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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (March 5, 1897)
USE-: T - dir sieben Englein im Himmel. Aber et unterdrückt diese Vorstellung und fragt nsur mit Besorgniß: »Frierst Du mich nicht, Trixet, bist Du nicht kalt?« Mein Vet terchem versichert über glücklich Das hol-die ständ, »ich bin ganz Maria« »Aus müßte sve aber noch Ihn-den« bemerkt-e Alter in ihrer ernsten- Weise, »und das sind Motiv-W« »Aber sie nat ja doch spie schönen neu en Knöpsststeifelchtrm die so prächtig sitzen« entgegnet »die Mutter-, »die sinsd M gust genng.'« »Ballfchushe.« hölwck PÆI HON mamn »ich dächte. Jhr hättet geratde genug Gekd Mchkeuidert,« Ida-bei be steht er sich seufzend in seine Sofiaecte zurück, mit dem first-n Entschluß-. sich von nun an ganz neutral zu- verhal ten. - - »Aber Atice hat Necht,« stimmte Bello bei, »zu einem nichtigcn Ball ftaatc wie dieser gehören much weiße DOHRN-« Lily hat sich niedergetauert und den Saum des nutftigen Kleides ein wenig aufgab-oben so daß die n«· bei-l chen Roß chen Ver klein-m Balldame sichtbar wer den. Allerdings stecken sie nur in sWrzen Schulzen aber diese sind auch äußerst zierlich. »Was meinst Du MAX-« fragt die-r Vetter Eint-gott, sich direkt an seinen Lieblnisg wein-denn »S-nr"sk«ch- Dich nur ganz offen ans-, Trixel.« O, ler habt Alle fckteosn so- viel für mich gethan —-— und die schwarzen Scheu-he sind ja neu —- ich kann —« »Ja, und dann sind snsrch dsise weißen Handsch-« he,« fällt ihr die Muttzr in H Wort, »die müssen unbedingt sei-n. " »Da müßtxt Ihr doch eigentlich schwarze nwehrnoni « staunst Bier Väter Ehregott mit wicheiger Miene , »He-nd schabe- nnd Schuhe sollen immer har moniren nnd fcknvsarz schian auch nicht so, wenn eins-a einer oder der an sdere Tänzer seianrsßrock aus-gefärbt haben sollte, wo dann immer Spuren zurückbleiben« ste mer Schwestern lächeln einan der an, sie wiss-en- ganz gwa, dasß in diesem Fall ishr lieber Vetter aus« dem Holzwege ist, Indessen widersprechen möchsm sie ihm »der es so gut mein doch nicht Als später alle Töchter zu Bett sitz-d, wird sdise Schuhawgselegmheit noch ein msal in Bereich-sing gezogen und- zwei Stimmen gegen eine entschieden sich sitt Ballfchushz mit de: Klauselt Wenn sichs- tlyun läßt. Papa Her-gewann hebt rni: lautern Gähnen Die Sitzung auf mild mit der Bemerkng: »Ihr sei-d wohl Ringe schtmppt,« begibt er sich zu Bett-e. Als endlich Jst-: heiß ersehnte Baslltag erschienen ist, wird am Vormittag ein an Beatrix adeesstrtses Kästchen unten im Hause abgegeben, Das Lily eilst-r tig lyeraufljolt Untd its-ver Wer über-reicht Beatrix nimmt die Sendung in Em pfang unsd in Gegemvart von- Minister um- Schtveftter wird die Schwur gelöst und der Deckel abgenønmm Ein Paar Keiner niddlicher Schuhe aus weißem Atlas, tmnmt zum Vorschein, oben- auf »aber liegt em- Mann-enge faltsetes Pia-Pier »Ich glaube gar, er hat die Rech nung mitgeschickt« rwft Frau Hage matm aus, »das hätte et sich ersparen könnten, es ist Alles berichtigt.« Beatrix legt achtlos dasan bei seite, nimmt idie Schild heraus, läßt sie, drückt sie an sich mod ist außer sich m Freude »Es ist kleine Rechnung, Manna-J ibe merkt indessen Lily, »es ist etwas vom M Ehregott Geschriebnes-, ein Brief -—« Jhts Schwest« W MS Mch Dem Schkssksiiich faltet es auseinander und lacht —- lacht, daß ihr die Thränen M die Wangen verken. Als sie sich etwas fassen kann, liest sie den Inhalt m, er lautet: - «Wi-dmunsgskgekricht für Beatrix Ha Iwm bei Uebertiefemnsg der ersten Mchwliu Liebe Beatrix! , Den rechten Schcich habt »ich bezahlt, - Den linken gibt sdsie Mutter. Sie sehen beide wie gemalt Fsiilpk nusr das feib’r.1: Futter! Da zleh’ sie an usnsd tanse sith Das mit-fischt Dein Vetter Ehregott We lebhafteste Heiterkeit »die diese-S Wmmsgadicht erweckt. hält site den Tag vor und als der Dichter f · sag-m Mittagessen- kmnmt, erhält M wärmstm Dank M ein paar " e von dem- kleinen Mädchen das " gute-« ehrst-m here-m so Ochs is seh-W W, M Vei —-—..—. Eter Ehregott Trixies einzige Ehren wache aus dern Ball bilden soll. Frau EHagemansn hält ihre einfache Gar ;dsersotbe für eine s olche Schau-stellstan als Zungeniigend nnd neue Ausgaben — inein, das ginge doch nicht! Herr »Da zgsemann seinerseits, geht ohne seine FGcrttins niemals m Gesellschaft und jbleibt lieber daheim, seinem Vetter di e Vertretung seiner Baterwürde gern jiberlassend Dieser ist völlig in sei kEnem Fahrwasser und wird sich sin jeder IHinsicht aufs Beste präsentiren ; Gegen Wd erscheint ein Bo: e nrit dem Bullbvquet, siir Beatrix, welches I;Mr. Andrews selbst ausgewählt hat. Es besteht aus weißen Rasen und Mai Zglöckchen, die sich um einen Mittelpunkt Even Beilchen rathe-n « Der junge Herr hat sich seit sein«-ern Zersten Besnch dann und wann aus ein Stündchen eingestellt und das Ver Etranen, welches die Tarni lie in ihn senk, immer mehr befestigt I Ats die älteren Schwestern von ih srem Tagewerk heimgekehrt sind tl eids n Isie gemeinschasstlich ihr jü-ngeresSchw-: Zsterchen an DE e Augen der liean ZMädchen strahlen -dabe von Stolz und iFrende das beste Wert, an das sie ihre deschickten Häntte je gelegt ist ja sie, kithre ge iebte, kleine Ball-dam-«r in dem jweißen, zartschimmerrden Kleide. FSchiin ist sie in der That, schön wie »ein Gebild vorn Himmelshohnck E Alle haben noch ein liebevolles Wort eine herzliche Mahnung in Bereitschast Ynur Vetter Ehregvtt v-rzichtet aus jede Iderartige stundenng er hat mit sich åselbst genug zu thun ur) hat schon seit jeinser Stunde sein Zimmer nicht ver tlalsen Sein-e Toilette läßt am Fei. kbsit und Neu-hebt nichts zu wünschen Zübrig, auch hat er sich noch kurz oor sei Jner Wicht Haare rrnd Bart ver zschneiiden lassen, welch-e Procddur der sHaartüsnstler so grtindlich betrieben ;-’hat, daß sein Haupt uan Antlitz an ein ZStvsppelseld erinnern, über welch-es der jWind streicht. Doch ist leyerer reich Zlich mit dem Dir-it von Haarbalsarn ge iwiirzt sodaß man Triries Ballvater zan diesem Freusrhniseste zehn Schritte Zweit riechen wird. l Und nun fahrt unten eine Kutsche spor, wenige Setunden später erschenrt er. Andrews strahlend vvr Glück. Er ist, wie Alle, die ilm sehen, bekennen «;niissen, ein bildschötrer junger Mam, in seinem seinen Ballanzugq mit einer weißen Rose und einigen Veilchen im Ausschlage und einem göttlichen Blick in seinen hübschen, drrntlen Augen. Als er Beatrix m ihrer zanberhasten Schönheit vvr sich sieht, stockt ihm der Atti-ern- Es ist gut daß Vetter Ehre gott zsrrr Eile mahnt, d .e Mutter rasch mit Mantel imd Schleiermch für ihr Töchter-then bei der Hand-ist Und das Pärchen färmlich die Treppe hinub und in den Wagen- getrieben wir-d »Na Mr, sagt Vetter Ehnegott im Dahinter »den-te wollen wir mal vergnugt sein, sich bin ganz der Eurige und Jhx seid ganz die Meini gern . Und so fahren sie der gewisien »Tochter ern-s EWnT genannt Freu dtzdirrtt in die weit geöffnet-n Arme NU i 1 ! i l I ! Fixme M s Der Tintensieck Erzählung Vorn Hei-in rich T or v berg. Es isft eine ganze einfache Geschichte, . via-ich du« erzähle-« wha. Eine Geschich te,diesichvok Wägen Tagenme Ihmme abgespielst hat. « Ich war also —- wm glehch,o-1;m vie! Ursst zu- Wirth zu Ism men — verliebt Gast-z wakhmsfmwig vetvidkm So verliebt-, wie musn msit femm- visrwmbzwanzig Jæhirm mn sein kann. Der » est-stand« meiner Flkkmme war eine Schauspiekerins. Gase Schauspielerän dritten erdes, die — wiacht nm wuf riet W —- die kleine Kokette spiekt · Sie hieß Mam. Wer hatte nicht much schon- wenigstrns einmal eine sol che Etat-a, vie eine, Wasuch noch so kbestre Rolle im- Leben spieler Jeder glmkbe ich- Jch also auch —- nsut daß mir die Rolle, diLe sie spielte, ein-e Eb scheuliche schien-. Ich hatte nämlich Lin-Laß zu gslaubm daß sie mich be trüge. Daher: Vorwüer Thkänem ein-e hestfgie See-ne und enHich Ton Bruch. »Ja der Bruch! sSiie wollte mit ein-tm span Un mmtfcheky ciznem solchen Ochello nichts zu thun haben-. Nein, nein Und nein! Kost-G site wies mirs die Thür. Jch ging, tief Wgt M meinem Manneöstolz. Ader —- ich kam wieder Ums-Mit Die This-rief für miach es. Gut dem-, guck. O, sve fkyllte schm, dass mit wicht so viel daran lag; nicht so viel. Jchsollte . . . . Ich weiß nicht, was ich alles wollte. Eines nur weiß ich, ich war verzweifelt und wollte fort, um« sie zu vergessen. um . . . . Aber wobin Einerlei wohin. Fort· Weit fort. sNur nicht zu weit-. Nur so weit, daß Fmich ein Briefchen Klätchens bald tref ;sien konnte. Denn das Briefchen mußte Hiommem es musßte Und ee zwürde nur ein Wörtchen enthalten: i»Kom-m'«. ) Diese Hoffnng gab mit denn auch Im Muth zur That. Ich reiste .ab. Zu meinen Großeltem. P- "slich. »Dort —- Ias wußte ich —- wut ich sinken-et mit offenen Armen empfangen, Idort war die Thür nicht für mich ver zschlofsetu ; Mein-: Ankunft war eine unglaub ,kiche Ueberraschung Die Freude eine iechtz herzliche-, wohlthusende. I Meine Großmutter, mein Großva ;tet, die beiden Tat-ten, die Diener jschaft, die Coufmen —- von denen- die eine noch auf allen Vieren kroch, wäh rensd die Aelteste schon iosnsfirmitt imr sie alle wetieisettem mit tm Aufent halt so angenehm wie möglich zu mu chen, mich zu oeihäischeln und mich zu verwöhnem Ja, das wäre alles ganz reizend gewesen« wenn. . .. Wenn die Erinnerung an Klata nicht« gewesen wäre. Jn- den ersten Tagen ging es noch, obwohl ich Ia auch netvös, zerstreut und gereizt war. Ich hatte zu We Deus Austrag ge geben, mit alles« was die Post brachte, nachzuschieten, und es kam alles; Zei tungen und Brief«-, ja auch Briefe, nur rexner non tar. Gar kein Zweifel« Klara weilte ernstlich brechen mit mir. Jch asber hielt das nicht aus-. »Nein, nein. Meine ganze Seele klam merte sich förmlich an Dies ein-: Weib, das ich jetzt verlieren sollte, nnd ich wollte es mir zurückerobem ich wollte mich Idemüthigem sie unt Verzeihung bitten, Alles, Alls-es wollte ich thun, nur um ste nicht zu verlieren, nur um ihre Liebe zex erhalten« Und eines schön-m Tages setzt-e ich mich bln und schrieb ein-en Brief. Was-. ich schrieb? ’Meim Gott, Alles, was ein wahn smnig Verliebter eben schreiben kann. Von meiner Verng metner Liebe, meiner Ren-. Enssschukdigsungen, Bersprechmmgem Schwürr. Alles dag sloß nur so aus mein-er Feder-, Seit um Seite wurde so in fliegenden fie bernder Hast mit meinen Schvlsftzügen bedeckt, nur meine Unterschrift fehlte noch. Ein All-net Zug und —- da hatte man-T da wart-er Tintenfleck da. Was thun? Noch einmal schreiben? Nein. Es giebt Briefe, THE-: man nur einmal schreibt. · Was also thun, Rahierent Jch hat-; stetn Wer hier. Da auf dem Tische ——es wqr der Schreibtisch meiner Cou fmse heb-ne — auch feines. »Helene.« rief ich. »Du wünschest!« »Hättest Du kein Radietmessert Ein garstigtr Tintenfleck hat meinen gan zen Brief ruinier« »Gewiß. So, da hast Du." Und sie legte mm ein« ganzes kleines Arsenal von Messerchen, mitl- ein ganzes Buch von Löschpapier hän· Dabei fiel ihr Blick aus »den Brief, cwf den Fleck und dmm —- mf mich. nBette-: Hans,« sagte sie, »soll ich Dir etwds sagen ?" »Amt«- skagte ich. FDU W km Veng »ein-ne Dumm heit zu matt-ein« Ich lachte kurz auf. .Wirilich? Erklärt Dich ein bis chen Aussieben was Du- oinie Dumm heij nennst.« « »Der Tintensleck geht so nicht taus. Mit Deiner Newosititt und Deiner schweren Hand ganz gewiß nicht. Soll äch’s versuchen, ihn wegzwbeimnmen»« »Gewiß« und ich avhmete erleichtert aus, »daß »Die Dummheit« sich um auf den« Tintean bezogen hatte. Ich stand also auf und mein Cou sinchen nahm vor dem Schreibtische Plap und beugte sich ciifrig üsber den Briefbcgen, cn titm fic emsig zu scha den«- begann. Wie reizend sie war. Jn Wesen-n Augmsblicke erst schien ich’s zu— sehen, schien ich’5 zu empfinde-m Jetzt, da die Sonne gokdense Lickzter um- ihr Köpfchen wosb, so Daß ishr golrdlonves, glänzen-des Haar aussah wie ein leuch tender Glorienscheius. « Sie drehte mir den Rücken kmd ich fle von ihr nichts als die Silbe-nett det schlanke-us Gestalt dmi Mit Nase-n mit deutleinen ringean Löc chen, das entzückende Ohr. Ja, sie s— — swar Æchx ichs hübsch. dieses Mäd »chen, in mlchem schon das Weib zu er wachen schien. - ; »So," sagte sie endlich. »Wie Du fielysh ist der Tinrerrfleck for-U War es ein Jrrihum, oder zittert zihre Stimme-. War es . .. Doch nein, Heg mochte wohl ein Jrrtslzum sein-. Da isaß sie so ruhig, so unbeweglich fast, un-) fuhr nur mit die-m Fingelnagel kglättend über die radierie Stelle. . Wie reizend sie war! wise wirklich entzückend Jeni. wo die Sonne gol dene Lichter mn ihr Köpfchn wol-, jeßi wo ich . . · wo ich zmn ersten-male sah, daß las Mädchen lein- Kind s·e-i, nein, ein Weib . . . Ein. . . Weib! i Und ins diesem Auge-Miete- war es mir. als ad ich träumte Ein ganzes Leben durchiräumä. Und als sei alls, »was ich bisher erlebt, in weite Ferne gerückt Als sei alles, was ich- erlebt, gefühlt, gedacht s— verblaßt und förm lich zur Erinnerung an längst vergan »gene Tage geworden. i Auch Klam. Ja, euch sie. Jhr IBild verschwamm msehr und mehr, und ging in ein anderes über. Ein ganz anderes, und ich sah eins Köpfchen . .. . Ein Köpfchen, um das die Sonne ihre goldenen Licht-er wob. und mir wurde ganz seltsam zu Mai-he Jch träumte »So«, sagte Helene und stand auf. Dadurch schreckte sich aus meinem Traum tr?-:«der ausf. »Ich . . . -donie«, sagte ich und nahm den Brief. Der Fleck war fort. Der Tiniew fleck. Da aber« .. was war das? Waren das nich’r«.. Ja, das waren Thrönenspuren. »Helene!« rief ich aug. »Du haft ge wes-ni«. Da wars mit ihrer Ruhe vorbei. Laut fchluchzend rief sie aus-: »Kann ich Tan dafür-, wean ich Dich lieb-ek« und schluchzend unkd immer weiter schluchzend, sank sie mir an die Brust· mir, der ich m:·:ne Arme weit geöffnet hatte. « Ich aber . .. . O, ich bin der seligstraller Menschen, und pwise die Frauen, W denen ge wiß ieine einen Tinimfleck radieren könnte, ohne den Inhalt des Briefes zu lesen. eine Gewohnheit, durch die, wie man sicht, viel. aber sehr viel Glück gestiitei werden kann. p-— Mißverstanden Gänse Geschichte aus dem Salz-men leben. Von Theodor Heiz. Die gefürchtet-e Abrichtunsgiszeit war wieder einmal vorüber, und für heute sollte dass ganze Regiment — die junge Mzmnsschast zmn ersten-male mä den »a1ten Dienern« versinkernens greise ren Uebungsmarsch untern-Amen So stand es im legten Befehle, so hatte es der Herr Oberst bestimmt unlv es war daher nur selbstverständlich, daß auch das Wetter Ovdre patirte und ein sel ten- freundlicher Spätherbsttag zu wer ten versprach. s Jn den einzelnen Mannscheftsznw mern ging es in aller Früh schon äuß erst lett-oft zxx Die wwnswschast stand natürlich bereits lange vor ver Zeit in voller Marschasvjustsävung fix nnd fertig da, um ja nicht die Unzu fviedenshtit der gestmkgens Chor-gen zu erregen, welch’ letztere dafür mit der durch ilfre Stellung gerechtfertigten Läfsigleir und Bchaglichteit Toklem machten. Art-f dem Mamnfchatftstisfche, jenem Urquell und wider-siegqu Fond uns gezählter Kasemavkeste und Zimmer tvsurem Geisen altes-Mk halbver ntorsschtes Holz kein dem t. wnv l. stehen-den Heere oder den- beidens Land wehren angehöer Mann jemals, der Vorschrift mtsprschmsd, blendend weiß zu reist vermocht-z standen noch nn tetfchiedW nrit Ehbrwnfuppe ge fällte Gßschalm war-aus die troßigcn Krieger die Kraft schöper sollten, ei nem nwhrstündisgm Uebungsmarsche furchtlos und start enegogenszublickm Vor der Zelt alt und klein gewordene Reste Ves- fo überaus nahchxfteni Korn mißt-naives »dieses als unerkeskcht va stehenden militärsischm Zahn-»etwng Mittels-, wurde-n von Einzelnen theils in —die Empfean BUT-I getaucht und erMEcht, theäls tolllüshmmc«kse im har ten Naturzustand-, stmirch die obligatm Witze gewürzt,verzehrt,als sich plötzlich von der Thüre her ein mariersschüttetw des »Habt Achts« vers-lehnten ließ. Al les stand wie aus Erz gegossen. — ,,Weiter mache-W klang es gsuädm von den Lippen Des höchst unumwthetvv weise fett schon eingedng Offi XEerC Und was- für ein Offizäer war das! Herr Obetlth Immeran von dessen «Stückevns« Das ganze Negnnent L I g l —- einschließlich der Musik — zu erzäh len wußte. Mast-et dem Herrn Oberkirutenanck waren jetzt den-Mich wachrmchrwbar zwei schmtbepackte Jn«fanterijtm, kehret be sonderen mitlitörischm Dimstlskishmg nach Offiszierövtmey aufgewacht »Abfew!« kmnmarkvirte der Herr Oberljeutenant. aufwenmnsinbsm Tisch drucken-ZU twme mn Pia-z zu scharfskm vie zerstreut her-umstelme Eßschalsen «sosfort vsosn einem Dutzend kkensteifriger Hände zu einer kreist-in ,,R:-isndsekburg« zusammmgixschobeni wurden. »3uggfüt;-rer Schlatt-few fchmetterie jetzt »der Oberlisemsenxm im den Saal Wem. Der Gen-ferne stürzt-e aus dem Halb dunkel hervor Und sprang ms « einem träftfgens »Ja Befehl, Herr Limbe want!« in Positur. »Zugöführet Schlwkel,« wieder-holte mm »in förmlich wohlrvollensdem vmt sehr guter Laune zeugendem Tone der Oderlithant, »drin- übingebe ich Ih nen zwei gsamze Schichten, ornsige gebra tene Gähnen sechs Fkasschm Wofn nebst iden- hier-zu erforderlich-m Wtißbroden, versthden?!« »Du Befehl, Herr Oberliewtmrxt!« molkdevte der etwa-s über-rasches Zug-si füshrek, obwohl er dermalm thastiächbich noch weit davon entfernt war, die Sa che zu verstehen »Der-theilen Sie dass- M Ihren Zug -—— verfkaiwden3!« ließ sich daran-f der Ober-Murmqu weiter vernehnim »Jawohl. Herr OberDEm-tenamtt!« losq noch-mass der bereits awfg Aewßerftr qtfvarmte Zusssfübrct —- Tslsk Sachk rmeszte sich ja Jleich aufkläresn«. »Um verminan um an:.r):, nkajt daß auf Einen Alles lcnimr und- auf jderr Anderen nicht-« verstanden?!« Inaba-te noch Ver Herr sterlieittenani. Unser-hört! Der brave Unterofsjzier ;ir.ir verblüfft so verthliist daß er die Antwort schuldig blieb: es sit-E en ihm völlig Die Nie-: net-schlauen zu when; förmli ch hilflos- blickte er den inim r .-uml:«eimlia::rs« werden-den Lsfsizier fragend an. »Ja. ist Ihnen eårvae nicht !lar!« sssuthr ider Letztere Daher aus« und Dsiie frühere gute Laune schien bedenklich «rasch ver-fliegen- zsu wollen, »ich glaub-, ich spreche deutlich und verständlich!« Die allezdit getreu-e, unglückliche nah-m einen ver-zweifelten An lauf: »Herr Oberlieutereant, bitte ge: horsamsi, jetzt gleich?« brach-te er endlich mühsam heraus. »Ja, um Gottes-willen! Zugsfiihrerk Sie werden wahrhaftig täglich » ,'« der Herr Oberliseutenanst s prach Das Hisan Wort im Angesicht Its ganzen Zuges noch nicht aus, aber er zeig-te be wits in schwer mißzuvetstekrrnder Wei. »s-e mit dem Fing-er aus die Stirn-e « »Wann denn«?! — Bis wir nach Hause kommen envaZS — Selbstverständlich ietzt, unt- zwar sofort, tmmntln Sie sich« Damit machte Her Hen- Ober lieu-terram »Mehr« und ging sparen klirrend und säbelvasselnd Von dann-an Der arme Zugssichrer bkisckie dem Entschwinpmvm mit äußerst beküm detier Miene über Even ganzen Gang nach, hoffend, der here Oberbieutzsiant werde noch ein erläuterndes, ta: Rött sel tösendes Wort zuriickrsufm tlls dies aber nicht ver Fall war, schüt telte il. wid t. Zugssiillyur Frau-z Schlantel recht sorgenvoll das Haupt Er hatt-. die feste Ueberzeugutng daß die Sache sahe schlimm enden werde, aber er fühl te auch, daß er außer Stande sei das Unheil abzuwenden Was in aller Welt war da angegangen? War es eine hochberzige Spensde eines edlen ·Götmees? Feierte man vielleicht heute den Gedächtwißtag ans irgend eine glor reiche Schlacht an welcher »das Regi mient mhmreichen Atti-heil genommen hatte? Dazu wollte wieder der Uebungsmarsch schlecht passen. Doch die Zeit drängte! Der Zugsfüthter sptvch sich daher — so wenig richtig chm die Sache auch voran mochte —selbst Muth zu. Was konnte iym spikeftksch geschchmZ Et voll-zog mu ein-m llae und deutlich ausgesprochenen Beschl. Nach Geünten und Ursachen Tit-F nicht zu frag-en. Der Heu zuwandte-cum W unn· tot-M »sechs-A schast wach Gellörung schuldqu «E: « has-PS nur zu gehorchen und Vlies wcsllte Julme s So tief er denn, mir-h sei-ne Betrachs stumm einigermaizm gettöst::. die Mcsnnschaft rasch zusammen-, bestxllzs die auch äußerst verdutzt dreinschasustsni den beiden Gefkeftm zu- Bett-heitern Hund sah mit-er qavissmilmsfter Wahrung ides ÆEFMUQ wekcheg sosdese uner jwartetc köstliche Bwikdhuvg umgab, Adam-aß daß dem W: gemäß »ver sttiinftig und Macht« vor-gegangen wet tdr. Ihm selbst wollte es trog Allem HW must-den« Rm von dem Weine txt-Ihm et etwas. s ED- ..I« Zu früch wurde der Zug aws id- :n Ka, - suan zur großen gemeinsam Aufstellung gerufen s Mit leuchtenden Augen, zum · rwch lauen-d, schmal-end, scheut-send trat die überglückliche Mawntchasfb ldie nicht wußte, wie-ihr geschehen war, an. « Als der Hauptmann-, welcher unten ' gewartet hatte, sein-e Knmpagnie rnu z. sterte fiel ilnn wolhl das erregte Wesen .·. des ersten Zuges etwas aus doch da ; sansl Alles tn Ordnung war, find er « lernen Anlaß zu einer Frage z Ball-N darauf erschien der Oberst hoch - zsu Roß, nah-m die verschiedenen Mel dungen entgegens, tommandirte: »Da-P velreihen rechtguml Marschlkrcn - Ma-rsch!« uns-d hin-aus ging es in den frischen Morgen, stearnrn und wtdlgses — nrutsh, wobei der Schlanleksche Zug durch Haltung und Aussehen gerate-zu die Verwunderung der um diese Zeit schon slüggen Vertreterrnnen kaer die-« nendrn Klasse erregte : Längst hatte man bereits- die Zadk weit hinter sich gelassen, war der drei ten- Reichsstraße entlaan bergauf, elFIls asd marschirt und nun schien man an einer Stelle, wo ein reizendes Gelände zu bei-en Seiten der Straße aufstieg, mldlich am Ziele angelangt zu sein. Der Herr Oberst ließ nämlich »Halt« kom mandiren, defadl ,«Pyram-id:n« nnzn—: setzen, stieg selbst vorn Pferde und de asad sich, gefolgt mons dem gesamnrten foiziergtorps zu einer besondeer ein ladenidssn Stelle-, um gleichfalls kurze Rast zu halten. Der Adjutansi hatte alsbald unter tausend Versicherlcgem wie lästig und beschwerlich ilnn dieses Kleidunggzstiick heute sei, seinen Man tel abgelegt unt ihn an einem geschütz ten Plättchen ausgebreitet-, wars-us der Reginientålomrnandant, der sein-In eå acnen Mantel natürlich andeitnelt, den-. verdienten Adjutanien unter einigen sehr gelungen-en Witzen ils-der das wär mende Feuer der Jugend, that-sachlich die Ehre und Gnade erwies, aus dessen Uedertleid Platz zu nehm-en- Der sonst so gestrenge Herr Oberst sah in Tresem Augenblick außerordentlich demseng aus« besonders als er sich rniit einem freundlichen »Nun könnt-'s tosen-dem Herr Oderlieutenant!« ccn seinen wacke ren Asdjutcmten wendete: »3u Befehl, Herr Oberst! So fortl« gab dieser zwiict und sprang den Anhang hinab, wiederkdlt lau-l den Namen Zugs-sühnt- Schlarrlel«' ru fend. Endlich hatte er den Gesuchten ausfindig gemacht. —«— »Ja. was ist’5 denn?!« rief er demselben schon von Weitem entgegen. — »Sie sehen ja. die Herren warten schon-! Rasch lassen Sie die Leute vortreten. die Sie mit dem Frühstück beladen hædmf In dem dedauernswertden Zugs-silb rer stieg jetzt eine feucht-law WW aus« « « »Herr Oderlieuisenam, ich bitt-Z ge horsamst,« entgegnete Schlansel mit zittern-der Stimme, »ich habe jedem Einzelnen im Zuge seinen Theil M den« ». Der Oberlieutmanl sktzjen dies nicht zu verstehen et siußte ein wenig und rief bannt »Doch nicht zerschekitten?" ,,Zu Befehl, HerrOberlskciiewanh ich sollte Doch ---—" »Was, wie eisn dequrier zet sehn-Eilen, iusd dass sollen jth der Herr Oberst und die Herren, die zu dem Fkikkyftiick zusammengelogi haben, ei sen?« Jept ward dem unglückkichen Zugs fülhrset Alles klar, er knickte zusammen wie ein windgebskvchenes Rohr im Lan be, feine Kniee schlottettm. et versuchte ein-, zweimal zu sprechen, es ging nicht Dei-« Adjutsant betrachtete indessen, selbst mit größter Unruhe den plötzlich gänzlich fassusngslosm Zugs-führen und mit ein«muna1e stieg auch Lin dem Offiziet ein-e ganze schreckliche Ver-um tdung auf. Er trat ganz nahe an den wusng aktka Umkwffiziet herren, packte ihn mit drei Fingean bei dkk Blouk schüttelte ihn ein wenig« als ob er ist-i in’s Leben ykuriickwfeni wollt-e, Und tief ., »dann mit gleichfalls bebenidev Stimme: «Schlaniel, mn Gottes Wilbmz Sie haben mich doch nicht Why-klin Ik - Edm II« Schutt-set nsidte nur still und w,.:s :nüthåg. ,,Gefressen!!« leucht-.- fzr Läcrlieuke nant und wallt-z wiss Vot: Um USE-et gestochen, dwi Schritte zurück. " -« ,,J-awoht, Herr -Obetl«ieutmanj!« be- « ftöttgte nun Schlatt-set ernst und feist tsisch und mit feuchten Au-gt.t. Der sterlicujenant und RegcmenM Adjutanst Hugo Jmimermsaem aber hob die Recht: wie zum Schwcm gut Hät mel unsv sprach: »Seit das Regt-ums « gegründet wurde, war Lein- solches Bkzch J Zuasfijhret!« O « — Sprach's umid ging gesenkten haup Ieg zu dem offizierbetoocktsm Hügel —