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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Feb. 26, 1897)
Grand Island l Jahrgang 17. ZWEITEN M YMÆ Grund Island, Nebraska, Freitag, den 26. Februar 1897. Nummer 25. L Testameutsaufechtnngem Erfolgreiche Testamentoanfechtungen .- sind etwas so baufigee, daß. man bei der Abfassung seines letzten Willens nicht vorsichtig genug zu Werte gehen . kann; sind ee doch nicht so sehr die s Dispositionen eines Testamenteo alo solche, welche von den Aduolaten ange riffen werden, sondern die Testirfithigs eit des Verstorbenen, welsche mit Vor liebe in Zweifel gezogen wird. Die Gründe, welche hierfiir vorgebracht wer ir den, sind allerdings manchmal an den Haaren herbeigezogen So versuchte Hin Advolat vor dem Obergericht in nnsylvania dao geistige Unvermbgen stes Vaters dadurch zu beweisen, daß rselbe bei Lebzeiten nie einee seiner Kinder bevorzugt habe, in Folge dessen nicht bei gesundem Verstande gewesen sein könne, als er sein Eigenthum ungleich vermochte. Lberrichter Person entgegnete hierauf, daß ihm dieg gerade der beste Beweis dafiir scheine, das; der Vater wußte, was er that, denn ein s Testament sent in einem gewissen Grade Ungleichheit voraus. Jst kein Testament vorhanden, und wird die I interlassenschaft nach den in solchem k- alle eintretenden gesetzlichen Bestim l· mungen vertheilt, so erhalten die Erben leiche Theile. Sicherlich mag durch . estamentebestimmungen häufig ein Unrecht begangen werden, aber an und s ftir sich kann aus der ungleichen Ver theilung keine Bevorzugung oder unge hdrige Beeinflussung heraueloustruirt ; werden« So mag ein Kind von zärterer ; Gesundheit sein ale die übrigen, oder unfähig, sich in gleicher Weise nor wärto zu bringen, wie seine Bruder c oder Schwestern. Es ist ganz natiirlich, wenn fiir ein solches Kind besondere f Bestimmungen im Testament getroffen werden. Auch mag ed andere gute Gründe fiir die Handlungen-esse eines Vaters geben, der seine Flinder alle wie sein Leben liebt. Ein Kind lann » zum Beispiel lible Gewohnheiten — ben, die man durch eine Anat-rentie » stimmung zu ziigeln oder zu bessern ver ncht. Dot- ist offxnbar Lein Beweis i gei gen Unvertnogene deo Testatoro. f Freilich entziehen sich die Grunde F sitt derartige Testamenteversiigungen dem Unbetheiligten sehr leicht, und der registrirende Beamte, welcher bei An - sechtungen die Thatsachen in Erwägung zu ziehen hat, hat mitunter einen schweren Stand Andererseits kommen Fälle vor, in denen Testamente von den Gerichten sltr giltig erlliirt werden, obgleich deren Form oder Bestimmungen die and habe zu einem erfolgreichen Angrtff zu bieten scheinen. So wurde in Pitteburg ein von dem s Kontraktor John lSullivan aus einem s Notizbrtchblatt mit Bleiftift geschriebe-; neo Testament, welches lautete : »Wi« ! ruy property rny with, my limitan als giltig zugelassen, obwohl der Testa-! tor, der bei einem Unglliadfall sein Leben verlor, in der Eile dao Borworts ,,at« weggelassen hatte; denn ein Zweifel über den Sinn der Worte wars As- Av s. must ocrtroar. ; In einem anderen Fall wurde ein ) offencr Brief alo gilttgee Testament; angenommen. Eine gewisse Frau Hat-; riet Slataper ttnox hatte an ihre Mut-» let einen mit Vteistist geschriebenen; gib lediglich »Hm-riet« unterzeichneten rief gerichtet, den tnan nach dem Tode Z der Schreiber-in in ihrein Zatrcibtiicn and. Sie machte darin Bestimmungen I her ihre Lieblingelsunde und iiber die Verwendung von etwa statut. Die Mutter sollte die Hunde übernehmen, « nnd die betreffende Summe sollte in kleinen Theilen den Sonntagoschtileriw - nett der Erblasserin zu Gute tonitnens Das Testament wurde von dein Gatten der Verstorbenen angefochten nnd zwar daton hin, daß nicht der volle Namen unter-zeichnet war. Der betreffende Eonntybeatnte in Bitte-durch Register Connec, ließ sedoch, nach genauer Prit fnng der Thatsathern das Testament alo giltig zu, und das Obergericht, bei welchem Berufung eingelegt wurde, bestätigte die Entscheidung Dieser Fall wurde ein sehr wichtiger Pra zedenzfall im Staate nnd wird sehr: · häufig von den Advolaten eitirt, nicht« wegen der Summe, tmt die es sich han- i delte, sondern wegen deo aufgestellteni Prinzip-a Jn der That wird ca tvohtx äußerst selten oortotnnten, dasz litnderi in Brieer an ihre Eltern ihren vollen » Namen ttnterieithnem ttttd naihdcnh einmal Handschrift und Unterschristj der Erblasserin als echt ettannt wor war dies genügend. großes Interesse erweckte der Falll « »i« an Cassie Berg in Hutten, gilt-. I s dieselbe starb, war kein Testa ment vorhanden, nndder Gotte ließ sich in Folge dessen zum Verwalter der1 z interlassenschast, die einen Werth von » too,ooo hatte, einse n. Ein Jahr - später fand matt del e net- gründlichen -. Oauereinianns ein Rotittbtnb in wel chem, von unbekannter Hand geschrie ben, die Worte standen: »l give all nt)· property tu my kinshnnii anti nppoint ktim ones-time ist this, my lust- will;« die Unterschrift war die jenige vom-Frau Cassie Berg. Dieses Testament wurde ale vollkommen giltig erklärt. Es stellte sich niimlich heraus, daß Frau Berg vor einiger Zeit als Heugin bei dein Testament einer ireundin sungirt und bei dieser Ge legenheit dem Attorneh John Hunter gegenüber ihre Verwunderung geäußert hatte, wie kurz diefev Testament sei Der Attorneh erklärte ihr, man könne ein Testament nochkiirzer abfassen, und schrieb ihr die obigen Worte mit Tinte in ihr Notizbuch Später unterzeichnele sie dieselben, ohne Jemand davon Mittheilung zu machen. Die deitsatinee als Wohlthäteritr. Einer Schilderung des »Berliner Tageblattee« über die Heilvarmee ent nehmen wir das Folgende Mag die Heilearmee auch nah se vielen Anfeindungen——berechtigtei«. oder unberechtigten, sei dahin gestellt--aus gesetzt sein, eines ist sicher: Für die Armen und Elenden hat sie schon un , endlich viel Gutes gethan. Besondere f segenereich wirkt sie in den Großstitd ; ten, tvo Jammer und Noth sich mehr szusammenhaufem als auf dem Lande soder in kleineren Etadten. In den ’Llr1nertvierteln t«ondons zum Beispiel hat die Heilearmee zahlreiche Her bergen lehtsitersi und Armenkiichen errichtet, die den obdachlosen Armen llnterkttnst bieten respektive den ärmsten H illassen der Londoner Bevölkerung kraf tige, schmackhafte Nahrung liefern. Hinratie wird allerdings nichts ver sabreichh dazu besitzt die Heileatmee snicht die Mittel, jedoch werden nur : mittintale Preise verlangt i Die Herbergen werden se nach dent iEintrittepteis in verschiedene Klassen sgetheilt und bieten ihren Besuchern demgemäß mehr oder weniger Bequem lichkeitern In einer Herberge mit 150 ! einfachen Holzpritschen kostet das lieber nachten 8 Pfennige l l Pennh). Außer J dem erhellt jeder Besucher eine Nation ’ trockenee Brod, sowie heißes und kaltes JWasscr nebst Handtuch und Seife zur »Neinigung. Just ll Herbergem die 36«ttt Personen aufnehmen können, ver : langen lt3 Pfennige als Eintrittepreis. IHier erhält der Gast schon eine See gratimatrahh Kissen und Decke. Eine zandere Herberge enthält 120 Schlaf pliihe zu 24 Pfennige. Hier erhellt ein Jeder ein besondere-ii Zimmerchen zu gewiesen· sit 5 Sheltere, die 740 Personen beherbergen kennen, kostet das klebernachten 32 Pfennige, woslir noch zum Abendbrod und Friihftiick eine Kanne Kaffee, Thee oder Kakao nebst Brddchen geliefert wird. Vier Her bergen mit 590 Betten lassen sich 32 und 48 Pfennige pro Nacht bezahlen, wofiir sie besondere Bettstellen liefern und Rauch- und Lesezimmer sowie andere Bequetnlichkeiten eingerichtet Bei kalter Witterung find diese Sheltero bis aus den letzten Platz ge stillt. So beherbergten diese Schlaf hiiuser im Jahre 1895 pro Nacht mehr als 4000 Personen. Auch die Besuchei dieser Herberge-n lassen sich je nach Art der Herberge, welche sie srequentiren, in verichiedene Kategorien eintheilen. Die Gaste der l-Peiinh-.Herbergen stehen natiirlich aus der niedrigsten Stufe. Zie sind iainintlich gänzlich obdachlotz, verionimen und ost dem Hungertade nahe. Die Kategorie, welche die 3 Pences (2«t Pfennigeis Sheliere aufsucht, bezahlt schon gern einen Extragroichen siir gewisse Ve gueinlichieiteii, während die Besiicher solcher Herbergeii, in denen das lieber nachten 32 und « Pfennige losiet, ost regelmäßige Beschäftigung haben und eine verhaltnisnnaßig glücklichere iilaiie der Votidoner Vlriiteiibeodileriing bilden. Gegen 5 llhr Nachmittage werden die Thore der Eheliers geofinei, iind bie 8 Uhr Abends finden sich dann die Gaste ailnialig ein. Watniea Wasser, Seise nnd Handtiich wird iiberall giatie geliefert, nnd inei- ee wünscht, kann in den besseren Hei-bergen iiir 8 Pfennige ein warmes Bad mit Seise nnd einem besonderen Handtiich erhal ten. Nachdem Abend-I itasiee, Thee nnd so weiter und Bradchen verabreicht sind, werden die Leute angehalten, zu leien und ihre Kleidungdsiiicke auszu befsern. Uin 8 ilhr wird eine Andacht abgehalten, woraus Jeder geräiiichloa feine Schlafstiitte auszuiuchen hat· Außer Matt-irae und i«ederdecke gibt es kein weiteres Bett-Zeug, war-, da die Temperatur in den Schlafraumm stets aus Pius is Grad Reaiimur erhalten wird, auch nicht nöthig ist. Olii rdeai ermöglicht diese einfache Eini- chtiing eine tägliche griindliche Reinigung. Die-seitdean lsnnem da iie aiis Leder sind, abgewaschen werden; vie Matratzen sind frei von Ungeziefer und werden täglich, wie auch Tische, Bänte und so weiter, gründlich desinfizirt. Diese letztere Klasse Herbergen werden jährlich von mehr als 1,500,000 Men schen ausgesucht. In den 13 Volks- respektive Armen llichen, welche die Heilearmee in der Themsestadt unterhalt, wurden in 1895 3,396,078 Mahlzeiten veradsolgt. Das Gekaufte kann an Ort und Stelle ver zehrt oder mit nach Hause genommen werden. Es kosten da zum Beispiel eine Schlissel Suppe mit Fleisch 4 Pfennige, 6 Unzen-Brod 4 Pfennige, eine Schüssel Kartoffeln 4 Pfennige, ein Napf weiße Bohnen 4 Pfennige, eine Schüssel Fleischpudding mit Kar toffeln 24 Pfennige, eine Portion ge piikeltes Rindfleisch 16 Pfennige, eine kleine Tasse liasfee, Thee oder Kakao 4 Pfennige, eine große 8 Pfennige, 4 Unzen Brod mit Margarine, Obst oder Obstmus 4 Pfennige nnd so weiter. Jn diesen Speiseanstalten verkauft die Heilsarrnee allein jahilich Ihm-»Amt Mittagerationem Jhr Einkauf an Lebensmitteln ist demgemäß ein ganz enormer· Ader nicht nui nuf die Errich tung von Herbei-gen und Volke-kochen beschränkt sich die Thatigleit der Heils acmee, sondern sie hat unzählige andere Institutionen, wie Arbeits-nachweis bureau6, Jndustriewerlstiitten fiir Man ner und Frauen, Armentolonien auf dem Lande, ja sogar iiberseeisrhe Kale nien in’d Veven gerufen, um die Ent lriifteten, Gefallenen und Verkomme nen wieder zu nützlichen Mitgliedern der menschlichen Gesellschaft zu machen. .- .--:-..!-- Its-, , iakugscugc qucch Wer Thiere aufmerksam beobachtet, wird finden, das; dieselben fast aug nahnieloes neugierig sind; er wird aber auch finden, dafi sieh darin einzelne Arten und Exemplare besondere aud zeichnm An der Spitze der neugierigen Thiere marschiren zroeifetlod die Affen, die jede -ache, jeder Vorgang interessirt, ja ictbst Dinge-, die ihnen gefahrtich find und vor denen sie mircht haben wie vor Schlangen, und dort öffneten sie, utn ihre Neugier zu be friedigen, den Deckel einer Stifte, in die man vor ihren Augen Schlangen ge bracht hatte, und stoben dann vor Ent setzen und tnit Angstgeschrei nach allen Winden auseinander. Niichft den Affen sind unter den bei uns lebenden Thieren die Hunde, Zie gen, zeiihe und Pferde, auch Katzen und Ganse sehr neugierig. Beim Hund zeigt sich die Neugier- oft in recht brat liger Weise. Ein Beobachter erzählt, wie eine Seifenblase in seinem Zim mer langsam iiber den Teppich schwebte, die den anwesenden Hund alsbald leb haft interesiirte. Da er aber wahr scheinlich nicht daritber klar war, ob das Ding lebe oder nicht, getraute er sich nicht nahe herzu nnd erst auf Zureden seines Herrn naherte er sich dem schwe benden und schimmernden Ding und berührte et- norsithtiger Weise nicht mit der Schnauze, sondern ntit der Pfote. Die Seifenblase zerptatzte natürlich sofort und der Hund sah sie nicht mehr-; aber das Bild ausgepräg tester Ueberraschung, welches nun der Hund darbot, soll tostlich gewesen sein. Die Neugier der Ziege ist den Land teuten und Ziegenhirten wohlbekannt und fie gibt denselben oft Anlaß zu großer Heiterteit. Wird die Ziege vorn Stall und von der Kette frei, fo fiihrt sie ihre Neugier iiberatl hin, sietorntnt in die Küche, in die Stube, steigt die Treppe hinauf in den obersten Stock und stellt sich überall mit den Vorder fiiszen auf die Gegenstände, springt auch auf dieselben, urn zu sehen, was sich dort befindet. Tschudi erzählt irr sei nem Wert: »Das Thierleben der Alpentvelt,« daßden Getnsen ihre Nen gier oft verhängnißuott wird, denn die Jäger stellen zuweilen fremdartige Dinge im Gernsenreoiere auf, welche die Neugier der Gernsen so reizen, daß sie iiber dem Anschauen derselben den heranschleichenden Jäger nicht bemer ken. Derselbe Autor erzählt auch fol gende tomische Cpisode, welche equng länder an einer Ziege erlebte: »Ein Englander hatte sich auf der Griniset unweit des Wirthshausee auf einen Baumftanun niedergesetzr und war über seiner Lettiire eingeniett. Das bemerkt ein in der Nähe utnherftreifender Zie genbock, nähert sich neugierig, hält die nickende Kopfbewegung des Schläfers stir eine Herausforderung stellt sich in Positur, mißt die Diftanz und remrt mit ewattigern Hörncrstosi den un glücklichen Sohn des freien Albiong an, der sofort fluchend arn Boden liegt und die Füße in die Luft streckt. Der sieg reiche Bock, fast erfchroeten über die fo eringe Widerstandstraft eines Britens Fchädelch frei t mit dem einen Vorder nß auf den tamm undsieht neugierig Hei-eurem zappelnden nnd schreiend-en w wie neugierig renne nnd Pferde sind, davon wissen Maler, die ihre Kunst im Freien ausüben, zu erzählen Hat ein solcher sich aus einer Wiese niedergelassen, iti der Nähe weidender Kühe oder Pferde, und liegt sein Stig zenbuch vor ihm ausgebreitet, so erhält er bold Besuch, denn die Kühe oder Pferde kommen neugierig heran, stellen sich im Kreise um ihn hernm, recken die Hälse und schauen aus das Papier hin. Wie die Genisen aus den Alpen, so wird auf Cehlon anderen wilden Thie ren ihre Neugier oft zum Fallstrick. Dort befestigen die Jäger aus dem Rücken eines Büffels brennende Lich ter, hängen ihm eine Schelle um und treiben ihn so ausgerüstet in der Nacht in’6 Freie. Es währt nicht lange und eine Menge wilder Thiere schleichen, von Neugier getrieben herbei, nm die ungewöhnliche Erscheinung in der Nähe zu besehen, und werden dabei eine Beute der lauernden Jäger. Unter den Vögeln sind es die Papa geien, die Krähenbägel, Raben, Elstern, Kanarien, Meisen, selbst Raubvägel wie der Geier und unsere Gans, welche sich durch Neugierde bemertlich machen. Von der Neugier einer Gans erzählte 1866 »Der zoologische Garten« fol gende amiisante Geschichte. »Bei einer Reihe von Jahren erregte in einem badischen Landstädtchen eine Gans durch ihre besondere Liebhaberei die Aufmerk samkeit der Bewohner. So oft nämlich der Geineindediener, toie et- gebrauch lich, mit einer großen Schelle auf den Markt trat, um eine Verordnung oder Belanntmachnng auszurnfew trennte sich von der gewöhnlich am Bache Ver sammelien tsiänseheerde eine unregel mässig schwarz nnd weiß gezeichnete Gans und warschelte eifrig in den tereio der zuhörenden Bauern. Dort stand sie während des Vortrages unbeweglich mit emporgestreckt-m Kopfe wie wenn sie die Ausnnsrlsamkeit des menschlichen «Anditoriumg parodiren wollte, bio sich am Schlusse die Schelle wieder verneh men ließ. In diesem Vlugenbliite setzte sie sich wieder in Bewegung, um dem Augrufer zur nächsten Masse zu folgen. Stand er wieder still und schellte, gleich stand ihm auch die Gang wieder in ihrer lanschenden Stellung gegen über, nnd so folgte sie dem Manne unermüdlich durch dat- ganze weitliinfige Städtchen und stirlfte erst, wenn er seine Arntecichtung vollendet hatte, ihren Bach und ihre Gesellschaft wieder auf.« Bestrafung der Falschmünzer in China. Falschmiinzerei wird in allen Staa ten empfindlich geahndet. Am schwer sten aber sind die Strafen siir Herstel lung falschen isteldeo in China. Gießt dort zum Beispiel Jemand heimlich 10,00» Kupfer-Krisen lWerth etwa 810), oder gieth er eine geringere An zahl öfters ale einmal, so steht daran die Enthaurtnng Diejenigen, welche ihm behilflich sind, indem sie die Münze ihm ablaufen nnd in Umlauf sehen, werden zu Sklaven gemacht und nach Ost-Turtestan ocrfchickt. Der Eigenthümer des Hauses, in dem der Falschmünzer sein Handwerk betreibt, der Polizeiches und die hauptsächlirhsten Personen ded Dorfes werden, falls ihnen die Falschiniinierei bekannt ist und sie dieselbe den Behörden nicht melden, ans drei Jahre in die Verban nung gesandt. Sollte die vFisiilschrntg weniger als l(),i«n) Fläsch betragen, so schickt man den Hatiptfiilicher alt Sklave in die Verbannnng; seine Ge hilfen werden ebenfalls auf zwei bis drei Jahre verbannt. Dai- ehinesische Gesetz ist in seinen Bestimmungen sehr utn stündlich Liliacht man zum Beispiel Blei-trafen und veransgabt man dasselbe ale Kupfer Rasch so ist dies ein geringere-s Verbre chen, als das Gießen von stunseptlaseln nnd die Strafe darauf lautet ans Tod durch Etdroiseln, anstatt dnt·lhEtttlsa11t tnngx Personen, die behilflich sind, die Münzein Umlauf Zu feel-n, werden limi- Meilen tveit verbannt Belanst sich die Fiilschnna ans weniger als l(), 000 Blei-Wich- so ten-d der Falschmün zer als Silade nach Lstsanteftan ge sandt; Kanser dieses ltiislh werden aus drei Jahre verbannt. Personen, die das Reichs-Rasch Itiedet«slhn1el;ett, vernichten oder sonstwie versinininelin werden geldpst, nnd solche, die ihnen dabei behilflich sind, erdrosseli. Der Hausbesitzer nnd die klinchbarth welche von dem Verbrechen wnszten nnd ed den Behörden nicht anzeigtem sollen gleich falls erdrosselt werden. Irgend ein Ortsmagistrat, dein es bekannt ist, dasz in seinem Bezirke Falselnniinzerei be trieben wird, der aber keine Schritte thut. um den Hauptschnldigen zu er greifen, wird seines Amtes entsetzt, und man geht gegen ihn als eine Pri vatperson gesetzlich vor. Sollteein Magistrat nicht verhindern können, daß 10,000 iilisch zusammen geschmolzen werden« la wird er auf einen anderen Doctor Boyden’s Neue Apotheke ift jetzt eröffnet und fertig für’s Geschäft fHBRMAN A. BAUMANN, Gefchäftsfühtet. Posten versetzt und um eine Stufe degradirt; sind es weniger als 10,000 Käsch, aber mehr als 1000 Kasch, so verbleibt er aus seinem Posten, wird aber um eine Stufe degradirtz unter 1000 Käsch verliert er das Gehalt eines Jahres. Die chinesischen Gesetze sind über haupt so verwickelt, daß die Präsekten nnd Ortsmagistrate sie nicht buchstäb lich befolgen können. Jedermann im chinesischen Civildienste kann, den Statuten gemäß, Zahlloser Vergehen angetlagt werden. So ist der Stadt magistrat jedesmal dafür verantwort lich, wenn Jemand geheimer Weise etwas von dem Rasch abschneidet und die Münze dann als eine gute in Um lauf setzt; seine Wachsamkeit sollte dies verhindert haben, und man kann ihn mit einer Geldbuße belegen, die seinem Jahresgehalte gleich ist. Das chinesische tssesetzbueh droht zu viel mit schweren Strafe-u, und dies hat zur Folge, daß im Auge des Gesetzes Un schuld etwas llnmoaliches ist. Dieser Zug in den Landesgesetzen Chinas aber ist die fruchtbare Mutter einer enormen Menge von Korruvtion und Hinter gehen. Der in Peting zur Ueber wachnng des Magistrates ernannte Cen sor, oder irgend einer der fims oder isechsspkikeswnfien, vie Hm seiner Provins iiber ihm stehen, findet sehr leicht etwas, was er an ihm riigen kann, und er staat ihn deshalb an. Der Weg zur Bestechimg aber steht dann offen, und der hohe-re Beamte wird sehr bald reich. Arn Leichnam ei nes Bri g-an t en, welcher letzthin in der Tür kei getödtet wurde, fand nran 84000 in Baar, sowie ein die Thatfache auswei sendeel Notizbnch, das; der Unmensch 192 Personen ermordet hatte. In der Fabrikation von Explosivstoffen sind in England mehr als l»,o»0 Personen beschäftigt. Durch Unsiille bei dieser Fabrikation wurden im vergangenen Jahre 40 Pers sonen getödtet und 167 verletzt. Eine katholische Universi tät internationalen Charakters will Papst Leo der Dreizehnte in Assisi in der italienischen Provinz Perugia be gründen. Assisi ist bekanntlich der Geburtsort des heiligen Franziskus. Wenn man nach Sibirie«n die sämmtlichen euroväischen Länder, mit Ausschluß Nußlandth ferner die Ver. Staaten mit Einschluß Alaskas verlegte, so lviirden diese Staaten nur ein wenig iilfer die Grenze Sibiriens hinausreichen Peanuto lErdniisses bilden ein Hauptprodntt in Coivleh Connty, Kan. Ein Acker Landes ergibt ungefähr 150 Vushelo Crdniisse; jeder Bushcl bringt 40 Gent-I. Die Produktionskoften be tragen etwa 25 Prozent des Werthes des Erzeu;liiifee. Pacsiimirte Wilrmpfannen bilden die neneste Form britisrher lslastsrenndfchafn Der freundlicheHauN wirth flicht den lsieschmack seiner lieben Gäste auoznlnndschaften und plazirt dann, je nachdem, in die Wärnipfan nen Rosen, Lilien, Heliotrop oder frisch gemähtes Hen. EineHenne ist gleich einem Acker Land. So laltulirt ein Far nier in Central Branch, Kan. Ein Ader Land, so flihrt der Mann alte, ergibt jährlich Zu Vusheld Welschtorn im Werthe von irg, eine Henne, deren Pflege weniger kostet, legt im Jahre zehn Dutzend Eier zum Betrage von si..«")0. Gegen Statuen iahlhäup tiger Dichter zieht zur Zeit der sranzösische Senat zu Felde. Jn den Gärten des LuxerirburgsPalais, in wel chem der Senat seine Sitzungen abhalt, befinden sich bereite die Statuen der glatzköpfigen Poeten Theodore de Banille, Henri Murger und Leeonte de Liste. Der Senat aber will bei dem jetzt vorgeschlagenen Dichter Paul Ver laine die Grenze ziehen, denn er ist der Ansicht, daß die Gärten mit solchen Statuen zur Genüge versorgt seien. — Alle deutschen Zeitschriften nnd Bücher erhaltet Jhr bei J. P. Win dolph, 305 West 2te Straße. Deutsche Yaumschuke. sich oijerire auch für nächsten Frühling iinen großen Vorrath von Aepfel-, Birnen-, Kirschen:, Pflaumen-, Pfirsichz Aprikosen nnd iuifische I.liaiilbeerbäiiinen; Weinreben, Benen- und Vlnnienstränchekiu Zier- und Waldbijniiieii, ferner große französiiche, weiße Aisiiicl)int’eii,liestes und gesuiidestes Futter sür S )ii)eine, sowie auch Samen folgender Fut teipflniiieiiz .naffirkorii, Sorghum, Jerusa leiiitoi«ii, gelber MilosMai-Z, Coiv Peas und Waltplatterbseii. Wir hatten leeres Jahr sehr günstiges Wet ter und sind unsere Bäume nnd Pflanzen da liei erira schön nnd gesund. Preislisien sen den niii gerne frei per Post-Man schreibe in Deutsch oder Englisch. 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Dr. Ludwig Meer-h L liieiitliiiit, M Os185. Sit» New Vork. ers-icon richtig-i Ca» W. A. Guiou, Geschäftsführer, hält stets auf Lager alle Sorten Baumatcrial n. Kohlen. Gute Waaren und Niedrigste Preise! Alls-, « . « ·« . cis-m l- s Isus hi- domivml by allan WITH-W thsM sp» Hm crkst Um WH- mm e. Ums-! Uns-b Mosf POPIILAK ZSWIIO IICIIII Mr u sum-— »Hu-. lmy from will-NO minnt-MI ussu »Hu « Wiss-sit a rtsputimnn by hanc-at Iml » Hu« - Ih( 1-s « Imm· -« Hu- wurkl Uml- III « s-...·-h.--u·-..1 .-»«»-s.-su-si»-«. ilvmhiltty ot set-l p .- c - Zins sk is s.v’ ihn-di. Ismnty lks - ) IIM Ck i« nmnv Itnssruwssntsnts tu Un- II III-. WMTE FOR AUTOR-Ass Tha M Homo sowmg sachlns co. im Nun-» M ».:«.-5. Rossan Ists-. LUUMOI UUI·7 «ts«·-.l1,t.. ST.1«)-1IA.MO. DAM »k» »wer-co, cui-. Akt-M d soa tut Iv l-. J. Buhl-Is, Grund III-Is, Nob. L