Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (May 22, 1917)
Seite e-Tägliche Omaha Tribüne-Ticnstag, den 22. Mai 1917. Lagt nervöse Leute Mten ZZttsssgsn lesen! Z'.rtt Leute erzähle bereitwilligst vsu ihre, durch Cadomcne TabletS erwirktcu Heilungen. JtNkffate, scn!ti,klle ?,lsek ES roa RZeumaNSmu !ifnhrt sri: g. Oktober 1918. ! tut: Seizie H,jeu,ber r krmikie ich. nach LuSZog der KerzI an is,ki,matiSuwZ. deriuch m! mit lle woakckie StheumotiSmuSkieUmiKeiN AU kurie ten, ab jo!gloS. Ich JJ inen Dottor ?i r.rn, der mich wÄSrend deS ganzen Surn , J-t behandelte? anwnS Jmii konnte ch end. i'ch e!7tgermM? herum humpeln. 8 die fr Mt sah ich die nzelge der Cadomene latiicii tat Doiwn Glob. 3t darin bcschri neu Leiden dickten sich Jenem nt de meinen ich nlfrnlof mich, einen Versuch u machen, f üc in fco6 lang nobm ich ein Eadoinen inhM ach jeder Wiofiljeit und meine ander ;pt)iin, darnach rialim ich nur noch die SniiUiitit , bei.te b,n ich aesuad. Ich bin bni der sechs.'e Tube. Leute halte mich an Ire CtrvK N wid sran mich, wa ich vtfimt, daß ick (0 alt auf ich. Cadoinkne i rt trtpine Ändi'ort. ?cht nehmen bereit! meh ttre sput i Lieeböam Tadamen" mit awt iwi ftifuia. - - ... . -Hoch ach Kmg?doll, Peter Rrouffier, i 839 HlsSland de WeedHam. Mag. b 21. tttoSer 1916. S?"tt $rt: Mn Jett bei der vierten Schack kI Codomen, Nerden.Äibletten und bin mit dkneib sebr Trieb, usm. Hochachtend, L. iufc. fettin, iä. 3, Boz SS llanu. Ga. L. Demk ISIS. !nf)ret fifrt: (ScSrauiite bereits mehrere t?ri!ch!cln Ihr Kadomene Tadletten und Kiinlaie ?bne mitiuieilen, daß niir dieselben ari'Ke Dien! feiiteten. IS Anzeige in UN ja Ztitung ist sehr gut, ltfto. Ergebenst, Krank I, Murphd, 8S22 Folter Su Dittöliurg. P. Totv. Tausende fanden bereit Heilung wrrch Cadomene Tabletten, nachdem aue an ircn Mittel deriaaten. Dieselben wurden nach dem RneHt eines Srezialisten sür nerdSS kraiike Personen heraesteiU und die Hersteller anrantiren jedeS Paket ?s usriedenstellend . asre retourniereu Geld. In allen iiipolhekea derkausr. ZahnarztliHe '.'JK ""v TiMMpIi j lv"'PReslät tf i HWIIIIC.I1VII Cekcnoinia 6rotls Freie J iv wp Untersuchung. BktebtiritiHf IM BAILEY The Dentist j&e. BaQer, XMmT Sr. Shipboni. SStf 7C3 City national Bld, end Karney Streeta Oeaha. eM!s'V'?mir'ei iWäWfJSii,-ttJ 's, E, ilolovtctilner kl 'xt Züd Äs.-ge EebLde, 15. nxü f axten trogt. C?3?.:r;5er Zem Orpheum Thseckü, Telcpho Tgla 153. eenz MI i ZZ. Straße, Te!:Phsn DokgkS 3SW. . ' Sörechst unden b!S 12 Uhr Vormittags. 2 Uß L Uhr NachMttagS. . Oaba. NebraZZa. is'SinsnMaaiai E?,. F. J. SCHLEIER Deutscher Arzt ' und Wundarzt ZImm 622 World'Herald Ge iäufcc, 15. Ad Farnam Ctr. OffeemS,: tt m 12 donnit " n k.Jt nnArnitfnnä , ! ina iaü2 diS 6 vschAittagö. , i i .1 1 P Ofic TelepSim: DouglaS 4303. Wotznung: irgini Kptt. kZeSmgZTeI,lo: Harn, 6178. -ZWWWWWW Dr. Oayes Gsantner Teutscher Zahnarzt 521 Worlö Hl?rcud Gebäude, ZqI XomlcB 2905. Omaha. e:d. THIEL .. Moderner Rundenschneider P(f(mi Herrenoardersbe b Mast gemacht ; ntziSi rriit. Ausritten araniint. 71S Züöllchs 16. Straße. Omaha. I1ELEN flCKIII Stndis: 19 Arlioiton Block, 35113-3 Todge Str. Tel. Dsuglas 9Z28 Erteilt Piano - Un terricht und unter -Mofßud) im Teut . " 1 ct während der P.ermonate. :uch E?. - i . ' :iz.'jv.$ ß.Wer zulegt lacht.'' Eine lustige Geschichte von Paul Bl!ß. Der Kommerzienrat Ebel, Jnha ler der großen Zigarrenfabrik nd -Handlungen Ebel u. Knopf, rief sei nen ersten Seschäftssllhrer inS Pri vatkontor. Mein lieber Cpickermann," be gann der alte Herr, ,ich sehe da eben die Proben der aus der Fabrik neu eingegangenen Marken durch und da finde ich, daß die neue Marke .Pro serpina" hervorragend gut ausgefal len ist. Was ist denn da drinnen? Wissen Sie es genau?- .Gewiß, Herr Kommerzienrat! Vrasil-Einlage, Sumatra Umschlag und Havanna'Deckblatt." .So, so. Und wie soll sie m den Handel kommen?" .EnzroZ 45 Mark pro Mille und Ladenpreis 8 Mark pro Hundert." Der alte Herr neigte den Kops bedächtig hin und her und besah die Probezigarre unausgesetzt. Endlich 'agte er fest und bestimmt: .Das ist su billig, Spiekermann, viel zu billig, vie sieht nach mehr aus; ich will Jh' nen etwas sagen wir lassen sie in Ltaniol wickeln, geben ihr eine Leib' arnfi lnssen die Nackuna eleaant aus statten und stellen sie als Geschenk Zigarre mit 15 Mark pro Hundert aus.' .Gewiß, Herr Kommerzienrat, wie Sie befehlen," entgegnete der Ge schäftsführer, der wohl wußte, daß sein Chef keinen Widerspruch duldete. Acht Tage später stand in dem Hauptgeschäft der Firma die ganze Auslage voll mit der neuen Geschenk Zigarre .Proserpina", die als außer ordentlich preiswert angepriesen war. Nachmittags ging der Wirkliche lZeheime Regierungsrat, Bortragender ftat des Ministers, Dr. von Lassen, an der reich dekorierten Auslage vor iiber und sah die prächtig ausgestat tete Zigarre. .Donnerwetter," dachte er, damit könnte ich Lehfeld eine kleine Freude bereiten. Kleine Aufmerksamkeiten der Art wirken stets vortrefflich über dies bin ich ihm eine Anerkennung schuldig für die tadellose Ausarbei tung meines letzten Vortrages, der Exzellenz so gut gefallen hat." So ging er hinein und erstand eine Kiste der .Proserpina' für 15 Mark, die er dann mit einigen liebenswürdl gen Begleitworten an seinen Nächst untergebenen, den Geheimen Regie rungsrat Dr. Lehfeld, sandte. Der Geheime Regierungsrat ist äußerst beglückt iiber die Huld feines Herrn Chefs und dankt in einem der kindlichen Schreiben. Als er dann die in Staniol ge wickelte Äiaarren mit der vielverspre chenden Leibbinde ansieht, überkommt ,hn tin tiefes Bedauern, oenn er eißt ist kein Raucher, und so hat er also rein gar keine Freude an dem Ge schenk. .Ah.7 denkt er plötzlich, .damit kannst du ja dem Braumann ne kleine Ueberrallbuna macken über dies bist du ihm so wie so noch Dank schuldig ' für die brillante Vorarbeit zu dem letzten Voriraz, der dem Chef sa aut aefallen Bat. Also packte er daö Kistchen fein sauber ein uno zanote es mit oen oe sten Empfehlungen an Herrn Regie runasrat Braumann. Als bei dem das Geschenk ankam. nahm es seine Gattin in Empfang' und ließ eine -.schone Empfehlung an hm ficirn Gebeimrat saaea.. i.i?;- Als sie aber mit ihrem Mann allein war, warf sie das Kistchen aus den Tisch und meinte: ,Na, der hätte dir auch was andere schicken können, als die tiaar lumviaen Kiaarren.' .Aber Gustchen,' beschwichtigte der stille Mann seine resolute Frau, .sprich doch nicht so laut, er ist doch mein Ävrgeietzttr. Ausaere5net bizarren.' tobte M dame weiter, ,qIä ob du nicht schon überaenua zusammenpafftest ! AlleGar innen rieSen nacb Tabak, und die Häscherin hat jedesmal ihre Not, den Geruch herauZzuirtegen. .Aber. 5?rau. ick, bitt' dick, hör' nur auf. ?iät will ia die neuen Äiaarren gar nicht selber rauchen; ich werde sie dem Assezsor Branot schiaen, oer mir neulich daö Material zu dem Vortrag so gesichtet hat. Dagegen konnte nun Madame nichts einwenden, und wurden die Jiaarren mit bestem Gruß an den Herrn Assessor geschickt. Herr Assessor Brandt, ein Mann von funfundrelßlg Jahren, ist Junggeielle. leidlich wohlhabend und nebenbei ein leldenschaftncher Raucher. Als er daS Kistchen von feinem Noraeiekten bekam, wickelte U es be dächtig auf und besah die so elegant ausgestatteten Zigarren Zehr auznierk sam und lange. .Erstens habe ich gegen geschenkte Niaarren stets ein Mißtrauen.' dach ti tt. und besonders aeaen solche in Staniol und Leibbinde. Und des- halb werde ich mich, wohl Huten, mir an diesen Giftstengeln den Geschmack zu verderoenl Lächelnd nahm er daS Kistchen, packte es sauber in einen neuen Bogen, adressierte es an Herrn Kanzleirat Walter und schrieb dazu auf eine Vi sttenkarte: Mein werter Herr Kanz- leirat! ete waren ?o ireuno.lH, mir zu der letzten Arbeit für unfern Herrn f,t2itxvi7,2.H;l das Wateiigl t& schassen; gestatten We mir, vaß ich Ihnen als kleine Gegenleistung für die gehabte Mühe ein Kistchen guter Zigarren sende. Mögen sie Ihnen gut schmecken. DaS wün cht Ihr bestens grüßender Brandt.' AIs der Kanzleirat das KUrchen bekam, geriet er in helle Freude. .Sieh doch nur. Malchen, rief er begeistert, .diese Liebenswürdigkeit von dem Asessor! Darauf kann ich doch wirklich stolz sein, nicht?" Die einfache kleine Frau kam neu- gierig heran und beschaute die Herr lichkeit mit staunenden Augen. Jede ist einzeln eingewzaelt und hat sogar noch ein Bändchen,' sagte sie ehrfurchtsvoll. .Ja, es fcheint was Feines zu sein,' meinte er. Na, der Herr Asse ssor raucht übrigens auch nicht Schlechtes.' Dann sie: .Aber Martin, für dich weiden die Zigarren, wenn auch nicht zu schade, so doch sicher zu schwer sein!' Zustimmend nickte das bescheidene Männchen: .Ich werde sie auch gewiß nicht rauchen Malchen, nein, etwas so Feines bin ich nicht gewöhnt. Aber weißt du, der Onkel Johann hat in acht Tagen Geburtstag, dem werde ich sie schenken, der versteht ja auch et was von Zigarren.' Dabei blieb es. Acht Tage später bekam Onkel Jo hann die Zigarren aufgebaut. Der On'el, ein penilonrerter Ober- förster, besah schmunzelnd das Kist chen, dann meinte er in seiner derben Art: .Na. Martin, da hast du dich mal angestrengt! Donnerlüchting! Dat is ja wohl janz wat Feines!" Laß sie dir nur gut schmecken, Onkelchen,' entgegenete der Kanzlei- rat verlegen, indem er sich empsahl. Am Nachmittag zu Kaffee, als der alte Herr allein war und gemütlich in seinem Lehnstuhl saß, wollte er sich einen besonderen Genuß gönnen und wickelte eine der .Prosperina" aus. Mit langen behaglichen Zügen be- gann er zu rauchen, aber statt des er- träumten Hochgenusses bekam er einen äußerst üblen Mrßgeschmack zu kosten, der sich von Zug zu Zug bedeutend verschlimmerte. Endlich warf er die Zigarre wu tend in den Aschenbecher und ging flu chend hin und her. Nach einem Weilchen beruhigte er sich vielleicht war eben nur eine mißratene darunter und so zün dete er sich eine neue an. Aber siehe da. kaum hatte er fünf Zuge getan, da war der ekelhafte Ge- schmack wieder da, uno er mußte auch diese Zigarre sortwerfen. Und nun. in Wut geraten, pro- bierte er noch eine, und diese dritte war auch nicht besser. Jetzt läuft 'der alte Herr umher und weiß sich vor Aerger gar nicht zu fassen. Er fchimpft auf feinen Nessen, der es gewagt hat, ihm fo etwas zu schenken, dann aber sagt er sich, daß der ja kein Kenner sei, fondern daß man ihn einfach betrogen habe. Und nun unterzuchte er das Kist chen genau, um zu erfahren, aus wel wer ffabrik es stammt. ,Ah,' jubelte er auf, .da haben wir's ja! Natürlich, was kann denn von Ebel und Knopf auch Gutes lom men!" Onkel Johann war ein Mann der schnellen Entschlüsse, außerdem war er auch praktisch und griff jedes Ding beim rechten Ende an. Deshalb ging er direkt ins Hauptgeschäft zu Ebel und Knopf und schlug furchtbaren Lärm wie man es wagen könne, für schweres Gels eine so minder wältige Zigarre zu verkaufen es . . -.. -t c.o rn..ts!l r . , i . je: uneryorr, oas Punium jo zu jau sehen, denn nach der Ausstattung er warte man eine bessere Zigarre, wäh rend die gelieferte kaum die Hälfte des Preises wert sei. Und die Reklamation schlug der maßen ein. daß nicht nur alle anwe senden 5l,äufer, sondern auch die Ver kaufer einen Auaenolick lang ausge bracht waren. Dann aber kam der Herr Geschäftsführer, lud den alten Herrn ein, ihm ins Privatkonto! zu folgen, und da man sich auch hier nicht einigen konnte, wurden ihm 15 Mark für ein Kittchen .Pro perina zurückgezahlt, mit denen Onkelchen zufrieden lächelnd nach Hause ging. Aber unter den Käufern, die den Skandal im Laden mit anhörten, war auch zufällig der Wirkliche Ge Keime Regierungsrat Dr. von Lassen, Und als er diese Neuigkeit hörte, schlug ihm plötzlich daS Gewissen. .Sapperment!' dachte er, .da bin ich ja schön reingefallen! Wenn die rl r:. i- .r Zig!rie jcnuiaj 0 miuiic. im uuiui habe ich mich bei Lehfeld ja riesig cia miert." Und schnell kaufte er ein Kistchen feiner Importen, wie er sie im gehe: men selber zu rauchen pflegte. Diese schickt, er an den Geheimen Regie rungsrat Dr. Lehseld und schrieb c& zu, daß er ihm versehentlich zuerst eine minderwertige Zigarre gesandt hab er möge entschuldigen und sich statt dessen diese Importe gut schmek ken lassen. Ms Dr. Lehfeld' die Sendung be kam, packte er sie erst gar nicht auS, sondern setzte sich hin, schrieb sofort an den Regierungsrat Braumann ei nen gleichen Entschuldigungsörief und fandte ihm daS neue Kistchen. .5 IM SmV-Vu der ia SUZ &ute, Dein Der Assessor Brundt ein guier Zigarrenkenner sei, wollte sich natür Iich auch nicht blamieren, und so schickte er die Importen sofort mit ei nem Entschuldigungöschreioen an Brandt weiter. Dieser legte der Sendung auch ein Entschuldigungsschreiben bei und nach kurzer Zeit war sie unterwegs an den Herrn Kanzleirat. Und der. als er daö Schreiben las, bekam es erst recht mit der Angst. , O weh," jammerte er. ,wa wir der Onkel gesagt haben? Vielleicht enterbt er mich gar!" witternd gina er zu dem alte Herrn, der ihn mit unheilverkündenden Blicken empfing. Aber der Kanzleirat ließ ihn erst gar nicht zu Worte kommen. Soszrl begann er: Hier, lieber JJnm, das find die richtigen Ziaarren. die ich dii zum Geburtstag schenken wollte! Di, erste Kiste war ja nur minderwertig die habe ich dir nur aus versehen ge bracht na, schenke sie deinem Por tier, und laß dir stait dessen dies, Importen munden!' Onkel Jodann. als er cie e ok , sehnst hörte, war merkwürdig still. denn natürlich begriff er den Zusam menhanq nicht. Da er aber an oei Etikette der 5Uste die wirtlichen Jin. Porten sosort erkannte, nahm er auch das neue Geschenk dankend in Emp fang und zeigte sich äußerst wohlwol lend und gut gelaunt, so vag oe, Herr Kanzleirat beglückt nach Haujk gwg. . ... Dann rauchte der Herr Obenor te, a. D. mit schmunzelndem Behager, eine der neuen Importen und da? brachte ihn dermaßen in Stimmung, daß er sich auf den Schenkel schlug und dabei ausrief: Donnerwetter! 3u so'n feines Kraut und noch zu fünfzehn Mark extra bin ick doch all mein Lebtag noch nicht so leicht gekommen!" Und n lachte, wie er noch nie im Leben ge lacht hatte. Schlaflose Nächte. Es sind hier nicht jene schlaflosen Nächte gemeint, die gedankenschwer und zweifelvoll, erschütternde Erleb nisse für uns werden können. Wo aus dem Gewoge von Aengiten und Wun schen 'endlich ein erlösender klarer fe stcr Entschluß hervortritt. Oder wo in einer unendlichen Spannung unse rer Seele schlummernde Gedanken be wußt werden, träumende Kräfte er wachen und einem tätigen Morgen entgegendrängen. Solche schlaflose Nachte sind ein Geschenk des Him mels; sie befreien, sie beruhigen, sie erheben, sie erhöhen, sie vergeistigen. Glücklich jeder, der zu hören und ver stehen vermag, was seine schlaslosen Nächte ihm zu sagen haben. Aber hier handelt es sich um andre schlaflose Nächte. Jene verdrießlichen, zermürbenden, aufireibenden schlaflo-, sen Nächte, die uns unruhige oder kranke Kinder bereiten. Sie geben kei ne Bereicherung, keine Klärung, keine Spannung. Sie drücken, beunruhigen, quälen, sie machen mißmutig. Sie zeri.chlo.gen körperlich und geistig. Es sind die schlaflosen Nächte, wie sie sast jede Mutter kennt. Wie sie ganz besonders die Mutter der armen Volksschichten kennt, wo unter den drei und vier und fünf Kindern im mer mal eins ist, das hustet, oder das sich den Magen verdorben hat, oder das sich in unruhigen Träumen her umwirft. Und wo die Wohnung so klein ist, daß die Schlafenden eng zu sammengepfercht liegen müssen und die geringste Unruhe des einen die an dern auch stört und belästigt. Hier sind jene schlaflosen Nächte zu Hause, die langsam, langsam die körperliche Frische der Frauen aufzehren und ihren Lebensmut hinwegstäuben. Die Mütter nehmen daS als ihr natürliches Schicksal hin. Aber sie tun sich damit himmelschreiendes Unrecht ön. Sie sollten viel lieber fragen und bohren, statt sich mit dem Irrwisch der natürlichen Pflichten deö Weibes' die Augen und den Versland blenden zu lassen. Und sie werden dann sin den, daß vieles .Natürliche' heute nur eine unvernünftige und unfreundliche Einrichtung ist, die sich mit etwas zäher Energie beseitige. läßt. Und man braucht dabei nicht einmal an Klassenkampf und soziale Revolution zu denken. Schlagfertig. , Eine berühmte italienische ' Sän gerin gab ein Gastspiel in London. Ein reicher Amerikaner, der in der Hauptstadt Englands ein wunderba res Palais besitzt nd viele Gäste in seinen Salons empfängt, suchte eines Toges die Künstlerin auf. .Gnädige Frau,' sagte der Milliardär, .ich möchte gern einem großen Feste, das ich zu geben gedenke, einen besonderen Glanz durch Ihre Mitwirkung ver lcihen. Welches wären Ihre Bedin gungen?' .WO Dollar,' erwiderte die Diva. .Sehr wohl, meine Gnädig ge,' gab der Fankee zurück, .ober ich stelle die Bedingung, daß Sie mit meinen Gästen nicht in Berührung kommen.' .Oh, dann", antwortete die Diva freundlich, .beträgt meine Fcrderung nur 600 Dollar!' Symbolisch. .Warum hast Du manche Tagebuchs-Aufzeich nungen mit einem Stern versehen? .Da ist mir seinerzeit immer ein MtjzkLWA . . C assifie You Should Read Wenn Sie Ihre Annonce nicht selbst auf wirk, same Weise abfassen können, dann lassen Sie sich von uns helfen-wir verstehen es.! VWieUe Anzeigen Verlangt Weiblich. Berlangt: Junges Mädchen zur Hilfe bei Hausarbeit und Auf sieht von Kindern. Harueu IM. 403 S. 29ietrafjC, 5.23-17 Verlangt: Tüchtiges Mädchen, Teutsche bevorzugt, für allgemeine Hausarbeit. Guter Lohn; kein Wa sckm. Eolw 402. 5.23.17 Verlangt: Mädchen für allge meine Hausarbeit; guter Lohn. 1905 Ainncy, Webster 1164.5.251? Berlangt: Mädchen für allge meine Hausarbeit. Kein Waschen oder Kochen. Tel. Douglas 18. 501 N. 22. Str. 5.2347 Verlangt Männlich. Agenten verlangt: (Leichter riii Mlin HaarEr,uu Verdienst) Für mein gnngsmittcl frische Pressung mich für andere Schutzmeoizm. Schreibt Dr. A. Kegel, Shelby. Ja. ö.-li Fabriken und Geschäfte. Znckerrübcnarbeiter geht nach dem Westen! Versendungey nach Co lorado jci)t im Gange. Großer Lohn, freie Fahrt und eine Gelegenheit, eine eigene Farm zu bekommen. Omaha Employmrnt Burean, 121 N. 18. Straße. tf Tas preiswurdigste Esseu bei Seter Rumv. Deut che Kuse. mm Dodge Straße, 2. Stock. Mahlzeiten 25 Cents. if, Zimmer zu vermieten. Gut möblierte Haushalwngs. und Scklakimmer. $2.50 aufwärts. So ward 1611, 5.25-17 Warme, reinliche Zimmer und gute einfache deutsche Kost für nüch. kerne und anständige Arbeiter; $0.00 per Woche. 2734 Caldwell Str. C. Nauman. tf. Klück bringende Trauringe bei Bro degaards, 16. und Tvuglas Str. Anlage-Bankicr. Stadt, und Fann-Darlehen schnell abgeschlossen. Besuchen Sie mich. S. B. Waldron. 1057 Omaha National Bank Bldg., Omaha. Neb. 8-5.17 Zu verkaufen. Eine nette 5 Room-Cottage, außer Seizung modern; Front nach Ölten; Entfernung sür Fußgänger, 2 Blocks von öffentlicher Schule, 6 Blocks nach deutscher katholischer Kirche. Neulich gestrichen. Preis $2000.00 in bar oder auf Abzahlung. Anzu. sragcn in 2456 S. 19. St. D. 7091. 5.2247 Beabsichtige Sie, ein Heim in Omaha zn kaufen? Dies ist ein Happen: 2 Lots. 100 Fuß Front und 150 Fuß tief; 7 Zimmer Cottage; Luftheizung; hei ßes und kaltes Wasser und Gasbe leuchtung; iy2 Blocks von öffentl. Schule und nur 4 Blocks von Creigh. ton Kirchenschule. 5ieine Agenten. Schreibt an H. B. Feuver. 52 Toualas Block Omchct. 5-22-17 Z verkaufen: Ein Blacksmith Shop nebst allen dazu gehörigen Maschinen und Stock und ein geräumiges Wohnhaus in einer meist deutschen Stadt und Um gegend. Ein blühendes Geschäft sür den richtigen Mann. Im Falle, daß dieses Geschäft nicht verkauft wird, werde ich es auch verrcnten. HkinrichSpeggcrs, Staplehursr. Neö. 5-16.17 21.22-17 Farm z verkafe. Lassen Sie mich Ihre Farm der kaufen. 240 Acker.Farm nahe Brunswick. Aiüelope County. im Staate Nebras ka, Eigentümer Bernard Uhing, vcr kaufte das Land zu $35.00 pro Acker an Fred Armbrust. Der Agent war Paul Sydow, Omaha, Neb. 5 2117 Mississippi Farmen. Golfküsten.Land; kein besseres. $25 bis $40 per Acker. W. T. Smith Co 914 City Nat'l Bank Bldg. -T. F. Montaua. Wöckontlicbe Musielshcll Valley Erkursion nach Harlowtown. Mont., $25.45. D. H. Gipe, 605 Bce Bldg.. Oman. .4i Ncbraöka Zarmea zn verkaufen. - fileizz NebreLka Farnen, w leick . d k Je jHlUS ten Zanlunaen L Acker cmfwärts. Wir bearbeiten die Ihnen verkaufte Farm. The Hungerford Po GrowcrS Aff'n, 15. u. Howard Str.. Omaha. Neb. D. 9371. tf. Missouri-Farmen. Kleine oder , große, verbesserte oder unvcrbesscrte; Preise und Be dingungen nach Wunsch; leichte mo natliche Abzahlungen. Geht mit uns. Ezkursion ersten Samötag je den Monats. Houston & Nainry, 600 Paxton Block. Omaha. Tel, Douqlas 1322. tf Geflügel nd Bedarfsartikel. Eier jetzt zum halben Preis von Tom Barron Worlds Champion Hühnern. Eierlegcnde einkam mige Weiße Leghorns; Befrachtung garantiert; diese Hühner haben im November 1916 den Preis gewon nen; wie auch einzelne erstklassige Leghorn Hühner. Cherrycrost Farm, Dept. U, R. F. D., Omaha. Nebr. Wir haben auch Weiße Fndian Springer Enten, reguläre Eierma sckinen. 5-21.17 Tachbcdeckang. Tachbedcckung Leckt Ihr Dach? Wir reparieren selbiges für die halben Kosten, die andere verlangen unö garantieren unsere Arbeit. Mcdlock Roofing C. Tel. Dougl. 3261411 Ware Btt. 9.1.17 Kopfkissen nd Matratze. Omaha Pillow Co. - Matratzen übergearbcitet in neuen Ueber zügen, zum halben Preis der neuen. 1907 Cuming Str. Douglas 2467. 10.1-17 AuromobUc. The Elcar, $815. Fabriziert on Firma, die seit 43 Jahren Ouali tätsprodukte hergestellt hat. Vorzügl. Agenturenaussiuzten. Schreibt um Bedingungen. Wir smd Agenten für Nebraska u. West.Jowa. Nebraöka Elcar Co., 135 N. 11. Str., Lin coln. Neb. Wir sprechen Deutsch. Ncbraöka Auto Radiator Repair. Gute Arbeit, mäßige Preise, prompte Bedienung. Zufriedenheit garantiert. 220 So. 19. Str., Tele phon: Douglas 7390. F. W. Houfer, Omaba, Nebr. tf. Elektrisches. Gebrauchte elektrische Motoren. Tel. Douglad 2019. Le Bron & Gray. 116 Süd 13. Str. Kodak Finishing". Films ftei entwickelt, in einem Tage. Kase Kodak Studio, Neville Block, 16. und Harney. Omaha. 12.1.17 Detektivs. Äamcs Allen. 312 Neville ifllju. Beweise ' erlangt in Krimi, nal und Zivilfällen. Alles streng vertraulich. Tel. Thier 1136. Wobm'Ng, Douglas 80. tf. Omaba Mineralwasser. Doug. 4763, 7.10-17 Massage, Sulphuk'Vader aller Art, ebenso einfache Wannenbäder bei Maria Geiger, 228 Neville Block. 16. u. Harney Straße. Ossen vonn taas und abends. 12-12-1 r Grabsteine. Moments und Grabsteine, in n?mkibnlicker bis feinster Ausfüh rung. aus amcrik. und importiertem Granit. A. Brätle & lio., 43iö 13. Str.. Tel. South 2670. . s, Medizinisches. Hämorrhoiden, Fisteln kuriert. Dr. E. R. Tarry kuriert Hämorr, hoiden, Fisteln und andere Darm, Mhpn stfine Overatio.c. Kur aarcm tiert. Schreibt um Buch über Darm,' ls'den. mit euamnen. Dr. E. ist. SVrrrti. 240 Bee Vlda.. Omaha. 2-1.18 Chiropractir Spinal AdlftmentS. Dr.Edwards. 24. & Farnain. D.3445 Advokaten. Henry Ehrman, Deutscher Nechtscmwalt, Advokat und Notar. 4925 Süd 24. Sttaße. Telephon South 1247. Soutz Omaba. Nebr. Busch & Borghoff. Televbon Toualai, 3319. Grundbesitz.. Lebens, lZrankm., Un, fall, und Feuei.Vcrsicherunk, ebenso GeschaftZ.WcrmMeümg. Li-er 7Q Worlö-Herald. Lldg 15. und Farnam Straße, fhtmftn. Nc'br. . H. Fischer, deutscher Ncchtöanwait und Notar. Gnmdakte gepri:. Zimmer 1413 First National ito". Builowg. vle zm Onrfcj. Die Heimat der Gurken sind die südlichen Länder. Ten alten 5lul rurdölkern am Mittelmeer war sie wohlbekannt, und von hier gelangte sie schon frühzeitig nach Deutschland. Während des Mittelalters wurde sie , aber gering geschäht und stand so j gar dem Kohl und den Rüben nach. Erst im sechzehnten Jahrhundert änderte' sich der Geschmack. Die Gurke wurde beliebt, und ihr An bau wuchs derart, daß deutsche Gur ken eine gewisse Berühmtheit er langten. Selten kamen sie gekocht als Gemüse auf den Tisch, man der speiste sie zumeist roh als Salat, der in der heißen Jahreszeit recht erfrischend war. Dieses Gericht wollte man möglichst srüh haben, und die Gärtner begannen, Gurken in Mistbeeten zu treiben. Der Er trag war lohnend und die Nachfrage nach den neuesten Gurken so stark, daß Gurken in großen Mengen in eigenen Gewächshäusern getrieben werden. Llußcrdcin war man aber be strebt, die Gurkensaison nach dem Winter hin zu verlängern. Zu die sem Zwecke suchte man im Herbst geerntete Gurken möglichst lang frisch zu erhalten, was allerdings nur sür einen kürzeren Zeitraum möglich war. Man sah sich darum genötigt, Gurkcnkonserven zu be reiten, um den Hcrbsisegcn sür den Winter zu erhalten. Diese Konser bicrungskunst ist eine alte Erfin , dung. Die Römer waren Meister darin. Sie waren große Freunde deS grünen Salats, cr in Italien nur im Frühling schmackhaft war. während des heißen Sommers aber in die Blute schos; und ungenießbar wurde. So machten sie ihren Gar tensalat, der nebenbei gesagt, keine 5löpfe bildete, in solgender Weiss ein: Sie mischten die Blatter mit Salzlake und Essig und legten sie in steinerne Töpfe. Zwischen den Salat packten sie Schichten von grii nen Gartenbohnen und würzten das Ganze mit Till, Fenchel, Raitte und gehacktem Porree. Häiijig wurde auch Olivenöl nutcr die Blätter gemengt, und man nannte das so zubereitete Gnmzcng . in salata curn aecto ct olco, WaZ so viel wie EiugesalzeneZ mit Es sig und Oel bedeutet. Auf dieselbs Weise konservierte man auch Krauts d. h. den Kopfkohl, und erhielt ein Art Sauerkohl. Schließlich mußte das Salz auch helfen, mn die Giir len für Wochen und Monate ge meßbar zu erhalten. Noch heute arbeiten unsere HauZ fronen beim Einlegen der Gurken nach dem altrömischen Rezept, das nur in unwesentlichen Dingen ab geändert wurde. Man wählt zu diesem Zweck mittelgroße, noch grüne Früchte. Unmittelbar Nach dem Pflücken werden sie in kaltes Wasser gelegt, in dem sie 24 Stirn den bleiben. Sie werden alsdann mit einer Bürste sauber gereinigt und in Fässer oder Steintöpse ge packt. Eine alte Regel besagt, daß sich hierzu am besten Gesäße eig nen, in denen nian bereits eiiinial Gurken eingemacht hat. Nun legt man in daS Faß oder den Topf zu erst eine Schicht Gurken, dann eine Lage von Tillkraut, dem man Zehr iweckmäßigerweise unreife Weinbee ren oder Weinblätier beimischen kann. Inzwischen hat man eine Salzlake hergestellt, indem man in je ein Ouart Wasser eine Unze ttochsalz auflöste, daS Ganze gut durchkochte und erkalten ließ. Das Salzwasser - muß die Gurken stet s Mlspülen, es wird darum auf die oberste SchkA ein Brett gelegt und mit einem Zauber gewaschenen Stein beschwert. Das Gefäß bleibt nun im kühlen Keller stehen, und die Wurken werden nach und nach sau er. Der Vorgang, der sich dabei abspielt, ist von der modernen Wis. senschaft gmau erforscht worden. Das Salz entzieht den Gurken ei nen Tell ihres SafteZ, in der Salz, lals kann eine Fäulnis nicht ein. treten, wohl aber tritt eine Gäh. rung ei; bestimmte mikroskopische Pilze beginnen zu wuchern und die VurkenfSfte umzuwandeln. In der Hauptsache gehen Milchsäurebakte rie an die Arbeit. Es sind dies Bakterien, die den n der Gurke twrhandenen Zucker in Milchsäure perwandeln und den sauren Ge schmack bedingen, dieselben Lebewe sen, die auch in der Milch den Milch ,uck zerlegen, die Milch sauer rna chen nd das Eiweiß zum Gerin nen dringen. Außer diesen Bakle rien find in dem Gurkenfaß noch andere GärungSerreger tätig, so z. V. verschiedene Arten von Hefen, stie Tätigkeit dieser Pilze ist für daS Endergebnis von der größten iPedeutung, denn sie hat einen ent 1 schiedensn Einfluß auf den Wohlze schmack und das Aroma der säurn! Gurken. Wonniert auf. die Tägliche Tribüüe, n:!".nte 5.ein.LN. fe.T A " '