Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Aug. 5, 1898)
set W. s Sei wahr, v zeig Dein Antlitz unge schminkt, Drin Auge sei derS Spiegel Deiner e,le Greis nicht nach Flittergoid, das gleißt und dlinlt, Daß es die Armuththeineg Geistes he e Nein, steig hinab in Deines Herzens S chachtl Dort liegt ein Schatz, den sörd re aus der Nacht. « Und laß in echtem, edlem Schmuck Dich s il·auen Darin wird die Welt Dich achten, Tir vertrat en Sei wahr, o fliehe, flieh’ der Liigc Trita ; Ob sie Dich auch aui ihren schwar zen Schwingen Zu stolzer Höhe trüg in nächtaem Flug Und könnte sie Dir einen Thron errin gen. Ozweisle nicht sie stürzte Dich mit Hohn Einst ron der Höh, riß Dich herid vom Thron, - Brandniarlte Dich und siellt’ auf off’-" nein Anaer » Vor aller « elt Dich arinsend an den Pranger - Sei wahr, tra- Zir für recht und gut erkannt, Vtrlcugne nicht, und peitschte Dich mit Ruthen Der Feinde Spott, die wider Dich ent brannt, Und niijßtest Du aus tausend Wun den bluten! Steh seit, steif fest! Dein blut'ger Dornenlranz Verwandelt sich dereinst in Gloriens glanz. Tie Wahrheit sieqt: es jagt ihr Son nencefuntel Ter Eulen schwarze Brut in Nacht Daniel. Ein Seraph, in der- Hirnniels Licht gewand, Die treu’ste, reinste Führerin ist Wahr heit. Wie sicher wallt es sich an ihrer Hand! Das tiefste Daniel flieht vor ihrer Klarheit Sie führt uns durch des Lebens Laby «rinth, Wie wirr verschlungen seine Pfade sind. Mit sichrer Hand, o bleid’ an ihrer Seite, Daß nicht Dein Fuß in Sumpf und Schlünde gleite. E. Ehrenbera. ein Märchen vom esauhen Aus dem Holländischen übersetzt von Friedrich Eich. Zwischen niedrigem Holze prangt: eine Eiche, deren Krone stolz empor ragte. An ihrem Fuße hatten Ameisen ihr Nest gebaut unr- tralcbelten bier in fortwährender Emsigleit Sie arbeite ten, wirkten nnd schifften den ganzen Tag. Mit nimmer erschlaffendeni Ei fer führten sie ihr arbeitsames Leben. Nur wenige Tage gaben sie sich der Ruhe hin, dann hielten sie Sonntag. Dann herrschte eine träumerische Stil le in und außer rein Baume, dann standen sie in Gruppen bei einander und lauschten den Erzählungen welche eine aug ihrer Mitte vortrug. Sie vertheilten sich in sehr viele Gruppen, und die Mitglieder einer solchen Ver einigung schiene-i nicht sehr freundlich gegen diejenigen, welche einer anderen angehörten, gesinnt zu sein, denn sie sahen einander mit zornigen, heraus scrdernden Blicken an« und zuweilen kam es sogar zu Thötlichteiten Dieses geschah jedoch nur an Sonn tagen; an den gewöhnlichen Tagen ver richteten sie ihre gemeinsame Arbeit und schienen es dann zu eilig zu haben, um sich aus einen Streit einlassen zu kdnnem « W erstand eine grone Verschieden heit in der Art und Weis-, wie die Zu sammentiinste, bei ihnen Andachts Uebuncyn genannt, abgehalten wurden. Bei der einen Gruppe sab man auf ein egebenes Zeichen, das eine große fchtvarze Ameise gab, alle Dabeisteden den sich auf den Rücken legen. Bei ei ner zweiten Gruppe legten sie sich auf die Seite, und bei einer dritten gab man sich alle erdenlliche Müde, sich auf ten Kopf zu stellen worin einige durch Uebung eine grosse Fertigkeit erlangt u da en schienen. Diese standen in ehem Ansehen und hielten sich in näch ster Nähe des Redners auf, welcher unter einein großer Pilze auch aus sei nem Kopfe, und zwar auf einem klei ken Pilze stand. Ein einsaches Atneisenvaar lebte ru hig und zufrieden unter der großen Eiche. Sie mühte-i sscb ab und schafften Tag ein Tag aus nach ihren besten Kräften mit, und trurden von ihren Stammesgenossen als sehr ordentliche, .« fleißige Ameisen geachtet und gewür . dth. Sie betragen sich in ihrem han de nnd Wandel gerade tvie die ande res-, schaarten sich Sonntags zu der Gruppe der Rückenliegee, weil alle ihre Wen Bluidverwandten dieses tha - teu, ei gehörte jedoch zu ihren Grund I sein-, niemals seindselig aus einen sr . nlieger oder Kopfsteher zu blicken. — v hatten darüber wo l hin und wie der einmal einen Ia el von ihrem I Sprecher erhalten, denn dieser sand, daß sie den Anhängern einer andern» Richtung stets ihre Mißhilligung zei gen müßten und dabei zuglech trach ten, sie zum Guten zu bekehren. Daß dieser und wie diese-z gerade durch bestige Leidenschaft und erhitterte Feh de geschehen könne« begriss unser Antei sendaar nicht recht, aber es beunriihig te sich nicht weiter darüber. Dieses ritt-Time Paar hanc einer: Sohn, der ihnen viele Sorge dereits.te, nicht etwa, weil er sich schlecht rus sührte, sondern weil er so ganz ande:s; war wie seine Alters-genossen Beter-Ost in seiner zartesten Jusend derbliiffte er seine Kameraden durch seinen Mitta« ini Klettern. Wenn sie zu viert oder fünst bei einem hoch ausgeschossenen Grashalnie standen und einer von ins-, nen sagte: »Wer wagt es ?« dann loari sogleich unser Ameisenheld der erste Er ruhte nicht bis er die Spitze er reicht hatte und schwebte dann stol E aus dein zitternden Halm aus und nie der. Seine Kameraden gaben innig den Namen Klim. und diesen Rainer behielt er auch, als er bereits erloack i sen war. Wenn er mit einer Schuri in einen Nosenstrauch oder sonst cui-cis blühenden Busch geklertert war unzk die andern sich tkichtia siegen die grü«; nen Blattläuse weht en, dann tloniin er weiter bis zur höchsten Spitze. Wat’ er hier ang: langt, so blieb er ruhig sitzen, schaute rund um sich her und· weidete sich an der schönen Fernsichk. « Seine Eltern machten sich Bord-eins daß er, die Ameisenart verleugnenng Anlagen zum Faullenzen zeigte, dochj urn das Geaentbeil zu beweisen, ar ; beitete er häufig in einer Stunde mehr! als die andern an einem Tage. Aber: das träumerische Schauteln auf einem; leise hin und herwehenden Zweigleiris war ihrn ein Bedürfnis-L Er saß dorrk wohl allein, aber er hatte die Einsarn » keit lieb 1 Er hatte jetzt bald das Alter ers reicht in welchem die Ameisen ihre Kinder siir immer bei der einen oder andern Gruppe ausnehmen Li ’ .Vor dieser Zeit hatte er jedoch berest In erniie Gespräche mit seinen Eltern geführt Er hatte von Jugend aus gesehen, das; diese täglich bei verschiedenen Gen-am heiteu, zum Beispiel vor den Mahlzei ien. sich aus den Rücken legten und e: « toas vor sich hinmurrnelten. Aus feine Frage. zu wem sie da sprächeu, ant wortete seine Mutter: Zu dem Große-i in der Eiche, derselbe. zu dem auch in »den S-onntagL-ersammlungen gespro chen werde. Auf Alinig erstauntes Gesicht bin fügte sein Vater hinzu dafi esJ nachgerade an der Zeit sei, non diesen Dingen etwas mehr zu wissen und darum dertoeise er ihn an den Sprecher der Rückenlrger Als Kinn fragte, ob sein Vater und seine Mutter nicht genug davon wüßten, um ihm alles zu sagen, beiarn er zur Antwort, daß der Sprecher der richtige Mam sei, um hierüber zu sprechen; der sei i dazu angestellt Klim ainq voll Wissenzlust zu den-. Sprechen Dieser eine sehr ernste Ameise, du nichts anderes zu thun hatte, als Sonntag-s die Versammlung zu leiten und den jungen Ameisen Unterricht zn aeben in nun das wußte Klim noch nicht erzählte ihm Folgendes: -»E.- hat einmal eine Zeit gegeben, wo die Eiche. unter welcher die Ameisen jetzt wohnen, nicht bestand-. Diese-: war, als noch keine Ameise vorhanden war. Die Eiche wurde gepflanzt von einem großen unbekannten Wesen, wel ches man sich am besten als eine Ameise von ungeheurem Umfang vorstellt. MS dieses Wesen die Eiche geprlanit hatte-, ließ es dieselbe in sehr kurzer Zeit ihr: volle Größe erreichen. Daraus säte es verschiedene Kräuter und Gräser im den Fuß, ließ Sträucher und wilde Rosen wachsen, schuf allerlei kleine Thiere. darunter auch die grünen Blattläuse und schuf schließlich die ers sten Ameisen, welche es als Herrscher über die Blattliiuie einsetzte. Dann sah es noch einmal umher, no alles in Ordinan sei nnd zog sich darauf in die Spitze der Eiche zuruC wo es sich noch heute verborgen Halt, zwar un-; sichtbar, doch stets mit come nnd Lie be die Ameisen, die es nach seine-n iBilde sonni- des d.i:)«.n).« ; » Bis hierher nar oer Sprecher ge sorge-sen als ein sian n:.: Blick Sil-.:1:. ihn innehalten ließ T »Im deaieife nicht,« sagte dieser, »deshalb dann die Uneiniqteii unsri unS besteht; irr-her kommen die ver schiedenen Gruppen der "21ni,e.sert«.'« »Diese Bemerkung hatte ich erwar tet, mein junger Freund« erwiderte der Sprecher »und sie zeugt sur deinen gesunden Verstand Du mußt iedcch wissen, daß zwischen unsern ältesten Vorfahren Uneiiiiateit entstanden ist über die Frage: Jn welcher Stellung befand sich die erste Ameise, als der Große in der Eiche sie erschafer hat«-s te? Du mußt mir zustimmen, dasz die» »Veantrvortunq dieser Frage gerade snicht leicht war· Ja, inan taan oberflächlich sagen, daß die Beantwor tung unmöglich sei, doa: das wäre ebens seht oberflöchlicki. Die iveisesten desi »Volkes) lieschastiateii sich mit dieseH jFrage und man taiii zu vier verschie denen Löst-unen. Nach der ersten, der richtigen, lag die erste Ameise auf dein Rücken —--—- nach der zweiten aus der Seite —- nuch der dritten stand sie aus Ideen Kopfe und nach der vierten-— stelle dir das einmal vor! —- aiis den Fu ßen. Die vierte Ansicht fand jedoch keine Anhänger und hat niemals u ei ner besonderm Richtung Veranla ung gegeben. Du weißt, daß deine Eltern und Voreltern stets den Rückenliegern angehört haben und für dich bricht jetzt die Zeit an um dich bei dieser Gruppe, von welcher ich der Sprecher « oder wie man mich auch wohl zu nen nen p legt, der Virte hin ausnehmen zu la en.'· Als Klim hierauf staate. woher die Rückenlieaer so sicher wären, daß ihre Ansicht die richtige sei, und deshalb diejenigen der andern bekämpftenEi antwortete der Hirt: »Dies. ist eine unumftöszliche Wahr heit fiir uns-, die in arauer Vorzeit einem unserer Vorfahren von demGro · sifen in der Eiche grossenbart worden i t." »Es ist die Ueberzeugung des- Glau bens, dessen Kraft man sich jedesmal mehr hetruset wird wenn man sich in inniaer Frömmigkeit voll Ehrsur il auf den Rücken legt. Hierüber herrst kein Zweifel junger yreund!« « Aber der iunae Freund war zu sei nem Verdruß nicht davon überzeugt Er befraate in aller Stille den Spre cher einer andern Gruppe und empfing zu seiner Ueberraschung beinahe die selbe Antwort. Nur der Schluß war etwas ander-D denn dieser Hirt er klärte rundwea, daß alle Rückenlieaer und Kopfsteher für ewig verdammt seien und allein die Seitenlieger auf die Gnade des Großen in der Eiche rechnen könnten. Auf diete Wette verirrt, irrte der arme Klim umher. « Es war ein schöner Sonunernachs mittaq und die Sonne warf ihre Strahlen schräg in die Spitze der Eiche. Gelb und goldig ergidnzken die Blätter, welche nur leise von einem sanften Windhauch bewegt wurden. Klim starrte in die Höhe, ob et diel leicht etwas von dem großen Wesen et blicken könnte. welchem alles wag sein Auge sah feine Entstehung verdantte. Er wollte es ftaaen, wer recht habe von den Sprechern Er fühlte sich so unglücklich, denn weder wenn er auf dem Rücken laa, noch wenn er sich auf die Seite niederleate in dem weichen Moose, lam die Uebetzeugung des Glaubens über ihn, die Gewißheit ge ben sollte. Und der Abend begann ncb auf die Erde tu senten. Die Lichtstrahlen in der Spine Dir Eiche trieben nach wie vor ihr niuth ioilliaee Spiel mit den Zweigen iinv Blättern. schienen nach wie vor weg zusliegen. Wohin? Dass niufxieKlizn nicht. denn seine Augen suchten noak immer ieien großen Unbeianxitein Und langsam reiste in seinem Gei ste ein Blan. Er wollte ihn suchen. Er sah wohl ein, in dein oollen Be wußtsein seiner Kleinheit gegenüber dem Baum mit feiner uncibselibare.«l Krone und seinen unzähligen Aesten und Blättern, daß fein Plan mühevoll auszuführen sein wü:de. Ader er war jung. mutbig und oll Verlangen nach Gewißheit Er begann seine ifntdeitungsireisr. Langsam tciin er vorwärts. Jeden Abend ruhte er auf einein lioheren Psintte aus al,c de .i oeg ver gen Ia ges s-- jeden Morgen began: i er wieder mit neuer Luit zu suchen Kein Ast. tein Zweig, kein Blatt durfte ulser schlagen werten. Denn obgleich er überzeugt war, daß derGroße sich nicht hinter einem tleinen Blättchen ver stecken tönnte, erfüllte ihn dodi die Hoffnung, irgend eine Spur von ihm zu entdecken· Aber die Tage kamen und gingen -- und Klini fand nichts-. Höh-r und hoher war sein Stier-en. Er litt Hunger und Durst. tiiniofte gegen llnlust und Absvannung aber sein fester Wille überwand alle Be frhwerden. Mancheemal überflel ihn Furcht. wenn er des Nachts so ioeii von all seinen Stammeggenossen eit: sam in einer tleinen Höhle der Rinde ausruhte, sobald jedoch das erste Licht seine grüne Dämmerung in dem Bau ine verbreitete. nahm er wieder inutbig und aufmerksam seine Ausgabe auf. Aber die Taae tatnen und gingen « und Klirn fand nichts-. Da wurde er ver-tagt und traurig, denn allmählich beschlich ihn vek zwei fel, ob er wohl jemals finden würde, was er suchte. Wenn nun in der Eiche keine große Anieise vorhanden wäre! Er wagte sich diese Möglichkeit tauin vorzustellen, er wagte fast nicht den Gedanken in seinem Gehirn zu dulden. Wie? Sollten alle Ansichten alleGlaui benssiitze da unten sich als univahr er weisen? Sollte feine Mutter, die stets mit wahrer Frömmigkeit diesen Gro ßen anrief «- sein Vater, für den er das heiligste erkörperte » der Spre cher, dessen ganzer lleinfluß auf ihn beruhte s— sollten diese alle an Zin nestiiusetiunq leiden? Das war doch unmägtich! Nein, hoher hinauf! hoch oben mußte er suchen· da würde er ihn finden. Da würde er sprechen können von Mund iiu Mund uiit dem Mathil gen; da wollte et ihn fragen, aus welche Weise inan ihn dienen müsse, um dann mit jener Antwort, der frohen Bot schaft hinabzueilen zu den Seinigen, und ihnen zuzurufem Legt jetzt euren Streit bei. denn ich bringe euch rie denl Und dieser Gedanke stählte eine Kraft. trieb ihn vorwärts, höher und höher Doch er fand nicht-, nichts. Endlich. an einem Abend. nach vie len, vielen Taum, sah er über sich ein breites Licht. Jetzt Mir-de er ihn fin den, jauchzte seine Seele. Und eine heilige Freudiateit erfüllte ihn. Er spannte alle Kraft an. um durch die helle-« und heller werdende Belaubung zu kxsmmm Da schoß noch ein Zweig beim-the senkrecht in die Höhe Das war der höchste, und feine Blätter wa ren noch gelb gefärbt, während es unter sibm bereits dunkel zu werden begann Rsch ein Blatt. noch eins noch eins. nnd Mirn saß oben auf der Wen Spise der Eiche und blickte aanz über wältiat und überrascht umher. Die Argen ichmerzten ihn von dem blenden den Licht, das ihin entaeaenftrahltr. Der frische Wind wieate den tleinen Zweig, auf welchem er saß. sanft hin und her und brachte ihm Erquickung nack- der miibevollen Wanderung. Er fchcute rinas umher. aber was es sah, irar zu groß, zu weit, zu schön, um ge ncssen zu werden. Die aroßartigen Eindrücke überivältiaten ihn und mach ten ihn ichwindelia. Erst aanz allmätiiich konnte er sich von dein Geschauten Rechenschaft geben und dann derbe-r er sich eine Zeit lang in einein feliaen Traumzustandr. Und plötzlich erinnerte er sich wieder in vuser Klarheit des Zieh-, nach wels cheni er aeftrebt hatte. Trunien vor Seliateit hatte er den Groiien in der Eiche veraessen. Was konnte eg auch Schönen-d neben als den flainineiiden Sonnendall am Horizont. der langsam in rothen Wollen deriant wag Größereg und Erhabeneree als hoch alen den weiten blauen Raum, in wel chein nnzaliliae Rosen tanaiesm dahin Arcer was Lieblicheres als die weit ausaedetmte Ebene, rnit ihrer? Eliianniafaltialeit an Tinten und Far— ben, ilIren spitzen Thiirrnen und gelber Firrnieldern ihrem ariinen GeivoaeI Linae saß er da still ganz still . . . k Der Feuerball verschwand das Lichts verblaßtr. Ueber iinn wurde es dunkler und tleine Funten von verschiedener Hellialeii beaannen zu flimmern. Wie, doch? Davon ivuiiie er sich leinei Vorstelluna isu machen. aber er wurdeF nicht .nüde, die unbekannte herrlichster zu bewundern ilnd der Nachnvindk wieaic ihn mit leiten Schwingungen; bin und net. St fiel er in Ecdtai nirlel tranirktek . Er tviire wieder als Suchender aufs ren: Baume und bätte den Großen ae sunden. Er sab ihn deutlich vor sich« i unbet: ealich auf eirern Aste. SeinHerzs pochte vor Freude und aluekselia rief ers aus-: »L- Grosier in der Eiche, sage mir wie tie An eiien dir dienen miis sen!« Aber der Grosie blieb unbeweg- i lia- itneu. Alirn konnte an nichts wahr-i nebir.en, ot er ion aebiirt dabe. Noch eirimal rief er. latter: dann noch eins! rsal. diel lauter. Doch der Große ruht-i te sich nicht. Klim näherte sich ein we s nia zmd fand. das dae Unaetlriirn et . rsag Gr7.usenisaste«:·, etwas Verststitai I tetec— und Unctiirlichee an sich lmttekl Nocl naner traate er sich ltierctn und liess leitete mit seinem Vorderfusse eine un oebeure Klaue. Aber· o Minnen die Sile-ne !i-«ste sich auf der Stelle los- ut ds siel nach unten. Nun besab sich Klin: ickscaudertl unt änastlich den Kopf unoi r crkte, wie auch tieser aani lase aufs den: Körper saß. Kein skrveiiiL der Grufie war todt! Aber indem er ges-i case-. und schärfer das llnaeneuer be s trc.cktete, wurde eg ibm eur Gewiß!zeit,z das-. Riese Ameise niemals aelebt leattes Gewiß hatte es viele Arbeit .-«ekaitet uxrof war weder Zeit noch-h- nit aeimrt toor Z ten, um das aroße Thier so tauschend i als rnöalich beriustelken aber es wac nur ein Kunstwerk keine chtur Dies Heit batte es retstört unt überall wo Kliri egberiikrtr. bröckelten III- eile ans dir tvie Staub davonfloaen. llno sasliesslich löste sich auch der Raps ganz. los ind zerstob auf einem niedrigere-is sirreiae iu Asche Da hörte er deutlich eine ctimme aus der Höhe, die ibm' zuriei: »Gebe und brinae Frieden!« s Klim erwachte Die Funken boeb oben oerblaßtenk und es wurde heller. Große jyeuers s streifen slamrnten uber dein weitenBlans und unten wurde alles wieder deutlich sichtbar. lan wobin er ieine elugen nandte. irlierall war Uederiluß an Raum und Licht Er dachte an die Worte. welche er in« dem Traum aebört und beschloß zu sei s nen: Volke zurückzukehren Eilig ging er iett wieder hinunter Freude und Dankbarkeit erfüllten idn und oie Lie be zu den Seiniaen vermehrte seine Sehnsucht i So kam er an den Fuß der Sirt-, ers miidet von der onareiienden Wand-e i runa, alsaenr aaert von den Anstrengurs i aen reriindert an Geiit und Körper Voll Kärtlickrkeit eilte er in seinen Eltern um ibnen die aroiie Kunde z: s bringen. Doch icssi nor-los ror Schreaj itarrten diese ihren Sohn an. Vollz Trauer wankte sich seine Mutter vort« ilnn ab. . i »O Mutters« riei er aug. »Wirkun dieser Schmerle Ich werde vir von all-« dem Schimm. was ich isech oben« in deri Eiche set-s enällen.« .,Æe!« brach sie endliai los, ,,!:ie? Tn wolltest den Großen verlenqnen, :«n welchen meine Eltern nnd alle die nuri treuer waren, oealaubi liebenk Ti willsi mir ten besten Trost rauben den« ich besinek Dir willst deine Mmee Unaliicklich malt-en inbein du ihr den; Glcuben nimmst. in welchem sie bis-i den« celtbt bat und in welchem sie zis: sterben wünscht wie all die Meinen vor mi( aesivrben sinds O. aeb hinwqu aeb binwea!« ; Trauria soc et von bannen, in ver; hossn1:nq, das-« einiges Nachdenken ilirez Ansicht ändern werde. Er wollte sich» jehi an den aeltinien Sprecher wenden.( Die Ameisen. an denen ei- vorbei g.ing, blickten ihn bäten-bei an. denn er baue etwas Besonderes in seinem Maßen-» Er war so alt aeworvm seitdem sie ihn das legte Mal aeseben hatten. I Bei dem hinten anaetommen, sprach er ilm folgendermaßen an: .Weiser Mann und väterlicher Freund! Ich leer-me zu bit mit Freude bund mal-ich mit aroszer Betrübnis Al ’let, was du n.ir früher ruiniert-eilt hast, hat meinen Grit sum Untersuchen ge reizt. Ich habe hundert Taae darauf rerwendet, unr die aroser. ehrwürdige Eiche zu diirchstreisen.« Bei diesen Worten versärbke sich der Hirt rot Entsetien. »Ich habe aesucht und nachgespiirt auf jedem Aste und unter ieoeni Bkaite nnd ich kann dir die Veriickeruskg ge ben, daß ich keine aroc,e kklmeiie gefun den habe. lind ich bin aan« glücklich, weil es nun seine verschiedenen Grup pen mehr zu aeben braucht, kein Streit n ehr aesiibrt werden kann über die Art nnd Weise. dem Groiien in der Eis-e zu vierten, keine Spaltung und keine Feindschaft mehr sein darf zwischen Ge-· schiirsen gleicher Gatti·na. Aberxraner ersiillt mich, daki meine Eltern meinen Warten keinen Glauben schenken und mich verstoßen haben." Tser bitt war einioe Schritte zuriidi gewichen. Seine Aucen beaannen zu funkeln, seine Auaenbrauen zogen stät irr-kenn zusammen. sein Mund Verse-g sich zu einem bosartiaen Lächeln. ,,T-ii llnwijrdiaer!« so donnerre er ihn mi, »Mit-en dich deine Eltern dafiir ausgezoaen und lieb gehabt. Daß du ihr Alter mit deiner Lüaenerzäkilnng ver aisten sollteitk Habe ich dir darum nach meiner ausrichtiain Ueberieuaung eine höhere Wahrheit awssenbart. drmit du leichtsinnia nnd ivakrrrwitzia selbst su eben aeben sollteitt Fort mit dir!« Und er faßte Klim beim Kragen und norf ikkin hinaus. Untrvstlich. doch stets vertrauend auf seine aute Sache. aina er weiter, be snckste einen Sprecher der Seitenlieger und darauf einen der Kodckiteher. Aber ijberall wurde ihm und seiner frohen Runde dieielbe Aufnahme Au theil. Ver bohrt, verspottet und verflucht lehrte er nnverichteter Sache wieder luruct Er sah auf seinem Wege viele Amei sen zuiammenaeschort Bei diesen wollte er noch einen Versuch tragen. Mit freundlichem Gesicht trat er na der und richtete dar- Wort an die Schar. Mit aliihender Beaeisteruna schilderte er ihnen die Schönheit von dem, wag er eilebr und aeschaut hatte hoch olen ink der Eiche. nachdem er ihnen erruhlL nelcke Soraen unt Entbebrungen, wel che Zeelenanasi er erlitten hätte, derors er die Spitze erreichten s »Und jetzi«. so rief er aug, »lönn! Ihr untereinanler eure Streitaxt de 3 graben, denn ich brii.ae euch eine Bot F sckirft der Fristen-! Weaen des Gro-; seen in der lfiche braucht Ihr einanderl nicht mehr zu hassen. iveaen seines Rul i tuo nicht mehr iu teiiimvf:.1: lehr in. Frieken Helft, stiitzt einander unv; halt einander lieb-. t(r.n es aiedtz teinen Großen in der Eiche! Es besteht« etwas viel Schweres ettvai viel Herr J liest-es als ein arofieg Bild von euchl selber-. Etwas viel Höhen-I als die Ei ; chek" , Siehe. seine Worte schienen Eindruck zu Ersuchen Es aab unter den Anieiseni einzelne friedsame und fanslniutlitiI einzelne verstandiae unt ausfaetliirte,j welche sich von seiner frohen Bestiman anaezoaen fühlten. da sie mit dem irr-; niaen, niemals- ausaesvrorhenen Wust-Z iche ihrer Her-ten ubereinstiinnite. Eiel schritten sich um ihn und halfen ihm dies Mii: des heils- tu verbreiten. - Und er aina weiter. Ueberall, rro er Ameisen antraf, sprach er tu ihnen mit» erhobener Stimme indem er fagtexk »Ich fraae euch nicht. zu welcher Grund-:e Jth aehört, lauscht meinen Worten!« Und eine aanze Scham bealeitete ihn. Tiefe-e verdroß die Hirten, und sie nsurt en furchtbar ausaebracht. Sie vergaßen ihre aeaenseitiae Befehduna, um Mini, ihren aemeiniamen Feind, welcher die Sei-sie aus ihren Herden raubte, tu bekämpfen Sie besten das Voll aeaen ivn auf; schalten ihn einen Ehrsüchtiaen, einen Benuan verbreiteten Löstereien und Verleumdunaen und ainaen aui seinl Verderben aus. Und das Voll lief-, frei auslxenen Klims Anhani verrinaerte sich allmählich: nun fiel der eine ab, dann wieder der andere bis er endlich» allein stand. Er tvurde verfchnriiht,s verspottet, verhöhnt und verfolgt Die Grausamkeit des Anieisenvoltee wurde gereist und sie beschlossen. den Verder benfaer. so nannten ibn die Sprecher, zu tödten. Verwundet und tu Tode ge lust, flüchtete Filirn auf einen Ast der lkiite wo er sich niederleote um zu ster len. Tit Ameisen laben itm niemals- wie-; der ian aanz allmählich bemnnen fie« iitser das Schöne. wag er ihnen erzähltj hatte. nachzudenken Ein großer Ver drei-. machte sich bei vielen bemerkbar, rai; sie ihn aetödtet hatten. Z« irlt wurde es aedncht tmin ge fliiitert dann in aller Stille erzählt nnd endlich dffentlich darüber qe sprechen, Mk er etwas herrlicher-, et s was-.- beilioeg verliindet hatte. Tief-J inti cht brach lich ie lcinaer desto ineiirz Bahn und die alten Svrecher sahen sich acnöthiat, lich dein Wuntche der Mehr ; heir zu iitaen Sie traten ab L Hoch ietzt entstand cu- ig neue Streit Was harte Klim eiaentlich vertiju l det«.« Die iiinaeren Ameisen hatten Zl».n stie nials gesehen. die älteren erinnerien sich feiner kaum noch, aber Großvater und Grriunutter hatten viel von ihm er zählt. Und als die Weite. durch vie Ueber lieieruna verlchiedener Großeltern den iiånaern iibertomnien. nicht übereinzus stimmen schienen, entltonden aufs neue Gruppen, die in befliaer Feind lckaii aeaeneinontet austreten, einan der besten und bekämpften, quälten und verfolgten, verfluchten und ver darin-tm l Und dieses trat mu lo befremdlichen ! l « da in den llesderlieferunaen ein Pule der liebereinitimmuna vorhanden m In jeder wurde ausdrücklich aesagh II Klim die Ameisen anaesporttt hatte, zur Liebe, zur Verträolichkeit· Ter eine Grkßmter jedoch hatte gi lein ron Liebe otfvtvcken und der au dete allein vott VerträalichkeiL der dritte von Liebe utd Verträqlichkeit, nnd du vierte von Verträaiichkett und Liebe. Jeder tsntlsetdinte nun die Ansicht feines Großvater-. aus- Vietät für Klitn und betätnrfte sc lkeftic und unnach fjchtiickt als nttfokich die Antsergglcnbens den. Und fo ist es bie- anf den heutigen Taa aebliebctt s tsei den Ameisen! .-. . ——-.-.«— Ueber eine qetvisie Seietemsrßigkeit tm Träumen machte der Wiener Gerichts-Arzt Dr. Pilrz jüngst im Verein fiir Psychologie und Neurologie sehr interessante Mit theilungen. Nach den Beobachtungen, die Dr. Pilcz an sich selbst längere Zeit hindurch angestellt hat, treten in der ersten oder zweiten Stunde nach dem Einschlasen entweder gar teine Träume aus, oder dieselben drehen sich um längst vergangene Situationen, unt Vorstellung-I —- Complexe, die dem ai ttellen Seelenleben gänzlich fern lie gen, die in wachem Zustande mehr oder minder unter die Schwelle deöBewusZt seine gesunken sind. Je mehr sich der Moment des plötzlichen Aufgewecttwers dens demjenigen Zeitpunlt näherte, da Dr. Pilrz für gewöhnlich selbst zu erwachen pflegt, desto mehr lebten in dem Traumbilde neuere Erinnerungen, in jüngerer Zeit erworbene Vorstellun gen aus. Die Ursache dieser Gesetz-— mäßigkeit im Träumen ist darin zu suchen, daß ähnlich wie bei der Deinen - tia senilis, der Gehirnerweickung, auch im Träumen neueren Vorstellung complerc zuerst verschwinden, sobald der Schlaf eine aewisse Tiefe erreicht hat; in diesem tiefen Schlaf werden txur mehr ganz alte Traumbilder zum Träumen verarbeitet, während der tiefste Schlaf vollständig traucnlos ist. Erst mit Zunahme der Erholung, d h. also nach längerem Schlafe. treten Diejenigen Gehirnpartien in Action, an welche die actuellen psnchischett Pro zesse gebunden sind, wag eine Ertläs rr.ng dasiir anzugeben vermag, daß unsere Traumvrrftellungen sich desto mehr unt die jüngeren und jüngsten Crinneruttggdildek und Ereignis e dre heu, je mehr wir uns dem normalen Erwachen nähern. Dr. Pius dehnte seine Experimente noch dahin aus« das-, er Mittel nahm, trelche die Echlaftiefe derstärlen, wie Bretti,«llar.1ldelttsd, nnd andererseits solche, welche Die schlaf tiefe abschwächen, wie Ther, schwarzen Kassee u· s. tr-.; in beiden Fällen wurde seine zuerst gesaßte Ansicht bestätigt. Während die Echtaftnittel durch eine Verlängerung der Zeit des tiefenZchla fes die Zeit der Traumloftgleit und der Trautnperiode mit alten Erinnerung-Js dildern deriängerte, verringeeten Reiz mittel wie Thee und schwarzer Kassee dieZeit der Traumlosigteit, dieTraum vorstellnngeu waren mehr actueller Natur, d. h. diejenigen Gehirnpartien, die im wachen Zustande hauptsächlich arbeiten, kamen auch Nachts nicht gänzlich zur Ruhe. Daraus ergiebt sich dag llngesunde des iiberntäsiigen Genusses derartiger Reiztnittel kurz oder unmittelbar vor dem Schlafen gehen. W Ienaflttche Thiere. Ter ,stl. .-sta.« wird oeschrieben: Jet« bin iin Besitze eines iietten Laub sraschecs, rei den Wiiter aani gut iiber standen txai. ioenn er auch herzlich schiuop iiiid itiaaer wurde. Als sich die ersten Flieoen ,v.eiaten, von denen ich ihin itetgs eiiiiae in seine Bedausiing steckte, icnrde er bald wieder rund und wohl beleibt. Mit aroiier Lebendigkeit er schnadvie er die Beute, und ioiirgte sie hinunter. Vor acht Iaaen erhielt ich eine jener kleinen Teichschildkröten, inei nes '.«"i!isseiig die einiiae in Norddeutsch land inainentlich Mecklendurkii vor tm.i:iiente Smijdlriitenart Diese sei-te ich in die Wohnung desFrosches und sie schien iirii atn Boden des Geiiißees ziisi seien den Misscheln und Wasser sehr triistil zu fühlen. Daaeaeii keiqte der bisherige alleiiiiae Jiilieider ein höchst aissaerecitek Wesen. iind -— der folgende Umstand durfte naneteni Leser vrn Jn-· teresse sein der stets- ini schönsten bellcriin sich viasentirende Laubsrosch iialiin eine dunkelariine, sast araiigriine Färbiina an, die sich erst wieder verlor, nachdem ich die Schildkröte entsetnr ist«-tie. Nachdem ich dieselbe Beobach: tiinq nochmals nachte. aleiude ich ein nehiien in nsiifsen· dasi der Frosch sich vor der Nachbarschaft siirchtete oder ge niert siitrtir. Vielleicht daos ich diesen Full iiber dar Seelenleben der Thiere einen anderen ansiiaen. den ich aus ei nein Gute beobachtete Ein kohlschwar ier bat-i irae in einen Schtreinestail ge: ratlxeih dessen Jniassen ihm iibel mit-· spielten. Sie toiirden ilin auch zerris sen l.aben. wenn nicht aus dae furchts bare Geschrei det- Voaels Leute getan-. iisen wären-. die dar übel ieriaiiste Thier seinen Peiniaeiii entrissen. Schon aiii feiigentin Tisae sue-ten die Federn des Lohne eine araue Farbe. die schliesslich qänilicr weiss written. Auch hier dürs te die Farbenoeriinderung dem Angst gesiilil zwuschreiten sein.« est-free spie-sc Strnlcht »So ireit irr-Zeiss ich's brin en, daß Jrli auch einmal unter Ciria et gestellt werden törint’!"