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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Feb. 12, 1897)
,-1 . Edeln-riß Humor-sie aus den- bayrisfchen Berges-. Vom-Heinrich Lee. Im schönen Berchtsesgarden saß U s Eint Garten der Schweiz-ean «einie denen-» Gesellschwft beisam . Die Herd-enthoben des Tages. ein Auszug noch rsem Königsskse und Reichen-hall, allwo M Rosen Gerade in stolzekn Flor standen. mod die neu-e Fremden-Este wurde-n mssst shergsesbrachter Wunder-seit besprochen- Fmsu von- Ze scha lehnte, frohsinnkg und schön-i und geistreich lächeln-d, wie ciinie der Chori tm, in ihr-sm- gekbenRohrstusbl und bil det-e wie immer dsie Sonne, um die vier Chor der Stern-e sich stellt-. Demnächst wollte sie heim, zurück nach Schlesien, auf ihr Gut. Denn Frau vom Zefcha Qvirtkjfchaftete seit dem Tode ihres Mannes fekbst . . . . Achttmrsend Mor gen schwersten Weizewbodens . . . . »Ich verstekf däe Manns-link von heutzutage nicht mehr,« schimpfte der eite, Wükhliche Hm- von Gimplinsg, ausgedient-er österreichischer Dwisiionär M schneewesßer Kaiser-Ferdinand Frasse ,,a so a Weist-erl, als wie ksåe Frau von Zeschsa frei herumlaufen zu lassen! Halt schade blos, daß ich mei nse Alte schon »Es-als nnd baß ich nicht s wies-r Ober-Muskean fns Wien bin. Ich wollk Mich noch beut-« für Kösnsksggrätz an den malisfizensens Prseiifxsen worin-chi vm Ihn-d ihm-n ists-r allerfchönftes Wei berl sammt den nchttcufensd Morgen Les-m vor der Nas« Mpfanoem« Alles lachte-. Frau von Zefcha stimme msit ein. »Die Helden sind ausgestorben,« rief soe. »Ja, ein-: Säule, Excellenz, wie Sie, aus der entschwundenrin Pracht, an die rantt sich die Frau wie End-eu· Mich wegfansgen lassen? Wem das ge lingen foll, der müßte eben eins Held MU. Er muß mir zefgsen, Vxß er mich Reh-L daß er sein Leben für mich geben könnte-. Und solche Männsr giethH in unserer Zeit nicht nicht« Die Srrmmurig war ichs-It antrat-U nsnd Frau von Zescbickz grau-: Augen blickten muthwillig hinüber nach dem ander-en Ende des Tischesz dort saßen zwei Herren-. Einer mit seinem flotten« schwarzen Schnur-hart ein Monotleiv dem tecken Aug-e und die übrige Gestalt Ein einem stikgersechten Lodmcmzug, wis der kandesechtestie Tiroler. Das war Assessor Pröller ausBerlin, vom Kam mer-gericht. Der ainsdere mit einem bbondwmwalltensp massigem nicht eben wollt-haften Kopf; er saß fast ganz irr Dunkle-m war mit-ten in der laute-n Unterhaltung ziemlich schweigsam ge wesen umsd seine Blicke bis-argen mit ei nem bitinaihe bedrohlichen Ernste an der Most-senden Zügen seines Gegen kr Das war der Herr Baror von Nesselbeck aus Pommern und dort begütert. Brit-e Herren warens die er klärten Ansbetser und Verderber der an genehmen Frau und Niemand zweifelst an ihr-en emstasftestm Absichten Auck beobachtete man, daß sich die Gefählc der beisben Herren in verschiedenen Ar ten äußertem Der Assessor kehrte den furchtbar schneidigstn Berliner in sei nen Huldigwgw heraus, währen-i Herr von Nessekbeck, was-ern er über haupt irr-s Reben kam, die schöne qu hauptsächkich von- sein«-m neuen- Schlö gel- tun-d Scheuermaschsnen unko der heimackhbichenViehzucht unterhielt Nm war nicht zu ergeiimdcenz wem von ib tssn beiden thrern Frau von Zescha Ciaentlich den Vorzug gab. Mit den Assessost lachte —- Imd mtät Herrn von Nesselbeck kächelte fre. Jedenfalls be haupteten die übuigsen Damen, ernst wäre es ishr mit Keinem von Bisisdm med- qu von Zeschas soeben aus-ac sprochene Meinung schien diese Be havptung sdöllig zu bemüsnsdm . . . . »Ich proponiee, meine Gmiäidsisgste,« rdef der Assesscsr aus fzsirtr Tischecke, das Monotbe fallen lass-end, mit etwas schwer-Wer Stimme uswd einem küh . m Lächeln, »daß Sie Its-se Man-wer von heut-e erst aus die Probe stell-en- sollten. Unter idet Besdiswgusnsg natürlich daß es den hier Versammeltm gestattet ist, mit in die Arena zu sie-Mem Jch main-er seits, um Jiynen meine Ergebenheit zu Feige-m ich rufe aehorsamst wie die sites- Kmrbm in Rom-: »Morit-u,r-«i· te few. Uimd wer der Sieger bleibt, Un reichen Sie die Pakmef «Die PalmeA Untd wite denken Sie M Den sum-en Diwser Rothwein M M Ættaastisch unserer vereh MW Hausw—»a dis Wische-. »New-w MMWFIINMZEMW JW »so-umste- und Frau von Zescha rief plötzlsich mit bkiW Augen: »A·ngenommm!« DIE-e allgemein-e Mumetkeit sänftigsbe sich zu einemerwmtsmvgsvollen Schwei gen. Da- Assessm reckbe sich, strich sich den Schnurrbart und fragt-e »Und Jhre Ordn, gwädiige Fran?« »Ganz emsfath scherzte Frau von cha, »wi- ins den Mayerischen Komödiem Wenn dem Vuib der Dame seisnses Herzens sei-ne Vettekhtwsg zeigen will, dann- pfküdt er ishr am Abgrund ein-en Straewß Edelweiß mit kühnsert, ei gener Hat-vix Jch erlmtsble mir mm zu bezweifeln-, daß es auch unt-er unser-m jungen Herren Tapfeve Mehr, Helkknx bis-e für den Gegenstand ihrer Galante rie zu gbekchesr That sich auifschwwgm könnten Jch gsaube, die Damm sind alle meiner Meinung.« Dustch dbe Worte der howens Redne rin klang ein unverdemtsbarer Spott, nnd Mr allseitige saftian von den weibkischen Lippen am Tissche form-k füir Ae Musiye Männern-elf durch-aus nicht schmeichelhaft sein« Da erscholl vie Stimme des Assessvts. »ngemiacht, gnädige Frau,« tief est tapfer und mit Triumph, »und wer Jskmen den Edelweißftmsuß von Allen zuerst bringt, dem reichen Sie die Pal me ——— ,,u discretion«. AbganachjV »Abgerwacht!« laschbe Frau von Ze scha under völlkqftizsm Aufmhr der Vet sammlimg. So blieb nm nsoch vie Schwierigkeit, zu erkunkm wo in der Nähe vie berühmt-Blume zu bekomme-n war. Der alte Herr von Gtmpling wußte Bescheid. Auf dem Aufsticg «zum Waßmancns unstet-halb des Fals Eköpflsy wo das Wirthsmus stand, auf leinem steikm Abhang, wuchs die Blu me in Fülle. Sie dort zu pflücken, PMB für Ungeühtse wistkkich mit einer gewissen Libensgefashr ’m Verbindung Frau von Zescha erklärte, nur Auen TScherz gen-. acht zu III-Lit- und sie Ring an ein-: thatsächliche Gefahr nicht zae tacht Hartnäckig ab: r VærljaxtS e di. » zAssessot auf feinen Vorsatz, schon mo: - qen frisch den folgen-wichen Weg an: se Zten zu wollkn , »Ja) meine rrarrrnszn --s- von Der Ju ikunfi, gnädigite Frau«, fliisizrte er zsüß, leise »und liikn als er Frau Von sReichsa zum Jcbschies die klein-e Hand « küßte. ! ! ,,Guie Nachtt« sagte Frau von Ze gscha mit aufrichtig-er Freundlichkeit Jan Hausslur sah sie Plötzlich Herrn von Nesselbzck an ihrer Seite. Er kam ,·Eil·,-r mit einem Male wierx, ihr treuer Neusundländer, vor. »Er-Unden- Sie auch mir-, gxädige Frau,« sprach er mit merklicher inne rer Err-egung, aber isn ergeben-er Hal tung unt- in gmnessener ernster Form, xdie gegen den Assessor a-l7stach, »das Gdelweiß fär Sie zu holen?« Frau von Zescha befand sich iin ei ner mian Stimmung »Was ich Her-m Pröller erl«au(be,« sagte sie, »m-u-ß ich svochwohl jedem An dern erlauben-, auch Jhnen.« Frau von Zefcha lan in dieser Nacht Hwch ein-e- Waile wach. Eigenstlich sehnte skfre sich danach, sich wieder zu Verheira sehen. An Bewersbem fehlie es Daslieim Van ihrem Gute nicht. Nur wollte ihr Fideiner nichtig gefallen, und die Aug Iwahl war llei’n. Leidenschaft fühlte sie nicht. siDie beiden Männer waren ihr eigentlich sympathischer als Ande re, jeder Um seiner Ari. Mit dem Ae ’sessor amiisirtte man sich, und der gute Nesselbect hatte etwas Anhoimelndes ain sich, das ishr wahlthat, wenn er auch entschieden langweiliger war. Die materiellen Verhältnisse entsprachen wohl so ziemlich ihren eigen-en und ta men fiir sie auch kaum in- Betracht Heirathete sie den« Assessor, so blieb man vielleicht in Berlin-, was sei-ne An nehmlichleiit hatt-e, und das Gut aab man in- Pacht. Hin-gegen- tslyat ein tüch tiger Land-mitth, will-e es Nesselbeck war, ihrem Besttzthum wohl, denn mit ih wn Jnispeitvren hat-te sie ohnehin üble Erscheimgen gemacht. Und langsam entschslnmmrrte Frau vcini -Zescha und in Träumen sah sce sich- alS ein weib lichet Paris wucf dem Berge Ida, und vor ibr standen der Asssessor und Herr von Nesselbeck, nnd beide warteten, wem sie den- Apsel ihrer Wahl darni chen würde. Am anderen Takte goß es sin Strö men. Die Herren spielten Billaw umd die Damens lasen R-omane. Assessoi Pröller und Herr von- Nessekvock hatten das Haus am frühen Morgen schon verlassen Der Morgens hatt-e nämlich mit wir-now Sonmschetin begonnen and mir die sportliche Eine vermislasßte jedenW vie bei-den« her-ren- vors den paar Laune-n Wasser nicht wide-reichte ten Wes wieder lxienszuskchven Die beiden Herren waren sich- da sie Ich nicht sue selben Zeit ausgemacht listige-, nicht- ans dem Wege begegnet M M Dieselbe-I stopft-e dem Regen EIN Troj« MMMI cllmölich nach I W IM, mit few-m Mit Für-m wacker IzumWatzmsann hängt-L Assessor Präc zker aber hatte mit mißmuthsgrw Ge ssicht von die-m nassen Jammer in der Natur Kenntmäß genommen Bot ei ;net Pfütze an der Stiftstirche mochde Iet mit ein-km erschrecklichen- Fluche IHalt. »Dummes Zeug!« tief et dann Jenergifch vor sich hin und wandte sichs ihinauf mät mischlossesnen Schrittens nach der Bahn-hofsstwße. Gerade hielt( ider Zug, ver nach Reschenhall hin-unke: Hfuhr. Assessor Pröllet sah sich vorsich Hsisg nach den wenikgen Passagierm auf kdesm Babnstkige ittn und schlüpft-e PannY rasch isns ein-en Wagen. Eine Stunde? später sah man einen onsehniichenl Herrn in keck-m, stilvollen Lodenanzugf jun-d mit einem Monocle km Auge inj der Bashnihofshalle zu Reichen-dall nriti einem kleinen Jungen-, der Edelweisß Izum Kauf dabot, Ein einfachxt Ber neu-mang- i Das Wetter war artige-schlagen und sie-r Aber-d wieder herrlich Nur wars es noch kühl und deshalb saß man lie-1 der in der Veranda sisatt im Garten. ! Nur Frau von Zischa spazierte, eine-us Usmhang usm die schlankem Schuttern,i aus den Kiesweeken zwischen den Ra-3 sen-flachen, die ersrischte Luft einsau-» qend, einsam umher. Hang auisetschte die Gartenthüh der Kies knirschte und, gleichersxse in König Franzms Löwen gut en Las That zwei Leoparden aus ieinmsp -:el bervorsdie ,so kamen mit schnel len Sei-ei iten Jede r mit einem Etis l :weis-stranse, Stiefel und Kleidung mit sit-H ikaren Spuren ker n: kabken An- » ,stren;1ur«rs. Asfessor Prdller uns-d Herr non Nessilöe ck aus sie zu Ter im net um Necken aufaelzg te Fusan il hist si: ’k::i ihr-. r Rückkehr an der Unsan zusammengesührL »iW rll: ch? Und - bei-Je Herren zu gleich und dazu auch noch Jeder mit ei Jnern Etelweåßsirausz«, lachie Frau von ; zisGa die beiden- Siriiusze7 den gro ßen des s Assessors und den kleinen des ;.Heern von Nesselbeck, mit Grazie in ihre Hände nehme nd — »we:n reich ich jnun die Palme? Eigentlich doch Je dem von JhnenZ Nein —- und das «b:«.bm Sie wirklich Alles höchst selbst sürm :ch gepflückt miii Gefahr Jhres Lebens, bei solchem Weit-er und wirk lich oben am Watzmann?" «Ja, mein-e gnädige Frau,« sagte »Herr von Nesselbeck, der diesmal merk l»miithis-erweise das Wort zuerst sand« wobei er seinen Rivalen m: t durch-drin genden Augen ansah denn er entsann sich nicht, dem Assessor ans dem Falk köpsl oder aus dem Wege dahin begeg net zu sein- « j Fran von ZØschC Mr die beiden Sträuße noch immer zärtlich ans, den großen und den— klein-ens; plötzlich, während ein Zuelen um ihre Wangen wischte wandte sie den einen-, den gro ßen des Assessors, wie zufällig hemm, hob die Augen und fragte den Assessor mit einem mesnamternden Lächeln: »Und Sie, here Assessor Sie amch?'·« »Seldsiverstiinsdlich, meine GnädigZ ste! Blut und Lebe-n für Sie!·'; sschnmrte Assessor Pröller mit einer ga lanien Verbequ Frau von Zescha lächelst-e noch viel reizenlder und alle zweiunddreißig Ver-I len blitzte-r zwischen ihren rosig-en Lip pen. »Dann vergessm Sie ten-r nicht, wenn Sie mal wieder siir Jemanden Gekos-iß müde-r »du- Dmhe aus dem! Streu-sie zu W. Mein-es Wissens stammen svlche Sträuße sonst doch von Im Blum-»W-« —- — — Z i s Schon atn nächsten Tage reiste AH sessor Pröller von der gesannnten Pension, besonders von Frau von Ze-; scha ganz besonders aber von Herrn« von Nessexbeck mit herzkichem Bedauern" entlassen ab, um sich weiter nach Tirol hinein zu begeben-, nnd abermal-L ein paar Tage später kurz vor dem Ab-; schied feierte man in der Schweizwi penssion zu Anchises-gaben bei reichli-; chem Champacmer die Verlobung von Frau von Zescha mühen-n von Resid be.ck Und der Watzmann sah so scsnnigl darein, als hätt-e auch er an- dern Ver- i gniigen feinen Antheil 4 l s-—-- — ---- -O O— -- - — die Amerikaneeinnen. Dise englische Novellistin Gettrudej Athettom eine gsibmne Amerttanerin,4 deren Bemerkungen über diie Männer » Wmersiias seiner Zeick Aufrwnkfamtesktk erregten-, beschäfkigt sich in- «il;tet neue sten Novelle »Wenn Spathawk and Her Tismes" mit den amerikanischen Frauen, dste sie m gleiche-e Weis-es abson zelt. Die sahen-den Auskosswgen sind theils als direkte Meimmgäänßemw gen der Verfassedim Misinsv sindsie den Motten-I des Rom-ins Im den Mund t· « Gern-use Athen-tun s Angtiss qui j : W Die Ameritanerin hats tei n e Fi g u r. »Die New Yortserin ist ein eigen-ej Geschlecht, dabei sein derart tümsrlielxt Produkt, daß man ihn unmöglich dii Lebens-kaum einer weiteren Generatior zutrauen kann-. Jch wenigstens be haupte bestimmt, daß nach dnei Gene ncrtsionen von der jetzigen Species nicht-· mehr zu finden sein wird-. Frauen vor größerer und monschenähnlicherer Ge stalt werden nach New York gezogen werden und dort gewissennaßen eint neue Rate grün-den. Mir scheint, di( Kind-er der heutigen Frauen miissen eir Geschlecht von Zwergen bilden. - We1 tann sich beispielsweiseeLne s oshe Zier puppe als Mutter —- als Mutter eines Mann-is denlen. Es ist gur, daß Ren York nicht Ameoiln ist 4 «- V Die Neu Yorterisn hat ein Gesicht wie amerika nisches Heu, ihre Haut steht- asus wir gefleckter Nephrit, eine Figur, von der man reden kann-, hat sie überhaup1 nicht. STI: ist eine laaneinirJe Kreatui mxit dem Innern eines Tigers V· s « Sie gleicht einer stumpfnastigen Mar morstatue, ein Typus. dem man über haupt unter den New York-er Wind-beu teln häufig begegnet Sie bewegt ihrs dünnen Gliedmaßen behinde, aber nim: mer groziös. »Sie ist eine richtige Klsapperschlan ge, nur beikszt sie selten fest zu, gewöhn lich speit sie nur «- E I· Ihre sei bringt sie damit zu-, Cigaretien zsu rau chen, sich über den neuesten Sinn-del z: unterhalten, Roman-.- zu lesen und ihr quel zu pflegen« VkrbeirntheteFrauen sint leichtsinnig. »Ist die Welt verderth Etwa halt und hailx Es giebt zahlreiche verdri: rathete Frauen, dir privatim als »leicht« bekannt sind, und doch mürdi sich die Frau von Welt, wäre sie selbs« eine Lumtrons entsxtzen, wollte mai ihr zumutljem dieselben von ihr-er Em. vfangsliste zu streichen. Es giebt ge: nnu so viel gute Frauen, wie schlecht-: Ungefähr die Hälfte von den Fraun der Gesellschaft sind gute Gnttinnser und besorgte Mütter. Die andcri Hälfte, Mädchen und Fraum, alte unt jung-e, sind nicht besser als Deine Rose ta. Jhre Motive sind nur manchma niedrigen Gewöhnlich ist es allerdings nur the Sucht much Aufregung. Jd selbst tunn sie deshaitb nicht zu herb1 tadeln. Die faseinirensdste Frau, dis ich kenne, ist leichtsnrnig. Sir- hat mi1 das selbst angedeutet Ich hin-be Ge ständnisse von verheirathen-n Frau-er gehört, die Dir den Wen rauher würden « 7 ·- Die Frauen machen zr viel Aufhebens-· Wenn ihn-en ihre Le bensweise nicht gefällt, warum Ein-dirs sie dieselbe nicht in alle-r Stme oxlxne si« zum Thema öffentlicher Debatten zi machen? Wenn sie mit der Art, wii sie ihre Männer behandeln nicht zu frieden sind, warum erziehen sie ihrs Söhne nicht anders-? Mit dem- weich-er GLmäeh des Kindes läßt sich Alles thun-. Jch glaube bestimmt es wär; zu litt-reisen daß die mästen- torrupter Politiier und schlechten Ehnnännei schwache oder nachkässige Mütter hat ten. Wen-n die Männer unseres Landes« schlecht sind, sei überzeugt, die Frau-r sintv noch scheint-mer. « « ·- Es giebt zwei Dinge in der Welt -—— Erfolg odei Tugend —. Wenn Du kein-en Erfolg hast« lehrt sich Niemand einen Pfiffer ling urn Dein-e Tugend« Bedauernswerfbe Bet schwestetn. »Ist-m der schen lau-n, mäß, Das alte Jungfern religsäöser sind, ais ver heirathete Fraum, das junge Mädche in Oft-ket- Vewhrung für das größes Abftrattt fühlet werden-, sobald ei kontreter Kandidac ihre Neigung ge minnt. «- « « »Ich verhalte mich keineswegs indis: ferent gegen krsm Gott, den Du verehrst Jch hege die höchste Achtung- und Bei wundctung für- Trjse schöpfwische Kraf des Universums, eine Achtung, die si hoch ist, daß ich mich nie, wie Du it Deinem lächer!ichen Egoismus an ils-r www würde. Bcgksisst Du, das diese-: Gott, von Tessm Wesen Du nich den geringsten Begriff hast, der Schö pfcsk nich-i nur dies et, sondern auch zahl teicher anderen Welten ist, usnsd daß-m die Name-Wehe geschaffen hats, weich diise Weis-tm regieren. Und Du Tum mes- Jnsdivisdwm bildest Dir ein« daf dieses erhabene Wesen, wenn Du- nie dermieeft unsd is anmsst, auf Deim unbedeucksriden Wünsche hören kamt Hat kenn das Christmthmn den Sinn für Humor zerstört? Jn- Jedem von Euch bksbt sein Thäl- Met schöpfetischm Kraft — entwickelt diese Itme Char GKM und versah Dich auf sie, nicht awf einen ungliicklsichm Mann. Ei muß »Er-versch« werden W - »Was hat Rese- ganze relägiiise Sen timentalität für einen Zweck? Sie verwirrt das Gehittr. Jht wißt nicht «m-ehr, was Ihr zu mtellig mit-m Män Enem sprechen soll-t. Kems Wunder ";«,denn daß namentlich Männer aus klei J neu Städt-en sobald als möglich das IWeite und Umgamg nüt- kmtslligenten » Frauen npedeter Sorte suchen Män met siwd von« Nwtsur aus aufgeweckter Hals Frauen, Jlkr Mädchen macht Euch Jnun m’it Vorsatz noch so beschränkt untb lTresizlos wie möglich. Seid den« Mäus jnetn Gefährtinnm wenns Ihr die Welt jbesset machen, die mensgzliche Rasse ,vered:ln wollt. Beschäftigt Euch mit «t-em, was sie isnstetesstth das ihr Le bensszweck ist. Studkirt Politik und Evie großen- Tagesfrag«en und Jsht mögt sie zu dsm höheren ethIschen Stand puntl führen, auf den Euch die Natur Egeftellt hat Aber gebt- diefe exotische ISentimientalität für ein abstrakte-s jWesen cmf « Was wir lieben. Urlber das Thema, was Frauen bei zden Männern sichern läßt Mrs. Atha ton einen Unser Charaktere sagen: »Wir müssen sie nehmen, wie wir fis-.- fin "T-ren. 7 «- « Man kann th von Idea len leben —- die menschliche Konstitu tian ist nschr darnach. Wen-n das der tFall wäre, gäbe es nicht ein solches kDinsg wie »Gef:«-llschaft". Die schlech « ten Männer sind manchmal an«stößiq, ’ aber sie sind interessant und wenn wir T gelernt habet-» sie zu nehmen, sind sie klleicht zu steuern Ihr-e Erfahrungen smachesn die Männer uns Frauen entpr , essant, wir sehen dann isn innen Alles, was wir selbst gern wären. Werm- esse Männer wären wie wir s-- wen-n sie « unsere Einbildungslraft rlfscht anreg «ten, Mr wüsten keinen Pfifferling um » sie geben. JVon denTempetsrnztanten Z In den Gebeten nnd Petitionen der Hauf-en Schwestern- der »Womens Chri kstisn Temperencellnion«smd di: Män 1qel der Mensch-en mit einer Entschw denhesit bestimmt, die dem Herrgott we sjnig Zwrkfrsl über feine Verpflichtung-en Iläßt Die Temperenzsache wir-k- mit ’Jeiner Leidenschafllichleit geführt, die ·Ide!n Teufszsl Anng machen könnte. Und szdoch hätt-sen diese Frauen ganz andere » Aussichten wirklich Gutes zu thun, l wenn sie wirklich für Temperenz und EzMsäßigtssit wären -— fMäßigleir im s«wal;ven Sinne des Wort-es. " »Mit-er Ihr sekd es nicht; Ihr gsjhi aufs Ganze. Und dumm stoßt.le.r «- viiele Tausende von Männern- vor den - Kopf, die Euch sonsst gern nrit ihr-en E z Stimmen helfen würden-. Der- Durch I schnitts-Genllernasn — und es giebt ih 1 rer Tausende und Abrrtausende —- b: IF trinkt sich nie, aber er hat gern- zuim LjEssen sein Glas Wein, und selbst 7 Whislry und Soba. Das gehört zu " den Freuden des Lebens. Das sind -’ vie Leu-te, welche wirklich Mäßigkeit re » präsentirrrn Es ist durchaus natür - läch, daß sie keine Sympathie silr eine » Bewegung haben-, die sie als engherzig - und als einen nicht zu Mulden " Emariss in fremde Rechte betrachten müssen-« ——— ————— Osiww Zus- Erschöpfung. s J Bis spätestens im Februar wollte zGenerai Wele den Anfsiand in Kuba zvollständig unietdriickt und sämmtliche jBanden cufgefost habe-. Wen-n sich Zahn auss einem Wmeßbdchen haner Im Lügen ein nömchm Wahrheit txhetausfinden läßt, so ist die Sachlage Zwei-mit Es ist Mmgg uiqt waahh daß Gomez vor den Thoren ";Ha-vana'ö steht, aber es ist auch nicht - »was-n daß die Aufstänbischen aus den Extra-isten Provinzeu bereits vertrieben worden sind. Nach wie vor steht den -;Spaniern sein Kriegsheer gegenüber, .kmrd nach wie vor sind sie nicht im JStandr. eines Feindes habhaft zu west -;den» der bei jederAnnäherung zerstiebt, s; und sofort wieder aume wenn die Verfolger den Rücken wenden. Die Re ngierung vermag die Bürger nicht zu .Fschützen, die Im offenen-— Lande ihrem spGewexbe oder auch mir Lebensunter ·halte nachsehen- wollsm und durch YPliinderung und Braut-schwang - Raub und Ermessung heimgesucht :wetden. Sie bai nur da etwas zu be erhlem wo sihreBajonetve im der Some .jfunkseln. Aus der anderen Sense haben Jdie Koban-n noch immer eine »Ist-gie rung im Satt-IN die nm dann aner taninst wird, wenn sie verheerend durch das Land zieht· Solche Zustände kann mich die tösilschstr Jnsec Ændiens nicht mehr lange ers-vagen. Mo ver senkt so schnell und stimde daß den Spanien-n der endliche TIW keinen» Voer mehr Menger könnte, nnd dies Patrioten nur noch eine Mstr vorfin-! —..-.-.T-...—.-- -—- - -——..; denwetden,ivennityncndrrer bleiben sollte. Es heißt jedoch. daß sich M Spanien ein Umschwung der öffentlichen Mei nung vorbereitet Die stolzen Einsti iier, wetche mir der »Ein-e« zuiiebe das Meland an- den Betielstaib brin Igen ten-d die Kolonie erwürgrn twollem finden nicht mehr den unge: Hhesstm Beifall aus den sie noch vor Meigen Monaten zählen konnten. Jn den erwerbendrw und strwerzahlendsm Volksschichten faßt viepmahr die An sicht Fuß, daß die Zeiten der Anton-int lxrrsschaft, oder richtiger der Sinfonie-n awösaugung nmviederbringiich dahin sind, und die Nation sich nur sür einen Schatten zu Tode blutet. Der Sturz des jehiigen Ministeriirinis, welches den Ktveg «um jedenPteis« fortsetzen will soll nauye bevorstehen. Wie die Italie ner mit Muth und Schmn im Herzen auf ihre »Koloniakpoliiik« in- Afrika verzichten nmsztem neckst-m eins ganzes inapienischrs Heer vom Negiis Meneiik aufgerieben worden war, so wer-den auch die Spanier schkießkich zugeben müssen-, daß alle Opfer umsonst war-sie »und tausende von iwsfnunsgsvollen iJiinglixngen Vergeblich aesiorbrn sind. jJn Italien ist es trotz des erbei jsinischen Gemetzcls zu keiner Er the-bring griommm mid so wird wohl auch Spanien, dessen Bewohner ja weniger chnszsbiiitig sind, sich mit dum Epfem Groll in das Unvcrmrirlirbe fis gen-. Das entfetzlichste Unglück fiir das obsnchin fast bankerotte Land wäre Les jedenfalls, wenn der blutige Don ECarlos seine Drohung n nan machti iEin abermaliger Bürger-krieg könnte Ifiir Spanien dieselin 75: iaen haben, sdie dir dreifnqjaisri sirirg fiir IDrutschiand hatte. - --- M » « Professoren Lucis-»Ah IN Nicht blos die Professor-: n Deutsch Flandg gefallen sich tjier und dt darin, km gelehrter Form ungeletnten Unsinn zu versanan auch die amerikanischen Professoren machen ihnen nach dieser Richtung ihb n Konkurrenz Hat da ein Dr. Marion D Lea-ran Professor Eder germanischen Sprachen und der germanischen Literatur an der Univer Isität von- Pennsylvanien dieser Tage m Philacdelphia einen Vortrag ifber die Freiheithdee in der deutsch-amerika nischrn Dichtung gehalten. an diesen-« Vortrag berührte der Professor tthe Re densart, daß »der Freiheitsdrang schon in der ältesten Geschichte der German-in die Träebfeder aller ihrer Kämpfe ge wesen« sei. Er behauptet westten das-, zur Zeit- der Völkerrvarrsderung dieser Drang die germanischen Völker in alle Länder Europas getrieben- und sie zu ihren großen Erfolng gegen die Rö mer geführt habe. »Gegen Ende des 17. Jahrhundcrts, so behauptet er wei ter, lagen die Deutschen unter dem schweren Drucke der französischen Ver heerungen, und bereits von Unser Zeit an begann der vertriebene und verfolg te Deutsche denBlick auf den ihm frem des-n, aber tlnr doch anheimelndsn Ur wan Ameritas zu richten, Inn seine FreiheitS-Jdeale zu verwirklichen Jn diesem Frriheitsdrange lass-en sich deut lich drei Perioden ersehen: die religiöse Periode oder die Periode des Student-K nach Glaubens-Weisheit Zweitens die politische und drittens die soziale Pe riode " Soweit unser amerikanische-.- Pro fessor-, dessen lfisftsovtsche Ausführungen so öder Natur sind, daß der angeschni- . beste Mann wenn- er nur gesunden Menschenverstand besitzt ihm die Un rickytigkeit derselben nachzuweisen ver umg Es war nicht der sogenannte Frat heitsdrang, der dir Triebfeder der Kämpfe der Germanrns war, sondern der Drang noch leicht-Stern Erwerb rh rez Lebensusnckerhalteä und darum zo gen sie nach Süden unid Westen, wo milderes Klima u. fruchtbar-eng Land ihnen diesen leicht-even Erwerb vers pra chen, usnsd deshalb belriegtm sie tsie Rö mer. Und es waren nicht die sogenann ten ,«Ftriheitsideabe«, welche diie Deut schen übers Meer noch Amerila trie ben, sondern eknsfach die Hoffcmng auf leichteren Erwerb von Nahrung, Klei dung und Wohnung. Mit ander-en Worten: es sind soziale Motive, die den Bewegungen der Völker nnd Bevollserungsllassens zu Grunde liegen, nicht ideale Schwärmen-Dem die wohl einzelne lloimserppen erregen und be wegen lonnem die oder niemals große « geschichtliche Bewegqu zu schafer im Stande sind. I Das fischt w gesunde Mensche-ver band des um fein tägllch Brod Rin gentien auch sofort ein« weil er und die Seinen Mlich empfinde-m daß der Kampf um Kleidung M und watung all sein Thuiw und Treiben bestime während die Mer Profes soren sich noch Immer ins-Rede! der »Zw« her-anmelden.