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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (July 28, 1893)
Ein Konirnieivtuch. von ce- v. Ton-. »Ich habe das Ihnen schon zehn Mal esagt, Frau Klinkebiihi. die Fenster fallen nicht offen stehen, wenn ich in’s Zimmer trete. Haben Sie denn gar ein Einsehen? Und dort! Schauen Sie nur an, wie es auf meinem Tische Inssieim Die Papiere durcheinander geworsen, das Tintenfaß links in der Ecke, während es rechts. hier rechte-— genau aus dem Ledcrnnteriatz stehen soll Jch bin sehr unzufrieden mit Ihnen, Frau siliniebiilih und wenn dass dem nächst nicht anders wird. dann-« »Dann?« Dieses fragende Echo klang wie ein banger Seufzer-. . »Dann verbinde ich Ihnen aus fünf Minuten die Augen« damit Sie mich nicht so ansehen können-— utid dann sage ich Ihnen ’nial gehörig die Wahr heit und dann-nun, dann warte ich eben ab, ob’6 was genützt hat-Lächeln sie nicht, Frau Klintebiihll Die Sache ist sehr ernst. Sie haben sich kontrast lich verpflichtet, meinen kleinen Haus stand genau nach den von mir ertheitteii Anordnungen zu führen;—gefchieht dad? Nein, dae geschieht nicht. Sie haben sich ferner verpflichtet, von der üblichen-Praxis aller bei Junggesellen bediensteteii Wirthschasterinnen abzu ehen und mit keinem auch nur der leis festen Heiratlsegedanten die Beeinträch tigun meiner bürgerlichen Freiheit an zustre en ;——geschieht das? Rein, das" geschieht nicht, denn dann würden Sie mir nicht so geflissentlich das Herz warm machen mit den zwei Augen, die Ihnen der liebe Herrgott akkurat zu meinem Unheil in’d Gesicht gesteckt hat« Bitte Frau Klintebiihl—— unterbrechen Sie mich nicht. Nur unter diesen beidenj wohlüberlegten Bedingungen habe ich, " Paul Adalbert Blasins, Privatdozent am Polhtechnilutn, die verwittwete Frau Anna Anialie Kliuieblihh geb." Hoffmann, zur Leitung der inneren Lin- « gelegenheiten meines Hauses berufen-« Herr Blasitis hatte inzwischen seinen . Hut aus jenen Knan des Kleiderspiip des gehiitigt, den er seit liinger als zwanzig Jahren zu diesem Zwecke be nutzte, hatte sich seines Ueberziehera entledigt, das Futter vorsorglich nacht Aussen gekehrt und ihn ebenfalls aqu seinen von Alters her bestimmten Platz gehängt; dann fuhr er sich, wie er es immer zu thun pflegte, zweimal mit bei den Händen über das etwas gelichtete, aber noch immer unmelirte braune «·aupthaar und ließ dann langsam « rau Anna Amalie Kliuleliiihl init einem verwundernd-en Blicke messend, die Hände sinken. Es war auch merkwürdig. Während sie sonst nach derartigen Zurechtweisuw gen das Gesicht mit der bliithenweißeu Sxchiirze zu verhüllen und schlitchieud das Feld zu räumen pflegte, hatte sie heute beide Hände trainpfhast ineinan ,«’der geschlungen, mit dein Absatz eines ihrer gefährlich kleinen Fäßchen einen s lebhaften Marsch getrommelt, die wun derhiibschen blauen Augen ’zornsprü- « hend aus ihren Herrn gerichtet und hef- « . tig geschluckt, ale wenn sie die Zeit nicht serwarten könnte, um ihrerseits loszu brechen. Und es brach los: ein Gewitter, wie eleaul Adalbert Blasins noch nicht er e t. »Sie sind fertig, gut-nun win ich Ihnen etwa-:- iageu, Herr Blaiinit Lb ich den Jtdtitratt gebrochen, das ist erst noch festzustellen, aber daisx Zie nicht nur uber die selbstverstandtichiten Bestimmungen desselben, sondern auch iiber die einfachsten Regeln der Arrig keit laxe Begriffe haben, das ergibt sich aue demJoaS Zie inir eben zu sagen wagten. Wenn Zie den athenibetleni ntendeu Luft Ihrer Flaschem Tosen und Probirgliijcr partout itn Zimmer behalten wollen, dann werde ich mich in Zukunft darnach richten. Und wenn Sie ersticken, ich ruht-e nicht eine Hand. Auch anf dem Zchtcibtifch mag Alles-, liegen bleiben, bis Zie festwachsen in Staub nnd Schmutz. Tann aber bitte ich mir aud, daß Sie Ihrerseits sieh der tontraktlith zugesicherten ,guten Bei handlung« befleißigen. Lder ist das etwa gute Behandlung, wenn Sie mir oorwerien, ich—-ich——wisfen Sie, ich finde keine Worte !——Wenn ich heirathen wollte, Herr Blafius, heirathen, das heißt, mein jun es Leben zutn zweiten Male an einen Mann leiten, der-nun ich will meinen Seligen vor Ihnen nicht f lecht machen-dann hätte ich das f on thun können, einmal, keinmal-— ehnrnall Aber auf Sie, Herr Blo Fius bin ich mein Lebtag nicht gekom men. Schauen Sie doch, bitte, einmal in Ihren Spiegel, unterziehen Sie sich einer unparteiischen Prüfung und fagen Sie mir irgend einen Vorzug Jhres augenblicklich fehr oerbliifften äußeren Menschen, der mir gefährlich werden könnte. Und innen sieht es bei Ihnen noch fchrulliger aus. Sie haben vor jetzt drei Wochen Ihren achtundvierzigi ften Geburtstag feierlich mit Stillschwei gen übergangen. Ich werde morgen einein-d vanzig Jahre alt. Mir genügt tiefen eine Unterfchied, um Jhre bür gerliche Selbftftändigkeit ohne auch unl dje geringste Ueberroindnng zu respek ljren. Hoffentlich gereicht Ihnen das Pr- Hernhigunx und Sie verschonen « strich nonhnun a rnit dergleichen alber "-M——ps .« . Falk-acht Die Thüeefl rennt-Herr M shall-erst Blasini,ePKMdSZeUt ein Meisterin war allein. A rnicht auf lange. Seine Rechte le ihre beliebte then-reife Zierde-Schädel noch ni t Hauswi " «», A Ich die Thitr aber-unn :-’ f «- "MEit MMMDUILT lUhr vier ig Minuten. Da hockst noch noch ni t an Deinem Schreibtische? Erlaube mal: Punkt vier Uhr Schluß des Nepetitorinmß. Bier Uhr zwols jMinuten zu ause; vier Uhr dreißi is Minuten Sch nß der Kasseeponse und Beginn des Nachmittagestudiumis Sapperlot, was bat Dich dennans dem Geleise gebracht? Da steht der staff e jnngetruuten nnd kalt und lIier stel« Du, wievoni Blis getroffen!? Und Frau Kliniebiihh die mich draußen bei nahe zu Fall gebracht hätte-darf teil nicht wissen. « Herr Blasing hatte beide Hände in die Taschen gesteckt nnd ging, ohne sei nen Neffen weiter zu beachten, nachdenk lich auf und ab; Dieser vergaß, Hin und Stock abzulegen nnd folgte mit Irr endet Verwunderung dein seltsamen ebahren seines sonst so ruhig gleich mütlsigen Llscimek Endlich blieb ei stehen, beugte sich nieder und zog mit peinlicher Sorgfalt und Umständlichtcit den reinste gerade, welcher sich bei dem form-ten Spaziergange etwas verscho ben lIatte. Dann stellte er sich vor seinen Neffen, steckte die ände wieder in dis« Tasche und sagte in rnlIigstetn Tone: .Gnck mich mal an, Fri .« »Ist geschehen, lieber -ntel,« ant wortete der junge Mann, ihn scherzbait scharf sixirend. « »Wie sehe ich and l?«: »Wie Du anssiebst?——8a, verehren Baterobrnder, ich sinde nichts an Dir, was mir besonders ausfallen könnte. - Bitte, dreli' Dich mal nm. Nein, ; wahrhaftig, Du siehst ans wie iminer.« s »Ich möchte eben wissen, wie ich nn- · merhin anssehe ji« I »Na, hor’ ’mal, Onkel. Das ist doch aber komisch. Was hast Da denn eigentlich ?« »Das ist ar nicht komisch. mein Junge; ich, Lein Onkel, will von Dir wissen, ob ich alt aussehe, oder sonst wie abstoszend bin.« Der junge Mann lachte hell ans, zwang sich aber mit Mühe zn einigem Ernst, als sich Herr Blasius in ans wallendem Zorne anschickte, die Zim nierproenenade in beschleunigtetn Tempo fortzusetzen. »Halt, lieber Onkel, ·ver3eih’! Auf Deine anscheinend tiefernste Frage sollst Du eine nicht minder ernste Anc wort haben. Ein hübscher Kerls-weißt Du, ich meine so im landläufigen Sinne-bist Du nun gerade nie-ti. Deine Haare sind Dir bedenklich in due Genick gemischt-Dein an und siir sich ; beneidenswerther Bari ist itnaepslegi,j Nase, Mund nnd Augen sind höchstens s Hemdbnlichs in den Detailo also reichen j eine äußeren Vorzüge an keinen der! mir als Bildhauer bekannten llassischcn j Torsos heran. Ter Gesamnneindrncts aber ist nicht schlecht, wirllich nicht j schlecht, lieber Onlelz Du hast etwaaj Festes-, männlich Energischeö in Deinen-. Wesen, und vor allen Dingen: ab stoßend bist Du nicht, nein, lieber LU tel. Jm GegentheiL Ich möchte nur wissen, wer Dir das eingeredet hat-« »Hm-· »Wer ?« ,.-ie. izfoch lauen wir das-« »Herr Paul Tlldalbert Blasinö schob einen Hosten Bücher ans der Zophaeite, setzte sich brdiichtig nieder nnd schim. nachdem er noch einige Zeit in Nach denken versunken ans einen Fleck Fie s:arrt, endlich über etwas sehr leoinpli s zirtes iin Klaren zn sein. J Zeine Ziige erdenken sich nnd er lud mit einer lebhaften Bewegung seinen Neffen zutn Platznehnien ein. Dieser; setzte sich ans den Stuhl ain Schreib-» tisch, nahm die Papierscheere nnd’ schnitzelte an einem alten Konven, das - er dem Papierlorb entnommen hatte· »Weder Onkel. . . . »Lieber Fritz. . . .« »Du wolltest mir etwas mittheilen, lieber Lnlel, oder irre ich mich ?« »Nun ja, hin-aber das hat leine Eile. —Zag’ mir ’1nal erst, was Dich zu mir führt.'· Terjunge Mann legte die Papier scheere gerauschvoll aus den Tisch. rausperte sich nnd lockerte seinen hohen, glänzendweißen Halstragem indem er init dem Finger an deni inneren Rande desselben entlang fuhr. Dann fragte er init dein harnilosesten Gesicht: »Wie bist Dn mit Deiner Haushal ternålsnsrieden ?« ,, —a——s?——Zusrieden?-—« Herr Blasiud hatte sich bei dieser Gegensrage langsam und rnckweise erhoben, knickte aber bald wieder in seiner Sophaecke zusammen, als er ans dein Antlitze eines Neffen auch ntcht die Spur eines roni sirenden Hintergedanlens zu entdecken - vermochte. Der junge Mann hatte die ;Elleubogen aus die Knie gestim, die HHilade gesaltet und sah seinem Oheim Zinit gutmüthiger Offen eit in’s Gesicht. E »Zusriedeu? Mit an Kliulebiihl LGsriedeUP Mein « unge, die Frau ! ärgert mich systemati ch unter die Erde. « Die Frau hat den Satan im Leibe, die Meine-« Aber liebster Onkel, da ig( ed doch ohe Zeit, daß Du Dir die an vom se schafsst.« Der junge Mann be trachtete mit scheinbar größtem Inte resse seine Fingernitgel und se te dann nach einer kleinen Pause in chaellem Tempo hinzu, als wennein mschlnß plötzlich in ihm gereist wäre: »Si h" mal-»ich habe schon wiederholt zu e metceu ge laabt, daß Deine so minntiös kengelte aus-lichten unter dieser Frau erdu- -s.-ee paßt nicht llir Dich, sie kann sich in die-wie all ich glech sagen-Ja die eit zwei zennien be wit eten Tra tlonen Deine-J Haus tveead nicht hinein finden Außerdem » sie mir iir eineuzogefiolz e llhelkch Jana even-i weiß wagt ein suchet ducke wäre ja lächerlich, alter W Die. » die Leute«-« us tnez heit, Die eiu Zeichen meiner aufopferu dett, verwandt ehaftliehen Neigung geben äu können. åch will Frau Klintebühl «bernehnien.« »???i!!« .Js- ich!« "»Aber——erlanbe mal-—Dn bist ja annähernd zwanziksahr jünger als im. Ich brauche uur seine eigenen Worte zu wiebetsholeux die Leute-J »Das ist etwas Anderes, lieber Onkel.« »Du-as Anderes ?—Da hört doch aber Alles auf.« H ,,Neiu, Geliebten die Geschichte fängt ; ja eben erst an. Ich werde Fran( Kliulebiihl zu mir nehmen als Haut-J hinterm-« ,Juuge, Du bist orrrlickt!« »So laß mich doch wenden-»als ; Haushalteriu nicht, sondern-« ! .Soudern P« »Ich will sie heiratheu.« Vor etwa drei Jahren war Herrn Paul Adalbert Blaiius einmal im poln technijcheu Laboratorium eine große Retorte mit Wafferftoffgas explodirt. Er hatte einen großen Schreck acht-be . Dieser aber war noch gt·bßer." Die Augenbrauenwlzoch emporgezogen, mit weit offenem unde starrte er in das lachende Gesicht seines Neffen, der sich alsbald erhob, ihm eine Hand aus den Kopf, die andere unter das Kinn legte und so mit komischer Umständlichkeit dån ßgeisssneten Mund seines Ohennb o . Ylasiud athmete tief aus« Die Ver bliissung aus seinen Zügen machte einem nachdenklichen Ernste Pia . Er erhob sichz steckte wieder beide Hände in die Taschen und stellte sich na einer kurzen Promenade vor seinen Neffen. .Weisz sie schon ? »:itein. sie weiß noch gar nichts. Tie Sache ist mir gestern ganz plötzlich bei gekommen, ald mir die gräßltche Er tenntnisz ausdiimmerte, daß ich bereits die·MittagSzettel sämmtlicher hiesiger Nestauranto unbefriedigt durchprobit«t. sch« habe dan Alter, bin auch, wie Tu weißt, nicht ohne Mittel nnd sehe also nicht ein, weshalb ich mich nicht lieber zu Pause von einem hiibschen Weibchen als in der tlneipc -oon den Kellnern ärgern lassen soll. Mein Plan ist der: Du russt Frau Klinkebiihh kiitidigit ihr, und dann trete ich ans, um ihr ,als Retter willlommem zu erscheinen. sie stillt tuir geriihrt um den Hals-Zu hast Deine Ruhe und ich eine Frau ,Lb sie Dich nehmen wird ?« »Aber, ich bitte Dich ,.Nun. dann meinetwegen.« Herr Blasiud zerrte mit einem kurzen Ruck am itlingelzngr. Tab Glocke-bin hatte noch nicht ausgebimmelt, alk Frau ttlinlebiihl in’s Zimmer trat. Die hübsche Frau mit den blauen sein deraugen wurde von dem jungen Manne mit unverhohlen bewundernden Blicken gemustert ; Herr Blasins dagegen hatte sich abgewandt und beobachtete mit rößter Aufmerksamkeit durch das k» enster ein paar Spatzem die sich dran szen fürchterlich sanften. Erst als dir sunge Frau ziemlich indignirt nach seinen Wünschen fragte, drehte er sich um, ietzte sich halb aus das Fensterbrett und kagte in gerungen ruhigem Tone: »Frau linkediihl——ich bin heute zu der Ueberzeugung gekommen, daß-« »Daß Sie ungezogen gewesen sind und ed gemäß nicht wieder thun werden. Es ist gut, Herr Blasius, ·die Sache ist nun abgethan und tvtr sind nun wieder gute Freunde, gelt«.«« Damit hielt sie hnt die kleine wohlgerundetePats hand mit einem so treuherzi en Bli hin daß er die Hand unwi kiirlich ergriff ja noch mehr-daß er sie sogar in der seinen behielt und leise drückte. »sa, Frau Klinkeblihl,« fuhr er nach einer Pause mit leicht itternder Stimme sort, «wir sind nte » eunde, das heißt wir wollen als ol e scheiden. Ich btn ein alter, unaudst licher Querkops, ein Mensch, der Ihnen Ihr junges Leben verbittern der—na, machen wir die Sache kurz: i, will Sie entlassen-Ja Ihrem Jateret e eutlaisen—« Tie junge Frau zog langiain ihre Pand aus der seinen. Als sie dann itzt iopschen ansrichtete, zuckte esJ seltsam um die vollen rothen Lippen nnd ihre Augen schwanirnen in einein feuchten Schimmer, der sich alsbald zu zwei dicken Thriinen verdichtete, die ztsr lang sam über die Wangen liefen. Herr Blasiuo wandte sich wieder zu den Speisen: ob die Scheiben inzwischen angelausen waren, oder ob gar-Jeden sallo sah er nicht deutlich· — s Der junge Mann hielt nun seine Zeit siir gekommen. Er stand auf, zog ; mit einem energischen Ruck seine Weste J herab, lie mit routiuirterGeste ein-. s weint-il einen Schnurrbart zwischen atmen-, Zeige- und Mittelfinger hin durchgleiten und schritt lächelnd aus die jnnFtWittive zu. . an Klinteblihl—die schroffe lklindii gung seitens meines Oheinio überrascht inich ebenso seht-, als sie mich tnit N it leid sür Sie erfüllt. Jch—« »Schw"ei en Sie, Heer, Sie sind ein —ein—:)ie«e des errn Blasius, und das ist Jhr Glis , sonst würde ich Ihnen auz anders heimleuchten. Glauben sie denn, ich wüßte nicht, daß Sie Ihren Ontel ausgebetzt ben? Glauben Sie denn-aber ioao oll i überhaupt noch Worte verlieren: i will nicht Ihre Haushalterin werden und Ihre-Frau erst recht nicht.« Nun war die Reihe, verbliisst zu sein« an deni «ungen Manne, der sent Selbstbewußtsein sehr schnell eingebüßt und sich verlegen nach rückwärts konzen teirt hatte. Sein Erstaunen erreichte jedoch den thepunkt, als die junge Fean sich aut ausschlnchzend zun- Fenster wandte : «Hekr Bla us—bitte——ich werde-— den Scheeibti ais-nnd das Fenster-— nnd sites-sich werde-sen bessern-— Indien-« Sie sank an ihre Knie bedeckte m W mit beiden Händ-I -««· Kot rerbe ? er Privatdozent eilte aaf sie zu Zoll sie ans nnd legte das glühende iipschen der jungen Frau an seinen Hals. Wie verhallener Jubel klang ee ans seinen Worten, als er sagte te. seid weinte ;- beitla, das sie aai ganzes .Weinen Sie.nicht; die Kündigung « kann ich nicht gut znriieknehmen, aber —wenn Sie wollen« seit einer Stunde erst weiß ich, was Sie mir sind, was» Sie mir werden müssen; nnd die Sache wiire beigelegt nnd ich wäre glücklich. so glücklich. wie ich in meinen achtundoiers l zig Jahren-verstehen Sie wohl, Frau silinlebiihl-—achtunbvierzig Jahren noch J ni l gewesen bin.« ie beiden stontraitbriichigen hielten sich umarmt, selig, weltvergessen, bie sie durch ein Ränspern gestort wurden Der junge Mann näherte sich ihnen mit einer halb verlegenen, halb ironi schen Verbeugung. »Ich darf-ich bin wohl überflüssig lieber Onkel. Nimm meinen herzlichen Gliickwnnsch; auch Sie, Frau-Taute! Zier meine Hand, nnd über’s Jahr-« itte. Jhr ladet mich doch ein«-— Ein nialitiöses Lächeln-nnd weg war er. Frau Blasino jedoch war nicht nach tragend; Herr Blasino anch nicht also thaten sie ihm den Gefallen Wrangel nnd der »Musik«-Korea spondent. Der alte Wran el, so erzählt die «Deiitsche Roman- eitung,« hatte gro ßen Widerwillengegen alle »Jeder— suchser,« insbesondere gegen Kriege berichterstatter. Er that alles Mog liche, um ihnen das Dasein schwer zu machen und freute sich königlich, wenn er wieder einmal einen «rausseelelt« tte.——Wiihrend des Feldzuges gegen shaneniark (186.l) weilte der sonst in Berlin ansassige Rorrespondent der «Tiiiied« auch iin preußischen Lager Kaum hatte die-«- Wraiigel eriahreii, ale er den Mann unbarmherzig daraus entfernen ließ. Jener lani aber, niii dringenden Berliner Eiiipsehlungen ver sehen, bald zurück. Wrangel wies ihn ab. Allein der Sohn Albionö erschien mit echt englischer Beharrlichkeit ein drittes Mal, seht mit einem Empfeh lungeschreibeii Bieniarcktz versehen. Dies uiiißte allerdings Papa Wrangci respektiren, insgeheim schwur er ober, dein Zeitungsinenschen den Auseiithali gründlich zu verleideii. Nachdem ei den Enipsehlungsbries schweigend ge lesen hatte, lud er init grosser Artigleii den Gentlenian zur Tafel ein. Als ci erschien, eilte Wiaiigel ans ihn zu, sasite ihn bei der Hand nnd siihrte ihn zniii Prinzen Friedrich Karl. Hier stellte ei ihn mit solgendeii, illierlaiit gesproches nen, aber iin Tone äusserst artig ge· halteneii Worten vor: »Moiiigliche Ho heit, ich habe die Ehre. Ihnen den stor respondenten der ,Tirned« vorzustellen; " es ist derselbe, der jahrelang die iiisaineii Artikel über preußische Politik schrieb; wir sollen ihn gut behandeln, läßt Bio marck mir sagen, dann wird er wohl besser über uns schreiben.« Der stor— respondent hielt sich von da an in stiller änrlickgezo eiiheit iin Lager ans-— bei krangelo aset ließ er sich nicht wieder sehen. Treibjsgden ans Zi einer. Bei den Treibja den älterer ; eiteii wurden nicht nur Zirschr. Rehe und Hasen« Dachse, Luchse nnd Füchse, sondern auch Zigeuiierbanden iin Waldrevieie ausgeschencht und mit den thierischen Wkaldbewohnerii in die Schützentette getrieben nnd gleich diesen .znr strecke ebracht.«———J-n einein alten Jagdbuche esen wir: .Geschossen 1 starker Hirsch d Schmalthiere, Z grobeSanem tu geringere Sauen. 2 Zågeunen I Zigeu nerin und 1 Lind.«—— uch die damalige Gesetz ebnng ging recht grausam init den igennern um. Lin deutscher Mittelstaat verordnete noch Anfangs des ts. Jahrhunderts be liglich der Zigeuner-, einerlei, ob die e niit oder o ne Paß betroffen wurden- .T«ie cannespersonen sind aus der Stelle niederznschießen, die Weiber zu peitschen nnd inil dem Galgenäichen an der Stirn zu beandmarten.«— ’n preußischer Er lagane dein Jahre 1725 sagt: Jeder eitnee nnd sedefsigenuerim über ls j re alt, find osort abznthun.«— ach in Württeinberg wurde durch eine I Mordnnng vorn 12. Oktober 1736 das einfache Niederschießea der Zigeuner an geordnet. siel verlangt. Herr: »Wisseu Sie, ich verlange von meiner Zukünf tigen, das sie kocht und den aushalt versteht, mehrere moderne opractten Frichh Klavier spielt, gut tanzt, hübsch ingt nnd sich elegant bewegt-«—D a in e (einictllend« : sticht auch, daß sie mit dem Pinfe umzugehen versteht ?« sie Isrtlih genommen-. Erste Dame: »Mein Bräutigam ist schon gehrdiirtlimqr hat gestern während es esåkijchs zweimal feinen Arm um meine aille gelegt l« —- Zweite Dante: »Wohl, weil er met einem »Viel nicht fertig geworden ist« . Die Einfalt sitt Lasse. Dame »Aber, ich bitt’ Sie, gehen Sie doch mit so einem kleinen Kinde ni tan die Straße; die Temperatur it ja zu niedrig heut’.« « Kindertniidchern »Ach, was versteht so’n tleined Ting von der Temperatur.« Gedankenspäne. Der Eraminetor isi ein lebendig geworde nes Fragezeichen. der Prüfling ein erstarrte Oedoslensttich. Sagen, was man denit, ist leichter-. als thun, was man inge. trat-e den starrem nur wenn da fte let-tin Wie trage ihnen niemals. - geht«-. Z— svergs eim der sehe-truste- costksktmu m sum-ita- iu Minist. 30 Jahre hetkteidcnd. Gram- Island, Reh-» R. Aprilva Dr. sites Reste-l co» cis-am Jud. Met ne verken: Ich war du lqten sc Zahn von e Imu het- le de- sevls t, und ov woblnb nnd-unter der edanrlun M tmesAeme betundkm und viele Makel vers t hatte, so ver schltmnzene sich doch mein Zustand so mit, das ich vollsqadik bekahlam uns permis-ei ward-, pha- ie« d s sitt-site Aussicht aus In ais-. Jemvein wurdeich von einer solchen Schw- e de sqllem ka mein un nichlagen aufs-one und « nur um großm- Ill e eilt gelang, mein Blut iullmlkmf tu »Den e und mid- sum Be wußtsein zu bringen- Ju diesem Zustande versuwie ich Juk ste- idnkt Cim- das eme Monm- iseb - set-um beim-fu« und est Inn ich im Stande, eine sitt - wem Alm- von 68 got-ten tüchtige Tagesarbeit m mme FOR-reibt meine Genesug - einzig und allein T . . se .- · Ok. U i I eysq Um istku cur- Iu. Ei M über se Monate, daß M time Mermis mehr genommen ha e, o Mo Ich tmk alle Falle bkftdndig eine Flasche tm Bau e halt-. . M have auch sum Its-kom- nud kehrt-bitten Ac bmucht und hanc sie m hohem Ansehen. s. Init dektinft mun- suidkücknchek Gomit-. Dr. Ruck Ase-, 50 Dosen 25 cui-. Zu haben bei Mord-send l Niedeiqe Nundlahetsslateu « nach Colorado und dem j Weiter-. - ( l l Niedrige Roten für Rundfaltheu nach Lenden l50lorado Springs« Pueblo, Maulwu, Trinidad und andess ren Punkten in lkolarado sind angesichts worden und diejenigen, welche eine Er holung-» »der Geschäfte-laue nach Colo rado oder einem westlichen Staat Fu machen beabsichtige-L werden aufgefor dert, »für illustrirteg Pacnpl)let, Rate-U oder andere Auskunft an den nächsteni St. Joseph E Nrand Island Agenteni oder an S. M. Adsit, General Basis Vlgenn Et. Joseph G Grund Islandl Ill. N , St. Joseph, Mo» W schreiben. H z l i l i i Cer große Begebenheit . Tie Et. Joseph Isair wird diese-z4 Jahr vom 18.-—---.-1-. September abge-; halten werden, n Tage, nnd wird gis-I ßer und besser sei-I als letztes Jahr- . lsrcurslongraten werden gegeben werden« an allen nach St. Joseph führende-II Eisenbahnen Ier Anstrengungen wer den von der Leitung gemacht werden, um den Besuchern die bestenAeeommoqu tionen Zu gewähren und ihnen Unterhal tung bester Art zu geben« Tiejenigen, welche letztes Jahr da waren, wissen, daß die Leitung alle dem Publikum ge machten Versprechungen hält, und die-l fes Jahr wird seine Ausnahme von derll festgesetzten Regel machen. Alles Sprechen m der Welt überzeugilsusp nicht to schnell als ein Versuch von Les Wind Lan-l Salbe iiir VerbrühungemI Brandwunden, Quetschungen, Haut Anchi onen und LIätnocrholdeIr A. W. Blick-heit» Durchgehende Wagen nach l Chleaaeh ; Tie St. Joseph ös- Grand Jetandi Bahn hat Vorkehrungen getroffen für; durchgehende Wagen nach Ehicaga von? Punkten au der Hauptlinie. NiedrigeI Raten für einen Weg oder Rundfahrtf sind ietzt in Kraft. Schnellere Zeit als irgend eine andere Bahn. Wegen Nä- i herein wende man sieh an den nächsten Agenten oder an S M. Adsit, General! Pass. Ag»k., St. Joseph, Mo. l l W hinwinkte-nahenden —- llo. t. Tas Garten-Gebäude. Höhe des Ton-es 132 Jus-. Baukosten M.),000. Die Chieago Union Paetflc se North-seitens Linie psietitt Reiten la billig als die billiaften und unübertrpssene serv modaiionen nach Chiea o. Kein Wagen Ivechlel unterwegs. Se ib. L. Meloe-ans, den I enten des U. H. Systems m Grund Jalan . 42. Ueltaushelltmsisedöttde —- Ui. 2. Tas Ftttnengedändr. « Eben südlich vom tfittgat det ävsten :Sttaer. Wtdfte MUUW zgast- Kosten III-wollt Jede Dame sollte dasselbe besu schen. Vergeßt nicht, daß die Uhtcago, Uncon tactkte und Nottbweftetn den besten Ikiensi und dte antedttgften Ratt-n nach Ghi eago bietet. nein Wechsel Wegen Nähe tent wendet Euch an den Agenten der Unten Pattsie tn Nmnd Wand H. .Mc Meatm 42. Tte St Jst-erhä- Ast-and tilttnd Bahn verkauft Itckets immer In den mökltchit tttedtigften Roten und giebt besseren ienst als endete Linien Erinnert Euch htektttt, wenn Jhk irgendwo hin wollt und tatth techtan, tttdem Ihr thust Tücket vom St. Joseph se Grund Island Agenten samt. Wegen Auskunft über Noten, Ubiahtt det Züge etc» wende ntttn sich un den nächsten Ågenten oder an S M. Adm, General »Mit Wem, St. Joseph, Mo. « 41 W Unwissenheit über dte Bot iiqe von Te Wut s Ums bittle Maor- tå etn Ung lütt Vteie Reinen Ptlleu te ultten die Lebet, get etteu Kopfweh, Dtc ev et. Ichtechten Athen-« etftopinng nnd collenieidem A. T. Bachs-n- , , » Yeatfche Former enjeitige Feuerchfigthetungs - Ge fcllschaft von Halt nnd angrenzenden Countieikk »Es-»Tiefe« Gesellschaft besteht erst fett emein Jahre nnd hat schon beden tende Fortschritte gemacht Sie tählt bereit-Z sechszig Mitglieder nnd hat schon an H-.'),(»m merkl) an Eigenthum ver sichert Tritt nähere Auskunft wendet Euch an den Betreer der (Skefellf(1)nft, den Hei-m It »t: Pichl-EIuttcrhandlitng -—-vo:(—- , Ydam Brombach. Aue Zonen Likkskicn , Wogan Horn-- und LIuchwcrwn «.I.l(’eh!, Neu-, Schrot unv. Alle Arten frischen Garten-Samen! Zamcthuchwcimi zu verkauft-II Dr. D. A. Finch, Zaljnsxzrzi. Offkccz 117 kö. Tritte Zimqu Oisiccstunvcm t« 12 bot-Immqu ;- -’- Ji:!ciml:1nmc2. H ". N L( Gebr. Thompsow Einnahmen Rolan Pinstixircn m attrn Nnichtcn. T ·". nnd NmndrtqcntLnuxngcfdbäflc und Rothwe nen cinc 3 chmlnijL Ncht nach christ. cornelius. gi a l o o u, dem Ijattptqueustier der sen-mer« IS'F:k!ss.sjs«:!·«"«t;«1n!susmspixknknsbts ni: Qual-. 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