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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (July 21, 1893)
Grand Island AUMW Welt sieWM JahrgangI W Grund cWand Nebraska Frcttcig dcn « Juli 1893. « H·2j«i--1·t;iftyivitcr 45«. Wochen-Rundschau Tie Militäroorlage wurde im deut schen Reichctage am 15. d. M. Nach mittags urn 2 Uhr 15 Minuten zur end gültigen Abstimmung gebracht. Graf von der Decken, der Führer der Weisen, hielt eine heftiqe Rede gegen die Vorlage. Er sagte, daß die Annahme derselben die selbe beklagensroerthe Folgen haben wür de, welche der Krieg von 1866 zwischen Hauen-er und Preußen gehabt habe, wo durch die legitimistischen Gesinnungen ei nes großen Theiles Deutschlands verge waltigt worden seien. Die Regierungl thue geiiatie das Nämliche. Eine Vor-» lage wie die vorliegende tonne und sollel nicht angenommen werden auf die Forder ung einer Regierung hin, welche doch nicht das Vertrauen des Landes erlangtj habe und welche (die Vorlage) sogar in. den Augen ihrer Befürworter nicht viel tauge. Ter Sozialistenfiihrer Bebelverthei digte in einer 20 Minuten währenden Rede das französische Volk oder doch ei nen Theil desselben gegen die Unschul digungen, als verlange die Regierung seinetwegen eine Vergrößerung der Mill törmacht. Die französischen Arbeiter dachten nicht daran, Deutschland anzu greiien. Dies wolle nur die Bonrgeoi sie, welche von Rachegefühlen gegen Deutschland erfüllt sei. Die fortwäh renden Forderungen nach Verstarknngen in der deutschen Armee seien einzig und allein durch die Wegnahme von lslsaß und Lothringen verursacht worden. Zoll te Deutschland von einein Einfall einer ausländischen Macht bedroht werden, so würden die deutschen Arbeiter, welche Senat-Demokraten seien, den Boden des Landes oertheidigen und nicht die verfaul te deutsche Bourgeoisir. v. .itardorsf, der Führer der Reichs parteiter hielt eine Rede zu Gunsten der Vorlage, worin er sagte, daß die Vorla ge den Zweck habe, die Landbeoölterung zu störten, uni dem Vordringen des So zialigrmis Einhalt zu thun. Es sprachen dann noch neun andere Mitglieder sür oder gegen die Vorlage, welche schließlich der Abstimmung unter breitet wurde. Tie Vorlage wurde tnit einer Mehr heit angenommen, welche ein wenig grö ßer war, als die bei der zweiten Lesung erlangte. Dies-nat stimmten 201 sür die Vorlage und 186 dagegen. Bei der zweiten Lesung hatte die Regierung eine Mehrheit von els Stimmen. Arn Mon tage betrug die Mehrheit 16 Stimmen. T ie in Göttingen oon dein daselst vor» Kurzem verstorbenen Orientalisien La garde zusammengebraihte Bächersainnu lung ist für die New Yoiter Universität angetaust starben. T ie Sammlung ent hält eine große Anzahl werthvoller Wer te. Nachdem die Antiseuiiten mit Hälse dek i5onseroatisen in den Reichstag ge langt sind, haben sie dieselben jetzt schien nigst oon sich gestoßen· Der Führer der Antisemiteu, Tr Mittel, erklärte in ei:s ner öffentlichen Versammlung unter un-’ geheurecn Beifall, daß der eanseroativen Partei nicht länger mehr gestattet werden müsse, ihre Blöße mit dein Mantel des Antisernitisntus zu bedecken. Mehrere Stimmen wurden laut zu Gunsten Stö cker’s, als des Vater-I des Aiitisernitis mus, allein Böckel brachte sie zum Schweigen, indem er den weiland Hos prediger als bloßen Charlatan braut markie, der mit deni Kapitalisnius Hand in Hand gehe und als einen Menschen, der nur deshalb in Antisemitismus ge macht habe, um im Reichstag eine Rolle zu spielen. Ahlrvardt wollten sie gelten lassen, allein nnt Stöcker und ähnlichen konservativen Fossilien wollten sie nichts zu than haben- Die »Kreuzieituug« ist wüthend über diese Aussilssigkeit ihrer verhätschelten Schüslingu .---· . Ter Stantoseeretär des Nachschein amtes, weihen von Malhnhn, hat sein Amt niedergelegt. Sein wahrscheinli cher Nachfolger ist der Unter-Staatssa retär von Schrank im Ministerium oon Elsaß-Lothringen. Kaiser Wilhelm hat dem Oberst Keim, dem Ches des Specialbureans des Reichs kanzler Caprioi, sür seine Bemühungen betreffs der Durchdringung der Militärsi vorlage seinen speziellen Tant ausgespro chen. . Die »Weimarek Zeitung-« stellt nmti1 lich die oielsach abgerochen Angaben, daß der Großherzog von Sachsen-Wei mar kürzlich eine Anssöhnnng zwischen dem deutschen Kaiser nnd Bismark habe zu Stande bringen wollen, in .Olbrede. Ter deutsche Kaiser nnd die Kaiserin sind ausder Yacht »fohenzollern» oon seiel aus nach der Jn el Bornholm in der Ostsee gesahren nnd werden sich von dort nach Gothenlmrg und anderen Plät zen Schwedens begeben. In Stockholm sird das Kaiser-paar mit Honig Osm von Schweden zasainmentressen l Wie aus guter Quelle verlautet, hat die deutsche Regierung dem Vatikan zu verstehen gegeben, daß etwaigen vom Centrum gemachten Vorschlägen, ein Gesetz für die Wiederzulassung der Mit glieder katholischer Orden einznbringen, atntlicherfeits keine Hindernisse in den Weg gelegt werden würden. Die französisch-siarnesischen Wirren auf deni Makong-Flusse dauern immer noch an. Eine Abtheilung französischer Marinesoldaten hat die Forts bei Don thane und Tapparn arn oberen Makong eingenommen. Die Franzosen verloren bei diesen Angriffen sechs Mann an Tod-. ten und Verwundeten. Tie Sianieien erlitten in beiden Gefechten schwere Ver luste an Menschenleben. Die fiarnesifche Regierung hat zur Zu rückziehung der Truppen im Mahag thale ihre Einwilligung ertheilt, unter der Bedingung, daß Frankreich sich be reit erkläre, ebenfalls die Feindseligkei ten einzustellen. Contreadniiral Humann, welcher die Kanonendoote Jncouftante und Comete befehligte, als dieselben die Versperrung des Menamfiusseg kreuzten und nach Bangkok vorrückten, hat an die Regier ung einen kurzen Bericht über den Vor fall gerichtet. Er sagt darin, daß die Kanonenboote die Siainefischen Forts an der Mündung des Flusses erst beschaffen hätten, als die Forts ohne irgend welche vorherige Warnung oder Aufforderung auf die Boote geseuert hätten. Der sranzösifche Gesandte Pavie in Bangtok ift angewiesen worden, gegen das Schie ßen seitens der Forts als ein nicht zu oertheidigendes Vorgehen und eine Ver letzung des Völkerrechts zu proteftiren, zumal die freundschaftlichen Beziehun gen, welche durch den Vertrag von tri563 zwischen Frankreich und Siam gebildctY worden seien, bis dahin unverletzt bestan den hätten Der Sekretär der siarnesi:J schen Gesandtschaft in Paris stellte in eicj ner Unterredung in Adrede, daß die Si-; aniesen die Angreifer gewesen seien. Aus dem ganzen Borsalle sei der Urnstauds Schuld gewesen, daß die französischen Befehlshaber die Befehle ihrer Regier ung, die Versperrung nicht zu kreuzen, mißverstanden hätten. Am then sand zur Feier des Jahres tages des Falles der Bastille eine Miti tärparade aus der Neunhahn in Lang Champs statt. Präsident Carnortitohm te derselben bei. Es war eine ungeheu re Menschenmasse anwesend nnd die Trup pen wurden mit Judel begrüßt. Präsi dent isarnot erhielt einen ziemlich kühlen Empfang. Nirgendtt sind in den Pro vinzett Unruhen in Verbindung mit der Feier des Tages vorgekommen Die Juden von Yalta in der zirim weigerten sich kürzlich, dein Befehle zu gehorchen, sich in ihren Ghetto zurückzu ziehen. Mehrere Tage lang stichelte die Geistlichceit die Bevölkerung ans, die Juden zu vertreiben. Letzte Woche er schien plötzlich ein iudenfeindliiher Volks hause in den Straßen des Gdetta, brach itt die Häuser der Juden ein und versuch te die Lehterett aus der Stadt zu treiben. Als die Juden sich zur Wehr seyten, wurden mehrere Dutzend derselben in die Straßen geschleist und mißhandelt. Mehrere blieben todt aus dein Plane. Die den Juden gehörigen Häuser wurden geplündert und zerstört. Truppen wur den nach der Stadt geschickt, um die Ord nung wieder herzustellen. Von den An greisern wurde keiner getödtet, nur we nige erlitten leichte Verletzungen I I Die ittternatiantiie Eisenbahn-Com mission, die vom panianteritanischen Consreß geschassen wurde, ist jetzt damit besch stigi, ihre Arbeit, die sie in den leisten zwei Jahren ausgeführt hat, ab zuschließen und die Ingenieure und Ver messer, welche itn Freien thätig gewesen sind, arbeiten nunmehr ihre Berichte aus und fertigen die Karten und Pläne an. Die Coinniissian war ernannt worden, uin Verntmessuttgen geeigneter Landstre cken sür ein Eisenbahnshstetn vorzuneh men, das die nördliche und südliche Hemisphäre niit einander verbinden und eine sartlauscnde lfisenbahnlinie von den Ver. Staaten durch die ameritaitischett Nepubliten des Südens bilden sollte. Was die Burau der anteritanischen Re publiken detrisst, so betahlt jedes dethei ligte Land seinen Anthecl an den Ausga ben im Verhältniss zur Bevölkerung. Die Vermessnngsarbeiten winden von Z Gesellschasten ausgesührt, einer in Central Amerika und zweien in Süd Amerita Die in Central Amerika stand unter Leitung des Lieut. M. M. Ma eornb von der Bundeaarniee und oennasz eine Linie von der Südgrenze Merieo’o durch Guatemala, San Saloador, Hondnrath Nicaragua nnd Costa Rica bis um Savagre Flusse. Diese Gesell schoit ist soeben nach den Ver. Staaten zurückgekehrt Sie tras ani s. Juli ein nnd ist sent mit der Aussührung ihrer Arbeiten beschastigt. Das zweite, unter Leitung von Win. F. Shunk stehende Corpg sing in Quito, Ecuador, an und vermaß eine Linie durch die Cordilleren bis nach Cartagena am caraibischen Meere; ebenso eine Linie vom Savagre Fluße in Costa Nica durch Panama und den Jsthinus bis in die Yiähe von Antioquia in Columbia, wo sie sich mit der andere Linie vom Isch mus nach Cartagena vereinigt. Shunk s Gesellschaft kehrte im Juni nach den Ver. Staaten zurück and war ebenfalls damit beschäftig, Berichte und Karten anzufer tigen. Das dritte Corpz stand unter Leitung von Wm. D. Kelly und vermaß eine Linie von Quito, Eeuador, nach Cuzeo, Peru. Die Karten dieser Gesellschaft sind na hezu vollendet und ihre Berichte werden setzt ausgearbeitet. Betreffs der ganzen Arbeit kann gesagt werden, daß die Berichte der Ingenieure zeigen, daß es möglich ist, diese Bahnen, die das nordanieritanische und südanieri kanische Eisenbahn-System mit einander verbinden sollen, zu bauen, und daß sich der Jagenieurskunst keine uniiberivindti.· chen Hindernisse entgegenstellen, uin die Arbeit erfolgreich auszusührem Die Gesammtzahl der oerinefsenen Meilen be liiust sich aus 4500. Es wird erwartet, daß alle Berichte im kommenden Winter dem Congeeß unterbreitet werden. Präsident Cleoeland ist noch nicht nach New York gegangen wie man glaubte-, als er von Buzzart Bay mit der Nacht »LIneida« in Gesellschaft des Coinino oore Benedikt und Dr. Byant abfuhr. Die Gesellschaft hat sich auf eine kurze Kreuzfahrt und auf den Fischfang bege ben und wird etwa zwei Tage abwesend sein. Ein Theil der Zeit wird wohl in der Nähe von Block Island zugebracht werden. Der Präsident befand sich au genscheinlich wohl und munter. Auch Tr. Vryant ist nicht noch New Wort ge gangen. Er wird den Präsidenten nach Gran Gables zutückdegleiten und wahr scheinlich noch den Monat Juli dort blei ben. »Frau Cleoeland fuhr niit ihrer Tochter und Zofe nach Buzzards Ban, uin die Postsachen adzuholen, Dein Commander Whiting, Befehle hader des Bundegdanipfers »Alliance« in Callao, Peru, ist der telegraphifche Befehl zugegangen, sich sofort mit sei nem Schiffe nach Carinto, dem an der Westküste von Niearagua gelegenen Ha fen zu begeben. tfarinto liegt Leon, wo die letzte Revolution ihren Sitz hat, ani nächsten. Connnander Whiting hat den Auftrag, so fchnell als möglich noch Carinto zu gehen ucn die amerikanische-i Interessen daselbst zu beschützen. Die Fahrt danert wenigstens eine Woche. Staatgsecretäk Greshain hat eine Ka deldepesche vorn Gesandten Baker aus Managna vom ts. Juli erhalten, wo rin es heißt: Der Präsident von Nim ragua und der Minister der auswärtigen Angelegenheiten werden noch in Leon ge fangen gehalten. Eine Versammlung des Kabinett-: hat Zaoalla als Dictator proclamirt. Eine große Mehrh it der Nicaraguaner unterstützt die Regierung Das Schatzamtgdepartenient kaufte 80, 000 Unzen Silber wie folgt: 50, 000 zu cost-Ho und !to,00« zu so. 7:i45. Die Angebote beliesen sich aus 738,000 Unzen. Der Gefaintntbetrag des bis heute für den Monat Juli ange tausten Silbers beläuft sich auf tt48,000 Unzen. , Das aroßartizste Schauspiel, welches die katholische Kirche im fernen Westen erlebt hat, spielte fich am Dienstag in Butte City ab, indem Erzbischof Sas tolli, der Ablegat des Papstes, in Ge genwart-on nahezu 12,000 Personen unter freiem Himmel die Messe rele brirte. Tie ganze katholische Bevölke rung von Vutte war zugegen. Die einzige kleine katholische tiirche der Stadt faßt kaum 400 Personen. Tau sende von Bergleuten nebst Familien waren zugegen. Dr. Ogorman hielt die Predigt, worin er die Stellung und den Einfluß des Papstes in der katholH schen Kirche beleuchten-. Ter Gottes-s dienft fand statt in dem großen Hofe dess Hospitalo der barmherzigen Schwester-L i «Tetiil71"zbischof wurde bei seiner An-! kunft in Butte ein sehr herzlicher Em- s pfang zu Theil. Mehrere tausends Bürger aller Bekenntnisse waren beim! Empfange zugegen, der ihm zu Ehren in den Räumlichkeiten der irisch-amerikani schen Akademie veranstaltet wurde. All-« genicin wird das Ereigniß als ein für die Zukunft der römischen Kirche in Montana hochrotchtigeo betrachtet. Das nächste nordamerikanische Bun desfiingerfeftwird, laut Beschluß der ani t7. d. Mt6. abgehaltenen Tag fayung, im Jahre Ist-S in Pittsbura abgehalten werden. Das 50. Jubiliium im Jahre tSW soll in Cincinnati statt-» finden. Die Bundes-Constitution war-I de dahin abgeändert, daß für die näch sten drei Jahre ein vom Bundespräsi denten Schneider zu ernennendes sehnen - Cafsiie eine bleibende Organisation des Bündes bildet, welche auch der nächsten Festbthörde mit Rath und That beizu stehen, ihren Sitz aber nicht in derselben hat. hDas große Picnic im reizenden For-est City Port war trotzdem ein gro ßer G«foig, daß der Wettergott heute Nachniittag auf einige Stunden ein schiefes Gesicht machte. Die Mitglieder der Presse vergnügten sich auf einer Kut schensahrt durch die Stadt. Dienstag Nacht reisten die Chicagoer Sänger ab Vom tstevelander Sänger-fein , »sltinoi: Staat-i ZeituitiA 4 Iw— . Cleo e l and, O» H. Juli. Dass gesellig-frohe Treiben des Sänger-festes, das sich eben dadurch von dein der TurnMSchützein und ähnlicher großer Feste auszeichnet, daß es die Fröhlich keit, die durch das Lied in der Seele der Theilnehmer wachgernsen wird, zur mächtigen Entfaltung bringt, wurde durch Un Sommers des Clevelandcr Gesangvercins dein Höhepunkt zuge führt. Die eingeladenen auswärtigen Vereine hatten sich vollzählig eingesun den und den Saal, der an Größe den Ballsaal des Chieagoer Geruiania Einb hauses noch überragt, bis aus das letzte Winkelchen gefüllt. Arn frühen Morgen war von ruchloser Hand der Versuch ge ltnacht worden, das Festlokal in Brand ;;usehen. Tag Feuer war auf dem iDachstuhl angelegt, wurde aber noch irechtzeitig entdenkt, so daß es auf seinen Ausgangspunkt beschränkt werden konn te. Die Tecke des Saales war auf der einen Seite vorn Rauch sehr geschwärzt, trug also Spuren dec- Brandes-. T te Erinnerung an diese enipörende That, von deren Verüber man keine Spur hat, die zu seiner Verhastnng führen könnte, war durch die große Festesfreude schnell vermischt, welche sich den Gästen mit theilte, als Präsident Carl Claussen nach Mc begeisternden Vortrag des auf der suhne ftationirten Orchesters den Comtners mit einer markigen An sprache eröffnete. Nach dem gemein fschaftlichen Chorlied ,,Brüder, reicht die sHand zum Bunde, « folgte der Philak sdelphiaer »Junger Männerchor« niit einem Eingelvortrage, dent er unter dein frenetischen anel der Hörer einen zwei ten folgen ließ und noch weitere hätte zugeben müssen, wenn es nicht bekannt geworden wär-, daß der Verein am an deren Morgen nach lChicago abreist wo er unzweifelhaft nicht minder große s Triumphe wie hier feiern wird. Herr THermaun Mohr, der in der alten ivie in der neuen Heimath gleich viel geschätzte MäunergesanggsCoinponist und Musik meister, begleitet die ,,«Jungen Männer« nach der Weliausstellunggstadt Wäh rend deS Coinuierfes wurde Herrn Mohr uon manchem der Sängerbriider, die feine Preis-(5oiiipositiou auf dem Mil wautee’er Bundessest mitgefungen ha ben, herzlich die Hand gedrückt. Wie viele alte Fiseundfchaften über haupt wurden da nicht erneuert, wie viele neue festgekuüpft. Die ,.fFidelia« wird von allen am eFest betheiligten Ver einen derjenige sein, welcher von neuen Freundschaften die meisten aufzuzählen hat, denn diefer in Chieiigo veilchenhaft blühende Verein hat durch sein fescheg und nobles Auftreten hier« zur Festes-rufe sich emporgeschwungen Auch während des Coniinerses riefen sie mit ihren Chor-Liedern einen iinbefchreiblichen Jubel wach. Herr Balatta brachte sich und seinen »Sennefelderu«, eine gewal tige Ehrung durch seine hurmoroolle ftartwürzige Kapuzinerpredigt ein. Die reiche fFil e gediegeuer Larliietungeni sicherte dem Comuiers einen glänzendem Verlauf. Mit dein, jedem Theiliiehnieri von der ,,Bartholoinan Brauerei«, in Rochester, N. Y., bedienten Steintrug in der Haud, eilten die ilotten Cum-« niergbriider am frühen Morgen ihren Wohnungen zu. Selbst der heftig nie derströinende Geivitterregcn war kein Däinpfer der glückseligen Stimmung. Als wahrer Segen siir die uou den Nachwirkungen des Comuiersireng nicht sehr erbauteu auswärtigen Mitglieder der Presse erwies sich die heute Vormit tag voui Millionär und tiongreß-Mit glied N· S. While den Helden der Feder veranstaltete und von ihm persön lich geleitete Bootfahrt in seiner kost baren Dainpfyacht ,,Sai) When«. tsiu mustergiiltiges staterfrühstiick und fein sier Champagner erwiesen sich als die besten Vertilger aller Bazillen Der »Lamentatio Felium«, und »Der Pflicht gehorcheud, nicht dein eigenen Triebe-Z kehrten wir, von der auf dein Eiie See herrschenden Brise nnd der Gastfreuiid schaft des Clevelauder Millionäre neu belebt, zur Arbeit zurück. ll. M — Abomiirt auf den ,,Anzeiger und ;.Dei·old.« Eine Feuersbrunst in London Vernichtet Eigenthum im « W e r t h e v o n 87,5()0,000. Tie riesige Feuersbrunst, welche in der Dienstag Nacht in London, in dem von Lendenhall - Straße und Bevis Marks- und Cammolic-Straße begrenz ten Bezirk wüthete, hatte sich über einen Flächenraum von 1500 Yards verbrei tet, ehe den Flammen Einhalt gethan werden konnte. Treißig Gebäude, in denen sich die Magazine von mehr als 25 Geschäftsfirmen, welche in Schreib inaterialien, Kleidern, Ther, Wein, Mö beln, importirten Waaren n. s. w. han delten, befanden, wurden gänzlich zer stört. Tie ,,Porter« und deren Fami lien, welche in den Häuser-i wohnten, entkamen mit knapper Noth dem Tode. Viele derselben hatten sich in ihren Nachtkleidern auf die Straße gestürzt Ter durch das Feuer angerichtete Ge sammtverlust wird auf l,500,000 Pfund Sterling angegeben. Der abgebrannte Bezirk liegt nur eine kurze Strecke öst lich von der Bank von England, der »RoyalErchauge« und dem Mansion Hause-, der Amtsrvohnung des Lord Mayorå Aus dem Staate. i « Tie Geschäftsleute von Ogceola haben beschlossen, ihre respektive-n Lokale uni R Uhr Abends zu schließen « Xn Springsield fallirte das Ge schäf t der Firma Huckle 62 Sohn· Tie Schulden betragen gegen 81.2,()00. « Ein äußerst starker von Hagel schlag begleitetcr Windsturni suchte am IMoiitag Nachmittag die Stadt Bei-ing ton heim. « In Broken Bin wird vom 22. bis Zä. August die TistriktH-klleuiiioir des Beteranen Vereins von Mittel-Nebraska abgehalten werden. F Kearney Wurde ru Beginn der Woche von einein äußerst starken Hagel sturm heimgesucht. Der angerichtete Schaden ist bedeutend. « Der ln der Nähe von Neligh woh nende Farmer Janies tsonn verlor zu Ende letzter Woche ti Stück Vieh und l Pferd durch Blitzschlag « In Nebraska City verstarb am Montag einer der ältesten Bewohner, He. O. Butt, Eigenthümer einer werth vollen Viehsarm in der Nähe der Stadt. I Die Land-Ossiee in North Platte berichtet, daß in dem am 13(I. Juni 1893 schließcnden Jahre ANY-ZU Acker freien Landes sich in ihrem Bezirke befanden. I In Burchard ivurdc das Wohn hans des Hin Herbei-i Wilson total vom Feuer tersiört Der Schaden be läust sich auf sitz-zott; Versicherng BHUIL « sen tsoleridge wurde am l6. d· Mus- W. H. Gornian’5 tteihstall ein Raub der Flammen. Tie im Stalle befindlichen Pferde wurden sämintlich gerettet. Tier Schaden ist durch Ver sichernng gedeckt. « Während eines in Oakland am Dienstag tobenden starken Gewitter-: ivnrde der Stall des ti Meilen südlich der Stadt wohnenden ..Hrn Taniel An derson voin Blitze getroffen, gerieth in Brand nnd wurde total vom Feuer zer stört. « Irr Bürgermeister von Nebraska lcith hat den sehr vernünftigen Beseht erlassen, daß alle Jungen, welche sich Nachts in der Stadt hernmtreiben, von der Polizei ansgegriisen nnd bis zntn nächsten Morgen eingesteckt werden sollen. « In Wheeler Connth treibt ein Berglöive sein Wesen, oder vielmehr Unwesen, nnd verursacht den int nördli chen Theile des lfoitntth wohnenden Farntern viel Unruhe. Der schlitntne »Gast hat schon verschiedene Stücke Vieh getödtet. « Ein dein IHin John Deck in Sa »vage gehöriger Bitlle ivnrde vor einigen » Tagen ans seinen Herrn aufgebracht nnd brachte ihm schwere Verletzungen bei. Hm Decks linkeS Bein erhielt einen Toppelbrnch, so daß beide .ttnochen durch das Fleisch drangen. « Der stärkste .t)agetschlag, der seit Jahren im Staate stattgefunden, be gleitet von erheblichem Sturm, wird ans Hartington berichtet. Aus weite Strecken sind die Getreideselder total vertvüstet. Die von zarmern nach Be endigung des Sturmes nach der Stadt gebrachten Hagelkörner innßen von 3 bis ,4 Zoll int Durchmesser-. X T ie Städte Culbertson und Tren ton liegen sich darüber in den Haaren uach welcher der beiden Städte der CountyiSitz von Hitcheock Couuty ver legt werden soll. Die darüber entschei dende Abstimmung wird am :31. Juli stattfinden. «- Aus Lyons wird berichtet, daß der durch den Hagelsturm angerichtete Scha den bedeutender ist, als man anfänglich geglaubt hatte. Die Ernteselder nörd lich und westlich von Lyons haben schwer gelitten; die Sturmbahu ist 2 Meilen breit und bietet ein trauriges Bild der Verwüstung dar. ) « Tag Haus des in Pable Rock Jvohuenden Hrn. Peter G. Hales wurde iani Dienstag Abend von Eiubrecheru ibesucht und von diesen die Summe von 1s155.0(i, welche sich im Hause befan den, gestohlen. Halt-S und seine Frau befanden sich zur Zeit des isiiibruchess bei Nachbarn zum Besuche-. » Während eines starken Gewitters, welches am Dienstag in nnd um Beatrice tobte, schlug der Blitz in verschiedene Gebäude Der Stall des-J Snpervisors lcully brannte völlig nieder; mit dein Stalle verbrannten 20 Schweine und eine bedeutende Anzahl von Formge räthschuften Tser Verlust beläust sich auf sitz-Wir F lDer im (8·ouuty-Gesiingniß sitzen de Frauenmörder Tebanh verlangte vor gestcrn nach einem Priester um demsel ben zn beichten. Später versuchte er, sich vermittelst seiner Bettdecke zu erhängen. Sheriss icavanangh nebst 25 Unter-bean! ten bewachen das Gefängniß, da von Seiten der Behörden noch immer befürch tet wird, daß ein Lynchversuch gemacht werden wird. « Ter achtjährige Sohn von L. Har mon in Shnbert hatte sich die Taschen voll Feuer-Etwas gesteckt. Aug der einen Tasche hing einer der. Craekers heraus und ein Kanterad des Knaben machte sich den schlechten Spaß, diesen zu entzünden. Der lsracker erplodirte und dasselbe thaten die übrigen in der Tasche des Knaben. Derselbe liegt setzt schwer durch Brandwunden verletzt im elterlichen Hause. « Jn Linaha ermordete ein gewisser Williatns den Weichensteller Andrew J. Rhan, indem er ihnt acht Messerstiche beibrachte. Vier der Stiche waren in nächster Nähe des Herzens und absolut tödtlich. Tie Stecherei war Folge eines Wortwechsels im lHause von May Davis. Der Mörder wurde sofort ar retirt. Dass-Zeichenschangerichtversetzte ihn in Anklagestand wegen veriibten Mai-des und N. P. Willson, Lokomo tivführer an der B. cso M., wegen Aus reizung zum Morde. Eine Million Freunde-! Ein Freund in der Noth ist wahrlich ein Freund! Nicht weniger als eine Mil lion haben einen solchen Freund in Dr. Rings New l)is(-(n"(-r)- gegen Schwind sucht, Huften und (5«i«kältiiiig gesunden. Falles Jhr dieses grastartige .tJntsten-.Hei1 mittel noch nicht versucht habt, braucht es jetzt und überzeugt lsuch von seiner wunderbaren Heilkraft in allen Fällen von Halcsc,Liiiigeit- nnd Brust-Krankhei: ten. Jede Flasche ist garantirt, Alles, was wir versprechen, tu leisten; widri gensallg wird das Kaufgeld tznriielerstatc tei. Probeflasrlien frei bei H T. Boh den, Apotheker. Nroste Maschen 50 ists. und Proo. ·l Te With Wut-h New-i Salbe heilt Ha niorrhoiben Te Witte- XYiIish Ihm-l Salbe heilt Brandwunden Te Wind Witi«is its-Ziel Halbc heilt Neichwii1·e. Te Wirth Vcittsh ist«-Jst Salbe heilt Wunden· An dir Leser! Wir haben kürzlich die Hinrichtung dazu gekauft, welche nöthig ist, die Na men der Abonnenten anf die Zeitung zu drucken nnd beginnen wir jetzt damit. Tag Datum, bis wann die Zeitung be zahlt ist, steht hinter dem Namen Wir erinchen Alle, deren Zeit etwa nicht rich» tig angegeben sein sollte, n ng sofort davon zu benachrichtigcn, da tnit wir etwaige Fehler eonigircn kön nen Benutzt die Ercursionsmten der Burlington Linie nach Hot Springs, S. D» welche am 15 Juli beginnen. Der Lokalagent wird Euch alle gewünschte Auskunft ge ben. -.·.