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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Dec. 18, 1918)
TlC PUBLISHED AND DISTRIBDTED UNDER PERMIT (No. S64), AUTHORIZED BY THE ACT OF OCTOBER 6, 1917, ON FILE AT THE POST OFFICE OP OMAHA, NEBB BY ORDER OF THE RESIDENT A. S. BURLESON, POSTMASTER-GENER At JA. M '( w i n l Ä man lariguage sor Amcri tan cltizcn who read German ' i S " 1 ft 85. Jahrgang. W maX)0L, Neb., Mittwoch, den 18. Dezember 1913. ' Seiten.-Nr. 2M -ff M ml ml f lll IM II IWnlli III Ab American Newpper whlch Stands sor Ameri can Ideals and Principien published in the Ger ' ' y . . Jt ffo if . iflfif ffiT ti 0 1. dti 'A 1 r Jr vMv vlvylM y -y , , ... ;L Aiji Ü'V'IVV'V' W ' Jß i- ,- n i:'-HkjV V" iW CSi V - X i i Clf i K 'S ZilfammeM tt des Reichstagabgesa ZNaZoritätssozialisten werden bei den Wahlen zur UatZonalverfammlttng eine groZze ZZlajorität th, erhalten; acht Parteien vertreten Vorort ZteuKöln den Spartaeusleuten entrissen Berlin, 17. Dez. (United Preß; verzögert.) Die beabsichtigte In Zurgcntciwcrsammlung des Reichs, tags, die trotz des Gegeickcfehls der Ebert-Haase Ncgicri'.ng von dem Reichötagspräsidentcn Iehrenbach ein enisen worden war, ist don diesem abgesagt werden. Fehrcilbach erklär- le, das? der Zusammentritt des Sieichstags infolge der Verlängerung dcö WajsenstillftüdI unnötig gewor den sei. In gewissen Kreise,: über wird behauptet, daß er im legten Au. genblick knieschwach geworden ist. Majoritätssozialistkn siegen. Berlin, 18. Tcz In dein frühe ren Fürstentum Anhalt haben die Wahlen für die Nationalkonvcution stattgefunden und mit einem großen Siege der Majoritätösozialistcn ge endet. Es wurden erwählt: 22 Ma- ' zoritätösozialisten, 12 deutsche 2 c rnoiraren irno zwei iwiifervcuive. xz !, unabhängigen Sozialisten haben lei nen einzigen Telegaten erwählt. In Mecklenburg nahm die Wahl sogen den Verlauf: 2 Sozialistcn, 16 Li beralc, 3 Handwerker und ein Land Wirt. skopcnhagen, 13. Tez. Auf einer Generalversammlung der unabhän gigen Sozialisten wurde beschlossen, sich für die Einberufung einer Na tionalvcrsammlung zu erklären. Ncuköln, die Brutstätte der Spar. tacusgruppe, wurde gestern Abend u von Truppen des Volks rrats überfal. ' icn. Anhänger Karl Liebknechts, die - - die öffentinhm Gebäude fast zwei Wochen lang besetzt hatten, wurden aus demselben gewaltsam vertrieben. Die Ebert.Haaso Regierung gewinnt mit jedem Tage lehr an Stärke. Die Jugend Teutschlands hat Be teiligung an der Vettvaltung der . Schulen im Reiche berlangt- Es wird mit einem Nationalstreik gedroht, falls ihrer tvordenmg nicht entspro chen wird. Ueber 100 Mädchen und Jünglinge unter 20 Jahren, welche erklärten, daß sie im Nanien der Kinder Deutschlands" sprechen, ' marschierten unter einer roten Fahne gestern zum Relchc-tagsgebauoe. Nach mehreren Reden überreichten sie ihre Ichriftlich abgefaßten Forderungen der Regierung 6,000 Kohlengräber befinden sich . in Teutschland am Streik. Tie Parteien in Deutschland Im Haag. 18. Tez. Tie deutsche ' Nationalversammlung wird bei ih. . rem Zusammentritt acht Parteien zufzuweisen haben. Es sind dieses ' Die Mawritatssozialisten unter Führung von Scheidemann und Ebert. Die unabhängigen Sozialisien mit Haase, Ladebour und Barth. Tie Spartacilsgruppe unter Füh, rung bon Liebknecht und Rosa Luy. emburg. Tie demokratische Partei, die von der Frankfurter Zeitung und dem Berliner Tageblatt vertreten sein wird. Diese Partei verlangt, daß ei. ne Republik gegründet und auch ver. teidigt wird. Die Volkspartei mit Stresemann als Führer. Diese Partei besteht auS Nationalliberalen, die ihren Prinzipien treu geblieben find. Die Nationalisten. Die Teutsche Bolkc-partei, anüon. servatiben Freikonservotv,'en und Ehristlichsozialen bestehend. Die Nationaldemokraien: rs ist dieses eine neue Partei, die sich aus Republikaner der wohlhabenden Bür. erklasse zusammensetzt. Tie deutsche Regierung ist mit m eueren Parteien in Unterhandln fleh getreten, um deren Meinung über die Ernennung des Grasen v. Bernstorff zunl Minister des Aeußc ren einzuholen. Gencralinajor Sckeuch hat als Kriegsminister resigniert. Man macht ihn für die Ruhestörungen in ganz Deutschland verantwortlich. Tie Riilkkchr der Truppen London, 18. Tez. lunkenbericht der britischen Admiralität) Ter Berliner Korrespondent der Taily H Erpreß, der die Riickkelir deutichcr Truppen nach Teutschlano beschreim, sagt, das; diese von der Bevölkerung mit großem Enthusiasnuis enipfan gen wurden. Täglich trafen 10,00(1 Mann von der Westsrout ein, schreibt der Korrespondent, und Kanzler Ebert begrüßte die in Berlin ein marschierenden Truppen von einer Tribüne aus, die sich gegenüber der französischen Botschaft befindet, die Rcgimentskapellen spielten kricgeri fche Musik, und die Bolksmassen rie sen Hurrah und, winkten den Trup. pcn zu. Tie Töne von Teutsch, land über olles" riefen mich gestern früh auf die Straße," sagt der K'or respondent, 31t meinem Erstaunen und zu demjenigen französischer Be inter, die an den Fenstern ihrer Botschaft erschienen, marschierte ein Preußisches Regiment unter den Klängen dieser alten Melodie durch oas Branoeuvurger Tor. Später wurde diese Melodie anhaltend ge- Wien, als Infanterie, Kavallerie und Artillerie einmarschierte- Das Be trogen der kommandieren Offiziere ttei mir besonders auf. Diejenigen, welche ich in der Berliner (Garnison beobachten konnte, waren stille Man ncr; viele von ihnen hatten ihre Rangabzeichen abgelegt und selten wurden sie von den Mannschaften niilitärisch begrüßt. Anders war das Verhalteil der aus dem Felde Zurückkehrenden. Tie Truppen wa ren gut diszipliniert ,imd begrüßten die Offiziere in vorschriftsmäßiger Weise, und die Offizier benehmen sich genau so wie früher. Tie B.'völkc. rung stibelte ihnen zu. Berlin ist tanztoll. In der Stadt befinden sich über 50 Kabarets, in welchen während des Nachmittags bis 9 Uhr Abends getanzt wird. Es wird beabsichtigt, die Verordnung, wonach diese Tanzhallen um 9 Uhr Abends geschlossen iverdei?, aufzuhe ben, und dieselben sollen die gau,e Nacht hindurch geöffnet bleiben. Es ist bemerkenswert zu sehen, wie die Kabarets init Frauen und Mädchen, in lonuncitßcr Sonette, mit Ossi, zieren und Zivilisten tanzen und Wein trinken, von welchem die Fla. sche 40 Mark kostet. Eintrittskar- ten zu Theatern müssen zwei Tage vor der Vorstellung gelöst werden, da man sonst keinen Sitz erhalten kann. Ein Berliner sagte zu mir ge. stern: ,Wir versuchen, zu vergessen.' Nüssen bleiben im Bett; neine Noblen WJ,huigton, 18. T. Das Staatsdepartement hat über die Zu. uanoe ,n Petrograd nichts wie trübe Berichte. Hungrige und verwahr loste Gefangene, die von Teutsch lanö auf du- Rückreise bearikren sind, dürfen die Stadt nicht betre ien. i'.e iltelklaisen leiden unbc schrciblich. Brennmaterial giebt'- .....' i- .... muji, uiiu nie eine mmien, um sich einigermaßen warm zu halten, me menie , Zeit 1111 Bette bleiben Proviant kommt nur sehr spärlich zur siaot, in oeit letzten zwei Wo chen so gut wie keiner. Tie Bolllie wiki nehmen täglich an Zahl zu. weit zie anen Proviam kontrollieren Einhaltsbefehl fiir Straßenbahn KanfaS Eity, Mo., 18. Tez. Tie hiesige Straßenbahngesellschast hat vom Bundesgerichte einen zeitweili gen Einhaltsbefehl erlangt, der den Streikern verbietet, sich in den Be trieb einzumischen. In der Zwischenzeit haben die Stadtbehörden ein Gesuch au das Gericht in Vorbereitung, um die Balin zur Aufnahme des vollen Be triebs zu zwingen. Seit Mittwoch näinlick, dem Streikanfange, sind nur ein paar Wagen im (?ange. Heute sind jedoch wieder mehr Wa gen zu sehen. Unruhen und Reibe. reien mit den Streikern sind nicht vorgekoiiiinen. Täiikmark brül,t mit Rnsilad. Kopenhagen. 18. Tez. Täne- mark hat ferne Gesandtschaft aus Prograo zurückgezogen. Erlebnisse Gefangener anstt-BootU-.52 Brsatzuna guter Dinge? Hrimfahrtz Angnfse ans Schlffe? Drahtlose anfgefangeu? nach (5ngland. New Aorr, 13. Dez. Leutnants Fulcher uud Muller. II. S. N., die beute hier ankamen und für längere Zeit auf dem deutschen Unterseeboot K152 als Gefangene geweilt hatten, erzählten folgendes über ihre Erleb nisse: Beide Offiziere wurden gefangen genommen, als der Transportdam pfer Tieonderoga am 30. September niitton im Ozean versenkt wurde. Offiziere und Mannschaften lebten gut, mochten ihre Lebensweise gern und waren sehr enttäuscht, als der Waffenstillstand geschlossen wurde Tie K.152 ist ein sehr großes Boot und kam nach Versenkiing der Ticon deroga an die amerikanische Küste Am 11. Okt. erhielt es mit andern, die an unserer Küsten kreuzten, den Befehl zur Heimkehr. Am 15. Okto. bcr feuerte es l0 Schuß auf einen britischen TranSportdamvser, mußte aber untertauchen, als sich ein britl scher Kreuzer näherte. Seiue Tief, bomben wurden auf dein UBootc deutlich gefühlt. Zwei Tage später bcichon es einen Frachtdampser, def seil Kanonen jedoch den Teutschen zum Untertauchen zwangen. Alle U-Boote waren nach Kiel be ordert. Auf dein Wege dabin fing man drahtlose Deveschen über den Ausfall der Wahlen in den Ver. Staaten auf. Am 6. November kanien die ersten Nachrichten über die Revolution, die der Besatzung gar nicht gefielen, denn sie waren alle begeisterte Anhänger des Kaisers und bitterlich gegen eine Revolution. Fulcker und Muller wurden nach Kiel mitgenommen, von wo aus sie mit den Booten, die nach England ausgeliefert wurden, nach Norwich kamen. Unter den anderen Passagieren der Earonia, auf der Fulcher und Mm ler ankamen, befand sich auch Kal tän Orrin G. Mursin, U. S. N., der die amerikanische Minenlegung in der Nordsee befehligte. Tie meisten dieser 0,00 Minen, die die Ver. Staaten legten, waren in Amerika fabriziert, obwohl in Schottland fertig gestellt. Die Fa brik, wo das letztere geschah, war von Amerikanern gebaut worden, und die Fabrikarbeiter, 1.000 an der Zahl, waren von den Ver. Staaten nach Schottland gebracht worden. General Alackensen sott interniert sein Kopenhagen. 18. Tez. Ter Bu dapcstcr Zeitung ,Az Est zlifolge soll die ungarische Regierung General Mackensen in Ungarn interniert ba ben. Die deutsche Regierung wurde von derjenigen Ungarns in Kenntnis gesetzt, daß dieses auf Veranlassung der Alliierten geschehen sei. Andere, hier eingetroffene Tepeschen melden, daß Riiinönien die Nachhut der Mak- , kensenschen Armee entwaffnet und ln tcrniert habe. Amerikanische ' Verlustliste Washington. 1. Tez. Nächste hende Verlustliste wurde heute vom KriegLamt herausgegeben: Bormittagöbcricht. Im Kampfe gefallen 203: den Wunden erlegen 119: durch Unkall und andere Ursachen gestorben 10; durch Aeroplanunfall gestorben 2: an Krankheit gestorben' 271 ; schwer ver mundet 1,737; Schwere der Ver wundung unbestimmt 51: leicht ver. wunder 151; vermißt 537; zusam men 3.153. Nachlmttagsbericht. Schwer verwundet 731; Schwere der Verwuiiduiig unbestimmt 1,347; leicht verwundet 1,818; zusammen 3,927. Frührrer Fremout Hotelier stirbt in Omaha. Fremunt, Nebr., 18. Tez John Terter, welcher an den Folgen von Influenza und Lungenentzündung in seiner Wohnung in Omaha starb, betrieb früher hier das Terry Hotel. Er war in Fremont geboren und aufgewachsen und stand viele Jahre in Tienften der Northwestern Bahn. Er war 38 Jahre alt und Mitglied des Ordens der Tempelritter. Tiel Leiche wurde nach hier überführt! und die Beerdigung wird unter den Auspizien der Freimaurer Loge statt- l,kwen. 8ln" fordert mehr Opfer als öer Urieg Ta Wüten derselben in ffnropa nnd Indien schrecklich; 10,000 Tote in London. , London, 18. Dez. Es ist bercch. nct worden, daß während der letzten zwölf Wochen sechs Millionen Men fchcn der Influenza und Lungcnent zündung erlegen sind. Somit hat die Pestilenz bederitend nichr Opfer gefordert, als der vier und ein hal bes Jahr lange Krieg. In Lon don allein sind 1 0,000 Personen der Seuche erlegen. Seitedm die Schwarzen Pocken die Länder der Erde heinisuchten, ist ein so großes Sterben nicht zu verzeichnen gcwc sen. Ueber 3 Will. Menschen sollen in Indien gestorben sein? in Vombaii, starben täglich 15,000 und m leiht 800. In Kapstadt find 2.000 Kinder elternlos geworden; die Eingebore nen in Südafrika sterben wie die Fliegen. Auf Samoa sind 80 Pro zent der Einwohner von der Seuche befallen. In Barcelona, Spanien, hat die Totcnliste die Zahl 10,0 erreicht. Die Aerzte stehen vor einem Rät. sei. Die Ansteckungsgefahr ist groß. Die Krankheit trat in Spanien zuerst in milder Form auf, kain dann nach England und Amerika, ebenfalls in milder Form. Jetzt aber ist sie in England in furchtbarer Weise auf getreten. Deutsche Nontrolle öer Uaöio-Stationen Washington, 13. Tez Mehr als 25 drahtlose Stationen waren in Mcrika während des Kriegs unter deutscher Kontrolle, erzählte Edward Nally. Vize-Präsidcnt des Marconi. Systems dem Komitee des Kongreß ses, vor dem er gegen Verstaatli chung aller Telegraphen plädierte. im5 cinc flemcinfmncn Trinkbechers. Nach seiner Darstellung waren allere fraßen mit Tesinfektionsmit. Supermtenden ten der. elektrischen,, p besprinkeln ses unpraktisch: Fabriken Dmt,che,,die ,stch aus CTn,. rtn olni(-Mti irnd Traaen früheren Operateuren in Sayville, Tuckerton und von den deutschen Passagierschiffen rekrutierten. ttbren 1 Stunde zurück in 5ciftf rfisrttt6 lll -f VmU,mV; Koblenz. 18. Tez. Um im be setzten Gebiete die gleiche Tageszeit mit der Bürgerschaft zu haben, hat das amerikanische Llommando ange ordnet, daß die Uhren in Koblenz. Trier und dem Reste des okkupier, ten Gebiets eine Stunde zurück ge. setzt werden. ver. Staaten sollen in Mexiko Ruhe schassen Washington, 18. Tez. Die Ver. Staaten werde wahrscheinlich er sucht werden, Ruhe und Ordnung in Mexiko wieder herzustellen. Man er wartet dieses Ersuchen von der ge planten Liga der Nationen- Eng. land aber ist der Ansicht, daß wir nicht erst darauf warten, sondern gleich eingreifen sollten. Ter Vor fall in Tampico, obwohl in sich sebst unbedeutend: der Naubzug gegen die Hibler Ranch, die Unsicherheit im Lande für In und Ausländer ma chen ein Einschreiten nötig. Straszenkampf in Detroit Tetroit, Mich., 18. Tez. In einem Kamps.' zwischen 4. Geheimpo lizisten und 7 Strnßenräubern, die die Stadt seit Wochen unsicher ge macht hatten, wurde 1 Polizist in den Arm und einer der Räuber zwei Mal geschossen. Er entkam, aber seine l! Genossen wurden ding, fest gemacht. Senat bewilligt das alte 2-Lent Porto Wusmugw, 18. Tez Vom 1. Juli V)VJ soll das alte Porto von 2 Eents fiir Postsachen 1. Klasse wieder eingefiibrt werden. Im Se nate wurde gestern das ' Gesetz pas siert. Lancashire Streiter gewinnen, London. 18. Tez. Tic Lau ' casliire Weber, die sich seit aeranmer Zkit am Streik befinden, haben den selben gewonnen; ihnen ist eine, Lohnerhöhung von 50 Prozent be- willigt worden; 100,000 Personen ' hatten o:e Arbeit niedergelegt. c Kampagne gegen Sfu organisiert Gcsnndheitsbcamte des Staates in Lincoln zur Beratung? feit Septcinbcr S,000 Tote. Lincoln, 18. Tcz. Gestern hat. ten sich aus allen Teilen des Staa tes die Beamten der Gcsundheitsbe. Horden hier versammelt, um Mittel und Wege zu beraten, wie die noch immer herrschende Epidemie, bekannt unter den: Namen Spanische Jnflu. cnza". bekämpft und besonders, wie ihre bedrohliche Ausbreitung schnell und erfolgreich eingedämmt und schließlich ganz unterdrückt werden köiinte. Man wird es verstehen, wie nötig ein solches Vorgehen geworden ist, wenn man hört, daß die Todes fälle infolge der Flu" nach einer Schätzung des staatlichen Gesund. hcitsbeamten, Dr. Wild, sich auf gut 5.000 belaufen. Und das in der kur. zen Zeit feit September. Angemel. det wurden im Oktober 1,331, und für den 1. November 174. Dazu kom mcn 259 Todesfälle in Omaha und Lincoln und 43 im Staate während des Monats September, alles in cl lein 2,807. Tie Berichte für No beinber find noch nicht alle eingelau fen. es feblen 95 fiir Oktober und 155 .für November, aber Tr. Wild ist sicher, daß er mit einer Schätzung auf 5,000 nicht zil hoch gegriffen habe. Die Sitzung am Vormittage wur. de von etwa 300 Telegaten besucht: das Hauptinteresse drehte sich um Maßregeln gegen die Seuche: nie mand schlug eine Quarantäne für den ganzen Staat vor. Dr. Wild führte aus, daß der größte Fehler, der begangen werde, in der Behandlung läge, die nicht gleichförmig genug sei. Als die besten Mittel, die Aniiek kiing zu verbreiten, führte Tr. Wild an: Tanzen, unnötige Besuche, An fammlungen, Niesen, Husten, Ge brauch von Roller".Handtiichern van Medizinbeuteln usw. einfach tö richt. Wer erkrankt, sollte sofort nach Hanse gehen, nicht im Geschäfte, im Büro, in der Werkstatt bleiben und Ursache zur Ansteckung geben. Und. - , pTmrnf frtiTc ntrtn sick zu Hause angelangt, solle man in's Vett legen und im Bett bleiben, bis der Arzt das Aufstehen erlaube. Tns letztere sei besonders wichtig: bis der Arzt das Aufstehen erlau. be." Viele, die dies vernachlässigt, hätten die Folgen tragen müssen; ein großer Prozentsatz der Todesfälle sei dadurch verursacht worden. Man solle nie versuchen, unter 3 Wochen zu seiner Arbeit zuriickzukenren. Die Versauuiilung empfahl folgen, de Maßregeln: Alle Städte und Ortschaften sollten Gesundheitsbehörden haben, sie soll ten die Quarantäne . Vorschriften streng befolge. Jedes Eouiiti? sollte ein Korps von Pflegerinnen haben, die dazu vorge bildet sind. Aerzte sollten alle an. steckenden Krankheiten sofort anmel. den. Influenza Kranfe sollte abge schlössen bleiben, ihre Häuser also das bekannte Plakat für ansteckende Krankheiten haben. Aerztlichc Inspektion der Schulen und, wo möglich, Ausbildung der Lehrer, Jnfhienzafälle zu diagnosii zieren. Arbeitgeber sollten anschei. nende Kranke sofort beurlauben. Alle gesellschaftlichen Zusamnien. fünfte und unnötige öffentliche, soll ten unterlassen bleiben. 649,000 Deutsche im Kriege gefallen Berlin, 17. Tcz. (Verzögert.) Es wurde heute offiziell bekannt ge geben, daß in diesem Kriege 019,000 Mann gesallen sind. Portugals Kabinett resigniert. London. 18. Tez. Tas ganze portugiesische Kabinett hat heute re signiert. Wird die näheren ttmslände der Töuing seiner Braut feststellen, nreinont, sscbr.. 18. Tez. See soidat Bruce Tickerson, dessen Braut Sylvia Kelly, eine Studentin des Fremont Eollege von einem Detek tiv erschossen wurde nahe Torring ton, Wyo. ist bier eingetroffen. um die näheren Umstände der Tö tun seiner Braut lestuiitellen: er reiste heute morarn nach Torrinaton weiter. Er wird versuchen, wenn möglich, daß der Mörder seiner Braut der gerechten Strafe nicht ciügehe. U. S. DelMtm . heute in Sitzung Präsident wilson wirö von ven anierllittlM?i? rnvyj v- lassen; er hat öastzeft in ßättöen Präsident zunl Besuch Paris, 13. Tcz. (United Preß.) Heute um 5 Uhr nachmittag wird die vollständige amerikanische Frie densdclegation gemeinsam mit dem Präsidenten Wilson die erste Kon fcrenz abhalten. Nach Schluß dersel. ben wird sich Herr Wilson nach dem Crillon Hotel begeben, um mit den übrigen Telegaten zu konferie ren- Amerikas gewaltige Argumente bei den Friedensverhandlungen sind seine Schiffsbaufazilitäten und Interessantes aus der Bundeshauptstadt Deportation feindlicher Ausländer: L. ' uivyc mniiioanorrnng ocr .la den und Italiener erwartet. Washington, 17. Dez. (Eiaenbe, richt.) Im Hause ist von dem Re. präsentantcn Luther Wright Mott von Oswego, N. A., eine Vorlage un terbreitet worden, welche die Deport, tioi: von solchen feindlichen Auslän. dern verordnet, die sich in ämerika. nifazen ntermerungslagern bettn, den. Es wurden bekanntlich nur die feinöllchen Auslander interniert, wel, che sich in Wort und Tat gegen die v)e,eye öer Vereinigten Staaten ver. gangen und namentlich dem Spion. ge-Gefetz zuwider gehandelt battm. Die Vorlage ist an das zuständige omitce verwiesen morden. ' Ob sie Aussicht auf empfehlende Einberich. mng hat. lakt sich nickt ermitteln. Es ist jedoch nicht anzunehmen, daß der Kongreß zu irgend welchen Maßnahm men sich geneigt zeigen wird welche zu cifzöeutungen Anlaß geben könn, ten. Die Zahl der Internierten be läuft sich auf ungefähr sechstausend. Tie Mebrzahl derselben dürfte aus freien Stücken in die Heimat zurück kehren. Die übrige haben sicherlich in der Zwischenzeit Muße zum Nach, denken gehabt und werden aewin selbst zu der Ueberzeugung gekommen sein, daß sie sehr töricht handelten, als sie das von den Vereinigten Staaten ihnen aewäbrte Gastreckt verletzten. England beabsichtigt an geblich die Teportieruug aller Deut, scheu, welche in dortigen Jnternie rungslagern sich befinden, und will später überhaupt keinem Teutschen gestatten, sich niederzulassen und einer Beschäftigung nachzugehen. In England wurden nach Ausbruch des Krieges alle Leute deutscher Abkunft, selbst solche, die das britische Bürger recht erworben hatten, interniert. Hier konnte angesichts der Masse der Reichsdeutschen von einer allgemeinen Jnternieriing nicht die Rede sein, und so beschränkte man sich auf die Fest, setzung derjenigen unter ihnen, welche sich mißliebig gemacht hatten. Alle Anzeichen deuten auf eine rie sige Rückwanderung hin, sobald der Zwischendecks-' und Kajüten Pasfa. gier-Verkehr noch Europa freigegebeil sein wird. Nanievtlich werden viele Polen, Ezecholovaken, Jugo-Tla ven, Ungarn, Armenier, Russen und Italiener nach der Heimat zuruckleh. ren. Ob die Auswanderung nach Pa lästina, wo ein neuer Judcnstaat ge gründet worden ist, größere Timen fionen annehmen wir.d. erscheint zwei, felhaft. Auch über den Umfang der deutschen Rückwanderung läßt sich nichts Zuverlässiges im Bonrns er. Mitteln. Es ist indessen nicht wahr scheinlich, daß von einer solchen die Rede sein kann, denn die Teutschen, welche über See gingen, sind hierher gekommen, um sich eine neue Heimat zu suchen, und denken nicht an ein Verlassen des Bodens, in welchem sie Wurzel gefaßt haben. Viel eher an zunehmen ist eine starke Einwand? rung aus Teutschland, wenn daselbst die Erwerbs und politischen Verhält nisse sich ungünstig gestalten und Nahrungsmangel und ernste industri elle Störungen zu schwer auf dem Volke lasten sollten. Es ist bereits berichtet worden, daß weitere Ein schränkungen der Einwandening nicht ausgeschlossen sind. Diesbezügliche Vorlagen sind geplant und werden . in Kürze eingereicht werden. auf der tzauptkonferenz des Vatikans eingeladen die Kontrolle über die Rohmatm allen. Immer mehr tritt es zit Tage, daß diese Faktoren bei den Verhandlungen eine wichtige Rolle spielen werden, und Präsident Wil son hofft, daß man sich auf dersel ben zu den amerikanischen Idealen, bekennen wird. Es heißt, daß Großbritannien 2,000,000 Tonnen der in Amerika gebauten Handelsflotte haben möchte, und Frankreich zielt auf amerikanische Handelsschiffe von 1,000,000 Tonnage ab; auch wollen beide Lände: ein Uebereinkommen mit Amerika, wegen Lieferung von Rohmaterial treffen. In der Tat alle Nationen möchten einen Teil der amerikanischen Han dclsmarine und der Rohmaterials haben, damit Amerikas Beherrschung der Weltmärkte ein Ziel gesetzt würde Vor allen Dingen aber müssen sich die Ententemächte zu dem Wilson. 'schen Plane der Bildung eines ,!öl. kerbundcs verstehen, ehe Amerika daran deiikt, Schisse und Rohmate riale herzugeben. Die Alliierten dürfen nie vergessen, daß der Haupt' gegenstand der Friedensverhandlun gen die Bildung der Nationalitäten liga ist. Präsident Wilson wird ver suchen, den Telegaten die Ueberzeu gung beizubringen, daß eine Ratio nalitätenliga alle Gefahr einer Ue beworteilung der einen Nation über die andere aus dem Wege räumen wird. Heute ,. hatte der . Präsident mit Gabriel Hanownr, dem früheren französifchen Minister des Aeußern, eine Unterredung. Von diesem wur den ihm Berichte über Verfammlun gen unterbreitet. Trotz der regnen scheu Witterung gedenkt Herr Wilson heute nachmittag eine Autofahrt zu unternehmen. Kardinal Eerctti, Unterstaats sckrctär des Vatikans, wird heute nachmittag beim Präsidenten bor sprechen und ihn ersuchen, dem Papst einen Besuch zu machen. Es heisst, daß sich der Papst der Mit Hilfe des Präsidenten vergewissern will, um dem Vatikan auf der Frie denskonferenz Vertretung zu ver schaffen. Frau Wilfon besuchte heute in ihrem Automobil den Gcschäftsteil der Stadt, machte jedoch keine Ein kaufe. Zugeständnisse an d,e Deutsch-Böhmen München, 18. Tez. Meldungen aus Prag zufolge wird zur Be schwichtigung der deutschn: Elemente, welche man dein neuen tfchecho.slova kischen Staate einverleiben will, von der dortigen Regierung die Einrei chung einer Vorlage in der Skational Versammlung geplant, dahingehend, daß Tschecho.Slewakia in 25 Kante ne, einschließlich vier oder fünf deut saier Sprachgebiete, eingeteilt werden soll. Die Kantone würden großen teils selbständig sein, mit Ausnahme von solchen Angelegenheiten, wie Eisenbahnen und Postdienst. Gering organisiert Bericsclungs Behörde. Gering, Ncbr., 18. Tcz. Die . Direktoren des Gering und Fort Laramie Berieselungs Distriktes ha ben ihre Organisation vcrvollstan digt durch die Erwählung von H. ?)ensen als Präsident und Will M. ' Maupin als Sekretär. Tie Bürg, schastcn des Schatzmeister und Asses sor würden gutgeheißen und eS wurden Schritte getan, daß alle vorherigen Geschäfte der Gesellschaft vom Distrikte.cricht anerkannt wer den. Im Distrikt befinden sich etwa' 75,000 Acker zur Berieselung. Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend, den Staat Nebraöka und Iowa: Wahr sll,.inlich Regen oder Schnee heute abend und Donnerstag; kein weseiü licher Tc:nverawrwl!ckicl.