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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Dec. 19, 1918)
CT X'O iknit (Pf K xj i ! wl vljrVy , ' Y fl) ; : , AZ&'-QKf Aa American Newipipef which ttandi für AmerU tan Ideal and principlci puMlshcd in the Ger man langaaga for Ameri PUELISHED AND DISTRIBUTED UNDE3 PERMIT (No. 364), AUTUORIZED BY THE ACT OP OCTOBER 6, 1917, ON FILE AT THE POSTOFHCE OF 'OMAHA, NEBR BY ORDER OF THE P RESIDENT A. S. BÜRLESON, POSTMASTER-GENERAL K !-fi -VC i . TKr ""Ui t ' i tan cltizeni , who read lktV;? ,'uGerman ; , . WfcvHW rM 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Donnerstag, den 19. Dez. 1913. '4 Seiten.-Nr. 241'. ftff ' W ffff L J sf" V" V V I1 biA.rfAKl r.i ; ! (f l vi viv ivivui xiar - v v srtMWe in 8 V Kanzler Ebert hat öieV.nterstLtzung der Solöa-ten- und Arbeiterräte; ('Information meldet, öasz Cbert abgedankt haben soll Ledebonr verursacht Zlnfruhr im Soviet-Uongreh Paris, 19. Tez. Eine heutige Züricher Tevesche an die Zeitung L'Jnformatil besagt, daß die Spar taeusgruppe' zu Berlin allem 521 schein nach im Zaum gehalten wird. Ja der Depesche heisst es, das; Kanz ler Ebert die Dolle Unterstützung der Soldaten, und Arbciterräte besitze lind gegen die Anhänger Liebknechts kräftige Masznahlncn ergreife. Amsterdam, 19. Dez. Die Ebert, Kaase Regierung hat die Bolschewi ki'Hcrrschast zu Ncuköln nunmehr vollständig unterdrückt und die Mit. alieder der Soldaten und Arbeiter rate verhaftet.. So lautet eine hier heute aus Berlin eingetrofscne De vcsche. Kopenhagen, IS- Dez. Zu Tan zig ist es zu Strahenkämpfen ge lammen,' es heißt, das; die Gefäng nisse von den Bolschewik: geöffnet wurden. Essen, 18. Dez. (Verzögert) Herr Vrauscnbergcr, Erfinder des wcittra. gendcn Geschützes, ans welchem Pa ris beschossen , wurde, ist einer der drei Direktoren der Krupp Werke, die von dem Soviet verhaftet wur den. Dem Berliner Lokalmzeiger , zufolge werden die Krupp Werke in Webereien umgestaltet werden. Paris, 19. Dez. Le Journal Zagt, es hciszt, daß Kanzler Ebert resigniert habe. . Berlin. 18. Dez. (Verzögert-) Dem Nationalrat der Arbeiter und Soldaten ist der Vorschlag gemacht worden,, daß die Deutsche Republik" am Sonntag einen Präsidenten er wählen soll. Schnelles Handeln sei yötig, damit den Alliierten Garantie gegeben werde, daß Deutschland bei Beginn der Fricdensverhandlungcn eine verantwortliche Regierung be fitze. Berlin, 19. Dez. Während der gestrigen Verhandlungen in dem I Kongreß der Arbeiter und Soldaten röte kam es Zu aufregenden Szenen. Der Führer der unabhängigen So zialistcn Ledcbour beschuldigte Kanz ler Ebert, die Gegenrevolution zu fördern und bezeichnete ihn als einen Schandfleck der Regierung." Laute Proteste seitens der Anhänger Ebcrts machten sich geltend, und der Vor sitzende rief Ledcbour 'zur Ordnung. Mehrere Tclegaten verlangten, das; Ledebour das Sprcchrecht entzogen werde. Der Aufruhr dauerte volle 15 Minuten? schließlich wurde Lede bour gestattet, feine Rede fortzusetzen, mußte sich aber aller schmählichen Ausdrücke enthalten. Tie Hohenzollern. London, 18. Dez., britischer draht loser Depeschcndienst. Unterhemd lungcn zwischen Potsdam, den deut schen Soldaten und Arbeiterräten und Eitel Friedrich Hohenzollern zu dem Behuf, das Privatvermögen der Hohenzollern sicher zu stellen, neh wen einen längsamen Fortgang. Man erwartet, daß iin Januar ein endgiltiges Abkommen erzielt und formuliert wird. Mehrere tausend Pferde in der Marställcn des ehe maligen Kaisers sind beschlagnahmt worden. (Einkünfte aus Private! eigentum der Familie des Er-Kai ftrs waren vor mehreren Tagen, wie es heißt, teilweise ausbezahlt woröen, Berlin, 18. Dez. (Verzögert) Maximilian Harden verlangt in der von ihm herausgegebenen Zeitung Zukunft", daß der Ex-Kaiser pro zessiert werde. kgen Liebknecht nd Genossen. Jin Haag. 19. Dez Tie Ebert Haasc-Scheidemann Regierung hat die Erklärung abgegeben, gegen die Bolscheiviki mit Macht aufzutreten. Sie kann sich auf die Unterstützung der Majorität der deutschen Vevölkc rang und die Armee verlassen. Das deutsche Bolk wird dem Beispiel Ruß lands nicht folgen. Es wird gesagt, daß Liebknecht russisches lßeld erhal ten hat und bestrebt ist, eine Tikta tue des Proletariats einzuführen. Tr. Saase. Führer der unabhängi gen Sozialisten, hat Liebknecht und dessen Anhänger aufgefordert, diei Reihe der unabhängigen fezial isti-j 'tten Partei zn verlassen. eMgebiindigt Scheideniann griff Liebknecht am letzten Sonntag ln folgender 1 Weise an: Nicht langer werde ich seine Angriffe ertragen: wir werden russi sche Zustände hier nicht dulden und haben deshalb eine Garde Freiwilli, ger von der Front gebildet, damit, falls dieses nötig ist, die Aufständi gen gegen die Mauer gestellt werden können. Wenn ich zwischen zwei Dik taturen zu entscheiden habe, dann gebe ich einer solchen von gebildeten liberalen oder konservativen Leuten den Vorzug vor einer die aus Toll Häusern , besteht." Herr Landsbcrg- griff Richard Müller an. der gesagt hatte, daß der Weg zur Nationalvcrfainmlung nur über seine Leiche führen kann. Es ist keine Notwendigkeitz. vorhanden, daß Müller am Leben bleibt," er klärte Landsberg, aber das deut sche Volk muß am Leben, bleiben." Landwirtschafts . Minister August Müller sagte in einer. Rede unter an derem: Des Volkes Nerven sind dahin, und die Folge davon ist das Entstehen der Spartacusgruppe, aber wie in Liebknechts Fall ist es nur ein vorübergehendes Phänomen. Die Na tionalversammlung wird eine Regie rung schaffen, die die Ordnung und Disziplin wieder hcrstc!7 ,i wir'.. Nie wird die Monarchie wieder zu rückkehren." Die feige Flucht des Kaisers hat das Hohenzollern Haus aus immer abgetan. Teutschland wird keine sozialistische sondern ei ne demokratische Republik , werden. Wir müssen mit dem übrigen Teil der Welt gleichen Schritt halten. Der Staat wird in rein geschäftlichem Sinne geleitet werden. Handwcr kerverbände u. Gesellschaften, die aus Gegenseitigkeit gegründet find, wer den eine große Rolle spielen. Kein deutscher Soldat kann sich von der deutschen ökonomischen Solidarität trennen" - Amer. Kriegsschiff in die Ostsee Paris, 19. Dez. Ein amerikani sches Kriegsschiff wurde heute in die Ostsee abkommandiert, um mit der britischen Flotte ' diese Gewässer offen nd Ordnung zu halten, sowie ! ... k-i ra--t i -.!.. um oer ' Gegenwart von aus änd schen Schiffen einen mehr intcrna tionalen Charakter zu verleihen. , Amerikanische Marinestationen sollen wenigstens auf ein Jahr in M -t f-t V VI wrcii, iMvrauar uns oen Azoren, men befürchte, von der deutschen Ma bleiben, um amenkanischm Handels-1 jorirät terrorisiert und unterdrückt zu V AI (TS .ri.rlA.a X ... . t'l... . . . . V schiffen zu Diensten fein zu können. Wie Einwilligung hierzu ist von Frankreich, England und Portugal bereits erklärt worden. Die Lust und drahtlosen Stationen an diesen Orten werden bereit fein, Hilfsrufe amerikanischer Handelsschiffe zu be antworten. Zu gleicher Zeit sind Vorkehrungen für notwendige Re paraturen und für Proviant und andre Vorräte getroffen worden. Ex-Uaiser Uarl. an Flu" erkrankt Wien. 19. Dez. (Verspätet.), Der frühere Kaiser Karl und feine 4 Kinder find an der Influenza er krankt. Sein Zustand soll bedenk lich fein. " Numiinen in Ungarn eingefallen Amsterdam, 19. Dez. Depeschen melden, daß 3 Bataillone Rumänen den Fluß Narsch gekreuzt und ncnlz Ungarn eingedrungen find. Tie Un garn protestierten, aber leisteten kei nen Widerstand. Znsluenza Opfer in den größeren Städten Washington,' 19. De,,. Nach pf fizicllcn A 'Haben sind in den grö ßeren Städten des Landes vom 14. Sept. bis zi'm 11. Dez. 66,534 Personen an der Jnklueni und 3S.70.J mehr an der Lungenentzün- Huna gestorben. Chinas Forderungen fiir Frieden Will die Japaner nicht im Lande lja ben; braucht anch die Bcr. Staa ten und Alliierten nicht. Washington, 19. Dez. Wie heu te hier verlautete, worden die chine fischen Delegaten zur Friedenskonfe renz einer Monroe Doctrine Ja pans in Asien" mit aller Macht oppo niorcn. Cs wurde behauptet, daß alle Po litifchen Parteien Chinas gegen einen Angriff Japans auf das Festland Asiens vereint sind. Diese Stellung. nähme wird, so erwartet man, so weit nicht geschlichtete Differenzen auf der Konferenz verstärken, da Japan, auS feiner Absicht, die Vcr. Staaten und die Entente um Anerkennung gewis ser Handels und anderer Jnteres scn" im Osten zu ersuchen, keinen Hehl macht. Aus zuverlässiger Quelle stammt öie Nachricht, daß China die Abficht hat. auf voller Kontrolle feiner in nercn Angelegenheiten und Ausga ben fest zu bestehen. Dazu gehören: Endgiltige Entscheidung seines Bürgerkrieges. , Revision seines Gcldsystcms. Regelung für ausländische Kapi talsanlage und Unternehmungen. . Präsident Hfu-ShihChang hat angedeutet, daß eine Vermittelung zwischen Peking und den südwestlichen Provinzen, wie sie die Vcr. Staaten im Verein mit England. Frankreich. Italien und Japan angeboten, kei neswegs willkomrnen geheißen wür de. Die Stimmung in China ist stark gegen die wachsenden Interessen Ja pans in Shantung 'und der Mand schüret und gegen den allgemeinen Zuwachs feiner finanziellen und San dclsintcressen im ganzen Reiche. Man scheut sich nicht, offen von einer ja panischen Kontrolle über die Mand fchurci, Shantung und ' Mongolicn zu reden, seit in.allen diesen Provin zen die Japaner ' Banken eröffnet, 100,000 japanische Einwanderer ein geführt und allerlei Fabriken ge gründet haben. Tschechen besetzen deutsche Städte München. 19. Dez. Tschechisch slowakische Trupp.cn haben die Städ te Tetschen u. Bodcnbach in Deutsch, böhinen, südlich der deutschen Grenze, besetzt, hißten ihre Flagge und schnit ten die telegraphische und telephoni sche Verbindung ab, zufolge hier ein gelaufener Berichte. Die Teutsch, böhmen befürchten, daß dies geselle hen sei, um sie an der Teilnahme an den kommenden dcutschösterreichischen Wahlen zu verhindern. Ministervräsident SSrnrnnn hrni Böhmen erklärte in Jnsbruck (Haupt- ..... . vr r M0r von Xyrol), Saß die Besetzung von Städten in Deutschböhmen aus drei Gründen unternommen wurde. Der erste Hauptgrund sei, daß die tschechische Minorität in Deutschböh, werden. Die beiden andern Gründe seien, daß zwischen Teutschösterrcich und Deutschböhmcn geschmuggelt werde und daß es in Wien geplant gewesen sei, dcutschöstcrrcichische Truppen nach Deutschböhmcn zu si den. Der Bürgermeister von Tet schen hat der tschechisch-slowakischen Regierung einen Protest Lbcrsandt. Amsterdam, 19. Dez. Der Staatsrat von Tcutschöstcrreich hat. einer Depesche aus Wien zufolge an alle miswärtigen Regierungen eine Note 'gerichtet, in welcher ein Plebis zit für die Selbstbestinimiing der Be völkerung von Böhmen, Mähren und Schlesien verlangt wird. (Es handelt sich uiii die deutsch sprachige Bevölkerung in diesen Pro vinzen, welche die neue tschechisch flo wakische Republik in ihr Gebiet ein geschlossen Ijnf.) 10 Steuer auf Profit vonUinderarbeit Washington, 19. Dez. Der Sc- not stimmte heute mit 50 gegen 12 für das Amendcmcnt ab, daß eine Steuer von 10 Prozent auf die Pro fite legt, die im zwischenstaatlichen Handel von Kinderarbeit gemacht ! werden. , Dieses Ammdement soll die Stelle des Kindcrarbeitsgesetzcö, das für ungesetzlich erklärt worden war. ein nehmen. Senatoren Pomerenc. Chw; Kenyon, cwa. und Lcnroot. Wis.. hatten dcn Entwurf ausgcar- bcitct. ,Die Opposilion war ,n den Hände von Hardwick, Gcorgia, und Ovcrman, 5t. Interessantes ans der Bundeshauptstadt -. Die' Frage einer Wresitzung des Kongresses tritt in den' Bordcr grnnd. tZbrnso bereits die nächste Präsidentschaftsfrage. Zur ' Un tcrsnchung der deutschen Propa ganda. Die starke Beteiligung des Amkrikancrtnms deutscher Herkunft an der 4. Freihcitsan leihe macht gewaltigen Eindruck. Washington. D. C., 19. Dez. Man beschäftigt sich eifrig mit der Frage, ob der Präsident eine Ertra Sitzung des neuen, des fechsundsech zigswn Kongresses, der bekanntlich in beiden Häusern eine republikanische Majorität ausweist, einberufen wird, nachdem der 63. am 8. März 1919 aus dein Leben geschieden fein wird. Nur zwingende Gründe könnten ihn dazu veranlassen. Die reguläre Ses sion eines neuen Kongresses beginnt am ersten Montag im Dezember, doch erscheint cs zweifelhaft, ob die wich tigen Fragen, welche im nächsten Jahre zu erledigen sein werden, eine so lange Verzögerung der endgiltigen Lösung gestatten werden. Fast alle Koinitec-Vorsitz.Posten sind jetzt mit Vertretern der Südstaaten besetzt; das wird mit der Rückkehr rcpublik. nischer Kontrolle' anders werden Sprecher des Hauses im GG. Kon greß wird Mann voii .Illinois wer. den, dessen angegriffener Gesund, hcitszustand sich in letzter Zeit an scheinend gebessert hat. Letzterer war der Grund, weshalb es zweifelhaft erschien, ob der Führer der republi kanischen Minorität im 62., 63., 64 und 65. Kongreß das Sprecheramt annehmen würde. Der Repräsentant des 2. Jllinoiser Distrikts gehört dem Kongreß seit dem 4. März 189 an. Außer ihm werden in Verbindung mit dem Posten genannt: Madden von Illinois. Longworth und Feß von Ohio, Fordii, von Michigan. Camvbcll von Ksas, Towncr von Iowa und Moore von Pennsvlvanien, dessen Verbleiben un Kongreß zeooch zweifelhaft erscheint, weil er als re- publikanischer MalMS 4miididat von Philadelphia ernstlich in Aussicht ge- nommen ist. , Die Abwesenheit des Präsidenten von Washington hat die Frage wie- der in den Vordergrund oes Inter esses gerückt, wer sein Nachfolger werden wird. Herr McAdoo. von dem als demokratischer Kandidat die Rede war und der einen gewaltigen Einfluß innerhalb feiner Partei be sitzt, hat nach seinem Rücktritt wie derholt erklärt. . er sei nicht Kan didat und es würde sich nicht ziemen, wollte er als solcher miftreten. Der bekannte Stahl-König Charles M.' Schwab, der erst in letzter Woche sein Amt als Chef der Emcrgcncy Fleet Corporation" niedergelegt hat, t auch als Präsidcntschafts . Kandidat genannt worden. Es wird indessen erzählt, daß er snne Ernennung erst crhslten habe, nachoem im, ocr vra sidcstt davon überzeugt hatte, er wa re nicht Bewerber um das Amt des ersten Beamten des Landes. Auch Henry P. Davidson von der Firma Moraan & Co., der im Mai vorigen Jabrcs von Präsident Wilson zum Vorsitzer des War Council" des American Red Croß" ernannt wor den war. gilt als eine, wenn auch entfernte Präsidentschafts-Kandida-tur-Möglichlcit. Andere Gerüchte wollen von eincr Kandidatur Gene ral Pershings oder General Wood wissen. Es ist indessen noch zu früh, diesen sogenannten Präsident schafts Kandidatur Möglichkeiten irftr nh welche Bedeutung beizumessen. Es ist durchaus nicht ausgeschlossen, daß PKsident Wilson ein dritter .er min angeboten wird. Ob er ihn annehmen wurde oder nicht, wird die Zeit lehren. Tie Nominations Konvente finden bekanntlich erst im Sommer 1920 statt, und bis dahin werden sich die Verhältnisse bedcn tend geklärt haben. Tie Untersuchung vor dem Teimts Komitee über die Brauer- un die deutsche Propaganda hat viel Staub aufgewirbelt. Tie rücksichts- und kritiklose Verdächtigung von hochan gesehenen Amerikanern, welche vor dein 6. April 1917 den Eintritt dcr Vercinigten Staaten in den Krieg li-hiuhrrri wollten, bat der 'ame niebr geschadet wie genutzt. Tie Aiu'idst gewinnt an Boden, daß ge wisse. lind zwar nicht amerikanische . rvi- . ! Einftüstc ane Bürger in wuwuuni. bringen wollen, welche nicht niit al lein einverstanden waren, was von gnvissen Zeitungen bcsünnortet wur de. Zur Zeit ist die Stimmungs mache für britische Kriegsziclc hier (Iortictzuna auf Seite 2.) . Enthüllungen ' über Qldendorff Gab zn, daß er Paris, London nd Pans nicht einnehme könne. Trübe Aussichten für - Drntschland. London, l. Dez. IN einem Interview, das er heute dem Kor respondenten des Erpreß gemährte. sprach sich der Präsident der Teilt schen Allgemeinen Elektrischen Gesell schaft, Dr. Rathnnann, folgender maßen aus: Deutschland ist politisch, industri ell, wirtschaftlich auf eine ganze Go neration hinaus nnniert. Tas Volk weiß nicht, wem es vertrauen soll. Ich habe General Ludendorff schon vor Jahresfrist gesagt, daß .er den Krieg nur mit der Einnahme vvn Paris, London und New Fork be enden könne. ' Das können wir nicht," antworte er, wir müssen einen Frieden auf dem Wege von Unterhandlungen der suchen." ' ..Ueber gegenwärtige Zustände in Deutschland sagte Dr. Rathemann: Wenn uns die Alliierten nicht binnen zwei Monaten Nahrungsmit tel schicken, werden wir in Deutsch land Aufstände allerorten und Krank heitm aller Art haben." , y. Nl. C. A. soll Soldten überteuert haben New ?1ork, 19. Dez. Beamte der ). M. C. A. werden über Be schwerden verwundeter, von Frank reich zurückgekehrter Soldaten über die F. M. C. A. eine genaue Unter suchung anstellen, erklärte Dr. John H. Mott, GeneralSekretär des Aus schiisses für Kriegsarbeit der Gesell, schaft. , -wt Sekretär erklärte m einer Sitzung dieses Ausschusses, daß die Beschwerden so zahlreich und weit verbreitet gcwcsen seien, daß sie nicht übersehen werdcn dürften., Beschwerde wurde, unter anderem, geführt darüber, das; die Preise für Zigaretten und' andere" Vorräte zu hoch gewesen seien. paderewsky nach polen auf engl. Schiffe Paris, 19. Dez. Jan Padcrews ky ist auf einein englischen Kriegs schiffe nach . Polen abWdainPft. um seine Landsleute gegenoic Volschcwi ki zu sammeln. Ex-Uaiser Wilhelm ist rank Amcrongen, Holland, 19. Dez. Ein Spezialist von Utrecht wurde zum früheren Kaiser Wilhelm ge rufen. Er leidet an heftiger Erkal tung und Schmerzen im Ohre. Nrmeeflieger sollen postdienst besorgen ' Washington. 19. Dez. Das Budget ,für das Postyepartemcnt, $357,350,000, wurde heute vom Hause mit dem Amendcmcnt passiert, daß für den Luftdicnst nicht ein neücs Korps gebildet, fondern Armecfne ger angestellt werden sollten. Dies bedarf noch der Genehmi gung des Senats. 8,000,000 Unssen auf Verlustliste New Nork, 19. Dez. A. I. Sack, Direktor des russischen Jnfor mations.Büros, erklärte heute in ei ner Rede, daß die russische Verlust liste nicht weniger als 8 Millionen sei, Z.'on denen 3 Millionen gesallcn oder an ihren Wunden gestorben, und eine Million auf Lebenszeit un tauglich gemacht worden seien. Bolschewik! in Esthland -eingedrungen Stockholm, 19. Dez Der esth nische Kriegsniinister meldet heute,, das feindliche Eindringen von Vol sheviki in England. Sie sind, von Letten verstärkt, bis fast Torpat vorgedrungen. Ter Winter macht Widerstand gegen die Eindring linge schlvicriaer. , König von Italien trifft in Paris ein Paris, 19. Tcz. König Victor Einonuel von Italic ist heute um ! 3:10 Uhr nachmittags in Paris ein-! getrofs,. , Wils gn töiifcncr; Engeres Verständnis zwischen Frankreich und den Ver. Staaten über Einzelheiten des Friedens Vertrages angeblich das Thema Amerika ist für Versenkung der deutschen Flotte . Pariß"19.,Dez. (United Preß.) Heute früh begannen Präsident Wilson und Ministerpräsident M menceau im Murat Palast eine wichtige Konferenz. Man glaubt, daß auf derselben ein engeres Ein Verständnis zwischen Frankreich und den Ver- Staaten herbeigeführt werden wird. Nach Schluß der Ve fprcchungen wird der Präsident den offiziellen Besuch des Marschalls Foch erwiedern. Mein Empsang in Paris ist ein so großartiger, daß es mir schwer wird, meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen", fagtc heute Präsident Wilson mehreren Vertretern -' der Presse gegenüber. Nie wieder werde ich so etwas erleben." ' 4 Die Einfachheit und das demokra tische Wesen des Präsidenten wird von der Bevölkerung vielfach be sprachen. Er fährt gewöhnlich in ei nein Militärautomobil ohne . große Begleitung aus: er vermag sein Inkognito aber nicht frt verbergen: bald wird er erkannt, und man be- reitet ihm eine Ovation. Präsident wird sich bald nach Weihnachten Ziach London begeben, um mit dem Premier Llond Gcorae und dem Minister des Auswärtigen Lord Balfour eine Besprechung zu haben. Jnfolb-e dessen haben die Letzteren ihren Besuch nach Paris verschoben. Der Lordmayor von Dublin erwartet von Wilson. daß er Irland besuchen wird und dringt darauf, daß in ganz Irland Mas leudcrsannnlungcn abgehalten ; wer den, damit die Einladung zur Visite einstimmig erfnlge. polen fliehen ans Ukraine u. Litbauen Warschau, 19. eintreffende Zug Dez. Jeder hier bringt Familien polnischer Eheleute. Gutsbesitzer und Eigentümer von Zuckerfabriken aus der Ukraine und Litauen hierher. Dort machen Räuberbanden und Mordbrenner das Land unsicher. Dieses ist besonders in der Ukraine der Fall, von wo laus sich die deut schen Truppen zurückgezogen haben. Graf Potocki. der iaus Wolhynien flüchten mußte, sagte dem Vertreter einer Zeitung: Im vergangenen ! ayre iengien uno raubten die Bauern, heiitzutage aber erschlagen sie die Gutsbesitzer und Landeigen tümer, weil sie sich in den Besitz der Ländereien setzen wollen. Während der Besetzung der Ukraine und Li tauens durch deutsche Truppen kehr ten die flüchtig gewordenen Groß gnindbesitzer zurück, und auf den Tod dieser haben es die Revolutio näre jetzt abgesehen deren Eigen tum wollen sie jetzt behalten. . Es wird für die Allierten nötig sein, das Land zu besetzen und Polizei dienst zu versehen. Die Oesterreich haben die Ukraine, nachdem sie ihre Waffen verkauft hatten, längst der lassen. Die neuen Kämpfe um den Besitz der Ukraine begannen vor mehreren Wochen. Der Skoropadski Regierung wurde von Petruba op paniert,- dieser ist 40 Jahre alt und war früher, Tänzer in Musikhallen. icho vor der Besetzung der Ukraine durch die Deutschen hatte er dort eine gewisse Macht erlangt, wurde jedoch von den Teutschen vertrieben. Nach deren Wegzug erschien er wie der und riß die Gewalt an sich. Wohl bat er eine Republik gegrün det, doch vermag er die Vauernban. den nur mit Mühe zusammen zu halten." Keine' Beförderungen für Offiziere Washington, 19. Tcz. Sckre tär Baker nannte cs heute eine fest stehende Absicht" seines Teparte ments, Offiziere nicht zu befördern. Der Armeebefehl vom 11. Nov., dcr dies bekannt gcmacht hatte, wird streng durchgeführt werden, und nur durch die inaktive Liste des Offizier Nescrvckorps können Beförderungen. von Vorgesetzten enipfohlen, bewirkt 'werden. mit Cleineii ceati Die amerikanischen Delegaten zur Friedenskonferenz haben beschlossen, die Vorsenkung der deutschen Flotte zu befürworten, und. einer Vertei lung derselben auf der Basis der Marineverluste der Ententemächte zu opponieren. Durch diesen ' Plan ge denkt man allen falsigen Streitigkei ten, die über die Verteilung der deutschen Flotte entstehen sonnten, aus dem Wtgc zu gehen. England bat sich bereits früher durch Lord Geddes mit einem derartigen Plan einverstanden erklärt. Es wird je doch erwartet, daß kleinere Mächte auf ; die Aufteilung der deutschen Flotte bestehen werden. ' , Der Besuch in England. London, 19. Dez. London rüstet sich unr Empfang des Präsidenten Wilfon, und es wird gesagt, daß der selbe an Großartigkeit noch denjenk gen in Paris übertreffen soll. Ganz London wird auf den Beinen fein. Nachdem bis ersten Festlichkeiten ver. rauscht sind, wird die britische Diplo matie versuchen, sich mit dem Präsi deuten über die Rußland gegenüber einzuschlagende Politik zu einigen. Der Manchester Guardian erwähnt, daß die Regierung energische Schritte zu unternehmen gedenkt, um Ruhe und Ordnung in Rußtand herzustel en. Man hat berechnet, daß in Nord nchland ein Heer von 200,000 bis 300)000 Mann nötig sein wird, um die Volschewiki erfolgreich zu bekäm pfen ; ebensoviele Soldaten werden in der-Ukraine benötigt' werden:" ;' Ge neral Eugen de Miller, vormals Ge neralstabschef der 5. russischen Armee an der Ostfront, der sich nach Ar. changel begeben hat, um die russi. schen und die alliierten Truppen ge gen die Bolschewik! zu befehligen, er. -wartet, daß Amerika die meisten Mannschaften zu einem Feldzug in Rußland stellen wird. (St ist der Ansicht, daß ein Winterfeldzug er. sprießlicher. sein würde, als ein sol. cher im Frühjahr. i Großartiges Begräbnis in Des ZNoines Des Moines. Ja.. 19. De, .', Die Stadt hiiinintt isirem osn,n. ; gen Polizcichcf ihre Hochachtung durch das größte Leichenbegängnis, j das jemals hier stattgefunden hat. I Charles Jackson, der Verstorbene, starb an einer Wunde, die cr in einem ' Kampfe mit dem berüchtigten Despe. l rado Dutch" Croß erhalten hatte. Eine Militärkapelle von Canw . & Todge niarfchierte an der Spitze des ' Zuges, der zuerst, zur Zentral Pres. . : wi;h.iiuhli ouiujc uiiu vvn uu jluli . Friedhofe sich bewegte. i Die Kirche war überfüllt und bis ' ? Teilnahme allgemein. . Keine Amerikaner mehr in England London. 19. Dez.' England hat. so gut wie keine amerikanischen Trup. Pcn mehr in seinen Grenzen. Alle Camps, mit Ausnahme' derer in Winchester und Liverpool, sind ge. räumt. Und was noch immer hier' ist, besteht hauptsächlich ans Gene ralmajors Biddlcs Stäbe und 2,600 Verwundeten, die so schnell wie möglich heim geschickt werden. Ella Flagg ttoung hinterlegt $30,000 Chicago. 19. Tcz. Tie frühere Tuperintendentin. Frau Ella Flagg ?1oung hat $50,000 für 4 ihrer Freundinnen hinterlassen. Nach de rcn Tode soll die hiesige Erziehungs behördc einen Teil erhalten. 'n. Wetterbericht. c Für Omaha und Umgegend, den Staat Ncbratka und Iowa: Wahr scheinlich Regen heute abend und om Freitag: kein wesentlicher Tempers, turwechsel. ', s