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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Dec. 14, 1918)
n ' v-iBNSS 1 Vi i .Lji: 5 Es ji.wJKÄWMö.-"-'- ves ,S,!Ä" ..ati '... .V-V. i.-.tfc4rJ''-'-",iti?-r " xagnnje erntn; irmnire t. , jtthrttecif-il? &." 'W jfy " '' , , - vjQ Mf npn Ifen IfVvSrlY ?MV 'T o ICUvS 4LÜUyyyl4. WZM)) 0)1 Iw'lllllllllHI ,,,,,, MUH ' 'MLWM.'r,-- mmmm.mmmmmmmmmmmm mm I mfm "j' . I V 7 Vv.r3 "". i m - jk ' l mmSTs MfT ' "V4 T i um cy, XU A M -M. ' ' ' J : r7j v ' ' l-rt- r f.--fr iPV .-fwgr . JmjS ti3i.Y . MvAL MieI Ja i ( sWWG - .1 m I ff WM Ti ' ' v ":A ' lwtV '1 1 'I. - X AyrrZ Ä iJr V V I . I i V i si r A TV I i . ; - --e X i f v;' ;,v X- M VW ' - ' . fei $ f f - ' W fmm:- m 7v&vJ M uAa;: ,. ' .''va yu -rvsi Nsif .;W.Pt! wV . A . - uWi&'b Ad, . ff W' l H ' -w w-vvji 'fff A rJ!Hi KHn i ! -4t--"vKi?fT - ''B", ' t ) L Vvwt 1 n ü ' " ? i , ii, I, Wc " fer" -v ' 1 II js ll i. ,., - ' s'tiW IL- ' J il- '?V.f vr . -VMrtVl'U?! U'l 7 - V--: -t WK Hr wj?- HilA vV : ' X't- . UN ) v A 1 - jr K1 A W tJV' 'V ' : '4l Vf ( p V i y , 'lut; '-.- V yr V ' ' ßjrJ t s S ' i M y . i iriii ii x ahh an iir . c I ff rf Ks JM,rA$AMrlrc g IsaMMmaMaHMnaaäMnHM MtäMi ist bet GölütTel zur ffle ZMZ." Sa, ober ganz (o leicht ist t doch icht, cuä dm kielen Modcllcn g? rade die lzerausisindkn, die der jcwei ligen Erscheinung die anzcsttcbls Ele ganz sichern. Der jugendlich schlanken Figur freilich Zst die jedige Mode unstreitig günstig. Cie bringt nichis Ucbcrtriebencs. wenn man es nicht selbst bizarr haben will, . Fnaks" gibt es in allen Caisonen. Und jederzeit sehen wir auf der Sirase und ii- Gesellschaft Tamen, die gesucht ans fallend gekleidet sind und gerade die Auswüchse der Mode siir sich wählen. Fntilie Schmtchacljen. ' Man verorkeiteie im Altertum für Schmucksachen und kunstgewerbliche Gc genstände Esld, Silber, Kupfer. Eisen, auch Blci und Broze. Für Schmuck fachen speziell wurde Gold und Silber am häufigsten verwendet, dazu kamen Perlen im Korallen, Schildlrot. Bern ftcin (welches Produkt des NordenS schon in sehr frühen Zeiten den Weg zu den klassischen Aölke! gesunden halte) und eine Fülle von Edelsteinen und Halbedelsteine!', von denen hier nur der Diamant den man, wie heute, am böchsten sckähle . Sciphir, Rubin. Smaragd. Topas. Opal. Granat. Tur kis und Berglrisiall, Amethyst, Omx und Jaspis genannt seien. Auch das Email kannte und verwendet man. Das Gol?. das in alten Zeiten im Orient .in giccn Mengen vorhanden war, und ds man aus den goldhaltigen Bergwesen der Wüste zwischen L!il und Rotem Meer sowie aus Acthyopicn ge wann, galt 0!ick! in der Antike als das edelste Metall und -wurde wegen feiner' Schmelzbarleit Md Dehnbarkeit n,t Vorliebe verarbeiiet. Jn'AegYPten stellte man dcmii:! Ko', sschmuck her, Diademe, Finserrinze. Ärm- und Fuß fpangen, Brusifchilder. Ohrringe und Nadeln. Ost brauchte man tzi Go'.d in Verbindung mit Edelsteinen und Email. So fanden sich auf der Brust von ägvptisck.en Mumien kostbare Schil der. aus (Meld und eingelegten Cila? slüssen. Die Ornamente, welche diese erientalisten Arbeiten schmückten, to k LotoibliitiN. stilisierte Käser i' Zä'n). Sphinxe. S''!'5'n. t"eV!,' jene und gravierte C:;i.!e.nf sii;:: man dem sldschuck fc;,r täusig e, ßnnfo wie in ?lez"ptcn hielte d.'S Eo!S ein, gro'e L.ol! in Vib:-lonicn und Assyrien wo man eZ im vii.y..aii uns in den 7j.'i'-ettZN send. Doch be, zog man das tV.t M.tall auch auS dem nördlichen Asien r.rd n3 ChinZ. In den Trümmern Üiinbi f-n m?i V.oU denk Sl-M!'ckg-eiis.S!!de.cS jenen fru k.en Zeiten, ttoldr'r'en. K-W. ringe und Andere. , MZ entoeck'.e tier auch die ermstne für Smuck. fachen: Kcltst.'wplittrn. in w!e d,e Ornamente Zt die l,?kj'tste!!enden Schmuckstücke h:rrintri!,!t wann. In tie'N N iimen w,irtk d.i c!d c? tuH der w'tw. A,:ch die hty.t R Ms SMÄ MW Wer aber Geschmack hat und Sinn und BersiändniZ für gute Linien und vor neme Einfachheit, der kommt heute ganz famo auf seine Rechnung. Und, größer wr die Auswahl gerade für die Jugend wohl noch nie ! jetzt. ES steint, als ob jede geschickte Schneiderin ihre eigenen Moden entwürfe. Je indi vidueller die sind, desto besser. W:s run daZ sogenannte talor made f ii t die junge Dame anbetrifft, zeigen sie eine eigene Iabenfreudigkeit. Wahrscheinlich empsindet man es allge, mein als Aedürsnis. nach all' den düstc ren oder wenigstens einsörmigen Unifor und die Phönizier schätzten die goldenen Zieriate hoch. In PHLnizicn wurde daS iold, das man in Afrika eintauschte, zu Schmucksachen verarbeitet und bildete dann einen wertvollen Handelsartikel. Im Homer wird vielfach, von goldenen Schmuckstücken, von den goldenen Klei dern der Götter und vn goldenen Rii stungen g'sprochen. Homer weist aus Phönizier, und Aegypten als Herkunft der goldeNlN Sachen hin, in Griechen land selbst wurden in dieser frühen Perlode noch selten solche hergestellt. Einen Bewei für den Reichtum an goldenem Schmuck jener Zeit liefen die Schliemannscken Ausgrabungen in Troja und Mykenä mit ihren Spangen. Nadeln, Ketten. Diademen und Gold plättchen (welche auf die Kleider aufge näht wurden) ' Besonders die in My kcnii gesimdenen Sachen zeichnen sich durch zierlich und schön ausgeführte Arbeit aus. Sie sind zum Teil mit Spiralen. Adern, stilisierten Blättern verziert, zurr, Teil mit Tickornamenten, Vögeln, Tabe,', Löwen, Hirschen usw. Wieder andere weisen Rosetten auS fili granartiger Arbeit auf. Einige der Sa chen sind ir Formen geprägt, andere mit Hammer und Punzen getrieben. Durch die Perscririege kam viel Gold nach Griechenland. Dieses hatte eine grö'ere Verbreitung der Goldschmiede kunlt ,ur Folae. die sich noch mehr auS dehnte, als d:c Goldbergwerke auf den päisk'en Jnsekn und auf der klein asiztilchkli KiiNr In griechische Vermal tunq kamn. Til neckischen Kolonien in Kleincsie :nd am Schrz?n Meer pfl'glen testier; diese Kunst. Wie n-!it mn li'k in der Her"ellng lot. bzrer .-strecken war. ieveisen die w-rtvollen A kgrabungen auf der Krim. L-er fand rr.nn pra5.tvo"e Kronen. rrringe. Groschen. Armdander. Knöpfe usw, getrieben und in Fili gran. Sii stammen meist auS dm 4. Jahrhundert vor Christ uS. der Blüte zeit siriechischen KunstgewerbeZ. Die in !rieck?nlm,d selbst aufgefundenen Gildsch'ic! stücke sind nicht so bedeutend, dock trl man durch die in griechischen Ztolonicn gefundenen Arbeiten einen iibersick.llich", B'.wkiS für griechise Goldschmildunft. Wie in allen kunst. gewerblichen Dingen auS der Bliiteit zeigen die Grikchen ou'b in ihren Gold arbeiten dzS feinste Stilgesühl, d. h. sie für Straße r -""Tar N v , K- CL j v Mi! -v ' ;l Ciltr;Ä s i WmmiWit i itM m tt V.Mi'kV J mm f.:MA men und Mänteln, die während der Krirgszeit getrageki wurden, in frischeren Gewändern iu erscheinen. Im Schnitt selbst lehnt die Mode sich noch sebr stark an die Linien der Uni formen an von richtigen slussh ruffles" sieht man noch recht wenig. Unsere Illustrationen zeigen die an allen Straßenkleidern , üblichen, engen Röcke, kurze, meist enge Jacken und Abendkkider aus leichter Seide und aus Crepe. Für die Jackenanzüge wird mit, Vorliebe WollVclour oder Tuvctyn ge wählt, mit Pelz garniert. ' Zu Pelzjacken aber trägt selbst ein jungeö Mädchen jetzt einen Rock aus AtlaS, Taffct oder Sammet sogar. schassen auS dem Material heraus. Sie passen sich der Wesenheit des Stosses an. Ihre reiche Phantasie ließ sie, neben d'n seinen, ciiä Kuoel. NlättckiSN. Drahtspiral: entstandenen Zeichnungen, auch reiche figürliche Motive verwenden: Köpfe, menschliche. Figuren, Tiere, Va scn usw. DaS alles wurde in gcschmack voller Weis: benutzt. An die griechi fchen Vorbilde? lehnten sich die Etrus- ker, die ihr Gold auS den Ättnen Oder' Italiens und Sardiniens bezogen. Es sind viele dieser Ringe, Medallons, Halsketten und Totcnkränze erhalten eblieki'ii und lesen Beweis ab für die gediegene und geschmackvolle Arbeit. Die Etrusk waren wie oie riecuen aua, groß in der Steinschneidekunst. Die Anfänge der Glyptik liegen fehr weil zurück. Scho.' die Aegypter verstanden sie. Die sriihcn griechischen Gemmen zeigen, neben den geometrischen Orna menten, Tiere aller Arien. Nach und nach entwickelte sich die griechische Cteinsckmcidekunst zu höchster Vollen dung. Man formte die Ringsteine meist länglich und schliff die Fläche, auf die dann gradiert wurde, glatt oder etwas gewölbt. In, alten Rom waren die Gemmen sehr beliebt, man trug sie als Ringstein, verwendete sie beim Frauen schmuck, heftet, sie an Kleider und Schuhe. Man verwendete, besonders wenn eZ sich um jene Prachtkamcen han delte. welche die Porträts der Kaiser darstellten, große Onize von 34 Schichten, welche auS Indien bezogen wurden. Die Künstler benutzten die der fchiedenfarbigen Lagen deS StcineS zu bestimmten Farbeneffekten und sehten ihre Ehr i, eine sorgfältige und feine Ausführung. Die Verwendung von Edelsteinen war bei den frühen Schmuckstücken meist so, daß dieselben entweder ungcsast an Ketten arleinan dergereihl odr bei größeren Goldarbei ten in die Fläcke a!! Verzierung ein. gesetzt wurden. Besonder! beliebt waren die Perlen, für welche grosse Summen bezahlt wurden. Als Ersatz für Edel steine vermerdete man vielfach farbige Glasflüsse, die zu Halsketten usw. be nM wi!ti)n. auck daß Email wurde für Schmucksachcn gebraucht. An Stelle del Golde wurven auq iioer un Bronz zu Sck.mucksachen in der Antike verwertet, dock, wer dc Gold all wert vollstes Metall Weit hoher gIchatzt. Der HauN'.eil aller antiken Schmuck stücke W onl für Frauen gefertigt wor k,n, 701t hit Mznnrr kamen meist nur Gewandnadela und Ringe in Betracht und MWM. 1 ' Nr. J 1 . V jS- V mm. 3 jflk. Ä YlBl&Jmmmm ' jfk. mf fc fc (K1r. , m: F -v i.i ' ri . --v V l ßm 1 rt?Avalftga - re'' V XeV7sxMZS "'rAJft. 5 5 YMwrM . m "Kvmiri, SyM J'fywi . umiäfäPt JxH m ? fV KsSJT " liiT sVS 'ill li xt& fi,v .:. TW fVyiqt f . m r V ' 'j . fIM' V i irx j ) I r '" f . ''W ' ' l. - 1 -;; ' v; " - -1 ' ' V ' ' V v v ' - m ' - . , sv m ' . ' ' ' Ucbcrhaupt spielt Samt jetzt eine Rolle auch in der Kleidung der Debütantin und wird "Samt nicht nur siir ihren Abendmantel verwendet oder eine pelz verbrämt' Jacke, sondern auch für ganze Kleider, wie die eine Abbildung zeigt, die allerdings einen mit Stickerei ver zierten Rock hat, der sicher nicht Jeder gefällt. Das, danebenstehende Gcsellschafis kletdck'en aus rosa Seide mit gesticktem Chiffon '.st dafür um so hübscher und duftiger. Der Sweater' wird aber, fo heißt es, nach wie vor getragen werden von Jung und Alt. und gelten khakifarbene .Sweaters" aus schwerer Wolle als be. Kinder, die nicht effen wossen. . z M Pm pmcntiimliAe Ersckinuna. ij v -;i - v daß viele Schulkinder an Appetitlosig keit leiden. Oft beginnt der Widerwille gegen das Essen schon vor dem schul Pflichtigen Alter. Ottiliens aver ,icui cr sich mit dem 7 10. Lebensjahre ein. Zuerst mögen die Kinder die Haupt mahlzeit nicht. Späterhin bringen sie auch ein Teil des chullruhstuas roicoer nach Hause, und zuletzt essen sie auch ssüb. vor dem Sebulaantt. nur wenig. Manchmal erstreckt sich die Abneigung vor dem Essen nur aus gewne pci,en. späterhin aber wird sie allgemein und gegen gewisse Mahlzeiten gerichtet. Durch die vcrminvcne nayrungsavs nähme magern die Kinder ab. werden blutarm und muskelschmach. Der rasckj wachsende kindliche Körper zehrt bei Nahrungsmangel aus leinen cusiein und seinem Blute, um lebenswichtige Ornan i stalten. Unterernährt Kin der' essen sozusagen sich selber auf. Die Emcheu kann nervos-piyciiitcizcr und gastrischer Natur sein. Die nervös-vsnckiische EKfurcht wird zumeist urch die einförmige Milch-, Milchbrei und Bre,lo,l icyon im zwei ten biS vierten Lebensalter verursacht. Da muß' das klckne Kind täglich sein Maß Milch haben," ein Quart und noch mehr wird ihm aufgenötigt. Ist es äl ter. sg wird eS an da! Kakaotrinken ge Wöhnt. Da gibt'S nichts alS Kakaoge tränk: Kakao mit Milch. Kakas mit Ei. K,kao mit Zucker. Und sträubt sich der kindliche OrianismuS gegen diele Ein förmiakeit, ka wird dnS Kind über den W'rt der Milch und Meblsuvpe bclekirt: .Milch ist gefund". ,O dieser gute Ka tio". ,Jß nur den Brei, da wir du stirk und gesund." Du m5t ess'n." .Noch v'-er Löksel voll und dann tft'l gut." Abgesehen davon, daß der Eß. und die gestai-.iten oder aevrekten Gold plättchen für Festgewändcr. welche an St'll d 5!old,'tickcrei aukaenöbt wur den. zu welckiem Zwecke sie oben und unten duraiochr waren, ziopueymuli k,,'n d Männer, obaeseben von den sZiirst,!, n,?r in ältesten ?.eiten. Die Gewandnndkln oder Fibeln, welche die Stelle der Knöpfe vertraten, wurden von Männern und Frauen aetragen. Die Zahl der erhaltenen Fibeln aus Bronze. Silber und Gold jil lehr greg, " 4 U ::iÄ . Jf- scnbcrZ ckiic au Vlaid-Röcken. Jeden falls ist das auch ein sehr vernünftiges Kostüm, besonders sur d'N sporl. zwäng, und wird er auch noch fo mild und in worngemcmier Aviicyt vurcyge sllbrt. den t5?l vor einck nickt aern ae nossenen Sveike steigert, übt das Zure den zum Enen acrade den eniacaenae fetzten Einfluß aus, den man bezweckt. Das Kind ist Lukcrst suaaesti. Es ahmt alles nach, was es sieht, aber es tut nicht vas, was man ihm ourcy Ber nunsjsarUndk beizubrinaen vcrsuckt. weil t nock, nickt kinsicktsuoll ist. Durcki das stete Zureden zum Essen erreicht man nur, vag es gegen oie Aurmunie rungen gleichgültig wird. Inttflfff m tmtm Kind mt nn-. förmige Kost aufgenötigt wurde, um so mehr sträubt sich sein Organismus ge aen hai ffit?in deZ Jöntifcs. Das Kind ist von der Vorstellung durchdrungen, das Essen schmeckt nicht, und du kannst es nicht essen. Nur bei fremden Leuten, wenn eZ sieht, daß eS etwas anderes gibt und wenn eS dasselbe ist als da heim schmeckt eS ihm auch, ffast ausnahmslos lernt das Kind in der Sommerfrische oder sonstwo, wieder es sen. Der nervöse Widermill kür be. stimmte Mablzeiten iübrt meist nock u einem weiteren. Uebel, zur Naschlust. Dem schlecht essenden Kinde werden der schiedenc süke Speisen, wie Schokolade. Kuchen Knuspert gekauft.' Und da Äucker den Maaensalt durck Neutrali, stökiina absckwäckit und die Maaensakt, abscheidung txrmindert. tritt zu dem nervösen Widerwillen gegen das Eiftn auch noch die !vcagenverllimmung hinzu. Manckie nervöse, ekscbeue Kinder nbre s,'n fnnnr Wir ts.nrn nctnnltfnm fliifne nötigten Speistn, weil die Vorstellung besteht: diese und jene Speise kain ich nicht esten. Die Vekandluna der nervösen Ek scheu ist sehr einfach. Man gibt den Kindern aan unverhofft irgendwelche herzhaste Speisen, und nicht langk dauert eS, so verliert sich die Eßsurcht an von selbst. ßi lnsskn st eine An,abl beribasier Gerichte herstellen, wenn man unsre Gc würzkräuter. Wurzeln, Zwiebeln, Früchte richtig verwendet. Jedoch ist bei der Eßscheii nervöser Kinder stets zur berücksichtigen, daß diese Krankheit durch die kindliche Einbil dung: .Ich kann da! nicht essen." unter. , halten wird. Viele Eltern verstärken Zur Kosmetik Ein gewisser Doktor Lorand sagt In einer Broschüre,: .Die Kosmetik deS AlternS" betitelt: daß wenn man daS Alter eine Menschen schaden will, man sich nach seinem Aussehen richtet. Wenn jemand noch in jungem Alter ist, sagen wir z. 83. am Anfang der dreißiger Jahre, und er sieht altlich auS. so hält man ihn, und ich glaube wohl mit vol lem Recht, für viel älter. Andererseits wieder kann ein gut erhaltener Mann in den vierziger Jahren da Ausgehen eincS jungen Mannes vortäuschen, und für die Frauen gilt dasselbe. In der Regel wird auch der Gesundheitszustand solcher Personen diesem jugendlichen oder ältlichen Aussehen entsprechen, und ich Kalte e! ungerechtfertigt, wenn man jemand bezüglich feiner Tüchtigkeit nur nach, dem Kalender so z. B. bet Hena ten, bei Bewerbungen um eine Srn lung u. s. w. beurteilen will. DaS alt- liche Aussehen kann also hier dielen Personen oft zu großem Schaden gcrei chen, und da einige kleine Mängel, so z. N nrnitf finnre. finiflt NuNZelN 'dem sonst jugendlichen Aussehen großen Abbruch tun können, so wird durch die Behandlung eines solchen ein zu frühes Alter vortäuschenden Aussehens , nicht nur die Eitelkeit befriedigt, sondern hier leistet die Kosmetik auch dem Fortkom men des betreffenden Menschen m Le ben inen bedeutenden, Dienst. Selbst schon älteren Personen, die noch in jeder Beziehung leistungsfähig sind, kann die Kosmetik oft einen großen Dienst lei sten, wenn einigen Mängeln, so Z. B. der grauen Haare, abgeholfen werden kann. Es dürste kaum etwas geben, was dem Aussehen eines sonst jugend lichen Mannes so sehr den Stempel des Alters aufdrücken würde, wie gerade die grauen Haare. Insbesondere aber bei wenig oder schlltcrem Haar. In der Re ael sind diese auch die ersten Symptome des herannahende Alters, dann stellen sich die Linien um die Augen ein, die Krähenfüße, die oft schon m recht zu amdlichem Alter austreten. Falten auf der Stirn kann man schon bei jungen Mädchen -sehen als die Folgen einer üblen Gewohnheit, die Stirn oft zu runzeln. Aus den Linien werden dann Runzeln und Falten, und insbesondere die Bildung der nasobialen Falte kann sebr ZU ältlichem Aussehen beitragen. Ihre Entstehung wird durch dcN Man, diele Einbildung noch durch Nötigung oder durch Zwang zum Essen. Das ist völlig verkehrt. Je mehr das JtaiD zum Essen genötigt wird, um so mehr wird ihm die Vorstellung, daß es nicht essen kann. Wohl-kann man die falsche Ein bildung deS Nuhtessenkonnens dadurch bekämpfe, daß man unauffällig darll ber spricht, wie gut heute daS Essen schmeckt, aber man darf daran nicht die Bemerkung knüpfen: Kind iß doch, daS schmeckt ja so gut . Führt diese Behandlung nichtzum Ziele, so ist es das beste, man läßt das Kind eine Zeitlang bei anderen Leuten speisen. Dort ißt eö ganz bestimmt, weil es die Vorstellung hat die fremden Speisen schmecken belstr. Auaz vouzrcqi sich ein Wechsel der Speise. Die ,me te Ursacke deS SchIcchtessenS der Kinder ist die Verlätschung des Ma gens mit einer zu sluiZigen - uno zu nabrbasten" ikonzentrierteni Kost. Ein Kind, das vor dem Schulgang sein GlaS gute Milch oder seinen guten Mimziaiao oder Kasfce mit Weißbrötchen bekommt, wird meist magenschmach. Die Trink Nahrung gibt dem Magen wenig Ver dauungsarbeit und der wenig laiige Kinderwagen wird untüchtig insuf fizient wie der mediziniM usorua lautet.. Ein solcher Magen sondert we nig Magensaft ab, bewegt sich träge und empfindet die genossene Nahrung nicht. Weiterhin trägt die teilweise Ausschal jung des Nkuens beim Genug ver Trinknahrung zur Untüchtigkeit deS MaaenS bei. denn jede Kaubemegung löst eine Muskelwellö und einen Sast. abscheidungsvorgang im Magen-Darm kanal aus. Derart mit Trinknahrung und Weiß brötchen , magenschmach und appetitlos gemachten Kindern muß man fruhmor gens eine appeiiianregenoe, veroe Aao runa, mie Hakerarukbrei oder Grün kernbrei mit Preiselbeeren, dicke Wasser supve von alt baaenem chwarzvrol. Brot und Obst, geben. Und wenn eS aeleaentlick einmal frühmorgens ein TranZfillhstück gibt, so vergesse man nlcht etwas auvares azroivrol. an backene Semmel) dazu zu geben. Man wird die Beobachtuna machen, dan da nach der Appetit reger wird. Notwendig ist, dag vie Mutter mit vem ninve mir int und ibm nickt durch Worte oder Ge derben zum BewuKlsein brinat. dafi sie da!, wa daS Kind essen soll, selber nicht gern lgl. Lieat die Verdauunaskrast bei Ma gens sehr darnieder, so hebt sie sich rasch wenn man dem mve vormillags uns nachmittag! ein GlaS Kefirmilch gibt, die man tick, am besten selber bereitet. Wer mehr tun will, massiere dem Kinde lüfllirf, tot dem Miitaaellen den Magen und wasche früh und abends die Magen und UnterletbZgegend mit kal tem Wssser ab. L de$ Mnis. gel einiger Zähne im Oberkiefer be fördert. I Für die Kosmetik des Alters bedeutet "bet Besitz eineS guten Zahn und Kic.Z fergerüfteS beinahe alles. Eine jede , altere Person sieht bei weitem fugend. licher aus, wenn ihre Zahne gut erhal ten sind. Fehlen aber mehrere Zähne, z so tritt als unvermeidliche Folge eine r Atrophie der Kiefer ein. Dann sinkt r , das' Gesichtsgerüst ein. die Muskeln k verlieren ihren Halt, eS muß notwendi j gerweise zur Schlaffheit der Gesichts Muskulatur und Bildung von Falten kommen. f Mie begegnet man "ben Erscheinungen i ' zU frühen Alternö? i Dr. Lorand sagt, sehr viel -hängt von einer rationellen Ernährungsweise ab. Daß die Nahrung die Schönheit deS t. menschlichen KorperS. sein ganzes Aus sehen machtig beeinflußt, wird auch von Darwin betont. So fand derselbe, daß 1 ein Jndianerstamm im Norden ißatago st niens sehr schöne Weiber und Kinder . ' l auswies. Dagegen waren im uniajui Klima deS Südens, wo die seilen Wei ber des Nordens fehlten und die Nah rung eine kärgliche war die Weiber von abstoßender Häßlichkeit. Daß Milch, srische Eier, Zcrealicn, Vegctabilien, Obst. ' einen schöneren Teint aufweisen wird, äls eine andere Verlon. welche sich täglich zwei bis ' dreimal von Fleisch, Fisch, Saucen. Ge. würzen nährt und dyber Bier uno Wein, noch dazu sauren Wein trinkt, ist unbestritten. . Verjüngend wirken auch heiße Bäder und' Instandhaltung der Verdauung und genügend Schlaf. Jungbrunnen und Altweibermühle gibt es leider nicht! Knnstzusiönde in Petersburg. Beunruhigende Gerüchte über die Kunstzustände in Petersburg, die viel fach verbreitet" waren, werden durch einen Petersburger Brief von Eduard Plietzich an die Zeitschrift Kunstchronik und Kunstmarit zerstreut. -Danach geben selbst die erbittertsten Gegner der Revo lution zu, daß Kerenski. Lcnir u?d Trokki für die Kunstwerke in Pe,tcrs bürg gesorgt haben. Aus der berührn ten Eremitage ist, wie Kunsthistoriker und Sammler, die der Verwaltung die tt Galerie angehören, versichern, nmzr ein einziges Stuck abhanden gekommen. Als man eine Beschießung Petersburgs befürchtete, wurden die Lauvtwerke nach Moskau überführt, und weniger kostbare Stucke stehen verpacri tn icicrsourg. Eremitage soll übrigens demnächst wie der dem allgemeinen Besuche zugänglich gemacht werden. Die großen Privat sammlungen Stroganoff, Schuwaloff. Herzog on Oldenvurg uzw. wuroei, ver staatlich!. Privathäuser, die wohl keine Eclerie. aber wertvolle Bilder, Skulptu ren und Kunstgewerbliches enthalte. wurden unberührt gelassen und als Mu seen eröffnet. Aehnlich verfuhr man mit den Zürenschlollern. aiicyina mn ,e nen vielen alten Gemälden wurde zu ei- nem Museum gemacht. Das kun,tyi,lo rifche Institut, dak Dr. raf Valentin Suboff in feinem Palais am saacs platz unterhielt, wurde verstaatlicht. Der Aufbewahrungsort der berühmte. Rem brc.ndtbiloer deS Fürsten Jufupvff !st gegenwärtig unbekannt, die Restiestande der Sammlung Leuchtenberg, die wich tiallen Stücke wurden schon vor Jahren veräußert, kamen nach Schweden. Für Kunstwerke werden derzeit m PetersLurg übertriebene Preise gezahlt. , Diese enor men Nr?!se und das Ausfuhrverbot ver hindern es. daß wichtige Kunstwerke in größeren Mengen nacy oem Auetanoe kommen. Das Standbild Petersburgs hat keinen nennenswerten Schaden gc litten. Die Fassade der deutschen Bot sckast von Peter Behreus. deren Inneres am Anfang deS Krieges demo'iert wurde. ist unberührt. Nur die beiden Rosselen ker. die dem Gcpmteii.vru vcs Mvau des ohnedicS nicht förderlich waren, sind herabgestürzt Nivrven. 'ie ei,iungen der jetziger. Regierung für das.Stad! bild erstrecken sich vorläufig lediglich auf die. Errichtung einiger Denkmäler für RevolutionZhelden. Gutes Zeichen. Herr: Nun. hat sich die Schwerhörig keit JhreS Herrn PapaS noch immer nicht gehoben?" Fräulein: ,0 ja! Gestern hat er sich schon die Obren zugehalten, wie ich ge sungen habet' Ist'S schlimm, wenn ritte Literaten Sich keck mit fremden Federn zieren. So ist'S die schlimmste ihrer Taten, Wenn endlok sie sich selbst zitieren! Ausrotten wollen durch Herz und Geist, WaS die Menschen on Torheit säten, Guter, lieber Tor, daS heißt AuS dem Urwald da! Unkraut jäten. . Bei vielen Leuten kommt ds! .schlechte Gedächtn!,' nur daher, daß sie ein zu gutes für dummes euz h: ben. I ?