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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Dec. 14, 1918)
Tögnqe Cm)t TrlbSne -.y-y, i, y y f T TrT' V T 3n Iiiluf iiiii) ljincrp. : mAmmm ' Matt: CS Ist htr. Schmerz tut tuliet te!!tcitt, . 3 er will bi'ti Dir mit und gr'ililiffen fein, 3"rnn Irnifilt er lic toijje JViulen ou Uno ttolil sen "tfi-ij Mc heim ittö üintciöauS. ScbcJ Umlernen ist schwer, ein solch großes Umlernen aber, Wie es heute uns allen auferlegt ist. kann ohne Leid und viel Tränen nicht vorgenommen werden. Worte, an die wir in guten Tagen nicht rühren mochten, gewinnen einen ganz luuea Cinu ic uu, weiden zu biiterer. Wirklichkeit und heischen, als vollmichti fler Posten in die Rechnung unsre,. Le benL eingestellt zu werden. Eins davon ist ras kurze Wortlein Schmerz". Kaum ein Hans heute, über dessen Eckwelle es nicht geschrieben stunde! Es ist ein eigen Ding um den Schmer,,. Er ist so alt wie bie Welt; Jahrtausende hat er mit ifernem Zcp irr geherrscht und Jahrtausende noch wird er herrschen, solange es eine Erde aibt und auf ihr eine leidende Mensch lieit. Beim Eintritt in da Leben hat er uns empfangen und an unsrer Wiege die Wacht gehalten: und wenn wir uns zur letzten öcast ausstrecken werden, erst dann nimmt er von uns Abschied. Wir alle zittern vor ihm, und doch will er unser bester Freund auf Erden sein. Wenn er uns mit eisernen Ruten schlügt, daß wir aufschreien möchten, tut et es nicht, um uns weh zu tun, sondern um unsre Kraft zu stählen. Nur aus der Glut des Echmelzseuers geht das Edelgold in und lauter hervor; mir unter dem Harn, rner und Meißel des Künstlers wandelt sich der Marmorblock zum voll. Men Kunstwerk. Wir brauchen das Schmelz feue; des Leides und der Schmerzen, da mit unsre Seele lauter und rein werde und frei von häßlichen Schlacken; der Hammer des Leides muß auf uns nie dfch?aen, und oer scharfe Meißel des Schmerzes an uns fein Werk tun, wenn wir Menschen im Vollsinn des Wortes werden wollen. Wo auf Erden je Großes geschaffen wurde, da hatte der Schmerz seinen An teil daran. Er ist der große Lehrer der Menschen, 'unter dessen Hauch sich die Seelen entfallen. Wir brauchen den Schmerz, um unser eignes Herz zu sin den; selbst das Glück empfinden wir nur dann ganz, wenr wir den Schmerz kcn nen, denn ohne flnen tiefen Schmerz gibt es kein menschliches Glück. ' In der Art, wie ein Mensch sich zum Schmerz stellt, daran mißt sich sein inne rer Wert. Edle Naturen wachsen und t:ifen innerlich durch Leid und Schmerz. Wie zahllos ist die Menge der Frauen, die still und ohne Klage tagaus, tagein dem' Schmerze stillgehalten haben und darüber 'zu jener Milde und lauteren Reinheit, zu jener stillen Hoheit innerer Ergebung und Gelassenheit gereift sind, die der schönste Schmuck einer Frau sind. Unabsehbar ist die Schar der Dulderin nen und Heldinnen, die unter eignem Ziummer und Leid noch Kraft fanden, andre zu trösten, fremdes Leid und fremden Kummer zu lindern. Wer hat die Tranen gezählt, die in der Stille ge- Klie Kochbücher Nur noch selten wird man bei der beutigen jüngeren Frauenwelt das selbst geschriebene, durch Jahrzehnte liebevoll vermehrte Kochbuch finden, wie es bei unseren Urgroßmüttern als eine Art praktischen Stammbuchs neben dem nie malS 'fehlenden rosm- und vergißmein nichtumkränzten poetischen in der Kom mode ruhte. Heute lachen die Backfische, wenn sie solch ein vergilbtes Erbstück durchblättern, worin die Urahne bor 100 Jahren schrieb: ,Amulct (Omelette) mit Brieslein' oder Lümmel (Filet) Vra ten mit Brodwasser- (Provencer) Ocl marjonirt" . .'. Aber auch die Mütter, die mehr den reellen Wert der Dinge 'schätzen auch sie können mit. den .alten Kochbüchern nicht viel anfangen; durch die neuen Herde und BereitungSmetho den hat sich zu viel verändert, außerdem wirken die Eingange jener guten alten Zeit-Rezepte": 'Nimm 24 Eier" .... .eine Maß vom besten Rahm" . . . . treibe V2 Psund Butter zu Schaum ab" . . . allzu erschütternd auf einen mo deinen Hausfrau.enbeutel. Wir hefin den uns heute besser bei den praktischen, genau und sparsam rechnenden gedruck ten Kochbüchern, die freilich eine fchrift liche Privatsammlung besonders erprob tcr Rezepte nickt ausschließen. Das gedruckte Kochbuch ist übrigens durchaus nicht so neuen Datums wie vielleicht manche glauben. Es gibt solcke seit Erfindung der Buöchruckerkunft und noch manche frühere handschriftliche aus dem 13. und 14. Jahrhundert in Eng land, Frankreich und Deutschland. Die Rezepte dieser frühesten-sind vielfach un verständlich und unbrauchbar, aber die in stattlicher Anzahl vorhandenen, aus dem IS. uni 17. Jahrhundert zeigen schon einen bedeutenden Reichtum an Speisen und teilweise Bereitungsarten, die auch wir Heutigen uns ganz roohl könnten gefallen lassen. ' ' ' Betrachtet man freilich die in alten Kochbüchern vieltach enthaltenen Abbil düngen, sowie die anheimelnden alten KüchenabteilungkN in. den Muscers. so springt in die Augen, um wie viel müh samer das Küchenqeschäft auch im 17. und 18. Jahrhundert noch war. Wohl pranaen an den Wanden die schönsten Schüsseln, Pfannen und Formen von Kupfer, auch Waffeleisen der prächtigsten Schmiedearbeit, kunstreiche Metallmörscr und Reibeisen fehlen nicht. Aber das mit Stahl und Stein mühselig zu ent fachen ce offene Herdreucr. das man viel fach nie verlöschen ließ und das in der Mitte unter dem machtigen Nauchfang nur ein ein?ack's Kochen und Schmoren ouk müm'Ukim Dreifüßen erlaubte, während bei jedem Sturmwind Nutz und Nauch, die durch den Schornstein herun irr kamen. 1U sürebten regiert es be schrankte, d'.k KochZunN damalig Zeit doch enz'genug. Dies' Hauptmangel der alten Küche blieb unveröndert Vom T T T 'T T T T T T ".! 4 weint wurden? Wer hat die verschwie genen Seufzer gehört, die- unbelauscht von der Welt der die Lippen kamen, von ffranen, die stark und mutig dem Echmerz ins Auge sahen und sich von ihm nicht beugen oder brechen ließen? Je tiefer der Schmerz, desto stärker seine verdclnde. 'äutcrnde Macht. Na seine veredelnde, läuternde Macht. Na rechten Sinne, find die willigsten und geschicktesten Tröster in fremdem ' Leid. Ihnen wird der eigne Schmerz und das eigne Leid zu einen, festen Bande, das sie mit ihren Mitmenschen verknüpft; weil sie selbst wissen, wie we der Schmerz tut. darum sind sie auch bereit, andern zu helfen, ihren Schmerz zu tra gen, darum hab.n .sie solche linde Hand, solche sanften Worte, eine stille, aber echte Teilnahme für fremden Schmerz. In der Linderung fremder Not suchen und finden sie den reichsten und besten Trost für ' das eigene Leid, das die Schlacken der Selbstsucht in ihnen der zehrt. , Man kann dem eignen Schmerz kein wirksameres Gegengewicht geben, als daß man sich teilnahmsvoll fremden Leides erbarmt. Für viele freilich werden Leid und Schmerz statt zum Segen zum filuch. Statt sich emvorzuraffen zu tatkräftigem Tun, statt ihr Auge für das Leid andrer zu öffnen, statt die Hände zu regen und den größten Selbsttrost zu suchen, ziehen sich solche in sich selbst zucuck und hegen und pflegm den Schmerz in ihrem In nern. in weichlicher Scibstverzärtelung. Krast- und energielos, unnütz und un brauchbar, treiben sie mit ihrem Schmerz einen fast abgöttischen Kultu und .;er den darüber innerlich morsch und hohl. Das sind die schwachen, kraft- und mark- losen Naturen, die auch in der Not nicht einmaj den Ernst des Lebens begreifen. die aus dem Schmelz.cuer der, Trübsal nicht geläutert hervorgehen, sondern die am Schmerz zerbrechen oder in hoff- nunqslose Bitterkeit verfallen. Nicht um- sonst sagt Geibel: ?itt??kcit mm Leide Ist wie Bü! ?(uf M Schwertes Schneide, ?,,s dick trifft. Mngst bii sonst von jedem Strenfl np'imdctt. Niemals sind zu heilen vciglstete Wunden. Hüten wir uns vor Bitterkeit, so leickt schleicht sie ins Herz. Tann wird der Schmerz, unser größter Freund, zu un ferm schlimmsten Feinde. Statt daß sich im echten Schmerz unsre Gedanken him- melwärts ranken", verfangen sie sich dann im Torngestrüpp der Erde und binden unsrer Seele die Schwingen. Hüten wir uns vor schwächlicher Weichlichkeit ebenso wie vor trotziger Bitterkeit; schauen wir dem Schmerz, wenn er bei uns als Gast am Herde siedelt, 'ruhig und fest ins Auge, Beugen wir uns willig und in Geduld feinen Schlägen und lernen wir in der heißen Schule, in die er uns nimmt, Milde und Selbstverleugnung. ober bleiben wir innerlich stark und vn- gebrochen,, eingedenk des Wahlspruchs: Durch Kreuz zur Krone!" und Küchen. Mittelaltcr bis an die Schwelle der neuen Zeit. Deshalb enthält zum Beispiel das auf der Münchener Staatsbibliothek vorhandene älteste deutsche Kochbuch von 1533, ein ziemlich dünnes Heftchen, nur eine kleine Auswahl von Gerichten: vom Fleisch, von Obs, von Eyerspeih und Salsei". verbreitet sich aber u- führlich über den Weinkeller und alle Handgriffe der Küferei, auch der Essig bereitung und gibt Arhneien für den kalten und den erhihten Magen", die einem modernen Hvgieniker die Haare zu Berge stellen können. Auch fühlt sich der anonyme Verfasser gedrungen, seiner Abteilung vom Fisch" folgende War niing voranzustellen: Alle Fischwerk sind undewlich (unverdaulich), von we gen irer leite und schleimiqkeit. Machen ein kalt Flegmatifch qeblüte daraus mancherley Siechtagen entstehen Schwachen die Glieder bringen Was fersucht und großen Durst" . . . Hasel misse aber wegen irer dürren wärme bringen hauptweh entzünden den Ma gen". Einen bedeutenden Schritt über diese primitive Kochern hinaus bedeutet der stattliche Oktavband in Schweinsleder von IM: Ein new Kochbuch. - ti ist eine gründliche Beschreibung wie man rech: und wol ' Nicht Allein vier - ji!sige heimliche und wilde Tire Ion dem üuck mancherley gederwildvrct da, von vllem grünen und dürre ?ich wer! allerlei, Svech nlS gesotlen sebra len edüchen manchnlen Puileten vnd ?i,l!kkrl nllraie iull?nen) aui deul 'die iinaarücks fiiipanifcbf tiniieniiche und frnnnöfif! Weis kvchen und zube . reiten WU, llen Menicken hohen un nidriqcn Tlmides ii-eibs und ?.!nnnK derssnen u !,utz tetzund zum er'lc-n In Truck gegeben derieichen dor (vorher, nie ist ausgcganqni durch M. ?1!arren Numpoidt Churt. MaiMchen Mundkoch.' Vieles davon würde uns heute noch zusagen, vor allem die trefflichen Spiesz braten und manche Salsen" von Kräu tern. Anderes aber, wie z. B. ein Ge richt warmer Bratwürste in saurer Milch mit Ingwer bestreut, wäre uns doch zu stark. Auch eine Jgelpastete. deren Te ckel besonders schön vnd künstlich mit der natürlichen Stachelhaut des Tierchens überzogen ist. dürfte heute keinen Lieb haber mehr finden. In den gleichzeitigen englischen und französischen Küchen legte man den Hauptweit aus sehr künstlich zusammen gefügte Gerichte; z. B. wurde von einem Kapaun die vordere Hälfte an die hintere eines Spanferkels genäht und dieses neue Wilndergeschöpf, mit einer leckeren Füllung gebraten, den erstaunten Gästen vorgcscht. Aber 'auch das grausame Rupfen vnd Schinden lebendiger Tiere, um des eingebildeten feineren Geschma ckes willen, das Anfehen von Fischen und Krebsen in kaltem Wasser, dessen Hifce alllnädlich steigt, alles das stekt auch in jen'N auländisckn Kochbüchern. Mit Klewigkiten, wie der Angabt I??Ä.'Ä'Ä m 1 1 m ßiä A J siä m Zws &?mr2&ttimr&ttim & f . m tmr m m H. K K n K Wir wollen frclidig dich cinpfailgcn Und grüßcit dich in Tankbarkcit , Du kommst, ein Fr!cdcnzkind gegangen In eine Welt voll Erdcnleid! Tcr HcrbsUvind mufcht niit luelken Kränzen, Tcs Sommers Sonne blinkt so fern Ta sehn wir dir zu Häupten glänzn Gar hell den lieben WcihnachtZstern. Advent! Tu Zeit der Heimlichkeiten Wie sie die Liebe nur ersinnt. Wenn drmijjen über CinZamkeiten Der Nebel feine Schleier spinnt! K K p. n H i-&Z&&4'&Jf r n fit. Minder -Mrjorge in Denllchland wahrend des Krieges. 6Sf c '.;" jjggaattiaBifei WA Der folgende Bcrimt über diesen Ge genstand ist von der Montly Labor Re view" zusammengetiagcri, einem Regie rungsorgan, das der Kinderwohl fahrt, sozialen Reformen und ver wandten Gegenständen gewidmet ist. Ernste , Bedenken findet die Tat sache dafz. bei dem Eintritt Teutsch lands in den Krieg die Geburten Ziffer bedeutend zurückgegangen ist. Die Zahl der Leiendzeborenen ist von 1. M.W in 1913 auf 1.103.000 in ISIS gefallen. ' ein Niedergang von 40 Pro zent. Während derselben Periode war in England und Wales der Geburten rückgang nur 10.S Prozent. In den zwei ersten Kriegsmonaien war in Deutschland eine bedeutende Zunahme der Kindersterblichkit zu beobachten, her vorgerufen durch d:e wirtschaftliche Not, die einer Mobilmachung folgt; seit der Zeit ist die Sterblichkeitsrate beständig heruntergegangen. Statistische Zahlen für das ganze Reich find nicht aufgestellt worden, aber für 26 große Städte mit einer Gesamt devölkerung von 11.700,00 .Seelen sind die Raten folgende: 1914:. 153, Mö: 140, 1116: 130. Für London und die Landbezirie in England und Wales sind während derselben Periode die Ziffern 116.. 120 und 101 so daß trotz ihres Niederganges die deutsche ' Rate noch höher blieb als diejenige von ähnlichen Distrikten in England. Für die land lichen Bezirke in Deutschland sind keine Ziffern angegeben, aber in diefcn ist die Kindcrsterdlichkcit gewöhnlich höher ye Wesen als in den Städten, und es ist .h$ t i 7 f t vi.j - 'I. ' .9t f I . x - r - ' z ,-I 1 ' '" fc. , -,t , ,- . m'TSii,. ..n i. " f v & 'S ijZ' j t? "r Sau.w-iÄjv. T4MEM&M&. von Maß, Gewicht und Zeitdauer, hält sich Herr Rumvoldt übrigens so wenig auf wie seine Vorgänger in der Litera tur. .Nimm Eyer, Milch und' Mehl" heißt es, oder bei einem Braten, nachdem alle Gewürze, Ingwer, Pfeffer uf. ge nannt sind, folgt ganz beiläufig die Schlußbemerkung: Den Braten begeußt man auch mit Buttern". Ein letztes Allsläuferlein solcher Exaktheit las ich einst in einem Kochbuch von IM: Uebung zeigt an, wenn es vom Feuer zu entfernen ist . . Diese notwendige große Uebung bei sehr unzureichenden Hilfsmitteln mag wohl der Hauptgrund sein, warum die stets aufs Behagen ihres gestrengen Hausherrn bedachte Frau von jeher das Kochen selbst in die Hand nahm. Einen eigenen Backofen besaßen nur fürstliche Küchen, die bürgerliche mußte ihr Brot und kleines Gebäck zum Bäcker schicken, die .Durten" aber, die schon in den Kll chenzettkln von 1"20 eine Rolle spielen, mußten aus einem Rost über glühenden Kohlen mit einem Kohlendeckcl darauf in der festverklebten Durtenpfanne" sehr mühsam gebacken werden. Da muß ten denn Frauen und Dochter Hand an legen, wenn es galt, ein festliches Mahl herzurichten. Eine abgelaufene Stun l jem'.e die Sanduhr, 'ür kleinere Zeitmaße ge nügtk die Anweisung: ein, zwei, drei st , - i I i- ." - th . W - ..i l v v . - iX lisf 'te '. ' . jr - i ii . ', br -a l ', ' '' I z r ' 1 1 ' vi A--jn - r ? . fr,- . yT. .ys.'-Ai f- ,!,": , -ir i - r' '. " . . ? ' i , , j 1 i i 1 i i Jpt ii?- - t 1 . v 1 ' i ' ' i Jls H - ' 1 i K 1 . ' X 4 , X iv . ' l, f ri . i . . . ' i-w.L.Li" t .' t'i f i' c. z 'i.. , . - -rZZ.Tt' il t t s - s . 1 i ' -KL .... ,; I , l 14 W . - - ' 8 ' r xx vrv V5 xsf . 7- ... I . m m . ä Advent, ts von Nrtkur.wcltzcr. Wann kam ein Jahr, wo reicher blühte Tas Mitleid, daß es segnen mag! Wann quoll so stark der Strom der Güte Aus deinen Tiefen, heller Tag ! Vorahnend läßt du Zins erschauen Tas Heil, das uns die Weihnacht schenkt, Und weckst ein gläubiges Vertrauen In jenem, der die Sterne lenkt ! Tem Licht der Sonne gleich im M ir',m, Tas durch des Winters Wolken b.icht. Advent, zünd' an in unsern Herzen Ter Liebe helles Weihnachtslicht! rw cw mc cm tti r c wahrscheinlich, daß diese! Verhältnis noch besteht. Auf dreifache Art versuchte man, die Kindcrsterblichkeit herabzumindern: Wöchneiinnen-Zuschufz, zunehmend? Ar beit in den Wohlfahrtskreisen für Müt ler und Kinder und spezielle Versorgung mit zuträglicher Nahrung für erwar tende und stillende Mütter und für junge Kinder. , Die Unterstützung der Frauen von deutschen Soldaten war so unbedeutend, das; es ener Frau unmöglich wer, die Kosten für ein Wochenbett aufzubrinaen. Deshalb mußten Vorkehrungen getvof fen werden für die zu erwartende Mut tcrfchaft. Die Regierung entschloß sich zu einen Wöchnerinnenusuß, der teilweise aus staatlichen Mitteln, teils von den Krankenversieberungkn für die Frauen von aktiven Soldaten geleistet wurde. Am 3, Dezemkr 1914 erschien das NcichZgcsltz das die Unterstützungen re gelte; sie waren wie folqt: a) Eine einmalge Zahlung von 25 Mark s$st.O?) für die Ausgaben des Wochenbetts. I) 1 Ein Zuschuß von 1 Mark (24.3 CentN täglich, einschließlich Sonn- und Feiertage für 8 Wochen; davon müssen wenigstens 6 Wochen in die Zeit nach der Einbindung fallen. c'i Eine Bewilligung von 10 Mark (F2.43) für ärztliche Behandlung, wenn sie ''brauch! wird. d) Eine täaliche Zahlung von OßO Mark (12.2 Cent?) für stillende Mütter r besseren Ernährung für 12 Wochen U! Ti Ji ; si' j- ''VA ,' -' Mv. i i 'i, r .A sfs ! i , ' M h-4 1 . ,J7 &i WTt.cl; ' - - Pct- . f , , j-v - t V -zzC, htr . ' tl r"" Jl .' i - m r" i VIj:.. . Z i Sl.-f " r" l'lr. - " A- ' V; i" Ail . U14ri.MmJuiJJs&JIit!iM , m trnf wr iO'- - c amfef A -v -' ,' . - ; sSssj ftKä'.? 1 , I ! i Xav ttudtische jiuibi-rciiil lil Berlin. Vaterunser lang." Das tägliche Mittagsmahl dürfte sich von dem heute üblichen bürgerlichen nicht allzusehr unterschieden haben: Fleisch, gesotten und gebraten, Gemüse, derbe Mehlspeisen, Schmalzkücheln, Spätzle, Knödel, Sträuben. Wurst. Schinken, Kraut und Speckseiten alles uralte Küchensormen. Aber freilich, Kartof sein gab es noch nicht? Da mußten eben die Hülsenfrllchte herhalten: Erbsen, Bohnen und Linsen, die ja bekanntlich die Kartoffeln an Nährwert weit über treffen. Das Frühstück der Altvordern aber kann man sich heute nur schwer als möglich vorstellen: Brennsuppe oder Grütze. Schwarzbrot und Speck! Und erst das einfache Mehl- oder HirsemuS am Abend! Das gebräuchliche Tischgerät eineS bürgerlichen Hauses um 1550 waren ein Tischtuch und Schüsselringe von Stroh oder Holz als Unterlage für die Ccküs sein, das Pfannholz, ein längliches, noch heute im bakerisckien Gebirge übliches Brett für die vom Herd gehobene rußige Pfanne, mit Halter kür die Stiel, dann Loire!, Teller und Salzfaß. Ein ?!ef fer trug jeder Ga?t bei sich. Gabeln wa ren noch nicht üblich, man half mit Brot schnitten nach., 7,e zwei TWgenosskN aßen aus eii'.er Sckiisscl, und für den Durst ginaen &'7er oder Weinkrüge mit fc:a Bechern herein. Unter solchen tc m ' ir r- ,z . . -; " .'' m m- -7. , i , . . . i j.-tt' , , i zr u ' O' tf , W M' .W .. TW. .V f ' . ?M y .A' 'T '. .r.:. ' " 5 .,;-v- - :t , i i. i fr ' l. V 1 W"i-" '" "''' '-ti i-v 4 "'7 v "t t n - . . rZrt' j iVii m-r k 1 1 ! . iIr. ,? " v .. . -. ' -v i,t m MC Ztf 4. W4 im VI ! h ß & I ' n n ß ,tt Kl X n nrKitir' E3 W x W W W wa nach der Entbindung. Im Juni 1017 wurde die tägliche Rate auf 1.60 Mark (30.? Cents) er höht für 8 Wochen, und im Juli 1917 wurden die Zuschüsse für Wöchnerinnen auch auf die Frauen ausgedehnt, deren Männer in den Kriegsindustrien beschäf tigt oder anderweitig in vaterländischen Diensten standen. Die Verwaltung wurden den Kranken-Vcrstcherungs-Ge-sellschaften übertragen. Die Arbeit der KinderFürsorge Zentralen. Bi zum Jahre 1900 waren die mei sten Beiätigungen für Kinder-Fürsorge privater Natur. Allmählich beteiligten sich die Behörden an dem Werk und 1!07 wurde der .Reichsverband für Säug-lings-Fürsorge' gegründet, der allen die sen Bestrebungen cire feste Grundlage gab. Um sie über das gan,;e Reich zu verbreiten, wurden Zentralen gebildet, so dah 1913 nahezu 800 solcher Hilfs gucllen zu verzeichnen waren. In einer Anzahl von Fällen waren diese Zentra len aus privaten Mitteln !'rvorgcrufen und wurden später von den Gemeinde behörden übernommen. Es gab 9 Ge MkindcZentralen in Berlin, 13 in Kolli und 6 in Leipzig Für eine kurze Zeit nach dem Kricgsbeainn war die öffent liche Aufmerksamkeit 'und Tätigkeit so von den 5iriez!erfoidernisscn in Anspruch genommen, das) die Fürsorge-Antralen teils vernachlässigt, teils ganz aufgegeben wurden. Alcr das eingangs erwähnte schabe Steige der Sterblichkeitsrate V" - x ii ' p f!" ' : )' n. t t V t4 ' 1 'V- t , JS'V" J ,4 -J j. - jC J r , ' 3 8, ' ::'ri' ' . xi t i - ' i f(A 1" ' " ' . I n & v 3 r i l'ff i f t - ?k . ?i , kl i 4 ' V l 1 ' ' 1 't - - i l j. 1 ii it - yi 4-"V" ' ' t - ' t , ? V- ' ,S -h: fi i - 'i. - i t i IK - II4 c. t . . Jd. Umständen war der kunstreich gcschmie dete kupferne Schwenkkcssel nahe der Tür und das Handtuch zum Abtrocknen der Hände nach dem Essen wahrlich kein Lurus. Bei fürstlichen Tafeln bestand Luch nicht mehr Komfort des Gerätes, aber es gab bedeutend prunkvollere Becher, Schüsseln. Krllqe und Platten. Von der Massenhastigkeit und Tauer dieser großen Gastmähler. wo,u oft genug eine fürstliche Hochzeitsgesellschaft mit einem Gefolge von 300 Personen erschien geben uns die alten Quellen eine genaue Vorstellung, auch von den Schauessen die zwischen den einzelnen Gängen aus getragen wurden, und die Stoff zür Ergötzlichkeit lieferten und angemessene Verdauungspausen gewährten: t!e Zwerglein, die au? Pasteten hervor sprangen, um die Tafel gingen und den fürstlichen Personen die Hand küßten, und viel .anderes, was heute noch er staunlich klingt. Ter große Dreißigjährige Krieg machte der allgemeinen Tafelherrlichkeit ein Ende, in den nachfolgenden Zeiten der Armut und Auslanderei wurde die deutsche Küche von der der anderen Na tionen weit überflügelt und galt mit Recht als geringwertig. Erst in unserer Zeit hat sie sich wieder zu gutem Rang erhoben und fand Anerkennung auch im AuZlande. r i naten brachte den Zentrale schnell das der Säuglinge in den ersten Krikgsmo alte Interesse zurück, und eö wurde jetzt nur um so intensiver gearbeitet. As ihrem Programm steht die Ermutigung der Mütter zur Celbstnährung der Säuglinge, Pflege und Versorgunq der Wöchnerinnen. Belehrung ver 'luner UUt di, Bebandluna Ihrer Neugeborenen und Unterbringung der letzteren in söge nannten Krippen, wenn die Mütter ge zwungcn waren, außcryalv ve auies z arbeiten. Für die Krippen wurden Pflegerinnen ausgebildet und mit allen Erfordernissen einer rationellen Behand- lung der Neugeborenen vertrau! sie macht. Die Leiter aller dieser Wohl brlöustituie begrüßten den von der Negierung verfügten Wocynerinnen-u. schuß als das größte soziale Ereignis ves ncnc. Snntcre Eriabrunaen lehrten freilich, daß die Erfolge nicht überoll den Envartungcn entsprachen. Viele Zentralen hatten bisher mit den llnti-rmitmnnsn nn Geld oder Natura lien den sclbstftillenden Müttern die Be- dinaung auferlegt, ihre inver regcl. mäßig einer Inspektion der Ausgabe. Me in unterwerfen. Unter der neuen Verfügung, bei der die KrankenVersiche. rungs'Gcsellschaften mit Austeilung ver Unterstützungen für olle diejenigen, die ,in,n leiten yininruek batten. beauf- tragt waren, blieb es diesen überlassen, zu untersuchen oder nicht, ob die aiiunct ihr ttitihrr mirllick, selbst nährten, so daß diese dem wohltätigen Einfluß einer Ueberwachung entzogen wurden. e Leiter der Zentralstellen ersuchten die R'ni'run. zwecks besserer Kontrolle die Zahlung 'der Unterstützung an stillende Yiütter in ihre Hände zu legen, auem die Regierung versagte die Genehm! gung. Später vereinigten sich beide Ge sellschaften zu gemeinsamem Vorgehen. Jedenfalls hat der ,Wochncrinnen-!u. M,si" sritnä hn Neaicruna den Pro zentsatz stillender Mütter bedeutend er höht, so beispielsweise in Mannheim, wo von 2433 Müttern 92 Prozent jeicn nährten. Freilich mußte auch leider die Beobachtung gemacht werden, daß viele Mütter, sobald die Unterstützung auf hörte, auch meistens mit dem Stillen aufhörten und den. Kindern künstliche N.ibruna verabreichten. Es soll jetzt ein Weg gefunden weiden, die Unterstützung zu verlangern, um die .inocr vor der Gefahr plötzlichen Entwöhnelis zu schützen. Besondere 5!ahrungövrrsorgng für Mütter und Kinder. Milch wurde bald nach Kriegauslruch knapp und teuer und damit eine neue Gefahr für Mütter 'und Kinder herauf beschworen. In der ersten Zeit wurde die Sache privater Wohltätigkeit über lassen, aber im Herbst 191? nahm sie die Regierung in die Hand. Bestimmte Quantitäten von Milch wurden den Lokalbehörden für Wöchnerinnen, Kin der und Kranke vorgeschrieben. Später wurde verfügt, daß' diese Klasse allein Anfpruch auf Vollmilch hatte, alle an deren sich mit abaerahmter begnügen mußten. Als die Knappheit stieg, hiel ten viele Gemeinden selbst Kühe und er richteten Gemnnde-Milch-Depots. Ter Preis richtete sich nach der Zahlungs fähigkeit der Konsumenten; wer nicht dazii imstande war, erhielt Freimilch. Angehende Mutter erhielten von den Ver rationierte SKIZs. So sehr der Schlaf zum Aufbau der verbrauchten KötPerMn unerläßlich ist, so sehr wird auch immer wieder, gerade von Menschen, die durch Persönlichkeit? wert ausgezeichnet sind, die Abhängigkeit vom Schlafe als störend empfunden. Weiden doch Willenskraft und Schaf fenöluft durch die viele Zeit, die sie. woll tcn sie vernunftgemäß leben, dem Schlafe opfern müßten, in empfindlicher Weise eingingt, ringende Gedanken unterbun den, stürntisches Vorwärtedrangcn ge hemmt. Es war daher kein Wunder, wenn sich gerade führende Geister dagegen anflehn ten,- daß fast die Hälfte ihrer Lebenszeit dem Schlafe geopfert werden soll. Sie schrieben sich daher ihr Schlasquantum vor. rationierten sich gleichsam die Zeit ihrer geistigen Ausschaltung und verstan den es, auch diese geringe Zeit der Ruhe systematisch herabzusetzen. Friedlich der Große war einer der unentwegtesten Bekenner des geringen Schlascs. Er erzählte gern und nicht ohne einen gewissen Stolz von dem Kamps-, den er als junger Mann mit dem Schlafbedürfnis auszufechten hatte; sein etwas allzu radikaler Versuch, sich des Schlafes völlig zu entwöhnen, sichei teite allerdings nach wenigen Tagen. Selbst seine eiserne Energie war dem natürlichsten Bedürfnisse gegenüber nicht Sieger geblieben. Doch gewöhnte er sich ohne Schmierigkeiten daran, in Rheins berz mit sehr karg bemessenen Stunden der Ruh? auszukommen. Er stellte seine ganze Tageseinteilung darauf ein. durch eine geradezu raffinierte Abwechslung in der Arbeit dem Schlafe zu entfliehen. Schon um 4 Uhr früh pslegte er sich vom Lager zu erheben, las sechs Stunden, ernzierte dann und griff hierauf wieder zum Buche, wobei er sich häufig bis in die zweite Morgenstunde wach erhielt, fo daß er bals mit einer Schlafzeit von 24 Stunden cm Tage ohne Schwierig leiten durchhalten konnte. Mochte auch seine Energie eine noch se unverwundbare sein, so mußte er sich doch gegen einen unerwarteten Angriff von Müdigkeit schützen, und um einer solchen Ueberrumpclung von vornherein begegnen zu können, soll sogar zu einer schon au! dem Altertum von Dato überlieferten Methode gegriffen haben, nach der, wenn er wirklich von Müdigkeit überfallen wurde und einzunicken drohte, eine Kugel in einen Becher siel, die ihn Fürsorge.Gescllschasten Vorzugsmilch' karten, um die Ausgabestellen ausmerk. sam zu machen und den Frauen da lange Stehen in der Reilje zu ersparen. Die Polizei wurde angewiesen, ein be. londercs Augenmerk auf solche Frauen zu haben. Es darf als feststehende Erfahrung, die sich durch die Prazi gegeben hat. bc. trachtet werden, daß durch die Wochner. innen.Jiirsorge in der Tat eine Vermin, derung der Säuglingssterblichkeit erzielt worden ist.' wo sie systematisch, d. h. als Teil eines organisierten Ganzen bc trieben wurde. Wo daö Geld einfach von Hand zu Hand ging, war lein Ein sluß z verspüren. Ein eriistcS Problem ist für die Wohl fnfcriÄitffVnrhpn bis oiifietfialb deg Ha feg beschäftigte Mutter, und während ' mt inrriia nen iaua na. oei oa 6s im ausgebracht wurde, die größte Aus" merksamkeit schenkte, baute man gleich, zeitig die Außenpslege noch modernen Richtlinien auf und richtete sein Augen mark auf Jieh'-Kinder und solche, di, in Krippen untergerraazi waren, -cic jenigen, die sich mit Säuglings Fürsorge beschäftigen, waren der Ansicht, daß die Kleinen in Anstalten, wo ausgebildete Schwestern die Aufsicht führen, besser un tergebracht sind, als in Pnvatpflege. schon wegen der Schwierigkeit der Er nährung. Es wurden deshalb die groß ten Anstrengungen gemacht, derartige Stätten ins Leben zu rufen und dem Kinde die Mutterpslege zu ersetzen. Ob diese Fürsorge aber bei den durch Kriegs arbeit und lange Nachtschichten über n-MMen ZVraUen von wohltuender Wirkung war und ein (Meewicht für vie von innen geroroenen i:eiiiungtn oc deutete, wurde nach den gemachten Er fifirtinnn flnrl IN Krage gezogen. 1.;..., Ü-U-,..---- Die obige uewrucrit iirecrt na? nur ans die Zustände bis 1917. aber ein Be richt von einer Versammlung der Deut schen Kindcrwohlfahrt-Gesellschaft im Juni 1918 zeigt eine wachsende SchäU zung des Ernstes der Loge. Der Bär germeister von Frankfurt, Dr. Lippe, schlägt vor. daß der Staat nicht bloß der zurückgehenden Geburtsrate feine Aufmerksamkeit schenke, sondern auch die Qualität der neuen Generation heben soll. Dies zu erreichen soll man nicht erst mit der Unterstützung der Familie beginnen, wenn eine gewisse Kinderzahl vorbanden ist. sondern gleich beim ersten Kinde und dann die Unterstützungen im Verhältnis fortsetzen. Tas einzig neue an dem Vorschlag war, daß Dr. Lippe die Zustimmung der Versammlung fand und Beschlüsse gefaßt, wurden, die eine liberale staatliche Kinderversicherung be fürwortcten. Wie die Statistiken bc sagen, waren von 200.000.) Mark (ÜlfiWM), die für Mutterschutz aus. gegeben wurden. 5M,000 ($11,90,. 000) hinausgeworfenes Geld, weil 2? Prozent der Kinder unter sechs Jahren starben. Soüalc Hygiene während Tk 'Säuglingszeit erfordert' daher größer Aufmerksamkeit. Die Schuld an li. hohen 2odesr.it? lieg! nick't so sehr an den einzelnen Dinzen, sondern an den allgemeinen Lebensverhältnisse, die auch vor dem Kriege keine mustergülti gen waren. Nur durch das Zusammen wirken aller Verbände, im Besonderen der Gewerkschaften, 'die das Vertrauen der Arbeiterklassen besitzen, ist eine, Bes serung der gegenwärtigen Lage zu er h?ffcn. mit ihrem hellen Klang aufscheuchte Und ihn rasch zum Herrn seines Willens machte. Auch Winckelmann war ein hcrvorra gender Beherrscher der Kunst, den Schlaf aufs äußerste zu rationalen. Durch stete Gewöhnung hatte er. sich dazu erzogen, nie mehr als zwei bis drei Stunden am Tag: zu schlafen. Als er sich !n See. haulen in das Studium der Griechen ver. tiefte und aus dem gewaltigen Material seines Lesestoffes zum ersten Mal das Bild der Antike vor seinem Auge erstand, kam er durch mehrere Winter überhaupt nicht ins Bett, sondern verbrachte die ganze Zeit im Lehnstuhl vor seinem Schreibtisch, ringsum von hohen Büchern umgeben. Wenn es Mitternacht schlug, verlöschte er die Lampe, die bereits um 4 Uhr früh wieder ihr Licht auf seine kurz unterbrochene Arbeit warf; um sich wach zu halten, stellte er die Füße wie dcrholt in einen Kübel kalten Wassers. Im Sommer schlief er auf einer Holz bank und band sich einen Klotz an die Füße, der ihn bei der geringsten Bewe gung durch Herunterfallen wecken mußte. Der Philologe Herme war nicht minder ein Flagelant des Schlafes. Er gönnte sich eine lange Zeit hindurch nur zweimal wöchentlich die Nachtruhe und hatte sich bald so weit erzogen, daß eS ihm nicht im geringsten schadete, ost 48 Stunden und noch länger hintereinander wach ,u bleiben. Sehr viele Leute suchen berühmte Menschen auch nur deshalb aus. um nachher sagen zu können, sie kennen sie und sie feien ungefähr so, wie der Sprechende. Die Freiheit tu! noch mehr Wunder, als der heilige Antonius von Padua. Menschen, die Einsluk, nk , , , ' " iuic;, Viel gesehen zu werden. Ich bin von beinahe jedem Menschen berühmt', Art die ich kennen lernte, ein wenig ent.' tauscht Korden. E ist des Menschen höchstes Unalük dies, Daß r bei allem, was ihn trifft i.m . Leben Sich still und ruhig hält, bi, tj Vf fcheben. Und wenn', geschehen, nicht. " lein Vaterland genau kamen ku nen will, reise iri Ausland. iwucn iDDuen irnnin u r.fc. t 'iwr.:m-Wig ?'-;iM-itr :se7isßivr