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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 25, 1916)
ö-Xögitct)c x:irtat)d XrtDimc eaniMofl, öcn 25. November J 010. Deutsche Torpeboboot I'üger in öen Sowns"! 'ur London 2ö. 3ä0. -Tie bnhjiie 'Äimtralität meldete beute nachmit Wz, daß eine iVitiiiiw auS fecktf ior !rdbootjäg:?n bestehende olorhle Tornicritaa. in de .Zonm" "in drang, um eine, Angriff auf die hri tüche si-uftc zu rnailKK itc Flottille über nnirde 'm: Watitscknsfeil n' deckt. ÄndOciii die reidlicli Schif k mehrere SaltH'n abgegeben hatten. ampfli sie wieder cui ficn ?"'rt säxn Wciud'lcnt hmaus. (im Seid, bcot wurde getroffen. Xic Stabt Namsgate ober wurde uoii , feinem femdlichA ieschvsj erreicht, (tie j ,Tow,lA- in Lüdcngland dilöen Zwei :'teiheu von Krc!dchücltt. Die Nod iwmnJ erstrecket', sich rcn Winchcr ötlid) bis Zvmr imä Folkesune.-di.' Süddewnö von Eosl'.'üurnc l'is Hempshire.) Gsuv. von Teras ist für Neuerung! Austin, Der.. 25. Nov. Cefient lirt! iartte bier Woiincrnmr Herrin fon von Xcto. daß er sich für eine eröbfcfetmg des cbenc-mittelrireiie nicht begeistern finme. Er erklärte, daß. wenn die Preise deradgesey: wurden, dieses auf ttonen der Fcir iner aeickebe. mii er sei nickt tvil Jen, da'; der Farmer etwa ivr der rceci!erdie!ire!'. Praiveriiät ein. l'iiß? Ter Oionnenieur i'k (iiaen fumer nen armlcindereien inr i'Jer te den $250,000. Schiffsunglück in der San Francisco Lay! Sau Francisco. 25. Nov. Eine mit i'iülroicn des Tampiers (3ia cier, die vom andurlaiüi licimfclir--icn. angefüllte Pinasse, geriet in die Zckranben des Tainpiers Äpacke". Tc flciiic Fahrzeug irurde in Stücke geschnitten und die Mann. ichaft Kürzte ins Lasser. 5ie. ivur den alle gerettet. . t GnKel" Sieh ist jetzt 89 Jahre alt! F'mtaa, beiuZ am Schluß Tier enm'.id5venanim!ung der '.'itten Heim -Gesell scha st lieh sich der m: ein StuLer gekleidete Lnlel" Sich also tvernelimm '.l'ieme Herren und Ta rnen! Ich bin beute gerade 80 Iab.re alt; gerade um diese Zeit erb tiefte ,ch im Sch lesivig -S lstein' schot daz yidjr der Welt, und -was ice für ein prächtiger slevl geinorden bin, das könnt Jfcr mir iieiiie noch alle an-U-ftcn. Ich freue mich meines Ta lents, und wünsche, daß Ihr Euch mir mir Zusammui eine ft;r,$e Zeit in den untere Räumlichkeiten bei gu tem Essen und Trinkeil freut!" Slady 5em dem ölten Herrn allseitig Glück N'un'ckc dargebracht worden waren, lcgab nmn sich nach dem Speise Immer des Teutschen Hauses, wo fclbh die Cefonoinin desselben einen .gediegenen kalte ii, Ausschnitt zuberel iet hatte, welchem von den t5ä'ten ? nW ?ieh herzhaft zugespro n wurde. ?err Henry Rohiss führte den iis: da? 'Geburtstagskind cr : te von seinem Erdenwallen, Re wuroen von mehreren der An -ttden gebalten, Lieder gesungen, . TÖfie gebalken furz, es war !; geinütliche Gesellschaft, die sich ? gegen Ritternacht mit einem M'-en Hoch aus den Gaftaeber üe. l sehr l,at dieie kleine eskicb--ngesrechen, das; der Beschln,' wurde daß jedes Mitglied ÄNands der Teuticht'n Alten. eiellsche.f: den, Beispiel Onkel lgen und seinen Geburtstag ßli-che Weise feiern soll.' ' 0C0000000000000000t B,, 11 jCim JU r Liiiw nutyiWjiziLt j0 0 0'0000000 00000000P vksllnnes Kirche der Tont' Dn.igel. Snnede ven N. A,. Vinton Str. W. Schaesee. Xo ' ' ' pef g, den 20. November, fia Seiee des ten festes statt, test deö ,!5et!öienstes um inr iaf tir ; Zoi'inagösäiule uin mu , doÄ. leiste die Verbandlungen der '.'',ferenz auf . den taten .dsz!ai!gt sing, wird der Vrä-5.."c:tn;a?iae-5 Zemoo anjchla nicht Tu h .Noner ;euiinciei! verllei. Ceitniiüf. Gott sri Dank, (i;f sie mckit okli Süger. ivil ' , ' rarUei;, mit '.'lusnahrne der ,T;; U'en und Scksweden, s. ..in ikklavismus!' " "' j jfr"'ir.f - ... - --- Mtv:,x j hgdc,, sjch cm. neu ,r zuqe??gt daZ .Ha- Trrn im llnglück. ,r ' ffrififisirnn Bim "?ara,i! rtc Wo meinem wohlgelungenen, knusprigen ÜZilrbkuchen fehlten fünf zehn Etück, ul6 Ärete Schilling si zum Backen gehe. Von dem gro fen Blech zehn und von dem kleinen fünf. .Die hat der Backjunge sich schmek !en lassen,' sagte ich empört zu mei ner jungen Wirtin, d eigentlich sonst ntemand etwas Schlechtes nach' sagte und doch jetzt mit de.n Brust ton der Ueberzeugung behauptete .Nein, gnädige rau, die fünfzehn uchen haben der (butt geschmeckt! ; .Aber. Frau Grundner warf ich ein. ane können Sie daö sagen? Erete. die mir nun schon seit Wo chen alle Wege besorgt, für mich ein kauft und bestellt und dabei noch nie doS geringste veruntreut, noch ie mich anlog, nein. Grete ist ehr !ich!" ja, gnädige Hrau. und doch blei be ich eäbei. daß der Avsel nie wut vom Skamme fällt Gretes Mut ter wt nun einmal im Zuchtbaust gesessen, hat dort ibren Mann gc svnden, ter auch seine zwei Jahre derbüfzte da bleibt eben doch was e den Kinvern hängen, was früher cder später zutage tritt; ich lasse mir das nicht nehmen." Ich schüttelle den Kops und könn' je und wcllle e nicht glauben. Ich sah der arbeitsamen Waschfrau kin der vor mir. wie sie täglich kamen, nach meinen Wiinsckn zu fragen. Greie mit ihrer kräftigen Gestalt und dem guten, breiten sommer sprossigcn Gesicht, dessen unverbrucy' licher Ernst das Kind iveit älter er scheinen lies), als die dreehn Jahre, die es zählte. Ich dachte an das neunjährige, immer vergnügte Klär chen mit den lachenden Blauaugen, dem rosigen feinen Gesicht und den blonden Zöpsen. die so lustig mit der bunten Schleife hin und her schwenkten, loenn die Kleine in fröhlickem Lause über die Torfstrahe flog. So sauber, so adrett gingen, die Mädel angezogen so sauber! erschienen mir auch ihre lungcn See len. Jeden Sonntag schritt Grete zur Kirche, weil sie die Kirche liebte, wie sie mir einmal sagte, als sie sich ein Paar von meinen leuchtenden, auf dem Balken so wundervoll blü- hendcn Nelken Zzum Kircbensträußel ins Gesangbuch erbat. Klare, der Wildfang, fand immer Zeit, mir ei' nen Waldstrauß oder duftende Wie fenb'umen zu pflücken, und vor al lem, wie liebten diese Kinder ihre Mutter! Tie Mutter, die Tag und Nacht für sie am Waschfaß arbeitete rder am Bügelbrett, die nichts wcll- te, als in Frieden leben, dort oben am Bahngelände im keinen, ganz kleinen Häuschen, in dem sie gemein fam mit ihren alten Eltern Wirt fchaftete. Grete erklärte, nur Wasch ftau und Büglerin werden zu wol len, um ihr Lebelang mit der Mut ter arbeiten zu können, und Kläre, die kleine, luftige Kläre, sagte ganz bestimmt: wenn Mutter stirbt, ster- be ich auch. Sonntags, wenn die Arbeit ruhte, feierten die Kinder Feste, denn dann s.ing's mit der Mutter in den Wald, ,wo die Mutter das Beten neu ge lernt hat wie Grete mir erzählte. Zann schritt die schlicht gekleidete ssrau, im ganz unmodernen Stroh tut. im einfachen Waschkleid, an je d:m Arm eins ihrer Mädel hängend, an meinem Balkon vorüber, und die Kinder grüßten mich strahlenden Au g?s ' Manchmal wanderten auch Croßvater und Großmutter mit. immer waren sie miteinander, immer sahen sie so tief glücklich aus, die fi nf. denen das Gespenst des Zucht bauseI nachging, durch Menschen zungen. Und. nein, ich glaube es nicht, Frau Erundner," wiederholte ich noch einmal, ich glaube es nicht, das; diese Kinder untreu sind was soll denn iiberhtiupt die Mutter ver schuldet haben?" .Einen Meineid hat sie geschwo ren in einer Brandsiiftungssache; mein Mann kennt die Geschichte ge nau, der wird sie Ihnen erzählen, und ibr Mann hat dazumal emc im Jälorn erschlagen. Man läszt's ja im großen und ganzen die Kin-! der nickt gerade entgelten na, aber,; wie' so geht, mit Kleinem fangen sie an und mit Großem hört's auf 'S ist einmal ein traiiriges Er be." - Herr Grundner kam nicht dazu, mir der verfemten Wasck-frau Ge schichte zu erzählen, ich hörte sie erst m ernster Stunde au berufenem Munde ' Menschenlcid mitten im Alltag. ' Meine Sommersericn waren zu Ende, ver Tag der Abreise war ge kommen. Der große Reifekorb, die Hutschachtel und das mancherlei klei ne Handgepäck standen bereit zum Tbholen. ".Älärchens Großvater, der alte pensionierte Bahnwärter, wollte sich die Mark verdienen, meine Sa chen nach dem Bahnhofe zu schaffen. Solch ilen Eztraeinnahmen wen dttten aus seiner Hznd in der En ke! Sparbücksen. Ich hatte den Alten zeitig be stellt. M ick nach Abholung der Sa chen noch einmal hinaufsteigen woll i! iii:f WZ herrliche Plateau deß ?l Anblicks, um Abschied zu nehmen vc dem Ort. der mir durch Monate Asylrecht gegeben und sich in seiner ganzen Anmut zu FUfzen de! Hoch' plateauj lagerte. Ich wellte noch einmal hineinschauen in die fähren gekrönte Bergherrlichkeit, noch einmal dinnnter ans die ring! sich auSbrei tenden KestütZMiescn. auf deren saf tigem Grün die Märchenpracht der Herbstzeitlofen Herbstlieder sang. Das alles wollte ich noch einmal mit Seele und Herz umfassen, ehe ich wieder hineinschritt in den Werktag des Lebens. Schon ging ich 'zur Tür unten standen Korb und Schachtel schon auf dem Rollwagen. schon hatte der Alte ich sah jetzt erst das Ehrenzeichen langjäh riger treuer Dienste auf seiner Brust letzten Einzelsiücke in Hän den. oa setzte er die Sachen noch einmal nieder, rieb sich die harte Arbeitshand an seinem sauber gebür steten Rock und streckte sie mir ent gegen: ' ! Gnädige Frau.' begann er. erst mit zitternder Stimme, dann im mer freier redend, .ich wollte Ihnen auch recht fchön danken, daß Sie es nicht geglaubt, dafz unsere Grete die Kuchen forlaenommen. meine En lelkinder stehlen nicht, meine Enkel cken sind brav und gut. wie ihre Mutter, meine Tochter! Gnädige Frau werden s ja wohl gehört haben, was für em großes Leid uns mit der betroffen. Aber mein Kind war nie schlecht, sie war nur dankbar und treu, und das Im sie im Unverstand so kxirt büßen münen. Ich fühlte in diesem Augenblick, wie wohl es dem alten Mann tun würde, sein Kind von schmerer Schuld zu entlasten, und so gab ich den Gang zum ElfenbliZ bereitwillig auf und hielt Feierstunde mit einem gebeugten Bater. Setzen Sie sich zu mir!' bat ich ihn, und erzählen Sie mir von dem schweren Verhängnis, das Sie ltroffen; das da' ich wies auf sein Ehrenzeichen .hc.t Sie ge witz entschädigt für viel Hartes. daZ Ihnen von Menschen gekommen.' Ta nickte er traurig und begann: .Damals, als meine Tochter wir hatten nur das eine Kind behalten von vieren, drei präcktige Jungen dritte uns Gott wieder genommen damals, als die Berta das letzte Jahr zur Schule ging, da kam die grefze Not ü:er uns. Ich derun glückte im Dienste und meine Frau lag ein halbes Jahr im Kranken hause an ihren schweren Brandwun den der Wasch kessel mit kochen dem Wasser war über sie gegangen. Damals nahm der größte Bauer hier im Dorfe ich möchte feinen Na men nicht sagen, denn der Wann kdt noch mein Kind zu sich und nährte sie und kleidete sie, gab ihr die Sachen zur heiligen Kommunion. alZ sie eingesegnet wurde, und ver trat unsere Stelle an dem Tage, an dem Vater und Mutter doppelt fehl ten. Er behielt' die Berta auch bei sich im Dienst, damit wir keine Sor ge um sie hatten, als wir beide,, mei ne Alte und ich, endlich wieder mit Arbeiten anfangen konnten. Sie war mehr Kind dort im Hause als Magd die Leute taten viel Gutes an dem Mädel, das immer sagte, sie bätte nun zwei Eltern'. Und so ging die Zeit bin. und unsere Berta war nahe am siebzehnten Jahre. Für den Großbauern waren ein paar schlechte Jabre gewesen, Ernteausfall durch die schlechte Witterung, auch hatte er einen Prozeß verloren, und etliche Stück Lih waren gefallen, 's Unglück kommt ja nie allein über den Menschen, meist immer gedep pelt. Kurz, man munkelte allerley daß der Bauer das Gehöft nicht werde halten können und dergleichen mehr. Genaues wußte keiner. Da, ich höre sie noch heute die Glocke, die auch meines Kindes Elend einläutete, tönte ia einer Oktober nacht bald nach Einbringen der letzten Ernten war es die Brand glocke, Beim Großbauern brannte es. Der Wind wehte gerade in der Nacht, es war nichts zu machen, es brannte alles nieder bis aufs letzte, jeder , Strohhalm, jedes bißchen Korn, das ganze schöne Haus und die Nebengebäude, sie retteten nur das Vieh und das nackte Leben. Und am anderen Tage schon, da tuschelten die Torfleute erst leise, dann lauter und immer lauter: .Er lit's allein angesteckt, ganz allein weqen der Ver sicherung,'' Und das Gerücht ging wie ein Lauffeuer um. und als die Herren kamen von der Versicherung, da borten sie es deutlich genug, und der Bauer wurde schließlich in Haft genommen, und die Untersuchung be eann, und damit fing auch unser Leid und Leiden an." Der alte Mann wischte sich den Schweiß von der, Stirn und ballte sein großes, rotes Taschentuch krampfhaft in den zitternden Händen. .Lassen Sie's sein. Alterchen re dete ich ihm zu. .wecken Sie nicht so trauriges Erinnernich glaube es Ihnen auch ohnedies, daß JhreToch ter eine brave Frau und Mutier ist." .Nein, gnaoige Frau, wenn Sie gütigst - erlauben, lassen Sie'5 nur einmal runter von der Seele. 'S ist mir ine Wohltat, weiß .ich dabei dow wieder einmal ganz gewiß, daß mein Kind rein ist. trotz seiner Ver fehlung. denn gefehlt lmt sie. daran ist nicktS zu ändern. ; A!,fs, ti wurde njirt natürlich beim Erf-.v.de nachzeforfcht, ob sie: dieZ. lebet da beobachtet hätten oder ge merkt, wie nun eben bei solchen Sa chen gefragt, wird. Die anderen konnten nichts aussagen, weil sie die ganze Nacht im Nachbardorfe zu Tanze gewesen wnren oaS Un glück war gerade in der Sonntag nacht passiert -,.nur meine Berta war um neun heimgekommen. Sie war auf einen Sprung bei uns ge Wesen, und ich hatte sie selbst aufs Gehöft zurückgebracht. Am Abend vor dem Gerichtstage war sie kzoch bei uns, denn sonst war sie der Herr schaft gefolgt in kleine Häusel. daZ sie noch oben am Berge hatten. Sie pflegte dort die Frau, die krank war vor Schreck und Kummer. An dem letzten Abend, da habe ich sie ein dringlich ermahnt, an das heilige Gebot zu denken und nicht falsch Zeugnis zu reden, sondern die Wahr kit zu bekennen, denn sie stehe vor Gott, der doch alles wisse und nicht wolle, daß wir die Wahrheit ver leugnen. .Ja, Vater, ich weiß es,' sagte sie, und saß lange still, als überlegte sie sich meine Worte, und dann ging sie. Am anderen Tag schwor sie ihren Eid. daß sie nichts Verdächtiges . gesehen, nichts und niemand, denn sie fei müde gewesen und gleich in ihre Kammer gegangen, die sie nicht mehr verlassen, bis der Feuerschein sie aus dem Schlafe ge weckt, und als sie dann eilends run ter gelaufen sei. da wäre schon alles lebendig gewesen und der Hof doller Leute. iiß ich's kurz mache, gna dige Frau, dem Bauer war nichts zu beweisen, die Versicherung wurde ausbezahlt, die Gebäude neu erbaut, aber der Schreck und die Angst der Sonntagsnacht hatte die Menschen auf dem Hofe verändert. Die Frau blieb krank, der Bauer war ein stil ler Mann geworden, der Menschen und Wirtshaus mied, und' was un sere Berta ist, die war auch still, und die beiden konnten ohne unser Mädel icht fein, sie wurde immer mebr wie das eigene Kind gehalten. Und sehen Sie. gnädige Frau, wie ich's gesagt hatte, so kam es. Der Herrgott' wußte es doch anders als die Menschen. Er suchte sich freilich einen zum Werkzeug aus. den die Rache trieb es war ein schlechtes Werkzeug, aber wer kann sich er messen. Gott zu verstehen in seinem Wollen? 's war einer im nächsten Torfe, der der Berta nachstellte, und weil sie den anderen vorzog, den treuen, ehrlichen Menschen, den Schilling aber unterbrach er sich, .die gnädige Frau werden gewiß unge halten über mich und ungeduldig, unsereins kommt so leicht in die Breite, und 's doch mein Kind, mein armes, zugrunde gerichtetes Kind, von dem ich rede,' und damit ran nen dem Alten die Tränen über das in b.irten Falten gefurchte Antlitz. 5!eiii, nein, erzählen - Sie nur weiter, ich will der armen Berta Geschichte mit ganzein Herzen zu En de hören und fahre, wenn nötig, auch mit einem nächsten Zug.' Ten Blick aus Vateraugen, der voll heißen Dankes mich damals überflog, werde ich nie vergessen. Aber der alte Mann wurde nun doch kürzer in seinem Bericht, der darin gipfelte, daß der Denunziant, in der Absicht, das junge Mädchen vielleicht mit dem Liebsten zü uoer raschen, in jener Unglücksnacht sich in Hofnähe gehalten hatte, und als der Vater statt des jungen Schilling mit dem Mädchen heimkam, war er, um nicht gesehen zu werden, auf die alte Linde dicht an der Toreinfahrt geklettert. Bon dort chdie er deut lich bemerkt, wie der Bauer, als die Berta hörbar ihr Kammerfenster ge schlössen, in die Scheune gegangen sei und beim Zurückkommen, nach etwa zehn Minuten, auf die Berta gestoßen fei, die sich noch einen Krug Wasser vom Brunnen geholt hatte. Er hatte gehört, wie der Baun daS Mädel zornig angeschrien, daß es sich noch draußen herumtreibe. Die Ber ta sei dann ohne jedes Wort still zurück in ihre Kammer gegangen. .Hätte er's nur damals gleich ge sagt, der schuftige Kerl, ehe es zum Schwur kam. aber er wollte das junge Blut sich festrennen lassen ins Unglück, um daraus den Strick zu drehen, auf dem er sie festhalten konnte für sich. Er konnte ihr'S ja beweisen, daß sie in der Brandnacht ibrem Brotherrn begegnet war. wie er direkt aus der großen Scheuer kam. Später hat's mir das Kind gestanden, wie sie der Mensch ge drangsaliert hat, daß er nichts sagen wolle, wenn sie ihn erhöre und den stillen, demütigen Schilling laufen lasse. Ja, sehen Sie. gnädige Frau, so war und so ist halt mein liebes Kind, treu in der Dankbarkeit und in der Liebe 's ist Muttererde! Wie sie der Herrschaft das viele Gute nachdachte, als sie dem Bauern die Ehre retten wollte, so blieb sie hän gen. trotz Furcht und Aengsteg mit ihrem Herzen on v dem, dessen kleines Silberringel sie am Finger trug. Und Dankb.ieit und Liebe, beide wurden ihr zum Unglück -Gott wollte ihre Buße und Sühn. Und als sie verurteilt wurde gnädige Frau, daß wir an dem Tage nicht 'aeftoiben sind. !xis war auch nur die Liebe' Zwei Jahre hatte sie bekommen, zwei Jahre Zuchthaus was sollte sie denn ma6n. wenn sie rauskgm und wußte nicht wohin. Ta ind wir leben geblicb?n und c Tage der Freiheit haben wir unsere Berta geholt und leiden sie hemw bracht mit unserer Liebe. Zwanzig Jakre war sie nun. Ja, daß ich's nicht vergesse dazumal, als sie verurteilt wurde, da war der Schilling mit im Ge richtesaal stumm und still sind wir nachher zu dritt zurückgegangen ohne sie. Aber wenige Tage dar ouf, da mußten wir's hören, daß er den andereu beim Raufen eifchlagen habe. Er halte es nicht hören lön nen, wie der Erzfeind die Berta .Zuchthäuslern' schimpfte. Drei Jahre wurden ihm erlassen wegen ausgezeichneter Führung. . Es bleibt noch ivenigeö zu sagen, gnädige Frau, bitte, hören Sie'S noch gütig an!' Tief ergriffen über die Fassungs. losigkeit diese hart geprüften, schlich ten, streng rechtlichen Mannes nickte ich freundlich zu seiner Bitte was konnte ich ncch zu sagen haben? .Eines Abends spät.' begann er von neuem, .es wütete gerade ein furchtbarer Schneesturm draußen, a ßen wir drei um den Tisch meint Frau stuckte, ich las im Kalender und die Berta weinte, wie so oft, heimlich vok sich hin da klopft ti ans Fenster er war's der Schilling. .Paul!' schrie mein Kind es war der erste Freudenschrei in den ganzen Jah:en, und auf riß sie die Tür. und drin war er, und hat sie fest in seine Arme geschlossen, alZ wollte sie nimmer loslassen. Das Glück war halt ganz unversehenZ bei uns eingekehrt. Daß ich's kurz mache vier Wo, chen drauf waren sie Mann und Frau und nicht mit dem Kaiser des großen Teutschen Reichs hätten die beiden getauscht. 'S ist eben waS sehr, sehr Großes um solche Liebe, nicht wahr, gnädige Frau? Und dann kam unsere Große zur Welt und lachte uns an, und bei dem Lachen sagte die Berta: .Vater, jetzt hat uns Gott vergeben.' Ter Schilling aber, der hatte es immer auf der Brust. Dem hatte wohl die iZUte Berglujt gefehlt in feiner Straf zeit ich aber meine, gnädige Frau, in der armen Brust da saß ein Wurm, und der zehrte am Lebens mut, denn die Menschen, die trugen ihm die Jahre nach, die er hinter den Mauern irdischer Gerechtigkeit ver bracht, und dus machte, daß unser armer Paul immer auf die Erde je hen muß, weit er aus Menschen furcht den freien Blick nicht mehr nach oben zum Himmel fand. Es war schwer, Arbeit zu finden für ihn, und als er auf meine Bitte Tagearbeit auf der Bahn bekam da legten die anderen ihr Hand werkszeug nieder. Tie Große war bald vier Jahre, da kam mein Klärchen und guckte den Vater an mit den lieben, blauen Augen - der aber tat seine zu für immer. .An Lungenleiden' schrieb der Herr Doktor in den Schein. Meiner Tochter Herz ober schrie zu Gott: .An zertretenem Ehr gefühl durch die Menschen!' Seit wir den Paul rausgetragen auf den Gottesacker dort oben am Gelände, auf das unser Berge her niedersetzen, ist meine Tochter ganz still geworden. Ten Menschen ferne stehend, schafft sie von früh bis spät als tüchtige Waschfrau. Ein bess' res Kind, eine treuere Mutter, einen redlicheren Sinn finden Sie so bald nicht, gnädige Frau, wie mein lie des, gesegneies Kind. Das aber weiß sie wohl, daß die Leute voil meinem Enkelchen sagen: Vater und Mutter im Zuchthaus da bleibt waS hängen. Uns ficht das nicht wehr an.' Tränen im Auge und im Herzen, reichte ich dem - zitternden alten Manne meine beiden Hand. Er küg te fit wortlos, und wortlos nahm er euch mein Gepäck aus und brachte es zum Bahnhof. Künstliche Much in Japan. Das in Japan wegen des dort herrschenden Mangels an Kühen schon lange aktuelle Problem der Milch armut wurde g,inmehr nach den Be richten enzlischec Blätter endgültig durch die allgemeine Einführung einer künstlichen Milchwirtschaft gelöst. Diese Kunstmilch wird auS den auch bei uns bekannten Sojaöobnen hcrge stellt. Tie Bohnen werden ss langt ge kocht, bis die Flüßigkeit weiß wird, dann fügt man Zucker und Phosphat von Pottasche bei. bis das ganze Ge menge an Dicke und Farbe der ge wöhnlichen kondensierten Milch gleicht. Durch Hinzufüaen von Wasser hält man ei Milch, die sich kaum, von dem natürlichen Produkt unterscheiden seil. I n unseren 48 Staaten wer den jährlich $280,000,900 für Ver befserung der Landstraßen oeraus gabt. Der vierzig Jahre alt Henry Wheeler von Bunker Hill. II, erschoß uns tötete seinen 86 jährigen Vater, einen Veteran deö Bürgerkrieges, als dieser ihn in der Wohnung z,irechtzlwesen suchte. Der Vatermörder wurde nach Car linville ine Gefängnis eingeliefert. Er bthcuplet, . in Seibstsermdigllnz zchanselt zu haben. .. u,. y ' - ! . --- --"i - "' 'i , - Teutsches Haus Offizielle Ankündigung Sonnlag. den 2lZ. Noucmöcr llM BALL ... ÖC8 ... Omaha sasisistBisiasE Omaha Misik-Verein! smmmmmsmssmm!& Samstag, den 25. jloocmöci lM Ball des Concordia Damen-Gesangvereins Sonntag, Öm 20. .Houcmsicr 1910 Ball lur Mitglieder und Freunde Bonns rslag, öcn ANKSAGUNGS - BA GZWeWAWeWWSliSkWcMcMIW DIE DEUTSCHE DRUCKEREI Jode Art Druckarbeit in rJeuUch zu den mäuigitaa Prien LMt ans Euch fri Ko.tauniehläg machen NATIONAL PRINTING COMPANY NATIONAL BUILDING Fsch'ämrnusz nb Blinddarmentzü. dung. Der Krieg dürft imstande sein, hinsichtlich der Lehre von der Entste. hung der Blinddarmentzündung ali Probe auf daL Exempel zu wirken. Eine in den Fachkreisen weit verbrei tete Ansicht schreibt nämlich gerad, dem übertriebenen Fleischgenusse ein, wichtige ursächliche Rolle beim Zu. standetommen dieser gefürchteter, Krankheit zu. Die Abnahme bei Fleischgenusses während der Kriegs, zeit mutzte demnach auch in der Ab mihme der Blinddarmentzündung zuw usdruck kommen. Dies müßte sta iistisch nachweisbar sein, und bei llrieg würde hier geradezu wie ei? Lrperiment wirken. DaS Zustande kommen der Blinddarmentzündung .lach vermehrtem Fleifchgenusse ist sc jii erklären, daß dieser zunächst chro aischeTickSarmkatarrhe, diese ihrerseits vieder die Blinddarmentzündung her wrrofen. Die chronische Stuhlver Zopsung als Ursache erklärt manche Ziqentümliclzkeiten im Auftreten der Llindwrmentzündung, so daS fast öllige Fehlen der Erkrankung im Säuglingsalter, ihre Häufigkeit wie ?erum aber bei besonders kräftigen, o. h. mit Eiern und Fleisch ernähr ,tn Kindern. Naturvölker sind ferne: ivn dieser Plage, solange sie in ihren latürlichen Verhältniffen leben, be sreit; erst mit dem Einzüge der euro. ?äischen Kultur tritt eine Steigerung :in. Gerade die Unzweckmäßigkeit dn Lebensweise ist es. welch die Häu iung der Krankheit bei den Kultur wlkern. wenigstens zum Teil, erklärt. Der Genuß von Fleisch und F'.sch ist i den Völkern westlicher Kultur be zeutend höber als bei den Orientalen :nd den ?iaturve!kern. ist hoher be ser Stadtbevölkerung ali auf deir Lande. In Gegenden Frankreichs, vo die vegetarische Koft vorherrscht, kvmknt wenig Wlinddarmentziindun? vor, es erkrankten aber in der gleicher, Legend . einZewanderte Fleischesser An England und in den Ber.Ttan. ien. ia Hamtx'.rg. also in Gegenden, in denen dr Fieischkanfum besonder! hoch ist. machte sich die Zunahme dn KlinkdarmentzSndunq zirft bemerk, jieh. &: ist eweSaulhtnt ,mehk : ' - : - kX :l ' t ' . s. -: ' , rx - - - ' - -- - Landwehr - Vereins 6c I G" Pi t P; ti & stz st, !5 & E 30. Jioiicnisirr Ifllli Eck 12. und Hirner Stmu der wohlhabenden Nlassen, weit diele mehr Fleisch essen, als die ärmeren, besonder! die Landbevölkerung. Beim Militär erkrankten in Deutschland mehr Leute an Blinddarmentzündung.' zls bei den gleichen Altersklassen des Zivils. Auch hier dürste der Um. stand, daß die jungen Männer aus den ärmeren Bolkeschichten währen? ihrer Dienstzeit beträchtlich regelmä ßiger und mehr Fleisch essen, alj zu Hause, die Erklärung abgeben. Forsch! man bei Erkrankungen an Blind darmentzündung, besonders im Kin desalter. nach, ob der Patient mehr Fleisch, oder Gemüseesser ist, so be kommt ' man ausfallend häufig die Antwort: .Fleischesser'. Aus einem diel fach zer .-issenen Briefumschlag, welcher durch . zie Hände von Dutzenden von Beam en gegangen ist, wurde kürzlich er ichtlich. daß Bonds im Werte von l&CXX), welche sofort negonerbar wa :en. in einem gewöhnlichen Brief zcher von Nust. Ter., an das Post Departement in Washington besör oert wurden, wo der Brief für den Direktor der Postsparkasien bestimmt . war. Aus dem Balle. Sie? .Nun, Emil, hast Tu schon mit Papa jjtVlwuyvil. Er: Ich fürchte sein Gläubiger i inrV X 44 llV vnw i(r:. ot u.:r ri avu ,'icju ifcuii lpup ist doch reich". Er: .Eben deshalb, wenn er er fährt, daß ich von meinem Gehalt le. ben muß. wird er mir die Antwort schuldig bleiben." Bescheiden. Er:. .Als Du meinst wirkli.. Alice, daß ich gm genug für Dich bin?' TaS nicht; am Du bist mir p gut für im andere!' Im hiesigen Patentamt ist ein, neue Art von Poliziftenhelm patent tiert worden, der dorn mit einem au tomotischen Revolver versehen ist. ? Träger. kann ihn mit Hilfe eines n den Mund führenden S'l'I'i.ichks k. fckießsm. wenn beide Hände sonst tejj .baucht ' - $ iZ B (?t rz. i . st , & ß: l'i Vh I i rt V n i 4