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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 25, 1916)
.... X f!wisraii"T3 r w rrTzrr?" H w 1 I 5efet und ziehet Nutzen ans l Deutsche, fördert Eure Ca p gespresse, indem Ihr zu t ihrer Verbreitung beitragt! tS!3Daisrit R ocii KlasfiftZterten Anzeigen I - der Tribüne"! iß MUWDs'Jf 33. Jahrgang. Oiuaha, Nebr., Samstag, 25. November 1910. -8 Soiten-No. 221. fzrzf" ir Ti A & (HffT 11 iUdi rf l ! f U Qjwvj IIV J Hnimgir S H f )f QjiI' j" ' tili'i H K A A IIP wlw Deutsche überschreiteu Donau bei Sumuiha! Drei inachtige Armeen der Verbündeten be ) finden sich jetzt auf dem vor-. 1 marsch nach Bukarest. 8,000 Rumänen gefangen; mehr Städte besetzt. Berlin, 25. Nov. (Funfcnbcrichi.) Das Kriegsamt meldet, daß deut schc und bulgarische Truppen in der Gegend turn Nacovtia bei Tumnitza die Donau erfolgreich iibersckritten halten. In dein Bericht heikt es weiter, das; die Truppen von der ruinünischen Bevölkerung aus dein Hinterhalt 'angegriffen wurden. ES werden strenge Masznahincn gctrof. fen, uni die Bevölkerung zur Ner. naiift zu bringen. Siegreich im Alttal. Berlin, 2.',. Nov. lunkenbericht.) Jin Tale der Alt dringen die , Deutschen und Oe'terreich.llngarn nutz energischen Widerstands der Riiinänen weiter vor. Drei weitere Städte sind von den siegreichen Tnwpen des Generals Falkenhap erobert worden: 300 Ofsizicre und S000 Mann wurden gefangen gc. noinmen. Der Widerstand der Rumänen in der Niederung der unteren Alt ist gebrochen. Von der mazedonischen Front wird gemeldet, daß die Italiener versuch, ten, nördlich und westlich von Mo. nastir und die Serben nördlich von (Hninifte weiter vorzudringen, aber nirgends Erfolge auszuweisen ha den. Voir der Front des Erzherzogs tfarl heisst es: In dem Gyergno Gebirge wurden feindliche Angriffe ans Vatacane und Jagra von im uferen Truppen, blutig abgeschlagen. Offizieller Sofia Bericht. Sofia, 25. Nov. Das Kriegs. ernt meldete heute: Wir haben ich. rne Inseln in der Tonau beseht und niachcn überall Fortschritte. In der Dobrudscha grisf uns der Feind mit an Zahl überlegenen iZtreitkräften an, wir trieben ihn aber zurück. Auck) an der mazedonischen Front vermögen die Truppen der Alliier, ten gegen uns nichts auszurichten. Auf rnwänischem Bodeu. Bukarest, 25. Nov. Das hie sige Kriegsamt meldet, das; feind licke Truppen bei Jslash über die Donau gegangen sind und auf ru manischem Boden stehen. Auch bei Sunmitza haben sie die Tonau ge kreuzt, werden aber durch lebhaften Widerstand dort festgehalten. Petrograd gibt Niederlage zn. i Petrograd. 25. Nov. Offiziell wird heute gemeldet, das; deutsche und östcrreichisch'ungarische Streit, fräste die Donau bei Sunmika über ichritten und festen Fuß jenseits der Tonau gcfafzt haben. Ferner wird gemeldet, daß die Rumänen im Tal der Alt weiter zurückgedrängt wor. den sind und bei Karlimancscht und Maldaroscht geschlagen wurden. Clan mich sich wundern, das; die Russen jetzt mit der Wahrheit herauskommen,) stiroße Tchlucht in Aussicht? London, 25. Nov. Allem An. schein nach hat der deutsche Vor marsch gegen Bukarest begonnen. Die offizielle rumänische Meldung über einen Versuch der deutschen Verbündeten, die Tonau bei Sum ' iiiljsl zu überschreiten, und der Ber liner Bericht, das; Feldmarschall v. ','akleitt'eu den ftlnu bereits aefremt bat, zusammen mit der Tatsache, daß sich die rumänischen Streitkräfte im Alttal reorganisiert haben, lassen bei den hiesigen Militärkritikcrn den Gedanken aufkommen, das; die Ru iininen oern einöe dort eme grojzc Schlacht anbieten werden. Es bürs te dieses wohl die größte des ganzen Balkan.Fcldzuges werden. Auö den offiziellen Berliner De peschen iit nicht ersichtlich, daß die deutschen Verbündeten eine große Anzahl Gefangene gcniacht haben, und darauf begründet man hier die Hoffnung, daß es dem größten Teil der in der kleinen Wallackci befind lichen rumänischen Truppen gelun gen ist. zu entkommen. Die noch m jener Gegend stehenden nrmä nischen Strcitkräfte können nicht sehr zahlreich sein, (Ein paar Ti. Visionen aber mögen es iinmerhin sein, und die find des Mitnehmen s f wert, vorausgesebt. die RumSnen sind nicht alle gefallen, denn . die UämZc gegen die Rnniänen waren bisher äußerst blutig.) ' Es wird angenommen, daß sich der größte Teil der von Falken, haim bedrohten Armee der Donau entlang zurückgezogen und sich niit den Truppenteilen im Alttal vcr einigt hat. Die dortigen Stellungen der Rumänen find sehr stark und die zu überwindenden (Gelände, schwierigkeiten find erheblich. Die deutsche Heeresleitung scheint olleö dieses auch zu wissen, deshalb haben die Bulgaren auch versucht, den Ru mänen von Sunmitza aus in die Flanke zu fallen. Inzwischen erwartet man, daß Feldmarschall v. Mackenseil in der Dobrudscha wieder die Offensive er greifen wird, und dieses trotz der gestern gemeldeten dortigen Angriffe der Russen und Rumänen, welche dabei wesentliche Fortschritte (?) gemacht haben. Rumänen von 3 Seite angegriffen London. 25. Nov. Streitkrästc der Jcntralmächte dringen von drei Richtungen aus auf Bukarest vor. Vom Westen aus hat Falkenhayn das Altttal erreicht, vom Norden dringen die Teutschen und Ocster reicher immer ticscr in das Land ein, und in der Gegend von Sum mtet haben Strcitkräfte Mackensens die Donau überschritten. Die ganze kleine Wallachei befindet sich heute in Handen der Deutschen und Ocstcr reich.Ungarn. SchivicrkgkS llelande. . Berlin, 25., Nov. lFunIenbericht') Die ungeheuren Schwierigkeiten. mit welchen die verbündeten deut schen und österreichischungarischen Truppen im Gebirge an der ru mänischsiebeubürgischen Grenze zu kämpfen hatten, als sie sich ihren Weg m me Ebene der Wallachei bahnten, werden von der halboffiziel len Ucbersecischen NachrichtenAgen tiir in einem veröffentlichten. Ueber, blick über jene Känrpfe wie folgt bechncbcn: In letzter Zeit herrschte bittere Kälte im Gebirge, wo die Kämpfe sich stellenweise in einer Höhe von 7500 Fuß abspielten, und die engen Paßstraßen waren mit Schnee und Eis bedeckt. An gewissen Stellen, die die Jnvasionsarince passieren mußte, war nur eine einzige der artige Straße vorhanden, und alle die schiveren Gesckütze konnten nur auf Wagen oder Automobilen bcför dert werden. Trotz dieser Schwierigkeiten und trotz des verzweifelten Widerstands der runiänischen. Truppen, denen von der Zivilbevölkerung durch Guerillakricgführung geholfen wur dc, stürmten die deutschen und öster reichisch.ungarischen Truppen Höhe auf Höhe und rückten unaufhaltsam weiter vor. In 8 Tagen haben die Truppen General v. Falken hapns. welche Erajova besetzten, nicht weniger als 55 Meilen zurück gelegt. Schwedische Blätter warnen Norwegen! Erklären, das; Schwede die Freund schuft mit Deutschland nicht aufs Spiel setze wird. Stockholm, über London, 25. Nov. In einem Artikel, welcher sich mit der wismen Norweacn und Deutschland herrschenden Spannung beschäftigt, warnt oaö Tagutao Norwegen vor einer abenteuerlichen Politik und fügt hiizu. daß Schwc. den nicht geneigt sei, Norwegen auf diesem Wege zu folgen und so seine eigenen Interessen, zu gefährden.. Die Zeitum schreibt, daß Schwe den unter keinen Umständen' die freundlichen Beziehungen zu einer Macht opfern kann, welche Schwedens einzige Stütze werden müßte, wenn eine gewisse Loge entstände, welche die nationale, Existenz Schwedens be drohen würde." ' Wetterbericht. ' Für Omaha und , Umgegend: Schön heute abend, und Sonntag: steigende Temperattir. Für Ncbradka und -Iowa: Attge. inein ' schön heute abend und Tonil tag' steigende Temperatur. Uaiser ttarl's Proklamation an yeer und Flotte! Ter Geist des toten Kaisers möge die Streitkröfte des Vaterlandes zu neuen Siegen führen Amsterdam. 21. Nov. Berliner Depeschen zufolge hat Kaiser .Narl nachstehende Proklaniation an die österreichisch-ungarische Armee und Flotte erlassen: Soldaten: Euer oberster Kriegs Herr, mein erlauchter Großonkel, der Kaiser und Siönig Franz Joseph, ist zu seinen Vätern versammelt wor den. Der verstorben: Herrscher war ein leuchtendes Beispiel echt soldoti. scher Treue. Scin ganzes Trachten ging dahin, dein Vaterlandc zu die. licn. So lang,' seine Kraft aus. reichte, weilte sein Gedanke bei sei nen geliebten und tapferen Solda ten. Bis jetzt habe ich mit Euch die schnüren aber ruhmreichen Tage des gigantenhaften Uampses ettragm. Iil dieser großen Zeitperiode stelle ich mich als oberster 5triegsherr an die Spitze meiner in Treue erprob ten Armee und Marine mit dem fc steil Glauben an unsere heiligen Rechte und den Sieg unserer Was. fen, den wir mit Gottes Hülfe und derjenigen unserer Berbündc'teil süc unsere gerechte Sache erringen wer. den. Möge der Geist des erhabenen Verstorbenen Euch zu weiteren Hel dentaten anspornen, damit wir den Siegeskranz auf seinem Sarkavheg niederlegen könne als ein Beweis der Treue und Dankbarkeit für seine Liebe und Sdrgsalt, welche, er der kaiserlichen und königlichen Armee und Morine widmete und die nie aufhörte, in seinem edlen Herzen den ersten Platz einzunehmen." Friedenssehnen auch, in Italien! Selbst Sonnina diskntiert Friedens anosichlcn: brandmarkt prahle rischk BritenSchwät;crcicn. 'Berlin. 25. Nov. Das Neue Wiener Lournal" ' führt eine znver lässige italienische Autorität' als Ge währsmann jür die Nachricht an. daß Sonnino die Friedensaussichten diskutire habe. D Minister habe sich freilich sehr vorsichtigt ausge. drückt, Sonnino aber habe kein Blatt vor' den' Mund genommen, ' die bra. marbasierenden Tiraden gewisser bri tischcr Diplomaten zu brandmarken. Der gewlrtärige. vollständig un gerechtfertigte Ton gewisser Redm soll den Anschein erwecken, als hätten die Alliierten den Sieg bereits in der Tasche," sagte Sonnino und fuhr fort: Kein Staatsmann einer der kriegführenden , Nationen ist ziir Zeit in der Lage, Forderungen zu stellen, die von dieser Regierung be dingungslos angenoiiunen würden, wenn Frieden geschlossen wird. Voreilige Schwätzercien sollten bes. ser vermieden werden, damit das Volk nicht irregeführt und zum Glauben verleitet wird, daß' die Ententemächte bereits den Sieg an ihre Fahnen gekettet habend Der Ausgang des gewaltigen Ringens, das jetzt in Rumänien be. gönnen bat, wird allein entscheiden, ob die FriedcnSpläne in diesem Win ter greifbare Formen annehmen. Der Mittelpunkt der kriegerischen Aktionen ist nun nach deni Balkan verschoben worden. Feuer an Bord eines Uüstendampsers! Boston, Mass.. 25. Nov. Der Küstcndainpfcr Powhattan", aus der Fahrt von Boston noch Ikcwport News begriffen, geriet auf der Höhe von Block Island in Brand. Auf den Hilferuf des Schiffes hat sich der Negicrungskutter nach der Szene bc. geben. Eine spätere Depesche niel dct, daß dos Feuer unter Kontrolle sei. An Bord des Dampfers be fanden sich mehrere Passagiere. Jack Londons Leiche eingeäschert. Seine Asche wird auf seiner Farm iu alle Mnde gestreut. Oakland. Eal.. 25. Nov. Die Leiche des Mittwoch plötzlich gestoc' Venen . 'schnftstellers aa onoon wurde gestern unter mißerst,zahlrei cher , Teilnahme eingeäschert. Die Asche wird, ökl Wunsche oes ,Verj storbmen mmäß, auf seiner , Glen Farm m olle Wmde gestreut werden. Londmis Gattin konnte weacn, Krankheit an der Leichenfeier nicht teilnehmen, dach war feine erfte von ibnl. arickiedene rau mit ihren bei den Töchtern ailwesenö, . venizelos erklärt Bulgarien den Urieg! Die Alliierte habe es fertig gc bracht, die g riech. Rebellen als Handlanger zu benutzen. Athen.' 25. Nov. Die griechische provisorische Regierung, an deren Spitze Pcnizeloö stehr, hat heute in aller Form an Bulgarien den Krieg erklärt. Bor nichrcren Wochen bildete Vc nizelos auf der Insel Kreta eine re volutionäre oder provisorijcle" Re gierung von Griechenland. Der frü here Ministerpräsident wurde gegen den König von Griechenland auf. sässig. weil Letzterer den Umtrieben Vcnizeloö gegen die Zentralmächtc opponierte. Bet den griechischen Wahlen wurde Venizelos in seinen Ansichten von einer Majorität des Volkes lintcrstützt: dieser Umstand aber vermochte den König nicht vn der Neutralität abzubringen. Die Bildung einer sogenannten Venize los' Partei und einer Venizelas' Regierung" war die schließliche Folge. j Villa Angriffe gestern wieder abgeschlagen! BlÄistkn griffe gestern wiederum die Stadt Ehihnahua der geblich an. Juarez, Mer., 25. Nov. Auch der gestrige Angnss Billas auf die Stadt Ehihuahua war erfolglos. Trotz tapfereil mehrfachen Vordrin. gens wurden die Rebellen zuriictje schlagen und lagerten abends auster halb der Stadt. Der Rückzug Villkt am Donnerstag abend erwies sich als eine Falle, denn kaum hatte Ge neral Ozuma mit seiner Reiterei die flichendeir Rebellen eme Strecke lang verfolgt, als Dieselben plötzlich den Spieß umdrehten und .nun ihrer--seits, von inzwischen hinzunezogenen Verstärkungen nterstiitzt, auf die sie verfolgenden i'segleruilgstruppcn ci nen Gegenangrisj untcriiahmen. Ozuma gelang cö jedoch, mit ver. hältmsmäßig gering? Verlusten, die Staat wieder zi,.. erreichen. Bei Tagesaiivruch traf hier eine Depesche von Genoral Trevino ei, daß du: Tätigkeit der Rebellen im Often und Nordostcn der Stadt Ehi. huahua darauf hindeutet, daß sie heute wieder augrelfm wurden. . Unter den gestern gefallenen To. ten befanden sich Francisco Trevino. ein Bruder des Generals, zwei Offi ziere femeö Stabes. Auf Seiten der Villisten fielen unter anderen Gene ral Acosta, welcher vom Oberst Ea dcra von der Regierungs Kavallcrie un Mfccht getötet wurde, sowie der Sekretär Villas. Andres Sada. 3 weibl. Spiouc Billas hingerichtet. Hauptquartier der amerik. Strafe cpoditian in Meriko. 25. Nov. In Elvalle sind drei Mexikanerin nen als angebliche Spioninnen Vi! las erschossen worden, Es wurde ih nen unter Anderem zur Last gelegt, daß sie einen Versuch gemacht haben sollen, Oberst Gonzales Diaz, den Kommandanten der Regierungstrup pen in Elvalle zu ermorden. Villa erneuert Angriff. El Paso. Te?.. 25. Nov. Heute früh um vier Uhr ließ Villa seine Scharen wieder zum Sturm auf vie Stadt vorrücken. Von drei Seiten zugleich erfolgte der Angriff, und die Infanterie der Villisten. stürmte ge gen den Santa Rosa Hügel vor, um die dort aufgestellten Vcrteidigungs gefchütze zum Schweigen zu bringen. Dct Kampf ist noch unentschiedm. Britannie war ein Transportschiff? London, 25. Nov. Ln eitler Hier eingctrofseiicn Berliner Tepe sche lehnt die deutsche Admiralität alle Verandvortlichkeit sür die Ver sen5uug des britischen Dampfers Bri. taunic mit der Erklärung ab, daß das Schiff nicht von einem dem schcii Tauchboot versenkt worden ist. In der , Depesche heißt es: Den bis jetzt vorliegenden Berichten zufolge befand sich die Britannie auf dem Wege von London nach Saloniki. Für eine Fahrt in dieser Richtung war die Zahl der an Bord befindli chen Personen' ungewöhnlich aufsal lend und berechtigt zu dem Verdacht, daß das Hospitalschiff für Trans. portJwecke, verwendet wurde, das Schrff in Uebereimrim nnmg mit den Regeln deS Völker' rechts klar und deutlich als Hospi talfchiff gekennzeichnet war. so ist es ausgeschlossen, daß ein deutsches Tauchboot mit der Zerstörung deS Schisses in' Verbindung gebracht erden kann Deutschland, England, Frankreich ermutigen dieInt. Friedensliga Teutscher Reichskanzler weist in Te pcsche auf seine Rede vom l). November hin. New ?'rk. 25. Nov. Bei dem gestern von der Liga zur Erzmin. giiiig des Friedens abgehalten. rn Bankett, wob Exprästdent Taft Prä sidiertc, wurden die Depeschen der leitenden Staatsmänner Frankreichs. Englands und Deutschlands verlesen, in welche sich diese mit den Aestre bringen der Liga einverstanden er klärten. Was Briand sagt. Ter französische Premier Briand sagte in seiner Depesche unter ande rcm: Dadurch, daß Sie ihre Be mühungcn auf den Gmndprinzipien des Respekts sür die Rechte und wünsche der verschiedenen Völker der Welt gründen, sind Sie sicher, auf gemeinsamem Grund mit den Län dern zu stehen, ivelche in dein ge genwärtigen Kampf ihr Blut und ihre Mittel ohne Berechnung der Kosten dafür hergeben, die Unabbän aigkeit der Nationen zu bewahren." (Gut gebrüllt, Briand. Siehe Grie. chcnland!) Greys Tkpcsche. Vom Viscount Grey war folgende Depesche cingetrossen. Ich glaube, öffentliche Aeußerungen niernerjeitS müssen es bereits klar gemacht ha ben, daß ich sehnlichst wünsche, die Formation einer Liga von Nationeil zu sehen, welche nach Beendigung des gegemuärtigen !iricges den zu. künftigen Frieden . der Welt sichert. Ich betrachte di's als den besten, wenn nicht den einzigen Schritt, Ver träge aufrecht zu erhalten, und die Welt in künftigen Jahren vor Äu griffskriegen zu bewahren. Wenn noch irgendwelche Zwlifel über nci. ne Gefühle iu der Tc.che' vorhanden waren, hosfe ich, wird dieses Tcle. gramm in Beantwortung Ihres ei genen diese Zweifel zerstreuen." Tcs Reichskanzlers Antwort. Ter deutsche : Reichskanzler von Bethmann-Hollweg smidte als seine Meinungsäußerung solgcnde ' Aus. züge aus seiner am !1; Novcnibcr vor dem Budgeiausschuß des Reichs, tags gehaltenen Rede. Wir hoben iuernals aus unseren Bedenken ein Hehl gemacht, ob inter. nationale . Organisationen wie Schiedsgerichte wirklich einen dau criiden Weltfrieden sichern können. Ich will die theoretische Seite dieser Probleme hier nicht erörtern. Im Lichte der praktischen Wirklichkeit ge. schen, müssen wir aber letzt wie im Frieden unsere Stellung zu dieser Frage klarstellen. Wenn nach dem Ende des Krie. ges die Welt sich wirklich der ver heerende Wirkung des Krieges be wiißtcr werden konnte, der Leben, und Eigentum vernichtet und zcr stört, dann wird in d.'r ganzen Welt eine Sehnsucht vernehmbar werden nach friedlicher Lösung und einem Meinungsaustausch, soweit nienschli clie Macht einen solchen herbeiführen kann, um eine Wiederkehr solch ge wattiger Llatastrophcn wie der ge genwärtigen in Zukunft zu verhin dem. Diese Sehnsucht wird so machtvoll werden, und wird so be rechtigt sein, daß sie zu einem Hand, greiflichen Resultat führen muß lind wird. Tcnlschlaiid ist bereit, in der ehr lichsten und aufrichtigsten Weise bei jedem Versuche mitzuhelfen, eine praktische Lösung in dieser Richtung herbcizusühren und will mitarbeiten, um, diese Plane zu verwirklichen. Dies wird , um so mehr der Fall sein, wenn der Krieg, wie wir er warteil und felsenfest glauben, zu ei. ner politischen Lage sichren wird, die den Entwicklungsmöglichkeiten aller Länder, der großen wie der kleinen, gerecht wird. Dann soll das Prinzip der Gerechtigkeit und der freien und unbehinderten Ent. wickclnng nicht nur in den Kvlonieii. sondern auch auf der See bestehen und aufrechterhalten werden. Die erste Vorbedingung für den Wiederaufbau der internationalen Beziehimgen durch Schiedsgerichte und friedliche Schlichtung aller Streitfragen ist, daß Trutzbündnisse umnöglich gemacht werden. Dcntsch land wird jederzeit bereit sein, einer Friedensliga beizutreten, die den Zweck bat. aller Gefährdung des Weltseöens erltVegenznarbeuen, Taft znfrkden. Herr Taft erklärte untet Bezilg. nähme Mlf die obigen Depeschen, daß dieselben zeigen, daj, was die Liga erstrebt, kein 'Traum ist. und daß Eurova nacki Beendigung des Krieges sür -die Hnnakme der Pläne icr Li'üa reiz jciu mrde, f . UZ "fVt .TttlMnlm'dcil Mcnko Amerikanische wie mexikanische Vertreter der gemischten Konferenz unterzeichnen diesbezügliches Protokoll. Beide IZegierungen miissen noch einwilligen. Atlantic Citu. N. X. 25. Nov. Die merikanisch-amerikanische, lrcnz. Kommission ist vorläufig insofern zu einem Abicklutt gekommen, als die Tclcgatcn beider Länder ein von bei. den Varteien aenckmiates Protokoll unterzeichnet babcn, das allerdings noch der Ratifikation der beiden Re gierungcn bedarf, um die Kraft eines regelrechten Vertrags zu erlan gen. Den Hauptpunkt des Inhalts bil dct die Zurückziehung des amcrika. nischen Expeditionskorps aus Me riko innerhalb 40 Tage, sowie die Forderung, daß amerikanische Bun. dcstnippen irgend eine Zeit zur Verfolgung von Banditen über die Grenze nach Meriko hinein aufge boten werden dürfen. Das Proto koll, dessen Unterzeichnung seitens der Vertreter der beiden Länder gestern nachmittag um 3:49 erfolgte, enthält folgende Stellen: Erstens: Die jetzt im Staa te Ehihuahua befindlichen aincrika ni schcii Truppen sollen innerhalb -10 Tage nach Guthcißung des Proto kolls seitens der beiden Regierungen zurückgezogen werden, vorausgesetzt, daß die Lage in jenem Teil Mexikos nicht eine derartige geworden ist. daß sie die vmerikanischc Grenze gcfähr dct. In diesem Falle soll die Frist verlängert werden. Zweitens: Die amerikanische Armee soll die Grenzwache auf der amerikanischen Seite, und die mexi katiijche, Armee dieselbe auf der ne rikani schen Seite übernehmen. Dies soll jedoch nicht das Zusaimnenarbci ten beider Streitträfte. den Frieden an der Grenze zu betvahren, aus jchlicßen. '' ; ' : -. Drittens: Es soll den Kam mandcuren der Grenzarmeen beider Länder überlassen bleiben, derartige Abkommen für ein Zusammenarbei teil zur Unterddückung von Banditen abzuschließen, warnt immer es nötig ist." Das Recht der amerikanischen Re gierung. Tnrppcil zur Verfolgung von Banditen über die Grenze zu schicken, war in dem Protokoll nicht angeführt, jedoch der besondere Ge gcnstand eines besonderen Memorcm dums. Die mceikanischcn Mitglieder der Kommisiion weigerten sich hart, näckig, ein Protokoll zu untcrzeich. nen, das eine Ausgabe eines Teils der Rechte der mexikanischen Souve. ränität fordere, wie sie behaupteten. Infolgedessen nahmen die amerikani schen Kommissäre davon Avstand die sen Passus dem Protokoll cinzufü. gen, und erklärten sich bereit, diese Bedingung in einem besonderen Me morandum anzusetzen. Wird den Regierungen unterbreitet . werden. Alberto I. Pani. eins der meri kanischen Mitglieder, wird Montag von New Aork nach Meriko reisen, um eine offizielle Wschrift des Pro. tokolls General Earranza zur Sank, tionicrung vorzulegen, während Fraiiklin K. Lmie, Staatssekretär des Innern, welcher an der Spitze der amerikanischen Gruppe stand, die andere Kopie der amerikanischen Re- gicrnng unterbreiten wird. Falls, das Protokoll von den beiden Re! gicrungen ratifiziert werden sollte. wird die Konferenz am 8. Dezenibcri wieder eröffnet werden, um noch an dcre Fragen zu erledigen, besonders diejenige, welche den Schutz des Ei. gentunis und Lebens von in Meriko lebenden Amerikanern und anderer Ausländer betrifft. Sollte eine oder die andere der beiden Regierungen den obigen Protokoll feine Guthci ßnng verweigern, so wird die Kon fcrcnz als beendet betrachtet werden. Als sicher kann angenonrnlen wer den. daß Präsident Wilson das Pro. tokoll gutheißen wird, da die meisten Plinkte desselben mit feinern Wissen und seiner Lustimmung cmfgestM mordea sinö. Anders lxrgegen.der HZlt es sich nrit CoM7iZa,-wÄcher sonders daran Anstoß nehmen dürfte, daß es amerikanischen Truppen ge stattet werden soll, zur Verfolgung von Banditen die mexikanische Gren. zc zu überschreiten und nach Meriko einzurücken. Trotzdam kernt mau, ic General Earranja ' Wiekch bald bcrlllsscn! doch seine Zustimmung geben und das Protokoll ratifizieren wird. Lane lobt Earranza. Kurz nachdem das Protokoll vott den Vertretern der beiden Regicrun gen unterzeichnet war, veröffentlichte Sekretär Lane eine Erklärung, in welcher cr sagt, daß nach seiner Mei. nung General Earranza eine starke Persönlichkeit sei, und daß man ihm volle Gelegenheit geben sollte, da Mexiko mit oder ohne Hilfe der Ver. Staaten das Rechte tun werde. Briten hindern Uussen am Friedensschluß! Russischer Offizier erklärt, das, nur die Engländer Nußlaud vom Frieden abhalten. Berlin, 25. Nov. (Funkendcpc sche.) Der Korrespondent des Berliner Tagolatt" berichtet von der VukowinaGreiize, daß ein mit seiner ganzen Äonlpagnie in der Nä he von Kirlibaba gefangen genonline. ner russischer Offizier folgende Er klärung abgegeben hat: ' - Seit langer Zeit haben die Rus. sen eingesehen, daß, die Kraft der Mittelmächte nicht zu brechen ist. Es tut mir leid, sagen zu müssen, daß der britische Einfluß auch hier sturk ist und es ihm gelungen ist, alle Be umhungc.il, dem Krieg ein Ende zu machen, zu unterdrücken. Die Bri. ten ließen ganz Serbien uiid Frank reich von Geheimagenten und Agita toren, sowie Agenten beobachten. Wir hassen die Besten. Jeder steht die Macht derselben, aber keiner wagt, offen seine Ansteht auszusprechen." . Diese freimütige Erklärung eines Frontoffiziers steht in einzigartigem Gegensatz zu den Erklärungen des russischen Kriegsministers, der kürz, lich meinte: Der Feind geht nieder geschlagen der sicheren Niederlage entgegen." papierteuerung wird untersucht! Washington, 25. Nov. Bei ei ner Konferenz zwischen den Mitglie dern der BundeSindustrickominissioil und den Beamten der Amcr'can Ncwspapcr Publistiers Association wurde beschlossen, schon in den nach stcn Tagen die Untersuchung über die Ursachen der Teuerung des Zei tu'ngspapiers zu beginnen. Weder die Mitglieder der Rcgienmgskor.1 Mission noch Angehörige der Zei tungsbesitzcrvcreinigung wollten er klären, nach welchen Richtlinien diese Untersuchung geführt werden soll, aber es heißt, daß der Versuch gc. macht werden Ivird, festzustellen, ob irgend eine Kombination geschaffen worden ist, um die Preise zu Ion trollieren. Papicrstlbrikanten ver sichern, der Grund zur Teuerung lie ge lediglich in der ungeheuer starken Nachfrage nach Zeitungspapier. UBoot beschlagnahmt Post. Marseille,. 25. Nov. Der hier heute eingelaufene griechische Dam pfer Erissos" meldet, daß er auf der Fahrt von einem Tauchboot an gehalten wurde, welches die 118 Postsäcke beschlagnahmte und die Mannschaft zwang, die Ladung über Bord zu werfen. Ulassifizierte Anzeigen in der Täglichen Gmatza Tribüne bringe gute Resultate. Hänse? z dermietnr r Farnxö zu verkaufen Wohnmigcs zn dernnete? .Hänser zn verkaufen Zimmer zu dennicte. Ruft auf Tyler 540 Anigek'Wkilung.