Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 30, 1914)
Wenn Ihr Truhel mit die Augen habe, gehst zu Max J. Egge Augen-Spezialifl. Zimmer 4243 bei-de Gebäude. Grund Island — REMWMREMWN cHIROPRAcTORS BunapMnumlichkciikm Zimmer l, -"-, OF Vimtunnp Ne lnnmc IIITF indi. JEAN-ein Llnssnnc Nmnd Esststinm Nein-. DELuRY Praktifchck Hut-nachei Itsphhir nnd »ein-I Him- jnr Vor Im kino Tunnsn nsisrncn arm umt, neu mmmit nun nun lass-Im Zuman nnd Etrnhlnttc«1: HHJIL nrn um«-mit unr) nm licsezzt 220 Iumcd Its s» Staat Ist-na. Im PNEUWMA Ic«f! m(« wirst u srxahfsnl ungl- mal Visry wiscik Hist-l Horn« pfui-« Inn-til ismplIy month-s r -1»-;skl(-rl(I--o Un minnt-II N» .«-i)·-tur ruultl unt txt-Iz mi«. Inn l was tun-Nisule mit-Hi by on. Zum-s New Isscovocy Urs. J. 1·!.(’0.c, .Iulj(-t, Ill. soc AND sI-00 As ALL VAUCSIsTs. » JA. c. MAYER f Deutscher Advotat Dvlmctfchkr Vollmachten, Trstamrntes Ist-act ist-act Mehr-Ists-f c S D O E s sc 00 Leichenbesatter, 815317 Weil sinkt-Stumm Zelepdmn sog odec Koch-, Itsh wol Prkvahilmbulanp J. A. Mystik-um« hegt-Tinkin Ikommt zu une. wir möchten gern Gurt II « s Wmche-21rbett chmL Wir sind dafür vorbereitet a. genannte-h daß Ihr zufucdcn pem werdet. Telephomtt nach unserem Wagen. Telephon No. ts. WW IZWM sTEM WNW p. a. akanou prop. Stand Island Nebiagku » W. Isl«. Thomoson Uvuokial mm Jlolnk Pratmikt in allen Gerichten Grundeigmthumggef chäfte und Leucht onkn eine Spezialität III-K AGREE-« I I. Dust-sey Ablieferung-um« cela lÆ « —---. Findenbliitm Eine eins-he Gescksichte me Mit-e Lange-nahen Sie wars noch einen letzten, peit senden Blick in den Spiegel. Ja, es war alles in Ordnung. Der weiße Anzug in seiner ausgesuchten Schlichtheit, der kleine hut mit dem nach der neuesten Modelaune gesteck ten Reiherstutz — das war alles, wie es sein mußte. Eine Blume. nn die sie eben noch gedacht hatte, würde den Eindruck nur gestört hoben. Und doch griss sie jetzt nach dem Lindenblütenzweig, der auf der Platte vor dem Spiegel in einem Glase dustete. Ach —- dieser Lindendust —- er weckt Erinnerunger die schlafen soll ten. Er betäubt, wo man wach und sinkt sein sollte. Und was das Aller schlimmste ist — er verdirbt den aus gesuchtesten Geschmack -— sie steckte sich nun doch den Lindenblütenzweig in den Gürtel. Von der Straße her mahnte etn Hornrus Der Kraftwagen stand be reit, und ihr Mann wartete nicht gern. Er saß schon auf dem Führersih, denn er liebte es, selbst zu lenken. Das Einzige, was ihm, dem verwöhnten Sohn des reichen Hauses, nicht mithe los zugefallen war. Er hatte dafür arbeiten, sich anstrengen müssen. mußte es immer wieder. Alles Uebrige im Leben hatte er leicht gewonnen. Auch die schöne Hilde. Man hatte zwar damals gesagt, sie sei heimlich verlobt mit einem Assessor, der nichts sein eigen nannte. als unge wisse Aussichten. Doch das hatte dem reichen Verderber keinen Eindruck ge macht. Er wußte. wenn er« fragen würde, würde sie ja sagen. Und sie sagte ja. — - Jetzt trat sie aus dem Hause. Sein Blick überflog prüfend ihre Gestalt und blieb mit leichtem Lächeln an den Lindenbliiten hängen. »Sinniger Blumenschmuct«, sagte er spöttisch. Hilde tonnte es nicht hin · dera, daß ihr das Blut in die Wangen « trat· Rasch zog sie den Staubmantel I zusammen und nahm neben dem Gat L ten Platz Der Wagen glitt davon. Aber wenn die Lindenbliiten nun auch unter der silberglänzenden Seide des Mantels verborgen waren, ihr sDuft umschmeichelte die Frau doch. » Lindenduft —- wie ihr der zarte, süße Duft wieder das Bild vor die Seele malte, das Bild jenes Sommertages im Tiergartm als sie dem andern den Abschied gab. Das heiinliche,unschuls dige Gliict der ersten Liebe sollte auf hören. Man mußte verständig sein« Man hatte keine anderen Aussichten, als viele Jcrhre auseinander zu warten und nachher in targer Lebensführung die Sorgen des Tages zu teilen. War das ein Glücks War’s nicht verständiger, sich zu trennen? Er widersprach ihr nicht, er wandte sich um und ging. Niemals hatte sie ihn seit jener Stunde wiedergesehen. Er hatte sich bald daraus ins Ausland begeben. man sagte, er sei irgendwo in Süd asrita an einem großen Unternehmen beteiligt, es ginge ihm sehr gut, er sei verheiratet. Ja —- wer das hätte voraussehen tönnen. — Der Wagen hielt. Wirklich war man schon am Ziel. Da lag der Garten am Ufer des Wasser-. unter den Bäumen waren Tische ausgestellt: etwas abgesondert, an der schönsten Stelle hatte sich eine größere Gesellschaft zusammengefun den· Man ries und winkte, schalt iiber das späte Kommen Dann begrüßte man sich und nahm Platz. Diener kamen mit den Schüsseln, der Wein perlte in den Gläsern. Durch die leicht vnrn Winde beweinen Zweige zitterten Sonnenlichter, die Wellen schlugen sanst an’s llser. Man erhob sich. Es wurde be schlossen, einen Weg durch den Wald zu machen. Aus dem Waldweg zwi schen den hohen Kiesern lam ein Mann der Gesellschaft entgegen »Wie ähnlich er ihm sieht," dachte Hilde, deren Blick träumend ins Weite ging. Da hatten ihn die Anderen auch er kannt. Man umringte ihn, lauschte händedriicie und sreute sich, ihn nach langer Zeit wieder zu sehen. Oh rnan hatte ihn nicht vergessen, durch- ; aus nicht, man scherzte und lachte. . Er schloß sich der Gesellschast an, er ging neben Annernarie und mußtel ihre Fragen beantworten. i Ja, er war nur aus kurzen Besuch hi,er er und seine Frau. Der Junge natürlich auch, der war eigentlich so ar die hauptsachr. denn man suchte r ihn eine Erzieherin, die rnit ins Ausland gehen wollte. Und seine Frau —- er hiitte sie eben nach Potsdarn begleitet, zu einer Prin essin, einer Neisebekanntschast. Er elbst hätte sich entschuldigt, was sollte er dabei, wenn die beiden Damen plan Wi cr hatte die Zeit MU, um einmal wieder durch den Grunei wnld zu wandern« durch den- alten, lieben Grunewald, der immer noch das Schönste an dem ganzen großen Ber lin sei. hilde ging so nahe hinter den Bei den, daß sie jedes Wort hören tonnte. Sie mischte sich nicht in das Gespräch, sie lauschte nur. Er hatte vorher bei der ersten Be griißung siir sie einen genau so förm lichen Ton gehabt, wie siir die anderen Damen. Kein Blick, kein Wort, das an das Vergangene angeknüpft hätte. Ach, wer hätte das ahnen können, das mit der großartigen Stellung und . dem fürstlichen Eintornmenl Und I wag stir ein schöner, stolzer Mann er geworden war. Der Waldweg, aui dem die Gesell schaft bisher gemächiieh gewandert war, verengte sich zu einem schmalen; Pfade, der zwischen zwei in hohen, grünen Halmen stehenden Kornseldern » hin zu der nahen Landstraße führte. Unwillliirlirh änderten sich die Grup- . pen, und so tam es ganz von selbst, daß ilde, die etwas zurückgeblieben war, eben dem Manne, der ihre Ge danken so sehr beschäftigte, den Feld weg betrat. » Jhr Herz klopfte laut, sie wußte im Augenblick gar nichts mehr von all dem, was sie hatte sagen wollen. Aber das würde sich schon wieder finden· Er war ruhig. Genau so gelassen und höflichst-und wie er vorher mit den anderen Das7 men geredet hatte, sprach er auch mit « ihr, erzählte von seinen Reisen, er wähnte die großen Veränderungen, die Ier in der alten Heimat gesunden. Hilde hielt die Augen zu Boden ge isenth damit er nicht ihre Aufregung» iihre Erwartung bemerlen sollte. k Und dann sagte die ruhige, gelassene « HStimme neben ihr, daß es jetzt Zeits ;sei, sich zu empfehlen. Dort auf der ; Landstraße warte der Wagen. Es sei Iwirtlich ein sehr angenehmer Zufall gewesen« dies Wiedersehen hier im Walde. i Hilde begriff noch nicht, das; er " iwirllich gehen wollte. Unwilltiirlich ; hob sie die Hand. ! ,,Leben Sie wohl, gnädige Frau,« Hagte er und beugte sich leicht über ihre I Hund« Als er, sich ausrichtend, ihr Gesichtv imit dem Blicke streift-, sah ek zwei jgrosze Tränen an ihren Wimpern hän- . kgen. E Sie wandte sich rasch zur Seite und E ssah starr aus den blühenden Linden baum, der am Wegrand stand. . — Das volle Sonnenlicht lag aus den dnstenden Blüten, und Bienen und Hummeln summten taumeind von ZZweig zu Zweig. z hilde suhr schnell und verstohlen mit dem Tuch über die Augen. , Dann wandte sie sich um. Sie wollte etwas sagen, etwas Stolzes, Knltes, Kräntendes. » Aber der Platz an ihrer Seite war ; » leer Der Mann, der eben noch neben ihr gewesen war, schüttelte da ganz vorn schon ihrer Schwögerin die Hand. Und dann ging er, ohne sich umzu- » sehen, iiber die Straße, stieg in den jWagen und suhr davon. - Das rnssische Heer. » Jn einem Artikel, der im »Militiir »Wochenblatt« kurz vor Ausbruch des Krieges verössentlicht wurde, hieß es« unter Andereinx ,,(kbenso wie die öster sterreichischungarische Armee in Eu ropa vielfach unterschiitzt wird, so wird die Kampftraft der russischen Armee meistens überschätzt. Daß die russischei Armee der Zahl nach von außeror dentlicher Stätte ist, kann niemand be streiten, die Zahl entscheidet aber, wie uns die Kriege Friedrichs des Großen lehren, im Kriege glücklicherweise nicht; als wichtigere Futtoren treten hier noch hinzu die Moral des Heeres, hö- « here Führung, Bewassnung, Ausrüs stung, Laae und Ausdehnung des· Staatsaebietes, dessen Eisenbahnnesz. Gesinnung der Bevölkerung und der gleichen mehr. « ifs scheint nicht unangebracht, jetzt daran zu erinnern, daß in neuester Zeit Ritßland allein noch niemals iiber eine ebenbiirtiae Armee den Sieg er rungen hat; 1877 wäre ihm ohne Hilfe « des Fürsten Carol von NumänienI nicht einmal die Niederwerfung der« Türkei gelungen; der modernen japa nischen Armee gegenüber im mond fchurischen Arieae erlitt Russland eine - empfindliche Niederlage. Hier sei ein- T geschaltet, das; die litrzlich in der Presse oft aufgetauchte Nachricht derv stattgehabten Aufstellung von fünf neuen rnsfifchen Ulrnreetorps unrichtig’ ist; diese Arn-relative existieren nicht Auf die allgemeine Beurteilung der Armeen weiterer sitrofkmächte einzuge- s ben, möchten wir zur Zeit unterlassen, das aber tann ohne Ueberhebung aus gesprochen werden« daß die deutsche Wehrmacht seit dem großen Kriege 1870—71 unablässig, ntit größter Jn tensität und andauerndem Fleiß anl sich gearbeitet hat. Alle miiitiirischen Vorbereitungen zum Kriege, welcherI Art sie auch seien, sind mit belannterj deutscher Gründlichieit nnd Ordnung getroffen; man wird daher ohne Ueber hebung sagen dürfen, daf; Deutschland dem Eintritt ernster Ereignisse mit voller Ruhe irn Vertrauen aus Gott und seine eigene Stätte entgegensehen kann« Neue Chalmers Preise «THight FOR Dummhean ( Modell ALB 81650 (,Vollftåndig ausgerüstet) Seht Euch diese Curs in unseren VerkuufS-Rä1nnen an Stitt Motor Car Co. HASTINGS :: :: NEBRASKA l l ««FJZIMOS" BJER Tit bestes! Lctwnsktrapfcth Sind Wasser-, Man und shopr ca dir Natur itnsrslfchnffi. Und goldner klkclwnfnft W: Wo man Bier trinkt, da kannst TU ruhig lachen, Böse Menschen trinken schärfere Sachen. ’ H älsypsquyi HYZ GPZIJVD JSLJZIJVD BPE WJNG GO. Prompte Ähliekertmgenl Te,e»«0» 188 q» zoliekerungen nach allen Titeilen der stach