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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 23, 1914)
Nebraska HERR-BRAU» aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa MMI DMM g, den - OOOOOOOOOOOO ttttttttt Vom Kriegsschauplalz Fkuua ungk kn« send Faun »t- wuchs-nd Hgsschtaiauchisivtdi Om- zusteka Deutsche kämpfen heftig zwischen Oftcnde und Dünkirchcn. Entscheidung der Schlacht iii M Frsiikreich erwartet Aus Berlin wurde unt Sonntag dieser Woche gemeldet: Alle Anzeichen besten daraus hin. dass in dein Jungen Iimnese in Nordfrantreich eine Ani derung bevorsteht Seit Wochen ske ben dort die seindlichen Arineen in derartig stark befestigten Jt.-«:nn gen. daß init jedem Vor-stos, ei otnie Verluite verbunden sind. Inisotzie dir gegenseitigen Flantenbeweqnngen ii2 die Schlachtiinie nieiter und nie-— tec- auvaedehnt worden, obne dass w den Alliirten oder den Deutschen ne Zungen ist, irgendwo einen iclnnactiesi Lin-ist zu entdecken Die deutsche Armee, die Anttuernen beiaaert hat, ist setzt srei nnd die Deutschen sind auch an anderen Ziel len verstärkt worden, so dass ein An qtifs aus irgend einen Punkt der and qedebnten Schlochtfront bevorsteht Wo dieser Punkt liegt, wird streng ge heim gehalten Aus Nachrichten von der Ftent geht hervor, daß die befestigten Stel lungen im Centrum veritable Festun sen sind. Die Jnsanterie ist in der ttktis gut IMOEM Laufgröben tin-; hear-bracht dass nur Schaden ange richtet wird, wenn ein schweres Ge schüy dirett über dein Graben expla dirt. Die Soldaten haben Matrabem Tische und andere Bequentiichteitens in ihren unterirdischen Riiiinieii.« Schwere Geschiine beschützen diese Li nim. Darunter befinden sich auch 25: Oeschiitia die in der Festung Ginetz erbeutet wurden. s Falsche Alarine find häufig. Ter Fall Antwerpens verurfachte eine-H Audbkuch der Begeifternng der deut-! schen Trupeem so daß die Franzoseni glaubten, ein allgemeiner Angriffs ftehe bevor, und wie wild zn schießeni begannen. Jn der Nähe von Renne machten die Alliirten fogar einen Mei genangriff gegen den erwarteten deutschen Angriff. Die französiiche Meldung, am il. thelier iei ein deutscher Nachtangriss bei St. Die zu rückgefchlagen morden, wurde einzig und allein dadurch verursacht, daf; die Deutschen Hnrrah fchrieen, worauf· die Franzosen mit einem halt-stündi gem Geschütz- und Gewehrsener auf-. der ganzen 17 Meilen langen Frone antworteten. Die Franzosen halten die Zeftungss linie an der öftlichen Grenze immer noch, obwohl eine Anzahl von Sperr forte gefallen find. Die franzöfilche Armee befindet lich in dreiftoktigen Schüyengräbein Diese unterirdischen säume find bonidenlest nnd nnr die schwersten lilefchoffe können fie vefchäi digen. tlanonen in beweglichen nnd verschwindenden Paiizerihiirnieii tsc antwnrten das Feuer der Deutschen tmd in Höufern außerhalb der fras- it sischm Laie sind Itellertelenlnnse ge funden worden, vermittelst derer die Stellungen der deutschen Bauern-n verrathen wurden. Hunde befsrxuks ten Bei-sc und Brieftimben m edcn heimst, he die Hunde erf.loffen nnd die Brieftaulsen verweist wurden. Dit- Cchweizcr grimme-s Hulden schwere Kämpfe und häufige Attila kimekcckne in der Miso von Messen Schreckliche Greuelthsteu der its-samt Rudolf Koschivttx ein deutscher Kriegsberichtetstattek meldist komm des über die Greuclthatmt dcx fiosai sen in Oswkeußmu Rest Jahren ist man bemüht das Wurf ,,Vandaliömus« aus tuss m .- Sprache zu entfernen, weil durch den Cum dieses Wortes das Andenko ci- i ite- (d'en Volkes zu Unrecht herabge W wird. Einen- treffenden Ersatz für das Wort hat es bisher nicht ge-« — i gegelusin Jetzt giebt es einen. Von diesem Jahre ad ist Tausenden, vie ilen Tausenden von Deutschen der lName siosak als Zeichen sinnloser Verwüstung und Grausamkeit in die Seele gebrannt, so nnuerlöschlich, daß er auch bei den Enkeln noch lebendig und deutlich sein wird. Bevor ich den Zustand der Wohn nnd lsleichäitshäuser mit meinen Au gen gesehen, hätte ich eine solche chao tische Veskniiitnng nicht siir möglich gehalten Es ist siir einen Kultur uienicheii so schwer noritelldar, dass man ihn immer und immer wieder sehen musi, in Stadt und Land. in Hütte nnd Schloß- ini Biirgermolms haus und Kausladein um endlich ei nen Begriff davon zu erhalten« was das ist: Verwüstung durch die Josa ten. Denn es ist keine Frage mehr, dasz es zuallererst die Strauchdiebe und Raubmörder sind. die Ruszlaud aus der europiiischen Kultus-neunun schast ausschliessen Die aktiven rus ssschen Lisiziere bekunden überein stimmend, daß sie die Verwüstung iiberall schon vorgefunden hätten, dass es überall die Reiter und besonders die Kosaken seien, die sie veriibten. « Ein gesungene-r baltlsches Ossiziet sagte. er wundert- sich iider unsere Hu manitöt gegen die Gesangeuekn nach dem er die sinnlose Verwüstung an allen Ecken nnd Enden gesehen hatte. Uebel-all hausten die Banditeu so; das halbe strenszeu iit tierwiistet, sinn- und. zwealog vernuistet Wie viele geschöndete Frauen, verstüm nielte Rinden nne viel »Mitaenins niene« dort, wo sie geblieben waren, oder nicht niehr fortkommen konnten. Aus Stallutvönen sind Viele niitaes schleppt, aug Tartehnieu 70: ang- dem Kreise Labiau viele. Man schaudert, wenn man an ihr Schicksal denkt. Das Beste, was nmn ihnen ioiinschen fann, ist der Tod. Das sind die Fio sakeui Lssizieller deutscher Bericht. Aus Berlin ioird ooin Dienstag dieser Woche herichtetz Mroszdritans niens Hiilsegesnch an Portugal, die chaotischen Zustände in Siidasrita und die Aufstiinde in Indien sind ge eignet, das Vertrauen der Deutschen zu stärken. Nach Dem-schen aus twnsiantinapel hat England drei Vatckillone von Malta nach Indien geschickt Zur Unterdrückung der Neisolntion im Kaukasus sind russische Trnppen ali gegangen. Die Rassen haben Schwierigkeiten genügend Ossiziere auszutreiben An diesen und Unteroisizieren herrscht bereits Mangel in Warschan Jn Polen stehen mindestens 800,()0i) Mann Rassen. Jn mein, Moskau und anderswo macht sich Mangel an Sanitätpvorräthen beniertbak. Die österreichische Ossensive in Ga lizien macht Fortschritte Berlin er wartet einen neuen großen Sieg des General-i von Hindenburg Die Deutschen tm Döntirchem Ane- Berlin eingetroffene Nachrich ten besagen, daß die Deutschen in nn mitteltmrek Nähe von Diinkikchen fie ben. Schwere Kämpfe finden bei Dittiniinde nnd Ronters statt. Die Bevölkerung von Diintirchen und Bonloqne hat die Flucht ergriffen . I . Auf dein westlichen Kriegsschaa plotie danert.der Kampf ungeachtet des heftigen Regens an. Verschiedene Anzeichen lassen auf Schneeiall schlie ßen, doch die deutschen Truppen find wohl gerüstet für Witterunasnnbill aller Aet. Der Kampf tobt nicht mehr to heiß, wie vor einiger Zeit· Der Fall von Verdun steht bevor. Aus Berlin wird vom Diens isg dieser Woche berichtet: Einige der An fzenfortv von Verdun find von den» Deutschen erobert worden und eII werden Vorbereitungen für einen Nin griff auf die Hauptfortifikationen d r! Franzosen getroffen s Nach mehreren Wochen verzweifel ten Widerstande-d haben unsere Trup pen enige der Fette in der llinge innig von Verdun eroliert. Dadurch wird« der Weg fiir einen Angriff auf die Hauptfortifiiationen geeluiei nnd Vorbereitungen siir diesen Angriff sind find jetzt ini Manar. Tini Lfien haben die österreichischen und deut schen Streitkräfte anhaltenden Erfolg gegen die Russen. Dein Feind ist es nicht gelungen, unsere Trunnen non der Weichfel zu vertreiben, nnd siidi lich non Przeninol flanliren die Le sterreicher den russischeu linken Flii gel Die Lage im Westen ist wenig ver ändert. Die lleberbleibsel der detai schen Armee kämper in der Nähe der Qliiste gegen unsere Anttverpener Ar niee Die französischen nnd britifchen Truppem die infolge ihrer Bemiihun gen, unseren Bornmrsch zuni Skissi stand zn bringen, offenbar ermattet sind, haben die Viirde des Kampfes auf die Belgier til-gewälzt die sich sehr tapfer schlagen. Der Feind scheint any dein nerdu cheu dirieavschnuplatz seine Verstär kuugesnuellen erschöpft und seine Li« nie durch dereu fortwährende Ausdeh nung geschmächt zu untreu-, nin unsere Truppen von der tiiiste sernzunalten Deutsche Lssiziere geben sreiiniitlsig zu, dnsi der lanae Widerstand Ver dune die deutsche Lssensiuemnpagne gehemmt hat« Der ant Verduan inird eine starke Armee, die seit We chen in der Nähe der Festung stel)t, ireimarisen Obwohl die allgemeine Ansnierls smnteit auf das westliche Ende der Zchlnchtliuie in Frankreich gerichtet ist, weil sie der französischen Haupt stadt nnd der Nordliiste nälser ist, ist bei Verdun heftiaer nnd erbitterter netämust worden« als an iraend einer anderen Stelle der Front Die Jst-an zosen haben init aller Macht i)c1«usclst,s die Deutschen zuriielzudrängein nnds Letztere haben jeden Fuss breit Boden, s den sie gewonnen babeu. mit schweren Verlusten erkausen müssen. Allniöls lich zeigt sich jedoch die Wirkung des sortwährenden Vonibardenieuts der sranzösischen Linien. Ein europöischer Zeitungskerre spondent erklärt, dasz die deutschen und österreichischen Belagerung-spie schiive niit einer uerbliissenden tlle nauigteit arbeiten. Es herrscht brillante Zuversicht un ter den Truppeir Die sremzösischen Stadtlieniohner und Bauern scheinen sich in ihr Loos gesunden zu haben und verkehren ganz sreisndlchastlich mit den deutschen Soldaten Die deut schen Militärbelsördeu sind selir til-e kal. In London ist die Verofiemlicmmc der Wahrheit nicht gestattet Tie deutsche Krieqstiichtiakeit zeiat ficli iibemll. Die annze immenfe .i1";··.i,s— mnschine arbeiiei alatt und ohne lie fcmdeken Lärm oder KonfnsimL Das Pferd ist ausgeschaltet worden und das AutomobilsTmnSportwefeis ist mi seine Stelle getreten M,000 Rassen bei Przemysl getödtet oder verwundet Aus Wien wird amtlich gemeldet baß in den Kämper bei Przenstwc 10,000 Rassen getödtet oder verwun det wurden. Russland der Hauptseind der Deut scheu. Jn einem Leitartitel macht . li Berliner Taaeblatt gegen die vor hekrschende Ansicht From, dasz die Vernichtnng von England der L anni ztoeck sei, den die Deutschen in diesem lWiege verfolgen. Tag Blatt schreibt: Weil Russland und bedrohte und weil seine dauernden Drohungen unerträg lich sind, haben die Deutschen den Krieg begonnen Bis mit ihn been det haben, diirsen niir nicht eilten Illu aenlilict vergessen, warum wir ilni Ve annnen. Jeder Maditverlnsl seitens Englands bedeutet iiir Russland einen weiteren Gewinn an Umst, Einfluß und Venieauunsireilieit Wir alle hoffen, daß Englands Position als Dittator der Welt erschüttert werden kann nnd wird, nlier es ist zehniarli unsere Pflicht. daaeaen anzutänniseu dnsz Russland der Weltrittntor wird. . I . Die Angrisfe dec· Feindes westlich und notdioeitlich eint Lille sind von unseren Tisiunien init schweren Ver Instcu fiiis die Zinnen-n zuriiitneshm gen nwrden Britischeø Schlaaitseliiss »Trinniph« bei Tsinatau ausser Gefecht gesetzt. Dng Feuer dei- Onuliitzen in der deutschen Festung Tsiuqtau hat das liritische Zehlaanutuii ,,Triunnili« schwer beschädigt und e: gezwungen sitli aus der Reihe der liritisrli japani schen sitiegsschiiftu uielclie die Forto lionibnrdiren,znrnitzuzielieii. Tiefe sdllteldunq nun-de tun Montag von der deutschen Botschaft in Washington be kannt gegeben Japanischck Mkcstzkt litqu qui Minc.l In Tiitio wurde aintlieh bekannt gemacht, dass d·er japanische strenger ".".Takachihn« iniir Eiimitaa Als-end in der Bucht von fsiiantiihau auf eine Mine lief nnd iiiiteraiiiq. Die Vefa itning bestand aiiszs ist-H Lifizieren nnd Maiinsehaiteii, non denen in der Dun lelheit nur 12 gerettet werden konn ten. Ists Menschen saiiden den Tod in den Wellen. Zwle erhalten Eiserneø Kreuz. Eine Berliner Depeiche beinah dasz liis jetzt Brunn- deutsehe Soldaten ine aen Auszeichnung vor dein Feinde das Eiserne xirenz erhalten lnilieii. I . I Portnaal »i,naert ininier noth, in den Aaniiii einzugreifen, und deshalb hat die enaliiilie Regierung eine Ver iclnniirnna anaezettelL nin den Er— stönia Maniiel wieder auf den Thron zu letzen. Seesishlaiht im Schwarzen Meer. Das Berliner Taaehlatt verösieiit licht ein Telearainni neu Vutarefd welches besann dafz aller Wahrschein lichkeit nach eine Sei-idiliicht zwischen der tiirkiiclieii und russisclien Flotte im Schwarzen Meere stattaefnnden hat. Ein nnaetvöhtilicliesd Neichiitzi iener, das eine aeraunie Zeit anhielt, wurde veriiiniiiiien. Deutsche zerstörten Boote selber-. Die dentiilie Admiralität ineldet, dass die Visielilishaber der deutschen Torpedojiiner ,,S-—115«, «S — il7«, »S- - Ils« und »S—s- i ist« M ber, als sie aiii Zaniitaq non dem bri tischen Kreuzer »Undaniited« nnd an deren britischeii Kriegsschissen in die Enge getrieben wurden, ihre Beete zerstörten, iiidein sie dieselben ans Klippen liniieii liessen, denn sie woll ten sie unter leinen Umständen non den Briten laperti lassen. Man glaubt, daß die Vesavnna der Tor pedojäaer — — zusammen 224 Mann beinahe alle ninqekominen sind. . . . Dcr Vornmrsch der Rossen is Ln Preußen wnr ein chhlfchl.m. Bei War-schau und Jnovaorod I:1.-rden s russiichc At·11u«ecokps in die Zucht m schlagen. I . Aus dem deutschen Hauttmmrticr wird gemeldet- daß die Teufan in Brügge und Litendc große Mumcn Kriegsmaterial erbeutetm Ucce Andcrcm fielen ganze Lager von fin fantcrieacwehnsn und Munztion so wic- zlveihundcrt Lokomotiven m ihre Hände. » (Fortfetzung auf der 8. Seite.) ziki 30 Ins-Eies i--f ais-I ist«quu-l Macht Als dieser Tage der junge Roy Flehhe, ein Elektriter der Grand Js land Electric Co» damit beschäftigt war, das zweite Stockwerk des neuen Martin-Gebäudes mit den elektrischen Drahtleitungen zu versehen. und mit einem Mitarbeiter eine Rolle Lei tuugsdraht auswirkelie, trat er dabei each rückwärts nnd fiel in des offe uen Elenatorschacht, eine Disiam von etwa ZU Fuß. Er iilierschlua sich im Falle, suchte sich mit den Händen an der kahlen Wand zu halten, wodurch dieselben schwer geschiirft wurden. schlua mit dein Bein ans einen Ballen auf und landete auf dun Hans-en ani Boden des- Schachtes. Infolgedessen brach er beide Arme in der Nälje des Haudaelenfg sowie das eine Bei-i oberhalb des Kniee-. Außerdem er hielt er eine schwere Floiiftvnndih dTe dadurch verursacht wurde, das; er hei dein Fall init einein aroszen eisern-. : Bolzen in Veriihruna kam. Der un siliickliche junge Mann wurde siiort nach dein Oesnital iibersiihrt und die Arme sowie dass Bein in einen anok uerhand aeleat. Anfänglich nacht man an, dass seine Verletzunan tisdis liche seien, indeni man innerliche Ver letzungen vermuthete, die-.- scheint je doch nicht der Fall zu sein, und letzten Verichten zusoiae lieat nun keine Le hengaesahr mehr vor, sofern keine Coniplikatimien eintreten, doch inaa es Monate währen, ehe er wieder tni i seinen Verletzunan genesen sein wird « Wir möchten die Austiierssam seit deg Publikums aus die Tbatsache lenken, daß es bier und iu Halt Cum tu Leute giebt, welche die lsiesiaen Geschäftsfirmen wenig-oder gar nlcht patrsmisireu und ihre Einkäufe bei grossen auswärtigen Firmen besor gen. Es wäre wolil wiinschenswertb nnd nielir loyal, bei der hiesian Ate schästswelt einzukausen und den ein lieiniischen Handel zu beaiinstiaen, schon aus dem einfachen Grunde weil man liier ebenso aute Waaren zu den selben Preisen erhält, wie bei den grossen auswärtigen Firmen iu Clu eago, Kansas Citu usw« also absolut kein blansibler Grund vorlieat, sich nach augwärts zu wenden und dadurch beizutragen, die lietmische Geschäfts welt niebr oder weniaer zu beuachtlieis linen Leben und leben lassen, sollte auch in dieser Hinsicht die Devise seinl ——— Herr Vubrmann von St. Lis born, der Candidat siir die staatliche Senatimsnwiirde befand sich am let; ten Dienstag in der Stadt. Jn Ver biuduna damit möchten wir nochmals darauf aufmerksam ni-·.chen, dass un sei-e deutschen Ztimmaeeer nicht tier absäumen sollten, nächsten Tienjsea den Li. klkcivember an der I-«-ablurue sEir ikm eiii,i:.ireteii. Herr Vnrnmnn wird als-s ein «"eaiier des Neun-cis iiinnureclits d.i«sellie besann-iet- nnd Da er eine unantastbare iisliriche Laufbahn bi.«.«cr sich bat nnd libera len Prinzipien huldiat, lsaunticieilsb i:i der Prolyibitionsfraae ist die Ent— icheiduna nicht schwer zwischen ibsu u-«d seinem Limonentetn Herrn Bart lett, sich zu entscheiden. —-- Lange Gesichter machten dieser Tage einige Männer aus dein Staate JllinoiLs, ans Daiwille, welche eiueni Manne, der vorgab, in Lregon einen Claiin zu haben, der Gold enthielt nnd angeblich auch Erznroben hatte. aus die Reise nach Oregon folgten nud ihm ein Tit-let nach dort kauften Unterwegs sprach derselbe ziemlich stark dein Alkohol zu nnd sie hatten ihre liebe Noth, ihn vor dein Alisali leu voni Zuge zu bewahren. Hier in Graud Island machte derselbe plötz lich sein Verschwind-en nnd sie waren genöthigt- ihr Rundreiseticket in eln solches siir die IHeimreise umzu tauschen, während der Andere wohl aeniiithlich niit seinem »billigeu« Tis cket weiter nach Oregon dainpfte. —- Herr und Frau August Hofs wann von North Beud werden bald wieder nach hier iibersiedeln nnd sich an westl. Königstraße heimisch ma chen. Frau Hoffmann ist eine geb. Wilhelmi von hier. Versammlung der Aktionäre der »Juki«-r ic- Herold Publishius Company. Am Samstag Nachmittag hielten die Aktionäre der neimeuriindeieu Anzeiaer Cr» Herold Publishing Co. iiue Versammlung av, in welcher un; ter anderen tiioutineaeschiiiteu die Ti rektoreipBehörde erwählt wurde· Er ivählt wurden als solche die Herren Julius Leschiuiskm Richard Goeliring und Heut-n Schimiacher. Zion Präsi— deuten wurden Herr Julius Leschings tn uud zum Sekretär nnd Schwind iter Herr Richard titoeliring erwählt Die Gesellschaft ist mit einem Aktien kapital von 85000 incorporirt Es. ioird das Bestreben dersellien sein, das- Vlatt in jeder Hinsicht auf ein höhere-I Niveau zu erheben, denn ob aleich sitt-, der »Auzeiger« immer noch eine-J guten Rufes und Ansehens er freut, iuus3 doch zugegeben werden, das-, dass Unternelnnen in den letzten Jahren unter englischer Geschäftslei tuna, ioeun nicht an seinem Prestige, so doch iu sinanzieller Hinsicht gelit ten lnit resp. nicht dag war, was es unter anderen Verhältnissen hätte sein können. Und in dieser Hinsicht iolfl nun eine Aeuderuna eintreten, dafiir liiiraeu unsere proinineuten Teutschem die aiu Ruder stehen· Es eriilirigt nur noch zu bemerken, daß« man es sich aneleaen sein läßt, das alte, lieniälirte Blatt iu Zukunft auch in genügender Weise zu unterstützen, welche Bitte speziell an Diejenigen ge richtet ist, welche sriilier Abonnenten waren, aber aus diesen nnd jenen (iiriindeu, die jetzt theilweise gehoben sind oder noch gehoben ioerden, ablie stellten. —- Eiu wahres Pandömbnium herrschte dieser Tage in einem Hauses östlieh von den Vurlington Viehhösen Dort wohnen zmei Männer niit ihren Familien in Counnune behufs billis gerer Lelnsnssiihrnng, nnd da der eine fiir dast- ihns mitgegebene Geld nicht die entsprechenden Probisionen mit gebracht hatte, dafiir aber einen klei nen Selilvimis, kam es zu einem Ren contre, das schließlich in Thätlichkeii ten ausartete, wobei eine Messer und eine Art eine Rolle spielten. Der eine Mann erklärte, beschimpst wor den zu sein, so daß er die Waffe zog,i und der Andere hielt ev deshalb fiir nöthia, sich ebenfalls zu bemasfnenl Die-J verursachte ein mörderliches Neschrei der beiden Frauen, die Nach barn wurden alarmirt und die Poli zei benachrichtigt. Daraufhin suchten die beiden Kainpshähne das Weite nnd als- die Polizei aus der Scene ers schien, waren die beiden Vögel ans geslogen Etwas später am Abend aber murden Beide berhastet und nun-den uor ein hochnothpeinliches Ge richt gestellt werden. ! ——- Eine unserer hiesigen englischen Jeitungen brachte in einer ihrer letz ten TIangaben ein großes Bild des deutschen Kaisers mit der fetten tie bersrhiift »Der limiser«, the get-man Worlord«. Ferner bringt dieselbe Zeitung spaltenlauge Artikel über Prohibitibn und Teiiipereiiz. Wir! mochten dem Blatt nun gern ein gesi deihlieheci Fortkommen wünschen, da aber in einer Stadt wie Grund Js laud, und in einem Countb wie Halt County die Hälfte der Bevölkerunq sich ans Deutschen zusanunensetzt, und konsequenterweise eine englische Zei tnng mehr oder weniger vom Deutsch thmn abhängig ist hinsichtlich sesnee Existenz, scheint es nicht klug nnd aeratheiu in Wort nnd Bild den anti deutschen Mantel umzuhängen und zu Gunsten der Prohibitionisten in so offener Weise Stimmung zu machen, nnd damit gegen das liberale deutsche Element Front zu machen. Es be deutet das einen Schnitt in’s eigene Fleisch. — Besonders groszc Zackenin mus; Paul Frauen gezogen holst-m nach dem-n zu schlicszen, welche amon suärtig in bei-« Nudolph Buckschen Groccry ausgestellt sind. Eine der selben wiegt nicht weniger wie über 17 Pfund. Wichtiq fiir unsere Leser. Da der «Anzeiger ice Herold« fett nun in fein neues Quartier ungezo gen ist, im WiudolphsGebäudq gegen iiber der Polizeistation an 2. Straße, und, wie bereits bekannt, wir in kei nerlei Verbindung mit der Grund Island Publishiug Co. mehr find, möchten wir freundlich ersnchen, alle geschäftlichen Transaktionen nnd fi nanziellen Ulngeleuenheitem wie Ve zahlnng von Snbsciptionen usw., in der neuen Wohnung der Drnckerei zu erledigen. Auch wollen wir in die fer Verbindung aukiindigen, dass in allerkiirzefter Zeit die Lefer auch die Sonntaasbeilage und Ackerbanzeis tunq zugestellt erhalten werden, wie ehedem, was natürlich in sich schließt, dafz der frühere Preis für das Blatt, 81.75, erhoben werden wird. Wir haben nämlich vielfach gehört, dass man gerne wieder den alten Preis bezahlen würde, sofern die Leser nur wieder ihre frühere Zeitung erhalten werden. Und diesen Wunsch will die neue Gesellschaft zu erfüllen versu chen, von dein Gedanken erfüllt, den Lesern damit zu dienen und einem lange gehegten Wunsche zu entspre elfen. Mit Mknsk und Handschlag Auzeiner ec- Oerold Publishing Co. —--- Ein rasche-J nnd unerwartetes Ende fand vor einian Tagen der non Herrn Nreen vom Empreß Thea ter angestellte ErpertWundelbilders Photomsiwh J. J Tonle. Trotzdem er iiber ein plötzliches Univobliein Mann-, bennli er sich dennoch nach der Dodqe Schule, mn einige Schüler Anfnnlnnen zn nmchen Aber kaum hatte er den photographischen Appa rat aufgestellt u.-- die Vorbereitungen fiir die Aufnahme getroffen, wurde er von einem Herzschlag betroffen und sank bewußtlos hin. Man über fiihrte ihn sofort nach dem Allgemei nen Hospitah aber alle Bemühungen ihn ani Leben zu erhalten, erwiesen sich vergeblich, denn er starb kurz dar auf. Der Verstorbene war erst einig: Tage in der Stadt, so daß man nir! viel von ihm iiieis3, aber vorgefundene Papiere in seinen Taschen zeigen, daß er von S . Louiis kommt und für die »Nationa! Ilinematograph Co.« dort selhst beschäftigt war. Der Verstor bene, welcher ungefähr 50 Jahre alt ist, wurde temporär in der hiesigen Morgne uiitergebracht, bis die Leiche von Verwandten reklamirt wird. —— Ein besonders frecher Diebstahl wurde vor einigen Tagen in der »Ju depeudent (iiai·age« an östL 4. Str. auszuführen versucht. Während die Geschäfic.räunuichteiteu aus einige Augenblicke nnbeobachtet blieben stahl ein Fremder deu ganzen Cashs Register und schleppte ihn in den hin teren Theil dec- Oiifes, natürlich mit der Absicht ihn daselbst mit aller Ge niüthsruhe seines Inhalts zu entlees ren. Er muss aber dabei wohl gestört morden sem, denn als man die auto matische tsteldmaiehine nerniißte und sofort danach suchte und zugleich die Polizei lninachriihtigtc fand man die selbe bollig unversehrt und nicht ein mal eroisnet Von dein Diebe, wel cher vorher in der Nähe des Geschäf tesz lusrnmlnngernd beobachtet worden war, hat man soweit keine Spur auf finden tiiimeir er schien wie von der Erde herfclnounden und hat wahr scheinlich Fersengeld gegeben und die Stadt spornstreicle verlassen. — Ein von dein Chausseur Dr. Farnidnmrm gelenktes Autontobil fuhr tw- eiuigen Tagen an westl. 2. Straße in ein Bqum in dem sich die Frlg. Minute und Lizzie Boly sowie H. L. Oullsersson befanden, und die Folge nun-, daß das Gefährt, zum « Theil deniolirt wurde und die Insass sen ntit grosser Vehemenz aus dem Seitennieg lundeten Und nicht unbe srächtliche eVrleszuugen erhielten, die die Behandlung des Arztes nothwen dig nmclnen. —- Fel. Clnm Jnngbluth kehrte nach einem Besuch bei der Familie Ic. Schuster wieder nach St. Louss zu rück.