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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Sept. 25, 1914)
KHOE HTHLoris ! IT -»«-«·· Fast-Ausgabe! . N e b r as k a Erster Theil HERR-BRAULA JUM YMM thgsgqug IS Grund Island, Nebraska, Freitag, den 25. September list-I. Nun-met 7 (( »..-.- —.,-...—..—» .-« —. —-———.—.- — Vom Kriegsschauplatz. I Sieg der Deutschen scheint sicher-. England empört über Verlust dreier Paisztrkreuzcr. I Deutsche dringen vor. Vctbünvete weichen langsam zutück.1 Verli- berichtet befriedigende- Fort-L gnug der Schlacht. l» Jn einer offiziellen Bekanntniai. chung des deutschen Generalstabes wird tonstatirt, daß, obwohl die gro sse Schlacht in Frankreich noch unent« schieden sei, die Deutschen einige Vor theile errungen hätten nnd Anzeichen vorhanden seien, dasz dle sranzöfiiche Ofserstve beginne, zu erlalnnen Die Betanntmachung lautet: »Die Schlacht zwischen der Dise und Meuse Iviithet iiderall weiter und ist noch nicht entschieden. Es sind An zeichen vorhanden, dass der Wider stand des Feindes schwächer wird Die von den Franzosen mit großer Branonr gemachten Versuche, den rechten Flügel derDmttschen zu durch-· brechen, sind fehlgeschlagen Das deutsche Centrum riickt langsain vor osbwohl es auf verzweifelten Wider stand stößt. Die Auebriiche der französischen Gaknisan von Verdun sind ohne be fondere Schwierigkeiten zurückge schlanen werden. - Im Allgemeinen löst sich die Situation vom deutschen « W as- siu usw-W en Auf dem öftlichen Kriegsschaan sind weitere deutsche Erfolge zu ver zeichnen. Wir haben den Feind an allen Punkten zurückgecrtevem zahl reiche Gefangene gemacht und eine Anzahl Geschüte erbeutet. Die öfter reichischen Streitträfte haben sich, wie aus Wien gemeldet wird, überall vereinigt nnd treiben die Rassen sent in dem JaroslavsPrzemyslTisiritt zurück. Vorher hatte der Generalstali eine Bekanutmachung erlassen, worin zur Beruhigung der Bevölkerung darauss aufmerksam gemacht wurde, das; Ein-l zeitieiten iiver die Schlachtlage an der! Oise deshalb nicht verösientlicht wür-; den, weil der Feind davon Vortlieil haben könnte. Doch ist ev betattiit,; dass getvaltige Verstiirtungen nach» dem westlichen tirieggschaiwlatz ge worfen worden sind, utn den sranzöis sischen Widerstand zu brechen. Matt ist überzeugt, dast, wenn die Franzo sen iti dein gegenwärtigen Kampfe unterliegett sollten, sie sich südlich von Paris zurückziehen und nicht im Staude sein wurden. die Einnahme ihrer Hauptstadt zu verhindern. In Berlin eingelausene nichtarnts liche Nachrichten besagen, dasz die Franzosen und Euglönder in der ge gentvörtigen Schlacht weit schwerere Verluste gehabt haben, als die Deut-I scheu, die zum ersten Male in dem ge«j gemoärtigen striege in besestigteni Stellungen fechten Das Feuer derj deutschen Artillerie wird als vernich-! tend geschildert, besondere aui dem. rechten Flügel, wo eine lledermacht sranzösiicher und britiicher Team-en vergeblich versuchte, eine Flantenbe-" wegung auszusiiltrem wobei iie enorij me Verluste erlitten. Die deutschen Batterien waren gut inastirt, hatten die« genaue Schußweite und mänten die Angreiser bei ihrem Ansturm aus gie Schiieengräben schaarenweise nie ck. i Ietileeiekäiiipie sit der Mitte. i Aus London: Die in der Weitere-! schichte einzig dastehenden Kämpfe an dem Amte-Floh welche nunmehr sett1 zwölf Tagen and-mem- stuv in see-i schießung der beiderseitige-i seindiis chen Positioneu ausgeartet, unter mischt mit sit-stillen der Jnsattterir. sitt und wieder wird m der einen und dann von der anderen sette et wag an Terrain gewonnen; dasselbe sader ist so gering, daß es aus die Lage jder Dinge wenig Eindruck macht. IMilitörlrititer sind der Meinung, daß nnr eine ausgedehnte Flanlenhes wegung der einen oder anderen Seite Hvon ausschlaggebender Wirkung sein dürfte. Die Deutschen haben, ihren eigenen ossiziellen Angaben zufolge bedeutende Vetstörknngen erhalten; dieses gilt sowohl von dem rechten Flügel, woselbst General Kluel in ei ner schier uneinnehmbaren Position allen Angriffen der Verhiindetrn ei nen so heftigen Widerstand entgegen gesetzt und dieselben durch Massen vorstösie erwidert. und im Centrum woselbst die Deutschen übermenschli che Anstrengungen machen, sich der Festung Rheims wieder zu beniiichti gen. Jn letzterer Beziehung wird seitens der Deutschen wohl deshalb mit so gr er Erbitteru etiimvst, »weil sie Its-sein« dass die- t siir sie der Schlüssesvuntt zu wichtigen Ver bindungen bildet, welche für ihre An grissvs nnd Vertheidigungsicpera tionen von großer Tragweite sind. Was Bombardement aus Rheims Ewird inzwischen mit .Wrmindekter Mateit von den difstadt umge benden Hügeln sortgesett: die wich stigste Position. welche die Deutschen sden Berdiindeten entrissen, ist wohl die Anhöhe von Brimant, und von dort aus wird ein verheerendes Ar tillerieseuer ans die Stadt und ans die Positionen der Verlnindeten un festhalten Letztere haben alle ver« sitgdare Artillerie gegen die Deut. schen ausgesahren. Gelingt ev nicht bald, das Feuer der Deutschen zum Schweigen zu bringen, dann ist ers um die Stadt geschehen. General illnel nnd seine Truvven fechten mit wahrem Löunsnnntth: jetzt, da der General Verstärtttngen erhalten hat diirste es sehr schwierig werden, ihm Terrain abzugewinnen Alle Me seehte wurden zumeist unter strömen« decn Regen ausgeführt: die Schützen gräben der Verbiindeten sind mit Wasser gestillt, das nirgend Avsluß hat. Die französischen und englischen Todten werden dort, wo sie gesalleu. beerdigt, während die Deutschen ihre gesallenen Soldaten verbrennen Aus Berlin wird berichtet: Der deutsche Generalimartiernieister bat ani Dienstag solacude Erklärung ab gegeben: »Die Kämpfe um Rheinie nehmen siir die Deutschen gute Fort schritte. Verdnn ist jetzt vollständig von den Deutschen eingeschlossen nnd wird ans schwerer Belagernngs Stir tillerie beschossen. Seiten-d des Ge neralstabti wird erklärt, daß das Cen truni der Verbiindeten allmählich nachaiebt General tiluck hält die Verbiindeten ans dem rechten Fliiael in Schach. cssiziellek deutscher Bericht Eine Montag Abend dieser Woche voni Hauptanartier veröffentlichte Mittheilung iiber die Gesechte in der Gegend von Rheims besagt Folgen des: »Die starken hüaeligen Positio nen bei Craonne sind aestiirnit wor den. Unseren Vormarsch aus Rlieims sortsehenty haben wir die Ortschast Bethany besetzt Wir haben die starken Fort-: süd lich von Verdun anaearissem ein Ausfall von Verdun ist zurückgeschlas gen worden. Das französische Leth rinaen wird von acht französischen Ilemeeeom verthetdigt: ein Tressen mit diesen Truppen ist nahe bevorste heut-. Deutsche gewinnen an Terrain. Aus Berlin: Der deutsche General stab sagt, dafz die deutschen Armeen anhaltend Gewinne machen- und daß die Franzosen und Briten trotz ihrer stärksten Anstrengunqen an keinem Punkte die deutschen Linien am Aisneflusz entlang haben durchbre chen können. Alle in England und Frankreich verbreiteten Angabe-u daß die deuts schen Verbindimaslinien bedroht sei en, sind als absolut arundlos zu be zeichnen Der Bahnzuadienst zwischen Köln nnd der Front, iiber Aachen. wird unter vollkannnenen Verhältnis sen weitergeführt, und außerdem ar beiten die verschiedenem strateaischen Linien genau so, wie aeplant war. Es wird hervoraehoben, dafz die Vor rathsziiqe reichliche Munition nach der Front gebracht haben, und dafz die deutsche Artillerie langsam, aber sicher die Oberhand iiber die französi sche gewinnt. Eine Pariser Nachricht besagt: Die Deutschen sind stark bei-schaust und es ist unmöglich sie aus ihren Stellungen zu vertreiben Der Tod hält eine furchtbare Ernte. Seit Samstag wird die alte Stadt Rheims Geschossen Die deutschen Geschiiha welche in einer Entfernung von drei bis vier Meilen aufgestellt sind, be schieszen die öffentlichen Gebäude, die wie Kartenhäuser zusammenstürzen Das Rathhaus-, Museum und andere Nachbargebäude sind fast dem Erdbo den aleich gemacht Von der berühm ten Kathedrale stehen nur noch die Wände Das deutsche Kanonenieuer bat in den Reihen der Verbiindeten furcht bar ousgeriiumt; die Stellungen der Franzosen und Enalöiider werden aus den schwersten deutschen Geschü tzen aus einer Entfernung von sieben Meilen beschossen. Die meisten die ser Geschütze sind so geschickt maskirt dass die Verbiindeten bisher nicht im Stande waren. deren Stellung in Er sahrung zu bringen. Aber unaus liörlich sausen die liteschosse in die Zchiitienqräben und Verschanznngen der Alliikten. f . s Jn London ist man iiber den Ans aann der Schlacht an der Aisne in Sorge, unt so mehr, da die Alliirten nicht im Stande sind, den Deutschen auch nur einen Fußbtett Bodens ob zngewinnem vielmehr bat es den An Anschein, als ob die Deutschen itn Vortlseil sind. Die Stärke der deut schen Positionen ist nicht abzuleug nen; alle Versuche- dieselben zu stür nien, miszlanqein denn die Stürmen den vermochten dein Schnellfener der Maschinengewelire nicht Stand zu halten. Albert Riemann- der beriilnnte Meistersiinaer, weilte in Leipzig, um seinem Sohne-, der als Arzt in’s Feld gelit, Lein-wohl zu sagen Der jüngere seiner beiden Söhne-, Dr. Gottfried Nimm-im steht bereits als Ossizier in der Fronf. Mit stolzer und freudiger Zuversicht erzählte der Künstler, wie er von seinem prächti nen Jungen Abschied genommen, und mit tiefem Ernst setzte der sssährige hinzu: «Vom 9. August ist die lente Karte datirt, die mein Sohn mir ge schrieben hat, und so ist er denn lett wohl an den Feind gerathen. Aber selbst wenn er sällt, will ich keine Thtitne weinen . . .« Dreibtitische Kreuzer durch deutsche Unterseebvste zum Sinken ge bracht. Das britische offizielle Preszbureau hat am Dienstag zugegeben, daß dei einem Seeqefecht in der Nordsee drei britische Kreuzer von feindlichen Nu terfeebooten zuin Sinken gebracht wurden. Die verlorene Schiffe sind ersttlassige nioderne Kreuzer. Der Bericht sagt, dafz eine beträchtliche Anzahl derBenmnnunq dieser Kriegs schifse gerettet wurden. Eines der selben wurde von einem deutschen Torpedo zerstört woraus dem Schiff zwei andere britische Kreuzer zu Hül fe eilten und dann auch dasselbe Schicksal theilten. I O s Die bkitische Admiralität hat an gekiindigt, daß der deutsche Kreuzer »Ksönigsberq« den liritischen Kreus zer »Pegasus«, der im Hafen von Sansibar mit dei« ,,Ausbesfernnwi seiner Maschinen beschäftigt wanj iiberraschte, anqriff nnd nach knrzeniJ Kampf vollständig zerstörte Die? kritischen Verluste mai-en schwer-. ? Jus-I ssf dem Spruugr. » Amtliche Berichte, die am Montag! in der Bundeshanptstadt eintrasenJ scheinen anzudeuten daß die italienisj sche Regierung thatsiichlich entschlos-; sen ist, Deutschland und Oesterreichs Ungarn den Krieg zu erklären. Die ser Vertath an dein Dreibunde tvird,; wie man in Washington sogar in Re-! aierunassreisen glaubt, nicht mehr; lange aus sich warten lassen. Es» heißt, daß Könia Ema-met seine di-; plomattschen Vertretungen in dens Ver. Staats ngewiefen hätte, die ’in Ame-III bist-en Rest-mästen Nu den Fahnen zu rasen Unter der Hand ist dem Staatsdepartement aus HRom mitgetheilt worden, dasz in ganz Italien die Mobilisiruna im Mariae Hist. Aehnliche Berichte hat der mit Der Erleichterung der Laae der ame «ritanischeu Reisenden in Europa bei )traute Unterstusmmsanosklsusz erhal kten Und in der britischen nnd fran zzösischen Votscisast ntaclue man kein HHelsl ans der Hoffnuna daß den Hee lken der Vertnindeten bald Unterstü thuna von anderen Nationen zu Theil »wer-den nnirdo Die Verantwortung hierfür soll die Haltung der Türkei tragen Leiierreich Unaarn lsiitte in einem solchen skrieae mit Italien am meisten zu leiden. Jn Italien sollen bereits inelsr als 50l),l)()ll Mann un ter den Waisen sein. Viele englische Ossizieke qesallen. Eimlisrtie Kriegstorreinondenten, die in der Nähe der Schlachtfelde-r sich aufhielten, innen, dasi die letztniii chentlichen nijinpse in Frankreich Al les bisher n- den Schatten stellen, so weit die Verluste in Betracht konnnen Besondere nrosz sind dieselben unter den im Felde stehenden englischen Of sizierem TIIT befinden sich unter den Gesalleuein Verwundeten oder Ver Iniszteir Inn Verhältniss zu den fie wöhnlicheu Soldaten ift dieser Pro zentsan euer-iu. Maul-würdigen Me riichten nenuin sind bis ietzt 130 Of siziere qeinllesn til-IN verwundet und 279 werden ueriniszt Lsifeniinr wer den viele der Letztere-n fpäter als- ae stillen »der verwundet gelisiet wer den. Unter den ssisesnlleneu befinden sich mehrere Lords und reiche Erben. Engländer fiiiossen mit Tuns-Dum Kugeln. Der Leiter der rheinischeu Notne Kreuz-Gesellschaft hat anierikaniichen Korrespondenten der Associirten IPkesfc die schrecklichen Amt-Dum Weschosse gezeigt, welche den in Mau Ibeune gesungen genommenen Eng iliindern abgenommen worden waren. Diese Geschosse richten furchtbare IBertvundunaen an nnd sind bei nie dernen Krieqsiihrungen ausgeschlos sen d I O Der englische General Neil Doua las Findlay siel am Samstag beii Soissons, während er ein zurückge-s schlagenes Regiment reorganisirte. Neueste deutsche Erfolge. Die deutsche Gesandtschast hat sol gende drahtlose Depesche aus Berlin nach Washington erhalten: »Der« srauzösische Angrifs hat nachgelassen Die Verluste der Franzosen sind ganz" abnorm. Das Centrum der Franon ,sen«ziel)t sich zurück. Verduu wird er«l solgreich bonibardirt. Die deutschen! Belagerimgsgeschiitze sind von furcht barer Wirkung. Der deutsche linke Flügel in Sowi rinaen hat die smnzösische Grenze! überschritten und Domevre, nördlich« von Nattern wieder besetzt. Weitere Nachrichten besagen, dasz die Deut schen einen Borstosz aus Beaussant, »aus dem rechten französischen Flügel· unternommen haben. sEiu einziges Boot that die Art-ein Drahtlose Depesche von Berlin: Berichte, welche die deutsche Admira lität erhalten nat, besagen, das; das sUnterseeboot «11-s H« ganz allein die sdrei englischen Kreuzer zum Sinken Inebracht hat. s Dass große Griingby Fischerdoot HKilinarnoeP wurde von einem deut Ischen llnterseeboot in den Grund ge sbol)rt. England schreit nach Rache. Alle englischen Blätter schreien jetzt Zeter und Mordio über den Verluftj von drei und« mehr Kreuzerin welche1 durch das tolltiihne Vorgehen eingstl deutschen Unterseebvotes zum Sinken» gebracht worden sind. Mit Entrü—’ stnng wird daraus verwiesen, daß, obi gleich England viel mehr Unterseest boote besitzt, wie Deutschland, keines derselben aber bewiesen habe, was ed ssu leisten im Stande ist. Es müsse W schwglischen Fiel-ts- zur M rang ihres guten Name-ne etwas ge schelmi Englische Marinekritiker sagen, dass daß sich die deutsche Flotte in sicheren Höer und unter dem Schutz der Landbatterien besänden· Die tmuii le, welche zu den Anterblätzen der deutschen Flotte führen, sind nut See niinen besät, nnd es wäre unmöglich ohne schwere Verluste in dieselben einzudringen. Die Deutschen in gewählter Still-www i Aus London: Während die grosse Schlacht an der Vlione so nnrd am Dienstag dieser Woche berichtet, noch unentschieden weitertobt, machen bei de Seiten verzweifelte Versuche-, die Flaute der Gegner zu nnigeneu Die anglo sranzösiiche Flaute tnsnueudet alle Energie daraus, den von Gene ral v. Wurf gehaltenen rechten Flii gel der Deutschen bei Nonon zu um gehen, doch ist dies infolge der riesi gen Verstärkungern die v. Ulnct er halten hat, bisher unmöglich gewe . seu. Gleichzeitig macht der deutsche Tinte Flügel verzweifelte Anstrenguu gen, den französischen rechten Flügel bei Verdnn zu umgehen. Tie auf den Höhen zwischen Noyon n. Chau nn gelegenen deutschen Stellungen sind start befestigt worden, und die Artillerie des Men. u. Kluct beherrscht das ganze Lise Thul. Tos; die Deutschen ihre jetzigen Stellungen freiwillig erwählt haben, geht daraus hervor, dasz ihre schwere Artillerie aus soliden Zementiiuidanieuten auf gestellt worden ist, deren Anlage län gere Zeit in Anspruch genommen tm ben mnsz. tAus dieser englischen Darstellung geht zur litteuiige hervor, dass der von den Franzosen als Sieg proslnmirte Rückzug des General n. ttluck ein strategischeg Experiment war, das völlig gelungen ist« Die Deutschen haben die Verbiiudeteu ng wo sie sie haben wollen. Das ganze Terrain an der Aisue war fiir die nach dem Norden gelockten Franzosen und Engländer lange vorher in Vesf reitschaft gesetzt worden. Anm. d. R·)’ I D I Die sranzösische Zeitung »Quinte« berichtet, daß die Betten in den jung-J sten Kämpfen 15-000 Mann an Tod ten und Vertvundeten verloren haben. ! sFortsetung aus l. Seite — Beilages Oktober-band Grund Island. Der Orte-verband Grund Island bielt gestern Abend in Her »Weder krauzballe« seine regelmäßige zwei monatliche Versammlng ab, die sich zwar eines besseren Besuches hätte erfreuen können, aber dennoch einen erfolgreichen Verlauf nahm· Es be fanden sich verschiedene zu erledigen de Fragen auf dem Programm, die Miich glatt abgewickelt wurden. Herr J. Leschinisfy brachte seinen Ve richt iiber die Saiiiiiihtngeii des Ro tlien Kreuzes zur Verlesung resp. ein Resumee der bis jetzt eingelausenen und bewilligten Gelder siir diese schöne Vaterlandssache, welcher zeig te, dofz soweit über 82000 eingekom men sind, einschließlich der liberalen Beiträge unserer hiesigen Vereine. Es wurde die Frage ausgeworfen, auf welche Weise man die Gelder am besten ihrem Zweck zuführen könne« und wurde l)ervorgehoben, daß man dir-O dem Schamneifter des Staats verbandes überlassen möge, welcher die von bier empfangenen Geldes an den Schatzmeister des National-« bundes weiter befördern und dieser wiederum sämmtliche in den Ver Staaten für diesen Zweck kollektirten Hrlelder dem deutschen Rothen Kreuz zuweisen wird. Hieraus wurde be schlossen, 82000 von der soweit erhal tenen Summe an den Schatzmeister des Staatsferbandes zu übermitteln Hund in der Zwischenzeit mit den ISammlungeu fortzusahren Ferner wurde die Frauenstimm rechtssrage wieder angeschnitten und betont, durch Wort nnd Schrift Pro paganda dafür zu machen, daß dieses psssus der kommenden Herbstwahl nieder-gestimmt wird. Es wurde jbervaraelwben, diesen Herbst die Au aen essen zu halten, denn die Frau enstininireclitsbeweaima sei un Gran de nnr ein Schachzua der Probibitios nisten, welche sicher und mit Recht er warten, dass das Votum der Frauen dazu beitragen wird ibie Pläne znr Ianclifiinruna zu brinan Präsident Wegner brachte die ge neröse Osferte Herrnv O. Riemann-s vor die Versammlung, welche darin besteht, daß er ein Tlseaterstiick zur Ausführung brinqu will ohne jed-l wede Vergütung der Kostiinie und Al lein, was damit in Verbindung stelien mag. Die Vorstellung soll in keiner Weise auch nur die kleinsten Ausga ben verursachen, während der Ertrag derselben siir das deutsche Rathe Kreuz bestimmt sein soll. Es wurde ein Cinnite ernannt, die Sache in die Weae tzu leiten, und zwar sobald wie möglich. Eine andere nicht unwichtige Frage lietms das hiesige deutsche Blatt, den ,,Anzeiger ä- Herold«. Es wurde bekannt, daß die »Graud Island Publislsing Eo.« das Blatt zu Ver .knitfeti gedenke, und die Präliniinas Irien bereits im Gange seien. Da es ’sich herausstellte dnsz die Zeitung )nnch ansinärts vertnuft werden solle, kdieg aber nicht im Interesse unserer jdentschen Bevölkerung nnd Geschäfts Welt liegt, welcher es dnruin zu Ltlsnn ist, ilir altes, liewälirtecs Lokal stilntt in Grund Island zu halten, ’so tani die Angelegenheit in dieser Versammlung des Ortcsverliandes zur -Zprache. Es unterliegt nun keinem Zweifel. dass die lnesigen Deutschen ldie Leitung des VlattesJ in ihre eigene Lciiinde nehmen« Zu Gunsten dieses »Wenn-Lied sprach sich die Mehrzahl »der Anwesenden aus und wurde siir Hieien Zweck ein aus den Herren jLeschincskm Von der ·se1)de, Schan umnn, Dr. Lingenselder und Edels Jrina bestehendes Fiiiiser·Coniite er ;nannt, uni über Mittel und Wege Isiir den Ankaus des Blattes zu bera ;tl)en, mit der Geschäftsleitung sich in Verbindung zu setzen und darüber in jder am kommenden Sonntag statt Jsindenden Extra-Versammlung zu be »tichten. Die allgemeine Ansicht geht »dabin, daß es für die deutsche Zei-. stung Grund Island-s in jeder Hinsicht von Vortheil wäre, völlig in deutschen Händen zu sein, unter deutscher Ton-» trolle, nnd von diesem Standpunktes ans iviire ein solcher Wechsel nur zu begrüßen Mit der völligen Abtrens · . nung des deutschen Blattes vdn eng lischer Lverleitnng mag für dasselbe eine neue Aern beginnen, denn es steht ohne allen Zweifel fest, daß der »Anzeiger« in Anbetracht des großen deutschen Veviilternngselements hier und in der Umgebung noch eine Zu »knnst nat, in finanzielle-r uno anderer HHinsicht und der gegenwärtige JSchriftleiter wird nicht erniangeln, inach besten Kräften fein Bestes dazu ilieizntmgen dein Blatt die Geltung zu verschaffen, die ihm zukommt und die es verdient — Es verlnhnt sich, jetzt einmal einen Spaziergang nach dem neuen Faiplatz zu machen. Auf dem Wege nach dort bietet sich ein schönes Land schaftsbild Langsam verschwinden iinter uni- die geschäftigen Straßen ier Stadt, die von reger Bauthätigs Zeit Zeugniß ablegen; es grüßen uns .iette Cottageg nnd auf einmal be finden wir uns in der offenen Land schaft. sn westlicher Richtung dehnt sich das Bahn System der Union Pa cific aus nnd wir sind inmitten rie siger Alsalfafelder. Jn der Entfer nung grüßen uns schon die Fairplohs gebäulichkeiten und bald haben wir das Plätzchen erreicht, das in den nächsten Tagen buntes Leben, Bogen nnd Treiben zeigen wird. Die grüne Rasendecke wird verfckwmden unter großen und kleinen selten· Am Ein Igang zum Platz befindet sich das Ackerbaugebäude zur Ansstellung der Produkte, einheimischer Arbeit und der Kunst. Rechts davon ist der große »Grand Stand« mit ca» 2000 -- Sitzplötzeih nnd darunter Väumlihsf - keiten für Budeninyaoer. Weiter : techts befinden sich die Schaf-, Vieh-, Pferde- und SchtveinesGeböulichkeis ten. Und weiter hinaus bietet sich dem Fernblict des Auges das wohl thnende Grün der Felder-, der Prat rie. Bald wird sich eine Art Völker wandernna nach diesem schönen Fleck Erde ergießen nnd das Auge wird staunen und sich wundern. s -—-— Wir leben jetzt in der Cham piananzeit, nnd dieser edle Pilz ist aerade im Staate Nebraska beson ders bäniia Er wächst nnd kann ge sunden werden bis zum Eintritt des Frastes. Jn Schenken zieht man jetzt tiinans in die Prairie, um ihn einzu sammeln, und die meisten kommen mit vollen Mörben zurück. Dieser Pilz wächst in offener Prairie und auf den Weideariinden, doch heißt es, Vorsicht walten zu lassen. Der echte Cltampianon hat eine rosige Unter seite, eine Art intensibes Rosa, wäh rend ein iinsierlich gleich aussehender Vernmitdter, dessen Unterseite weiß ist, zu den schlimmen Gistpilzen zahlt. —-s- Aus der grossen leeren Bau stelle neben dem Gebäude der »Jnde pendent« Druckerei an 2. und Locusts strasze soll in allernächster Zukunft ein großer lsleiaiäftgblork errichtet werden Jn den Vanplatz theilen sich mehrere Besitzer So will Zehn Allan direkt neben dein ,,Jndepen· dent« ein znnsistiickiqes Gebäude ek richlen Daneben S. Shindo ein dreistiickiaes nnd an der Ecke von s und Locnslstrasze werden Wm. Axt und Jolni Saß ein zweistöckiges Ge bäude liauens Sämmtliche Gebäude werden gewissermaßen ein Ganzes bilden und durch eine gemeinsame Heizanlage aeheizt werden Jn der hiesigen englischen lu llieriiilnsn uirclie fand am Mittwon Narlnnillaq die Trauring von Herrs·" Clmrles Nenn-ver mit Fel. Malindg « Fl.anert, Tochter der Familie Jaeokik Rauert, in feierlicher Weise statt. » Als Trauzeuaen sunqirten FrL Frie da Rom-et. Schwester der Braut, und ’ Jolm Rauert, ein Cousin derselben. Nach der Trauring fand im Heim dek» Eltern der Braut eine fröhliche Heck zeitsfeierlichkeit statt. Das jung Paar wird an südl. Loeuststrase M. Domizil ausschlagen "