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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (March 8, 1912)
postitachrichtey atyistt der HltFy Heimath Brandenburg Altlangsotv. - Der Neftor oon Attlangfotv, das iiltefte Mitglied der Gemeinde, der Altfitzer Wurl, feierte mit dem Jahresabfchluß 1911 in verhältnismäßig guter körperlicher Rüstigkeit feinen 90jährigen Geburts tag. Die Einwohner des Dorfes nah men an dem Ehrentage regen Anteil. B r a u n s f e l d. - anthofsbe fiser Herinann Hasse, hier, hat feine Gaftwirtfchaft an den Abdeckereibes sinke Hoffmann aus Landsderg a. W. iir 24,M M. verkauft. Die Ueber nehme erfolgt sofort. R a in p i y. - - Hier toiitete tiirzlich ein großes Feuer. Drei Scheunen brannten zu gleicher Zeit, die des Bauers Gülde. die in wenigen Jah ren zum vierten Male brannte, die des südners Drefcher und die des Böckers Leschtr. Vieh. Kürziich ertröntte sich die 63 qhke alte Ehefrnu des Kauf manns . in Vietz in der Wiese. Sie foll die Tat in geistiger Umnachtung begemgen haben. Our-rennen N e i d e n b u r g. s- Der stellenlofe Zandlungsgehilfe Rogalla hatte einer ellnerin aus einein Schranke 80 Mart entioendet und damit einer Bier reise unternommen. Jn der Bürger balle wurde er von einem Polizeibe amten oerhaftet. Aus dein Wege zur Polizeiwache enttief er, wurde aber des nachts wieder einaesanaen und am nächsten Tage dem Gerichtsgefängnis zugeführt Von dein gestohlenen Gelde hatte er bereits 30 Mart der jubelt. K o r f ch e n. Tlltalerineister Saf ierniann don hier hat das an der Hauptsiraße aelegene Besitzer Wins iche Grundstück für den Preis don 11,()00 Mart tauflich erworben. wcwccusscih D e u l s ch s E n l a ins-Ein Nacht tirama hat sich hier türzlieh abgespielt, dem zwei Menschenleben zum Opfer! fielen. Zwei Soldaten des hiesigen Jnfanterie : Reairnentg No. 59 hatten Urlaub. Der eine derselben, namens Anton NiaeL wurde samt einem Mädchen tot aufgefunden. K o n i y. — Nachts stürzte der Ge schöstoreifende Hugo Gerth aus Ber lin auf der Strecke Honig-Schneide niübl zwischen Linde nnd Zalrzeiva aus dein Personenzua Der Verein-» alüette wurde in das Krankenhaus in Schneidemüdl einaeiieiert, tvo er bald; daraus starb. s Hebteswtgsholotetm K ie l. «- Ein fchwerer llnalüelsfall ereignete sich oor Labbe Jnfolge der schweren Erlrantuna des Fischerg Bauer mußten schon seit Wochen die beiden 19, bezw. 18 Jahre altenl Sühne iür den llnterbalt——der Familie sorgen. hierbei half innen gelegentlich ein sechzehnjöhriaer Vetter. Paul Schüler. Die drei aingen atn Neujahr wieder mit einein Boote in See, urn Dorfchangeln aufzunehmen Hierbei lenterte das Boot, und die drei jungen Leute stürzten in das Meer. Obgleich der linfall vom Ufer aus gesehen wur: de und fofort Boote hinausgingen, konnten die drei nicht gerettet werden« Man fand nur das tieloben treibende Boot. Anholt. Auf dem Anholler Osterriff sind unliinast drei Danipfer, nämlich »Snorre« aus Bergen, »Gl sa« aus Gothenburg und »Johan Sihm« aus Kopenhagem gestrandei. Drei Sitzersche Bergangsdampfer sind zur Hilfeleistung eingetroffen. B o l ht a in p. Der Arbeiter Einfeldt in Schipphorst hatte das Un glück. beim holzsiillen im hollenbeter stolz von einem umfallenden Bauen hinterrücks getroffen zu werden. ocMMckn. Langenberg. » Tie Kall brennereimeifter Krämerfchen Edeleute dierfelbft feierten das Fest ihrer gol denen Hochzeit, umgeben von ihren zahlreichen Kindern und Kindegtins dern und von einer Anzahl von Freunden aus Langenberg. Pentum. —- Der Schneiderw selle Oktar Schüler ist wegen Belei digung zu 2 Monaten und 2 Wochen Gefängnis oerurteilt worden. Schü ler hatte sieh vor dem Schöffenaericht zu Penium zu verantworten, an dem der Bürgermeister als Amtsanwalt sungierte. Vor der Verhandlung machte er auf dem Gange des Ge richtsgebiiudeg gegenüber anderen Perfonen die Bemerkung, daß er, wenn er verurteilt werden würde, den Bürgermeister »mit einem Ochfenzie mer dearbeiten wiirde«. Jn dieser Vemerlung lag eine Mißachtuna und schwere Ehrenlrönlung Das Revi-· sionsgesuch des Angetlaaten wurde vom Reichsgericht verworfen. Ida-en Plefche n. — Das am Markt ge legene Fraenkelsche Geichäftsdaus ift sur den Kaitipreie von 41.000 Mart» in den Besih des hiesigen Baunieisterzs Karmincti und des Kaufmanns Num melsburg aus Dodrzyea übergegan gen. Vor zwei Jahren wurden siir dasselbe Geschäft noch 61,000 Mari· verlangt und auch fiinszig und einige Tausende Mart geboten. · Schaut-. —Hier wurde von drei Kindern im Alter von 7, 6 und 2 Jahren. die von den Eltern in einem einsamen Gehösi allein zurückgelas sen worden waren, das Haus ange zündet. Die beiden iiingsten Kinder sind umgekommen, das älteste ist sehr schwer verbrannt. Das Gehiist wurde vollständig vernichtet. Schleotem S a n d o w iß Die diamantene hochzeit feierten die Grzy schen Ehe leute hier« Dem Jubelpaae ist das kaiserliche Gnaden Geschenk übermit telt worden. ( Warndors. -- Ein großes Schadenseuer brach ans noch unaufge lliirter Ursache aus der Herbstschen Besipung hier aus« Die ganze Wirt schaft. bestehend aus Wohnhau3, Scheuer und Siallung, wurde eint Raub der Flammen. Mitverbrannt sind Maschinen Heu- und Strohvor « rate sowie mehrere Schweine ! Grenrsdnsrs Jn dem Ge’ schäst des Stellendesitzers Müller brach Feuer aus, welches ein großes Stall gebiiude vollständig und das Wohn haus zum Teil einiischerte. Miiller wurde, der Brandstistung verdächtig, verhaften Groß - Weigelsdors. lHier begin-g der 17iiidrige Knecht Bernhard Ritzig aus dem Zpreuboden seines Herrn, des Bauerngutgdesitzers Julius Lehig, Selbstnrord provth Sachsen nnd s Thüringen » L e·i p z i g, Der Fluglehrer ver Deutschen Flugzengwerle Oelerich stürzte bei Erprobung eines neuen! Eindeckers auf dem Lindenthaler Exerziervlatze aus einer Höhe von 20T Melern ab. Das Flugzeug flellte sich auf den Kopf, wobei eine Schraube zerbrach. Der Flieget selbst etlitts nur ungesährliche Riß- unv Quetsckys wunven. G r im in a. Dem Bruchmeister Wöchtler von hier ist das tragbare Ehrenzeichen siir Treue in der Ar beit bei der Firma Weishorn über reicht worden. Lichtenberg - Callnberg. — Jn einem Anfall von Verfol aungswahnsinn sprang die 45jiihrige Bergarbeitersfrau Schilling, die in der hiesigen Bezirlsanstalt unterge «bracht war, aus einem Fenster der zweiten Etage und erlitt hierbei so schwere Verlehungem daß sie bald va rauf starb. Weit-a - — Der Flieget Ludwig Kammerer. der von Weida nach Zen lenroda fliegen wollte, um dort Pi lotausftiege zu unternehmen, erlitt einen Unfall. Kammer-er gelang es, abzuspringen. und er kam ohne Ver-— letzung davon. Der Apparat wurde beschädigt. Eisenach s- Jn Vacha an der Werra ist das Ruvpelsche Gasthaus »Fretndenverlehr« in der Nacht ab aebrannt Zwei Töchter des Wirtes sind verbrannt J e n a. Jn der Nähe der Zucker sabrit am Saaleufer find vier Kin der, die Kaninchenliicher bravsten, um eine höhle zu machen, von den einstiirzenden Erdmassen verschüttet worden; sie wurden als Leichen her vorgezogen. Oldenburo. Oldenburg —Jn der Kasse des Landwirtschaftlichen Konsumver eins Wildeshnusen wurde ein Defi zit von 120,000 Mart entdeckt. Der bisherige Gefchiiftssiihrer befindet sich in einem Sanatorium. Neustadti.5. - Die Linie der bauenden Eisenbahn Schwar tau- zieustadt ist, soweit das Fürsten tmn Liibeet in Betracht kommt, bereits ausgestele Es sind bis seht Bahnhöfe vorgesehen bei Ratetau, in der Nähe des Kreuzweges von Hemmelsdors Groß- und Klein-Tiinmendorf und hinter Scharbeuh. Schwanenburg —— hier er tranlen zwei Kinder des Kolonisten Dieinrann im Kanai. als der Vater zur Beerdigung seines gleichfalls er trunlenen Bruders abwesend war Rvetnlsnd und Mestpbalew Bonn. Jn einer Iiikzlich von der Bonnet Großen Katnevalsgesell fchaft veranstalteten Bürgetverfnnnw lang wurde beschlossen, auch in diesem Jahre wieder einen würdigen Rosm montagszug zu veranstalten. Weclinghofem —- Zum EI tenmitglied der Freiwilligen Bürger seuerweht wurde der im 84. Lebens jahre stehende Schuhmachermeistek Wilhelm Krämer ernannt. Herr Mä mu war 40 Jahre Spkißenmeistet der Feuer-weht Eine Deputation über reichte ihm die Ehrenuttundr. Be t gta me n. -—— Auf der hiesi gen Zeche wurde der Bergmann Hengz aus Namen durch Steinfall aus dem Hangenden auf der Stelle qetöiei. H o k d e. — Der langjährige Leiter der Bauabieilung des «Phsnix«, heu Louis Wanst stand 50 Jahre im Dienste des hört-et Bergwerk-- und Hüttenvereittg. Ter Jubilar trat am 1. Januar in den wohlverdienten Ruheftand. sannover und Kraunscdwetw H a n n o v e r. —-- Dem Buchdrucker Baye, der über 40 Jahre bei ver Fir ma Gebrüder Jönecke tätig ist« wurde das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen und von Geh. Kommerzienrat Jä necke mit einem Geldgelchenk liber reicht. B a d b e r g e n. —- Sanitätsrat Dr. med. Wilh. Ebeling ist an Herz liihmung gestorben. Ueber 30 Jahre war Dr. Ebeling in Kirchspiele Bad bergen als Arzt tätig gewesen. Ein großes Verdienst hat sich der Verstor bene, der auch lange Jahre Vorsitzen der des Aerztevereins Berlenbrück war, um den Krankenhausverein Bad bergen erworben, Lunevurg — Der 161ahrtge Dienfttnecht Heim-. Strnsz aus Caor fzen, beim Hofbesitzer Lodders in Laave bedienstet, stahl seinem Mit knecht eine Uhr nebst Kette. Die Dienstmagd die ihn etwas unfreund lich anredete, bedrohte er mit Totschlag und mißhandelte sie. Als der Kötner Leiffert sich weigerte, ihm ein Rad zu leihen, legte er in dessen Waldungen an zwei Stellen Feuer an. Die Lune burger Straftamtner verurteilte ihn zu sechs Monaten Gefängnis. Brannfchtoeig. — Oberfchul-· rat Prof. Dr. Dauber hat ein Kapi tal von über l()0,000 M. gestiftet, bessert Zinsen Witwen nnd Waisen von Staats- und Gemeindebeamten zu gut tomtnen sollen. Die Stiftung ist unter der Bezeichnung »Karl Dau ber - Stiftung« genehmigt worden. Sie ist der Aufsicht des Stadtmagi strats unterstellt. Die Schule fiir Zucker - Industrie siir Braunfchweig, im Jahre L872 ins Leben gerufen, veröffentlichte ihren Jahresbericht. Sie eröffnete den Kursns des Jahres 1911 am At. Fe bruar. Die Schülerzahl belief sich auf 26. Die Gesamtzahl der Hörer, die seit dem vierziajäbrigen Bestehen der Lehranstalt diese besuchten, ist da mit aus 1424 gestiegen, davon aus »dem deutschen Reiche 798, aus dem Auslande 626. Der vor einigen Jah ren ringt-richtete mathematische Vor turfits, für solche Teiluehmer am Haupttursug bestimmt» deren mathe matische Kenntnisse Juni unmittelba ren und vollen Verständnis der Vor träge iiber Mechanik. Maschinenlunde und Dampftesselanlaae nicht ausrei chend erscheinen, hat sich sehr bewährt· dessen-Darinotadt. Arheilgen.- Sein silbernes Jubiläum ieiert in diesen Tagen Lehrer Hergcst von hier. Der Jubi lar ist nämlich seit 23 Jahren im Schuldienft in der Gemeinde Axheil gen tätig. Er hat es sowohl durch fein erfprießliches trerufliches Wirken als auch durch fein entgegenkommen des Wesen und durch seine Rebens toiirdigteit verstanden sich die Ach tung, Verehrung und das Vertrauen der ganzen Gemeinde zu erwerben Jlbenstadt - Als der Ar heiter Fintbein aus dem nahen Affen heim in der hiesigen Papierfabrit einen schweren Ballen Papve in eine höhere Etage schaffen wollte, glitt er aus und stürzte mit seiner Last eine Treppe hinab, wobei er von dem Ballen begraben wurde· Lebensge fährlich verletzt wurde er ins Kran tenhaus geschafft, wo er noch ohne Besinnung darniederliegt. liessen-month Bleibenstadt. —— Der Weiß bindermeifter Deufer von hier, der Jagdliebhaber ist« war auf der Jagd. Nach der Rückkehr in feine Wohnung hängte er das geladene Gewehr an die Wand. Bald darauf nahm fein elf iähriger Sohn das Gewehr von der Wand herab und zielte im Scherz auf seine Mutter. Der Schuß ging los und traf die Mutter in den Kopf. Die Unglückliche verstarb auf dem Transport ins Wiesbadener Kranken haus. herbsieiw Hier wurden durch Großfeuer zwölf Bauernhäfe eingeäschert. 14 Familien sind ob dachlos. sherbftein ist der einzige ta tholifche Ort des Kreises Lauterbach und wurde schon am 13. August 1907 von einer schweren Feuersbrunst heim gesucht. Damals brannten 24 Wohn häufer nebst Schelmen und Stalluni aen nieders. ' Sachsen. halle. —- Oier wurde das 26 Jahre alte Fräulein Jda Jaöper aug Berlin, das seit turzer Zeit beim Gutsbesiyer Brademann in Nagubn in Anhalt zum Besuch weilt-, im Gebüsch tot aufgefunden. Neben der Leiche fand man einen Revolver. Die Staatsanwaltlchaft vermutet einen Mord, dem ein Notluchtsverbrechen vorangegangen ist. Zwischen Nordhausen riß die Fiops pelung eines Güterzuges. Jm Tun nel bei Wallenrieth bemerkte der Lo lomotivfiibrer den Vorfall und hielt den Zug sofort an. Gleich baran fuhr der lasgerissene Zugleil auf der abschiissigen Strecke mit großer Ge walt aus den festgebremsten Zug aus und brachte eine große Ansahl Wagen zum Entgleisen. Die Strecke war 11X2 Stunden lang vollständig gesperrt, wurde dann aber wenigstens eingleisig wieder sreigemacht. Oeclrlenvnrep W i t te n b u r g.——Kiirzlich wurde mit militärischen Ehren der frühere Musiker Hornig zur lehten Ruhe ge leitet. Derselbe war Teilnehmer der Feldzüge 1864 und 1866. Die Ge wehrsektion des hiesigen Krieger- und Militärvereins gab über das ofsene Grab die übliche Ehrensalve ab. Neubulow. —- Müllermeister Schröder vertauschte dieser Tage fein hans nebst Miible an den Hotelbesstzer Peter-Z zu Brunjhaupten gegen dessen Hotel lSchwemers Hotel) in Brunss haupten. Ispckih L e ch h a n s e n· —- Ter 28jährige Metzger Pius Birgele dahier zog sich beim Oeffnen einer Heringgbiichse eine Rißwunde zu. Es trat Blntvergiitung ein« welcher der junge Mann unter heftigen Schmerzen erlag. Lndtvigshafen Tie Li jährige Verläuferin Auguste Engel hardt dahier gab auf einen staut Inann aus Mannheim. der dar- Ver hältnis rnit dem Mädchen zn lösen trachtete, einen Revolrierschuß ab, der ihn leicht verledtr. Darauf tötete sie sich selbst durch einen Schuß. Hallerndorissp FiirdasJahr 1911 wurde der Stevhancsvreis dem Schreiner Heinr. Grlwein in Hallern dort, Bezirisamt Forchheim verliehen, der am 31. Dezember 1910 in Hamm dors mit ausgezeichnetem Mute nnd ohne eigenniitzige Absicht zwei in den Aischfluß geratenestinder unter eine ner Lebensgefahr rettete. G u m m e r n. — Der Gastwirtg sohn Augmeier gab auf den Statioris chef Leither der hiesigen Siidbalinsta tion drei Schüsse ah, die in lnrzer Kett den Tod des Beamten zur Folae hat ten. Das Attentat war argen einen anderen Beam.-n gerichtet Zudem F r e i b u r g. Der Direttor der hiesigen Universitäts— : Angentlinib Herr Geh. Hofrat Prof. Dr. Theodor Arenseld. hat einen sehr ehrenvollen Rus, und zwar an die Universität Berlin, erhalten. Jhringen Unlängst wur den auch hier zwei Erdstiiße wahrge nommen. Sie waren von mittlerer Stärke und dauerten jeweils 2 Se tunden. Am nördlichen Himmel war ein iurzes, intensives, einem Blitze ähnliches Aufleuchten bemertbar. Buchen — - Hauptlehrer Michael Molitor beging tiirzlich mit seiner lihesrau Helene, geb· Pflüger-, das Fest der goldenen Odchzeit in völliger törperlicher und geistiger Frische. Der Jubelbräutigam zählt 82 Jahre, wäh rend die Jubelbraut 79 Jahre alt ist. Bisses-Loch .1ngen. E n s i s he i m. Ein Verbrechen scheint an dem Zijcihrigen Schmar beiter Josef Götcher verübt worden zu sein. Der junge Mensch wurde tödlich verwundet auf der Haupt straße aufgefunden und gab, tauni in seiner elterlichen Wohnung verbracht, den Geist aus. Gondreville« Die Do maine des Herrn de CnreL die ein Ateal von 1300 Hektor umfaßt, ist für den Preis von 1,()50,00() Mart in den Besik des Estadronchefs Rerroth von den Saarbriicker Dragonern überge gangen. Der neue Besitzer tanfte, um den Besitz abzurunden, von Herrn de Wendel noch Wälder hinzu. Jm Walde von Gondreville will er ein Schloß erbauen. Mümemberg. U l ni. — Tie »U!mer Zchnellpost«, einst das bedeutendfte lllmer Blatt, ist in andere Hände übergegangen Als Verleger zeichnet jetzt G. Thumm in Ulrn. H e i l b r o n n. Jm hiesigen Salzwerke geriet ein Arbeiter mit dem Arm zwischen zwei Kammriider. Der Arm wurde so zermalmt, daß er abgenommen werden mußte. Niederrimbach. —— Vor Kur zem wurde Nachts in der «Linde« eingebrochen. Der Dieb stieg durch ein Fenster ein, erbrach eine Kom mode und entnahm ihr 100 Mart Bargeld. Vom Täter fehlt noch jede Spur V o m A l l gä u. —- Aürzlich ver schied in Siggen der als Marien fammlet allbekannte Pfarrer Theodor Stein im Alter von etwas über 75 Jahren. freie Städte. Bremen. —- Die Bürgerschaft hat die Wahl des Geschöftsvorstandes vorgenommen und Dr. Quidde zum Präsidenten, die herren Notar A. Te belmann und E. Krug zu Vizepräsp denken, die Herren Synditus Rösing, Dr. Scherer, Garde und Struckmann zu Schriftsilhrern und Herrn Schie renbeck zum ftellvertretenden Archivar smjedergewählt und darauf die Er kganzungswahlen für Kommissionen, l Deputationen und Behörden vorge nommen. Oesterretcbimnaarm B u d a p e st. —- Die Posträuber Palinstas und Horvatt, die vor eini gen Monaten in einem hiesigen Post amt einen Raub verübten und He Poftbeamtinnen unter Todesdrohan gen zwangen, ihnen einen Betrag von etwa 2000 Kronen auszusolgem irge den in der Schlnßverhandlung zu! zehn bezw. acht Jahren Kerkers ver-4 urteilt. Oberleutnant Robert Bartel, der vor mehreren Monaten den Handw lentnant Lazar erschossen hatte unds vom Bndapester Garnisonsgericht frei gesprochen worden war, tourde un längst vom Bruder des Erschossenen,» Roland Lazar, und dessen Cousins Aladar Marias zum Duell gefordert,s weil er sich über die Genannten in ab- « fälliger Weise geäußert hatte. Der Direktor der literarischen Ver lagsiAttiengesellschast »Nyngat« in Budapest, Moritz Magyar, hat sich er schossen Das Motiv der Tat dürfte nerviise Ueberreiznng sein. ; il se n. Unliinast .ereignete sieh aus der elektrischen Eisenbahn in der Nähe der Station Nenmiihle ein schwerer Unfall. Zwei Motorwagen stießen mit voller Wucht zusammen nnd tonrden arg beschädigt Der Por zellaninaler Frenzrl wurde bei dem Zusammenstosz getötet. Schweiz. St. Gallen. Der Regierungs rat wählte nen als-«- Prosessoren der Rantongsschule Prof. Dr. Karl Schnei der ooni Lehrersentinar Rorschach, Dr. Christof Lnchsinger von Schwan den, derzeit an der Vertehrsschnle St. Gallen, und Hans Wagner von Göttingen, Lehrer am Institut Dr. Schmidt, St. Gallen. Prof. Diebold tritt als Professor zurück Lansanne. « - Paul Ballette, Professor der lateinischen Literatur an der Universität Lansanne, ist von der französischen Regierung an die philosophische Fatultät tLiterarabteis luna) in Reime-i berufen worden, wo er römische Altertiimer Institution-Z Romaines) lesen wird. Intentionen E- s ch a. d. A l z. Unliingst innr de der 40 Jahre alte Arbeiter A. Dei mont ans Harlingen in der Liachener Hütte dei den Gagapparaten tot auf gesunden. Allem Anschein nach fand er durch Einatmen giftiger Gase den Erstickungstod Sanksisches Eli-III Durch den Streit der Weber in den Wollenwarerpzabrilen von Lamrence, Mass» sind die Eigentümer i-. schlim n· i Ruf getomnien. Die traurige Lage der Arbeiter läßt sie als habgie rige Ausbeuter erscheinen und das Pa btituin, das jederzeit mit den Unter drückten ft)n1pathisiert, stellt fich, fast i:istinltiv, auf die Seite dieser, ohne die Verhältnisse genauer zu lennen. Bei fast allen Streits ist das zu beob achten, da alt-Regel angenommen wird, daß diese nicht aus tlebermnt angezet telt werden, sondern ein Alt der Not wehr gegen unbillige Uebervorteilnnzr sind. Was auch meistens, tvennfchon nicht in allen Fällen, zutrifft. Die Bersicherungen der Unternehmers daß sie durch die Geschäftslage gezwungen sind, mit niedrigen Löhnen zn rechnen, finden in der Regel wenig Gehör, so berechtigt sie auch zuweilen sein mögen. Auch die Fabrilbesitzer in Latvrence haben ihre Verteidigung, die in der Fachzeitung »Fibre und Fabrice« ver öffentlicht wird. Das Publitum witt de anders urteilen, beißt es darin, wenn es dieVerhältnisse kennen würde. Die Arbeiter in den Fabrilen sind, so tvird darin ausgeführt, Syrer,Grie eben, Jtatiener und Polen. Von diesen gibt es so viele in der Stadt, daß nicht fiir alle Beschäftigung da ist; aber es sind leine Müßiggänger, sie wollen ar beiten, um irgend einen Preis. nur da mit sie etwas für ten Unterhalt ihrer Familien verdienen. Sie nmlagern haufenweise die Gefchästglotale der Fabriten und betteln förmlich nn. Ar beit. Wenn ihnen mich erllärt wirb, daß teine zu haben ist, lassen sie doch nidsk ab. Mittrnter ist ein Platz frei für einen angem der vier bis fiini Tollars verdienest kann. Da fragt denn der Cleri, ob einer von ihnen ei nen Knaben im gehörigen Alter hat. Der könnte untergebrncht werden. Rein, antworten fie, aber gebt nns selbst den Platz. Aber, wird ihnen entgegnet, der Lohn ist nicht für er wachsene Arbeiter berechnet, die zu lei tende Arbeit auch nicht mehr wert. leichviel, stellt uns nur an. Und nach her tun sie sich dann zusammen und streiten fiir höheren Lohn. Dabei mäs ien sie erst angelernt werden. Sie wis sen mit der Arbeit nicht Bescheid nnd verstehen die Landessprache nicht, so daß es schwer hält, sie zu unterweisen. Früher war das anders, da wurden Lehrlinge eingestellt und die hatten ei nige Jahre zu lernen, bis sie den vollen Lohn erhalten konnten. Wenn die Leute nicht im Lande wären, könnte der Betrieb gehen wie früher, würden wir keine Unruhen haben Wer ist siir ihre Anwesenheit verantwortlich?, Es ist alleinige Schuld der Regierung, Fraß wir diese hungrige srerndliindische Be völkerung in New England haben.' Damit wäre denn die Verantwort lichkeit von den Schultern der Unter nehmer abgewiilzt. Warum gestatten auch die Ver. Staaten die Einwande rung. Wogegen man wohl die Frage stellen kann: wie kommt es, daß diese Syrier, Griechen und so weiter sich in solchen Massen den Neu-Englandstaa ten zuwenden, wie zuvor die Slaven den Kohlenbergwerken in Pennsylva nia? Jst das Zufall, unbewußte An ziehungskrast oder war nicht anfäng-» l:ch die Anregung vrn dieser Seite des Ozeans ausgegeben? Wer hat das Ge setz gegen importierte Kontraltarbeit notwendig gemacht? Früher waren es französische Kanadier, die in Massen nach NeuiEngland einwanderten, um ir- den Fabriten Beschäftigung zu fin den, jetzt kommen die Süd-Europäer. Sie Ioiirden wegbleiben, wenn sie nicht erfahren hätten, daß die billige Arbeit ihrer Landsleute hier ganz willkom men war. Die Unternehmer haben es nicht ungern gesehen, daß sie die Löhne verderben. Wenn sie sich eingelebt ha ten und mehr fordern, geht der Trndosl les. Es ist schon glaublich, daß der Tlltassenandrang der eingewandcrten Leute in Lawrence dazu führt. daß sich einige zum Hungertohn anbieten, aber diese streiten nicht, oder erst l-ann, trenn sie sehen, daß die angebliche Barmherzigkeit. die ihnen Beschäfti gung gab, zu ihrem dauernden Scha den wird. Männer siir Knabenarheit anzustellen, kann doch nur temporäre Abhilfe sein, wird es zur Regel, wer ist dasiir verantwortlich? Aff Die Deutsche Hauöfeam Zu der glorreidisu isiiefchitlite vergange uer Jahrhunderte finden die Völker und Nationen dass Band del-J fie eint und zu sunitiietidiilt. Der Gedanke an die große Leit, in der dete- Volt aufstund inid der einem losbrach, um die Spuren welsitier Peretndlietrfctmft zu titeieu, wird daher iu jedem deutschen Herzen freudigen Wider lmll finden. Die maßlosen Leiden nnd Bedriietuiiqeu durch deisJ imvoleonif lie Ne gimeut, det· immer wachsende Grinnu, iie immer steigende Erbittet«iiiig, die fieti in den deutschen Landen gegen sineelitfelinfk und Ansbeutnnq anfammelteii, um seliließlieli iii deii Besteiimgstriegeii einen elementaren Ausdruck zu finden, doe allees fedildert in nackende-L fortteißendek Weise das März-Heft der ,.Deutfelieii Linn-sinnt in einein illuft«:«iet«teii Artikel »Juki Lmnidumv Stin«eeleii6tageii«, der tin ttictlirliaft eiiireifendegs .iiiiltii1-dtil:i ment aus den iniiinielii uiu ein Rubi lniiideit zniiiitlimendeu anen dei Not und Ttiilifnl bildet . Uldei umnuiafmiii Tiltiiveiiidliiua in diesem Heile inriiii dafiii, dafz neben den diiiieren, wenn nutti er liedendeu Bildern nuszs dit Veiimnixenlisit oueli die lieiteren Zeiten de-: sleitei ilinsfeis zu Wort inmitten Je dnieli ineiiieic kliiiinniern fortgefiwuuene lfiliiitiet·"sclie Novelle »Ist-ein Doniiunkj 6lelieiiiiiiis3" findet iii diefeni Deste iliren !Iliii:ltloiig, der, ein Meisterstück erfeliiilterudei See leiiinalerei, iiiiiine Kenntniss desJ mensch lsciieii Herzens zu vollendeter Ununter zeiiiiiniiiii et«lielit. Deiiein die deiitfrtie Art tsnd Sitte fern dei« Deinml weiter pflegen - und dass iii in der enthi- weite Lesertreisz dei« .«.cmitrsfxiui" - iuird die Sitz-te »Auf fremdem Boden« uuii Jose iiliiuc Stiel-J iiniii dein vHerzen gieielirielien fein. nnd nielit eiline Vinteilnitliine werden iie nmli die Pisiideii tseifolixeiu die in «Miftet« Viidsri Vrantwetliunii« twn ei nein Kontinent znni nndereii ifefisonzxzi werden, uni zwei sit-Heu fut· iiiinirr zit iuinmen zu lniitifen . Peter Niifczixieis disk die Vorbilder feine-:- dieliteriielfen Einmi feiisj fo trefffieliet mic- dein Vulti zu filiöiifen weiß, iit in diesem Lufte tie·itie ten, und aneli Scheffel stimmt in ei ieiu Alirifi iider ,.·ill Oeideltieisi, die feine-" zu Ehren. Tie feliinieii Jllniiintioneii diese-I Lieftes weilen wie ftetszi liebe und traute Erinneruiiqeu aii die dentfiliin Genie-. Frültlinqstmten minnen stell ans den dem Neieli der Frau nelniduieten Zeilen des Hefles bemerkbar Für Kleider nnd Hüte tvird eine reielie Aus-wallt ge ltannactuoller tentfrühlismcsinoden getreten, die inanelie tleiskme Rade-l in Bewegung setzen werden. Tie dentsrlie Haue-fein findet liter, wonach sie in Dutkeuden nun anderen Zeitseliristen Vergeblich tiliillern tuiirdez Antneisuimen nnd Vutlngen für mattiselie HanszsanieidereL für unalte Hälelarbeitem für utoderne Elictereien zu Flleiderbesiilzem zu neneu Ali-fein Schulter-tragen nnd sandte-. Der Hans-. garten findet die ilnu nin diese Jahresze zeit gebührende Verüeliielitinnnzk nnd die Artilel über thiliärtnnu der Jugend durli Sport nnd Spiel nnd über die Nennung zu Frühjalnölranllyeiten werden jeder Gattin und Mutter lioeluvilllomsnen sein· Der Brieftasten der Redaktion nnd der Offene Stireeltlaal let-liessen den reichen Inhalt der vorliemmden März-Nummer ab, anf die bereits viele Tausende ventili mueritaniicher Familien voller Ungeduld warten. Der act-inne Abonnenientsvreis von nur sum für das Jahr sollte die sem Heitnatsboten überall Tür nnd Tot öffnen , Deutlich. ! ,,3d,ick’ deine Gedidkte doch "«ml im Inmitten Freund» den Redakteur Müller, » der wird Jisteretse dafür halten« ; ,,Meiyit dass « v ! »wenn . der sit nämlich Be darin-setz - nnd als vie-her interessiert er ich natür lich für Wohls« I