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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (June 30, 1911)
WOMO WOO OOW Haus, Hos nnd Land. WWOW Etdslöhe zu vertreiben« Man nimmt eine Hand voll getrock neton und ebensoviel grünen Wer muth, kocht diesen tn 2 Quart Was ser, und wenn es kühl geworden ist, so besprengt man desMorgens einige mal die jun-gen Pflänzchen mit ei nem Besen oder irgend einein Wisckx Nachdem Genuß von Obst stellt sich gewöhnlich Durst ein; die ser wird am besten vermied-ein wenn man zum Obst zugleich Brot genießt Wenn Eltern ihre Kinder gesund er halten, besonders vor Ditiscljsiill be wahren wollen, so sei ihnen eiiipfohs lon, sie daran sit gewöhnen, Obst nur mit Brot zu essen. Kirschsleckezu beseitigen-. Man verteilst aus dem wenig ange seuchteton Fleck etwas Wemfteins Täufe, bis die Stelle sich reiben und spiilt dann tiiclitig mit Was-Tor nach. Jn den meisten Fallen wird der Fleck sich aus die Art entfernen lass-ein be sonders wenn et noch nicht zu ait ist. Selbstverständlich ist bei zartsmbigen und empfindliche Stoffen das Ge webe erst aus seine Farbechtlkeit zu pvüim I Rhabarsber als Kompott e i n z u m er che n. llnalsgesclknloa 2 Zoll lan e Rhabarberstijctclzcsn lljßt man re· , ich rnit Zucker vermischt über Nacht zugedeckt stehen. In ihrem Saft werden sie om anderen Tage in zirla 10 Minuten weich gelock,t,; mit dem Schaumlöffel herausgeno ben, m die Enlmachglaser gelegt, der » Saft noch etwas etngelocht vornher-. gegossen und nach Ertal ten des Korn-; pottö oder, noch besser, anderen Tags: mit Pergametpapjer zugebunden. s Dunkle Sommethüte lan-; ge Zeit neu zu crhakten Um nn· Sommer dunkle Strplshüte tadelch hu erhalten, muß man sie nicht nur; rnlt einer sehr welchen Bin-sie use-s sonderö bei Chissons nnd Blnmengms s Mur) nach jedem Gebrauch nimm-» sten, und sie auch k::cl«,t ans All-n nd oder im Vorzjnmler llernnkijnkhs nk lassen, wo sie sehr leiden, .o::i-ss-r:: gleich nach Gebrauch In ldasikkxd »Hu- s ßem Knrton oder Hunde-cis nerk1m.)- l ren. Alle Metze-hu Tage .«s«.-l-r minnt man ein Sinkt Zank-net dnri n: fec nes Lel getaucht und Order lk«;«'.« trocken ist, und rexist damit nllli Strolnbelle ice Sinn-J als T.::s.tz dieses Vldölen werden befunden-« Fl-« rentiner ganz wxe nen. Tu; Lust chen bleibt sehr lange olxzx nxd hin-. immer wieder bean iusrden :ll.1tn: lich muß vor dem lslbolen der Our gebürstet sein, wole nmn eine sctxnrs sere Bürsle als für den Aue-Jus vkk. wendet M ch s a lz als Neini.gnngsmltnsl Silber-ne Bestecke, die zum Eieresien benuht wurden, bekommen durch den Schveselgehalt der Eier eine braun ltrhschwarze Färbung, die sich ansti, durch Pnymittel nur schwer entset nen läßt Man nehme nun nach dem Gebrauch gewöhnliches Kochsalz, rei be damit die Löffel beziehnngsweise Gabeln. nachdem sle gewaschen, tilckxs tdg ab nnd spüle nach. Das Besteck sieht donn wie frisch nennst aus. Ueberhaupt ist das Kochsalz ein gn tes Reimägrmgsmtttel WeißoEnmtue sachen lassen sich damit tadellos weiß erhalten, wenn nach dem Abwaichen mit Mochsalz nachgerieben wird. Um Tintenslecke aus hellen Stoffen Tiickpväsche, Blasen usw« überhaupt alle-n waschechten Sachsen zu entser non thue man etwas Salz dar-aus« träusle Zttronensast nach, selbe den Fleck vorsichtig und spüle sosort nach Sollte der Fleck nicht verscknvunden sein, wiederhole masn dieses Versale ten Prattische Art. Bestje dern umzusiillen Jedermann weiß, welch zeitmubende und müh same Arbeit das Umfiillen der Bett sedern bildet, ganz abgesehen von dem lmrmstnneidliclfkn Oerumsliegen der Federn und dem dank-it verban denen Verluste Alle diese Unmut-chin lMiwn lassen sich vermeiden, wenn man auf folgende Weise beim Unt ssiillen versährtx Die Federn werden suniichst alle wach einem Ende des Jnletts geschüttelt. Dann wird das Jnlett direkt über den zusammen geschütwlten Federn seiner ganzen Breite nach mit nicht zu groizen Mittelper durchnösht, worauf man die M an dem leeren Ende ans trennt und die Oeffnung mit der des neuen Jnletts zusanmienhestet, unr denn wieder den über den Federn angeln-achten Reihsaden zu lösen-. Man schüttelt nun die Federn in den neuen Bewer, treibt sie mögslichjt nach dem geschlossenen Ende, durchhestet das Jmulett iiber den Federn, trennt bis beiden Oessnsuwgen voneinander und schließt die Naht deEJ nein-n Jn let-ts. Die wenigen Federn, die im alten Jnlett hängen bleiben, sammelt inan und füllt sie nah, bevor die Naht ans geschlossen ist. Man nnrd bei giesem Verfahren von hermnflnsigens den Federn nichts merken, wag be mders angenehm ist. wen-n das Unr llen in gesdzlossenern Raume vorge MMMM MVM Muß Empikththe Rezept-. Kökieomelettr. Vier od W Eier (je nachdem man oder nsensikgek Qmelcstten geb ) werden tüchtig mit M weihtm Messen Swlz ugvd 2 Unzen fein- gerie benem Psanneianköie mit der Schnee mthe gesch«la-qen; wenn man will« kann man mich ein wenig Mehl da zufiigen Von dieser Maske blickt man in zerlnssener Butter ans der flachen Pfanne nicht zu ftsarle sQ-nel-etten, streut, sobald mian sie von der Pfan ne nimmt, etwas klein qehsackten Sklweizerliise daraus, schläng den Kuchen darüber ,1iinmtiisen nnd gsith ilkn cui eine erwähnte Schüssel Diese Okmchstten sind von seht viinntem Gefilnnrck und bilden ein besonders bei Herren beliebtes Gerickn. Sclnnokbrotem Ein schönes Stück Rindileiich wird noch dem Klopfen 36 Stunden in Essig muri njrt. oldqetrccknet nnd mit einigen Ztvisebelns nnd Karoiteniclxsiben isn Butter angeln-Alcid Von dem Fond fiillt imn dass Fett ah, gibt einige Löffel Mehl zu nnd stillt mit brauner Jus cler Fleiiclibriihe auf. Dann kocht mnn die Sance ani, gibt 1 Pint Rothwein, etwas Tonmtenmns sowie eins-ge in Butter angeht-Jene rohe Schinslenobfälle hinzu nnd dämpft das angebxatene Fleisch in Wiederk tcr Kasse-tolle weich. Hieraus nimmt man dass Fleisch her-aus und rührt die Same durch ein Sieb, in die man gar gedjinitete Champignons unsd glasirte Zwiebelchen gibt K a i s erss crzn i gel. Die Samuel werden gut gellopft, mit feinem Salz bestreut und in gelb non-achtet But ter über ruscht-m Feuer auf beiden Seit-m hellbrsaun gebraten; fobculsd fie gebriumt sind, gießt tun-n etwas saure Sohne an die Bmtbutter, läßt sie einbmten, nimmt, wenn die Smice Fu fett ist, das Fett asb und läßt sie Schuiyel darin dämpfen, bis sie weich find, indem nun sie öfters umwen det. Man kann sucht noch einige Löffel fmire Sohne in die Sauce ge ben, sie muß cibcr gut einlochcn Die Schniycl werden isu eine enviirmtc Schiiffcl gelegt, mit Klar-ern bestreut und mit der Das-ice überfällt Aräuterkoteletten. Etwas fein qeljcicltc Petri-filir, Salbe-i und zwei bis drci kleine Scksiislottm dun ftot mai in zerlnffcsmsr Butter unter lsc7tiirtdsigeni llmrulmm durch, ninurt sie bunt Feuer, gibt Pfeffer, Salz und zum verquirlte Eidottisr dazu. tmuit die gut ziirociytqe:is«.:clkten, ge klopfim Fionslcttcsn in bien- Mijchuiw dann in gcsrikbcne Ei.-uuuel, liifzt sie in die Pfanne in gelbgenmchte Butter nnd britt fie auf beiden Seiten bräunlich Man kann die Bratbuttek dazu reichen Mohrriibengemüfe inach einer französischen Vorschrift). Die Gut geputzttn in Scheiben obevztifle girfchnittenkn Mohrriiben werben in leichter Fleischbriiihe, der umn ein W Weißwem ein Kräuter-sträub chkn, einige Pfefferiömer und etwas Absicht-blinde Innyufiigt langsam weich godämpft und sorgfältig abge fchmeckt die Same zuletzt mit ein wenig isn Mehl gerolltkr Butter oder mit molk-I m ierlnifeucr Butter gar gadiinftetcm Mel-: feirnig gekocht Heringsuuflauf Gefieder wcnisidung.) Llusreichend für S Perso nen. Zubereitungsidauer 2 Stunden Drei Wseringe werben gewäffert gcivofchmh abgezogen entgrätet und fein gclyockt Darunter mifcht man 6 Eßlöffel gelyocktensbalbsbmten oder auch andere Fleifschrefte und ein-e ge lyacktrn isn etwa-s Butter gar gebür stete Zwiebel, fomie 8 frifche Eidots tern, 6 Löffel qrriebene SemmeL einige Tropfen Würze und 5 Eßlöffel dicke saure Sohne-» füllt die Masse isn eine mit Butter aus-gestrichene unt-» mit gericbcner Semmel bsftreube Form unt läßt das Gericht im Waf ferbade ZA Stundm kochen oder in« einer Auflciufiorm 3X4 Stunden im Ofen backen I Vionillezucker selbst su bereiten. Ton zum Würzen von1 Mlylsneisen Kuchen und kleinem Ge- l bäck unentbehrlichen Vanillczatckerl kann man sich leicht und billig selbst bereiten Das Verfahren ist sehr ein fach. Man nimmt möglichst gute Vosl nilleschotien Odie billigen. dürren in sausen ist eine falsche Sparssainfeit). reißt sie der Länge noch auseinander, schneidet sie in teil-it lleinse Stückchen, stößt sie mit Zucker recht sein, siebt den Zucker sdiuirch und süllt ihn in sehr gut schließende Glmss oder Blechdos sen. Tie zuriickbleibenden Stückchen bebt man besonders in etwas Vliarem Zucker in einrr Vleclybiielyse nus und verwendet sie zinn Koch-en von Kom potts, espflainineris usw« wobei man sie aber iinrnrr erst vorher tiichitig in etwas Wasser aus-lockst nnd nicht mit der Milch verlockt Die schwarzen Föserchen schädigen das Aussehen der Speise-, vor allein brennt aber die Milch bei länger-ein Kalten leicht an und wen-n man idie Vanillcriickstände Mich-L mindestens eine Viertelstunde ouslocht, cican sie ihr Aronm nicht völlig her. Auf die angenebene Weise wttb die Minilleschnte völlig ausge nlltzt nnd ins-in hat den nrrsmcitischens bmrillezuckksr in Vorrath und feder II schnell zur Band. In den Maschets Mitglieder der Box Band Co. wurden angettaxIL Will scharf vorgehen. Dir BIIIIdIskeIIiIrIIIIII ist fest kIIt schlossen, nicht-J III IIIIIrrlIIssIII, IIIII die IIIIIIkklIIIIIIII TrIIfIlIIIroIII ftrIsIIII bestrafen III lIIIIIII, Mit Iie IIns III-blieb Mitgliede IIIIIr CoIIIbiIIa J IIIIII sIIId, dir IIIIIIII iIII IchkIIIIr ISIlU fiir IIIIIIIIIHIIII erklärt IIIIII dr. ———-- TIIIIIIIII IIIIIIIIIII das Nr tiIIIt dir IosutIiIIc dslIIfäüsIIIIII der CoIIIbiIIIIIiIIII - Zutun iII III-I tIIckfiIiIIglofrIthI Witifr dIII Hans drl beIIIrIIIIkI lIIIlIcIL -— UIIIII IIIülIIItIIII IIIIIfIk ’iII3IIIIl III-II VII-III klIIIIIIII IIIIIIIIIIII New Vort, Zet. Juni. Tie Bunde-Z regierung bat deute hier argen einen neuen Trust den stumpf eröffnet Bundes- - Großgeschloorene erhoben gegen Präsidenten Beamte und Agen ten der »Paper Board Manusacturinn Corporntiong and Copartnershipg« und Mitglieder des »Eastern Box Board 6l11b« Antlaqen wegen Ver letzung des Sherinan Anti Trustge setzes und der unverniinstigen Be schräntllna des Handels. Nach den Erklärungen eines der Vertreter der Bundeöregierung irird diese gegen die Angeklagten scharf voraeksem weil die se Mitalieder der »,kibre öd Manila Association« waren, deren Auflösung inl Februar lstlsl Von Richter Hough vom Bunde-Z Areisaeridst verfügt wurde. Die in der Anllageschrift namhaft gemachten Personen sind: Williain C. Geer, Präsident der »Albia Box öd Paper Company« von Tron, New York. Hean Shreiter, Präsident der »Raoenswood Paper Mill Company in Long Island Cim, New York. William H. Sniith Geschäftsführet der »American Paper Board Cont pann« in Boaota, Eli. J. Sidnen MitclselL Präsident der ,,American Strairdoard Co» mit Fa briten in Thainersville, Conn» Ehrfur totvn, Md., nnd Winchester, Va. Benjamin Ward, Präsident, und Frederick M. Butler, Setretär der «(s.liston Paiser Elltillg « in Passaic, Einnions Brnant, Präsident der Fort Orange Paiser Co.« in Castle ton, N. Y. . Theodore Fristen Selretär der »Foster Bot Boord Paper Co.«, Utica, N. Y. William G. Shortesk Haupt-Ge schäftsführer der ,,.Lsaverdill Bor Voard Conipann HanerdilL Mass. Robert B. Istctskram Präsident von »Me(5wan Brrther5«, Whippann. N. J. William R. Ebcsser, Geschäft-J fiihrer der »New Hur-en Pulp eit Paper Compann«, New Haben, Conn. Hean L. PaddoeL Präsident der »Oswego Falls sc Parer Mannsaci turing Co. von Phitadelphia nnd Manayunt, Pa. Charles E. Milliains, Schatzmeister der ,,Pierpont Pay-er Co.«, Pierinont, N Andrew Init, Schatzrneicher der »Tait Fa Sonst Co.«, BridaevorL Conn. Louis Newntan, Präsident der »Tonawanda Boaid de Paper (50.« Tonalvanda, N. YL W. Howard Richardson, Agent der «Traders’ Paper Board Cornpann«, Bogoim N. J. Sidney MitckpelL Präsident der ,,United Vor Board Comvany«, niit Fabriten in Whiritsann, N. J., nnd Lockport und Schuylerville, N. Y. Mathias Plum, Jr., rnit der »Modeer Pox Board Company« in Weihern-, N J» und Frank B Harrison nnd J. A Eyster, Mitglieder der Firma »G? yster Fe Son« in Hallton, W Va Kostbare-J Reifeqepåek. Hatte in feinen Koffer-n mehr als eine halbe Million. « Denver, Colo» Juni. Jneinem» Zimmer des hiesigen Shirley Hotelgs ftanden mehrere Tage zwei alte, abge f tragene Reifeloffer, die einem Manne Namens Horare Granfiel d aus Mi. Vernon, N. Elf» gehortm Granfield i der in Prozeßangrlegenheiten vor eini- « ger Zeit hierher getommen mar, wurde mit feinem Anwalt nnlänaH bei einein Autornolsilnnfall getödtet Als der öffentlide leachlafmeridalterf geftern auf Wuner des .Lwotelbesitzexg» die Reifeloffer offnen lief-, fand er in einem derselben Werthpatsiere, haaregl Geld und Schnnnlfaihen im Wertth von zusammen 85ins,(i»(i. Die Wirt-Dei des Verstorbenen wurde aufgefordert,J die Reifeloffer mit der halben Mit l lion in Empfang zn nehmen· Cholera unter Tenpnesk KonstantinopeL ZU. Juni. Tie tiirlifchen Trnppcn in der arabifchen Provinz Yemen, die lehte Woche bei Gheefan am Rothen Meer eine» furchtbare Niederlage erlitten, sind! von neuem Unheil betroffen worden. I Es ift die Cholera unter ihnen aus- - ebrochen, und die Seuche rafft jeden » ag Dnßende der Soldaten whan Gompers und Genossen J Eine Verfügung des Richtrwi Wright in Washington-. Noch einmal vor die Schranken. Washington, 26. Juni. Richterl Daniel T. Wright von der Districts’ Supreme Conrt erließ heute eine Ver fügung, laut wrer die Arbeiterfiih "r Samuel Umi.perk., John Mitchell und Franl Morrison aufgeforde werden, bis zum 17. Juli ihre Gründe dafiir anzugehen, koeghalb sie nicht der Mißachtunq des Gerichts fiir schuldig erklärt werden sollten. Veranlassung zu diesem richterlichen Befehl gab der Bericht eines von Richter Wright er nannieu Sprzialcomiteg von Rechts anrvätten, dir-i dast- bereits früher ein aeleitete Verfahren gegen die erwähn ten Erheiterfiihrer die in Verbinduna mit dein Bohteitt - Fall der Vuct Zone BE Range Co. Der Lisltizachtuna Des Gerichts schuldig befunden unt reiiraft morden waren, nntersudxt hat «e. Dass Tier - Runda-gerächt sties:, nsie seinerzeit lericlitet wurde, is:l Entscheidung des :riclssterg Wriaht uni, nseil Dieser Die Vlrbeiterfiihrer zu Oe fängniszstrafen verurtheilt hatte. i At- uach Europa. l Geseierte Wagner - Sängerin Frau Schumann-Heini Zu den AkagnersFestspieleiu New York, 26. Juni. Frau Er-.l nestine Schumann-Heini, die gefeiertef Wagnersängerin, trat in Begleitung ihres Gatten und zweier ihrer Lin-» der auf dem langsamen Dampsch »Wucher« die Reife nach drüben an, um, wie sie sagte, sich während ders zu erhoffenden schönen Seereise malt ordentlich auszuruhen, wozu sie doch; nicht mehr komme, wenn sie erft ini Europa angelangt sei. Die berühmtei Lperndiva leidet außerdem an einer akuten Augenentziindung, die sie noch auf dem Dampfer loszuwerden hofft. Frau SchuinannHeint wirkt zuerst tsei den Wagner Festspielen in Ban reutb mit und tritt dort zum ersten Male am G. Juli auf. Nachher folat ein dierwöchiges Gastfpiel am Prinz reaenten - Theater in München und ein etwas liirzeres in Hamburg, worauf die stiinftlerin Anfang Ot tober mit Frant oan der Stude·i, dem Leiter des- Symphonie-Starr stets in Cincinnati. Ohio, der si.-l) bereits draußen befindet, eine Con cert- Tournee durch europiiiflze Hauptstadte unterninnnt, welche bis gegen Ende des Monats dauern wird. Wenn Frau EchumanniHeisst auf dieser Tournee in Berlin an langt, wird fie, wie jede-:- Mal, wenn fie dort weilt, auch im Privatcirtel der kaiserliche-n Familie singen. An fangg November wird die gefeierte Sängerin hier wieder eintreffen und sofort mit dem Vostoner Symphonie Orchester eine kurze Tournee von zehn bis zwölf Conrerten durch die größeren Städte des amerilanischen Ostens absolviren. Millionäre tm Verdacht. Sollen mehrere Zollbeamte in Neni York liest-then haben. New York, LU. Juni. Hier hat das gestern verbreitete Gerücht, daß dem« nächst drei Millionäre unter der An llage verhaftet werden sollen, durch Bestechen von Zollbeamten das Ein-« fchmuggeln von Juwelen im Werthe von TIT»«,««(), die einer Frau Helen Twelle Jenlinil von einem ihrer an neblich sehr zahlreichen Verehrer nnd Freunde verehrt worden waren, er niöglicht zu haben. Frau Jenting soll ans ihrer Europareise die sie in Be « oleituna ihres Gatten, eines Vera trserlbesitzers, unternahm, die Vetannt schast mehrerer kljtillionäre aem --.l«s. haben, die ihr toertlwolle Juwelen als (steschenle verehrten. Tiefe wurden an zieblich einaeschiuuaaelt. Jst ein Deserteun »Grneral«, der niexietnisrhe Instit-. senken bei Tijnsua befehliqtr. San Dienen Nieder 6alisornicn,« W. Juni. ,,(itenerul« J. tit. Mosvn welcher die Jnsuraenten im staut-nie bei Tijuana besehliate, ist aestern als» ein vom Bundes Marinetortsg desir tirter Soldat ideiitisicirt worden. issr ist vor anderthalb Jahren oqu Echifsshauhos aus Mark Island auc gelnissen Als man leioizslsn mit den Marinesoldaten, die ihn erkannten, eonsrontirte, soll er zugegean haben daß er der betressende Deserteur sei. Schauer-teure streitet-. Brei-den von Schiffen ncusite voll. ständig eingestellt werdet-. London, 20. Juni. llnion Elsauer leute in dem Hasen von UL ssiwol die in Diensten der sti; zur »Ehiisnin·. Federation« gehörenden Firmen str heu, leaten heute die Arbeit niedri, wie auch die in HulL (lloole, til-kaum month und Clyde. Vllle llnterlxaudlun gen zwischen Arlieitachern und ’.Ilrbei tern sind vorläufisi amevrechcn Amsterdam, Holland, Zei. Juni. Aus Sympathie mit den streitenden Seeleuten erklärten heute hier zwei tausend Doelarbeiter einen Sinn pathiestreik, sodaß das Laden der in dem hiesigen Hasen befindlichen Schif fe vollständig eingestellt werden mußte. Ein Seekoloß.: Oesterreich’s Drcaduangyt ( ! ; vom Stapcl gelassen. Thronfolger hält Rede. Enhetzogin Maria Annnnzinm mnf te den gewaltigen Meerestiesen,» der ein Teplneement von knnd 2«,«UU Tonnen not, «Virtbns:s Unitics«. — — Tn tfrxlyerwn Thron fulqek snme in feiner Rede, dan noch nndere nnnliene Schiffe dem vom Etnvel gelassenen folgen werden. Ter Zustnnd des be rlinmten Sonate-nisten nnd Trei nentcn Felix Mut-l ftnfkt seinen Freunden nnd Bekannten ernste Befomnifz ein. « Leidet angen blfrilich nn FZeijrsslnnnefIL Wien, Zis. Juni. Unter entsprechen den Feierlichteiien hat heute Vormit tag auf der Werft des Stabilimento Tencico in Triest der Stapellauf dess ersten Dreadnonghtås der österreichisch ungarifchen Kriegsmarine stattgefun den. An Stelle des- Kaisers Franz Joseph, welcher noch in der Villa Her mes im Lainzer Thiergaeten seine Gesundheit pflegt, wohnte Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand mit der Erzherzogin Maria Annunziata der Ceremonie bei. Ein Gefchwader von 88 Schiffen unter dein Oberbe fehl des Vieeadniirals Anton Haus war aus der Rhede versammelt und gab die vorgeschriebenen Salutschüsfe ab. —- Die Erzherzogin taufte den ge waltigen Panzer, der ein Deplaeement von rund 20,000 Tonnen hat, auf den Namen ,,Vir«ilsnn imitis«, den Wahl spruch des greifen Monarchen. Der Thronfolger hielt eine kurze, nackende Taufredr. Franz Ferdinand hob ber vor, daß andere gleichartige Schiffe folgen würden, entsprechend der Größe und Macht des Vaterlandes. Der neue» Dreadnought, dessen Kiel ain 23. Juli 1910 gelegt wurde, wird von Triest nach Pola in das Flotten-«Llrsennl ge bracht, wo die Artgsijstimg mit thun lichster Schnelligteit gefördert werden wird. Die Arnrirung wird aus zwölf sitt-J Centixireter-«Itarionen Und aus sechzehn 15 isentiitsetcr Eitfsricllfeuer geschiitzen keitrhr:i, roirsie aus- einer großen Zahl kleinerer Fealiikeo Tie schwere Artillerie wird in vier Pan zerthürmen aufgestellt, so daß auf jeden Thurm drei schwere Otieichiitze entfallen. Lesterreichgilngaisi solat mithin dein Beispiele Jtalieiig, dass bei seinen Neubmrten nleickfnltg qkreis sachthiirme in Anwendung bringt. Die Thurme sind mitscbisig so aufgestellt, das-, sie ein nahezu vollständiges Rundfeuer fäninitlicher ichwerer Ge schiitze ermöglichen Tie Maschinen kraft wird durch Turbinenmaselsinen von Ums-O Pferdesiärten vermittelt und soll dern Erkiis eine Geschwindig keit von 24 Ecenieilen geben. Das Schiff ift mit besonderen Unter-wasser schutzeinrichtungen versehen. Aus dem freiwerdenden Etarskl irird baldigst mit der Kiellegung des dritten Dreadnoughts begonnen werden. Der zweite gebt bereite- seiner Fertigstel lung entgegen, während der vierte im November in Ylngrifs genommen wer den soll, und zwar in Fiume Berlin, 201 Juni. Wie aus Mün chen gemeldet wird, linken die Aerzte wenig Hoffnung eins die Wiederher stellung des in tritiscbem Zustande danieder-liegenden und vergestern aus dein Firantenbett rnit der Hosooern sängerin Zdenla Faßbender getrau ten General - Musiltirettorg Fekx Mottl. Heute wurde die Anknan gnug erlassen, daß ihn, selbst rrsenn eine Besserung eintreten sollte, die Leitnna der Vanrenther Festspiele unmöglich sein icird Wahrscheinlich wird dieselbe nnn ren Felix Wein-: anrtner iiberuoninsetr irerlen Hiefige Verehrer du« nneaezeienue ten Tsiriacnien 1ernen sieh auszeror deutlich nin seinen Zustand, den sie ieenen der andauernden Herzsiliriiche siir überaus bedenklich halten. Felix Mottl welcher An den größten nieder nen Opern : Tirinenten nein-et unt auch alLs Couwonist hervorragend dci steht, wurde ani 24. August ist'le in Unter - St. Veit bei Wien gelsoren, besuchte das Conserontoriniu in Wien, wirkte dort zuerst an der länast einge gangenen ,,.Koinisehen Oper« als Ka pellrneister und wurde 1881 Hos kapellnieistet in Karlsruhe 1893 Ge neraluiusitdirettor taselbst. Jm Herbst 1904 wurde er Kapellineister der Hosoper, sowie Direktor der Ala deinie der Joulnrst in Lllliiuchern Den New Yorter Hennstsrennden ist er von seinem ersolareickieu Wirken ain Metropolitan Opera Honse ioie in der Philharmonie bestens hinunt. Mottl trat seinerzeit in Wien in die Oeffentlichteit, als tvrrt grade die Kämpfe siir und innen Wagner mn erbittertsten tobten. Er schlan sieh aus die Seite dei- LUleisters und wurde einer seiner alrihendsten und thatlärstigsten Verehrer, der er ge blieben ist. Jm Juni-e 1876 ging er nach Bayreuth, um in unmittelbarer Nähe Wagners, gefördert durch dessen Vertrauen und Theilnahme in die Absichten des Dick)teteomponisten ein mveiht zu werden. Fitnk als Zeuge. Aufschluß über Unterhal tungen mit Hines. Der »Connptiondfsnds«. Während der Hanpt-Gefchäftsfiifster dkr International Harvestrr Co. anf drin stunk-instant) war, fass Hines, dkt angeblich von ihm st(),()(d(s für den ,,Lokiincr Fonds-« hnbrn wollte, in drin Sitzungs immkr nnd lirfz krin Auge von km Zeugen. —-- ank war angeb lich mit Lorintn nnr sehr ober flächlich bekannt- (fin Vertre ter dkk klktsvolitiionärc in Albnnirm der deren Jntrrrssrn in den Ver. Staaten fordern nnth über die Laar in frinrm Vaterlande Washington, 26. Juni. Clarence Funk, der Haupt - Geschäftsführer der International Harvester Co., der angeblich von dem Millionär - Holz händler Ednzard Hines aufgefordert wurde, 810,000 fiir den ,,Lorimer fonds-« beizufteuern, erschien heute als Zeuge vor dein Senatscomite, das ten Poriiner - Fall untersucht· Der Sitzung des Coinitrs wohnte auch Hines bei. Herr Funk erklärte auf Befragen, daß es seine Pflicht als Haupt - Geschäftsführer der Interna tional barvester Co. gewesen sei, sich betreffs der politishen Vorgänge auf dem Laufenden «u erhalten. Seines Wissens nach habe die Gesellschaft nie mals Geld dafür ausgegeben, um in Staatsgesetzgebungen oder im Con greß Stimmen zu taufen. Des Wei teren theilte Herr Funt den Comite mitgliedern mit, taß er mit Lorinier vor etwa achtzehn Monaten bei Gele genheit einer Tiefwasserweg - Con vention persönlich bekannt geworden sei. Lorinier und er, der Zeuge, hät ten iiber alltägliche Angelegenheiten gesprochen. Auf Befragen erklärte dir Zeuge, daß seines Wissens Lott rner sich niemals an dem gegen die McCormiets, die Mittheilhaber der International Harvester Co. sind, eröffneten »Steuertampf« betheiligt habe Herr Juni erklärte den Mitgliedern des Coriiites. daß seine Gesellschaft fiir Schliesszung jenes Theils des Chi cago - Flusses gewesen sei. der durch die Anlagen der International Har dester Co. fließt, während die Hines iLuniber Co. und Bundessenator Lo rimer zu Gunsten der Vertiefung des Flusses an jener Stelle gewesen seien. Anwalt Marble fragte den Zeugen dann: Wonnen Sie sieh auf eine gewisse Unterhaltung mit Hineg besinnen?« Funk: ,,Janiol·il spein Herr« Herr Funt i- holte dann eine Unterhaltung, die ·r mit Edio Hines hatte und iu der .5;;ines5 ihn in ganz ruhiger und nesitiastgniäsziger Weise um einen Beitrag von s10,000 zum Loriiner : Fonds ersucht hatte. Spö ter hatte Funt mit Hines eine Unter haltung iin iluiou League Clulx in der Hines noch einmal um einen Vei trag zum Lorinier - Fonds ersiickste und hinzufiigte, daß eo stafwi kosten werde, um Lorinier zu wählen. New York, 26. Juni. Faik Bey Konitzt, der Vertreter der olbanesi Revolutionäre in den Vereinigten Staaten, erklärte heute« daß die Ver hältnisse in der Türkei unter dem neuen Regime sich verschlechtert haben. »Der Verlust Albauieng«, sagte Faik Ben, der sich hier befindet, um sür seine Landsleute Gelder zu collekti ren, ,,bedeutet sür die Türkei das Ende ihres Reichs, da sie sich in Stunden der Noth, stets aus die Al baneten verließ. Abdul Hamid war ein Degpot; aber er besaß doch me nigstens noch immer ein gewisses Ver anttvortlichleitggesiihl An seiner Stelle giebt es heute hundert Ulbdut Damms die von den Verantwortlich leiten irsalner Staatgiuanugtunstauch nicht die geringste Jdee haben. Durch die Von den Albanesen ihnen zugefüg te Niederlage haben die Türken einen Theil ilireg Prestige eingebüßt Aus Rache dasiir haben tiirkischc Soldaten Lrttilsasten in TIllbanien geplündert. Tausende von Greisen, Frauen und Kindern ermordet. Die Revolution müssen wir solange fortsetzen bis wir entweder mittel- und hilslos oder von der Tiirlei srei sind. Heute habe ich von dem alberne-fischen Comite eine Debesche erhalten, die folgendermaßen lautet: ,,9lusstand wird sorgtseszt«. Bei Erploston getödtet. Bedauerudwerttier Unsntl tuird aus Lberlmnern gemeldet. BerlsrL ZU. Juni. tsin verhängnis-, volles tiugliiek, welchem mehrere Eule-: srljenleleki zum Lssiser gefallen sind, wird aug- Iiostlserg im Estegierungglie zirk Oberbaneru gemeldet. Die dorti gen Sticlstofs Werte sind unter sum-ht bareni lttetiise ausgeflogen Drei Per sonen, welche sich iu den Räumen li-· sunden hatten wurden aus der Stelle getödtet Els trugen schwere Verletzun gen davon, nnd manche von ihnen mö qen nicht wieder aufkommen. Die Ur sache der Explosion ist bis Seht nicht s aufgeklärt