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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Dec. 25, 1908)
Wiss Aifzik gen, Wiäntcln und Pclzem Wooltcx Mänicl 22.50, IS 7»5 U, Kkck Un IRS »U, FHIU nnd - Acon Weube hn -:-·1»»m « i 81850 ZU- OU lnz Lsi .'»« Hu« k. Ins-II psetss A » Pl 3.50 Kurze Jacke-U JOHN-Skyrqu USE-« f» is Silka mee, bemtmseht auf s2.98 Eise Pause von OcölschchMnth RUH ibm IS Jahre, gute tv«11-11Hnodipche Maus-L höherer Vethnfgpiug JJJW bis III-Im bei-Thus VI Jus .98c Woottcx Anzügc 825J20 bis MAS« Werthk herabueith auf W22.50 THE-»Du big VLLJU Muth« EIN its-Ieicht Izu l6.50 Alle simdcrmäutcl ein Viertel Nabait, dis "2—i"n-.«Im LI-« »Hm us -’ir1n3-.7-s-I »’t"k-34!1rtthl PkHc Uemhgcskm —- «Mc3, ,-«:I"f.:, Qui-Ihn qiis uno Wiens-» an allen ein Viertel Rat-att. Nockschzjal Mtk jedem Bette- Rock verschen ken mer rissen bischklussiqm stffetmuntenoch phan oder hnbkn Niofze Baute von lemi ei Timäus-, Eckkrfss und tsiismpkscss w ein Viertel Rabatt. Waists »Hm Einnka untre-! wis- esssc ask-su- Paitik des Iltienumstrn m Nle its-h Tufsxtij kanim mit lan gen Anmele wm Beim-if muri-. Cicse sind soeben us((»-ei-nm«t und find tegulärs Tit .'-·) Wende-, zun Vnsauf sumstng zu 2.98 h. h. Glover Zo. f Mme. Yiarie Sylvcster Das Innftifchk Wunder, dir anerkannte Könsgiu ver Hnndlcsrkunst und thriagcrci Jst auf kurze Zeit in der Stadt Eie liest Euer Leben von der Wiege hisz zutn Grabe ohne eine Frage an Euch zu stellen. Neunt lrneh Euren .Ln-r·;liel)sten nnd wen Ihr heirathen werdet, auch die Freunde Theilt (5«nch mit, wo verlorene Areitel zu finden, toie (8’)efchaftgspe: kulatiouen verlaufen user-den, ete. Lesungeu absolut Diskretiongsache Htuudeu 10 Vormittags vig 0121achmiitagg. 31572 West dritte Straße Telephon 569. Zuber der ZUilkevOVop man Wöbekpandkung « Volksgeriehle in China. »Hei-ahnet des inneren Landes ihre eigenen Gefetreinollfteecker. sein-e des Interesses und Ists-saus befeus - the-esse des Inn-nettes - satte steier sie gerissen-sie seesehes - pseet « sollten-et see sollst-mis. Das amtliche China ist mit der Ute form des Strafrechtis nnd des Etrcss prozefteö cxxie les tklefäss,itiis3lI.-rsc: beschäftigt liess hält nciie lsskiefelze uns diesen Gebieten fijr nnerliifiliskli, tot-pp es gelingen sile, den Anöliinesern Recht der lstterriiotiniitäl zn neln:«t;:, dir-J bente dein lsllinefen ein Tot-n in: Fleisch ist« toeil es sein TtkntionnlzxefiiL träntt. Wie Hiron die Hindernisse Lei. der lFsinftilxrnng einer solchen Kliefs-.. iin Sinne der irseftlichen Gibilis.:i.i. sind, tktoon tin-setzt sich der keinen L griff, der dass rtkinefische Volk nicht tu eigener «th:sel)«1nnng kennt· Tttsolnsocxs standen nicht tie pstkir lintlk-ertt«iiife:3d Chitin-ern Tie in den ’L,lertr«.;s-«L«s««.f-:«c leben nnd in fortgesetzter Bertinrns .« mit deniAngliintser stehen, sondern je e Millionen, die das Jnnere des Lunte-Z bewohnen und dort fest un den Ueber lieferungen der Väter hängen. Dort aber ist es keineswegs innner der Mun durin, der Vetter des Volks, sondern Richter Lynch, der Recht spricht nnd Strafen verhängt, wenn ein Uebelthä ter überführt wird. Es sind ganz besonders Verbrechen gegen das Eigenthum und das Leben, die vorn chinesischen Volksgeritht ge ahndet werden. Born weftkännifetien Standpunkt ist es innin zn verstehen, mit welcher Härte, ja oft genug Gran smnkeit das Volk den Dieb verfolgt. Dns Mier der Strafe steht dn nach toestländifchern Begriff in gar teinem Verhältnis; zur That. Es ift nichts Ungewöhnlirheg, daß eineinDied, wenn er auf frischer That ertappt wird, die Arme mit starken Stricken anf den Rücken zusarninengebunden werden, und daß er dann am nächsten besten Baume anfmbängt wird· Das Volk aber umsieht das Schauspiel und lacht und scherzt über den in fruchtbarsten Schmerzen aufstöhnenden Dieb, als umstände es eine Schaar von Spaß machern auf dem Jahrmarkt. Kurz ehe die Gelenke und Knochen zu bre chen drohen, wird der Bedauerngrverthe heruntergenommen; er mag dann sei nes Weges ziehen. Von einem grauenhaften Nacheakt weiß der Missionar McGowan von Shanghai zu erzählen. Jn der Sprech stunde des Hospitals hatte sich ein Mann eingefunden, dem beide Augen ausgerissen waren. Er wollte den fremden Arzt, dessen Heilerfolge weit hin bekannt geworden waren, um die Einfetzung neuer Augen bitten. Auf die Frage, wer den armen Kerl des Lichtes beraubt hätte, erzählten seine Begleiter-, er habe am Rande eines Grabens gesessen nnd seinen Wasser biifseln erlaubt, sich an den Reispflam Hunnen eines reichen Nachbars aiitlich zu thun. Da m ver Besitzer nnt Ieiå nen Freunden gekommen, und es sei ein Lynchgericht eingesth worden« das den Mann zum Verlust seiner Augen verurtheilt habe. . Noch schlimmer ging es vor einiger Zeit nicht weit von Amoy einem übel beriichtigten Bauernsohn. Jedermann wußte, daß der Mann vom Diebstahl lebte, aber trotz aller Wachsamleit ge lang es nicht, ihn zu ertappen. Hier war iibet Nacht die Ernte von einem Acker verschwunden, dort war die reife Frucht von ein paar Obstbämnen ge stohlen, anderswo fehlte ein halbes Dutzend Enten und Hühner. Endlici gelang es eines Nachts einem Bauer-, den Kerl zu iiberraschen, als er ihm eine Kuh ans dem Stalle treiben wollte. Er überwältigte und fesselt ihn und rief am nächsten Tage die Ge meinde zusammen, um über ihn zu Gericht zu sitzen. Das Urtheil lautete, der eigene Vater habe den nichtsnnizi gen Dorfgenossen lebendig zu begra ben. Trotz aller Bitten und anfäng licher Weigerung blieb dem alten Bauer nichts übrig; er mußte zum Spaten greifen, in Gegenwart der gan zen Gemeinde vor seiner Hiilte ein «Grab scfzsanfeln, denisoha eine-i sank-e ren Stein um den Hals binden, ihn in die Grube stoßen und dann das iGrab wieder zuweilen Das sind Zustände, für die dan Westländer jedes Verständniß abgeht. :Die Rechtsnaffassnngen des weißen Jnnd des gelben Mannes gehen eben sc i weit auseinander, daß es vergeblich Liebesmiih scheint, für beide eint Grundlage zu schaffen, auf der eint Einigung erzielt wird. In englischen Armenlninskrn seist-heute stotvletsenve uns Inseln-kaute du IIMUUIOU Wohlthöitsktii ’ Ein Londoner Berichterstatter schreibt: I Es lohnt sich, im reichen England arm zu sein, neun man nur den Muth hat, einzugestehen dafz man arm ist. Freilich gibt es LJunderte, die diesen Muth nicht besitzen und daher Hungers sterben. Thatsache ist, daß jährlich in I London allein etwa 40 Personen ver hungern, da ihnen das Stück Brot Iseh1t. das der Nachbar gern abließe, wüßte er nur« daß neben seiner Thiir ein Christ, ein Mitmensch dessen be darf. Der Nachbar verhungert also, und er hätte doch im Luxus leben tön nen, hätte er sich nur überwinden tön nen, sieh der öffentlichen Wohlthätig leit anzuvertrauen. Wie gut man es als Armer in London im Armenhause hat, davon einige Beispiele. Hammersmith London, hat seinen Armen einen Palast gebaut, dessen Thurm allein L1000 lLl » 20 Shil: ling » 84. 86) gekostet hat. Daß das ganze Gebäude, das zur Aufnahme der Aerrnsten der Armen bestimmt, an nähernd L20s),(;m) gelostet hat, darf Inicht tounder nehmen. Jni Eßziuuncr E dieses Armenhauses wurden alle-il ZLZUU Fuß liemalteg Glas sijr die Fen ? ster verbraucht, zu 4 Ehilling der Fus;. »Der Bankneisser gad zu, dass im Lolel fCeciL im Eavon HoteL wo die ameri lanischen Milliardäre einlehren, nichts Besseres-Z zu finden sei. Uebriger musz das risse-H List- diese Armen genießen, ,recht beträcinliai sein, sagte doch ein lPolizist vor ei«c::1 paitalieniarisakesi Uluzisiirnss a:i-;—, er habe dort ««ur Tas beste Fleisch -.:!.:itr«:geu sehen, Fleisle daz- er sehst sich nicht leisten lZiane. Es wäre merkwürdig, nxienu muntre Menschen eine solche Gelegenheit, froh lich ihr Dasein aus Kosten des Steuer «» zahlergs zu sristen, vorüber-gehen ließen. « So ereignet es sich denn auch zuwei len, daf; sich Insassen des Armenhaus ses als begüterle Leute entpuppen, !-ie, anstatt von den Steuern zu zehren, diese vermehren helfen sollten. Jm Fulhamsltlrmenhause, London, ent deckte man einen sogenannten Armen, der 20 Jahre lang ein geiniichliches Dasein in dieser friedlichen Stätte zu-: gebracht und all diese Jahre die Zin sen von L1500 Konsols bezogen hatte Stanton, so hieß der Edle, war seines Zeichens Anstreieher gewesen und hatte sich mit obigem Kapital in’s Armen haus zuriielgezogen, um dort ali— »Gentlemau,« d. h. ohne zu arbeitet-« dem jüngsten Tage entgegen zu triikz men. Aber das jüngste Gericht ereilte ihn vor dein jungsten Tage. Er hatte am Viertelj.il)r5schl11ß, ioie gewöhnlich, seine Dividenden von der »ul:ea Dame« in Threadneedle Street, der Bank os England, bezogen, betrant sin) und plauderte im Rausch sein Geheiin niß aus. Nun mußte er den Leben-: unterhalt der verslossenen ZU Jahre nachbezahlen. Ein anderer Herr dieser Art te lückte 17 Jahre hindurch dass Armen gans des hochschulberiihmten Eton mit seiner Gegenwart. Eines Tages, e-:« war am Abende nach dein vornehmen Ascothennen, das der jetzige König regelmäßig seit ZU Jahren besucht, fand der Aufseher des Armenhauses L2 10 Shilling in der Tasche dieses Armen, der den ganzen Tag über Ur laub gehabt hatte, um seine Verwand ien zu besuchen. Der Mann war näm lich vom Armenhaus zu,einer Wirth schast gegangen, wo er guter Kunde seit Jahren gewesen, hatte hier seine Kleidung gewechselt, war dann als schneidiger Kavalier zu den Rennen gegangen, ebenso wie Seine Britische Majestät, und hatte seine U auf sein »Fanct)« so gut wie irgendeiner auc dem hochfeinen Pall Malt oder Picca dilly gesetzt. Auch ihm wurde das Handwerk gelegt. L Holland grollt. « Die Aufnahme Castra’s in Berlin die Ursache. Drohung der Zeitungen. Präsident von Venezncla scheint friedlich gesinnt zn sein. —- Möchte dir zwischen Frankreich nnd sak nam Lande schwebende Streit fragen einem Schiedsgericht nn tcrbrcitcn. « Titrnnstiindigrr Ar beit-Hing siir lxssabcnarbritrr in England vom l Juli illust· — Ein kaiserlirlirss lfdikt in China bekannt gegeben —-- Fsriilzrrcr Gr liririip«ali«3ist in Portugal unter schwerem Verdacht in Hast. Jm Hang M. Tec. Izu hiesigen Reaierunglreis n lxsat ez zum minde sten sehr unanarnelnn berührt, daß lsasiro, der Präsimit non Vene,3uela, in Der dauksdsstn Tlteirlycslzanptsxadt so freundlich enipfanam nnd aufmerk sam behandelt wurde-. HiesigeZeitungen ergehen sich täalich in langen Erörte rungen und erklären ganz offen, das Benehmen der deutschen Regierung Casiro gegenüber lasse beinahe daraus schließen, pafr Deutschland die Ab sicht habe, Holland der franr1).-belgi schen ,,(«·7ntente cordiale« entgegen zu treiben· Llllgeincin herrscht hier Die Ansicht vor, das-, eg- mit Castro’g Herrschaft und Ansehen in Veneznela krlliiiiil)lick) m Ende geht. Berlin 19 Dec. Präsident Castro von Benezuela, der augenblicklich hier weilt, ermächtigte gestern einen der tHerren von seinem Gefolge, der in seiner Heimath eine hohe politische Stellung bekleidet, die folgende Er ilärnng offiziell bekannt zu geben: »Es wäre gewiß nicht schwierig, eine Einigung zwischen Frankreich und Venezuela herbeizuführen wenn die zwischen den Regierungeu der beiden Länder schwebenden Streitfragen ei nem Schiedsgericht unterbreitet wer den wiirden. Dieses ist das beste und wirksamste Mittel,.Controversen zu erledigen, wenn alle anderen sich als erfolglos erwiesen haben-« Gestern hielt Castro mit dein berühmten Spe zialisten, Prof. Dr. Israel, eine län gere Berathung und wurde von die sent aufgefordert, sich so ruhig wie möglich zu verhalten. Präsident Castro blieb deshalb den ganzen Tag in seinem Hotel und nahm sogar die Mahl-seiten in seinen Privatgeruä chern ein. - London, 19. Dec. Die Vill, die ursprünglich festsetzte, daß in Koh lenzeehen ein achtstündiger Arbeitstag festgesetzt werde und dann dahin amendiri wurde, daß nicht acht son oern neuen Stunden einen gesetzlichen Arbeitstag in Fiohlenzechen ausma chen sollen, wurde in dieser Form heute Vormittag in der Sitzung des Hause-k- der Perris angenommen. Sie tritt vom l. Juli link-J als Gesetz in Kraft. steting lihi«,ni lit. Tec. thach ei nem heute bekannt gegebenen iaiser lichen lfdikt werden Diveirmddreifzia Prinzen nnd hohen Etatlilennten besonders hohe Ehren War-standen Dieses ist dak erste Editi, das das Amtssiegel des Prinzregenten nnd die Unterschriften sämmtlicher Mitglieder des großen Ratho trägt. Lissabon Portugal,1t).Dec. Eine hiesige Zeitung meldet in ihrer heu tigen Ausgabe, daß ein früherer Ge heimpolizist unter dem Verdacht, an der ijtordderschwdrung gegen König Carlos nnd den Kronprinzen Luis betheiligt gewesen zu sein, oerhastet worden ist. Nach seiner Verhaftung soll der sriihere Geheime einen er folglosen Selbstmordoersuch gemacht haben. Dann soll er der Polizei ein litestiinonisz abgelegt nnd ertlärt ha ben, daß er bereits-«- im December letz, ten Jahres bestimmt worden sei« den Fidnig zu erset)ies:e11, den Austrag aber nicht habe ausführen tönnen, weil der König an der Stelle-, wo der Mord aus-geführt werden sollte, tu schnell oorbeigesahren sei. Wieder tn Havanm Gott-erneut Mag-on ans Bei-einigte Stuten zurückgekehrt Dassan ist. Dec. Gouvernenr Magoon traf gestern nach mehr als zweiioöchentlieher Abwesenheit wieder in der Stadt ein und wurde mit den üblichen 21 Snlutschiissen entpfan gen. Zahlreiehe Aboxdnnngen, die sieh aus ossiziellen Persönlichkeiten Americas nnd lsnbag zitsaiiitneiisetz ten, empfingen ihn, nnd eine Egtorte von 5 Compngnien enbanischer Ar tillerie geleitete ihn zum Palast. Der Gouvernenr lehnte alle Anträge ans sofortige Andienzen ab, da er von der Reise start erkniidet sei, ließ je doch betanntgeben, er werde binnen Kurzem ein Delikt erlassen, wodurch der erwählte Präsident lkslomez er mächtigt werde, eine Anleihe von 815,000,000 auszunehmen Dass Geld werde zur Bezahlung der Wasserme ke von Cienfnegos und der Pslastet: und Canalisationsarbeiten von Ha vana Verwendung finden· FFähiaitc Partei Kaiser Franz Joseph über Soeialdeniokraten. Regierung ist dankbar. »Will Achtstundentag in Regierunng k betrieben einführen nnd befür tnortet auch, dass der Partei der Sozialdemokraten ein Vieevriifi s dium itn Hause eingeräumt wer ·de. —- Naelp dem Dafürhalten des Ministerpiiisidenten Freiherrn von Viertertli lpat die österreichische Re gierung keinen Grund, die enros piiiselje Lage als dennrnliigend zu bezeichnen — Rede des Priuzen von Lieelptenfteisn Wien, 19. Dec. Hier bildet in Poli tischen und diplomatischen Kreisen im mer noch die bochpolitisehe Haltung der soeialdeinrs.ratisel7en Frrsetion des Ab geordnetenl).smies, die es der Regie rung ermöglichte, iiber die zum äußer sten Widerstande entschlossenen Tsche chen einen großen Sieg zu erringen, als es galt, die Annahme des But-get pzovisorinms durchzusetzem das Hauptthema aller Unterhaltungen Die kliegiernng ist nicht gesonnen, sich den Vorwurf der ilndantbarleifzuzui ziehen. Sie will sich den Social demokraten gegenüber zunächst durch Einführung des Achtstundentages in den Regierungsbetrieben revanchiren und ist auch dafür, daß ihnen ein Virepräsidium im Hause eingeräumt werde. Kaiser Franz Joseph soll ge stern folgende Bemerkung gemacht habe..: »Die Soeial· en sind die ver nünftigste und föh gjte Partei im Reichsrathe.«« Jn der asstrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses des Reichsratlis führte Ministerpräsident Freiherr Richard von Bienerth in län gerer Rede aus, daß die österreichische Regierung keinen Grund habe, die europäische Lage als beunruhiaend zu bezeichnen. Die vorhandenen Schwie rigkeiten feinen nicht solcher Art, daß sie nicht durch diplomatische Verhand lungen beigelegt werden könnten. Von einer Kriegsgesahr im Balkan könne nur in dem Sinne die Rede sein, daß Serbien und Montenegro gewisse krie gerische Maßnahmen getroffen hätt:n. Diese Maßnahmen fuhr der Mini sterpräsident fort, hätten die Regie rung nicht veranlaßt, ihre Haltung der Ruhe und des Abwariens zu ändern. Die Maßnahmen, die das Kriegämini sterium nach und nach getroffen habe, halten sich in den engsten Grenzen und seien nur dazu bestimmt, der Bevölke rung von Bosnien das Gefühl der Sicherheit zu geden. Es seien Vor sichtsmaßregeln ohne jeden aggressiven Charakter Was den tiirkischen Boh eoti gegen österriislsiiehe Waaren ande ireffe, sue-te IT ! - ers-. Bienekii), sei die Negiernzss . cui-r aensthigi nn N zuerkennen, ists« if-« dir-i Froh der ge gentheiligen Vsrsi.«s-:--!-«-n;».en der tiirii schen Regierung nicht besser geworden sei. Keinerlei Anzeichen siir ein Nasid lafsen der Bewegung seien kein-MAX Andererseits-J sei zuwinkten Lenker ?el1: tmaarn und der Jiietei eine weis-ki pielle Kinigung zu Stande gekn: 11en, die est- Inksglied knien-. die sentersx ksx neu Verli—1nk--l.nmen lseziinliai der Annerion Don Vosnieu nnd der Jer zegowina wieder aufzunehmen Wien, Isi. Dec. Bei der Berathung der Dringlichteit der Annerivnski Vor lage in der geitrigen Sitzung des österreichisch-rtnaarisii:e:1 Abgeordne tenhauses hielt Prinz Moos von Lieehiensteiu eine beniertensmertbe Rede. Er besiirwortete den schon lange aus manchem Wunichzeitel ge standenen Triaiisiniis, die Schasfung eineJ aus drei Theilen, Oeiterreich, Ungarn und Eckhatroatien, zusam mengesetzteu Reichs nnie dem Szep ter des Hauses Habgburg Das be dinge, das; Eerben nnd Firoaien ver einigt wiirdeu und mit diesen Modi kerungs - Wenn-nieste ein selbständiges Natur-niesen gebildet werde. Nrinz Liechtenstein sprach ed: als seine Ueber zeugnng aus« dasi durch eine derartige Milderung die Fiieiininasfliichen auf dem Baltan zu anem Minimum der ringert werd-en wurden Verdåchttqe Umstände Votschqster solt von Niltitisten ermor det morden sei-. Rom, 19. Dei-. Hier wird bei-anp tet, dass es bei dem vor einigen Ta gen genieldeten plötzlichen Tode des hiesigen rnssisdten Botschirsters, Gra sen Nikolaus V. Miiraviess nicht niit rechten Dingen zugegangen sein soll. Der Botschafter besuchte eine Fran zsin ineinem der leitenden Hotelg die ser Stadt, erkrankte während diese-: Besnchs nnd starb, ehe ärztlielie Hilsc gerufen werden tonnte Die Behörden neigen sich der Ansicht zu, das-, der verstorbene Botschaster das Opfer einer nihilistischen Verschivörnng wurde. -— Nach eingehender Untersuchung ist die Chicagoer Polizei zu der tie berzengung gelomnien, daß eine vFrau die Vrandstifterin ist, die ani letzten Donnerstag das Feuer in drei heir chen zu Englcwooo, einer Vorstadt von Chiengo, anlegte. Sie ist noch nicht verhaftet worden.