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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 28, 1908)
Wie’ s gemacht wird. Ins-reis- oon Rich. Fiel-Zu »Mit einem falschen Douai-stack unt EILMAM England der ame Mschen Intelliqu xu erobern Ists Osd »T- aus Nemme Ky» eines Most an Nachdem ei TM neben Doktor einem Jtläukset huhof für drei Shicling ver Mst hatte, nah-m et ein auggichgei M, sowie zwei Mist-ichs zu fes sich die Stiefel ruhen und b Ich dann ,,in5 Geschäft«. welcher Brauche und wo dieses ft zu etabliren sein trijrde be chs ateihn weiter nicht; dies waren - Weitem die sich finden wurden. gte euch Niemanden n; ch irgend Maße oder sonfsgen Auskunft Tot-km folgte einfach dem riesigen Durst-warm, der wie allmss ch. über die London Beioge hin Uet in die City haftete Er lief noch Met, als der eilig-sie Angestellie. — sich im Gehen die Hast-e, lag zwei Mosgenbkcitter, begrüßte mit vertraulich-m Kopf-Dicken die Bank mtd die Börse uuid gelangte so endlich Mr der eigentlichen City in jenes Last-met Viertel das seit undentlsi. chenseiten nur eine Meisters-mai --.-- Mäsbxqms s« nnd nn OM via-u- »j Axn M kennt nach alten Klei Ists tdset blieb Old Joe stehen undiab »sich aufmerksam um« Er befand sich äu der offenen Halle, in der seit Jahr stdtten der stößt-e Mttieiderbaear »der »Den Welt abgehalten wirs. An deusiinden seyn sich dieStände Der mfchbdenen böndter hin behängt W vollgepfropft mit den Garbe nganger Generationen von Sude-er nWem Da lagen Tau m würdigen City-Gebröcken, Mit-en Fonds, leichtfer:isen Samt · neben ungeheuren Windeln von , Mu, Juden, für den En mtf zu Hundert zeesanmen MU; weiterhin ganze Armee Met Stiefel verbot-me Hüte M Norm-te allwodifche Schirrne used M Kratoattem Wäsche-Be M allevllrten und Moden der Why-Fa Welt. dar den Sitan die Wdrängte Masse der Mund Meigen vorbei: Ar M Muse-I seine Aug-Reste sie kursiv-Irr aus de- Kolonien und die Wkie Masse der r liest- und namens WH, die in London über all h sich wimnmenfinden, wo»viel no eventuell« irgend etsoas zu ww, u erhaschen, »Hu ergaunern FOR war rege, aber ge pro-It nwurde in Anbetracht der me tkäitder nur wenig und meist sit den binden s O Lpe diett sich nicht lange mit Am set-niedern des eigenartigen Lichts entf. Nach ku m Uebekblick sandte et sich entschlo en einem der seinMerkakfistönde in einer dunk ken »Es- zsu. wo Nathanael Weib Mch vie sseinen bescheidenen Vorrä Ietrfaß und nielancholisch zusah,roie der Schwarm der Hafer achtlos an feinem Laden vorüber-zog »F beg. Sir,« sagte Old Jsoe und Mist-te nachläfssa seine Hutkrernpe: »Ist-en Sie mir vielleicht sagen. wo hier der sog. Asttkleiderbazar ist?« »Der Lazar. Aber Sie sind ja mit M drin, lieber Herr -—-« «Hier?!« frante Old Foe mit dem Ausdruck ungeheuerfter Berachtuna Das ein Kleiderbazar2 Herr, Sie ihm-M »Das Geschäft ist allerdings heute etwas still» .Aber etwas ansehen — ru Schwarz — oder Sporttachen?« » »Da-strick- übelm Was kostet Ihr ganzer Kram?« Reif-Insel biickie überrascht auf. »Sie sind Gtossift?« Natürlich Einer der größten. Zinikßdegt der »Mein Central« drü »F II sen, kamen ias Der alte Dank-let fah ihm bewun dernd in das Inachige Gesicht, machte einen-raschen Uebersckilaq und nannte eMö zaghafi den Preis. »Gebt die Hälfte,« sagte Joe wieg matisckx »Bei-war in einer Stunde, jin AlleiabeJ —- Gut Und nun stachen Sie Platz, alter Herr« Und ohne den sprachloer Händ-let einer weiteren Erklärung zu würdi gen, feig Oid Joe auf das Podium zog feinen Rock aus und briillte mit Warfeiamier iiber den aanzen Pius hin: »Genelemen —- !!'« Der Markt biickie auf. Die Händ De unwillig, die Bummler erfreut Mr die Störung. Alle aber neugie tkc was folgen würde· Nach einmal used-U der hemmende Ruf: »Mutter-ten !!« Da begann sich langsam die ganze »Ms61; dem eleinen Tische Natha Iseie d strick-volens Zur-vie Fragen tells-: wurden iemt bis endlich « Ost . qeibietetisch rief »seutieaien —- ich bitte um Ru.ze.« , Uns begami er wiitdevoll seinen ".»Iesei ie de heut « M — m m I re M eine net-Epoche siir XI - Markt an. Aber » frage BGB- iJhret Ehre J Sieask sie-mie- Hufe- den mit die-· - iIItkiek » »Ich-— —Sebr «aui. —Humbug. — ’ »He-es er —« wartete mit eisiger Ruhe bii est Lärm gelegt hatte, unb- fuhr » uIsm- es also niede. gestie « -, sum sau "—-— seii satt vie Mitte — » Waare da war. Diese War-re ift jetzt da. Die amerikanische Gesellschaft die ich zu vertreten die Ehre habe, läßt es Ihnen fasn —- noch mehr, sie zeigt sie Ihnen Ich-irre sehen Sie r» Er riß das erste beste Jackett aus dem Haufen, zog es an und drehte sich Iangsam vor demPubEitum, um sich setdft »Meine Herren, englische Waare ift englische Waare, und ich sage nichts darüber Ich fraae Sie nur auf Jbre Ehr-e: ist das ein Sitz-? Fällt der Rock? Schließt dieser Kra gencLss Genitemem die-Zeit drängt .. Sechzehn und Sixpence. Mir-: stoßen bitte, Sie werden Alle bedient, wir haben vierzigtausend Aniiige auf La ger...« Nach einer Stunde hatte Old Joc« die Verräthe Nathanael Weihwabu geräumt, zwei andere States ange-» kauft« und am nächsten Morgen be gann die »Gut Central American Seeonddand Clothkna Co.·« ihreEns grostbätigteit. ,’(n allen Docks wur den eigeng engaairte Matroien auf gestellt. die auf einem hohen Pvdium vor sen erstaunten Augen ihrer »Ka meraden fortwährend die prachtvoll ften Civilanziiae und Mantel an: und auszogen, vor den Rieseniabriten in Eastend und Wbitechapel staunen am Sonnabend Abend Sakziapdmniii dass-e bereit. die die Arbeiter in fröh lichem Trab direkt in Oh JoesArme führten, und durch die Straßen Lon dvns zog Taa für Tag ein tanger Gänsemarickz eleaant getieideter Her ren, die auf Riefenolataten die frohe Botschaft vertändetenx »So kleidets " Jedermann we ALLE-. Oelk, nur ll4, Honndedsiisch, E.C.« Und heute sittt Okd TM Ers- feinem prachMn Gefchöiispalais in der Oxford Street und tm achtDiretto ten und eiaene Kaisei die ihn eni: seinen Filsialen in New Berl, Briissel und Paris verbinden Er hat eine eckne Ladn aehriraihet und empfängt Manarchen auf feiner Nackt Und wenn ihn einmal einer an feine Lan doner Anfänae erinnert. an Natha nael Weihrauch und das falsche Dol larstiich so iaat er mi: der keftrickens den Liebendwiirdialeii. die an ihm berühmt ist: »Pardon. Sir, Sie irren sich -— das war mein setiger Großvater« Erzählen. ...—-——. « Von Josesa Metz. Der blonde Neffe, der braune und ich siyen oben aus dern Tisch in der Kinderstubr. Das sollen wir natürlich visit, und darum if es natürlich ge rade io hiibsch Pädagsgssch wirke ich überhaupt nicht aus meine Refer ein. Das Pädagogische macht uns al len dreien keinen Spaß, mir am aller wenigsten. Also wir sitzen auf dem Tisch und erzählen uns was. Sonst muß ich das immer allein besorgen, aber das thu’ ich nicht mehr: warum soll ich immer gehen und nichts wieder bekommen, zumal meine Neier sehr anregende Herren sind. Wir haben abgezählt, wer anfangen soll: Ich und Du, Müllers Kuh, Müllers Esel, das . . . hist . . · Du! Der Blonde muß anfangen. Er erzählt-. »Einmal da war ein Junge, un der hieß Otto. (Otto heißt ein von ihm angebetetet Schallt-nah dessen Vater Wagen und Pferde besihtJ Un der hatte ’ne rich tige Kutscherpeitsche mit’n Ledersroipp End-schnitt der Peitsche), un wenn sie mal taputt gungte, da hat sie der Mann, der die Pferdesattel macht, un der hat sie wieder heil gemacht. Un der Otto, der war in der richtigen Schule, nich in der Kinderschule, wo man immer die Hände gewaschen kriegt, der war in der großen Jun genischnlq wo sie schon richtige Prit del kriegen, und mit Tinte schreiben, Jus- IIUMDIIIIIO miö mit-O »so-s Us- J die ißt man immer zuerst rnnter. Un der Otto, der hat mir auch ne rich tige Kutscherpeitfche versprochen, wenn seine ganz laputt is. Un morgen da darf ich zusehen, wenn er rechnet, denn das thut er nich gern. s— Au5.'« »Me, das is aber teine richtige Ge schichte, ich will Dich mal eine erzäh len,«' ruft eifrig der Brunne. Er ist ehrgeizig, lehr ehrgeizig, ein Streben Seine Grammatik schwankt leider noch etwas. Er erzählt: »Wa: mal ’n Wolf, un der freßte alles auf, wag über ’n Weg lanfte. Amen.« »Nee, nu wird’s aber gerade fchön,« beschwert sich der Blonde über die al lerdings tomptirnirte, wenn auch in haltreiche Erzählung Und fest bitten sie alle beide: »Na Du, Tunte2« l Und was thut die gute Taute? Sie nimmt den Otto von dem einen und den Wolf von dein anderen, thut sie in den großen Märchenwa schüttelt sie tückptig durcheinander, greift hinein und stellt sie so hin. »Da war mal ’n Junge« der hieß Otto. Der hatte schöne, rathe Backen und Saate. die waren so golden wie Sonnenschein . . . »Nee, wie Max feine Mithne,« un terbricht der Blonde mich. «Un an Sonntag kriegt er ’n Scheitel mitten i durch . . .·« ; »Alle die waren so golden wie die ! Mdne von seines Vaters Pferd. und I c- Sonstag trug er einen Scheitelj sitts- Findntrlk Vieles Itsan m l i wiss-s- inken-, via- seiue heil er anchf fährt der Streiter dazwi schen »Und ganz sanws dicke Beine hatte er auch, damit konnte er schneller lau sen ali alle seine Freunde.« »Ja, un noch schneller als der große Straßenjunge, der aus’n Finger pfei fen kann un immer aufs Tritten-at spuckt. . « Noch fchneller sogar als der große Straßenjunge, der aus’n Fingern pfeisen kann.'· ’..Un immerzu aufs Tritten-at spuckt,« schaltet der Stiel-er ein. O, jsie schenken mir nichts meine Neffen i »Eines Tages nun sollte Otto sei jnen Großpapa aus dem Lande besu chen . . .« »Me, aber der is ja gestorben, als es vorige-B Jahr war.' »Jaa, gestaors-ben,'· bestätigt. »Als-) da sollte er feine Großmatm auf dem Lande besuchen nnd . »Nu, ’ne Großmatna nat er über haupt noch nie gehabt.« »Wenn ihr mich immer unterbrecht, erzähle ich nicht weiter.« wird jenseits »Das ja, mach« ihm-man ’ne Groß- . mama,« begiitigt der Blonde. »Da setzte der Papa ihn denn inl seinen Wagen »Aber der Otto, der kann doch woli schon allein in n Wagen einsteigen,j der geht ja lchan in die richtige Jun gensschnle.« »Ich erzähle nicht weiter das iann .I-- -- i um« su muss unglspurm wun- sqs u nen irnrnerzu unterbrecht!" — Jch will vorn Tisch dinabrutfchen, aber der I Streber umtlaminert mich, is daß! gleich zwei kleine schwarze Däurnchen auf meiner weißen Blufe zurückblei ben, und fleht: »Bitte weiter, wir bre chen dich aar nicht mehr unter. ich nich un Philipp auch nich, nicht Philipo?" Er bat den großen Bruder sehr unter dem Pantoffel. Der große Bruder sagt: »Sicher!« »Schön. Also der Max zog an, und der Wagen rollt davon . . .'· Ein schüchternes Zuper an meinem rechten Aetrnelt Der Streber will was sagen. Ich halte das fturnme Flehen feiner großen. braunen Augen nicht aus und ertbeile ibm das Wori. »Max bat aber doch ein fchlirntnes Bein, un Christian, der hat ·n Lappen drum gemacht, und mit ’n Lappen da kann man doch keinen Wagen gar nich Man .Dies ist eine Geschichte. lieber Ber thold, und in Gefchichten find die Leute und Thiere krank oder gefund, gerade wie der Geschichtenerzähler ei will, und ich will nun, daß der Max gesund ist« »Ja un Tante, die bat ja auch ’ne Großmarna gewollt und kann alles, was sie will," bemerkt der Blonde. , »Der Wagen rollte dabin,« fahre ich fort. »Es war ein schöner, war mer Frühlingstag, der himmel tief blau, das Laub der Bäume zart dell griin . . .« »Nee, das is nir, nu muß der Wa gen kaput geben« »Ja, un der Max muß wild wer den . . .« lornrnt es von beiden Seiten «So was. das is überhaupt nich er zählen, das is vorlesen, und vorlesen macht lange nicht fo«diel Spai.« »Ja, un dann muß nu endlich rnal ein Wolf kommen. Oder ’n Bär . . .'« »So wartet doch nur, der Wolf ftebt ja schon hinter der Ecke,« werfe ich ent fchuldigend ein. Aber da lornine ich fchön an. .Aber ’n Wolf?! . . . aber der ftebt doch nicht hintre der Eaeil Der läuft immer gleich raus un freßt alles auf." »Allo. Mit einein großen Sah fprang der Wolf auf den Wagen zu und · . .« »Da baute ihm der Christian von ·n I-- -»-ö- J-- msö k-:--- I---«· Peitsche an die Beine, daß er ruder fiel und war todt,« führt der Streber meine Geschichte ohne lyrische Um schweife zu Ende. »Ja so is’s fein!« jubelte auch der Blonde, und sieht voll heißer Bewun derung zum Brüderchen hinab. Jch sente geknickt den Kopf. Jch darf· den Frühling nicht mehr blühen, den Wolf nicht hinter der Ecke stehen lassen. Man zerstört mir den Auf bau. Alles soll plötzlich da sein. Das l ift die Zeit des Automobils, das Mör- l then muß durchrast werden wie dies Landstraße. · l Je glatter die Bahn, desto lieber. l Jch werde ganz traurig. ! s Da stößt mich ein kleines-, nacktes Knie an, das am Morgen einmal weiß gewesen ist: »Du Tante, ein bißchen mehr von was anderes, das darf doch noch drin sein.« Und ich sehe in den blauen Augen des Blenden den Abglanz aller Miit chenberrlichteiten. »Ja, un nächstemal wird der Wolf mit ’n Brotmesser todt gemacht, wo Bertha immer die Kartoffeln mit schätt,« sent der Streder hinzu und beginnt gleichmitthig an seinem Dau men zu lutschen. Ich streiche über einen hellen und einen dunklen Jungentquf. Mein Groll verfttesx und ich beuge mich uor Jhre Miestst Kindeifeele, deren Reich man nidst felbftftichtig be grenzen oder erweitern soll. Wissen fie immerhin den Frühling verbannen und an feine Stelle ein seit-nein lese-, mit dem man Koe tsfftls schilt « "Ze«ik";4?2?ii-H;Ii"i"iii "fkälk;k»s Zeiten. Zu ben vielen angenehmen Dingen, in denen wir kein-Der unseren Vorfah ren me febr Irren-stehen« gehört ersieh der gut-Appetit Wenigstens behauptet dies H. deGallier in- einern Ausscse der Renne, in dem er eine Fülle neuer» interessanter Thatsackxn zu dem unsl erschöpflichenThernn »Wie mnnfriiders aß« beibringt. Weis die« gute altei »Mit niit ibrer jwiaien und freien Heiterkeit ini Essen leisten konnte, was iiis eine bebagliche Kuttur, was für einen danerbnften Ernst sie in den Genüssen ber Tasei entwickelte, das muß uns nie ganz abenteuertich und ichncelneriich iibpig erscheinen, die mir einige wenine Gerichte voller Hast nerunterschlingen und Miißigteit siir ein Grundprinzip des Lebens halten« Die Zahl der vorgesetzten Gerichte nsar früher biet atößer gis heute. Festessem wie das zu Ehren Philippb wdes Guten im Jahre 1452 zu Lille, bei been vier verschiedene Speisebe gen zu je 48 Gängen. im agnzen 192 verschiedene Gerichte, gereicht wurden, wie das Essen, das die Stabe Lyon Erim Bornio qab nnd bei dem 60 verschiedene Gänge ausgetragen wur« ben. gehören allerdings zu den Ans nabmen. aber auch beim alltägliben Essen erfreute eine erstaunticbe Man-— niesaftiateir ver Gemme Eine an ständige Tafel des siehebnien Inbr txxznderts enthielt zur Hauptmahlzeit drei verschiedene Gänge, innerhalb deren wieder eine ganze Reihe non Gerichsen ausgetraqen wurde Der erste GIna bestand in einer Sirt-pe -.-.-- ---I-- HI-:«k-S-l-ZD- -X-- XII-L TU-« see-aus »aus-»s- « »V- » init Getniilem oier kleinen Platten mit Hore b’Oewree, ver zwei te Gano in einer aroßen Platte mit neröiieiem Fleilckz nnd zwei Gerichten Hut ZU sveile, der dritte Gang in einem Hauptgerirbt von gedämvkten Frisch ten und vier Arten Kontme Das ioar das Minimum das der große Herr wie der woblbabende Bürger zu Mittag zu sich nahm· Das Diner war schon eaneit Ludroig Des Vier zehnten von 10 Ulsr früh, en welcher Zeit mirs noch 1620 speiste, ans die zwölfte Sinnde angelth worden und wurde immer mebr hinweg-legt bis gegen C Ube. Demzeilolge ionpirte man such immer später-, statt urn 6 Uhr Abends bald tun 11 Uhr und schließlich nach Mitternacht- Die Zahl der Gänge richtete sich nach der Zabl der Gäste und wuchs bei großen Festen ins Ungemessene Aas Den Rechnungen der Zeit erleben wir, daß ee allgemein üblich mar. bei sechs bis achi Kur-eile sieben Gänge. bei zebn dies zwölf Kur-ekle neun Gänge. bei dreißia bie-v fünfundzwonziq Kuverts M Gänge zu reichen. Die Speilenfolge eines Diners in emem vornehmen, aber durchaus nicht besonders reichen oder verschwenderi lchen Hause unter Ludwige dem Vier zehnten entialtele sich folgendermaßen: Ver erste Hauplqann brächte zwei große Subpen, eine lornpnltere Bor lßeise und vier leichte Vorspeilen. zwei Siebe-km die in kleineren Mengen ge reicht wurden. zwölf Schüsseln mit Hors d’Oeuvres. Im zweiten Gang figurirten sechs verschiedene Fleisch sorten und wieder zwölf Schüsseln nrii berlchiedenen pilaneen Lockereien Der dritte Gang enthielt einen gekoch ten Schwein ein-e Wildileilchvaftete. kalte unr- warrne Zioilchenspeilen, Arlischolen, Wirbeln, Eierspeilen, zwölf Schüsseln mit warmen Ra gouw Das Desseri bestand in drei grehen Mitten mit gekochten Früch ten, vier Platten mit toben Früchten vier andere Arten von Kompott und zwölf Schüsseln mii Siißigfeiiem »Die Frnchipqramiben lind von einer iolden Itwhielte ins man die Tbiiren ----«Is-« - s-I«- —--L« st-Z-l- h-. J »...,.-».. ... ....,. « » iiialö Mine. de Sevigne. Das waren durchaus normale Meniie wie sie in besseren hösiiern täglich gegessen wurden. Bei Feitessem iii z.B. bei der Hochzeit des Prinzen Conti mit Mlle. de Meis, gab es dik- zii 50 Gerichten Der Etat fiik’ti Essen bildete dem zufolge auch ein viel wichtiaeies Mo ment in den Rechnungen als heutzu tage. Eine adeliqe Familie brauchte irn Jahre 1672 für die Tafel 23,760 Zion-, wobei lki,000 Linie-i für das Essen der Bedienten nach nicht mitges rechnet war. Mine. de Maintenon die sehr mäßig war, noiirt in ihr Ne chenbiich: Für Kleider 1000 Lin-res, iiir Wohnung 1000 Linie-, iiir Essen 6000 Livres. Im itarten Essen gin gen die französischen Kiinieie ihren Unterthanen mit suteni Beispiele voran. Unter allen Bourbonen schlug in dieser hinsicht allein Ludwia der Dreizehnte aus der Art. Liidtpig der Vierzehnte war berühmt wegen seines Löwenliungeri und seines alles ver iraqeiiden Magens, auch Ludwiq der Fünfzehnte ichan eine tiichtige Klinge und verzehrte täglich 21Platten init Fleiiiligetichten beiin Dinen Auch Ludwia der Sechs-Ente entwickelte jeinen wahrhaft königlichen A tit. Uni sechs Utit Morgens tlinget Koni iiiid inan bringt iliiii fein thiili hils. Ei fragt. was ei gibt: »Siee, ein iettes duhn und Totelets Hei-« Mi« »in-: ge ie inir r in « r M lett lich zis- IM, es ilit ein ganzes ge ehe-hoher vier Cate lettei, diessei- Teig-It eiteii und »ein-it Ue- nippe-ging kdcns lässt ee ankleiden sitet ziit III-d iitd telitt seit eine-i iiiet . ten Most ist-des IM- iii Id. « ·s ’" »M Schanspieler sTenotk »Im Minet Kehle liegt ein Vetmögen·« Student Sufs ttesigmrksr »Im meiner auch!« · t er erstaunliche Mengen.« iiigt dieH » hekme Correspondenz« diesem Be Iichte Zu. Oelonomisch und zurück haltend war man beim Essen über haupt nicht. Fleisch wurde in solchen Menaen aufgetraaen daß bei einem Essen, das der erstePräsident des Parlaxnenig nat-, 15.000 Pfand zum Wiederoerlauf fiir die Köche iibria blieben. Und nicht nur inParis aß man so viel, sondern aucb die Biirger in ver Provinz thaten stets-.- gütlich. Das Mittagessen einer Bürgerfamilie zu Bouloaire iin Jahre 1763 betteln aus 20 vorzüglich zubereiteten Plat ten. Die reich-en Kaufleute von Lnon haben zum Mittagessen TM Gänge und beim Souper 24. Obwohl das Brod vie Hauptnahrung des Volkes ausmacht. wird doch sehr viel Fleisch tonlumirt. Im Jahre 1773 werden zu Narren 23,828 Ochsen. Kälber und Hammel geschlachtet Dieser aute Av vetit des IS. Jahrhunderts dal,nachs dem während der Revolution eine Zeit lana Schmalband Rüchennseister war, auch im is. Jahrhundert fortne vauert, und Ludsxvia der Acht-sehnte war ein wiirdiaer Nachtörnrnling sei ner Ahnen, als er eines Tages zu dem cra.senC... sagte: »LiebenM Harnmelileitch, mein Lieer« Undan die Antwort: »Site. ich beachte nicht, Miichesse,« lebhaft und mit Ueber zenquna sagte: aSie haben Unrecht,L xllcslc MIH lllllli Ums illlllkcc III-l W7F ben auf das, was man ißt eind auf das-, was man sagt."... W Unschexperiisenta Der Tadatverbrauch der Kultur nienschheit ist ganz bedeutend, so daß die Frage, inwieweit dern menschli chen Organismus dadurch Schaden zugefügt wird· immer wieder von ärztlicher Seite geprüft wird. Jeht hat Professor Lehmann in der »Oh gienischen Nundschan« festzustellen versucht, ob die Wirtung des Tabatz aus das Nitotin zurückzuführen sei. Er hat deshalb verschiedene Experi mente gemacht und ist dabei zu recht beachtenswerthen Ergebnissen ge langt. Wird eine Zigarre oder eine Zigarette durch eine Saugpumde aus geraucht, dann toinrnt es siir die Ge winnung des Nitotins im Rauche nJht darauf an, ob man den Luftstrorn ständig oder mit Unterbrechung gehen läßt. Bei einer auf diese Weise völ lig aufgerauchten Zigarette wurden im Rauche 80——92 p. H. Nitotin gefun den; aber die Resultate dariirten bei den einzelnen Zigarettensorten. Bei den Rauchversuchen entwich stets auch etwas Dampf in die Zimmerlqu Die ser Nebenstrorn tonnte indes ausge fangen werden und seine Untersuchung ergab 15, 30——50 v. h. Nitotin Da neben enthiilt der Tabatrauch aber noch verschiedene andere Stoffe, so besonders viel Phtidin, ferner Koh lenoxyd, Schwefetroasserstoff, Blau siiure und andere Giftstoffe. Die Ni totinrnenge, die ein Raucher aus dem Tabatdainpfe absorbirt, wurde durch ausspiilen seines Mundes festgestellt. Mehrere Zigaretten wurden durch den Saugapparat aufgeraucht und» alsdann die ganze Nitotinrnenge im haupt- und Nebenstrom bestimmt. Mc dies geschehen war, mußte eine Nettuchiverlon die aleiche Zahl von Zigareiien rauchen. Wieder wurde die Riloiinrnenge bestimmt und er mittelt, daß bei zehn Zigarelien etwa los-M Milligramm Nilotin absor-? biri werden« Obgleich der Rauch viel Ammoniak enthält. wird vocn Raucher davon sehr wenig aufgenommen, mäh rend ei bei verdiinntem reinem Am moniatgafgefchirht wenn der Rau cher es in die Mundböhle einsaugi und dann wieder ausbläst Reiner Niko tindanwf wird ebenfalls stärker von der Mundhöhle des Rauchers absor birt, als ei beim Rauchen der Fall ist. Die Versuche lassen also auf das Vot lpandensein eines Körpers im Tabak rauche schließen der die Absorption des Nikotin und des Ammoniak beein trächtigt Lehmann vermuthet, daß es ein Ihrer sei. Festgestellt wurde ferner, das die Stätte einer Zigarre oder einer Zigareite durchaus nicht von dem Nitveingehalte abhängt. Von allen Zisarrensotten sind die Virginia die niloiinreichstem Visite-b Denn jedem Narren feine Kappe gefiele, ipiirden nicht so viele hüte i III-M W Ioee eines-e isten passen-. Von dem dieser Tage aus dem al tiven Dienst geschiedenen t. und t. Generaltruppen - Jnspettvr Feldseugs meister Galgohy wissen die österreichi schen Blätter allerhand Lustiges zu erzählen Dem »N. W. Tagbl.'« ent nehmen wir solgendeo: Galgoyn lied te stets das allertiirzeste Verfahren. Fiir einen Wegbau wurden ihm 20,000 Gulden bewilligt und dann wurde Abrechnung von ihm verlangt. Er schickte diese, indem er aus einen Zettel schrieb; »Für einen Straßen ban ausgegeben 20,000 Gulden. Galgosv.« Das vorgesetzte Amt ver langte genauere Daten, die et sol gendermaszen abgab: »Für einen Straßenbbu erhalten 20,000 Gulden. Für einen Straßenbau ausgegeben 20.000 Gulden, bleibt O. Galgosh.« Das vorgesetzte Amt war aber noch immer nicht zufrieden und sandte die sonderbare Quittung mit der Be mertung zurück, daß eine solche Be rechnung mit allen Belegen versehen werden müsse. Daraus wiederholte Galgoky seine Zweizeilenquittung. nur«schrieb er noch darunter: »Wen nicht glaubt, ist ein Esel!« Jn diesem Stadium soll die Angelegenheit vor. eine hohe Persönlichkeit gebracht wor den sein, die dem beschwerdesiihrem den Ossizier geantwortet hätte: »Ich staats-, Sie nicht?« Der Ossizier beeilte steh zu versicheru, dass auch er an der Richtigkeit der Rechnung tei nejtoegi zweiselr. -— Bei seinem Wie-— ner Schneider bestellte Galgotzy die Unisorm nach dem einsachen For mular: «Senden Sie eine Generals unifoem sitt einen niittelgroßen Ge neral!' Ali der Schneider nähere Angaben verlangte, verwies er ihn lelegraphisch aus die Dienstvorschrist, dort sinde er alle-. - Als Brigadier in Bilet gab Galgodn den seinem stommando unterstellten Ossizieren vie Erlaubniß, weiße Sommertavs den zu tragen. Ein Regimentsarzt aus Bilet hatte sich nun aus dein Kommandobezirt entfernt und mit seiner weißen Sommertappe nach Rast-so besehen. Dort wurde er ans gehalten und vvr dem Manto-erman do erklärte er, daß der Brigadier ei ne entsprechende Erlaubniß ertheilt habe. Das Plastommando derichtete hierüber dein General und fragte, ob die Verantwortnng des Regiments aeztes zutreffe. Jn lanidarer Kürze beantwortete Galgotzn diefe Anfrage, indem er auf die lsingabe »ja« schrieb. Als der Regiinentgarzt nach Bilet zurücktehrte unrd sich rei Gal goßh meldete« empfing ihn diefer mit den Worten: »Was ich Jhretwegen fiir Schreibereien gehabt habe...« NO saleeserdaerwtmrs der Innere-. Durch den Saftftroni, der aus der Erde den Blättern der Gewächfe die Rährfalze zuführt und dann durch die feinen Spaltiiffnungen meist der Blattunterfeite wieder verdanipft, wer den der atnrafphiirifchen Luft täglich und stündlich ungeheure Mengen von Wasserdampf zugeführt Schon haleb hat berechnet, daß ein einziger Kohl tvpf täglich in zwölf Stunden 625 Gram-n Wasser ver-dampft, und daß ein Birnbiiumchem das nur 7 Pfund fchtvee ift, in zehn Stunden sogar 6,5 Kilagrannn Wasserdunft an den Luft raunr abgibt. Döhnet hat die von ei nein hettar Buchenhochrvald vani 1. Juli bis 1. Dezember verdampfte Wassermenge auf 2,4 bis 3,5 Millio nen Kilogramm berechnet. Um eine solche Menge Wasser in Dampf zu verwandeln, hätten 500,000 Kilo grarnin Steintvhlen oder 1,250,000 Kilogeanim hats verbrannt werden miifsen. Ein hettar Buchenrvald er zeugt in hundertjiihrigern Betriebe höchstens 600 Kubitmeter Hals, die etwa 500,000 stilogramm wiegen, alfo nicht den vierten Theil der holzmasse, die fitr jene Kraftleiftung nöthig wäre. J · Zwei wes-u , An »Warum tvechfelt denn Dein Freund. der Kandidat Seeger, fchvn wieder seine Wohnt-nai« V.: »Aus i Gründen: Erstens kielt feine rthstochtet den gan n as Marter und zweitens hat ihn ichs Vater hinaus-schmissen weil ee dte Wirthe nicht nahten tvnnte.«