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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 18, 1907)
s- aAcoo » , Wir legen heute 100 Knie-Anzügc für Kna ben aus zum Verkauf in den Größen von 7 bis 16 Jahren, zu sl.95 bis 31.95 pro Anzug. Diese Anzüge sind 8350 werth. Kommt herein und seht sie an. WWLSTBNHULM MW Amerika-; schulmesen Hin-eh Vorzüge, Unterricht-metho Ien nnd Lehrmerbilvuiig. schreit-ew- Tet Missetat-ten Bedeutung set solidissle - - schulzsang Persönlich keit des Lehrers Inst als Liszt-un sutekseetsvnnsen la Zentimeter-. Dr. Franz Kuppers von Köln, der legentlich der St. Louiser Weltaus fieellung im Auftrage der deutschen Re gierung ierzulande weilte und hierbei ausschlie lich das amerikanische Schul wesen studirte, hat über seine Beobach tungen eine interessante Schrift ver iifsentlicht· Er spricht sich in dieser äußerst lob-end über das hiesige Schul wesen aus und betont, daß die meisten Mängel, welche diesem noch anhaften, Ieicht erklärhar seien durch die junge, reißend schnelle Entwicklung Nament lich treffe dies auf den Westen zu. Der deutsche Fachmann rügt aber das Ueberwuchern der weiblichen Lehriräfte in den amerikanischen Schulen. Just 96 Prozent des Volksschulunterrichts wird von Frauen ertheilt. Die Lehr ktiifte werden immer nur auf ein Jahr berufen, erhalten im allgemeinen recht geringe Gehälter und müssen sich oft ie ileinlichsten Reglementirungen und Beaufsichtigungen gefallen lassen. So betxachten denn viele den amerikani ,schen Volksschullehrerberuf nur als einen zeitweiligen Nothbehelf. Der-l Verfasser nennt dies ,,eine außeror dentlich rückständige Erscheinungs« Einen wesentlichen Theil des ameri sanischen Schulshstems bildet der Kin dergatten In ihm wird der Unter richt mit dem gesammten, außerhalb »Z« Idee Schule erworbenen Lebensinhalt f ver Winke in engsten Zusammen M acht. Dabei läßt man ihnen viel Freiheit. Das Schul tritt völlig hinter das Miit Este huqkellifelmle der Ber. Staatens sausen Umfang der Unter- l alle anderen Schulen Sie , abgesehen von ganz vereinzel- » k- stitnten, die Gesammtheit Use-Inst Jugend des Vol U, gil, der in Deutschland fchulen, Mittelschulen « disk-r Ober-« Wäscht In der Mftege sitt der Millionäre neben den Kin st. Der Präsident W die heit durchgefirhrr, und vierfach werden auch die Lehrrnittel toftenfrei geliefert. Ausdrücklicher Schulzwang herrscht nur in den nördlichen Staaten. Ge wögnlich gilt er vorn 6. bis zurn 14. Ja re. - Einen Hauptwerth legt rnan beim Unterrichte aus das anschauliche Er Ffassem aber nicht in der Weise. daß die Minder einfach das fertige Bild anfe jhen. Zumal durch Zeichnungen roird ,es vor ihnen Stück fiir Stück entwickelt. EBei der Handiertigteit, auf die ein Ffehr großer Werth gelegt wird, Und Hauch fonft, roo es nur angeht, full das !»Learniug by doing·« die Hauptsache 7sein. Durch zwanglofe Uebungen in sallerlei Werkstättenf Redeturniere, Selbststudium von Büchern und Zei tungen, Ausbildung der törperlichen ,Kräfte soll der junge Amerilaner fo ferzogen werden, daß er sich später jeder PZeit felber helfen kann. Die Persön ,lichteit des Lehrers tritt hinter der des iSchülers entschieden zurück. Die kStraffheit der deutschen Schuldigziplin .ift nirgends zu spüren. Um z. B. in Iden Turnunterricht eine gewisse Ord nung zu bringen, bedient rnan sich des — Klaviers. Die zwingenden Rhyth men der Musik sollen unmerklich die Disziplin bewirken. Der Vorbildung der Lehrer dienen in erfter Linie die »Norrnal Schools.« Daneben gibt’s Seminartlaffen, die den höheren Schulen ungegliedert sind. Das Seminar der Ber. Staaten ift nicht blos eine Berufsschule für ange hende, fondern auch ein Bildungsmits telpunlt fiir bereits angestellte Lehrer. Der höher Strebende muß das »Jen-, chers College« einer piidagogifchen Uni versitätisatultät befuchen. Die be deutendste ist die der Columbia-Uni versität in New York. Die Schüler solcher höherm pädcgvgtschm F fchulen werden gewöhnlich rntt der set Schuldirektoren oder isnspektorern Noch viele andere Gelegenheiten find vorhanden, wenn sich einer oder eine ern Lehran auibilden will zum ifdiel die Privatfeminarr. e lich ift dann eine Prüfung vor einer amtlichen Jnfian vorgesehen. Juden Seneiuaren wer Männlein und Weiblein allzumal gemeinsam unter wkeferh Der Verkehr trägt einen durch nus angenehmen nnd ungezwungenen That-alten Ein Privat-Seminarien ter- eeziihlte dem Verfasser-, daß Unge rrgleiten lauen jemals vorgekommen d, schlian Je ehen noch nie, hin Mlsm jäh-et C bis 12 Verle i—» I , Uhu Ue M H idann feke ene· ’——-- — --.--- «W MWM M M Ih- Ichweree OtnoslspdeIIIdIII--Ae II derO ers-reisefe- Ist-Um Die europäische Sprache, die zuerst in Japan eingeführt wurden ist. war die holländische. Vor etwa 150 Jah ren tam ein holländisches Handels schiff nach Japan, der Kapitän brachte viele holländische Bücher mit, worun ter sich auch ein astronomisches Wert befand. Die schönen Abbildungen in diesem Buche erregten die Aufmerk samkeit des damalgen Schoguns (Herrscherst. Er befahl sofort seinem Bibliothetar Ansi, den Inhalt des Bu-: ches zu ftudiren. Aoii wußte nun nicht« wie er dies anfangen sollte, da er weder die hol ländische Sprache noch die Buchstaben kannte. Er eilte aber sogleich zu dem Kapitän und erhielt von diesem Unter richt in der holländischen Sprache, das heißt, der Kapitän lonnte ihm nur Kontreta, wie Sonne. Mond. Berg u. s. w., verständlich machen. Nach kur zem Aufenthalt fuhr das Schiff wie der fort, und da es damals noch streng verboten war, nach dem Auslande zu reisen, so mußte Aoti daheim das Buch allein weiter ftudiren. Er that dies mit demselben uner müdlichen Eifer, mit dem einst die europäischen Sprachforscher die egyp iischen Vieroglnphen studirt haben, und auch er hatte Erfolg. Später kam das holländische Schiff wieder nach Japan und brachte diesmal viele medizinische Bücher mit, darunter auch eines: »Ta bula anatomica.« Aoli war damals schon todt· aber er hinterließ einen tüchtiåen Schüler. Dieser Schüler hat die ,. abula anatomira« getauft und gemeinsam mit einem Freunde ftudirt Auch dieses Studium ist sehr schwer gewefen, war aber immerhin schon et was leichter, da sie erstens zusammen arbeiteten, zweitens der eine durch Aoki schon etwas in der Sprache un terrichtet war. Nach einjährigen an strengenden Bemühungen gelang es ihnen, das Buch in aroßen Zügen zu verstehen, und nach fiins Jahren über setzten sie es in’s Japanische und die fes war das erste Buch, das vollständig aus einer europäischen Sprache über sest worden ist. Seit dieser it konnte man natürlich viel leichter ol —- - ländifch Jersnenssp Ue oewen gorxcyer hatten pekm Studium der »Tabula anatomiea« folgendermaßen gearbeitet: sie hatten sich von der Hinrichtungsftätte insge Fim einen Leichnam verschafft; ihn ezirt und die Theile des Körpers mit den Abbildungen des Buches vergli chen. Jhr Erstaunen war sehr groß, als sie sahen, daß die Abbildungen mit der Wirlli seit übereinjtimnzxempöhi rend zum eifpiel nach der Medizin lehre der Chtnesen, die sie studirf bat ten, die Eingeweide eine ganz andere Lage und Gestalt aufwiesen, und das Herz unter dem Magen liegen sollte, was doch in Wahrheit nicht der Fall ist. Sie kamen nun auf den Gedan ken, die Chinesen könnten vielleicht an ders organisirt sein, wahrscheinlich sei aber. daß die Japaner von den Hol ländetn abitammten oder umgekehrt. All diese Entdeckungen feuerten sie-na tiirlich an, das Studium mit doppel tem Eifer fortzusetzen g b it j a h r e. III-II III et- Isees cdsishr eis- schlesi te· sehr. Es ist eine alte Erfahrung, das-, auf ein besonders gutes Lbstjahr ein Jahr rnit nur geringem Oditertrag zu sol gen pflegt· Diese Erscheinung beruht auf Vorgängen, die nöthig sind, um das Gleichgewicht irn Haushalt der Bäume aufrecht zu erhalten. Die Stoffe, aus denen sich die Früchte aus bauen, namentlich die Stätte, werden durch Aufnahme von Kohlensiiure aus der Luft unter Mitwirkung der Blatt griintörner und des Lichtes in den Blättern erzeugt. Die hier gebildete Stätte wird versliissigt und wandert zum Theil zu den Stellen hin, wo die Früchte angesetzt werden. Sie wird dann hier zum Ausbau der Früchte verwendet Ein anderer Theil der in i den Blättern erzeugten Stärke wandert jin den Baumstanun, wo sie zu Holz J verarbeitet wird. Jst nun ein Jahr sehr obstreich, ge langen also viele Früchte zur Ausbil dunf, so wandert der weitaus größte The l der in den Blättern entsiehenden Stärke nach den Stellen, wo der Fruchtansatz ersol t. Da die Blätter nur eine gewisse itiriernenge hervor zubringen vermögen, so ist in einem odstreichen Jahr derjeni e Theil der Stärke, welcher in den taenm wan dert, nur gering. Infolgedessen stockt hier die holzbildunz und es wird nur wen neues holz ungesehn Auch nach der ruchtretse wird in den Blättern noch Stärke erzeugt. Diese wandert säumtlich in den heisses-en wo sie alt Reserveßoss ausgestapelt wird· c- ist klar, da in einein starken folstörper mehr eserdeftofse aufge apeli werden können als in einein chwacheeu Der schwache hat sozusa en ni so viele Behälter, in denen er ie ervestosse aufnehmen kann. Da nun eher ier einein odstreichen Jahr nur wenig neues hole ehildet worden ist, so fehlt es an Be ltern zur Ablage rung der Neseevestosse, und die Menge der ausseftnpelten Reservestosse ist da her nur verhältnismäßig gering Die Neservestofse werden nun im nächsten Frühjahr ur Entwicklung der Witten Wiss .Dc aber »mus l- l «eineen odstreieken Jahr ver Vorrath an Reserveiiossen mir gerin ist, so wer .den im daran olgenden riihjahr auch nur wenig liiihen eniwickeli, und demgemäß können mer wenig Früchte gebildet werden. Es tritt daher jetzt ein schlechtes Obstjahr ein. Für den Baum selbst isi dieser Um stand von Vertheil, denn die Stärke, die nun in dem obstarmen Sommer von den Blättern erzeugt wird, wird jetzt vorzugsweise zum Holzansatz der wendei, so das- sich der Stamm lrösiig entwickelt Zugleich erhält er damit iwieder zahlreiche Behälter zur Aus ; nahme von Reserdeswsfen, und so lann Eer dann im nächsten Jahr auch wieder eine größere Anzahl von Blüthen zur Entwicklnna bringen, so daß nun, wenn die Wiiierungzderhiilinisse gün jsiig sind, von neuern ein reicherer Obst ibehang angesetzt werden kann. Die Jweihändiglieit seht-Ie- tu sagt-set m Ie- gleich-Wes sehn-. Ostsee Ostse. Die «Zweihändigteit,« d. h. die Fit higteit, beide hönde gleich geschickt zu verwenden, gewinnt in England immer ’mehr Anhänger. Wie Sir Crichtows kBrowne in einem Vortrag vor den Mitgliedern der Royal Institution in London mittheilte, sind in England fwährend der letzten Jahre mehrere ) Zweihändigleits-Gesellschaften gegrün - det worden, die ihre Angehörigen zum gleichmäßige-n Gebrauch beider Hände erziehen. Uebungsabende, an denen Thätigleiten der verschiedensten Art smit der linten Hand ausgeführt wer 2 den, dienen zur Ausbildung der Rechts ihiindey außerdem werden Brei-Zion jlurrenzen zur Ermunterung der alten Tund zum Anlocken neuer Mitglieder iabgehalten Jn den Schulen hat die jstveihiindigleit ebenfalls Eingang ge » unden. Privatlehranstalten machen Jmit der Zweihändigleit als Unter ; richtsgegenftand eine gute Nellame, zund im Cton College, der vornehmsten Fstnatlichen Mittelfchule Englands, ist zdie Anordnung getroffen worden, daß I die Schüler bei der Anfertigung schrift ; licher Strafaufgaben die Feder mit der i linten Hand zu führen haben. Wie sich die Einhöndigteit beim IMenfchen entwickelte, führte der Bor . tragende weiter aus, ist uns ein Mith ;sel, aber fehr beachtenswerth sei es, z daß sie sich gerade bei dem höchst ent wickelten Wesen, dern Menschen, ein Tstelltr. Wenn man diesen Umftand ; in’s Auge faßt, dann scheint es saft ein fVergehen gegen das Geseß der Ent s wicktung zu fein, wenn der Mensch ab jfichtli wieder aus die Zweihiindigteit I zurück allen wollte. Die Einhiindigteit hat sich in einer Epoche der Mensch lheitögeschichte rausgebildet. pon der swir gar nicht wissen. Bilder und ’ Statuen aus dem graueften Alterthum szeigen uns, daß der Mensch schon da mals bei allen Bethätigungen, die Kraft und Gewandtheit forderten, der rechten Hand den Vorzug gab. Die vor einigen Jahren aufgetretene Sucht, den Japanern alle möglichen Vollkommenheiten anzudichten, hat auch zu der Behauptung geführt, die Japaner seien durchgängig Zweihiins der. Ertundigungen bei Japanern er gaben die altlosrgleit der Mär. Der Umstand, aß einige berühmte Mön ner Zweihiinder waren, hat zu der Theorie efiihrt, die Zweihändigleitfei von gün ttgem Einfluß auf die gleich mäßige Ausbildung der beiden seit lichen Gehirnhiilften· Ob damit, wie behauptet wird, eine Steigerung der Intelligenz verbunden ifi, tann man vielleicht in einigen Jahren an den Mitgliedern englischer Zweihiindtg uns-Gesellschaften festftellen. Einst weilen wollen wir uns nur an die Thatsachen halten. Jn En land find von den gewöhnlichen Beru srnenschen vier vom Hundert von Natur aus Zweihänder. Nach Crichton-Browne kommt aber diese Eigenschaft in viel höherem Maße den —- Geistesschwachen zu, und zwar in dem Sinne, daß sie beide Hände in gleich ungeschickter Weise anwenden. Japanische Trauenekziehung. Ue erf- sskaseuuslaersest t- texts-Ie ise-de Its-thin Voe dem Auftreten des Buddhis mus und Consueianismus nahmen die Frauen in Japan fast dieselbe soziale Stellung ein wie die Männer. Auch politischen Einfluß besaßen die Frauen lund neun Frauen bestiegen den japa ) nischen Kaiserthion. Literaeisch lei Isteten sie damals bedeutendes; in der That sind viele altjapanische tlasststhe Werte von Frauen verfaßt. Jm Ver lause der Ausdehnung und Verbrei tung des Buddhismus und Consuetai ntsmus ging dagegen das Ansehen der eau verloren und dem zunehmenden datismus parallel ging die Unter riietung der Frau. Es war den Frauen in jenem gestatten also bis in die Mitte des« 19. Jahrhunderts, ge radezu verboten, sieh außerhalb ihres haushaltes zu beiheitigen und etwas anderes als Rachen, Miherh Weben, Theeserviren und BlummsArrangiten zu lernen. Der Frühling kam mit der Einfüh ru europäiseher Kultur und der Ab Lehaasfung des Feudatsystems auch siir ie Frau. Die weibliche Erziehung hat denn auch seit der Resiauration in Japan große Fortschritte gemacht. Be reits im Jahr-e 1902 gab es 70 höhere Mödehensehulem « , Das voyere Deminar sur weibliche Kandidaten zur Ausbildung von Leh rerinnen hatte im Jahre 1903 361 Studirende. Jn den ordentlichen Ele mentarschulen werden Knaben und Mädchen zusammen unterrichtet. Die öffentlichen Mittelschulen standen even falls den Mädchen soffen. Der größte Schritt vorwärts aber wurde von dein Professor Jinzo Rai-use durch die Be gründung der ersten Frauenuniversis tät gethan. Narusehatte in Amerika diese Frauenerztehung während drei Jahren gründlich itnditt, lehrte tin Jahre 1894 nach Japan zurück und veröffentlickte 1896 ein Buch .,Frauen-· Erziehiing,« das eine sehr günstige Aufnahme fand und zur Gründung der hoheren Mädchenichulen Motiv-Jo Gaito) führte. Letztere wurden so start deiuchn daß ihre Zahl nicht ge nügte und TirivatiMädchenschulen im ganzen Lande errichtet wurden. Narule trat nunmehr mit seinem Plan. eine Frauenuniversttät zu gründen, hervor und gewann in Totto Männer tote den Marquis Jto und Graf Otutna dafür, so daß am 20. April 1901 die erfte Franenuniverfitiit gegründet werden konnte. Die Universität umfaßte eine heim-Abtheilung, eine Adtheilung für japaniiche Literatur und eine solche siir englische Literatur. Man begann mit 250 Studirenden. Dazu tamenY ebenioviele Studirende der vorberei-; tenden Abtheilung Jm weiten Jahre; stieg die Besucherzahl att- 860 und im ; dritten auf 10001 j « Dabei verfiel man nicht in die inj den europiiischen Ländern übliche Ein-: seitigieit, nur die intellektuelle Ausbil- ! dung anzustreben Vielmehr sollten. die japanischen Schulen so geführtl werden« daß die Mädchen durch ihr« Schulleben nicht siir das häusliche Le ben untiichtig werden, wenn sie ihre Studien beendet haben und in ihr Heim zurück«ebren. Naruse sagt wört lich: »Obwohl die Universität 500 Alumnen beherbergt, die von den ent ferniesten Theilen des Landes kommen, so haben wir doch von Anfang an die Leitung in solcher Weise gehandhabt,s daß das Schulleben so viel als möglichj dein häuslichen Leben gleichen solltq Unsere Schlafsäle z. B. bestehen ausI 17 ,·Veimen,’ von denen keins mehr als ; 25 Studentinnen beherbergt. Zurs Borsieherin sehen sie auf wie zu einerx Mutter Und süreinander empfinden siej wie Schwestern. Kochem Waschems Tifchdecken, das Schmücken der Stu-« ben, die Wirthschaftsfiihrung und» alles-, was häusliche Verrichtungen an- s betrifft, untersteht der Kontrolle der Ali-nimm Ihre tägliche Befchäftigungl muß sie daher an das häusliche Lebenl ihrer eirnath erinnern und lehrt frei durch n praktischen Unterricht den! Ausbau eines wohlgeordneten und an- ! ziehenden haushaltee tennen.« Saugerhanseno Rosariurn Ists state-date schön-III des Deus-s see deutsche-s site-trenne. Wer in Sangerhausen, Provinz Sachsen, im Sommer seine Schritte nach dem hübschen neuen Stadtpart lentt, genießt dort einen Anblick, der ihm auf deutscher Erde in dieser Pracht und Fülle nicht zum zweiten Mal ge boten wird. Das ist das hier auf einer Anhöhe durch den Verein der deutschen Rosen reunde und mit Hilfe von stödtischen titteln angelegte Ro sariurn, das weitaus größte und be deutendste seiner Art in ganz Deutsch land. Nicht weniger als 1000 Varie täten Wildrosen aus allen siins Erd theilen und 3000 Edelsorten, zusam rnen 10,000 Stöcke und Büsche, sind hier angeoslanzt. Als der Verein der deutschen Rosenfreunde die Gründung dieses Rosariums in’s Auge faßte, urn hinter der ausländischen Rosenzucht, besonders der in England und Ironi reich nicht länger zurückbleiben, kamen in Bezug auf Klima und Bodenbeschaf fenheit als Orte noch Franfurt a. M. nnd Görlis in Frage. doch wurde we gen seiner eentralen Lage Sangerhau sen der Vorzug gegeben, auch weil der hier neu erstehende Stadtpart ein sehr geeignetes Gelände dafür ergab Es war bei der Einrichtung des Ro sariurns nicht leicht, den leitenden Ge sichtspunlt dafür zu finden, ob der Wissenschaft oder der Aesthetii oder der Praxis die Oberhand dabei gelassen werden sollte, und ob der Liebhaber oder der Botaniler von Fach, siir den die Gartenrosen meist nur Monstran töten und traurige Verirrungen der Natur sind, dabei mehr zu seinem Rechte tornmen sollte. Diese Streit frage ist schließlich in einem für beide Parteien gleich befriedigenden Sinne entschieden worden, und welchen Werth auch die preußische Staatsregierung aus das Sangerhausener Unternehmen legt, getht daraus hervor, daß sie, als var b Jahren in dem Rosariurn eine Aussiellung stattfand, drei Staats medaillen aussegte,, eine siir Reuheiten, eine sitt Wildrosetis eine sitr Dekora tionsgruopen. hauptsächlich läßt es fich die Leitung des Rosariurns an e legen sein« sämmtliche Rosenarten, ie noch zu haben sind, hier anzupslanzen und zu pflegen, damit sie, wenn sie spä ter wieder aus der Mode kommen und vorn Markte verschwinden. doch we nigstens aus diese Weise der Nachwelt erhalten bleiben, denn leider sind schon viele Rosenarten gänzlich ausgestat ben, da man sich in sriiherer Zeit mit ihrer Erhaltung nicht beschäftigt hat« Viele von den so gehegten Rosen in San erhausen sind ohnehin schon durch die Ist-de sehr selten geworden, und so » »i I mancher Großvater wiev. wenn er vie EPilgerschaft hierher nicht scheut, mit ILuft und Wehmutd auf diesem hügel sdte Rosen wiederettennen, die er Großmutter als Verlobungöstrauß ge schenkt hat. Unter den Kutiositäten findet man auch die Rose Condttornm, deren Blät ter in der Türkei verzuctett und als -Delitatesse verspeist werden« sowie die den ganzen Sommer hindurch reich blühende, ivintcrhntte, einfache und sgefüllte Kanns-L deren Früchte sich zu Kompott und Weinbowle verwenden lassen. Auch die mmnsehnliche bläu liche butgarifche Rose, ans der das Roseniil bereitet wird, febkt nicht. Rei zend sind die Zimänge zu dem Roset riuni erdackt -«J,torta(e, die ans Rank rofen gebildet sind - - und wunder hiibsch zur Biiithezeit ist der Anblick des vor dein Rosarinm cui-laufenden Bartes, dessen durch geschlossene Baumanlagen bezeichnete Grenze auf der Jnnenseite ganz mit Wildrofen be steckt ist. Mutdigrr Schnitmann s. —-.-.-.».—. contes-eine esse-s stammt muee polt Ietlttser Itnsnep Jn der thüringischen Stadt Mühl hausen sah neulich ein Mitdetoohner des von dem Pfarrer Hühner bewohn ten Hauses in der Frühe gegen zwei Uhr einen Stuhl vor dem unteren Südfenster des Dauses stehen. Er gaunt blickte er durch das offene Fen r und sieht in der daranstoßenden zweiten Stube einen Menschen den Schreibtisch ableuchten. Er holt sofort einen Polizeibeamten, und beide be obachten, wie der Einbrecher sich an dein unteren Fache des Schreibtisches zu schaffen macht. Anstatt daß der oli eibeamte so ort durch daso n er steigt und etwa Leach-n eter von ihm entfernt arglos ar den Verbrecher von hin ten niederschlägt, kommt dem Manne die Furcht an, er weigert sich, einzu steigen, indem er vorgibt, »der Kerl könnte ja schießen, er wolle ihn beim herauskommen verhaften," was bei einem Ausweg nach Garten und Straße ganz ausgeschlossen gewesen wäre. Unter der treuen Wacht des Polizeibeamten durchwühlt der Ver recher eine halbeS Stunde lang unge ··rt alle Fächer und Schubladen geht den Kleiderschrant und räumt auch diese aus. Auf eine Frage des Mitbewohners: »Seit ich denn noch einen Polizisten holen?« hält der tapfere Beamte ihn an der Hand fest und spricht zu ihm: «Das mache ich allein, bleiben Sie nur hier-« Als nun der andere den Poli etbeamten nochmals auftordert, einzu sieigerh meint er: »Ja, wenn wir einen tüchtigen Roller hätten.« Endlich er blicken sie einen Arbeiter; er wird her deigeholt, und nun stürmt man hinein; aber durch das Laufen des Arbeiters gestört, sucht der Verbrecher durch die Küche und durch einen Sprung in den Garten das Weite Anstatt auf dem selben Wege den Einbrecher zu ver olgen, läßt der Polizeibeamte sich erst die hintere Thür aufschließen. Durch den weiten Vorsprung des Verbrechers deriies die Verfolgung ergebnißlos. Die Washington-Straße in B o st o n soll die längste get-sie sterte Straße der Welt sein. Sie hat eine Länge von 17z Meilen. S e it P i u s X. vor ungefähr vier Jahren auf den päpstlichen Thron erhoben wurde, sind nicht weniger denn 17 Kardinäle gestorben. Ausziige mit einer Plattform von 18 Fuß im Quadrat sind in einig New Yorler Automobilremisen im gebrauch. Bequemc Schuhe für Frauen. Wenn Eure Schuhe Euch plagen, holt Euch ein Paar von Crit-NO speisen COIIGU für zarte Füße und Eure Leiden sind vorbei. Diese Schuhe sind ganz dank-ge macht, und die biquemsien die es giebt. Wenn Ihr Filzfchuhe oder SUP peks tragt, hoben mit gerade was Ihr wollt, in allen den warmen und kun iottabten zart-us pkcsmsk ZEIT-M Zellen qul shoe State.