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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 21, 1902)
Wendesach in den Ver. Staaten Der bevorstehende Besuch des Prin sen Heinrich von rPeußen rust die Erinnerung an sriiehere Furstenve suche in den Vereiniaten Saaten Amerika ist nicht nur des · er- durch Prinzenbesuche geehrt worden, sondern es hat auch sehr oft Fürjtlichleiten als Asyl gedien:, wenn deren Sterne nicht in günstiger Con stellation standen. Man kann· die Zahl der ossiziellen Fürstenbesuche a circa zwanzig schätzen. Darunter be indet sich ein König, der zur« Zeit seines Besuches wirklicher regieren der Derrscher war, ein verbannter Köni , einer, der einen Thron m Aussiiht hatte, und der, wahrscheinlich durch die «Smartneß«, die er sich in Amerika angeeignet hatte, zu ganz entsinenter Lohe emporstieg, eine Kö nigin, ein aiser und etwa ein Dutz end Prinzen. Von dem kleinen «Krvppzeug« wurde Amerika, beson ders in den letzten Jahrzehnten io überlausen, daß ein gewöhnlicher Graf, haon Earl etc. gar nicht inle ausfällt. ie Bereinigten Staaten hat«-ers von jeher aus die »allerhöchsten Herr schaften der alten Welt» einen starken Reiz ausgeübt und dieser Reiz scheint Mit den Jahren immer intensiver zu werden. «Man kann ruhig sagen, daß eo wohl kaum einen Herrscher oder Herrscherin in Europa giebt, der, over die nicht die Lust verspürte, einmal das wunderbare Land, welches aus dein Punkte zu stehen scheint, die alten Kulturländer aus allen Gebieten zu iibersliigeln, mit eigenen Augen zu schauen. Die ersten hohen Gäste. Der erste Besuch einer Fürstlichkeit siillt in das achtzehnte Jahrhundert. Einer der ersten königlichen Ewigrein ten rvar Louis Philippe von Frank reich, der nach einer Rückkehr aus Amerika den T on von Frankreich bestieg. Er machte im Jahre 1796 eine Leise nach Anierjta hauptsächlich aus Oefunvneusruaqmslem St kam hier als diiniscber Unter-than an und zwar mit dem Schiff »Amerila«, wel ches nach Philadelphia fuhr. Jm Verein mit seinen beiden Brüdern machte er eine Rundreise durch Ame rika und besuchte Washington in Mount Vernon. Er versuchte via Havanna nach Spanien zu gelangen, doch ließ ihn die spanische Regierung nicht landen und er mußte nach Ame rika zurückkehren Jrn Jahre 1800 begab er sich schließlich nach England. Joseph anaparte. Der zweite särstliche Gast war Jo seph Bonaparte,- der ältere Bruder Rapoleon’5 L, der ixn Jahre 1815 sicherheitshalber hierherkani und sich in Bardentown, N. J» niederließ, wo I er unter dem Namen Graf de Survil lierz lebte. Der ehemalige König von Spanien heirathete im Jahre 1803 die bildschöne Fel. Patterson von Bal timvre. Die Ebe wurde 1805 durch taiserliches Decret annullirt. ; D o m P e d r o. Der einzige Kaiser, der uns einen Besuch abgestattet hat« ist Dom Proto, iser von Brasilien, der aus ei nein 1 Antriebe nach den Vereinigten Staa-; tu lam und hier hochgeehrt muri-H Urspriinglich mar nur ein Besuch der’ Centennial - Auestcllung geplant, doch wohnte der Kaiser auch einer Anzahl Privatfestliehkeiten bei. Dom Pedro war zu jenr Zeit 51 Jahre alt. Da mals war er von seinen Unterthanen geachtet und geschätzt und es schien, als ob sein Thron unerschiitterlich späte und doch war er dreizehn Jahre später entthront und wurde nach Por tugal verbannt. Der Kaiser war ein jovialer r und ein jeder, der mit --- Z- UMUIID sont Its-H· tszklp ...,... « ».....,.....·., -...,- » Liebenszriiirdigkeii. Das traurige Ge schick dieses Herrschers hat in den Ver einigten Staaten allgemeines Mitleid· erregt. Der Prinz von Wales. Einer oer denimürdigften Besuche fürstlichcr Persönlichkeiten war jedoch der des Prinzen von Walck« des jetzi »en Königs von England und Kai sers von Indien. Er reiste unter dem Namen eines Baron Renfreto und sein Reisemarschall war der Herzog von Newcastle. Er landete am 24. Juli 1860 zu St. Johns, Neufundland Damals war der Prinz ein lebens iufiiger Herr, in der Blüthe seiner Jahre —- er war erst neunzehn Jahre » alt —- und er gewann sich die Herzen der Menschen im Sturm. So wie er . ist kein anderer fürstlicher Besu er ge eirt worden« und Fest reihte ich an » . Jn seinem eigenen Lande, vom f eigenen Volke hätte er nicht höher ge ehrt, nicht mehr gefeiert werden kön nen. Er machte ziemlich ansgedehnte Reisen durch’3Land und stattete selbst verständlich auch dem Präsidenten in Washington einen Besuch ab. Er reiste in einer für die damalige it als ein Wundern on Pracht gelten en - rivatcar, die iheutzutage freilich elbst ein Schauspieler als Fu ärmlich ausgestattet der chtnähen w rde. Prä M Janus uchanan war Hans Mist von seinem tönt lichen efus chet nnd-schrieb der MnMictpria ach : Jllbert rd hat UNDER-OR durch ein - W« Der rinz wurde M seines ufenthaltej « tue einei- M u anderen vo einein Mr anderen seid pt sit-d ee lieferte besie- sesseie s einer-.- »Wu ttnoen kann. Ali bee prinz inn W. Sept- die canadischse Ganze über schritt, wurde er mit ungeheurem Ju «bel empfangen und in Chicago et wnttete ihn eine Menge von 50,000 Menschen Jn Cbicago erlebte bei Prinz übrigens ein amnsantes Aben teuer. Er hatte sich in der Prairie verirrt unb er konnte keinen anderen Wegweiser finden, als einen Jkliim der mit einer nichts weniger als ele anten Droschke. Als der Prinz, in feinem Hauptqunetier angekommen, vom Wagen stieg, sagte er zu dein Je liinber in herabiassenbecn Tone: .Run, mein lieber Mann, wenn Sie nach Hause kommen, können Sie er Zhlem baß Sie mit dein Piinzen von alez gefahren tian . »Hm,« antwortete ber thänoee in dem breitesten Dialett seiner alten Heimaih unb der Königlichen Hoheit die Hand binhaltenb, »Das ist aber nett. Aber Ptinz oder nicht Prinz, Sie sind ein neitee Kett-l uno wenn Sie einmal bei uns vorbei kommen, dann besuchen Sie uns gesälligst, meine Alte wird sich mächtig freuen, Jbre Betanntschast zu machen.« Bei seinem Besuch-: zu Mount Ver non pflanzte der Prinz oon Waleå einen Kastanienöannt in okr Nähe von Washington? Grabstättr. Jn Philadelphia berührte er sie Frei heitglocke mit seiner Hans nnd schüt telte bern letzten Uedetäebenben Der Schiacht oon Buntexs Hill die biebete Rechte. Damais .vurIe allen diesen Handlungen die geößtmozäichste Be deutung beigelegt nnd Die Zeitungen schrieben, baß durch diese Sympathie Betveise bie Feeitnbschast zwischen Amerika unb Engianb treue befestigt würde Andere Besuche Der Besuch Its-es Bruders bes Prin zen von Wales, Prinzen Mira-, Her zogs bon Ebinbutgb, ettezee seiner zeit iein besonderes Aussehen, aber auch er wurde, als set Bemetet einer stornmverwanbten Macht, aus oas Is-»th;-Ii- -muc Ins L Die letzten oer monarchi lsshuusdnqk kuqu du«-HI Von russischen Gasien war der vor nehmste der GroßfiirfsAlexiT oer uns im Jahre 1871 besuchte Er machte sich außerordentiich beliebt uns wurde fetirt, roo immer er sich zeigte, Er war oon herkuäischer Gestalt uns ein kühner Jäger uno Ringen Manche Geschichte von feiner Kühnheit mer noch jetzt oon ihm erzäh:i. Während oer Kam-arg oon Lorne. jetzt Herzoa "«Llranll, kseneralsGouoep ; neur oon Canaoa war, eoon 1-37-3 bis ; 1883) besuchte seine Dasein, oce Prin- · zessin Louise, eine Iocheer der Kom gin Victoria, ZEMH Ite Vereinigten Staaten. Auf einem dieser Besuche war sie auch in Fort Sumter. Prinz George, Der jetzige Herzog oon York any Nrini oon Mai-L besuchte mir der »Canaoa« mehrere Hafen der Bereiniaten Staate-« Ein anderer Prinj George, der Soan des Könqu oon Griechenland, statteie unserem Lande irr-. Jahre 1891 einen Besuch ab, reiste jedoch aus das stritceste incognito. schenBefucher. Der lenke miriiiche Manna-, der uns besuchte, war Könra Kalalaua, der am 20. Januar X891 in Zan Krancisco starb. König Daoio. ooer alataua l· von Hawaii. entstammre einer Nebenlinie der aoten haroaii’· schen Königsfamixie nno couroe zum Nachfolger oes berühmten Knieba nreha arn 12. Februar 1874 erwählt. Noch im November desselben Jahres machte er eine Reise nach oen Ver einigten Staaten ano Tanoere am Neu jahtztage 1875 zu Boston. Er be reisie das ganze Lan-o und wuroe überall, wohin er kam, setirt. Das zweite Mal besuchte er die Vereinigten Staaten gelegentlich einer Reise um die Welt im Fabre 1881. die zwar für Seine Majestat ebenso interessant wie i lehrreich war, Die jedoch ein Heiden- ? geld kostete. Wie verlauret befand sich Kalataua 1891 m geheimes Mknl sion, um in Amerika oder Guido-at eine größere Anleihe zu Daher-, als j er in San Francisco flam. i Seine Nachfoigerin wir Lälioulks lani. Sie Hat die Verstrrthn Staaten i des Oeftereir befand-. ( Prinzessin Gut-Hin l Die spanische Jnfamim Prinzessini Eulalia, war oer Gast der Nation( während der colnmbischen Ansstellung ; 1898. Sie wurde hier auf das glän- s zeitdste empfangen und zahlreiche s prächtige Feste fanden zu ihren Ehren l statt. Auch Prinzessin Aribert von Anhalt, die uns oori es Jahr be suchte, fand eine herzliåe Ausnahme Sie reiste unter dem Jncognito einer I Gräsin oon Ujlelinsterbergf Der lettte lönigliche Besucher wars Prinz Lui3, herzog der AbruzzenH der im Jahre 1897 hierherlam, und durch die Besteigung des St. Eliasl berühmt wurde. 1890 machte er eine » Fahrt nach hin Nordpol und er be hauptet, daß er weiter nördlich vorge drungen sei, als irgend einer seiner» Vorgänger. Nun, wenn das auch vielleicht nicht der Fall ist« so hat der fier doch durch die Aussiihrunxdio er beiden The-ten aezeigt, da er gro ssen persönlichen Muth de It und » gro e Strapazen ertragen kenn. » «e inan aus der obigen Stizr Iersieht, sind Besuche von Fürstlichte lieu nnd selbst von gekrönten haup tern gar keine so große Seltenheit bei sons, aber keiner dieser Besuche at die sehe W welche« der Bevor e sse ach des Pausen Dei-reich «-- seine Mist-u is von ges-et Mhtett nnd die Resultate r el des bittften leicht derart fein, daß aus denselben eine neue Epoäe tn der Se fchichte der Völker hatten Die sttstfl »O Mk , Ja Könige-tät fand vor Katz-eng die Hochzeit der Tochter Des Gutsbesitzers Jofef Duchatfchek mit dem Wirth schaftsbesitzersfohne Wenze! Besonnt statt wobei der Schwiegesoatet be merkte: »Ich gebe metner Tochter am Hochzeitstage genau dasse! be Gewicht Silbeettonem das sie: Hochzeits staats wiegen wiro.« Jot Der Trau ung wurde Die Braut vor Iet: vers-Im melten Hochzeitsgästen auf einer Wage abgemagert, wobei pas Gewicht oee Braut tm Hochzeits fchknuck ttttt 62 Kilo festgestellt wurde. ertntf begab sich der Zchwteqetvotee fe: nett Satan uns brachte e: nen- JSIckftp iit St löerktok ne n. dessen Gewicht HGB-z Ktlo ab gewogen wurde, wobe. Iethttebesitzet ettiärte, daß et ein stolze- Ki: o wegen des Zackes zugelegt hab-:- Die Mttjsit betrug 13 ,500 Kronen — -«-.-.--— Us, bat eed ti! tögek Jütss in Steenodtp weet en got-en Matt, awet he Me: fütbft sitt Heft Kann. un so ;vet«: denn kean n net. Ist Io: mit oe Rotz-m Inn säech güna un Ze ümm erriet-s- onothetenu sitt Hus ne denen Mißr. Maxinzk treea de sict Igt Bet:ötn m:. « een vun tn Gäst, un o e: Ktozet stic oon Nat ut en bäten n: Ei ; Idee- . un onn wegen den oeeten Korn-» Beet letcht ut De Hut fahren Jels tte eg he toletst den weooetdänschen .-. oi kip ttn smeet en: ut Je Lob-: set s.:. — Bu ten most Ienn nu oe est. et: böllfchen Lartts -. un schimp, all ma: oat Tüg ho Een wall. »Du Osame ftteex he, »Du wallt Lüo hetutsmieten, uns DE hört teen kSteen mehr ounn: LUI —- Nich mal : de Kitt mischen Ie -:een i- Din, Du « Prachet!« Hatt etn doch in’t SUCH-L Evens-um httmet!« fäven de nnettt Gäft to Boo oer Fürs. »Ni. Lüd,« antmott Jürs. »An-, tout recht is! So unq he Hi die Wohe beit blifft. Lu: en! knap. THE-men! — Atoet laat en: nun ansonzen to legen denn paßt n» Do tck ern not-: n Smunt bringen :v::t2' Wie die Töteer schiefe-. TJ mir Durch Unk: rcki sen dritet The: ; unferei Hans-n Lesen-:- im Brtx vers-: Inzen sichre I: I-· e ergab-Eise Zei Utg »He-rlkb« ist e: sitt heitere-dero, Iafzo vie-. Müde, Jan-He und Gew fä: rian re Zwlafftättec gufzeivexset wer den. Irr Enaland if: Iiaå unaesunse Ferserbeet durch Iie acka eMa: ratze oermängr Her n, die nach irr Amerika herrscht. Französisch-. Betten sind we aerr ihrer Härte berssiimri. und deutsche Beeien sind so lächerlich kurz, daß Aus länzer ofe zu lau-; fiå Iie Betten sen-d II). Viele norxoegksche Betten werden aus Räschen herrszaeeogerr Jn Süd urro » ri:telan«.eri ka herrscht die Häng-· mattr. Die Jnoiarser Guyanas flech ten sehr schöne Hanaemattenä aus Gras und färben sie hübsch. Die Japaner liegen auf Mauer-» Die auf den-. Fuß boden auåaebreitet sind und auf einem steife-L unbequem hölzernen Kopspfühh Der Europäer würde Jahre brauchen, um fech an o eseå M arterbett zu- ge wöhnen. Die Ehinefen benutzen nie driae, oft tünstlerifch gefchnitzte Bett stellen Ihre Matratzen und Bettdecken sind au-: » Zztten gewachs. Im Winter ziehen re schwer e mit Baumwolle mat tirte Meiner an, in oenen si efchlaferh Von allen Völkern stns vie Neger am ieichtefterr äu Bezuq auf Schlafsiätten zu befriediaem Ein afrilantscher Ne ger kann sich wie ein wildes Thier überall zusammenrollem Ost-—- «« Die deutschen steigende-use- bei sit-b Die part dem Direktor der Königli AIL--s —- MI-——-L -: WILL JJIJ’TTZL In OLKJIL ALL. OtTHJUIH geleiteten leiånrrbungen in Miiet sKleinasxem baden wiederum zu hoch interessanten Erqebniisskn aefiibrt. Ein Berliner Korrespondent schreibt da rüber aus Lonstantenopei: Wiquer find unter Dem lIktoeJu Ieå vorn Kaiser Trier Jnreieqwn Zigdtthores ein after-IS Tbor aus-dem zweiten Jahr hundert II: ishr» welches dem Ver band erner fiins Meter dicken Stadt mauer angehört. Zu beiden Seiten des Thores befinden sccb Zimmer, in denen Kaiser Trajan später Lausbrun nen erbauen ließ. Ein Thurm von els Meter im Quadrat schätzte den Fu gang. Als nun die Gegeer vor die ern Thurm ausgegraben wurde, stieß man aus eine noch ältere Festungsmauer mit einem drei Meter breiten Tbor und zwei slantirenden Marmoribiirmen von je 7 Meter im Quadrat. Die großen Bronsepsannem in denen sich die Thorpforden drehten, lagen noch an der alten Stelle. Diese ältere Anlage stammt aus dem vierten Jahrhundert vor Chr-, und das Tbor ist vermuthlich dasselbe, durch welches Alexander der Große im Jahre 332 v. Chr. mit sei nen Truppen eindrang und die Stadt zerstörte. Vor diesem Thore fand man eine Menge Brandgräber, Sariophage und monumentale Grabbauteas der versichedensten Epochen, welche den« von Thier ausgehenden heiligen Weg- um IApollotempel in Didryma (d-ern rögten ;Heiiigthum Kleinsten-) bestenng be sgleiteten Der weiteren Aufdeckung sder Gräberftraße wird mit der größten Spannung entgegengeseben Kaiser Trajan rühmt sich in einer ausgefunde nen Inschrift, daß er die Straße neu ausgelegt habe .mit Durchschneidung der Berge und Untsiillung derThöler . Httte von Roller or Co. Amerikanische Oumoreste von Ltto Kühn. .8u dem Requisiteur des ersten Thea ters in Cincinnati tain der Vertreter einer Engros-Hutsirma und saatqihm. siner Firma käme es nicht aus eine grö ßere Summe an, wenn eine osfene Re tlanie während des Spieles aus dem Theater fiir ihn veranlaßt werden könnte »Meine Firma« sagte der Agent. »Roller F- Eo., hätte eo nicht nöthig, etwas für ihr Bekanirtwerden zu thun, da ihre Erzeugnisse ja in ganz Amerika oeriiltmt sind. Aber neuerdings hat eine Neid Yorker Firma, Brandt Z Co., eine Filiale gegenüber unserem Hauptgeschäft errichtet, und wir halten es daher fiir werthvoll, unser Fabriiat öffentlich als das bessere anerkannt zu sehen. Wenn Sie veranlassen könnten. daß einer der Schauspieler oderSchau soielerinnen, die eine Haudtrolle spie len, mitten im Spiel auf offener Szene laut ausruferik »Die Hüte von Roller ice Co. find die besten in ganz Ante rita,« so würden wir Ihnen 100 Dol Iars zahlen.« »Und weshaiö wenden Sie sich nickn an einen der Zchaafoieler direkt-Z« TSie wissen wohl, daß ihr Direktor eine derartiae Netlame strena verboten bat, nnd das-z er in seinen Ko.- tratten stets eine hohe Konventionalstrafe siir solche Falle vorsieht Zlnckt behält er sich das Recht var, in solchen Fällen die -chauspieler sofort « entsaisern Woll ten wir di e Betroffenen saiadtos halten, so würde un-· das etwas zu the-net zu stehen lommen.' »Und wie kommen Sie daraus, daß ich die Erfüllung Jbres Wunsches der anlnssen könnte?« sraate der Requisi teur. »Er-ro denn bei mir nicht ganz die seloen Bedenken in Erwägung zu stehen«-« »Nehmen3ie an, es gelangt zu Ihrer Kenntniß, daß ein Zchauspieler zu einein anderen Theater übergehen will, daß er durch ein olötzliches Verschwin den der Konventionalstrafe entgehen tann —'« »Das wäre allerdinqå nicht so übel." meinte der Reauisiteur, »ooriäusia ist fors- Msoskesssg OZAI III-nn. uns-o Zchauspieler pfleqen in ihren guten Stellungen möglichst lznae zu bleiben, zaber in: Laufe der Wochen oder Mo nate —« »Nein, »Er-» TO linae bat es nicht Reit, e; mirs-, :n Den nächsten drei Tagen geschehen« »Dann bedanke ich,«,enigegnete der Andere achselmckeno. Zwist-lieb aderf erhellæ sich fein Ge f: : »Ja, fd könnte es vielleicht gehen, ich babe einen Plan, —- aber unter 300 Dollars iönnee ich es in keinem Falle thun." »Wenn es wirklich in den nächsten drei Tagen arichieäi, bin ich einverstan den. Darf ich aber erfahren. worin Ihr Plan befiel-r-Zu ,,Wesbalb nicht! Ausführen san «die Sache doch Niemand als ich. ine Hofnung ariindei sich auf das schwache Gedacht-tin unseres Heldendarsieller3, des Mr. Manier- Sie missen, daß wir jetzt allabendlich das Stück »Unsere Marine« vor ausserirufiern Haufe ge ben. Im zweiten Ait erhält Mr. Pio mer- als Marineoffizrer einen Brief aus der Heimatb, welchen er oorliefi. Der Teri des Briefes is: auf dem Papier wirllich aufgeschrieben denn obgleich Mr. Plomer den allerdings etwas langen Brief schon met-: als hundert mal borgelefen hat, sind die Worte dennoch näch: in feinem Gedächtnis haften geblieben. und er liest immer wieder mechanisch den Text herunter. iJa, seine Kollegen oersichern, daß er während des Lesens an ganz etwas ; Anderes denkt und gar nicht weiß, was Her oorliefi. Da ich die Requisiten zu ! besorgen habe, werde ich eine neue Ab Hchrift des Briefes anfertigen lassen lund in den Text die Worte einflechisrn laen: »Die Hüte von Roller und Co frnd die besten von qan Amerika«. »Bravo«, rief Der Alaent erfreut, »der Plan ist aanz ausgezeichnet und winn ; die Dinae so lieqen, mochte ki- doch noch einen Schritt weitergehen und nicht nur jdie erwähnten Worte einfiechten, fon dern eine tangere Empfehlunq der Firma in den Ter: des Brieer ein schieben, an dessen Schluß erst die Worte gesprochen werden mögen.« Auch damit war der Reauisiteur einverstan den, und man beschloß, der-. Streich noch an demselben Abend auszuführen. Der zweite Att, urrd in demselben die Briefscene, tam heran. Mr. Plomer las den Brief thasächlich mechanisch herunter und zögerte auch nicht mit dem Weiteriefen, als von einer großen berühmten sutfabrik die Rede war, deren Namen zunächst noch nicht ac nsnnt wurde. Aber nicht nur im Pu blikum, sondern auch auf der Bühne wurde man ausmretsam, und der mit spielende Regisseur trat an Plorner heran und sliisterte ihm einige Worte ins Ohr. Dieser begriff nun sofort. Er hatte sich bereits, aber noch wider Willen, eines Vergebens gegen den Kontrast schuldig Macht, und er zweifelte nicht daran, daß der Direktor aus Zahlung der Konventionalstrafe bestehen würde. Andererseits sah er auch sogleich ein« da irgend Jemand, der dafür bezahlt to rde, seine Gedächtnis-schwache zu Gunsten ds öutfirma ausnuhen woll te, nnd als richtiserAmerttaner ärgerte er sich ganz besonders darüber, daß er ser keinen Eent von der dasiir ge zaM Summe erhalten sollte. r Gedanken durchzogen sein Ge —- -.—- -«-..-.-- qWW hirn in einem kurzen Augenblick, und in einem zweiten- Augendlick Wette er in einer Ler neben der Bill-re den , ihm wohlbekannten Mr. Brandt, Den Inhaber oer New Yorter Hutfirmn, oen Konkurrenten der Firma Roller E Co. - Jn oer durch oas Jnnehalten des Lesens entstandenen Pause trat der Regisseur, welcher oen Kapitän oeg Schiffes spielte, noch einmal auf ihn zu uno siiisterte, er möge oen Brief rasch beendigtem »Wie. mein Freuno." wandte er sich improvisireno an oen Kapttänissteggxs feur, »Du hast von dem Inhalt des Briefes zu wenig verstanden, und wün schest, daß ich ihn noch einmal liefe? Gern will ich Dein-en Wunsch erfüllen Vorher aber gestatte, Daß ich meinen Burschen noch einen Auftrsn gebe« Uno er wandte sich Irr seinen Diener-, welcher als Statist, die Rolle des Bur schen spielte und rciurtte :hm zu: »Gebe Hofort in Toie Ler des Mr. Brandt und frage ihn, ob er 500 Dollorz Dafür geben mill, wenn ich während der Ver lefunsg oes Brieer eine Empfehlung seiner Hutfirma inmqu Nun bei-Inn er ron ekrkmszk den Brief zu oerlefe::, can als er -a:: die Nellamestelle tim. genüqte ihm ein Blick auf seinen Bären-, um durch ern Nicken oeffetoen zu ers-Ihrem von seine Lisette- angenommen Horden ··-". Mit zroßem Pjtoois schleuderte er oieWorte .eraus: »Die Häte vors Brandt Jl- Eo. in New York sm) ok-: besten m Harz Amerita." Am Abend Des nächste-TIqu erdikkt ver Direktor Des Theaters in Cincin ’nati folqsnose Develche aus Rein York: »Bit: hierher gefahren und reife morgen oon hier per Dampfer nach Europa, wenn ich nicht sofort see tele araphische Zusicheruan erhalte, daßich keine Konventionalstrafe zu zahlen habe. Plomer.'« « Es mußte wohl eine zustimmende Antwort erfolgt sein, denn schon am zweiten Abende spielte Plorner wieder seine Rolle als Marineoffizier. »W cln entrissen-ei strqssertst besteht in Griechenland Ein zum Tooe «oerurtdeilter Verprecher muß k--« uuu nun-nu; Jus-u zsucl sullc Just svarie:·., ehe III Urtheil an ihm voll irecti .:-:TrI. — —-—-—ss · Dee älteste lebende Norm if: nach Jene let-sen B-:sbi eener Reiv Yorier GesellschiiL I-: sich das Stu dium ver menschlickiencebenåoauer zur besonderen Ihpr gemviit bat. ser« Mosisuee Blitz-Or Jfai Ruban-stri. Er hat em Aiiec von MS Jahren uns kann noch gut sehen. Ein Vater starb mit 12031brern Die älteste Frau is » Mis. Nanxv Hollifkelo· die in einem Zanawrium inljiichiszxin lebt und 117 Jahre al: ist. Xrn »Im-r oon 160 Jah ren soll im Dorf-Herr Monat anutl Hubjo aus lebe-ei in Alvanien gestor iben sein. Sees-re Sinne waren unge jschwäcbt und seine Zähne bis zuletzt ngn Dieser Fall kann ieqoch vqn ver iNem Yorier Gesellschaft nicht mit Si ? cherbeit bestärigt wer en. Umsöihisee Schrecken. Gatte: Heute traf ich eine Frau von « der ich einst sehr viel hielt. —- Gattin: So? —Gaite: J;.1, ich ibsat mein Mög lichsteå, um ibr zu gefallen. — Gattin: Wie? — Gatte: Ich that alles, Um ihre Zuneigunq zu gewinnen. —- Gattin: Allmächtiger! —- Gutie: Uno zuletzt gelang es mir auch. —— Gattin: Wa a—s? —- Gaitez Sie erfüllte alle meine Wünsche und machte mich dadurch zum Glücklichsien aller Sterblichen. —- Gat tin: Erlaube lmalt —Gatie: Jch bar sie, mir mir berauswlornmem aber sie hatte noch Einkäuse zu besorgen ein-o kommt deshalb erst zum Ell-endlosen Gaiiin (eknpöri): Mein herr, ich lebte zu meiner Mutter zurück. — Gatte: Die ist nicht zu Hause, mein Schatz. Das ist ja eben die Frau, die ich trus, und mn beten Gunst ich mich so eifrig beworben habe! -..--«set«.- -4--.-« i ( IUUOOIOOUIHI III-dopp Präsioent Keiner kft nicht besonders musikalisch. Ell-J er eran in Alvern fontem zu einem Oriuszconrert einge laden war und gefragt ward-» wie ihm der Gesang einer Dame gefalle, soll er gesagt haben: Ich gebe in die Wildniß, . aber nicht in die Soiree, wenn ich einen Wolf heulen hören will. Wieviel Straphen von diesem Lied soll ich sinaen, here Professor? —Ja. mein Fräulein, das locnint ganz da rauf an, wieviel Beifall Sie wünfchen2 —- Natiirlich recht viel! — Dann sin gen Sie nur eine Stkophei Musikdirettor Fafelmann erlliirt Schülern mit wenigen Worten die Ge beiinnisse des Tonsaheö. Fälle die Melodie, so steigt der Baß, steigt aber die Melodie, so fällt der Baß. — ,,Aber,'« ruft ein Schüler, »wenn nun der Baß liegen bleibt, was dann, here Direktor?« Musitdsirettor tin schwer xterl Verlegenheit): »Dann wird's au «. -—-—o-- - --- Ein kleines Mißverständnis-. »Johann, meine Cigarren verschwin den häufig in unertliirlicher Weise! Ich glaube immer . . .'«-—— »Ich hab Euer Gnafn ja gleich beim Dienstan tritt efragt, ob ich tauchen dar werthen mir geantwortet: au — jedoch nur außer dem hause!«—« Aber —- doch nicht meine Cigarren7!« — ,.J«a, was denn? Wenn- ich meine eige nen tauchen will, werd« ich doch nicht erst um Erlaubniß frage-il« Ost sitt sillhNiirnbekPr Nundattl Der Julius. mein ·iingste·r M Der mögt gern A ei wiss-i Ek dank scho öfter nie-sit an Bart In Kups sie balnii g’:iss’n. . iecscht gestern stöih. dan staut er mibz .-Zog’ Vetter-, wo- is a Ein-is i« Natürli hob ib «n dös glei «sast, Tisous recht begreifii ins-CZA Daß mer in Etwi thont nffbewoabr’n Die schöinst«n, besi·n Sach·n. Was the-irr is, schöi nnd sei Tos- legt mer its- Etwi halt nei Nsiu mäi ib Abndz bin Manna hum Schleicht inci Mars-r sie as d« Geists Und wok er nans i.; d« Kammer will, Sag m so iiin vor-. weis-U »Na Juni. won gjiiist Du denn hi?l« Tju saji er icii’: »Ja met Ein-ji« --------·--.— Stoßseufzer eine-I Mein-scro »Heerqott, wenn nor eina( Eenet e' Maschin« eriinoe’ thiii', daß met mn Zunniag sei« Fra: net mehr mitnehm spi müßt . Mnlitiös. »Wissen Sie, sen Gedanken trage ich fmn monatelang im Kopf herum!« »Ach- wie können Sie den nur sich so Ort-zweiten lassen!« Schrecklich. »Was es doch heutzutige für schlech :.·. wrsembie Menschen giebt! Das hat mir deut« Nacht wieder von einem schaue-rinnen Raubmow geträumi!« Despektiklich. Fest-weidet tzu Dem cinjähtiqen Mauer, der Kunsiiralex äsi): »Ja, ver königliche Dienst ist nich: so leicht: da zu gehört schon etwas mehr, als zu Ihrem eingemhmien Feiislscken!" Basis-Mk . »Wer waren Schulkametaden, here idem-km. Ich weiß zwar nicht, ob Sie mich noch kennen. . · .?« »Na, mein Lieber, da müssen Sie mir erst sagen, was Sie wollen!« Bemeeifeue Insecte. »Sie sagten. Sie hätten den Mann ; kannt, dem dies passirt seis« Die Ge F chichie isi ja Unsinn!«« Ausschneiden »So? — aber —- den Man-u lsmfv 741 ruhn-Ins — I« Kaferaenliofblütlsr. Wachimeisier Tals ein Soldat öfters vom Pferde fällt« Kerl was sind Sie eigentlich: Luftschiffer, Saul-hole oder Luni-riski« Sein frühere-!- Statuts«-o ,.A.: »Sie machen keine gefährlichen Bergpartien mehr-Z« Tourist (i:irgetlich): «Nein, ich larm pas Absriirzen nicht mehr gut vertra ger-.5" , Schlechte Inst-ede. Onkel: »Wer-halb hast Du Dein Ex amen nicht gemacht-IV Neffe: »Ich konnte kein Geld auf :reider., um meiner-. Frack auszulöfen!« Stille Wasser. A.: »Der Weinhändler X. ist gestern beim Pantfchen eriapvt worden. B.: »Ja, und for-it thut er, als wenn er leis Mässercheri trüben könnte!« Hübe ausgedkiickb Instituts-Lehrerin: »Sagen Sie. beime, was iir das Kale —helene: »Das Kalb ist ein Ochse nur noch in der Bliiibe seines Ledenå.« Liebenimükdiq. Richier (,-,u einem Gefangenen): »Sinsd Sie nicht schon einmal vor mich gebracht wordech — Gefangenen »Nee was aber Em. Ekmn fiir gutes Gebächtniß haben!'· Dasselbe Lied. Frau lzu ihrem heirrrlehrenden Mann): »Anmu- hat auch gefchrieben."« — Mann: »So? Nun was schreibt er denn?« — Frau: »Er behandelt, wie immer, die vielaltige Tragilomödie seiner Schulden·« Entweder oder. Mutter szur Tochter): »Du, Cenk, der Herr da drüben arr W runden Tisch beobachtet uns weithin-, ent weder er ist start verliebt in Dich, oder er ist ein Geheimpolizisi.« Prüfung. Fräulein Doktor Cum Bewerber): ·,... . So jetzt wollen Sie Ihren hei rathsantrag laeinisch wiederholen, da mit ich prüfen kann, ob Sie einen den Wirtian entsprechenden Bildungsgrad Auch etne Ausredh Wächter szu einem Vogt-banden der sich in der Nähe eines festlich beleuch teien Schlosses herumtreibt): »Was machen Sie da?« —- Vagabund: »Nichts, ich höre nur das Knallen der Champagner-Rotte zu get-U Ins der Volkslebens Lehrerin: »Die Järaeliten zogen trockenen Fußes durch das rothe Meer; was folgt daraus. Schul ec« Schulye (Schuhinacher ohn): »Bei se Doppelsohlen jehatt halten« Er Ist Ists Recht. A.: .Sie haben mir soviel von dem Wohlthätigkeits - Concert erzählt, und nun hat es ja gar nicht ’mal statt gefunden« : Q: »Was wollen Sie, ich habe im ? mer ges t, das Concert wird ja glän Izenv aus allen i«