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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Aug. 23, 1901)
I Hi J--UUVUUUUU - Mitten Die Auswanderung aus Deutsch land ift von 171,000 tm Jahre 35553 auf 21,000 im Jahre 1900 gefallen. Von allen Ländern der Erde erfreut sich Japan des billigsten internen Postdienftes. Das einfache Briefporto durch das ganze Land beträgt Z Zen, was nicht ganz einen Viertel Gent in - amerikanischem Gelde augmachr Eine neue Nordpolfahrt des Her zogs der Abbruzzen kündigt das in Rom erfcheinende Blatt ,,F-anfulla" an. Der Herzog wird sich, io heißt es, im nächsten Monat nach England und Schweden begeben, um die Vorberei tungen für die neue Expedition, die im fFahre 1908 stattfinden soll, zu tref en. Jn Canada haben die Städte einen Krieg gegen die Trufts eröffnet. Für dm Anfang ifi derselbe gegen den Koh len-Truft gerichtet. Um den Bürgern billiges Hei material zu beschatten, wollen eine nzahl Städte sich zusam menthun und Kohlenbergwerke auf kaufen. Die Kohlen sollen dann den Bürgern zum Selbfttohlenpreis gelie fert werden. Kein Zudrang zum Hungerberuf Gegenwärtig beträgt die Zahl der We ber in den fchlesifchert Kreisen Schweb nttz, Reichenbach und Waldenburg nur noch 4798. Jrn Jahre 1850 waren in den drei Kreisen 20,253 Weber. Die Weberbevölkerung hat sich innerhalb 50 . Jahren in den drei Kreisen utn 15,060 vermindert und zwar in den Kreisen Feichenbach urn 8056, Schweidnitz unt MS und Waldenburg um 4999. Drei Ameritaner sind hinter ber herrlichen Sommerresidenz der verstor benen Königin Viktoria, dem »OH borne Houfe«, auf der Jnfel Wigbt, her; der Kupferkönig Clart von Mon tana, der Eifenbahnkönig Yerteg unb Wut. Waldors Astor. —- Da die drei »Seit-betone sich wohl gegenseitig nach Kräften iibetbietetz werden« kann König Eduarb eine gute Portion seiner Schulden bezahlen. Zwei bis drei Liter Bierverbtauch am Tage macht den Menschen zum Trinker, denn die Wirkung des aufs genommenen Altohols ist« noch nicht vorüber, wenn neuer Altohol dem Kör per zugeführt wirb. Jn Heidelberg und Bein sind Versuche über die Wir tung des Alkohols auf die Sicherheit und Schnelligteit des Arbeitens an gestellt. Die Ergebnisse beider Unter suchungen waren gleiche: unmittelbar nach dem Alioholgenuß zeigte sich für ganz kurze Zeit eine Steigerung der Arbeitsfähigkeit, dann ein rascher Ab fall und eine lähmende Nachwirkung von einer Dauer bis über 24 Stunden. Nach der Veröffentlichung eines chinesischen Journals soll sich die Be völkerungszahl Chinas gegenwärtig insgefanunt f 38c’-,«258,000 Seelen belaufen. Au die Provinzen foll diese Zahl sich folgendermaßen oertheilen: Cbili 17,937,000, Schantung 36,247, 000, Shnasi 12,211,000, Honan 22, 115,000, Manng 20,905,000, Anhui 20,596,000, Kiangsi 24,534,000,Cbeh: liang 11,580,000, Fuhiien 22,190,000, Hupeh 22,190,000, hunan 21,000,000, Sbenfi 8,482,000, Kanfuh 9,285,000, Szechuan 67,712,000, Kroangiung 22,706,000, Kwangsi 5,151,000, Kweichou 7,669,000, Yunnan 11, 721,000. Die vom Dr. Robert Koch in Ver bindung mit Professor Schulz von der Berliner Thierarzneifchule gemachten Versuche betreffs der Unübertrugbar leitsder menschlichen Tuberlulofe auf das Rind, sollen, wie das Berliner « Tageslatt mittheilt, durch eine beson dere vorn landwirthfchaftlichen Mini Kerinm eingefetzte Kommission nach geprlifi werden. Dieser Kommission gehört unter Anderen auch Rudolf Birchow an. Es steht somit zu erwar ten, daß alsdann das Befamrnte Koch’ sde Verspchsmateria veröffentlicht M der kritischen Nachprüfung der Wässer zugänglich gemacht wer —- »Mo- W. Dei much gest-km Reicher ls von sobenlohe kannte seine Deutsche-h l Als der Münchener Schriftsteller und Reisende Cugen Wolf den Fürsten Chlodtvig lestes Jahr besuchte, au erte Wolf die Ansicht daß die Deut chen arbeitsfähigen lebenstustiger, humor voller sein würden, wenn sie reinen i Wein zu billigen Preisen trinken könn s ten Deshalb sollte der Wein zollfrei « in s Land gelassen werden. iirft isobenlohe hörte rubi zu und agte Idann kurz und drastisch: »Sie haben « recht, ich stimme anen bei. Wissen I Sie, was geschehen würde, wenn alle E Weine iollfrei bei uns entgingen-? Die ! Deutschen würden zuerst den billigen Wein trinken und das Bier hinterher.« ; Der von deutschen und französischen . Unternehmern projectirten Bagdad « bahn wird durch die von Nuß land geplante Verbindung bis zum Persischen Meerbusen ein ; rivalisirendes Unternehmen ge schaffen werden Man ist der An s sicht, daß dieses Project eher zur Aus « fübrung gelangt als das deutsch- fran « zösische Unternehmen. Trifft diese . Vermutbung zu, so würde die Renta bilität der Bagdadbahn jedenfalls lei den denn aller Voraussicht nach wird ein großer Theil des Guten-erteer auf der russischen Bahn dauernd Be forderung suchen, wodurch natürlich eine Schädigung des deutschen Unter nehmens entstände Jn Rußland hält man die Zeit für gekommen, die Frage der Unterstellung der Mongolei unter kussische Bot mäßigkeit neuerdings anzuregen Eine St. aPetersburger Meldung besat .Nach Mittheilungen aus chinesis r Quelle mißt man am chinesischen Kai serbofe der russenfreundlichen Bewe gung in der Mongolei eine sehr ernste Bedeutung bei und ift geneigt, gefähr liche Folgen derselben zu befürchten. Jn der Mongolei find neuerdings be sonders mubamedanische Crnissiire eifrig thätig, deren Agitation von Russland geleitet- werde· Jn der gan- s zen Mongolei liege man die stille Hofs- . nung, unter russische Herrschaft zu kommen. Auf diese angeblich russen freundliche Gesinnung der Bevölkerung der Mongolei hat übrigens Fürst lich ivmsti schon im vorigen Winter bin i gewiesenf l Ein altes Wortsagt: »Vor den Eichen sollft Du weichen, Var den « Fichten sollst Du flüchten, Doch die Z Vuchen sollst Du suchen." Fachleute g behaupten nämlich, daß Eichen und Z Fichten den Blitz ..anziehen«, die Bu ? chen aber nicht. Um diese Behauptung « E auf ihre Wahrheit hin zu prüfen, wur ; de im Livve’schen eine Statistik der i Blitzfchlöge angelegt, welche folgende Resultate ergab: Jn Waldungen mit vielen Buchen Geben Zehntel des gan zen Bestandes) trafen 56 Blitzfehläge I Eichen, 24 Tannen und Fichten, tein q einziger Buchenl Man nimmt an, daß s die mit feinen härchen besetzten Bu Z chenhlötter hier eine Rolle spielen. s Man hat jedenfalls Grund, bei Ge k wittern den Schutz der Buchen zu su I then. Bei einzelftehenden Buchen dürfte freilich die Blitzgeiahr größer fein; wenn man wählen kann, so flüch te rnan bei Gewittern von dem freien « Felde und von einzelftehenden Bäumen weg in die dichteren Bestände. lMonroe Journal.) . Der erste Fall, daß die Bestimmun gen der Haager Konferenz in Anwen dung kommen, ist soeben eingetreten und zwar sind die Parteien, welche ihren Streitfall dem haager Schieds gericht unterdteiteten, die Ver. Staa ten und Rußland. Das Objett, uni welches es sich handelt, ist ein Schaden erfay-Anfpruch, den unsere Regierung wegen tin-berechtigter Konsistation von amerikanifchenSchiffen, die dem Fange von Seehunden und Walfischen im Oslhotstifchen Meere odlagen, durch die russilchen Behörden erhaben hat. Die russische Regierung bestritt, daß sie zu einem Schadenerlatz verpflichtet fei, , indem sie eine Reis-diktiert von fünf F geographifchen eilen vom Strande i geltend machte, während das Völler l recht nur eine Juriödiltion bis drei i Meilen vorn Strande zugesiehi. Da z noch andere Streitpunlte vor en, s machte unlereRegierun den Vorlch g, ] den Fall dem haager chiedzgericht zn g unterbreiten, woran Russland, wenn . auch nach langem Zögern nnd großem « Widerstreben, eingegangen ist. Vexirbild. Wo man nat der solzhacket geblieben sei-II -- .. —.-- W — f Wie die Thiere rede-. Von Theodor Dundhausern ». . . . Und die Nachtigall ang so herrlich, dasz dem Kaiser die Brauen in die Augen traten· Die T ränen liefen ihm über die Wangen hernieder, und da sang die Nachii all noch schö ner....« erzählt Ander en in einem sinnigen Märchen von der Na tigall und berichtet weiter, wie die Nachtigall später am Fenster neben dem Bette des todttranten Kaisers saß und dem Kai ser Gesundheit und Lebensfreudigteit ins Herz, dem Tode oder, der sich schon an das Lager des Fürsten gese t hatte, eine unbeztvingliche Sehnsu t nach dem Friedhofe in den Sinn sang. Bot unserem Fenster im Busche singt auch eine Nachtigall in schmelzenden Tönen, und wir lauschen ihrem Ge fang: Wenn sie aufhört, dann ver nehmen wir vielleicht im Getäsel des Zimmets ein ieises, monotone-s Klopfen, von dem der Aberglaube be hauptet, es tiinde den Tod eines Men schen an. Der Volksmund hat des halb den Käfer, der dieses pochende Geräusch verursacht, »Todtenuhr« ge nannt. Jn Wahrheit denkt dieser, im Holze lebende, ur Gattung der Ano bien oder Klopstäfer gehörende Käfer nicht an den Tod, sondern an seines Lebens Mai. Dies tickende Wochen, das die Thiere durch Ausschlagen ihres Oberkiefer-S auf einen hölzernen Ge genstand hervorrufen, ist das Liebes lied, mit dem sie die männlichen und weiblichen Klopftiiser anlocken. Sie haben keinen anderen Laut, darum po T chen sie mit ihrem Kiefer andas Holz, und wenn es ein anderer Käfer im Holze hört, dann mag sein z so sehnsuchtsvoll schwellen, wie ider Liebsten Gruß. Vielleicht iin im Gemmier hinter unserem Ofen ein heimchen und zirpt. Es singt nicht wie ver Vogel, noch klopft es mit einem Körpertheiie an einen Gegenstand, sondern es reibt, wie ihre ländliche Schwester die Grille und wie die Grabheuschrecke, die Flügel an einander. Die Flügel besitzen zu diesem Zwecke eine bestimmte Ader, und wenn das Heimchen die eine Ader mit der anderen reibt, «c1ngeigt«, wie man sagt, dann ertönt das Zirpen. Derartgie zum Zirpen. Schwirren oder Schnarten bestimmte Organe, die man nach dem lateinischen Worte strich-ins d· h. sit-wirkend Strüm lations - Apparate nennt, sind unter den Insekten sehr verbreitet und sin den sich auch bei einzelnen Krebsen und wenigen Wirbelthieren. Die Formen der Stridulations-Apparate und ihre Stellungen am Körper sind recht man- I nigsach. Das Zirpen der Feldheu-: schrecken entsteht dadurch, daß die ; Thiere mit einer seinbezahnten Ader « i oder «Schrillleist?' an der Jnnenseite T « der Hinterschenll gegen eine erhabene Ader der Flügeldecke angeigen und da durch die Flügelbecke in tönende Schrein-sangen versetzen. Die Laub heus erten besitzen auf ihrem rechten » hinteren Flügeltheiie eine glashelle, rundliche, in einem verhielten Ring ein gesponnte Membran, die sie mit einer quergerillten Leiite auf der unteren Seite des linlen Flügels zum Tönen bringen. Von den Käsern zirpen die Ufertiiser durch Reihen der gezahnten Leiste des vorletzten Hinterleibsringe-Z gegen eine Ader der Flügeldecke, die Schaufeltäfer durch Bewegen der harten Seitenran der des Hinterleibes in einer sein quer gerieften Rinne arn Außenrande der Flügeldecken Der zur Gattung der Schwimintiiser gehörende Pelobius bringt einen pseisenden Ton hervor, iindem er den Hinterleib gegen die Reibleiste der Flügeldecken bewegt und . gleichzeitig die geriesten Randadern der J Flügel gegen die scharfen Kanten der jFliigeldecken reibt. Die Mondborn » tiifer, die sich gern in frischem stahl-än , ger aushalten, schnarren durch Reibung ) der Flügeldecken über zwei Reibieisten am letzten Hinterleibsringe, und die Mifttiiser durch rasches Bebegen der gerillten Reibleisten an den Hüftglie dern der Hinterbeine über den scharfen Hinterrand ihres dritten hinterleibe ringes. Unter den Spinnen vermögen die Wildspinnen rnit einem Stridula übers-Apparate arn Hinterrande der Kopfbrust und am Vorderrande des Hinterleibes einen schwirrenden Laut erschallen zu lassen. Aus der Familie der Panzertrebse erzeugen die Langusten durch Reiben des untersten beweglichen Gliedes der äußeren Fühler einen tnarrenden Ton, während mehrere Krabbenarten aus der Gattung Ochpoda sich durch ein raspelndes Geräusch bemerkbar ma chen, das durch das Reiben einer quer gerillten Leiste arn vorletzten Gliede des rechten Scheerenbeines über eine scharse Leiste am zweiten Gliede desselben Bei nes entsteht. Unter den Wirbelthieren sind« die Stridulationslaute selten. Sieht man von dem raspelnden Geräusch ab, das bei den Bewegungen der Klapper schlange durch die tnöchernen schlie gel an ihrer Schwanzfpi hörbar wird, so bleiben nur die unbe utenden Stridulationsiaute aus der ischtvelt übrig. Sie werden dadurch rvorgei rufen, dass sich Kinndeckeh Kiefer oder Schlundtnachen in ilteen Gelenken oder über benachbarte Harttheile knarrend »dian bewegen, oder daß wie beim Saanifch die Zähne an einander kais-schen Gans anderer Natur sind die tune keuveu m. die bei eisige- Fischen aus den satte-eigen der See-Stamme nnd Inmhiihm bekannt geworden sind. Ei sind dies Muskellaute, und zwar ieben die Thiere rntt krampsartis ger chnelligkeit Muskelpartien zu sammen, die dadurch in Szwinkjungen gerathen. Die von diesen ch n un gen erzeugten Töne werden durH die Resonanz der umgebenden Körper obl riiuine verstärkt und hörbar gemacht. Ob sich der Fisch dabei innerhalb oder außerhalb des Wassers befindet, ist stir den Ton gleichgiltig. « Zu den Thierlauten ist auch der bötbare Knall zu rechnen, mit dem die Bombardierkäser in gereizter und ge ängstigter Stimmung ihren Verfolgern aus ihrem am Hinterleibe befindlichen Dritten-Apparate einen unangenebtn ; riechendem ätzenden Saft entgegen ; spritzem Fraglich bleibt es freilich, ob zdieser Knall eine beabsichtigte Ton s äußerung ist, oder nicht vielmehr eine unsreiwillige Begleiterscheinung der zgewollten plötzlichen Entleerung der ’ Sastdriise. Laute als Begleiterscheinungen sind auch die zahlreichen summenden und schwirrenden Geräufche, die von geflü gelten Thieren durch die rasche Be wegung der Flügel erzeugt werden. Besonders deutlich tönen diese Ge räusche beim Summen von Fliegen, ,- Miiclen und Bienen. Auch das Schnarren der fliegenden Wand-erbeu - Flügel können sich bei einigen Jn schrecken entsteht durch die schnelle Fluqbetvegung. Neben den Geräuschen in Folge der Schwingbewegunf kder e ten ’ auch Töne durch Reibungen der beweg ten Flügelibeile bilden. So wird das knisternde Geräusch beitn Fluge der Wasser-fliege durch die Flügelwureb gelenke, das Klappern der stiegen en Schn rrschrecke durch Neiben der Flü gel a den Flügeldecken verursacht. Beifsjliegem Mücken und Bienen isi indessen die Fiiigelschwingung nicht die wichtigste Ursache der Lautäuszerung,z sondern diese Thiere besisen auserdem « wie die höherorganisirten Wir ethiere . eine Stimme, d. h. Töne, die durch Athmun slust entstehen nnd zwar in den meiften Fällen durch Vorüberbe wegnng der Last au schwingungssiihi- ; gen Organen, die man Sti3.imbänder s nennt. Stimmdandios sind u. A. ei- » nige geschwänzte Amphibien und einige ? Reptilien. Diese bringen einen ziss schenden Stimmiaut hervor, indem sie » die Athnmngslust im Schlunde rasch T an den Rändern der sehr verengtenz Kehllopsössnung vorheisireichen lassen. i Man wird bei Stimmbiidung na- i iiirlieh nicht immer an Mund und - Kehiiops denken dürfen, sondern hat im Auge zu behalten, daß die Stimm- J organe von den verschiedenen Ath- s mungseinrichtnnaen abhängig sind und - sich ihnen deshalb anpassen müssen« Man kann zwar im Zweifel sein« ob die darmnihmenden Schlammpeisgers ·fische, die zum Athmen Lustbiasen ver schlucken, denen sie dann im Datme den Sauerstoss entziehen, eine Stimme ha ben, weil sie die Athrnnngslust mit ei nem tolle-enden Geräusche auszustoszen vermögen; dagegen hat ein Theil dieser Insekten ans den Ordnnn en der Haatsliigler nnd Zweiiiiig er eine Stimme, auch wenn die Stimmvrgane ans den ersten Blick sonderbar am Körper sitzen. So seht sich z. B. der scharsvseisende Ton der slieaenden Stechniiicke aus dem tiefen Flügel schrvirren und der höheren Stimme zusannnern Jnserien atdmen nicht mit Lungen, sondern mit sogenannten Tracheen Dies sind luftfiihrende Mit-rein die sich im Körper in feine Aeste theilen und in ihrem Berlause die Organe des Thie res berühren. Sie stehen mit der Luft durch besondere, Stigmen genannte Oessnungen in Verbindung, die sich in verschiedener Anzahl an den beiden Körperseiten befinden. Bei den stimm besitzenden Insekten sind die Stimm organe, Siimrnbiinder, an diesen Stig men. den Oeifungen der Tracheen oder Luströdren angebracht. Die Form der Stimrnorgane ist bei den verschiedenen Arten der Jnsetten verschieden. Bei den Fliegen liegt z. B. unter dein zStigma eine Tracheenblase, die so v genannte «Brurnmhiihle«. In diese ra gen die Stimmbänder frei hinein und - werden beim Athknen durch die aus : strömende, dordeistreichende Luft in summende Schwingungen versetzt Das Brumtnen der Hummeln entsteht durch Bibration der Stimmbänder an den z Stigmen. Die Stimmiöne dieser « n f selten liegen hö r als die durch n . schnellen Flügel chlag dervorgerusenen s Laute i Unter den Reptilien verfügen nur E die Krotodile, die Chamiileonien und j die Geckokz die nach ihrem wie » eck« . klingenden Stimmlaute genannt ind· ; iiber einen mit Stimmbändern versehe nen Kehlkops, während von den Am ; phidien die Froschlurche ut entwickelte 7 Stimmbiinder haben un davon auch reichlich Gebrauch machen. Bei den , Männchen der Froschlnrche ward das s unmelodische Gequate durch die Reso « nanz der Kehlsiicke verstärkt. ; Zur vollena Entfaltung gelan t die . thieri che Stimme bei den Säuget ieren k und ögeln. Bei beiden wird sie auch T ftie unsere Sinne moduiationzfiihig J und vermag verschiedene Seelen Män ; de: Angst, Freude. hunger un Ber j langen, Wohlwollen rn und saß ; auszudrücken der nordnung der -« Grimm-Anderen e be eht aber zwischen E Söugetdieren und sseln ein Unter i schied. Hei den Siiu e hieren seyen die SiimMnderhioben m keethllopbdebei den ·· e n ngegen n , on rn Messen-« g« Wir-i n s TM - i in eneriiger Weise zu einem unteren Kett ops ausgebildet, der das Stimm W vrgan enthält. Dieses besteht in der » Dauptsache aus inneren Faltenhilduns ! gen, die u Stimmbändern werden« ? und aus asteln, die die Stimmritze ! verengern und erweitern tönnen. . Stranße, Störche und einige Reiherar X ten besiten keinen oder doch nur einen kümmerlich entwickelten unteren Kehl « Idpf und damit keine oder nur eine . schwache Stimme. haben auch viele Vögel unbedeutende oder unschöne trä ende, treischende oder schmet ? tern e Stimmen, so sind doch viele « vollendete Sänger-, und die Nachtigall, . die in Andersens Märchen den tranken ? Kaiser gesund sang, ist nicht der einzige i Vogel, dessen Stimme einen Wieder « hall im Gesiihlsleben des Menschen z findet. Dagegen ist keiner Sänge ; Gier-Gattung eine melvdische Stimme s eigen, sondern die Mehrzahl besitzt ge ; radezu unschöne Stimmlaute, mit de s nen freilich viele der geistig hochstehen k den Thiere ihre Stimmungen vortreff - lich ausdrücken können. i Eine Sprache, d. h. eine Stimme, i deren Vakallaute und Konsonantenge s täusche sich mit Hilse der Zunge und I der Lippen zu Silben, Worten und Sätzen zusammenfiigen, ist nur dem , Menschen verliehen. Und doch! Wenn z ein Vogel singt, und ein anderer ant- » T wartet; wenn eine Katze miaut oder « ein bund bellt, und die anderen miau- j end oder dellend einiallen, wenn ein s Heimchen zirpt, eine Biene sum-im und i ein Klopstäfer an das holz pocht und ! andere durch Zirden. Summen und! Pochen antiinden, daß sie es gehört ha- l ben. dann thun sie fiir sich das, was wir Menschen mit dem Sprechen thun. Sie drücken ihre Gefühle und ihr Be qehren aus« und ihre Gattungs-Genos sen verstehen, was sie in ihrer Sprache reden, und sie antworten Wie ed in der »frshli6en« Pariser se hetne in Virtiqkeit sit-est Die »fröhliche« Bohetne eristirt nichtl Alle die schönen Bilder, die dieses selt same nnd ein wenig qeheimnifzvalle Wort in den Köpfen der Jugend heraus be·schtvört, entsprechen nicht der Wirklich keit. Es ist kaum zu erklären, wie sent-i Mitten-ed »Sie-ten and dein Vvhemeles ben«, dieses mittelmäßige nnd unwahre Brich. einen so großen Einfluss gewinnen !onnte . . . . Jn diesen Sätzen aivfelt ein sehr interessanter Anfsad den Jean Carrere im «Matin« veröffentlicht .Wie viel arme junge Lente«. schreibt er. .iind icn Elend gestorben oder völlig entartet. weil sie auf die iiinnerische Stimme der angeblichen Zdantaiten gestört haben. Es gab noch in diesen letzten zehn Jah ren Itiinstlen die aus freiem Willen ein Voheineleben führten. Ich hat-e einen von ihnen nein-int, Rene die V . . .. der, wenn er die verwenenen Erfindungen, mit deren Hülfe er seinen ichwantenden Credit stät-te, niedergeschrieben oder zu einem Stücke verarbeitet hätte-, seinen Lebensunterhalt sehr nat bei einein Ver leitet oder Theaterdirertvr verdient hätte Eins Tages verfiel er auf einen wahrk haft genialen Trick. Vltt Hriefdoaem denen der Titeliovs einer fangen Mem-e ausgedruckt mar. schrieb er an die Assii sten "r,zte aller Despitiiler. dass er einen gro n Roman über das nieder-te Elend beende, nnd dass er glücklich sein würde. einige Tage unter den Kranken und Me dizinern verweilen zu können Man kennt die Döflichieii Und Gaftfretttidiich ieit der Assistenzärztr. llelterall wurde er eingeladen, so lange zu bleiben, wie er«tvollte. und man bot ihm Tisch nnd Nachtlager an So zog er denn mit sei nem Appetit nnd seiner Geschwindigkeit von syst-ital zu Dospitai. tieberall wurde er freundlich aufgenommen, daß ’ ihn nach Ablan eines Jahres-, ald das ganze Quartier-Latin ihn schon and den : klugen verloren hatte. ein Student. der s L ) I ihn kannte. eines Taaes in Villeinis wie derfand. als er in der Mitte einer Tafel das große Bart führte, dick, frisch nnd rosig aussah nnd von chirnrgisehen Ope rationen mit der Sicherheit eines alten Praktikers sprach. Der nnerschiitterliche hemier sollte auch itn Dass-ital enden. Eines Morgens fand man ihn in seiner Nansardr. von hunger erschöpr nach dem er feine le ten Kleider verläuft hatte. Man scha te ihn zum syst-ital, wo man vergebens ihn wieder zn Kräf ten zn brinan versuchte. Er war dabei weder ein Bösewicht noch ein Dumm iopf. Sein Unglück war gewesen. dass er ganz jung eine ziemlich ori inelle No velle veröffentlicht hatte. an die ein roszes literarisches Blatt hingewiesen satte. Dieser varzeiti e Erfolg verdarb ihn· Sicher, sieh Nu tn szu erwerben, wallte er den Gesehen des Lebens trotzen. Das Leben rächie sieh. Aber noch in fei nem Na lass fand man ein paar flüchtig hingen-or ene Seiten. am denen der Ti tel dumme- .Menwiren des leisten Bade mien'. Sie begannen mit einein Leb lied auf Prasser und der Beriheidigunq der Fröhlichkeit . . Es hat Opfer gege ben, die noch bedauernöwerther waren und deren Verlust für die französisch Kunst schmeqlicher gewesen ist. ! i i ( Nathan Neids-Use Trick gegen den Leach Der Linie-er Ostse Angesichts der Lein iger Katastropbe erinnert das Berliner gbL an eine der . vielen Anekdotem die über Nathan Noth fchillx den Gründer des Land-mer Hau ses. in Umlacstsf sind, nnd von zeuge mäizem Inteke e sein dürste- Jm Jahre Its-AS wurde die Londonet Börse von einer finanziellen Ariiis heimgesucht die so ernst war. da ii vie Regierung einzu schreiten ent chcp . Der Deer von Weilington ließ eines Tages athan Rothschild zu sieh Säften, um mit ihm über vie zu ergreife-wen Manreaeln zu berathen »Was sann geschehen, um der in der City herrschenden Panik Einhalt u thun?« im te der Herzog. »Man raucht nur ole hinnnterzuichiaen«, lautete die laionifche Antwort des gro ßen Bankiers Macht« rief der Herzog erstaunt aus, »Was meinen Sie damit?« »Ich meine den Börsenmaller Cole«, ent gegnete Rothschild, »der soll im Anfange r Mc iernna eine etKalt-e Million Staat-f nldscheme CEY quer Bille) aussaufen, und das wird die Leute wie der zur Vernunft bringet-T Der Rath wurde befolgt nnd hatte den gewünsch ten Erfolg. —- Eia anbete- Mal waren W böse-Wie über das damals sehr be kannte Dankt-aus Mastekman im Um lauf, und es fand auf die Caiien dieser Bank ein Run statt. Auch Rothictnld wurde ei naht-gelegt. sein Gurt-oben von dort znriizizuzielikn Scheinbar befolgte auch Nathan Rothfchiid diesen Rath denn zmverzü lich begab er iich in das f Bin-can der ank. Die Schalter der T Casken waren von einer est-raten Menge Hitm agert die nicht schnell onna ihr ) Geld zurückerhalten konnte-. hkerbietig ) nnd voll banger Erwartung machte nmn jkiioihichild Platz. Gelassen holte dieser ans der Tasche seines lieberwckes ein umfangreing Puder hervor und über reichte es dem Vankbeamten mit den laut i gesprochenen Worten-: ..Oierin Find III-. T IIW Pinnd in Staatspapieren sich bitt-: s sie nachzuzälilen nnd meinem Conw am Lzuichreiben". TM rettete die Vani. -- — i Von· ihm riiim aan der Ausspruch vers spcit habe ich meinen Sehnen aeiaat, dass es viel Müh-weit erfordern ein -groi«;es Vermöan zu ern-erben: nm esz aber zu behalten, iit unendlich mehr Bei stand nothwenme - —.--—....-...-.. -«.-· i «Ein Fahrt-Orden des Glases« sen el neus Franzosen drei-bereit Eine eigenartige Provhezeinng macht der frühere Direktor der großen irnnziv fischen Glasfabrik in St. Godaiin Juli-S henrivau Er sieht in dem kommenden Jahrhundert ein »sehr-hundert des Gin iei" voraus Er behauptet natürlich nicht« daß wir gläserne- llanonen oder gläserne Firiensichisie haben werden, aver er hält das Glas für das deile Bin-mate rial, besonders file Wohnhäuser. Den wichtigsten Grund für feine Idee sieht er in dem unerschöpfliche-n Vorrath der Stoffe. ans denen das Glas gemacht in in feiner Anwendbnrleit ani alle For men. in seiner Tanerdaitigleit nnd lei ner Reinlich-ein Glas lann geformt, ge färbt nnd in einein Umfang verziert werden wie kein anderer Stoff. Tap Glas kann in sechs Arten behandelt wer den. Es kann zu Fenstericheidem Pila itcrlleinem Füllnngen up s. w. negoiiesn zn Geiimlem Schieferplaitem Wanddecos rationen nnd sogar Statuen geformt werden« Es kann zu Flasche-n- Gläsern-, Laien nnd allen-« unter dem Namen «Gasfochen« bekannten Geteilt-en ge dialen werden. Ei lann zu Teils-allem Linien. Iris-neu nnd anderen inmit gegenitänden gedlaien und gefanifien werden. Es innn in die ieiniien Faden gezogen werden. Es iann zn Röhre-m Hört-en nnd Kleider-steifen verarbeitet werden. Es kann zn Moiailen nnd Emaillen verwandelt nnd znr Nachah mung der meisten Edelsteine verwandt werden. »s-— Ein Glas-hanc nacls den Ideen Oenrivnur würde andament nnd Wände aus dem vor Flur-gen erinndenen »Stein alns" haben. das einen dreimal io gro izen Wideriiand als Granit leistet. Es iil gegen Hitze nnd Kälte weniger empfind lich als Einbl, nnst sich bei Meinungen weniger als Porvlinr nd nnd wide-Sieht ailizerordenilieli viel stärkeren Damme-« iailägen als Bruch-nomine Die Was mände würden durch Winken-lieu zufam welcheg ein reich gese neies Jahr war. meimehaltem ein doler Raum würde bleiben. durch den Glas-tödten für deine Luft, heißes nnd kaltes Wasser- Gas« elektriichr Drähle nnd Abzug-redre» ge fädrt werden könnte-r Fluch die Treppen nnd Geländer-. Decken. Wunden-entnim nen. Kantine nnd herbe wären ane- Nan Das Glas lann nndnraliinnin oder mit leuchtenden Farben gefärbt milden nnd silbern, oder in Prisxnen nnd Ernimilen mit Forellen wie Tiamanten angefertigt werden, meine Henkivanr Ztiilzle nnd Tiiclx würden ans vergl-mein Material dao dir-feine Stärke wie Eichen oder Ma- « hnnoni hat. hergestellt Honigs-rinne Sediiiielin Tassem sogar Messer nnd blas veln würden ans Glas gemacht wert-en. Das neue Glas-kraus wird vollkommen sauber nnd tdntsöenlieli unzerstörbar iein. Es kann non oben-bis innen gewaschen werden, ohne daß Fenclninleit zurück bleibe. ek« den leinen Staan nnd Spinn gewebt Sonnen mit nutu tcttscttecl Man bat bereits must-sangen die Panier Ermizen mit Gine- zu vslaitcmx die unv zekitonbare Musik hätt cmcsnciriktmrt und macht feinen Staud· iit deshalb leittn zu reinigen Auch die damit verbundene Zunahme des bediente lönnte nach und nach überwunden werden Tas- ganz aus Glcts net-ame- »Pa1aio unmittean der Paris k Ansstellung war iu gewissem Masse die Verwirtlimunn von Dem-i vaukJ Ideal Auch die geringen Ums-en dieses Materials kommen sctir in Ve iractn·. turz. schiieszt Dem-wann die Time der Jiegelsteine und Eriticicrplaucn imd gezählt - Enthusiastische Befürworter der orahilosen Telegkaphie behaupten, es sei möglåch drohtlose Depeschen zwi schen « n Itanciscound Honolulu zu wechseln, und machen sich verbind lich, den Beweis sitt die Richtigkeit ihrer Behauptun zu liefern, wenn ihnen ein 1200 uß hoher Pfahl on der Küste von alisotnien errichtet wird. Unter dieser Bedingung riski ten sie jedensalls nicht sehr bald beim Worte genommen zu werden. i If s Die Gesandten in China haben os fenbae das »perpetuum mobile« etsuns den. Als solches wenigstens stellt sich die chinesische Frage dar. Wenn man glaubt, day A es glücklich beendet ist, stellt sich e n neues Hinderniß ein und die Distussionen müssen oon Neuem ausgenommen werden. « O I I Walfische- Zeugniß. Bereits Goethe hat sich» iibet Ante-mobile geärgert: Das drangi und stößt, das tutscht und tlappeeti —- Dai zischt und quirlt, » das zielzt und plappert, — Das leuch-: tei, spruht und stinkt und brennt! ——— » Einmal-us hexenelementi lFaust, l. Theil, Walpurgisnacht) ; se i i z Wenn» an Moliitos überhaupt et Hwas schasenstverth ist« so ist ei, daß zsie sich durch absalliize Kritik an der Mastian ibeee Thcktigteii nicht be Fimn la en. — i . « » Aguinaldo hat einen Nachfolger · i ist-wen- det dessen Stelle ace Diethpk s der dglippinischen Repnblit übernom . men t. Wieder ein «Job« siik Ge neral Fausten.