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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Oct. 12, 1900)
J l— vom großen Kohlenflricm smi pro-nimmt Passions-selten ans dem Gebiet der Mathem » s- Iesetlodtllni III-I General und stum- l « Muttsouvmuuk—ckm wenig danken-erth- « v , stinkt-»sam- JOIIM eint Gesto "; Miit- m sohlruausiiäsdh - Das blutige Zusammentreffen der ttiker und der Sheriffgmannichaften - Shenandoah hat den Goal-erneut . s KeystonesStaates veranlaßt, Miliz die Waffen zu rufen, und die -wichtige, wenn auch wenig honteus — --s— e- « » ; Qegral Holzu «. LI. Yobtnz wertbe Ausgabe, in ein von Unrnben bedrohten Gebiet die Ordnung wenn ,- nittbig mittelst Kolben nnd tingeltn I ·aufrerl)t zu erlialtetn ist dein Befehle j; habet der dritten Milizbrigade, General " Gobin, der noch obendrein Lieutenants Gottgegtenr von Pennsylvnnien ist« zu s· gefallen. John P. S. Gattin, der int tubu nifchen Krieg vom Präsidenten junt "« Brigndegenerul der Freiwilligen er nannt wurde, etber nicht dazu tani, aktiven Dienst zu tlntn, ist ein hochber bienter Veteran des Bittgertrieges, aus :; dem er ntit dein Brevet eines Brigadei «- generals hervor-ging. Er wurde 1837 X iti Sutibttrn, Pa» geboren nnd erwarb H sich leinen ersten Lebensunterhalt als ·;· Segen Später stndirte er Jurist-ru . dens, war eine Zeit lang Lehrer und « wurde schließlich Advotnt, zu welchem Berufe er noch dein Biirgerlrieg zurück « tebrte. AnsdetnFeldlager der G. A. N. « tn Auffaer 18FI7, wurde er zum Cant nmndersin-Cbief gewählt, und im Herbst 1898 erfolgte feine Wahl zum Lientes nant-Gbuverneur feines Heiniatbstnos « tes. General Gobin bat int öffentlichen .- Leben Pennsylvaniens eine ziemlich be deutende Rolle gespielt. Namentlich ift die gute Ausbildung der benufvls vanischen Miliz, to weit dieselbe nnter feinem Kotnmando steht, fein Wert. Während to General Gobiu durch feine Stellung gezwungen ist, eventuell gegen die Striter vorzugehem tritt ; Mutter Jones,« deren Bild wir gleich s Elle den Leiern bieten, in energischer eise fti r die Striler ein. . Wotmmer ein Strite ausbricht. tann tttcn Frau Mart) A. Jones, »Mutter A »Mutter Jorres.« Esonezf wie sie allgemein in Arbeiter reisen beißt, antresseu. Frau Jone5, die schon lange ihre Kräfte der Propa ganda siir soziale Reform widmet, ist bereits den4 Sechzig nahe, und ihre haare sind weiß. Trotzdem erträgt sie die Strapazen der Stritetarnnagne rnit ter Frische der Jugend nnd ist uner müdlich mit Schrift und Wort inr Jn teressederStrilerttziitig Dabei weigert Ire sieh, siir ihre Arbeit Entschädigung anzunelnucn. Frtiher lieserte lie auch regelmäßige Korrespondenzen iiir Zeitungen, doch bat sie sth die Arbeit bei Strites zu ihrer Spezialität gemacht. So belhets ligte sie sich an denr Koblerrstriie von 1894, denr großen kshicagoer Eisen babnstrite, dem Textilarbeiterstrile und sablloseu lleineren Ausstnnderk »Die Lage des siolilerrarbeiters,« sagt Frau Joue2l, Jst-tief sn beklagen. Er ist das Ziel eines Systems von Aus bentuug. Gewiß, es gibt unter den lslrubenbeiisern Leute, welche die Miß stauve abstellen winden, wenn nicht die Furcht ver den anderen sie niederbieltk Jch billige die Striiesx ais solche nichts aber zuweilen sind dieselben notlswens » dig, Und wenn die Besitzer die gerechten nnd billigen Forderungen der Arbeiter nicht gewahren, so bleibt rrnr ein Mit tel: der Stritc, bis: cineaustitnbigeVe bandlung erzioungcu ist-« Zehn Cenlb sur eineTraus sng bat neulich ein Richter in Jersey City, N. J» erripsarrgen. — — Gräsin Watderske. III- Iserikceurtn und due-in ihre erste Ehe Ist dem Kaiserin-le verwandt Unter den in der Oeimnth verbliebe nen Gattinnen der nach China gesand ten Dssiziere diirste wohl teine den Gang der Ereignisse mit größerem nnd berechtigtrrem Jnteresse verfolgen als die Gemahlin des nunmehr ins Sattel befindlichen Oberbeiehlshavers der Ver biindeten. des Generalscldmarschalls von Waldersee. Grasin Waldersee ist bekanntlich von Geburt eine Ameriknnerin. Jhr Müd chennanie war Marn Esther Lee. Nach dein Tode ihres Vaters-, der sich als Engroshändler in New York ein beden tendes Vermögen erworben hatte, ging ihre Mutter, die vor ettra einem Jahre ini Alter von 90 Jahren in Oannover starb, eine zweite Ehe mit einem deut schen Adeligen ein, und so lain Fritns lein Lee mit ihren beiden Schwestern in die Berliner Gesellschaft Tort wur den die jnn en Damen wegen ihrer Schönheit nn wohl anch wegen ihres Nei thnms viel geseiert. Jm Alter von 27 « ahren reichte Fräulein Mai-h Lee dem gleichfalls sehr Leichen, aber 70tihs rigen Prinzen Friedrich n S legwi - Holstein - Sonderbnrg - ngusenbnr3, site · Vetter ges Vaters exdentschen ai erin, die and znm E Jebnnd nnd erhielt den Titel einer Fürstin von Tit-en Der Prinz starb indessen schon bald darauf, nnd zwei Jahre später vrrheirathete sich die jnnge Wittwe niit · ... sit Grasiu Waldersee. deru Grasen Woldersee, der damals Oberst des 13. Uhlanenihiiegirnenlsund Generalstabscves des Lo. Armeetorpå war. Auf deut Gebiete der inneren Mis sion, wie in allen Werten christlicher Liebe nnd Barmherzigkeit hat sich die Grafin rnit ernstem Ciier und schönsten Erfolgen betlsatigt nnd besitzt in allen Kreisen, denen sie nahe getreten ist, ungetheilte Verehrung. Von Kettelers witttuk. Keim n- ctmrsvtay Des schreitend sa( ihm strectlanikme yet-muss suecic Von der Sympathie der cioilisirten Welt begleitet, hat Freisrau von Ketteler die Stätte verlassen, wo ihr Gatte von der Kugel eines von der chineiiichen Regierung gedunnenen Mörders getros sen wurde. und hat die Mückreise nach ihrer anteritanischen deiiuath von Tientsin aus angelreten. Freisrau von Ketteler ist eine ge botene Munde Lednard von Delrolt, wo ihr Vater Huran B. Ledvard die Stel lung des Präsidenten der Michigan Central-Eisenbahn einnimmt Tie Heirath Franleiu Ledyards rnil dem Freihern Clemens von Ketteteh der damals als Legationsrath der deut schen Botschaft in Washington zugetheilt war,sand irn Februar 1897 in der St. Peter und Panlssslirche in Tetroit statt nnd war iu jenem Winter das große gesellschastliche Ereigniß der .Straitg City.« Da Fräulein Ledyard vrotestantisch ist nnd Herr von Ketteler katholisch war, so mußte silr die kirch liche Trauring ein spezieller Dispens des M erttnu Msude m Zettel-I pspsllchen Telegatm in Washington, Monfiqnok Marthele beschafft wet den. Bald nach der Hochzeit ging das junge Paar nach Mexi o, wohin von Kesselck zum Gesandten befördert wor den wor. Diesen Posten tcnischte er im vergangene- Jahk mit dem deutschen Gesandten in Priimp welcher uns Ge » funoheitsktjckiichten um kiue Verse-sung keine-kommen war. R Streits nnd Schiedsgerichte. Vor der Jndustrie-Eommission gab James M. Gilbcrt, ein Mitglied der staatlichen Arbitrations - Commission von New York, eine ausführliche Dar legung iiber Arbeiterdifferenzen und deren Beilegung. Hierbei erklärte er, er halte eine Arbitration direkt durch die Arbeiter und deren Arbeitgeber fiir thunlicher, als durch staatliche Arbi trations - Behörden. Jm Falle folch’ eine Arbitration nicht möglich wäre, so sollte eine Zwangs - Arbitration ein treten und dies durch ein Gesetz be stimmt werden. Dies wäre namentlich empfehlenswerth bei Streits auf Straßenbahnlinien und anderen Ver iehrslinien und bei Arbeiter-Differen zen, wobei öffentliche Nutzbarteiten in volvirt sind, wie Telephon, Telegra phen und Beleuchtungsdienstr. Die größere Zahl vonStreits im vergange nen Jahre sei durch die Neadiustirung der Lohnskala verursacht worden, wo bei von Seiten der Angestellten ein Versuch gemacht worden sei, den ihnen ihrer Ansicht nach mit Recht zukom menden Antheil an der vergrößerten Gefchäftsaitmiiät zu Franzen Yizkc der treils hätten nur einen Tag g - dauer und mehr als 30Proe. weniger, als drei Tage. Aus diesem Grunde eien die Yienste der New Yorkex staatlichen Arbiiiations - Commission nicht oft benöthigt worden. Als die drei Hauptursachen von Streits be zeichnete er: 1., die Weiserung der Ar beitaeber, die organisirte Arbeit anzu erkennen oder damit zu unterhandeln; 2.. Unkenntniß der Arbeitgeber über die Verhältnisse ihrer Arbeiter, und Abneigung der Arbeitgeber, mit ihren Arbeitern auf freundschaftlichem Fuße zu verkehren; 3., falsch berechnetes und des Oefteren zu weit gehendes Eingrei fen der Arbeiterfiihrer, was namentlich bi neu organisirten Unionen der Fall sei, wo die Führer noch des Taktes und der Erfahrung ermangeln. Doch be merkte er, in den meisten Geschäfts zweiaen sei zu erkennen, daß man sich Miibe zu Anbahnung freundschaftlicher Beziehungen zwischen Arbeitern und Arbeitgebern gebe. Spätsommer-bild. Kaum läßt sich ein reizvolleres Bild, farbensatt und reich an Eontraiten denken, als das im Spätsommer die Natur vor uns ausrollt. Hoch oben am Firmament steht der feurige Son nenball, seine Stra len, nicht mehr so sengend nnd so int siv brennend, fal len auf welkes, gelbes Laub an den Bäumen, an den Sträuchern und Pflanzen, weites, gelbes Laub modert und verfault langsam, wie natürlicher Dünger, aus der Erde. Hier noch ein mal das letzte milde Ausslaclern und Aufslammen der Lebenskraxt und Energie, dort ein langsames a er steti ges Sterben der Natur« Noch einige Wochen, und grau-weiße Fäden ziehen sich von Baum zu Baum, gewisserma ßen als seine Verbindungsglieder vom Sommer zum Herbst. Und das ab strrbende Laub auf der Erde, ausge ddrrt und ausgetrocknet von der Son ne, mit welchem bald der Herbstwind raschelnd und rauschend spielen wird, erzeugt jenen undesinirbaren Geruch nach Verwesung und Tod,das Parfüm des Herbstes. Nur einmal im Jahre noch durchströmt in großen Wellen ein solch eigenartiger Duft die Natur. Das ist im Mai und Juni, wenn die weißen Blüthen der Lindenbaume ihr schweres und berauschendes Atoma, mit brum ler Gewalt fast, ausathmen, wenn die gewissermaßen Duft gewordene Liebe durch die Welt schweift und so viel Unheil und Verwirrung anrichtet, daß man sich eigentlich wundern muß, dasz man noch keinen —- Schutzmann ausge stellt hat, um das gefährliche Parfüm m Flaschen zu sammeln und dem ersten besten Staatsanwalt als casus slclicti zur Verfügung zu stellen. — Aber ge rade die jetzige Zeit, mit so eigenarti gem Schimmer umgeben und so poesies rsoll verklärt, weckt in vielen Menschen, welche auch, wie die Natur setzt, auf edfern Seheidegange zwischen geben« und Our- jin-cu, so traurige ullo vultcke Gedanken, schwarze Ahnungen vom nahen Tode, von der Verwesung, vom Nichts . . . . Besonders Kranken psleat diese Ueberaangszeit in der Natur, die Zeit des heißen Rinaens zwischen Le ben und Tod, physische und psychische Schmerzen zu bereiten. Kaum ist wohl von einem Schriftsteller oder Dichter gerade diese Wechselwirkung von Na tur und Menschenleben, das ewiac Lied von Scheiben und Meiden mit dein dumpfen und schweren Accent des Schmerzes so tragisch und packend ge schildert worden, als von Murger in der Episode von ,,Friinzchen(3 Must« ' aus seinen ,,Ziaeunern« Als derWind das letzte Blatt vom Baume aus dem Hofe in das tleine ärmliche Zimmer chen geweht hat, da stirbt auch Fran zen. — Und doch giebt es Menschen« welche gerade das große Sterben in der Natur, das ietzt schon beginnt, bis der Winter seine weiße, starre Leichendecke ausbreitet, mehr lieben denn jede an dere Jagreszeit Die moderne Psycho logte ii rt diese Liebe aus einen krank haften Zustand uriict, ausDetadenten thum. Und die rsahrung giebt ihnen recht, denn diese Menschen sind mei stens trank und von schwacher Consti tution. Premier Siloela sagt, Spanien werde sich eine neue Krie ssloite an chassen. Die Spanier wiäen aus Er fahrung, wo die besten Kriegsschisse und Panzerplatten sabrizirt werden und sollten um einen Preiscourant ·nach Amerika schreiben. I g Napel-on ans Schlon Malmaisom Eine Fiille interessante: Erinne rungen an den Lieblingsaufenthalt Napoleong I. und der Kaiserin Jose pi)ine, Schloß JJialmaisom das restau rirt worden ist und von seinem Besitzer dem Staate angeboten wird, werden jetzt in Pariser Blättern aufgefriscbi. In dieser bescheidenen Wohnung hatte der Kaiser das intime Glück der-Häus lichicit genossen, hierhin ist er nach sei ner Rucktehr von Ele noch einmal sum letzten Abschied zurückgekommen ells der Kaiser am 20. März 1815 in die Tuilerien zurückkehrte veriniszte er inmitten all der Triumphe, die er noch einmal feierte, schmerzlich die Kaiserin und seinen Sohn, den König von Rom. Da erschien plötzlich in Trauer lleidung seine Stieftochter Hortensz deren Mutter Josephine im Fahre bor her in Malmaison aestorben war, Und warf sich an seine Brust; ihr Anblick entlockte seinen Auan wieder die er sten Thränen. Ihre beiden kleinen Kinder fiihrte sie mit sich, diese er kannten den Kaiser wieder und klam merten sich fest an ihn, da entrungen sich seinen Lippen unter Schluchzen die i orte: »Meine arme Jose hi ei« Ei nige a edaxnyf ließ der aiker Hor tetise azå än, daß er am folgen en Ta gie iti Malmais son bät ihÄgriithiicken ollc. Es wak zehn hr end nnd görtense mußte zum nächsten Morgen ein großes Concert imvrovisiren, oas dem Kaiser seinen Gästen und seinem Gefolge gegeben werden s.ollte Sie entschlosz sich, um nicht, wenn sie die Wohnraume ihrer Mutter wiedersehen würde, in Gegenwart des Kaisers die Herrscthkt über sieh zn verlieren, «·in wunmaison zu schlafen. Sie ihren Wagen anspannen und kam niitspksi ten in der Nacht dort an. Nach . si r ini Gebet zugebrachten Nacht erschien die Königin Hortense völlia ruhig nnd empfing hier den Kaiser mit rühren der Anmnth Schweigend sah Nava leon die ihm vertranien Geqensiände, die ihm das Bild Josevhines in die Erinnerung zuriiclriefen, strich gerührt mit der Hand über sie und trat dann brüst aus die Freitreppe, wie um auf Huathmem Bald aina man zu Tisch. Man sprach wenig, unterhielt sich von den Meisterwerlen des Louve und be suchte nachher die Gallerie von Mal maison, in der Josevhine Werte der grössten Meister- vereiniat hatte. »Was kosten Diese Bilder?« fraate der Kai ser Denon. Dieser schätzte sie. »So viel,« sagte der Kaiser. »Ich hätte sie nicht Josephine geben sollen. Jhr Platz ist iin Louvre. Sie müssen zu rückgelanst werden und Nationaleigen thuin werden« Die Zeit fehlte, diese Pläne zu verwirklichen: die Gemälde schrniiclen jetzt die kaiserliche-n Paläste von St. Petersbura und Moskau. Nach dem Besuch in der Gallerie ver langte der Kaiser den Bart zu sehen Man besuchte zu Waan das von Jo sephine geschaffene Schweizer Gut rnd I die Wälder. Dann kehrte man nach Malnmison zurück und der Kaiser sag te: »Ich wünsche das Zimmer der Kai serin Josephine zu sehen.« Hortense’s Augen füllten sich mit Thränen; sie erhob sich- aber der Kaiser sagte: »Bleib, liebe Tochter, ich werde allein gehen, das würde Dich zu sehr aufre gen.« Selbst bewegt, verließ er darauf den Salon und erschien erst nach ziem lich langer Zeit wieder. Seine Augen waren feucht, er war bedrückt, sein Gesicht zeiate einen strenaen Ausdruck. um die Schwäche zu verbergen, die er nicht unterdrücken konnte und doch nicht zeigen wollte. Tiefes Stillschwei gen herrschte. Tann trat der Kaiser an einen Tisch, öffnete eine Zeitung, durchflog sie nnd traf Anordnungen, worauf die Rii.!lehr nach Paris an aetreten wurde. Zwei Monate später kehrte Napoleon noch einmal nachMal maison zurück, das er noch zum letzten Male sehen wollte. bevor er Frankreich für immer verließ; er stand im Be griff, sich nach Rochsesort zu begeben, wo er sich auf dem »Bellerapl)on« ein schifste. Dort saate der Kaiser seiner Mutter Lätitia, die herbeiaeeilt war, ihn wiederzusehen, das letzte traurige Lebewohl. Die letzte Nummer der· Kun tzeit schrift »Von« — es ist gleichzeitig die allerletzte —- eiithält u. A. einige nach gelassene Verse von Theodnr Fontane, die den verstorbenen Dichter noch ein mal in seiner gemiithlichen und reali stischen Art zeigen. Eines dieser Ge dichte lautG Immer eigensinniger. ,,Jinmer eigensinniger und verstorktcr Wirgt Dit, frage iiiir den Doktort So ange man lebt, muß man doch lebciil Du hnstest —- es miisz doch am Ende et was geben: Einen Brunnen, ein Bad, eine Medicin, Snisnral oder Antipyriin Massakxn stiieipp, stattwasserknr Oder schreber . . . versuit)' doch irgend etwas iiiirl Davos oder Nizia —- Siilt oder Föbr Oder blos auch Maiiipe’s Magenlitori So stürmt es zn Zeiten auf mich ein, els nehme es hin, ich steck es ein, ef deiit’ der Seeiie, die jahraus, jalirab it; halt-jährlich mit meinem Schuh · machet l)ab«. Ich zeig’ ihm dann ein Stiefelpaar, Tags in Ehren gedient seit manchem Jahr, Und will ihn, während Cigarren gliininen Zu 'neni Riester siir ie Stiefel be- J stimmen. » Er aber dreht blos hin und lier i Und lächelt: «Wirtlich es tohnt nicht J mehr·« ’ ie- iic si Der Herzo der Abruzzen will schon nächstens wie er in’Z Eismeer gehen. Es gesallt ihm dort jedenfalls besser ( wie in den Abruzzew - si- « si- · Anerkennung ist ein weißer Rabe; nur wenigen Auserwählten bringt er ein Lorbeerblatt. . Zur Unflemzeii. Historllchcz und Statistifchrg über das cdelsie Weichthikr des Mkercö. DI- Kücimabsälle betet-sinkst und Ue Litera tur des stammen Alterskpumö—2«ie amerika nische AuftemäIIduftrie-—Grstcuulicher Rüser Utah-Der Appetit der Feind-. Jn dieser Zeit der Austern, in der wir nun wieder während der Monate Mit einem »r« leben, mag es uns ge stattet fein, das so beliebte Weichthier Ciiibringen des Iangs. zur Abwctxselung einmal von einem anderen als dem rein lulinarischeu Standpunkt zu betrachten. Die Kenntniß der Auster als Nah rungsmittel ist snkalh Schon in den sogenannten Kjö tenriiöddiiigs, den Kiickenabfällen der jiinaeren Steinzeit, signriren ungeheure Mengen von Austernschalen als Zeugniß dafür, daß schon damals die Auster ihre leiden 1chastlichen Verehrer gehabt hat. Grie chen und Römer haben die Auster nicht nur mit Verstandniß verspeist, wie zahl reiche Ausführungen in ihren Schrift itellern zeigen, sondern sie haben die selbe auch mit Fleiß kultivirt. Zur Zeit Neros war der Austernlonsum in Rom beinahe so grosz als heutzutage in Lon don. Die Austern wurden im Alterthnm, wie heute noch in Unteritalien, in mit Schnee gefüllten Stielen sest gepreßt versandt. Lange vor den Römern haben die lChinesen künstliche Austernvetten ange egt. Tie Zahl der verschiedenen Austern arten wird auf 48 angegeben.. Tie nordameritanischen sind etwas größer als die westenropiiiichen; die größten eszbaren Austern finden lich bei Port Lincoln in Siidaustralien; dieselben ! haben ost einen Fuß im Durchiueiser. Erwachsene Austern werden bis 30 J Jahre alt nnd tvnnen in Wasser von nur 1.7 Prozent Salzgehalt längere Zeit leben. Die Schwarmlinge jedoch haben mindestens 3 Prozent nöthig. Daher ist die salzarme Ostsee ohne Austern. Tie reichsten Austernbanle sind an der Lang Island-Flusse Tie atlxmtiiche Kiiste ist dass einzige « austernziichtende Gewaiier der Ver. »g- 1 Typischer Long Island- Ansteinsiseher Staaten. Maryland nnd Virginiem besonders die Delaware-Pai, liefern die beste Qualität. Baltimore allein be schäftigt während der Ansternzeit Zot Schissertahne nnd über sit-W Arbeiten Jn den letzten Jahren betrug die Ang bente hierzulande gegen Z(),0«0,Ut»(t anhel, dass heißt etwa 12,Ut.j0,0()0, 000 Austern iin Durchschnitt Gran britannien erzenat nngeiahr 1,tits(i, 000,000, Frankreich stitktttnktnnh Heiland 22,«W,U(10,Jtalien 2(1-,UW, 000, Deutschland 4,0W,000, Belaien 2,5()0,000 nnd Spanien l,(j()u,(.IW Austern. Der Hanbtinarlt nnd -Handel mit Brntanstern ist an der Kiiste oan San necticnt. Von der Bedeutung dieser Jndustrie macht ntan sitt) einen Begriff, wenn nian lsedentt, das; ein Austern ziichter 500,()UU Bushel Austern jede Saison in’s Wasser setzt. Haben diese kleinen Austern dass Alter non zwei Jah ren erreicht, so werden sie an den Ansternbantbesitzer zn 75 CentiJ das Bushel (etwa 3000 bis 4000 Stint) oder 82.25 das Faß toeitervertauste Zieht man nnn in Betracht, welch Sorgsalt die Ansternbänte während mindestens eines Jahres erfordern nnd wie viele Thiere durch ihre Feinde in der See verloren gehen, sowie daß die inarltsähige Auster durchschnittlich nnr 85 das Faß (etwa 2200 bis 2500 Stück) einbringt, so sieht man, daß der Ge winn nicht bedeutend ist Jede Auster sollte wenlastens 15 E — Stunden getränkt werden, das heißt in frischem Wasser liegen. Dadurch bekom nen die Austern nicht nur einen süßeren and frischeren Geschmack, sondern sie Verden auch setter und runder. Man fiaubte lange Zeit, auch ihr Nahrwerth verde gesteigert, doch shaben genaue, )urch C. F. Langworthn im Auftrage Des Aaerbaudepartements vorgenom .nene Untersuchungen ezeiat, daß ans dem Salzwasser in fris ez Wasser ver setzte Austern zwar an Gewicht zursehs nen, aber an Nährwerth verlieren und rußerdem nicht so lange lebend bleiben ils ander-. Ein Quart Austern enthält durchschnittlich ebenso viel Nährsubstanz vie ein Quart Milch oder dreiviertel Pfund Ochsenfleisch oder ein Pfund Brod. Dabei sind die Austern leichter Ierdaulich als die meisten anderen thie cigen Nahrungsmittel. Die Werthscbähung der Austern be ruht jedoch nicht in erster Linie aus ihrem Gehalt an Nährstosfem sondern vornehmlich auf ihrer Zartheit nnd ihrem eigenthiimlichen feinen Geschmack. Sie sind die feinsten edelsten Speisen Ins dem Meere, die unverändert genos sen werden iönneu, die ieiner Kochtunst bedürfen, um ihre Vorzüge zu ent wickeln. Welche besondere Stoffe der Auster ihren Geschmack verleihen, ist ebenso wenig bekannt, wie die Ursache des Geschmacks de: verschiedenen Fleischsor ten. Die bisweilen beobachtete grüne Fär bung der Austern ist unschädlich und rührt von winzigen Pflanzen her, die sich manchmal in großer Menge im Wasser befinden und von der Auster verzehrt werden. Versetzt man solche Thiere in Seewasser, iu welchem jene Pflänzchen nicht vorhanden sind, so entfarben sie sich rasch wiever. Früher -c Ansternössner. » waren die grünen Austern in Europa sehr geschätzt; besonders die in Marens nex» Franlreich, gezllchteten standen hoch iln Preise. So prodnlliv die Austern sind, in so enormenrMaße fallen sie auch in ihrer Jugend anderen cThieren znr Beute; die Ziffern der Berl:eeru.ig, welche namentlich der Seestern, aber auch ver schiedene Bobrschwänmle und Raub sclniecken, unter den »Sel;warnllingen« anrichten, präsentiren sich als Milliar den »Der permanan Etlntk:«sel:rktär.« Ein wichtiges Uesienmgsbeamtey welcher Its Anstatt-ratloan überdauern Der in legter Zeit als Stellvertreter des Staatsselretürs so vielfach sun girende zweite Hilssselretär Alvey A. Adee ist, um uns etwas burschilos aus zudrücken, eines der Jnventarstilcte der Washingtoner Vundegregierls1m. Er hat republilanisclle nnd demokratische Administrationen überdauert nnd itt stets im Amte geblieben, obwohl et schon seit Jahren taub ist nnd sich eines Hdrrohrs bedienen muß. Jn diploma tischen Kreisen nennt man ihn niitVor liebe »Um permanent- under secrc« Wirth Herr Adee hat seinen Posten schon gegen ein Vierteljabrlzunderi inne. Er lebt nnter Büchern, ist eine wandelnd Cncyllupädie nnd erinnert sich an Alles-, Geschehnisse und Menschen. Alle Ueberliefernngem Fornialitäten nnd Cigenthiliulichseiten des Staatsdcportes inents rnlien in ilnn. Handeln-J sich darn.n, eine schwierige Note ansznnrbeilcm so schickt iuan naax W HilfsStaatdielretär Il. A. Ade-en Herrn Ader-; gilt e—:«, eine verzinidte Etikettensruge zu erledigen, so muß der weite Hilfoiekteujr out-um erweist es ich ndtlJig, irgend einer Regierung Verdachgestellten Person in der kuulcmss efien Weise auf die Ouhnemugeu zu reten, so nimmt man Ader-J Gewandt seit in Anspruch. ng heißt, dass fast lle wichtigeren Depeschen und Roten es Staatsdepattementg ieit 25 Jahren us feiner Feder stammen·