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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Oct. 19, 1900)
Grand Jslanz - ZUZEEW MAX YMM , Jahrgang 21.— Grund Island, Wehr-May Freitag, den 19. Oktober 1900. Nummer 7. «·Wocheniibersicht. Ausland Deutschland Die Antwort der Ver. Staaten aus die siiinzösische Note wird hier allgemein gelitlligt, denn weder die Presse noch die Regierung wünscht durch Erhebung ooti Einwänden Frankreich zu nahe zu treten. Eine Anzahl Zeitungen sprechen Ver wunderung darüber aus« daß die Ver. Staaten so schnell wieder eine energischere Haltung gegen China angenommen lia den und schreiben diese sendet-ng dein Staatgsekretär Hay zu. Die Kölnische Boltszeiiung weist daraus din, daß die weitgehenden Forderungen der Ver Staaten einschließlich der hintichtung des Prinzeii Tuan itn Widerspruch zu der Zurückziehng der amerikanischen Truppeii stehen« und kann sich dies nur durch die Rücksicht ans die iai Gange lie sindiiche Präsidentenwahhixainpagne er klaren. Rur wenige deutsche Zeitungen beschäf tigen slch eingehender mit der amerikani schen Wahlrainpagne. Der Beiliner Localsilnzeiger sagt in einem Leitartikel bezüglich derselben: «T2eutschlatid kann weder niit Mktiinley noch niit Braun famoaihisiiem denn beide vertreten anti deiitsche Interessen « x Prinatsdepeschen aus St. Petersdurg nietdeii. daß Bring Tuaii sich in dat- Jn tiere deti chinesischen Reiches begebenJ habe, uiii mit Zustimmung der uneins-I richtigen chinesischen Regierung die Be-; völkerung gegen die Fremden zu den Waisen zu rusen. Ruszland soll der An sicht sein, das beste Mittel zu Lösung des chinesischen Problems würde die Ei niedriguiig des Hoses in Sian Fu sein« Dein Hof sollte jede Zufuhr ari Geld uUJ Vorräthen adgeichniiten werden« Der inititärische Snchverstiindige des Berliner Tagedioges deslirtvortet eben falls ein solches Vorgehen und andere Zeitungen stimmen ihin dei. Der treffliche Vorschlag, die Entschei , dung der chinesischen Frage dem Schieds s gericht ini Haag zu überlassen, wird von der hiesigen Presse lächerlich gemacht, eine Ausnahme dildet jedoch des fortni dernalratiiche Vorwärts, cotlchrr den Plan billigt, aber hinzufügtx »Ein ge rechtes Gericht würde China höheren Schadens-sah ratprechen als den Ver-I dündeten, denn durch deren EroberttnggJ facht nnd Habgier iil der jetzige Aufitandi herbeigeführt worden. « Jn deutschen Negierungdkreisen herrscht, wenn die Beamten es auch nicht öffentlich fagen wollen, immer noch die Ansicht, daß der Feldzug in China langeJ vielleicht Jahre lang dauern wird, falls; der Kaiser Kwang Sii nicht nach Peking zurückkehrt nnd lehteres ift nicht wahr-. fcheinlich. Jn rniliiarifcheii Kreisen wird die Ansicht ausgesprochen, daß der strenge nordchinefifche Winter, welcher vor der Thür steht, fehr dald größere mllitsrifche Operationen unmöglich ina chen wird. Die Stellung, welche datt offi.ielle Deutschland git der Antwort der Ver einigten Staaten auf die französiiche Note einnimmt. wird in einein offenbar infpirirten Artikel der Kölnifchen Zeitung wiedergegeben, in welchem es heißt: »Die Antwort wird ini Ganzen, fowohl wag den Wortlaut wie den Ton anbetriifi, gedilligi. Sieift darauf berechnet, die parmanie unter den Machten zu stärken, welche sich bemühen, eine angemessene Getiiiiihaung für die begangene-i Ver brechen und eine Garantie dafltr zu er halten, daß dieselben sich nicht wiederho len. Die Antwort betont die Bestra fung der wirklichen Nadeloflihrer sehr energtfch und verlangt, daß die. Liste der Führer Ieroollftltndigt werden foll. Dite steht vollständig ini Einklang mit den Wllnfchen der deutschen Regierung « l In Bezug out ote cynoenettaham spräche sagte ern Beamter des auswärti gen Amtes: «Deutichlanv ist noch nicht en der Lage, tn dreier Beztehnnz etne de sinittve Stellung einzunehmen Nuß P. Lenkt Vorschlag ist nicht desinttts genug. tfs ift kaum anzunehmen, daß Rußlanv vie Absicht hegt, feine und dte Forderun gen der anderen Möchte dem Schiedsge; — netzt zn unterbreiten, wahrlchetnltch meint rttnstlanv vorerst den Schar-ener fsh, welchen China für die Zerstörung der Meiste-ten und den bet den Umschat tungen geichädtgten Prisntleuten leuten its. Zn present Falle würde ver Vor Ichlts der Erwägung werth sein, wenn feist Mlisirung auch unmer noch schwie rig« fein stehe. Man darf nicht vernei (en, daß das Schiedsgerichtgtkrbmml tm sung noch stu- Iicht etnnml orgnntstrt e Eine Entscheidung würde sich m edeiien teichtee in chinn ielbtt treffen Echsiiche Regierung hat die Ru Us « I If nd st· - . Its-F- EZIZJZI ROTHE-III rung der an Böhmen grenzenden Districte izu verhindern, deren Berawerke in lehter Zeit viele Sladen angezogen haben Die amtliche Statistik laßt eine wei tere Herabminderung der Ziffer der Ge burten in Berlin erkennen, die seht nur 29 pro Tausend beträgt. Die Zahl der Kinder in Berlin beliiuft sich iehl aqu nur 450,000, während sie nach der nor-’ malen Geburtenrate fiir ganz Preußen 700,000 betragen müßte. Die Zeitun gen ziehen in diefer Hinsicht Vergleiche mit den in Frankreich herrschenden Zu siiinben. » i Die Einberufung einer internationa-’ len Antiiilnarchisten - Conferenz scheintf nun doch zur Thatsache werden zu sol-’ len. Wie es heißt, findet zwischen den Milchlen zur Zeit ein Meinungsaiis tausch iiber das Programm für die Con ferenz und den Ort, wo diefelbe abge halten werden soll, statt. Der illdische Schllichter Leivy in Ko nih, der kürzlich unter dem dringenden Verdacht, in der Gyinnasiuins-Mord Afsaire einen Meisseid geleistet zu haben, orrhaftet wurde, hat im Gefängniß einen Selbftmordoersuch gemacht, indem er sich erbringen wollte. In llnterghaufem einem kleinen Dorfe im preußischen Regierungsbezirk Wies bnden, wurden durch eine Feuersbrunst Zu Gehöfte in Asche gelegt. Zwei Söhne des Landwirthea lsberhardt la »men in den Flammen um« l Die Münchener Allgemeine Zeitung, welche die Regierung stritt zu unterstüven pflegt, bespricht die Frage eines Wech sels im Kanzleramt aufs Neue und giebt zu, daß »olle politifchen Parteien einen jüngeren und energischer-en Kanz ler wünschen, old den Fürsten Hohen lohe«. Es liegen trotzdem aber keine Anzeichen dafür vor, daß Kaiser Wil helm rnit der jehigen Lage« welche ihrn freie Bund giebt, unzufrieden ist. Jst dein Städtchen hofheirn anr Tau .nus, Reg.-Bez. Wiesbaden, herrscht große Aufregung iiber eine blutige Fa ;inil·entrogödie, die sich daselbst abge jspielt hat. Der Schreiner Oaao hati ;seine beiden Töchter erschossen und sich’ Idann selbst durch einen wohlgkzielteni Schuß entleibt. Ueber das Motiv zu« ;der entsetzlichen That fehlt noch jeder .Arihaltdpunlt. s In der Zeche »Minister Stein« bei Dortrnitnd in Wesifalen fand eine Er plosion schlagender Wetter statt, wobei fünf Grubenarbeiter getödtet wurden. In Nürnberg hat Oberst-Leutriant von Norinann aus Budapest Selbstniord begangen. Ueber den Gesniidheitszustand der Kaiserin Friedrich wurde am Montag folgendes amtliche Bulletin ausgegeben: »Die Kaiserin seriedrich hat seit eini ger Zeit an neuralgischeti Schmerzen ge litten, welche eine Erweiterung und akti te Schwäche des herzentl oerirrfachien, gefolgt oon selandäreni Lungenkatarrh, welcher noch fett mit erhöhter Tempera titr und unregelmäßigeni Pulsschlage verbunden ist. Augenblicklich ist keine Gefahr vorhanden, aber eine Wiederho lung der Schwäche würde gefährlich sein.« Großbritannieii. ! Lord Roberts hat angeordnet, daß diel Rückkehr der Flüchtlinge nach der Tigris oaalsColonie vorläufig verschoben wer den soll. Der Standard sagt iti seiner Bespre chung über die oon den Birken entfaltete Lebhaftigkeit und die aus Kaostadt ge toniniene Meldung, Lord Noberto habe seine Heinilehr wieder verschoben: »Es sind gewisse Anzeichen dafür vor handen, daß sich Schwierigkeiten erhoben haben, welche Lord Roderto für ernstlich einig hält, uin seine weitere Anwesen åebizin Südafrila zu erfordern. Alle tfachen drängen zu dem Schluß, daß fes gegenwärtig noch nicht angebracht ist, Scdasrika von Truppenx zu entblößen, da die seht dort befindliche Armee nöthig ist, die tu hartnäckigein Widerstand be findliche Bevölkerung ini Zaum zu hal ten. « zum Vers-us ses deckenenden Leuen tilels heißt es, daß dte strengsten Matt eegeln gegen die unsersöhnlichen Bin-n angewendet werden sollten und daß »se der Burgher, welcher als Jnsuegent m flagtaati ertappt werden sollte, aus dei· Stelle itttd strenqe bestraft werden sollte. « Die Reichseegieeung habe das Mandat des Landes und orauche sich nicht san-) ten, mit größter Energie vorzusehen Lord Roberts hat in einem Anmelde sehl, in welchem er die Nückker Sie Red vertt Bauers nach England ankündigte-, diesem seinen Dank sitt die vartresflichcn Dienste ausgesprochen, welche er als Oberdesehlshalter der britischen Streit krllste in Südaseikn geleistet habe und sür die Geschicklichkeit, mit welcher ei spctee die Operationen unter dem Oder besehl Rose-is leitete, welche zu dein gusatnmenltruche dec Bitten im östlichen euseaal Ieidhrt hätten. Die unerwartete Abberufung Bullers wird darauf zurückgeführt, daß dieser die Reorganisirung der britisthen Armee durchführen soll, während Kitchener das Oderkoinniando in den beiden Wurm Republiken zufallen soll. Italien. Es ist in Erfahrung gebracht worden, daß die oerriiittaiete Königin ooii Jtalien niit der Vertheilung ihrer Perfonal-Ef fetten fertig geworden ist und sich gant von der Welt zurückgezogen hat. Ihre 300 Kostilme hat sle unter ihre Freunde vertheilt. Nach dein Tode des Königs sandte sie dem Museum in Florenz die prachtvollen Spitzen, die aus der Aus stellung in Chicago solches Aufsehen er regten. Ihre Juwelen sind den Ver-« rnandten gegeben worden. Die sunge Königin Helene hat das königliche Dia dein tin.Werthe non nahezu i200,000 erhalten. C h i n a. Eine Depesche aus Tien Tsin meldet, i daßdie Diploinaten ani S. Oktober in» Peking eine Conserenz abhielten, ums das deutsche Rundschreiben vom l. Ok-; tober zu besprechen. Jn Bezug auf deni ersten Punkt desselben, welcher die Frei-s ge enthält, ob die Liste der Rädelsführer in dein chinesischen Edikt vollständig fei,i erklärt die Conferenz, daß die Namens der Vaupträdelsführer Tung-Fuh-Sians und Yu Hsin ausgelassen seien. Die inl Punkt zwei vorgeschlagene Bestrafung wurde für unangemessen erklärt und in Bezug auf den dritten Punkt bemerkt,j daß die Vertreter der europäisehen Mäch- s te Strafe vollstreeken müßten. i In den südlichen chinesischen Provin zen ist die Situation eine sehr drohende, nnd wie aus Hongkong geineldet wird, ist eine hritifche Expediiion, bestehend! aus dein W. Jnfanterie-Regiment nebsti Artillerie, iui Begriff, nach dein Kom tooit Hinterland adzuinarsehiren. Jn Weisihau sind Unruhen ausgebrochen und bedeutende Truppeninassen aus Canton abgesandt worden, um dieselben zu un terdrücken. Die Rehellen haben fechg Städte besetzt und überall aufrühreiischr Blakate verbreitet. Einer Depesche aus Shanghoi zufolge hat General Lin von der »Geh-vagen Wange-« an der Spitze einer bedeutenden Cruppenabtheilung Canton verlassen, um durch die Provinz HmNan zu mar ichiren, den Yang-Tse Fluß zu kreuzen und sich in Sinn-zu, der Hauptstadt der-I Provinz Scheu-Si, der Kaiserin-Wittwe! als Schnyivache zur Verfügung zn stel len. Aus Tien Tsin wird berichtet, daß die Erpedition nach PaosTisig-Fu, welche« aus lle England-tm 2000 Deutschen und 1500 Franzosen unter dem Kont inando des Generalo Baillard besteht, sich am Freitag aus den Weg machte. ? Es wurde eine Truppenadtheilung nach der Grenze von Kawloon gesandt, um chinesische Baker oder Truppen vom Eint-ringen in dieses den Briten gehöri g: Gebiet abzuhalten. Die chinesischen Aufruhrer iollen 3000 Mann start nur 00 Meilen nördlich oon der Grenze ste hen. Sie werden von 1000 Soldaten des Admiraia Ho verfolgt. 2000 chine sische Soldaten sind von Canton abge gangen, um die Nebellen abzuschneiden. Admiral Ho hat dem Gouoerneur rnit geiheilt, daß die Erhebung sorgfältig vorbereitet war. Die Ausrührer suchten die Fremden und die Dorsbewohner sur sich zu gewinnen, weshalb sie sich jeder Plünderung enthielten. » Allein Anlcheine nach ist der Ausstand weit verbreitet. Er brach an verschiede nen Orten der Vrooinzen Wangtung und Kwangsi gleichzeitig aus. Allem An scheine nach haben die Geheimgefellschas ten sich zur Vertreidung der Mondschei tei vereinigt. Arn 13. Oktober wurde eine franzö sische Dampfbarkasse in der Nähe oon Monatschau oon chinesischen Seeräubern genommen, die hierbei Q32,000 in Hari geld erbenteten. Sun Yes Sen hat« wie Nachrichten aus Canton melden, die Stadt Kiu Shan am Ostsiuß eingenommen. Eines oon Camon ausgefchickte Abtheilung Regierungs-trappten ist von den Refor mens geschlagen worden« wobei 200 Mann steten. Dieselbe Nachricht met-· set auch, daß in Canton die größte Leb; hastigkeit herrscht und dgß dort Vorbe reitungen genossen werden, um Etappen nach den von den Aufständifchen bean ruhigten Distnkmr zu senden. — Das mohlfchmeckenvste und gefun seste Bier ist das Dick Bros. Bier von Quincy, Jll. Halm Euch eHne Kiste def felben tm Haufe. W seen-US -—— Ideen-singst Nun «oo n g u ser Charakter-, uscs Rede-If ist ein la Muts-Ha um« Munusecmntxngruæ Ost- sszuueekn und u kollektivmsiuo pro Ich-, den passian Cyrus km weht denn Mich-u- emmkidd meet Renten zeu. ergo-deute staat in kgesd eim Sum. Legt selbst smmmw stumm convert M. sanftem-am This-l Mem-. M von-bon- SI.. Ohio-km F Inland. Der russische Vorschlag, wonach das internationale Schiedsgericht im Hang snit der Lösung der chinesischen Wirken beauftragt werden soft, wurde ain Z. Oktober von dein russischen Gesandten de sWollant dein Staatsselretär Hay über ;teicht und die Ver. Staaten und Frank spteich haben sich damit einverstanden er klärt. Es heißt, daß Oestekreich, Ita lien und Japan den Vorschlag mit gün stigen Augen ansehen. Nach einer langen Argumentation hat Richter Cantrill den Antrag abgewiesen, den Prozeß gegen Henry E. Yontsey zu verschieben, welcher angeklagt ist, bei der Erschießnng des Gouverneurs Göbel eine Hauptrolle gespielt zu haben. Die Vertheidiger machten geltend, daß das Besinden des Angeklagten, welcher vor mehreren Tagen in der ossenen Gerichts verbandlung vor Aufregung zusammen brach und in einen ganz apathischen Zu stand verfiel, sich noch nicht gebessert ha be, während die Vertreter der Anklage behaupteten, Youtsey könne alles hören nnd verstehen, wenn er auch zeitweise nicht sprechen könne. Richter Cantrtll erklärte bei Abweisungsdes Antrages, alle Rechte des Angeklagten, welche ihm gesetzlich zustanden, würdest gewährt werden. Die sür letzten Freitag zu Scranton, Pa» einberufene Convention der strei tenden Anthracitkohlengräber hat sich am Sonnabend vertagt, nachdem sie sol genden Beschluß angenommen hatte, welcher von dent Ausschuß einberichtet worden war: »Wir unpfehlen, daß diese Convention die 10 prozentige Lohnerhöhung anneh men foll, vorausgesetzt, daß die Opera toren dieselbe bis zum l. April 1901 in Kraft lassen und die schwankende Lohn scala in der Lehigh und der Schuhlttll sRegiorxs aufgehoben wird. Die Lohn lfeala für die beiden genannten Regionen ssoll 10 Prozent über der jetzigen Preis basig stationär bleiben und die Kohlen gruben-Gesellschaften sollen sich bereit erklären, die übrigen Beschwerden tritt Comites ihrer eigenen Angestellten zu schlichten. Sollte dieser Vorschlag für die Operataren unannehmbar sein, so empfehlen wir der Conoention den Vor schlag zu machen, drß alle streitigen Isra geu einem gerechten und unparteiischen Schiedsgericht unterbreitet werden sol len. Wir empfehlen ferner, daß unter lei nen Umständen in einer Kohlengrube die Arbeit wieder aufgenommen werden soll, biet die Operatoren sich bereit erklären, diesen Vorschlag anzunehmen und alle Streiter die Mittheilung von der Been Idigung des Streits erhalten, und d.kß alle gemeinsam an demselben Tage wie der an die Arbeit gehen. Aug der Einntüthigksh mit welcher die Kohlengräber die Resolution ange nommen habest und der Entschiedenhett, mit welcher die Operatoren schon vor längerer Zeit erklärt haben, keine weite ren Zugeständnisse machen zu wollen, läßt sich schließen, daß der Streif noch lange dauern wird. Der Präsident der United Mine Wor kerg, lDerr Mitchell, sprach sich heute über das Ergebniß der Convention einem Vertreter der Associated Preß gegenüber folgendermaßen aus: »Der Beschluß der Delegaten in der Conoention, die 10prozentige Lohnre höhung annehmen zu wollen, wenn die Operatoren sie bis zum April nächsten Jahres garantiren wollen, zeigt, daß die Kohlengräber Rücksicht auf das öffent liche Interesse nehmen und persönlich ge stimmt slnd; und trohdem wollen die Bergwerkabesiher ihre Hand zur Beendi gung des Streits nicht bieten. Die Verantwortlichkeit für die Leiden, welche die Armen in den großen Städten des ;Osteng cui-zustehen haben werden, fällt Haudfchließlich auf die Operatoren. Die selben haben seht Gelegenheit zu zeigen, daß sie die Lohnerhöhung in gutem Glauben angeboten haben. Wenn sie warens lino, tu Prozent meyr zu ve zahiem so sollten sie dies wenigstens 6 Monate zu thun bereit sein. Die Koh .engräber werden alle am Streit blei ben, bis sie von den Beamten der Union davon benachrichtigt werden, daß der Streit zu Ende ist. Eine Ausnahme von dieser Regel wird es nicht geben. »Ich kann keinen Grund dafür sehen, daß die Oper-toten die Bedingungen nicht annehmen sollten, weiche in dem Beschluß der Conoention niedergelegt sind. Jch hosse natürlich, daß dieser Kampf bald sein Ende erreichen wird, und ich glaube, die Operatoren werden in Zukunft ihre Arbeiter mit mehr Rück sicht behandeln, als sie es in der Ver gangenheit gethan haben. « S p a t e r: —- Die Operatoreit haben beschlossen, die. von den Streikern ge wünschte Garantie zu stellen und wird dies wohl den Streit beenden. WI · — » ., 7 « R Dry Gnade-, Geists Furnishings, Putzwaaren, a Un 8 Notions und Schuhe Carpets Großer beschäftigter Laden. Ein kleines Gespräch über Suifon- Waaren zu richtigen Preisen. D ce folgenden» Xteins sind auf g Gerathesohl aus unserem großen Laden genommen. 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Dieselbe soll an die deutschen Vereine des Landes gesandt werden, und lautet in den Hauptpunkten wie folgt: »Der deutsch atnerikanische National-Bund der Ber. Staaten von Amerika besteht aus Staats-Verbänden deutscher Vereine, i Logen und ClubS. Er erstrebt das Einigkeitsgefühl in der Bevölkerung deutschen Ursprungs itt Amerika zu we cken und zu fördern, zu nüdlicher, gefun der Entwickelung der, wenn eentralisirt, ihr innewohnenden Macht, zum gemein samen, energischen Schutze solcher berech tigter Wünsche und Interessen, die dein Gesammtwohle des Landes und den Rechten nnd Pflichten guter Bürger nicht zuwider sind, zur Abwehr nannt stischer Uebergriffe, zur Pflege und Sicherung guter freundschaftlicher Be ziehungen Ainerita’g zu dein alten deut schen Vaterlande. Der Bund fordert solle, ehrliche Anerkennung der Verdien ste der deutschen Einwanderung zur För derung der geistigen und wii«thschaftls chen Entwickelung dieses Landes, und bekämpft jedweden Versuch zur Schmä lerung derselben. Er beabsichtigt keine )Sonderinteresfen, keine Gründung eines Staates im Staate, erblickt aber in der Centralisirung der Bevölkerung deutschen JUrfprungS dett kürzesten Weg und die beste Gewähr für die Erreichung feiner Ziele. Er fordert alle deutschen Ver einigungen auf, für seine gesunde kräfti ge Entwickelung mitzuwirken. »Die Platform enthält die folgenden Hauptpunkte: l) Enthaltung der Ein mischung in die Parteipolitik, unbescha det des Rechtes zur Vertheidigung seiner Grundsätze auch auf politischem Gebiet 2) Fragen und Sachen der Religion streng ausgeschlossen Z) Einführung des Unterrichts der deutschen Sprache in össentlichen Schulen. 4) Einführung eines systematischen und zweckdienlichen Unterrichto in den öffentlichen Schulen. o) Befreiung der Schule oon der Poli tik. s) Erwerdung des Bürger-rechts (..--s·-9----· MMW durch alle Deutsche. 7)« Liberalere, zeit getnäßere Handhabung oder die Tilgung solcher Gesetze, welche die Erwerdung des Bürgerrechts unnöthig erschweren und häufig ganz verhindern. s) Stel lung gegen jedwede Beschränkung der Einwanderung gesunder Menschen aus Europa mit Ausschluß überführter Ver brechen 9) Aufhebung veralteter, dem Zeitgeist nicht mehr entsprechender Ge setze. to) Gründung von Fortbil dnnqS-Vereinen als Pflegestätten der deutsche Sprache und Literatur-. 11) Gründung und Weiterführung einer deutsch-amerikanischen Geschichte. U) Recht der Erweiterung dieser Platform. Aus der Verfassung des Bandes sind die folgenden Hauptpunkte hervorzuhe ben: Constituirung des Bandes auf ei nem National-Conoent; jährliche Er wählung des NationalWorortd durch die Executive der Staatsverbändr. Bei außerordentlich wichtigen Fragen oder auf Antrag von 3 Staatsverbänden Einberufung eines National-Convents, zwei Delegaten mit zwei Stimmen für jeden Staatsoerband; Leistung von Hül fe mit allen gesetzlichen Mitteln für jeden Staatsverband, der sich im Kampf für die hier niedergelegten Prinzipien desin det;Saminlung von statistischem und Forschungs-Material für die deutsch ainerikantsche Geschichte durch die Staats-Verbände; Staats - Verdände entrichten 10 Procent ihrer Einnahmen an den National-Vorort. Markt-Gericht. Stand Island. Wegen» perBu ........ .«.. . . 55 user« » ........ . . . . 20 Um « ........ ...... 26 Roggen. . , ........ . ......... 38 Gerste . . . » .............. 28—-30 Buchweizen » .................. — Kattvsselm ,, ................. f Zeu per Tonne ............... 0.00 » uttek »Der Pfd .......... , 172 Eier....petDvd. ..... ..... .. 18 Zähnen per th. ............. di weine. . .pro 100 Pid ...... OR S lachtvieh. » « ...... 8.60 Kälber, fette, pro Bis-.- .. . . . . 5 J Abonnikt auf Izu Ins-yet uspxxpth «