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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (April 27, 1900)
«.« ———.)--««.qk-« « . fIFsIøIøngnaøvoooao Z Z Iar diesmal-. ; IIIIKQIIHVIIOHUQQ Erster m lett er Gruß. Von Cäcilie Mütte Tief unterm Schnee vergraben schlummern das kleine Gänseblumen bilschchen. Die zwölf kleinen Knospen aeschwister saßen stengellos im dichten Blätternestchen und warteten geduldig aus die Sonnenstrahlen, die sie hervor locken und ihnen die Welt zeigen wür den. Schon war der erste April ge kommen und insmer noch war es sin ster um sie herum. « »Du,« sagte das- eine Knöspchen zum anderen, ,,es:- dauert recht lange, der Frühling wird uns- doch nicht ver: gessen halen?« »O bewahre, er ist noch nicht gekom men. Wenn er da ist, vergißt er uns nicht« denn wir sind seine allerersten Blumentinder, uns schickt er oft noch eber ins Land, als die Schneeglöck chen.« »Wer bat dir denn das gesagt?« srua ein drittes-, das kleine, weise Knöspchen »Das kann ich euch schon erzählen Paßt alle ans, da wird uns dieSchuee nacht nicht so lang. Ihr wißt doch, daß wir nun schon seit vorigem Jahr auf das Sonnenlicht warten. Es war im December, da war ich ganz allein da, denn ich bin ja dar- älteste von euch, ein junges, aanz grünes Knosp · schen, und guckte so ein bischen hinaus in die blaue Luft, denn es lag gerade tein Schnee T r rief mich eine Stim me im Gänsedlumenton Jch schaute auf und san da drüben ein altes, ur-: altes Gänsekrtiintchem das schon gan; arau und verwittert war. »Meine Knospe,« sagte ek- zu mir, »wir miissen uan kennen lernen, denn wir sind beide nat wichtige Personen in der Blumen , welt. JBlbin der Schluß vom dies särighen umenflor; sieh dich Um, seine After blüht mehr, tein Leittrm duftet mehr, kein Lilionatsrosenlnoipe leuchtet mehr. Jch habe sie alle noch act-anni, die Spätlinge, die so ganz vereinzelt im Garten sich zunisrttem nun sind sie alle tot, und ich bin gen-. allein noch da. Alt-er ich bin schon recht alt und schwach Uni- wenn die weiizen Flocken kommen, die nun nicht lanae mehr auåbleiben Sonnen da werde icki mein altes Ftödfchen zur Ruhe learn. Drum traae ickt dir aus, nisnm vom letzten Blumentind den schönsten Gruf; mit hinüber ins kommende Jahr, denn du wirst von allen zuerst dem Lenz tni Antlitz schauen.« Seht, daher weis-. ich. daß der Frühling kommen wird und muß, denn das alte Gänseblii.w chen war viel zu alt und ehrlich, als daß es mich belogen haben tönnte.« »Dann starb es wol?« fragten die andern. »Das weiß ich nicht, denn dann ta men die Flocken und deckten mich zu, und was weiter geschehen ist, wißt ihr 1alle ebn so gut, als ich.« »Du« es wird mir ganz naß auf dem Kapsel« »Mir auch, mir auch,« riefen die andern, »ganz naß und ganz warm. es wird wol tauen. Da steht sicher die Sonne am Himmel und der Frühlan ist unterwegs-. Juchhe, nun sehen wir die Welt bald!« Richtig, am cnderen Morgen war der Schnee zerschmolzen, ringsumher war es hell und oben schaute der blaue Himmel herab aus das tleine neunte riae Gänseblumenoolt Wie sie sich alle delmten und streckten, Um die Sonne recht ordentlich sehen zu tän nen, und dann schloß sich ein sinds-p chen nach dem andern aus, und sie sa hen alle aus wie tleine weiße Sterne. »Friihling, nun bist du da,« sagte das Aelteste, »Ich will dir nur gleich meine Bestellung aus-richten Denke, ich habe noch eine Blume vom vorigen Fabr gesprochen die sendet dir den schönsten Gruß! Nur bitte ich dich. meine es gut mit mir und meinen Ge schwistern und zeige uns immer so ein lächelndes Antlitz wie heute, denn wir sind ja doch deine ersten Blumen tinderl" Pflütlt sie nicht. Von G. Ztcnzinger Hillardr Es war an zinem fchönin Friil; lingstage, die Sonne schien freundlich aus dem klaren Himmel herab und küHte in Wiese und Feld zahllose Tiümchen wach, die neugierig ihre Kö chen durfte-selten nnd sich von den mi den Lü ten hin- und berschauleln ließen. m Waldesrande gab es Veilchen, Schlüsselblumen und Erd beeren, das Bächlein umsäumten Dot terdluncen und Berqißmeinnicht, drü ben itn Obst arten standen die Apfel böume in ro »e: Blüte. .- Der kleinen Lom. die mit ihrerMut · ter inmitten dieser Frichlingöpracht lustwandelte, gefielen die buntenBlüw lein so gut,— daß sie gern alle mitge nommen hätte. Schon streckte see Ihr Händchen nach den blauen Sternchen aus, die so freundlich aus dem dunklen « Ufergriin hervorleuchtetew t Dunste-ihre Mutter-. »Ach, liebes Hemd, pf « sie nicht Sech, die Blu men ibid o glücklich biet und freuen »sich des diene-scheinst Doch wenn du fte pflückt-Essen sie bald« sterben denn du Mefsi sie weg oder laßt sie in sei-en Dis-den den-euere Wenn du thun M Leben scheust dann werden s IIIIIIIIsI!sssssssssssssssssssssssss Le noch vielen anderen Menschen Lust l reiten, und sie werden Samen ani Eenen nnd du wirft dich freuen, wenn im n·· en Frühling die Zahl der - anbliiMn vermehrt han« Lotti hatte längst ihre Händchen zu rückgezogen. «Nein. liebes Blümchen,« Brach sie, »ich vsliicke dich gewt nicht! lühe hier, so lang es dir gesii t! Da fiir nehme ich nnr aber jene kleinen weißen Rdschen mit, die in großer Menge unter den Hecken stehen« Sprach's und ersaszte eine Erdwe blüte. »O, pslijck sie nicht, laß sie am Le ben! Wenn sie sortwachsen, werden süße, rote Früchte daraus; an diesen lannst du dich dann erquicken. Mach es nicht wie die Knaben in des Nachbars Gatten dort mit den Apfelblütenl Sieh, die Aeste jenes Bäumchens wer den im Herbste keine Früchte tragen treil sie von den mutwilliain Jungen ihres Blütenschsmucku beraubt wur: ken.« Lotti sstand ganz erschrocken da. Sie hatte nie daran gedacht, daß es- ein Unrecht sei, die Blüten cchtlos abzure:: ßen, weil sich ans jeder eine Frucht entwickeln kann. Sie pflückte von nun cn auch keine mehr, und machte da durch ihrem Mütterchen mehr , read-J. als wenn sie das schönste Straußchen gebunden und iiberbrachlt hätte. Nach einigen Wochen guckten aus«-« dem Grase am Waldesrande viel reife hochrote Erd"beeren, das Apfelbäum chen aber stand im Herbste ohne Früchte da. Ursache und Folgen. TU schlugst die Knospen von dem Baum, Tu hast vernichtet der Blüten Flaum, Du hast den schattenden Ast entl-1ubt-— Du hast ihm die goldenen Früchte ge raubt. -.., .---- . - Ein Zweikampf im Meere. Tie Riesen des Ozean-z W-«:lsi-«st1 tsnd Schwertiisch, find aeborenchinre: die weite See ist den herrschsüchtikken Gesellen zu eng; sie haben nebeneina« der nicht Raum: so oft sie zusamme-« k:snaten, gibt es Krieg auf Leben wo Tod. Die Feindschaft iit nr.;l:, un: wenn auch jemals der ewige Friede arti re: Erde einziehen sollte, in der Tteie der Meeres- siebt er niddt sitt-« folanar noch ein Walfisch und ein Schwertfiid existiert Einen Kampf zwischen diean « «chennael;euern besstiyreiist ein Atlas-IT J-r:cte folaenderrniizeru »Die Flut z.«.: glatt wie ein txnenklictkrr Erieael Die Zerel binnen ins-last Vers-L :ll;s. ist«-er sti.l wie im weiten Grade: »r murde plötzlich eine getraltiae Beine nun-J zur linken Seite der- Schiffe-. mnbrneltmrsrrx wir set-en auf, und ne wahrten kaum eine balde Seenieile esp feith wie die Flut auflochte und drin zwei entgegengesetzten Punkten ber scharfzackige Wellen schäumend empor schofsen, wie wenn sich die Flut tviiteni an einem Felsenrisse bricht. Nun dachten wir Zwar anfangs an nicht-s weniger, alLZ naß die Wogen Don: Zweikampfe zweier unaebearer Semes sen herrührtem aber bald streckte ein Walfisch seinen derben Schwanz au der Flut empor, unaefiibr wie ein Se gel, das-, am fernen Horizont auftauchn Jetzt wußten wir, welch ein Schau-— I spiel uns bevorstand, und ich eilte sc schnell als möglich in den großen Mast lrtb, um dem Zweilainpf der beiden Großmächte mit Muße «auschauen zu können. Der Schwertfisch fuhr in geraer , Linie auf seinen Gegner zu und durely schnitt die Flut mit seiner sckfarfgezack: i ten Sage, der Walfisch hingegen fuhr in großen Halt-kreisen bin und her und wühlte das Wasser viele Fuß hoch em . por. Als sie nun etwa dreißig Schritte t vrneinander lagen, fuhr der Walfisch I blitzschnell mit dem Schwanze aus der Flut herauf und schnellte ilut mit aller Macht auf seinen Geaner. Dieser ver ? schwand unter dem Wasser, tauchte je ; doch bald wieder auf der andern Seite . auf, und schwang sein scharfgezaeltes Schwert. Dieses Hiniiber- und Her iiberwogen dauerte eine gute Viertel stunde lang " Endlich war die See ruhiger. k Wassermassen legten sich mehr un mehr, aber der Kampf ließ nur inso fern nach, als den beiden Kämpfetn die Kraft ausging. Jetzt tauchte der Wal fisch fast ganz und in beinahe senkrech ter Richtung aus der Flut auf, wie eine ungeheure Säule in einer weiten Ebene, die nur vom horizonte um grenzt wird, anfragtx mit sich riß er imTodestampfe seinen blutgierigen Feind, dessen Schutt bis ans heft in einen dicken Weichen steckte, empor. Mit großem Geräusch stürzten die Ge waltigen miteinander ins Meer zurück; der Wasserstrudel trieb die Wellen bis an unser Seljff Daran färbte sich , die Flut weitum blutrot: eine breite rote Mich- btldete sich hinter unfrem Schiff und. verschwand ersl nach nnd nach immer weiter aus den Augen« Die Eilmpfenden fanden im Ozean, Mei t weite-b von dem Blase, wo sie der all zufammenführte, zu sammen ihr Grab.« W Der Kampf um das Beniii. Das Leben in den Wäldern Ame riias ist und bleibt immer von Reiz für energische, naturfeeudige Leute. Daß ei da Gefahren und Gott-heim gen mancherlei Art mit sich bringt« ? weiß jedermann, ja man kann behaup ten, daß gerade diese auf kernig-Men felsen eine besondere Anziehungsirafi ausüben. Was Wunder, daß Joha, der ein frischer Bursche war, sowie er hörte. daß sein Vater in den W von Louisiana eine außer Mk befind liche Säaemiihle getan habe, den Be schluß faßte. eine Zeit ansehinterwäb der zu werden. Der Ba r gab seine Zustimmung und aus den vielen Abenteuerm die John in seiner Wald einsainteit erlebte, wollen wir nach den Berichten seines Onlels eines hier wiedererzählen . Als John mit dem Jngenieur und dessen Leuten an Ort und Stelle an kam,' um das Wert der Sägemiihle wieder in Betrieb zu setzen, hatte er zu nächst die Empfindung daß er viel leicht gescheiter gethan hätte, zu Hause zu bleiben. Es war höchst unbehaglich in dein Walde. Eine dumpse, übelrie chende Sumpsslut verpestete die At mosphiirex unanshörlicher Regen hatte den Boden ausgeweicht, daß man auf Schritt und Tritt bis über die Ftnöchel einsant. Doch das konnte Johng Energie nur für lure Augenblicke läh men, Gegen die Fieberlust nahm er eine Portion Chinin und sein leichtes Schuhwerl vertauschte er mit einem Paar rindslederner Sclzaststieseln, die er in der Sägmühle vorfand. Sie waren ihm war zu groß, aber fest und derb, wie aus Elefantenhaui gearbei tet. Als er in diese Stiefeln lachend bineinschliipste, ahnte er nicht, daß sie ihm das Leben retten würden. Der Jngenieur und seine Leute bat ten sich gleich am ersten Tage fleitgig ans Werk gemacht. den Kessel sowie die Feuerung in Stand zu setzen und die Maschinen zr reinigen. Ihre Ar beit ging so slott von italien, daß der Jngenieur schon am nächsten Tage seine Leute zum Holzfällen in denWaIis schicken lonnte, während er mit Jetan Hilfe es unternahm, Dampf zu ina chen. Jolm war in allen solchen Din aen .volerfabren. denn er hatte aus Lust zur Sache seit frühester Jugend in sei-leg Vaterz- großer YJJtaschinensav btil bei allerlei Hantierung selber mit Hand anaeleai. Eben sing das Wass ser im Kessel an zu locken, da lam ein Arbeiter, un Trn Jnaenieur auf ltsrie Zeit Zur genaueren Bestimmung-; Der Isol.;fchliiae in Ten Wald abzuruixn Dieser Fing ais gewissenhafter All-un zwar ixnaern Dem Kessel weg, aber er lonnte dies lci Zehn-:- ptattiixber III-! fahruna wol wagen und schätzt-: seine Alswesenicix aus lskchitenz ,«,ks)«mzia Minuten-· « . . Jobn !:«.7«- s—i.«: einen «Ll:ises-:L«iict dariicer in «-;«.ieiii.k, Ost-, der Reise-. Dei ilmk in den « . Händen sei. Ti-: Ren-J brannten Hirt-reiflich nnd Hist Den-. sangen Its-; feiner link-en Lser antivorilichleii inxciue er sich Jan-n. sofort noch iiicfstin nuckzuneizen Tini einmal lxöite er ein leis-H tlopiendess Geräusch. Alh er nach einer Weile näher zufchnutr. lemcrlle er, Daß dik Situation sich n- den Paar Minuten seiner Selbftlyerrlichteit entschieden ae ändert dabe. Dag- unregelniößige, sto ßende, llopfende Geräusch des Kessels nahm immer mthr zu. John mußte sich sehr bald sagen, daß Gefahr im Anzuae war. Der Dampf mußte sich init iknerwarteter Schnelligkeit cnt wickelt trat-en nur-Wichtig ein Blick aeniiqte um 1,:t zeiaen, das: der Kessel schon überheizt war. Da war fein Zweifel, der Kessel lonnt:- in Stücke neben. Uiette dich-S« war Folan näch ster Gedanke, aber in der Hast, init welcher er die Tbiire zu erreichen streb te« alitt er in seinen rnelir als derben Stiefeln aus« Lir siel zu Boden und schan mit der Rechten so unaliickiicti aeqen die nach innen sich öffnende Thür, das-, oiesc nach auswärts gesto sien wurde nnd zusprana Blitzschnell war Jolin wieder auf den Füßen. Zu seinem Entsetzen gewahrte er, daß die innere Thürtlinte fehlte. Er war ein Gesanaener. Fenster gab es nicht im Kessellianse ziitr einige Oelltnnpen er hellten den Verräucherten Rannn Sollte er irin Hilfe rusens Er sal) ein« Das-« mich Dak nichts nützen toiirde. denn erstens waren seine Leute so weil entfernt, das-, auch die kräftigsten Lun aen aus diesem verschlossenen Grade sich nicht hätten deinertlich machen tön nen; zweitens trar das Stoßen nnd Stanipsen des Kessels jetzt schon so laut, das-, es seinen Hilferuf übertönt hätte. Die einzige Möglichkeit einer Rettana konnte die sein, das Ventil zu öffnen. Obwol ihm vor Entsetzen sast die Sinne vergingen, näherte er sich dem wütend gewordenen Kessel und sah nach der Sicherheitsvorrich tuna. Da gewahrte er zu seinem Schrecken, daß das Ventil durch Rost festgehalten war; rnan hatte unbe areislicherweise beim Batzen gerade diesen wichtigsten Teil übersehen! Mit ringen lriistgen handgrissen mußte der Sache adzuhelsen sein, aber als John von der Leiter aus nach derVen tilhebsta e sassen wollte, fuhr er ent seht zurii . Ein schreckticher Anblick bot lich ihm. Um den Ventiltolben, zu einer schwarzen glänzenden Spirale aewunden ringelte sich eine große Mai-verschlunge. Mit einem Schrei sprang John vom Kesselgemäuer hin ab. Eislalt überlies es ihn von neuem, denn er war eben-aus eine wei che, lebendige Masse aetreten. Da ward ihm alles klar: Schlangen, giiti e Klapperschlangen hatten si das-i - selbaus der verlassenen äneanihle unt Winterquartier erwählt. Durch die Wärme des wieder entziindeten ’ Feuers waren sie aus ihrem Winter sedlaf erweist worden nnd aus ihren Schlnpswinleln hervor gestochen sama einen Fuss breit von seinen Fit sen lag auf dem kaum erletheten Hoden eins der schrecklichen Tiere. des - sen aritngliinzende Ol ihn greulich anstarrten. Im n en Augebltek schoß die Schlange auf hns Fuß uno biß wurend zu. ie erstarrt stand der arme Bursche, aber merk würdiq — er fühlte keinen Schmerz. Ein Freudenftrahl ging ihm durch das fiebernde Hirn: die starken Stiefeln schätzten ihn vor dem Schlangenbifz. Wie er ringsumher tastete nach irgend einer Waffe, stieß er auf eine kurze, eiserne Brechftange. Sofort erfaßte er dieselbe und schlug seine Angreiserin mit einem kräftigen Siebe nieder. Das nächste Opfer war die Schlange, auf die er beim Herabfpringen getreten war. Aber noch blieb das Reptil oben am Ventil zu beseitigen. Beherzt sprang John mit seinem Brecheifen die Leiter hinauf — drofch auf die Schlange los, ohne dieselbe jedoch töd lich zn treffen. Da aber änderte sich auf einmal die Sachlage. Das Gefecht zwischen dei- Schlange und John wandte sich zu einem Kampf zwischen Kessel und NeptiL Die Hitze setzte der Schlange nachgerade energifch zu. Lanasam rinaelte sich die Schlange von der Ventilstange los, und jetzt liefz Iohn die Brechstange unbarmherzig auf den furchtbaren Feind niedersan fen. Mit verzweifeltem Griffe erfaßte er sodann das Ventil, es gab nach, der Weg war für die Gewalten des Dom pserS geöffnet. Als Mr. Casen zurückkam und den cntftrörnenden Dampf gewahrte, sagte er sich sofort, daf; hier etwas nicht in Ordnung fei. Anaftvoll stürzte er zuns Kesselhause, öffnete die Thiir und stief; einen Schrei des Entsetzen-Z ang. John laa ohnmächtig am Boden mit ten fivischen den tnten Leibern dreier KlauderfchlangenI John bat noch mancherlei in feiner Säaemiihle erlebt, nichts aber, das ibn noch auf lange hinan-Z so sehr mit Schauder erfüllt hätte. —- —-.-. . « Lünstliehe Wachsthumvesörderung bei Linden-. Die Frage, ob sich das- zittensäjsenae schlecht eth- im Lauf: der-Jahrtausende rsrilleinert l-at, ist immer wieder criir tirt worken,werin auch die Wissensch-it llsnast Zu der tlelskrzeugunj aelomnee.t ist, dafz die Erzählungen von der rie senlaitenitörperqestalt risr itcimerisclzeu Helden unt cndcre Sagen nicht ern-It Fu nehmen sind. Taf-; gewisse tin iliissc der Lebens-weise zu einer Vertlxs rtrung zunächst dei- ei!1«-:rinen;Uicns-:l-i.:l rnd danr wolfl nur-d eine-;- ganzen Bei le: führen ldnnen, ist auf rer anderen Erile inmxrrlxin nicht urtiirlnasL T;. ticr klirite ers iur die Pliusiologen ean um«-, annelsrulsare Aufgabe bilden, nicht nur den Ursachen der- zurucldleidendcn Wachs-thing- nach,i11fpüren, sondern vielleicht auch ein Gegenmittel zu fin« den« M. Springer hat derartige Forschungen vor der französischen Ara dernie der Medizin vorgetragen. lsr schreibt die Kleinheit von Kindern in der Hauptsache einem körperlichen Ma-; lel der Eltern zu, in erster Linie dem Alloholismus, der Morpbiumsucht rsnd etwa der Bleivergiftung. Aber auch fortgesetzte Verdauungsftörunaen können dasWachsthum wesentlich den-. men. Unter dieser Gruppe lörpetlicher Mißstände fällt auch eine ungenügeude Thiitigteit der Leber, die auf Erkran tungen des Magens und der Einge« weide zurückgefiibrt oder auch direct durch Selbstvergistungen erzeugt wer den kann. Dadurch wird ebenfalls die richtige Ernährung und in Folge dei sen auch das Wachsthum aufgehalten Sogar Drüsengeselnotilfte in den Atti runngstdegen lönnen dem Wachsthum hinderlich werden, wenigstens ist es ir rnebrfachen Fällen festgestellt worden, daß ncch Entfernung derartiger »unt lzafter Bildungen ein Kind gewöhnlich zu wachsen beginnt. Daß eine unge nügende Leistung der Schilddriise die körperliche wie die geistige Entwicklung behindert, ist bekannt. Wenn dern Wachsthum der so zurückbleibenden Kinder nachgeholer werden foll, fu« nxufz dies in wohliiberlegter Weise ge schehen, theils durchHebung von etwai gen Krantheitszuständen der erwähn ten Art, theils durch Besserung der Ge sundheitspflege, durch viele Bewegung im Freien und Turnübungen Sprin ger geht aber noch weiter und will eine diieete Heilung versuchen, indem er das Wachsthqu der Knochen fördern zu können meint. Er empfiehlt Com pressen mit gesättigler Salzlösung, die Nachts um die Gelenke gelegt werden scllen. Für noch wirlsamer hält er die örtliche Anwendung von Elektrizb tät, da nach seinen Erfahrungen jede Art von Strom auf die Gelenllnorpel anregend witlt. »Er behauptet. durch Elektrisirung z. B. der Kniegelenle eine schnelle Wachsthumibeförderun er zielt ja haben. Da die Pariser code rnie e n Institut ist« das sich nicht arn Narrenserl führen läßt, so muß an diesen Untersuchungen entweder wirt lich etwas sein, oder sie werden bald als gehaltlos nachgewiesen werden. —«..-·---·. Versuch-et JUOCWU Uk MADE ICPMIUW U! usiipjuz usipquxxmq Uns-Mag pqogy Ihm-: azq upgv usw«-; gepa- M Inst nk III-MS uatptzjpzcu uaq zxq Um nvknkxoavq xjmquszjuakkg m U! IMMMHDG IVUM IMI IN ICPYU mzv Amt-Ha mqgsxzy umk uquguusg Ussxuugztpm most m Amt-m Lug uatzppzq Was Umwa- wisunjw IesV-mag qun zava xzut avooz azq UMI Om- UICMU US ANY IUZII IN Inipr ipnv nqv ums HZJ Tanz-s C » . « . . - 7 . unng Mai us man-u nk uq mquv W OM Mit Hm Just-u M un -qot m pzmtps Was-Jan Bang aquaqai W Ovv Ugv mach p M Was-u -un hog ag mai mqy muuu epon Tags qug xqsz uoth mv czq »ja-Inn Um qun uoa tpzxqauL«1-Uttpg qun «an suoszjosz Ame-H th ouuou CI uou sum ns mipiqz ztpjoz um mik, uoa Jst nq qu Ha nat qnn »Hm-IV aqvw shoq em- xjt zuoxvz quz mqu Upm sz zspj Ha uuaq m spytzpq Uqa ung Mznv use n qa piatpmv Uns usan qun umjma Juni uqo xkv qa uvm m IIND Man-tin Hvaus m mwa um wqu qun um« nsunqe mgcuv M UICMMQ IN INCLUqu DICpr uq ocu vgmx ais-but- upqsnoxq H ig mass qsz tpnv Ixz uauuqua qutz Julptck sind So umas un uzpmq Ha nagt-] qun mömj ag va m cixu mqu man atq umq Mem xtjsul naququ Ho zqats sin! 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Da nun festgestellt ist, daß die Resblauskrant heit elletwätts nur an solchen Stellen Fuß gefaßt hatte, wo aus bei-feuchten Weinlänkekn importitie Schößlinae angepslanzt wotten waren, mit letzte ren also die Reblaus verschleppt sein mußte, lief man mit jeder Neuanvflans Jung Gesal-,r, einen neuen Krankheits-s . herd anzuhaken Von größtem Wer tlke mußte eH also sein« ein Deginse«« ticngmittel fiir rie Schiiszlinae zu sit den, das Isie NeblauH und deren Brut vernichtet ohne iie Vegetationstkai« « berSchößtinae in schädigen Drei satt: verständiae Forscher, Geakaes Cons non, Joseph Michon nnd- tf. Håaloinon alanben nnn, in gemeinsamer Arbeit ein solch-r- ennittelt zu baten, resi- aus alle Schößii11-ie, gleichviel ob ciese schon betont-seh sind oder nickt, an rseni kat. aane zuverläszia und dabei hock- ktöcbft einfacher Art ist: keitelst nämlich nur im fünf Minuten lang dauernden Eintauchen in Wasser von 53 Grad Wärme Hierdurch werden so wohl die entwickelten Insecten als auch beten Eier abgetödtet, die Pflanzen aber bebakren, wie die Versuche erac ben haben, bei ebenso normalem Leben und Gedeiben, wie solche, die nicht mit warmem Wasser behandelt worden wa ten. C- d- · Der Vieliliiindler Schulze rn Schrimm läjzt seinen Sohn in Berlin studiren. Jn Den Ferien lontnit der Sohn nach Hause-. Als inon endlich zu einem ruhigen Planderstiindchen aelornmen, fragt der Vater den Sohn, was er denn eigentlich studire. ,,Pl«,i: losophie", antwortet der Sohn. — »Philosophie, was ist dast« fragt der Vater. »Was Philosophie ists-« ant wortet der- Sohn, »ja, dors- tann ich Dir schwer erklären. Aber ich werde versuchen, Dir das Wesen der Philo sophie an einem Exempel tlarzuma· chen. Also:z Du glaubst, Du bist in Schrimm, nicht wahr-« s-- »Natürlich glaub ich dok««, erklärt der Vater, »das ist doch selbstverständlich dasz ich in Schrimrn bin-« -- »Nun«, antwortet der Sohn, »ich werde Dir mit Hilfe meiner Philosophie beweisen, daß Du nicht in Schrimm bist.« »So! Da wäre ich doch neugierig!« —- ,,Also: Wenn Du in Schrimrn bist, dann bist Dn doch nicht in Lengeseld, wies« —-—— »Richtig, dann bin ich nicht in Laie-e ield." —- ,,Wenn Du aber nicht in Lenqeseld bist, dann bist Du doch »I derswo« nicht wahr-L« —- ,.Getoiß.« — «Na also, siehst Du, da Du anderswo . bist« so bist Du doch nicht in ! Schrimm!« — »Richtig, richtig«, mur melt der Vater nnd verfällt in Noch denlen. Mit einem Male giebt er sei nem Sohne eine fürchterliche Ohrfeige. — »Aber Vaterl« rast dieser erstaunt, Journm schlägst Du mich-« — »Jch't« fragt der Vater ebenso erstaunt, »ich habe Dich doch gar nicht geschlagen!« ---,. k...«——»Dogiebtes par kein Aber. Jch werde Dir beweisen, daß ich Dich nicht eschlagen habe, und zwar mit Vilse Eriner Philosophie Da Du in Schrirnm bist, während ich, wie Du mir bewiesen hast« anderswo bin, so kann ich Dich doch unmöglich » geschlagen haben! . · .« V- k I Am 1. April dieses Jahres- beliei sich die Geldrireulation des Landes aus 2,021,000. oder ans meer als 326 per Kopf der Bevölkerung. Vor 283 cJahren betrug sie 8754,000,000, oder « 17.1t5 per Kopf, vor 10 Jahren wo ren es S1,429,000,000 oder stät-: per Kops Die Goldzirtulation am l. April 1900 rrar um M,0(.I0,000 grö szer als an demselben Tage 1899; nm 8265,000,00i«i größer als 1898; sie überstieg die von 1897 um FRAUN 000 un die von 1896 um 8493,000,ss MO. Seit Vroon das Schwinden «der Geldzirtulation in sichere Ans ficht stellte. hat sie sich itn ·Ge um 32 Prozent vermehrt, toa Zahl der Bevölkerun nur um 8 zent gestiegen ist. aß in dersel Zeit auch der Preis des Geldes nich gestiegen, wie Brhan Prophezeit sondern bedeutend aefallen rst,zetg«td Umstand, daß heute Hypotheleu, drei Jabke 1896 mit 7 und N Prozent ve leinst werden mußten, leicht mit 4 Prri ient zu placiren sind, und das-, große Kapitalisten eine Verzinsung von 23 Prozent schon als sehr vortheilhaft shwitalganlaae betrachten. sey-« Der Vlitfzenbandel der Ver. Staates bat im verflossenen März eine weiter Steigerung erfahren. Die Summe der Augfuhr mit 8134,1!t.·’-,00 über steiqt um Si)t«t,«(w,t)(tst die des Unfäh riaen März nnd ist bis-her nur einma-s (im Dezemtser tkssss übertroffen wor den· Die Summe der tiinfuhh tskslh 442,000, erweist im Vergleich zun Mäct des Vorahreszs ein-, Zunahme un wiss-zu s14,000,0ss)« Auch diese Zi fer ist in den letzten Jahren nur ein mal übertroffen worden; nämlich in Ylvril ists-I als die Annahme de DinaleosanilsJ bevorstand und all fzändler sieh beeilten möglichst groß Vorriithe noch ver der Erhöhung de Zoll-: in’5 Land zu bringen. De tlcberschufk der Llrsziuhr iitser die Ein fuhr stellt sich fiir die verflossenen neut LUtoncte dei- laufrnden Rechnungsjab reg bereite aut« 8412,00l),l)00. Bi« :um Ende disp- Jrhres wird er voraus sichtlich noch den vorährigen Ueber schuf-. übersteigen, Der sich annähern vauf VJJ)(),(v-)si,(»- belaust q« Je . Tie stiriierin statbarina die Zweit ten Russland beaniiate sich nicht d. n.i:. die Wissenschaften zu fördern Tidirvt nach Petersbnrg zu rufen«ini tsjrimm und Voltaire zu correspondi rui, den Aufschwung der russischen L-) rcrigtur zu moteairen nnd zn begünst« kkiin Sie piqnirte sich aud) daran sxsåit zu schreiben, und die Zahl ihr Wirte ist ziemlich bedeutend Auß ticr lnriichen Pest-sie tuttidirte sie all Wir neu Tit-n findet Unter itsrenWex tin tttoliiisiixsis «und «Z"o,;ielogisches. Tsnltszsictirificik Ftuaickriftein Bären ·. Hirt-es ««:eiii-:i1s:s.irtitet, vor Allem ade Trcksnrfiiiuc Lilinn kannte bereits-S 2· Eiiåire von ji«-r, und Zwar 11 Drtnnc Ei Lperntmc nnd T ,,«stkroderde-J«. tfi ins-sit er » mdekniten Herr Byan un :«i«.n in russksifken Attriitsiricn eine aanz «.« innig-i resn Tiierten Der Kaiserir »m- icn deren sinnen-; man tein innnq dritte ti-: find wieder zuk« sinnen Izu-Eies .s.««-:m-.1tifche Wert Trci find Uebers-spinnen non Gelder-) ishr Zimtesuear : die anderen sin Trizxinjldranien Tie Manuskrin im: fast qänilidt ocn der Fiaiseri sitt-it aesitirietven Sie sollen in KI« sein mit anderen Werten der Kaiseri die schon frijher in der Bibliothet d Academie der Wissenschaften und i einein Mcskauer Museum nefund worden find, berauszegeben tvorde Lkoltaire und Diderot haben in Priva tsriefcn, dielder Kaiserin nie vor ist« Un kommen konnten, die drarnatis , Werte Kathariria’s stets sehr hoch g schätzt; sie tobten besonders den «itn natürlichen« Dialo·q, die Wahrheit d tiiparaktere nnd die geschickte Anord inne-, dek Scenen. Die moderne Kri tät hat dieses Urtheii nicht unterschei ten; sie erkennt jedoch an, daß di Stücke der-Kaiserin nicht ganz werths « sind und daß sie zu ihrer Zeit auf russifche Theater einen Einfluß ausge iibt haben, den die Literaturgeschicht iicht außer Acht lassen darf. . L . i J t" 21 Die Schnelldauerei hat in Pari Dank der Electricität riesige Fort schritte gemacht. Vor 20 Jahren wurd eS als großartiae Leistung angestaunt, ali- der Credit Lyonnais aus dein Bon levard des Italiens ein nnaeheur Glashaus errichten ließ, um unter des sen Schutz bei jedem Wetter und Dem der elektrischen Beleuchtung auch be Nacht am Bau seines Palaste-J arbeite zu tönnen. Seitlter ist Llehnliches mehrfach geschehen; vorige-:- Jahr it. unter einem solchen listasgenciuse ji weniaen Monaten ein großartige draus-Palast in der Rne titeauninr entpt standen. Gegenwärtig ist nian IvieiX unt einige Pserdelänaen weiter. Au den Champs Elnseeg wird der Cirru gleichzeitig abgerissen und neu ausge baut: während die alten Mauern abge« rissen 1verden,steigen daneben die neue Mauern empor. Das Ganze soll un wird sicher auch bis Ende Mai sertia; es wird also in etwa zwei Monate ein Gebäude errichtet, das :’.——4( " Zuschauer faßt und große Nebenräu « ltat..Aber auch sriiher. als das electri sehe Licht noch nicht erfunden war, ha Paris- schon einiae Beispiele von Schnellbauerei erlebt. Das Tlnatre r-. la PorteSaint-Martin war 1791 bin nen 86 Taaen von dein Bairrneister Alexander Lenoir errietyet worden, utr die Operntrisppen nach dein zweit Vranre deiJ Opernhanses zeiækeil . auszunehmen Weil rnan einige ’ Den ten oh Des schnellen Baues heate. wurde nas— Hans niit einer freien Vorstellunq eröffnet Aber das Haus, eines der größten und besten Pariser Theater aebäude, dauerte bis 187L kvo die Kommt-ne es in Brand steckte II s is Der UgandabahnWelt-grale hat am H. Febr. den Nil bei den Riponsällen ! nördlich vorn Viktoria Iiyansa erreich und ist am lit. über den Icusz hinüber aeleitet worden. Auf diese Bei e ist die teteqraphnche Verbindung zwis n Lon don nnd den Nil-weilen hergestellt