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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (April 14, 1899)
Amen-ermattet Ernernsörde lnttt — « Mir Give-nennst ron Max Dittkich.) " Im Jahre 1849, als die vereinigten « deutschen Waffen zum ersten Male sitr die damals noch unter diinischem Szep ter stehenden Stammesdrrwandten in Schleswig - Hsolstetn erhoben wurden, haben die unter dem Oberbesehle des damals noch nicht 21 Jahre alten her das Gen Z. von Sachsen -,Koburg stehenden rnppen einen denlwiirdigen Sieg ersochtern Er- geschahdiei bei Eckernfördr am Charfreitage, wo durch drei kleine Landbatterien im dortigen Oasen eine ganze seindliele Flvttille von 156 Kanonen zerstreut und zum Theil vernichtet wurde. Am 2t3. März hatte Dänemart den am 26. August 1848 zu Malan ge sci,lossrnrn Wassenstillstand neitSchlesJ trsig-.Oolstein, welcher sieben Monate dauern sollte, gekündigt Ek- ttatte ist der Zwischenzeit seine Truppen erbeb lich verstärkt« aber auch 33,00» Mann deutsche Soldaten unter dem preußi schen General von Pritttvitt, zu wel chen noch 15,000 Mann Schletmiai Holsteiner unter General von Bonin lamen, waren in die Eltitterzogtttiimer eingeriiett. Das Bundeshcer bestand aus einer preußischen Division, je einer sächsischen und kannst-ansehen Briaade und drei aus Truppen sast aller Bun deklontingente bunt zusainrnenaestetten Brigaten- Die Reserve-Briaade befeh ligte der get-zog von Sc:chse11:Kodrtrg Gotlxn ie bestand aus je 1 Vanil lon: Nettfk-Schleiz, Sachsen - Meiuirp gen, Sachsen-·Gotba, Baden und Würt temderg, 2 Schwadranen Hanseatem 1 Batterie 6-Psitnder, lSessen nnd 1 Bat terie 6-Pfiinder, Nassan. Zwei Taae nach Aufkündigung des Wassenitill« standes nahmen tie Dänen die Stadt Hader-sieben Von Kopenbaaen war ein Gesetzwader abgegangen um die Operationen an der Küste zu unter-— stützen. Ein Theil desselben fuhr unter seinem Komrnandeur Paludm einer lseiseieltrsn Niedexlasge entge en. welche ihm bei litternförde bereitet werden sollte, durch ei ene Unvorsichtigtrit, deutsche Tapser eit und verschiedene unglückliche Zufälle Eckernsöide liegt 25 Meilen von Rendsburg, etwa ebenso weit von Schleswig und vier Meilen von Fliel entfernt und bot rnit seinem breiten tiesen Oasen, welcher die offenste Bucht der beidenherzogtbiimer darstellt, das bequemste und beste Einsahrtstljor siir eine Flotte zu einem Angrifse aus die genannten drei Hauptstadte des mitt leren Schleswig -- Holsteiw Deshalb war der Herz-Ja Erntt 2. mit den erwähnten Trupden nach Eiternsörde gelegt worden und hatte den Auftrag, jedem Landungeversuche mit Entschä denheit zu begegnen und etwaigen seindlichenllnternebmunaen artiKiisteni orte zu begegnen. Das Hauvtquc:rtier des herze-as und der Reserve seiner Brigade befand sich don: 2. April ab in Gettors· Der Hasen von Eckern förde ist an der Mündung zwei Mei len, in unmittelbarer Nähe der Stadt noch eine viertel Meile breit und no i) so lies, dasz selbst tie größten Schiffe bis ans Alt-——-—I·tl.u;) Fuß sich dem Strande nähern lönnen, dann aber erhebt sich der Grund mit einer Sand harre, über welcher das Wasser nur 6 bis IU Fuß hoch siebt. Der Nor«:- und der Nordostwind steht gerade in die Bucht hinein, und weht er mit ziem licher Frische, so lann ein größeres Schiff so leicht nicht wieder aus dem Oasen beraus. Zur Vertheidigung desHasens waren zwei Strandbatterien angelezt worden. Die Nordbatterie lag eine viertel Meile köstlich der Stadt aus einer Element-and unge am nördlichen Hasenstrnnd, war fieniseitig und hatte ein bornbensestes Blockbaus; die Brustwebrstärte b:tru3 17 Fuß, ihre Feuerlinie lag 12 bist 14 Fuß über dem Wasserspiegel und 7 usz über dem Geschützstand Sie war mit zwei 84-piündigen Bombentano nen, wet 18-Psiintiern nnd zwei Zi Psiin rn ausgerüstet, die Geschütze lagen aus Rahmen-Lasetten und seuer ten über Bank. Die Südbntterie lag an der Westspige des Hasens, dessen breiter Mündung gegenüber, 10 Minu ten vor der Stadt, bestand aus einer etaden Brustwebr in denselbenDimen neu wie die Nords nze mit etwas nriletgengenen Flan en, hatte eben falls ein starteä Blvckbaus und war nett vier 18-Psiindern ausgestattet undeet Schritt hinter derselben denen Reh auf einer Ethöhunq eine ·te Zufanieties sVetiheidigung ein .e: ichtetc edouie In beiden Schemen stan den fortwährend eheizte Guid-few um hie Geschosse in mndtimeln ve: w-. n Dciii zu witilcii zu Essai-um« sitt-! den drei Kompagnien des si. Reserve Vataillons unter Im ptnmim erin get und die ö. Je tingsbatteeie unter Hauptmann Jungens-un Jung-nann, feiiset eeußischee Artik leeie - Haupte-neun Fand ais sotchec 1849- si9 dieniiieiitents in der tiåiti chen Armee und befehligte die aus 450 efchijgen bestehende Aeiilletie d s Lcsperuz MS im Norden Deutsch lands 1549 etneutee Keiegskuf erscholl, quittikte ee den Dienst des Geoßheeen kt Türkei und eilte vom Maria-ira Meer nach den Gestaden der Ostsee. St miqicetu igiaiiez lwieediåe er von de; a et t a S uptmann un TM fdet s. NR ungjbatterie angestellt nnd mit kommand- dee Strand batterien Waisen bete-out ung mann, Unmensch-Mich geb lvetee Mann mit eifetnein Willen und eiser «uet Behanth von echt miittiieis I Ischem e e beseelt nnd ttoh seines sein-as de chlossenen Charakters dem Freunde der biesdeeste s, rennt-, arbeitet -a nnd Racht,mi-t elnee nnsr aus« Ae euten bestehenden Mannschast an »der Verbesserung und Atmieuna der «- Schanze-n so dass schon am 21. März sämmtliche Geschühe tn beiden Bette rien ausgestellt waren. Das Kom mando der Rokdbatterie hatte ex sich vorbehalten und das der Südvatterie dem Unterossiziek von Preuszen über tragen. Ren 4· April, Abends gegen IF Ube, erschien dicht am Eingange des Meer-— bnsens von Eckeknfiitde eine dänische Fldtlillr. bestehend ans dem Linien schiise .,Cbtistian 8.« mit 84 Kanonen, der Fregatte «Gesic«n" mit 48 Kanns nen, rek Korvette ,,Gala.thce«, der Bring »St. Croin", den Dampsschiss sen ,,Hetla« und »Geyser« mit je Rechts Kanonen, unk- drei Transportichiisen Natie dein Strande von Afchau war Jsen Die Schiffe Antei. Die Flottille ersehliate der Kapitän Pgludam wei. ichek vom Rommandeuk des Ostsee Geschioidere, Gatte, den Befehl erhal ten hatte, wenn möglili schon ani st. Atti-il Abends an verschiedenen Stellen einige Trnppen zu debartiren, am F-. April seiih die feindlichen Strandbats terien zu zerstören, Eckeknsiird: zu beseseii, dort Nachrichten vom Feinde einzuholen und alle seine Boträthe zu vernichten oder mitzunehmen Die ganze Expedition solle sich daraus rich ten, soviel als möglich zu« alarknieen nnd lanben zu minnen, in Eckernsiitve beab ichtiae man mit einer bedeutenden Stätte In landen. Da am 4. Läg-it ein seit-Zier sOitwind wehte. so unter ließ Paludan, Tkuvpen ais-J Land zu setzen. Aus die Nachricht von dem Erschei nen danischer Schiffe ei.tc Hei-zog Ernst 2. nach,.(kckeensörde. als dem unmittel bar bedrohten Punkte, Mai-il das Ba taillon Neusz zum Abmarsch nach dort und das Bataillon Gotba mit der nas sau’s-.k7en Batterie sich in der Gegend des Schnellniarterholzes en sannneln Der Generalstabz-Cbef der Reserve Brigade, der fächsifche Oberst von Treitschke, relogncszirte Abends am Strande und konnte im h:llen Mond-s feheine deutlich die Bairnette der auf den Schiffen aufgestellten Shildivaehen fnnieln sehen. Die Nacht versing ahn: Zwischenfall und der Charfreitaa zog mit einem heiterm, hellen und ruhigen Morgen herauf. Jn den Batteriskn am Strande herrschte fieberhafte Thätias leit; Alles zitterte var Anfregunzf und in Erwartung des bevorstehenden heißen Gefechts. Die Soldxkten begrüß ten den Herzog Welch-er in ihrer Mitte erfchien und fie nirTapferteit ermahnte mit jubelnden Zurufm fang-n mit lau ter Stimme »S.tilestvia-Helitein meer ,umfchlungen« in den frischen Morgen hinein und heizten die Gliihöfen in den Schanzen, mittels welcher die den Deinen zugedachten Kugeln gilts-end gemacht werden sollten Um 6 Uhr erließ Palndan feine Befehle zum Angriff, eine halbe-Stunde später lichteten die Schiffe die Anker und fteuerten zunächft ostwärts, um Iaber bald darauf mit leichtern Ofttoind iund unter voller Leinwand zum Htfen herein zu rauschen. Damals gab es bekanntlich noch leine Panz-:rfchiffe kund die Kriegsfahrzeuae hatten weiser Dampfmaschine noch Prapellw Um i7.1·, Uhr nahmen die Danen aeaeniilvre fder Nardbatterie Aufstellung und zwar jin felaender Ordnung, rom feindlich- n linten Flügel beginnend: Linienfctiifi. ;Feegatte, die Dampffchiffe als zurück fgezagenes Centrum, nnd die Korbettez »die anderen vier Schiffe blieben an der IMiindung des Hafens lieg:n. ilm den Muth feiner jun-gen Mann eltaft zu störten, erwartete Hauptmann nngmann die etften Gefchaffc des Linienfniiffes »Chriftian 8.« stehend auf der Brultwehr. Dann rief ee in die Batterie hinab: »Ihr seht Leute. es trifft nicht jede Kuaell'« und leitete von nun an das von beiden Seiten mit größter Erbitterung ge ührte Gefecht mit Ruke und Kaltblütigt:it. Vcn Li nen Gcfchiitzen ließ er die zwi t Pfiinder gegen die Kotvette, die ·wei lsstllfiinder gegen die Dampff iffe und die beiden 84spfiindiaen Bomben lananen gegen das Linienfchifi feuern; denn die Feegatte legte sich lehr bald in den Hafen hinein und nahm den Kampf mit der Siidbat«erie auf. Auch die Karvette gab, nachdem sie einen U Pfiinder dernontixthatte, fis-daß die Iet, en ben Erim-spiegel genauen, uni eftiirzt hinter dem Nehmen lag, den ampf auf und lavirte zum Haon bin-ius, weil sie bestimmt war, die Vlrclnde Meiji«-der und Eckernfökder Hafen-Z während des Gefechts zu über nehmen« Die daniseyen Sein-se anben ihr Lanerfener ziemlich zugleich ab. Da durch blieb in der Batterie Reit, in den Pausen vie Geschiive mit Ruhe zu he rienen, und manche Kugel unt in die ticle Eichemmnd der dänif en Akkqu fckfi fe hinein, wurde aber von deren tapetet Mannschcft ftrtö rafch abge löfcht. Das Linienfchiff hatte sich in-« zwischen so weit in den Hagen gezogen, um tie Nest-dotierte fchat im rechten Flügel fcxssen und das dort befindliche Pulrermacmgin tirelt befchießen zu können. Der drohenden Gefahr einer Explosion lamen aber alsbald Frei trsillige terBatterie zuvor, indem fie we dem Mauer-in eine Blenbung mitten im Hugelregen errichteten. Durch lien tschqu von einem Dampffchiffe erfolg Itedie Temontiruna der einen 84-pfi1n Fbieten Osmbentanone.· hauptmnnn unlgmann lief- mit Hilfe der m den « lieu der Schar-sen ftebenden Mann ..—.-.-—.--«.- ..-..-- -—.- —— —·. . bald" den umgestürzten 24 Psiinderl wieder ausrichien, bei welchem Geschäft seliast des .·—3. Reservebataillons als-U auch teine Störung durch seinoliches Feuer ers-»We, weil die Aufmeriseniss leit der Dönen durch zwei nassauilchei Gesottnen die aeaen 10 Uhr auf Ne-; sehl des Herzoas westlich der Noidbabs tcrie am siidlichen Abhange des Linsen-J berges aufs-ihren and zu teuern bergan-! nen, in Anspruch genommen musrde.’ Das Hauptbestreben der Däneis richte te sit-. darauf, die aus des: BrustwehrH trone slatternde deutsche Fahne nieder-» gsissrtsiesken Ihr Tuch war längst durch feintkliche Kugeln zerfetzt-, als sie cui-lich auch durch einen Schuß zu Bo den sank. Aber sofort sprangen Hauptmann Junamann und Lieutes nant Schneider aus tie BrustwelJr und psiaii«nen sie unter dem feindlich-In Feuer wieder eini. Sie flatterte auch noch im Winde, nachdem längst der Kampf zu Ende wor· th Fregatte»Gefion« hatte«das Ge fecht mit der Siidbcxtterie ausgenom men, tcscli lam sie schlicht zu liegen uno kennte nicht ihre sämmtlichen Ge fchütze gebrauchen. Sie gab daher dem Tampfer »Genser« das Signal, sie durch das Bugsirtau etwas gegen den Wind zu derben. Kaum zog der Tarnpser dat- Tau fest, als »diese-Z durch eine deutsche Kuael durchschossen wurde. Dasselbe Ereigniß trat wun derbarer Weise bei einem zweiten Ver suche ersicder cin und da »Geyser« an seiner Maschine durch deutsche Kugeln gleichfalls Beschödignngen erlitten hat te. sc zog er sich in den offenen Hafen zurüc. Stnntei.lane:, wütbete der Kampf Unter dem Donner der Geschütze er liebte die Erde und der Himmel verlor sich hinter breitgezogenen schwarzen Dainpswoltcn Die Unoorsielftigieit Jder Damm mit den schweren Schlacht sayissen in die schmale Bucht zu fahren, lfatp sie in eine schlimme Lage versetzt; »das schwache, kühne Häuflein deutscher EAIiillecisten ader mit einern Schlage in sperren Der Situation gemacht Die surrterließen denn auch nicht, dies be stens auszunutzen und vornehmlich die Junantannsche Ncsrdbatterie seueete ununterbrochen Unaufhörlich krach ien ihre Geschüiie. und eine Kugel nach der anderen fuhr in der-. Bauch des rie sigen Linienschisfes tineirr »Eint stian der Achte« war zeitweise dicht in Pulvcraualm gehüllt, der ihn umgab wie ein aiaantxsches Leichentuch. Nur biet und da gewahrte man in dem niiickniaen Wolkenschleier, über welchem noch irr-net der bluthrothe Danebroa, Tät-entarte- Flaaae, oben an der Gas fcl uns-nimmt flatterte, die Stich flarnme der cbaeseuerten Geschütze auf blitzen, cder tleine Flammenzungen auf,:uclen. Letztere rührten von den deutschen Brandlnaeln her, welche ac zijndet ikatteu im Rumpfe dis Seh-f se5. Sie verlöschten jedoch meist rasch wieder, kenn die wackere-n dänifcksen Matrosen ließen sich stets über Vor-d und erstickten den Brand im Enseben mit .nassem Werg. Jn den Strand batterirn der Deutschen hatten die dii nischen Geschütziuaeln aber gleichfalls arge Zerstörung angerichtet. Der Ra sen war l««erfetzt, zwei Geschütze de montirt, bei den Bkdienungsrnanns schritten aabs Todte und Verwundete Aber die Gltitrtifen raushten fort und fert wie ein Schornstein und die Ka nouiere, pulveracfchrrärzt wie die Teu« sel, ließen eine Auael nach der ande rer- biniiberwettern in den Rumpf ,,Christians des Achten«. Gegen 10 Uhr benserlte Hauptmann Junnrnamh daß das Liniensanfi. wenn auch der blaue Pulverdcmps von ihrn tret-geweht wor. dennoch stets mit einem nett-lichten Rauche umzogen blieb: ,,Cl«ir·.stian der Achte« brennt-: eine Bonibe lxatte in der Tautamrnxr gezündei. Patudans Lage verschli1n merte sich auch noch dadurch, dass der Qsttrind immer Lesiiaer wurde, eine Landuna infolge der bedeutenden Truppenrnassen on der Küste nun un rnöaläety geworden und der Herd des Brandes nicht sofort aufzufinden war. Nacl 10 Uhr sianalisnte er daher dem Darnpser ,«.Heila'«: »Schlepptau vom Linienschisf nehmen« erhielt aber die Antwort, das; er weaen starker Beschä diaung des Steuers nicht ins Feuer geben iönneI zu Uhr fuhren die beiken dönischen Krieasschifse bis auf 600 Schritt an die Südbatterie heran unt ubetfchutteten tie mit einexn brifpieltofets Kugelrenen wodurch dskrt znssei Gefchiitze demontirt wurden. Da Herzog Ernft eine Landunq befürchte te. fes fiilkrte er die bisher hinter der Stadt oufqestcllt rsrwefenen ziveiKonr-: paanien def- Bntaillrns Reuß unter dem Feuer der S änen im Sturmfchritt bis an dcn Lai, wo sie bintxr cknrr klei nen Brufthehr Deckung fanden. Der Herzog eilte dann zu ten Truppen am südlichen Ufer des Hafens. Gegen 12 Uhr meldete der Kapiiiin von der »Gefion'«, dass er weder das Gefecht fortfeßcm noch wegen der zu sehr zerscksofienen Taieiane Itnter Se gel gelten könne. Eine Stunde fpsiter stieg an der Maftspitze des Linienfrtxif fes eine trieiße Flange empor, beide Sckiffe stellten das Feuern ein und Paludan sandte folgendes Schreiben ans Land: »An die Mktitörs und Ziviibehördcn der Stadt Eckernförde. Unterzeichneter fchläqt eine Einfal lung der Fritztfetiateiten unter der Be dingung vor, dan die Schiffe frei ans paffiren, ohne daß von den Batterien auf sie nefchoffen wird. Wird dieser Vorfckslesg nicht angenommen, fo nmd Eckernförde in Brand geschossen und die Folgen wert-en Sie zu verant worten link-cri. Den 5. April 1849. Ball-dan. i Kkmmandeiir-Kiwitän.« s Als- der Maoistrat der Stadt dem Hauptmann Jungmrmn in ver Nord-i atterie die-— Schreiben uberbrachie, ant- I nicsrieie dieser augenblicklich: »So« lange noch ein Geschiitz und ein Schuß! in der Britterie ist, werde ich seuern!« Die anderen Ossiziere pflichteten bei,, und sc-. wurde solaendes Schreiben cms Pctludmi abgefertigt: »An den Flotten-Kvmmandant Pa ludan. Jn Erwiderunq Jhres Schreibens vom heutigen Dato bemerken die un terzeichneten hierselbst höchstlomman-» direnden Ofsiziere, Daß sie sich nichti veranlaßt finden, das Schießen der Bctterien aus die Schiffe ein ,,.ustellen Sollten Sie Ihre Drohung, eine offenes Stadt in Brand zu schießen, zxi Voll-( sülnen für aut befinden, dann fiele selbstverständlich der Fluch eine-i sol chen Vandalismus cuf Dänemark, dasj Sie bier vertreten. . Nortsbatterir. den 5. April 1849. I H. eringer, Hauptmann und Bei-l taillonskommcsndani. Wicnund, EtappeniomrnandanL Juugmcmåi fHauptmann und Vettern e .« » Die fast dreistündiaeWassenrube be-s nutzten die dänischen Schiffe zu Versu-« er-en, aus rem qHasen zu entlommemi »der immer stärker esetrordene Ostwind »rnachte sie jedoch unmöglich« Aus beut-« ischer Seite wurden die Schanzen wie tder möglichst tampsbereit gemacht, auch EübersandteHauptmannJungmann dem kin der Sübbectterie besehligenden Un terossizier von Preußer Munition und den Beschl, beirn Wiederbeginn der v«z’5eindseligleiten mit alijbenden Kugeln Jzu schießen. Die vier nassauischen Ge set-,iiße unter Hauptmann Müller am Set-11ellmarter Holze stellte Oberst von Treitschke nun zwischen der Suec-atte rie und der Stadt aus mit dem Ve sehl, nach Wiederbeginn der Feindse liqkeiten ihr Kartätschenfeuer na mentlich gegen das Deck und die Mast lörbe d:s Linienschisses zu richten. Ge geri 4 Uhr Jeint-since Paludcrn das deutsche Antwortschreiben nnd eine bal be Stunde später beacnm das Feuer von Neuem. « Dai- Linienschiff steuer-te nun aus die Siidbatterie zu: es wollte diese zu nächst mi: Kugeln überschütten und nachher sich durch Kreuzen aus demzu fen ltinauserbeiten Dabei erhielt es selbst aber von ten Illassauer Geschi tzen ein so reruichtendeg Kartätschens feuer, dcsss tiic Mattosen von jeder Ar lseit abstehen musiien und alles hufetp de Gut derartig beschädigt wurde-, dser dac- Schiss nicht mehr bei dein Winde zu ftcnern war. sondern mehr nnd mehr dem Lande zutrieb, bis eL Hm Schritt Vor der Zitdbatterie auf den Strand stieß und fest saß. Vor fisnf Uhr strich die «Gefion«, welche Uber lkanpt nur noch schwach nefertert bajte die Flagge; sie hatte schwere Verluste an Mannschaft erlitten, die Bedie nungsniannschoften am Spiegel was-en nrelnere Male durch die nassauischen Kugeln, welche die aanze Länae des Ectsiffsraurnes bestreichen konnten, niederaefchossen worden« und dat- in. Sciifssranm iiberall an den Wänden nnd an der Decke umbemespritzte Vlnt zenaie von der Wirluna der deutschen Artillerir. Tag Linienschiff, dessen Verdeck nn nnterbrochen von den Kartätfchenlaaen der nassauifchen Grschütze rein gefegt tri:rde, stöhnte inzwischen unter den woljlxsezielten Schüssen der Siidbatte rie. Schuf-. aus Schuß fuhr in den mächtigen Schiffe-körper. Splitter nnd zerrissene Taustücle flogen nen l,·er Das Wrbaeschrei der auf dem Schiffe Vetwuisdetcn tönte durch den Gescliitzdorner bis an den Strand lseriiber. Ter Wind wehte aber immer frischer auf- dein Osten. Ein nach 5 Uhr znrn Beistand der bedränqten Setxrffe von See im Hafen erscheinen der Tanirfer wurde durch zwei 24 rfiindiae Anaeln der Nordbatterie Zn schleuniger Unililn gezwungen Die Verwirrung auf dem Linienschiffe war grenzenlos-. Jetzt färbte tiesschmnrzer Rauch den federweiszen Pulverqnalsn mantel des feindlichen Schiffes-. Die Vrandlngeln hatten erfolgreich ge,,iini det, die erschöpften Matrosen der mochten nicht mehr zu löschen. Beim Großmast schlna eine dunkle Lohe lrer aus. Die Flamme zünaelte an der Tatelaae empor. Brennender Tlierr iräufelte herunter. flamemndes Tan werk folgte. Rasen und lodernde Ees XI stürzten mit Doneraepolter auf etl. Palndan l)iel: Krieasralli mit seinen -L)ffizie·.en. Da zum Löschen Des an vier bis fünf Orten wüthenden Bran des sämmtliche Mannschaft erforder lich nnd von außen keine Hilfe zn er warten war, da ferner jeder Versuch, dass Schiff vom Grund zu bringen, bei dem stritten Ostwtnd und der unt-zit telboren Mitte der frindlichen Batterie als vergeblich bezeichnet werden mußte, so entschlossen sich Alle, die Flagge zu streichen. Gegen Så Uhr sank die rotln Danebtogflagae langsam von der Gas fel »Cbrrstianc« des Achten nieder: der Kampf war zu Ende. Paludan, der der Schiff nicht eher verlassen wollte, bis die Benrannuna und die Verwun deten geborgen seien, mußte auf Befehl des Herze-as ean Lend. Er befahl noch dte Wasserhäbne zu öffnen, die Mu nttiou itber Bad zu werfen sind die umfassendsten Anstalten zur Rettung zu trefefw Dann verließ er seta I brennendes Schiff, und am Strande iilseegab er kein Herzog seinen Degen. Gleich Lock Einstelluna des Feuers war der i:1«i-ischrockene Kommandant der C itdbciiterie, Unieroffiziee von ;;re11f3er, ohne dazu Befehl erkalten n heil-en, on Bord des brennenden L niensckifsee Wilh um das schon Je-« gonnene Ausfchiffen der Verwundeien uni- andeur Zurückgekliebenen zu be-« schleimigen So verging dieZeii bis gegen 8 Uhk.’ nnd noch waren die Reitunqsarbeiten nielii vollendet, als auf einmal nnier donnerndem Gebrüll wie bei Ausbrnch eines fenuspiienden Berges, eine nrsn einem dumpfen Knall begleitete qiaans iisel;e bleiche Fenergatbe zum blauen Himmel empor blitzte, und das entfeijite Auge gewahrte zwischen Rauch Fetzen und Schiffsiriirnmer, sowie mensch liche Leiber und Gliedmaßen die m: ni ae Seinnden späiex ins Meer zuriil I stürzten - Die Pulverlammer war von-. Jener erreicht worden: die Explosion zersplii terte »Hm-Urian den Achten« in Mil liarden von Atomen und vernichtete noch viele Menschenleben Damme Darstellunnen des Unterqangs von’ »Cl«-ristian dem Achten« erzählen, der dänisrtxe Schiffslieutenant Friis habe, als Alles verloren war. an einem glim menden Stück Holz sich eine Zigarre angezündet und wäre. bleich wie eine Leiche, durch die Lnte ans dem Vor derdect, welche Inr Pulvertnnuner führte, verschwunden; wenige Sekun den später sei das Sinss in die Lust geflogen Die Deutschen verloren in dem Kampfe lsci Eckernforde 4 Todte-. I Bcrwnndete und 2 cZierde, d7e Deinen ein Linicnschiss mit 84, 1 Fregatte mit 48 Kanonen, sowie 46 Offrzrere nno 1119 Mann. Von Letzteren waren ge fangen: 44 Offiziere und 981 Unter osfizicre, Matrosen n. s. w» einge schlossen 80 Mann Verwundete. nnd todt: 2 Offiziere·. sowie 47 Mann; mit in die Lust flogen 91 Mann. Haupt nmnn Junqmanm der tapfere Korn niandcint der CTtrnndbatteriem wurde siir seine Wofsenthcit zum Major er nannt nnt vorn Herzoa von Sachsen Koburq mit denc Komthurkreuz des Ernestinischen odausordens geschmückt Die Gc am tot-me auf Feuda Trotz der vielfachen Warnungen, die Von Seiten der amerikanischen Beam ten und einiger auf Cuba existirenden Vereinigungen erlassen sind, nimmt die Uebersiedelung aus den Vereinigten Staaten nich der Antillenansel nicht ab. Die Einwanderer sind nicht nur Leute, die hier keine oder keine genü gende Gelegenheit zur Verwrthung ih rr Arbeitgtrast gesunden und nun m dem neuen Vertvattnngsgediete derVer einiaten Staaten eine loynende Anstel lung zu erlangen hoffen, sondern auch solche, die über beträchtliche diapitalien gebieten und auf Cuba ein Feld zu vor iheilhafter Anlage derselben suchen. Sie alle sind bis-her enttiizischt worden: nicht nur die Armen. ionhern auch die knei chen haben einsehen müssen, daß ihnen Cuva vorläufig tein Entgelt fiir ihre Dienste zu gewahren vermag. Es ist das natiirlichste Ding von der Welt, daß an eine einigermaßen sichere Anlage von Geldern an eine leidlich aussichtsvolle Eröffnung eines neuen Geschäftes nicht zu denlen ist, so lange nicht überall Ruhe und Ordnung herge stellt, eine feste und anerkannte Ver waltung organisirt und insbesondere absolute Rechtssicherheit geschaffen ist Die neuesten Teuelounaen besagen denn auch: das Geschäfte-leben ruht und war-— tet auf bessere politische Zustände; es hat noch keine Gelegenheit, sich zu erho len. Dem Angebote aineritanischerAr beit und anieritanischer tiapitalien steht noch teine Nachfrage gegenüber. Die Jnsurettiongtämpfe und der spanisch amerikanisehe Krieg haben die Bevöl teruna der Insel derart vermindert, daf- jetzt die Zahl aller Einwohner der ganeen großen Jnsel mit all ihrenStäd ten und kleineren Ortschaften auf kaum eine Million geschätzt wird. Das Ver mögen der Einwohner ist zu einem sehr beträchtlichen Theile vernichtet, und selbst die Lust, durch eigene Thätigteit neues Vermögen zu erwerben, ist vielen Cubanern entschwunden. Gleich nach Aufhören der offenen Feindseligteiten zwischen Ameritanern undSpaniern beaann ein umfangreicher Jinport amerikanischer Fabrikate und Bodenprodukte. Die hiesigen Expor teure dachten nicht daran, das sie mit einem ausaesogenen und —- allerdings temporär ——- zahlungsuniähigen Lan-Je Fu thun hatten; sie glaubten an die Phrase von der Wunderwirlung neuer Absaszgebiete, ohne sich tlar zu werden« daß es nicht blos darauf ankommen lann, Produkte abzusehen, son dern immer auch darauf ankom men muß, möalichst viel da für zurückzuerhaltem Die Waa ren hausten sich, später wurden sie gar nicht mehr auf feste Bestellungen hin nach der Jnsel gesandt, sondern ledig lich um tomrnissionsweisen Vertause, und Ietzt liegen in Havana unb in San tiago große Mengen noch der Käufer barrenden Waaren, und der Jmport ist piöylich zum Stillstand gekommen. Das »Journal of Commerce' hat eine Reihe von Geschäftsleuten die nach Cuba ex portiren, intervieiren lassen, und sie alle kestätigen, daß man sich allgemein ge täuscht hat. Besonders an Nahrungsmittelns lkersckth Ueberfluß. Die freien Natio nen, welche seitens der Vereznigten Staaten an die Einwohner vert.,eilt wurden, haben die Nothwendtgleit, Nahrungsmittel zu laufen. verringert s und bei einem großen Theile der Sk völterung das Bewußtsein, daß man sich die Mittel dazu erwerben mii ausgelöscht Ameritanische Solda Verlauer von ikzitn Nationen u belie bigen billigen Preisen, und un m Re gierung selbst laust den Proviant nielst von den auf Cuba aufgestapelten Vop rätlsen. Noch ist die Ablöhnung der tun-mischen Tiuvvea nicht vollzog-· noch ist erst sitt einen geringen Th der Einwohnerschaft Gelegenheit zur Arbeit vorhin-den Die farbige Bevöl kerung .st von jeher nur gewohnt geme len, so viel zu erwerben. wie zur Fri stt2na ihres-s Lebens erforderlich wirr. Unter solchen Umständen ist also weder ein Marlt für murikat-»sehr Bodenprrk tmtte nnd- fiir amerikanische Fabrikate tun-banden Selbstverständlich existirt Dann auch noch kein Arbeitsmarkt fiir Ameritaner « Es wird langer Zeit bedürfen, ehe sich die kreqcitmärtiam Verhältnisse ent-« schieden cxeltsserk hab-n werden, Und elzc dies cesckiclJciL können die Eingang-· erwiilmtcn Wut-minnen nicht energisch antun wiederholt treffen —«.—,-—.——«0«-—-. uever die Anpassung der weißen Masse an das twvische Kuma. hat Robert Ward auf der Gen-logisan Confereriz der Harvard - Universität einen Vortrag gehalten, der trotz des vielen, dccs man in letzterZeit über diese Frage gehört bat, recht beachtenswerth erscheint Die Anpassung an ein neue-s Klimti entsteht als-s Ergebniß physiolo gischer Veränderunnen, die in Dem Körper des bctrtffenden Menschen vor sich est-en- Die Erforschung der Atk klimatisation geht am besten von zwei Gesichtspunkte-n aus: von der Untersu chung dieser physiologischen Verände rungen Und von der Erforschung der vorlierrschenden Krankheiten, denen verfallen der Europäer in dem betre senden Tropcngebiet am meisten ausge setzt ist. Mit Bezug aus den ersten Punkt ist die Wirkung der Hitze und der Fencktigttlt hauptsächlich zu be-« riietsicbtigen. Hitze an sich ist nicht gr fcil;rlich, sie wird es aber inVerbindung niit einer bedeuten-den Feuchiigkeit.« Hitze veranlaßt starke Verdunstung von-. Körper aus« und reizt daher den Durst Tiejeniaen Völker, die dar-m gewöhnt sind, ilsren Durst mit schwe ren Getränken zu stillen, werden mehr unter dem Klimn leiden 0123 diejenigen, die an nnschädlichere Ge tränke nemiiknr sind Pflanzenkost ist denT roven der kzsleischiost vorzizi ie len. Hinsichtlich der Diät kann man fassen, das; scswoksl im « ssen wies i«n Trinken die Gewohnheiten der Süd-« (»!"-uro;)ii- r für Tit-· Leben in den Tropen zufriialielch sind als die der Nord En 1-os.-·cier, nnd Ein Besonderen auckt der L«-·naläxilskr. Zu viel oder zu wenig tör tierliche Anstrengung iit außerst gefahr licbx ein gewisses Eil-Jst davon ist unbe dingt nothwendig zur Erhaltung der Gesundheit Die gesundesten Gegenden in den Tropen sind die hochgelegenen und trockenen Gebiete. Unter den be tet-blicken Krankheiten sind besonders drei zi: fiirclstem der Hitzschlag, das« gelte Fieber und die Lilixilaria Der Hitzscktag steht unter starkem Einfluß ri- Lufiieucl«-kigleit, nnd wird daher ganz besonders durch regnerisches Wei ter in Verbindung mit großer Wärme errngt Auch die Mal-reich das größ te Hindert-iß sür die Anpassung dcs Europa-Its an das Leben in den Tro pen, stellt sich 1T.it den Regenfällen ein, steht aber arelI in enger Beziehung zu den Bodenberhältnissen. Das getbk Fieber ist insofern etwai« weniger ges siinrlich als es nur in niederen Schie ten auftritt. Es ist berechnet morden, dirs; nian in den Vereiniaten Staaten nnr 25(.), iu Mexito 700, in Brasilien 900 und in Jamaiea 1260 Meter über den IJteerenspiegel zu gehen braucht, um dieser Krankheit zu entgehen oder ihr-Et: tkidtliclien Einfluß zu brechen. Die Veränderungen, die das Leben in den Tropssn im menschlichen Körper l;ernnr-.«ust, bestehen in einer gsssteige ten Attiriungethätigteit, einem schnei leren Piiloy einer Vergrößerung der Leber, Blutarninth und gelegentlich ei nem Steigen der störverteinperatrrr. Die Statistik der letzten Zeit bat den Bin-eig- geliefert, daß die sorgfäitige Berticcltnng gesundtieitlicher Maßre geln die Sterblichkeit der Europäer« in der-. Tropen herabzusetzen vermag nnd den Weißen dah Leben daselbst ermög licht Tisch wird selbst eine kräftige Natur ,’rie unter Anwendung der nö rliigen Vorsicht fast überall in den Tro pen let-en tann, niemals von den Ein fliisien tex- ungeioohnten Klimas gänz lich unabltsängig Ueberhaupt stimmen die Autoritäten bis auf wenige Aus nulnien darin überein. daß eine voll stirndiae Vlttliniatisation der weißen Rasse an den Aufenthalt in der heißen Zone ausgeschlossen ist« W Dass GWM Was das Glück sei, wollte Mancher on Mir schreiben; ost ha ’ ich gelescn, Wie’s der Weise fügt in scharfe Theiscrn Wiss in Verse schmiegt der Mu en ohn —- -—— All’ die Künstler scheint das Glück zu hassen: Wer-? besitzt, kanns nicht in Wust fassen. M«I—-— Hammer Di terling: »J let e meinem tran ken Jägan oft gest schaft und Ieh tlätln meine Geduxe ver.« s-— : , » ber wie können ie nur seine Its- » lostgteit so ausniijenk