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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Aug. 12, 1898)
Rein Freund Make. Eine Hemde- und hundstaaE-Geschichtc vonkarlMischkr. Eis-en hatte ich mich aemüthliih auj meinem Rnhebett ansaestrecki, um mi1 allniälsliebem Rock-lassen ver sogenann ten Denkthätiateit etwas- »den Ber stend zu verliert-ist wie men- Kollege der Doktor, zu saaen vsleat, das heißt in einen trohltbätiaen Mittegsschtai hiniiberznttäumcn Jst- balte das-s fin die terniinftiasie Beschäftiaunq an ei nein beißen Somertaae. wenn eH zufäl lige Umstände mit sich drinnen, daß man einnzal nicht pünktlich zur Sekun de zu der clltäalichen Vertichtung an zutrcten braucht. nnd es aiebi Leute, die das euch un andern Taaen für äu seist lolenxjwertli ansehen. Wie ae saat hatte ich den ersten Scmitt zur Verwir.lichi-nc. nieirer Absicht bereits gethan und hoffte von der näheren Zu kunft das restr, als plötzlich die Klingel in Beweauna ceseiit wurde, wie nur Li daran in reißen rerstand er, mein Freund Mare. Stets beliebte er sich in so ceräuschvollrx Weise anzuksindi Ten. als ob er vrn vornherein jeden Zweifel ichr die Person des Kommen den ausschliessen wisllte Dann hort ich meine Wiitlsin Eil-er den Gan-; schlurren und Bssnen Frage und Ank tvort, träftiae Tritte. meine Thüre flog aus. und bereimrat in der That mei: Freund Mar, den wir in unserer schö nen Beriiner Mundait stets nur »Maxe« zu nennen aesvclsnt waren. Wie ich feinen üblichen Gruß,,Mahl-: Zeit«! erwiderte rnd dabei über der. Tisch wen. der Vor meiner Lagerstätte stand· nach ihm binblickir. fiel mir eine wisse Gezwuaenhcit in seit-er Hal una anf. ais ob er einen schweren Ge genstand in ter einen Hand hielte: auch ein leises tavvendes Geräusch fiel mir aus« Aber die beaueine Laae, in der ickp mich aetade befand. die Unlust, diese angenehme Lage aufzuaeden und Das halbdunieL das die zuaezoaenen Fen slervcirhiinae veranlaßten hinderten mich. den Grund dieser Erfcheinun fest zustellen. Er leate feinen Hut niit et: was mehr FeierlicksieiL als es sanft der Fall war, auf den nächsten Stuhl und kam nun näher. Da sah ich zu meine-m Erstaunen. daf; er in der rechten Hand eine Schnur bieit. an deren anderinCn de ein luaelrnndeg rierbemiaes Wesen zum Vorschein kam. ein furchtbar fet ter Mons. ten ieb bis dabsin noch nie in feiner Bealeiiixna anaetrofien hatte. Das verklüifie n.ick-: denn mein Freund Mark war aerade außer Stellung, es ging jin-n herzlic- fchlecht. und es Eis-at nicht anzunehmen dafs er in diesen scklechten Zeiten sich noch ein-n riberi flüssigen Mitesser zuaeleat habe. Er war überhaupt io viel ich mich entsin nen konnte. nie ein keionderer Freund von die-sen niedriaer stehenden Mitge ichkvfen aeweien. ..Nnnn! Was brinaft Du denn da niit?« sEll-er Maxe guckte —- wie mir schien. ein wenia verleaen —- die Schultern, ließ den Mons- los. der sich sofort luft schnavvend auf dem Tevvich ausfind te, ist-al- fieb rann einen Stuhl heran und nahm Platz. Nachdem er zunächst aeaisdnt liatte Und sich dann mit dem Tafchentuche iiber das Gesicht gefahren war, fraate er, wie es mir ainge. .Danke. Und Dir?« »Noch nicht-If iaate er kopfschüttelnd nnd machte ein recht traurian Gesiat »Es wird sich schon etwas finden,« tröstete ich. Er antwortete nur mit einein knur riaen «Hm!« Daran sahe-: wir uns eine Weile schweigend an. Die Fliegen sur-innen an den Fensterfcheiden der Moos schnarchte. bis irm Max-e einen Fuß iritt versetzte: dieLth laitete bleischwer, ich cnnte das Ticken meiner Taschenqu deutlich hören Mir kam die Verniutliunm daß ex vielleicht Geld brauche und nicht recht mir der Sprache heraus wolle: aber ich konnte ilnn die Sude nicht durch ein Anaebot erleichtern. denn in meiner Ta sche war auch Trbe wie stets vor oem Ersten. Endlich ichan ich ihm vor, nni ein paar Ziaarren ins Gesicht zu stecken, und das brach-te wieder etwas Leben in die Bude. ,Ja,« saate er, als er Zu auaimen anfing. »O ist schrecklich Ich bin nun schon übetas herum gelaufen, an alle Bekannte habe ich geschrieben habe in Ue Zein fes-U Lassen . .. nutzt alles nie-dil. Mc ob keine Mechaniker mehr auf der Welt nöthig wäret-P .Na. wesweaen lsiit Du denn eigent lits M den- alten Gäniber wegisp sate ich, bloß um ihn zum Reden zu innen. »Die alte Geier-linke Meinung-wer schiedenbeitm Er macht die Sachen mich seinem alten Stiche-. und ich ma Ce es nach meinem Kopfe Das kann er nicht verttaaem alle Taae war was Lok. Wo ich eine Schmube anbringen wollte. hatte er eine Niere: wo ich nie ien wollte. wollte er Iötbem brachte ich einqtavierte Verzierunaea an, so war das über-flüfo. und mattierte ich eine Matte, so hätte er sie lieber alatt ge habt Wie ich schliesslich die Skala ei res Thurm-mem- — sie war von Milckkakas und sollte an einem gläfer neu Städt-et anaemaclu wer-den —- wie icks sie also mit Nevada-Balsam ankü tm wollte. wo et doch immer Zinps ge nommen hatte. da war die Sache fer tig. Und ich lasse cz mir nicht nehmen: vas mag ja atm- aut fein. aber Kana dqssqlsam ist besser!« «Mebt sub! Money-Balsam iß M einein Wahr-V « »Und mit soc-s esse-n Mmkwi s ist-U inan mä nun alle Taae berumfehla geni« rief er. Jvo es doeb bei uns auxs .iDenlen ankern-til Ia. gewiß, B ’ Denken! Ave aroßen Erfindungen sind durchs Denken aelommen. Wenn : nun alles so machen will. wie es die Alten aemachi baten. dann kommt man .r:icht weiter!« »Ganz rechiz aber es kam doch da nicht auf eine Erfinduna an!« Und -cls er mich verfiändnisilos ansah. fügte ich hinzu: »Ich meine. Du solltest doch Zeinentlicb dr. keine neue Erfindung inz cken . .. ra. bei dem Aniitien.« ! »Nein. rief er aus und stand auf, «,.ol«et ich werde eine machen! Jch wer— de eine Erfinduna machen. faae ich Dir, eine Erfindnna, die sich aewaschen hat, ,eir.e Erfinduna worüber Ihr alle Mannen werdet. Staunen werdet Ihn idie arm-re Welt wird staunen. Wenn zicli etwas Onfanar. dann wird es audi ctWaH.«. Damit beaann er iron der Hitze in der Stube auf 1—nd ab zu aeiien und iebkafie Gebet-den zu tut-»p Jetzt erhob ich mich von i.:ci;::..: Eos -fc. und schaute besorat nach dem Toki mninester. 26 Grad Reaumur. 32 Grad FCclsius nun. es aan noch an. aber nein Freund Maxe zeiate doch recht be idcniliche Symptom-e i Welches Glück. dan den armenSierb zlichen zum Trost in beißen Tagen eine x,li-ble Blonde« beschert ist! Jch ging Izu meiner Wirtbin hinaus und vean Eitaate sie. uns diesen köstliche-n Labe jtrunk zu besoraen. Maxe überließ ich zunächst feinen noffnunasvollen Binniasiew Als chier das berubiaende Naß in seinem ,art.-ßen Behälter auf dem Tische stand, salaubie ich die Zeit aetoinmen um il) . auf andere Gedanken zu bringen, nnd Tnxieterdalte daber meine frühere »m «ae: »Was haft Du denn da fiir einen sHund miiaebracht?« " »Der-" aav et mit einem etwas zu zriidbaltenden Lächeln zurück. »Der aebikrt mir nicht. Er iit mir bloß nach ;aelauf-en." i »So? Mitfammt der Leine, an der Du ihn fübtsi?« « »Ja, weißt Du. das iit wegen der Hundesperre. Die bobe Poliaei befürch itet doch Aniölle ten Tollwutb deshalb jriiissen alle Hunde an der Leine geführt Trierden Ich alaubs allerdings nicht, staf-, das viel nützen wird. wenn c: ner Leinmal wirklich tcll wird.« v »Ganz recht. Aber was aebt denn star- Dich an. wenn der Hund doch inicbt Dein ist?« C »Na, das siebt mir doch keiner an! »Der Hund law-it mir nun einmal nach, Fund der Polizist hält ihn iiir Den mei knieen Um Scherereien zu vermeiden, ji«-erstehst Du.« « Als ich ibn darauf unaläubig ans1h, Z"fina er an zu lachen und iiiaie hinzu: i,,llcb1iaens, offen aesianden. eben die ses Hundes weaen komme icb zu Dir.« »An mir? Jch will aber teinenOund, am allerweniaften so ein fetteå Unthier. »Sollft ibn auch aar nicht kaufen Tie Sache lieat anders-· Damit warf er einen Blick auf das Thier das ais-f meinem Tevvich m sei nem Fette ichmorte. und beaann als dann seine Erlliiruna »Aus der Thatiachr. daß der Hund niir nachgelaufen ift.« besann er mit verschmiytem Lächeln, .fchließe ich, daß ich tem Thiere bekannt bin. Ich über leae mir also. welche Hunde zählen zu nieiner Betanntichasiss Da erinnere ich mich, daß zu meiner Wir-klein öfters eine alte Junaier kommt. die ihre zärt liche Liebe auf das bundeaelchlechi ge worfen bat. Es könnte fein, daß sie ocrade mit diesem Moos ein- oder Zweimal bei meiner Wirtbin gewesen 4ist, wenn ich aerade mit ihr etwas zu rerhandeln batte. Jcb babe sogar, lwenn ich mich nicht irre. eine dunlele Crinnernna daran bewahrt. Wenn das sc ist« io naß der bund sich in gleicher Laae kesfindem Sich muß ibm gefallen 1haben, und er bai wohl beichlossew fein ,Leben eine Zeit lcna mit dem meinigen Zzu vereinen. Freud und Leid mit mit zu "thcilen. belcnders aber das lenken, und Zieine Studien über das- Menschenge schlecht auch auf dessen männliche-« Theil iauözudebnen Ich überlasse es den Ge lehrten, zu entscheiden. ob hier Jniiinlt oder Ueberleauna anzunehmen ist. « · Dann bait Du Dir also den Scherz gemacht. diesen bund der alten Tanie zu entführe-H nnd läßt sie ient bangen Isund banan in Anait um den verlorenen ILieblina?!« « l Maxe trieate bedenklich tem Haupt und meinte dann: »Es könnte sein. idcft beiaate Hundefteundin vielleicht gerade als ich rcn Haus wegging, im '.»weack.— war um neine Wirst-in zu be ! ifuchen date sie dabei vielleicht im Ge «svtöch mit iemcind anders die Achtfam leit auf ihren vierfüßiaen Begleiter reraesser hätte ind to könnte es pelin kn en lein, daf- cieses Vieh im tränk-en iven Bewußtsein seiner Vernachlässi Zouna und m undantbatem Vergessen früherer Mthai en sich nach ander weitiger erundlckastt Untat-. Wie ge-j sagt, es wäre möglich. « ( »Ich qlcsube agr, Du hatt Absichten auf die alte Daniel« tief ich aus. »Ide. Hm muß ia vor Dankbarkeit schnel len, wenn nachher Deine Wirthin mit dein verloren ist-glaubten Mopshuud bei ihe erscheint und eine Bestellung von Hern Buekbardt mocht. der Hund wäre ils-« nachgelaufen und es wäre ihm ein liesontseies Vergnüan . . .Unsinn!« brummte Mate. »Fällt mir aar nicht ein!« »Du timnft ikm roch nicht einfach auf der Straße wieder lauer chenx ent weder et b eilst ket Dir oder er schließt sich einem andern auf -Will ich ta nat tüchti« Stett war ich mtt meiner Weisheit zu IEndr. Nur eine schreckliche Vermu itdnna dämmerte noch tn mir auf. Soll-· te Man schwarze Pläne in Bezug aqu diesen fetten Moos haben? Wenn der iMenlch keine Stelluna bat und in Noth .aerött.s, kommt er auf Dinae. an die erl sonst nicht aedacht bat. Jn bela erteni Festnnaen sind Hunde und attenk manchmal aeiuchte Artilel und Pferde-J Ist-sich ein Lea-wissen Some-Max- . ye ;Gewiß. ietzt sfiel mir auch feine Bemer-, Luna ein, auf die ich zuerst nicht gerichtetl hatte. daß er aetade dieses hundes we aen zu mir tämel Weil er das zu Hau fe nicht haben konnte, weaen seinerWirii thin, war et zu mir aelommen, und daraus erklärte iich fein verleaenes We z ten und sein aezwunaener Humor! i Und merkwürdia als ob er meineng Getantenaana verfolat hätte »s-- gerade« mit denselben Worten sprach er jetzt, weiter: »Ja. ich komme deswegen ztts Dir« : Entsetzt sprana ich auf. »Mensch bist Du toll? Las-« mich zufrieden! Ich tin kein Hundefchlächter und will mich teiner werden. Das-s wäre ja noch fckiicer!" Aber Maxe lachte laut auf. »Vert biae Dieb« faate er, drückte mich in die Sovbva-Ecke. warf einen beforgtenBlict nach dem Thermometer und schob mir, die kühle Blonde bin-. »So war es ja nicht aemecnt. Die Geschichte ist ganz ist-blutia.'« i »Da bin ich beaieria,7; faate ich erge kren und beobachtete ttm vorsichtig; denn jineine Zweifel waren noch nicht zer —t1rettt. I LIJtein Freund sah einen Augenblick mach den Vorbänaen trocknete sich noch mals die Stirn, schnaubte mit version-, —- hitz, er benahm sich wie einer, der Zeit aewinnen will. Die Fliegen tfumniten noch immer aeaen die Fen sterickeiben, der Moos schnarchte, nnd ich wartete der Dinae. die da kommen sollten. . Endlich beaann er: »Anaenommen, ich nehme den Hund mit nach Hause zu rück. das beisit immer unter der Bor aussetzunm daß er in der That dem be sagten Fräulein aebört. so würde mei ne Wirth-in ibn ibr nach Hause führen, lrie Du aang richtia bemertteit, eine limpfelkluna bestellen und srs weiter-. FAnaenommen aber. dies geschähe nicht, es ließe sich einrichten. daß dieses liebe ITbieichen iroendlvr andere- sein Heim ausschlüae, so würde aewisr seine Her rin ihn schmerzlichst vermissen. Wir nijrden nxcraem überworaen an den xAnsiislaassiiulen ein Platat finden, org "Jnt-alts: »Liebe: Molln! Kehre Fu ideiner Herrin zurück. es Ist dir alles verqislien!« oder: »Land. Mal-H, gelb, woblaeniibrt. awf ten Namen Molln hörend, hat sich verlaufen: aegen gute Belohnuna akziieeben Aloenstraße 7 B.« Verstehst Du mich f« « »Ja wrbL und Du meinst . . .!'« subr ich entrüstet aus. »Warte! Du last aanr Recht. Gute Betobnima iit ein viel tu tweideutiger Bearisf. Wenn aber dann der Hund noch nicht irieter nach Hause tönte, würde demnächst ein Plalat kommen: »Fiiixszia Mart Belohnunal Hund, Mode, gelb, wohlaeniibrt, aus den Na men Mollv hörend. vertausen. Abza ceben da und da.« Das wäre schon ein oteiflsares Obielt.' »Ich sollte also das Thier so lange hier behalten bis Du der alten Jung-« ser sünsilia Mart abknöpfen lannst?!« »Das würde ibm weiter nichts scha-: den. Futter braucht er laum viel, er hat zuzusetzen. Es würde ibm sogar aanz aesund sein, wenn er sich noch der’ tZeit der Uebersiitteruna einmal an einel schmalen Lebensweise aewölmtr. Er iwiirdef fuhr er mit weicher Stimme fort, »davon bin ich sest überzeugt, dann· lzur Freude seiner mütterlichen Freund-. din Anwartschaft auf ein länaeree Le-T ben haben. Es ist also ein autes Wert» »Und verdient eiaentlich Dank und An kerkennuna.« I »Wie qui Du direk« l i »Ja. Uebriaens irrfr Du. wenn Du denkst, dasl ich ter wardiaen Dame das Geld abnehmen will. Jan Gegentbeil,« ich als Mietbomann meiner Wirlhin« könnte das nicht: ich alaube sogar, ichi würde. trenn ich den Versuch machte,« den falschen Verdacht erwecken. als obl ich mir das Thierchen eiaens tu dieser-H Zwecke heimlich anaeeianet hätte. Eins Fremder niiisrte natürlich die Sachel ülernebmen.« l s »Bei-Lend! Und da meinst Du al-l o · . . . « l ,Ng ja. Ein Fiemden verstehst Du; einer· den fie nicht kennt. Eine rüh-» rende Geschichte armes Thier. halsbrepi lungett auf der Straße aefunden, win-f senkt-, konnte kaum noch Luft Nimm-i pen, mitgenommen für lehren Sechiers Milch celaqu aepfleai. liebes Thier-i chen. so lieb! Tkkänen im Auge, Ta kchentuchziviei. Miit-nnd Gleichen-Z stimmte Seelen, bunteliebbaber. her-’ Jensetaiisse Tiernunazichnietz. Bit te, wieder besuchen w dürfen. um aesl tief-, lieboelvotdenes Hündchen wieder zusehen. Selbstverständlich. Deißee« Tons . . .« l »Und fünfzia Matl!" fiel ich ein.l »Weißt Du.« fube ich fort. beim ich« hatte inzwischen einen Entschlukk qe faßt —- aus meinem Mittaasschläfckzn wurde nun doch nichts —- ..weißt Du.·" Du bist wolzl seh-r im Dglleg. Ich will Dir etwas soaen. Ich habe augen-? bliellitb auch nicht viel übt-im aber ich will Matt aufs Buteau Und mir Vot schnß aeben lassen. Du bist doch nach hee um sechs Ulkt Zu Hauses« l Mein Fiernb Mute that sehe über Jtascht »Du glaube doch nicht etwa, Iich hätte die Geschichte extra erkunden, um . . .7« besann er. I »Ich qlaubk m tschi-! Aber Dek neei Moos nimm um wieder mill« H Achieliuelesd nahm er die seine nnd zerrte das Thier. dem es bei mir ganz qui zu aefasen ist«-im. aus seine-n Schlafe. . O Nach einiaen Tarsen las ich doch an den Anfchlaakiäulem .f)und vertan feu! Zwanzicr Mart Belohnung! Mond, aelb wrhlaeniihrt cui den Na men Mrlln hörend. rothes halsbann alm; act-en Alveniiraiie 7 B.1 Treppe « Mel -— —— Mare! — — , Novelette von Lug-o Alphpnse NeveL »Dosten Herfurth!« »Herr Brander!" Die Probe begann. Die Sängerin neu hatten auf ten unqeordnet im Saale herumstehenden Stühlen Platz qenommen, um sich während des Cellu vortrages etwas zu erholen. Dr. Herfmth begleitete. Ohne ons; die heilen Herren jemals miteinander cefpielt hatten tlana der Vortrag tor rcit und terellos Stils rmifcher Beifall der wenigen Anwesenden lohnte ihr Spiel. Herfurth betrachtete verwundert den stillen. ernsten jungen Cellistem dessen wunderbare Boaenfüliknna und wei cher Ton ihn entzücktm Ein so wun derbarer Spieler. und noch nicht weis ter, als bei einem Wohlthätigkeitstoni zert für zehn Mart und Droichtenrer gütung mitspielen zu dürfen? Branoer war Verwirrt. Was soute er, der Jüngere, seinem Begleiter sa gen? Viele hatten ihn ichoxi begleitet, berühmte Namen. aber Keiner noch so distret. so technisch vollendet, so prä zise i·n Takt und schmieasaen im Nach aeken wie dieser. lfr hatte schon viele Kunstaussätze von ihm gelesen, viel von seinem Spiel in den nicht kritischen Kreisen gehört; Hersurth zählte zu den bekannten Unbekannten Ein solcher Künstler. und nur ein bekannter Un betatinter? Nicht bereits an einer-Stät te der Kunst. an der viel Kunstunvers ständige weilen, indesz doch Dieser neuschaffend, belebend, zu künstleri schem Leben etswectend wirten könnte? Sie schwiegen Beide und oeroeugten sich mit lange fragendem Blick. Brander war bereits sertiq, Her surth hatte noch zu begleiten: deshalb wartete der iunae Cellift, ohne den Spieler dort am Fluael aus den Iluaen zu lassen. Noch derndeter Probe schloß sich Brander dem Doktor an. Sie gingen in ein Case. Das iunae, frische, hül schsk Gesicht Brander- verlor orild sei nen Ernst, sein Ton belebte sich, sein schwärmerifches Auge vurde heller-. Auch Hersnrthg matte Züge gewannen an lebendiaem Ausdruck, und mit großer Sympathie hing sein Blick an diesem Bild der Gesundheit und schlichten Einfachheit Ein seltsamer Kontrast. die Beidenl hersurth müde, mit durchwühlten Ge sichtszügem etwas gelichtetem Scheitel, vollkommen ..tip-top« angezogen, der vornehme Weltmanm Brander mehr als einfach, sogar etwas ärmlich, lünstlerisch nachlässig getleidet, ein Bild der Gesundheit und Kraft, mit üppigem. welligem Haar; der Ein-. mit einem schmächtiaem Schnurrbart, der aus der Bartbinde tamx der An dere mit wildtvucherndem, naturge lräuseltem röthlichen Schnurrbart; der Eine feine. franenbait gepflegte hande, der Andere derbe und rothe Beiden atmeinsam ein Zug der Ent tiiuschunq. des Lebens Bitterniß um den Mund neleat »R« Sie haben Recht; das hatte ich nicht richtig gespielt«, aestand Bran der aufrichtig, der sonst Auskellun en an leinern Spiel nicht aern inna m. Er wußte, was er tounte, und wußte auch. rras Andere von Kunst verstan den, wenn sie sich auch stolze Kritiler nannten. »Sie baben Recht. Aber sehen Sie-verzeihen Sie-—auch Sie haben -n dem nnd dem, glaube ich, nicht aanz eratt gespielt.« Folgte vie Auseirvandersehung. Dersurtb aab es lächelnd zu. »Das fiel mir bisher nich nicht aus. Ja, Sie haben Recht. Ich danle Ihnen. Es kommt nur daraus an. tvie und von wein es Einem gesagt-wird Es bedarf immer nur der titsstlerischen Ergänzung und des Anzahl-Pf »Ergärznna, Ausgleichlsp Leanders Auge trübte sich und verlor sich in wei ter Ferne Auch brtfurth sent-te und-illim lich. Wo findet man das? Einige Tcge später finden wie Brander tei Herfuuin Er war seht von-eben möblitt, hatte seine eigene Wohnung Diener etc. Er galt als getmögentx Auch Brander dachte ies. »Ja, Sie haben es schön!« seufzte der junge Künstler »So leine Sok gen ——; und ich? Meist keinen Pin niq in der Tasche, möblirte Stube, Schulden oft. oft wieder leine.. Ach was! Ich bin doch glücklicher daran als die Reichen. die nichts können, als lnur Geld cis-soeben und uns Kleinen drücken Ich bin steil Mir gehört die Weltt« Lachend laben leine Augen —. JungSiegtriedt hecfurth blickte ihn ernst an: »Nei ne Sorgen? Vermögen? .-a wohll« Er lachte bitter amt- höhni ch. »Sie Schwiirwekl Ich und soegenlosl Jch dachte einst auch. wie Sie, mir gehörte die Welt. Ja. ich war einmal vermö gend, lehr vermögend losem Dann teieW miek hinan-, zur Kunst, n der jedes-gen brodlolen Größe. et wqrf mich deshalb mit meiner m lle, f hätte nichts. Ich W viel, lonnte viel. von Allein etwas. Dieses ver dammte Zeesplitteetseim ohne Lanzen tration. Ich schlug mich so durch. Js der preist mein Talent, nennt mich gottvegnndei. Jawohlt Leider habe ich denthler. oft mehr zu verstehen als meine verschiedenen Vorgesetzten nnd diesen bei rein künstlerische-n Blödfinn m widersprechen Außerdem erlaube ich mit, zu schreiben, was ich denke, zu tadeln, was lünftletisch zu» tadeln ifi. Und schließlich nnd endlich, nm einem höheren Kunstinftitut anzu nehörem fehlt mir das kleine Wörtchen »von', das ich blödsinnigenveise von mir gewiesen nach meiner Devise: »Wenn Du was kannst, wirst Du was«. Sie sehen ja, was ich geworden din. Das Wenige, wag ich hier Kuh-, ist schwer verdient, nno heute noch weiß ich oft nicht, wie mich erhalten. Bin froh, nach jahrelanger. Iniiimliger Ar beit meme hundeetfijnfziq Matt mo natlich zu verdienen. llnd nat man gar nichts-» was nach etwas aussicht, gar keinen Niinbug, falschen Schein, dann verschließt man uns noch mehr und öfter die Pforten.« Brander blickte erstaunt auf den berbitternden und verbitterten Spre cher. Doch bald verflog der Ernst, und lachend reichte er dem Anderen die hand: »Ach was, Sie dürfen so schwarz nicht sehen! Donnerwetter, sehen Sie, ich oerdiene auch nicht mehr, cber verliert nie meinen humor! Jch wurde auch herausgeworfen, weil ich mich gesträubt hatte, Pfarrer zu wer den« und meine alte Schwiegermut ter —'« er zeigte auf sein Cello A— »der Bibel vorgeg. Na, ich arbeitete mich so sachte hinauf. mehr werde ich ja nie verdienen. Ich hcbe nicht das Zeug dazu, mich irgendwo auszudriingen oder mit jedem frei weg von der Leber zu reden. Sie erreichten es nicht mit dem offenen Wort, ich nicht mit der Bescheidenheit. Tolleg Leben! War-Z« »Da hätten wir ia die künstlerische Ergänzung« meinte lächelnd Herfurth Brander fah ihn fragend an. Kurze Zeit später zog Brander zu Herfurth. Sie ergänzten sich wirklich in vielem. Jedem don Beiden hatte die Aussprache gefehlt, jedem hatte das einsame Dahinwandeln bedeiiitt. Sie lonnten sich innerlich nicht entsab ten. Das war jetzt ander-. Der Jüngere, lebengtuslig und über forudelnd, heute rie, morgen die Blu-. me brechend, aab dem Einsainen, Zu rückgezogenen etwas von feinem Leoen, rifr ihn öfter hinein mit in den Stru del des Lebens und lehrte ihn, die Menichen etwas lichter zu betrachten. Hrrfurth hielt den Jüngeren oft von tollen Streichen zurück, die er hin terher immer mit einem moralischen Katzenjammer bereute. Wollte Bran der, leichtlebig eine Droichle nehmen« so rieth der vornehm und reich ausse hende Aeltere zur Pferdebahn. Wollte Brander sich einmal einen fidelen Abend machen und fein eben verdiente-J Geld bei Dressel derschlemmen, so übereedete ihn herfurlh zu einem Glas Bier im Panenhosen Und es ging .tuch, und sie unterhielten sich ebenso aut wie bei Dressel. Besser noch! Hersurth setzte ihm stets einen Dämoser auf und lehr te ihn, die Menschen etwas weniger gutmüthig und mißtrauischer zu or trachten. Wenn Brander eine Mart noch bei sich hatte, borgte er auch die her. selbst auf die Gefahr hin, heute nicht mehr zu Abend zu essen. hersurth hinderte ihn daran. « Was der Eine zu viel draußen, der Andere zu viel in seinen verbittertei vier Wänden suchte, fanden sie jetzt Einer im Andern. Da tam der Frühling über die Lande — der lachende Mai. herfurth stand neben Brander auf dem Balle-n feiner vier Treppen hoch belegenen Wohnung in einem der sitt len Vororte Berlin-. Vor sich die weis te Aussicht auf die grünenden Wiesen, in der Ferne eine Stadt, im dunleln Grün dichter Baumaruppen·verborgen. Links noch zwei einsam stehende Hau ser, die letzten des Vorbei-. Die Son ne warf schon laige Schatten. »Die Ergänzungs Da haben wir sie fal« begann Brander. »Aber wenn Du einmal heirathest?« Zögernd lam es von seinen Lippen- Er sah auf ski nen Freund. der eben mit demTafchens tuch winkte. Aus einem der einsamen Häuser flatterte ein gleicher Gruß. »Ich heirathen-? - Zieh« Die Dort, die mir winltk Ich weiß, wie gern mich das Möbel bat. Weiß Gott, und ich es auch. Sie ist reich, ich labe nichts. Soll ich das-«- Mädel unqlnetlich machen? Soll iet- mich vertausen-m »Aber wenn Ihr Euch gern l).1bt.«'. »Ja, vor ver Ehe. Da siem all-It anders aus« Wir Künstler, liebegsi Kind, haben Nerven. Mit denen rech net Die dort nicht. Die weiß nicht« von Sorgen Wenn wir ost von der Arbeit. vom Mißlinaen derselben zer, fahren, worttakg, unwirsch find, ohne ec auch böse zu meinen, gtäint sie sich darüber. Dann sangen die Szene-II an. Du mußt nachsehen, um sie nicht unglücklich zu machen; und wenn Der Selbstztoang, diese tiuienv Rücksichten kommen, verlierst Du on freiem künst lerischetn Schaffen, oder sie ist so wie Du. dann ist das Unglück von vorn herein da. Und wenn Du einmal aus toben willst, aussauchzem va· Einem die Brust zerspringt, wenn « u auch mal til-et die Schnur haust — Du be bntsst dessen von Zeit zu Zeit --», dann heißt es gleich: »Er liebt mich nicht mehr, er ist leschtfmnig, unterhält sich allein, ist mir untreu« und weiß Gott, trau« Rein; unge, der srese Künst-; ler« wenn er n cht selber reich und un abhängig ist« der taugt site leine Ebe.«i I »Das fass ich mich! unab, es lebe ;rie Freiheit und —- Schwieger WIMet !« »Auch ein Trost!" Bald darauf hörte man durch das offene Fenster das Spiel eines Gelb-, von einem batmonium begleitet Das stille Kind drüben afo der Ve randa feufte tief: »Er liebt mich nicht, kann mich nisbt lieben!« Entfagende Liebe verstehen die Wo niasien. oeiiere Zeitung-schme . Als »perfelte Kammerjunafer« sucht in der »Kreuzzeituna« »ein alad. geb. jung. Mädch« Stelluna. Näheres ist durch I. Bastniann in Malchow,Meck lenburg-Schwerin zu erfahren. Die Ansprüche an die Bilduna scheinen so gar in Meitlenbiira unheimlich gestie gen zu sein. »Ich Richard Müller und nicht die Frau, also ich habe die il M. in Flur debbei Glänaelhöser aestolilen." Also ist· in der Beilage zum »Amt«-mer Tin eigezgu lesen. »Ja, ich biu«s, du nglli fe’l’ge.« So ehrliche Diebe fin det man selten. Der »Dre"gdeiier Anieiaer« findet unter den «Ausaeboten auswärtiger Standesäriitet« unter anderen ans: »Dr. med· E. P. Hummel, prakt. Arzt, mit Dr. med. B. Grünebera, Beide in Vernunle Wenn sich zwei Aerzte zu gemeinschaftlichee Betteibung der Praxis verbinden. so bat das ja Man ches fiir sich, muß aber deshalb gleich arbeiratbet werten? Der »M-radeburaer Central-Anzei aer« behauptet: »Seinen Lo. Geburts tag feierte der unserem Königs- und Kaiser-hause nahestebende lunstsinnige Großherzog Karl Alexander von Sachsen-Koban und Gotba.« Es ist ja nicht leicht, durch die thüringischen Fürstentbiiinet diirchtusinden aber so ariiblich darf man nicht irren. Ein Millionär- ato Diener-. In Venedig lebt seit langer Zeit in einein prachtvollen Palaste am Canale arande der amerikanische Millioniir Araiis, dessen wahrhaft fürstliche Mälilcr —-- sein stcch bezieht ein Mini steraebalt in der Laguneusiadt ei nen außerordentlichen Ruf erlangt haben. Arn Jahres-lage der Unabhän gigkeit-Z - Erklärung der Ver. Staaten lud Herr Argus einige italienische Ad lige zur Tafel. Am Nachmittag erhielt der Millionar den Besuch titles ihm befreundeten Lands-minnen der so eben in Venedia einaetrcffen war, nnd bat ihn, gleichfalls an dein Fesiii.al;le theilzunchinem als man sich aber zi: Tisch beqeben wollte, salz Argus zu seinem Entsetzen, daß der letzte Gast der s-« dreizehnte war. Da man we gen der vorgerückten Zeit nicht noch rasch einen vier-lehnten Tischgenossen suchen konnte, ersuchte der Krösus fei ne Gäste, sich ruliia niederzuseszenz er selbst werde sich das Vergnügen ina chen. sie zu bedienen und aus diese Weise ibre Gesellschaft genießen, ohne gegen das alte Vorurtbeil, das sich an die »Dreizebn bei Tisch« lniipse. zu handeln. Herr Argus legte eiligst die aalonnirte Unifoini einer Diener-z an und trug thatföchlich das reiche und üppige Mahl doni ersten bis zuin letz ten Gericht auf. Die Tischgiiste er zählen, daß sie noch niemals mit fol icher Geschicklichkeit bedient worden elen. Use-. Heisetseuneit m eine Zieh So dachte jedenfalls auch ein Fremder, der kürzlich Abends Den Laden eines Schliichterrneifters in Enthaven be trat und an den Meister vie Frage richtete: »das-en Sie gute Wurst nnd was für welche?« Dienst-eifrig antwor tete der Meister: »Sie tönnen vorzüq licht Mett,- Blut- und Lebertvurft er halten«. «Könnte ich cie Wurst mal vroviren?« fragte der Fremde tä chelnv. »Na-It gern«, antwortete der Verkäufer erfreut, in der Hoffnung, dem anständig getleiveten Fragesteller recht viel von feiner Waare zu vertau fen. Bebaglich verzehrte dieser vie nicht zu knapp geschnittenen Scheiben der verschiedenen Wurstiorten nnd sagte dann mit befrietzigter Miene: .Sie haben nicht zu viel gesagt, die Wurst ist vorzüglich. Guten Abend-Z« Verbiüfft rief der Meister-: »Ju, wol len Sie denn teine Wurst mitneh men?« »Nein, ich danke schön, ich bin nun satt!« Sommer-namen. Die Sonne und vie Erde tauschen Ncck träumend ihren Moknenl11ß; ckg aeln ein Raunen nnd ein Rauschen Durch Wald und Feld unu Bach und Fluß Dle Nachtigall in Jubelplalmkn Sinne mit der Lerche ein Duettx Ein Bettler liegt in atiincn Halm-n Und schläft in einem bimmethcn All-. Roderich. Knie Lukan-kennend Mahnendee Amt »Wie? Sie haben meine Rechnana nicht einmal gelesent; Ehemallnee Patient: »Aber Dollot haben mir doch selbst füra ges-c Teil jede aufreaende Lellüre ver elen. see leinenes-lesen Der Reaenlchitm st eän wahretFeeunb, Wie man ihn festen wohl beaegnet Bleibt abseits. wenn die Sonne scheint Und aelil Inll unz. Tom-M stiler und Itsnt .