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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Jan. 14, 1898)
such Ists-I Anzeiser m Herild I. O. stets-Iph, I - petites- ehe-. Mk II. 305 Les speite Straße Insel-ed It tdc Post Utkpcc ti: tir :.!n( l-: Sud m seeous old-s mutet s I Erscheint jeden pereitag . l i l l l shouuetueensvedtnsungem « .Anzeigel« und Herold« nebst »Soll» ; tagsblatt« kosten nach irgend entei Adressemden Lser Staaten nnd l Canada pro Jahr ............. 82..:'.I! Tür 6 Monate ............... ... LZI ; ei Vorausbeiahlluk g pro xah1·.. Dle « Iöalbjalzr 1.00 ; Mach Deutschlale Leftre ch und der Schweiz pro Jahr u"1r1ttlanorans) THO clr 6 Monate .................... 1.-«’-U» Gesichten füe Amt-neun 1 Spalte pro Monat ............... 810 m z « . . . ........... i u« z « « « ............... 5 W i « « « ............... 2.(.)» - Ente Karte pro Monat ............. l 00 « Lotolnonzem Erste Infection pro Zelle 10c i Jede folgende Jniertlon pro Zelle ...... -)c l --— l , ( 1 K ö n i g Alexander von Serbien hat E seinen Vater Milan zum Höchft - Com- ! mandirenden der serbischen Armee er-« nannt, angeblich weil dieselbe einet’ gründlichen Reorganiiation bedarf. Aus eine Milan’sche Reorganisation darf man in der That gespannt sein, Man denke nur an Sliwnitza und Pirat. J n dem Prozeß gegen den Er- Schatz tneisier Whitneh von Harlan County tin-« und den Bankier B. F. Willst-, wo Bei: « als schuldig befunden worden waren, hat jetzt das Obergericht die Entscheidung des Distriktgerichts bestätigt Der Fall ist der, daß der Schatzmeister von dem Bankier Mills um eine Anleihe ersucht worden war, die auch gewährt wurde. Mills wurde als Mitichuldiger ange klagt, schuldig befunden und wird also mit bestraft, was nicht mehr als recht ist. Ter Prozeß ist von großer Wichtigkeit, da viele andere Personen dadurch eben - falls in böses Wasser kommen, falls die ,,kurzen« Beamten angeben, wer ihnen bei Entleerung der Kassen mit geholfen hat, denn die meisten von ihnen haben einen großen Theil der ihnen fehlenden Gelder an »gute Freunde« oetborgt und sollten diese auch bestraft werden. A us wie manche Weise es oft mög lich ist, dein ,,Onkel Sam« ein schnipp chen zu schlagen, beweist wieder folgende Geschichte, die von Washington berichtet; wird. Beim Beiüben der Tarisbill that « Hi-. Dingley sein Möglichstes, unt das-! amerikanische Mineralwasser zu schützen; und ein Zoll von 24 Cents die GallvneZ sollte man denken, wäre genügend Aber« nir! Eine Firma, die ihrem xsiuin cui-s gegensah, da sie sehr beim Jniport von; kanadischem Mineralwasser interessirt ist« - ging einen klugen Ahvvtaten von Bostonj um Rath an und dieser, ein Schlaukops« erster Klasse, sagte nach einigem Nach-H denken: »Ich denkt-, ich hab’g! AnsEiSJ ist kein Zoll. Wie wäre-, wenn Jer Euer Wasser gefrieren laßt nnd als Eig! importirt’.« Es wurden Versuche ge macht, ob das Gesrieren dein Wasser nicht schade und alr- daS nicht der Fall war, wurde das Mineralmasser in gefro renen Stücken Zu 500 Pfand importirt, wobei noch der Vortheil ist« daß die Frachtraten aus Es bedeutend niedriger sind, als aus Mineralivasser, die Ini porteute also zwei Fliegen mit einer Klapve schlagen. Ja, Psifsig muß man sein, klug sind viele Leute. Frei an unsere Lein-. Unsere Leser werden sich freuen zu hö ren, daß der hervorragende Arzt und Ge lehrte, Dr. Kilrner, nach fahre-langem Forschen und Studium ein sehr bemer kenswerthes Heilmittel entdeckt nnd der Welt peschenkt hat« bekannt als Sei-amp Root, für die Kur von Nieren- und Bla senleiden; das sreigebige Anerbieten, eine Flasche sr ei an Alle zu senden, die seine wunderbaren Verdienste tostenlog erproben wollen, ist an und für sich ge nügend, dem Publikum Vertrauen ein« zriflößen und den Wunsch, es zu erlangen Swamp Root bat einen begründeten Ruf als das ersolgreichste Heilmittel und wird gntgeheißen von allen npstosdate Anz ten, Hospitäletn and Anstalten. Wenn unsere Leser und Leserinnen eine derar tige Medizin benöthigen, sollten sie keine Zeit verlieren, ihren Namen nnd Adresse an Dr. Kilmer cl- Co., Blnghamton, N. Y» za sendet-, um eine Probesiasche und Paar-biet zu erhalten; Beide-«- abs o l a t sre i per Post gesandt Die reguliiren Größen Atmen in den Apotheken erhal ten verbes. Wenn Ihr schreibt, so gebt an, Uin diese liberale Osserte tin »Es-ehernes gewid« gelesen habt Samenlalalog. ; I Noch mitten im Winter, wurde ungj schon der neue Frühjahrs:»ikatalog derj im ganzen Lande bekannten W e r n ich « Seid Co» Mitwelt-seh Wis c o a f in , zugefandt. Beim Durchla fen desselben muß dem Leser die außer ordentlich reichhaltigeAugwahl an Farin unb Garten-Sämereien, sowie aa Landw. Maschinen ausfallen und sollte sich daher Leder Fama, welcher Samen gebraucht, diesen statt-leg schicken lassen, zumal, da er jedem, der tin-um schreibt, gnug zuseiaubt sich. Der Kett-los ist lehr reich, Mk schlich gehalten und frei von Wiss-r Uebertteibung und luturiösek Just-It , und das iß ende, was us us en gefällt La- t Euch den feikts schicke- nnd übe-zagt Euch selbst. " f —— —so0 elueel Abenteuer-ver la isten-O Eine große,- nzahl Nilbenbauer östlich von Grand Island hielten am Montag eine Versammlung im Schulhnns von District 74 ad. Hans Voß wurde als Präsident und Daniel Saß als Sekretär gewählt. Ein lkomite, bestehend nus Hrn. Essen-« Hm Wiederandeig, Hrm Hart, A. J. Windolph und Win. Jochan wurde er nannt sür Ausarbeitung eines Contrakts und einigte man sich schließlich auf einen Contrakt, der am Samstag den tö. Ja nuar der allgemeinen Rübenbaueroen sammlung tn der City Hall vorgelegt werden soll zur Annahme und dessen Hauptpunkte etwa folgende sind: l. Die Fabrik bezahlt siir alle Rü ben M pro Tonne. 2. Alle Rüben müssen in gutem Zu stande geliefert werden, Köpfe gut abge schnitten. sk. Samen wird von der Fabrik gelie iert zum Preise oon 10 Cents pro Psd. und Zahlung dafür wird von der ersten Rübenzahlung abgezogen· 4. Um einen vollen Stand zu erzielen, sollen 18 Psd. Samen pro Acker ge pslanzt werden. . » 5. Bis zum ä. November sollen von .jedem Acker wenigstens 4 Tonnen sgeliefert sein, bis ztim l. Januar nicht sweniger als 6 Tonnen; bis zum l. Feb. snicht weniger als 8 Tonnen und alle iR ü b e n nicht später als bis zum 20. kFebruak 1899. I 6. Für alle Rüben, die eingetniethet werden müssen, bezahlt die Fabrik 25 Eise-its pro Tonne ertra. 7. Tie Fabrik verpflichtet sich, stets · -.-«-D T’agerraum zu haben, so daß Fai ··tiuoenlieferanten abladen können, Ists-wie daß Niemand länger als 30 Mi Hmten warten muß bis er wiegen kann. ; Dies sind die Hauptpunkte, alles An kdere bleibt ungefähr so belassen wie es Eifr. So viel wir wissen, hat wohl ein IContrakt unter diesen Bedingungen die HZuftimmung aller unserer Rübenbauer Hund unserer Ansicht nach kann die Fabrik Tauf die Bedingungen leicht eingehen. LJeht bleibt also nur zu hoffen, daß mor Ygen a l l e Rübenbauer in der Versamm ilnng erscheinen, sich einigen und dann jdie Einigung mit der Fabrik erzielen. jDann wird hoffentlich endlich einmal idie allgemeine Klagerei aufhören. Ei Isnigt Jhr Euch jedoch n i ch t, dann ver Ifchont uns nachher mit Euren Klagen, jdenn wir werden nicht mehr darauf hö Fien· Wir haben stets unser Vestes ge Ethan, Euch auszuhelfen und Eure Rechte zu vertreten; wir erwarten deshalb jetzt, daß Ihr e i n i g, wie e i n Mann, Eure Rechte beanspruchen und wahren werdet. Zerfallt Ihr aber unter Euch selbst, dann nehmt die Folgen auf Euch und murret nicht. Bedenkt: ,,E i n i g keit macht stattl« Wie esw auszusiiiden ist. Man fülle eine Flasche oder ein ge wöhnliches Glas mit Uiin und lasse es vierundzwanzig Stunden stehen; ein Bo densatz oder eine Absonderung ans dein Boden des Gesäßeg bezeichnet einen un gesunden Zustand der Nieren. Wenn der Urin das Lninenzeug sleckig macht, so ist dies ein sicheres Zeichen für Nie ren - Leiden. Zu häufige Neigung zum Wasserlassen oder Schmerzen iin Rücken sind ebenfalls ein überzeugender Beweis, daß die Nieren und Harnblose außer Ordnung sind. Was da zu thun ist. Ein Trost liegt isi der so oft erwähn ten Thatsache, dasz Dr. Kiliner’g »Swamp-Root,« dieses große Nieren Heilrnittel, den Anforderungen zur Be seitigung von Schmerzen im Rücken, in den Nieren, Leber, Harndlase und allen Theilen der Hornröhre entspricht. Es beseitigt die Unsähigkeit, den Urin zu holten und die schneidenden Schmerzen bei’in Wasserlassen, oder die sich bei’m Genosse von Liqueuren, Wein oder Bier einstellenden bösen Folgen, nnd überwin det die unangenehme Nothwendigkeit, so ost während der Nacht aufzustehen ge zwungen zu sein, um zu uriniren. Die milden und außerordentlichen Wirkun gen von »So-rinnt Rom-« sind bald zu erkennen. Es nimmt wegen seiner wun derbaren Kuren der hartnäckigsten Fälle die höchste Stellung ein. Wenn Sie eine Medizin nothwendig haben, so sollten Sie die beste nehmen. Verkaqu von spothekern zum Preise von 50 Cents und einem Doktor. Wegen einer Probe-Flasche « und Pampblet, wel che srankirt und per Post zugesandt wer den, erwähnen Sie den »Er-and Island Anzeiger und Herab« und senden Sie Jljre vollständige Post-Adresse an Dr. til-see « To» Binghomton, N. Y. Der Eigenthümer dieses Blutes got-on tirt für die Reellitst dieser Ofsertr. But-Ieise Dienser Sau-. Die beste Salbe in der Welt für Schnitte, Quetschungen, Wunden, Ge fchwüre, Salzsiuß, Ausschlag, gesprun gene Hände, Mosis-eucer Flechten, Hüh neraugen, und alle Haütkrankheiten und heilt sicher Hämocrhoivea oder braucht nicht bezahlt zu werdet-. Gar-stritt Zufriedenheit zu geben oder keine Be zahlung verlangt. Löc. die Schachtel, bei I. W. Buchheit. II Pest List III O Pisis, denen her Gänse-O use so ee Hoden sitz ich Ist-de tu sle Hecken-Lä des ei- gnes »Ich-nat gebet , po- reine-n Getreu M saht-M Gusse von s- ee Mittags-D Der en; III-stets e se umstr Isk Iesise chaue- es so- ss ee ausscheidet-. Es to Mt seht ais sen platten M fo IM. findet köst m es sit stoße- Jett U Its-mu- ls nah 23 Ete. per societ. set-fasset eetmtusuusos mission-ein Dienstag Mittag wurde auf dein B. de- M. Bahnhaf eine Frau Guid über fahren und so verletzt, daß sie ani Abend desselben Tages ihren Geist aufgab. Schuld an dein Unglück trägt Niemand alg die Frau selbst. Sie befand sich nämlich aus einem flachen Frachtwagen, wo sie Kohlen .,,sanmielte"" als beiin Rangiren andere Waggons gegen jenen stießen auf dem sie sich besand, wodurch sie heruntergeworer wurde und gingen die Räder über sie, wobei das eine Bein zwischen Hüfte und Knie abgefahren wurde nnd auch die Spitze des anderen Fußes. Die zwei Kinder der Frau wa ren bei ihr, als das Unglück passirte, doch geschah ihnen nichts-. Die Verangliickte wurde nach dein Hospital gebracht, wo die zerquetschten Glieder amputirt wur den, doch starb sie unt lt Uhr Abends, nachdem sie seit etwa » Uhr besinnitiigs los gewesen. Die Frau hinter-läßt außer den beiden Kindern (9 und 5 Jahre ali) einen Gat ten, der sich im Osten befinden soll, doch scheint Niemand zu wissen wo· Es wurde deshalb an einen zu Culloni, Jll» woh nenden Bruder, John Unzicker, telegra: phirt, der hierherkornmen sollte und kam dieser, sowie ein anderer Bruder, gestern Nachmittag hier an. Die Kinder wur den einstweilen von einer Nachbars-sann lie in Obhut genommen — Hr. Fred. Gulzow von Damie brog war letzte Woche hierzu Besuch und wohnte bei der Gelegenheit auch der Ge- . burtstagsseierseines Bruders-, unseres wohlbekannten Er-Milchmannes Henrn Gul;ow, bei, wobei es natürlich hoch herging. —- Der ««’.llnzeiger und Herold» hat kein Angebot eingereicht für die Eos-into Truckarbeiten, denn wir wollten nicht so dumm sein und Zeit verschwenden für etwas das doch nutzloH wäre. Lieber wollten wir versuchen, eine Eisenbahn nach dem Mond zu bauen. Freund Mobley vom »Republican'b schien sich in den Kopf gesetzt zu haben, die Arbeit tu erhalten, was in folgenden Zahlen zu ersehnt ist« Z. B. ist für die Stimm zettel sund Jeder weiß, was sür »Blan tets« das sind) sein Preis ist«-W pro Moo; das nächstniedrigste Angebot loorn »Jndependent«) war sit-Hm pro tunc-; alle anderen waren höher. Glaubt tr gend Jemand, das man 1000 der Blan ket-Ballots, den Satz, Papier und Druck, für 81.50 liesern kanns Aber uitl Auf 5000 Briesbogen war das Angebot des ,,State Journal", welches eine große Tiruckerei hat und, wenn es aus solche Arbeit ankommt, dieselbe am billigsten thun kann, 817.50 und das von Mobley —88.75. Wir wollen Spaßes halber einmal vor-rechnen, wie es unmöglich ist, Arbeit zu solchem Preise zu liefern Vorerst nehmen wir an, daß das County doch halbwegs anständige Arbeit und auch Material verlangt, nicht etwa Zwangs papier sür Briesbogen. Das Papier für 5000 Briesbogen, 12 Psd. zum1000, wäre 60 Psd· und15c.pro Psd. Quali tät sollte es wenigstens sein; würde also das P a p i er allein Bitt-o kosten, ohne daß eg etwa zu g ut wäre. Ta Mobley nun die Arbeit sür SJJZ lie sert, müssen ihm wahrscheinlich die Setzer und Drucker die Arbeit umsonst thun und noch etwas darauf zahlen, denn womit wollte er sonst seine Auslagen decken? Oder aber-und das ist das Wahrschein lichere—Mobley rechnet daraus, nachher mit Hülfe der republikanischen Supen oisoren bei anderen Sachen im Trüben zu fischen und sür spätere Arbeiten den drei- und viersachen Preis her auszuschlagem Psacii Usscsfs Schickt Eure Adresse an H. E. Buck len ö- Co., Chieago und erhaltet eine Probeschachtel von Dr. Ringe Neuen Lebenspillen umsonst. Ein Versuch wird von deren Verdiensten überzeugen. Jn ihrer Wirkung sind diese Pillen leicht und ganz besonders sür die Kur von Unver daulichteit und Kopfschmerzen geeignet. Für Malaria und Leberbeschwerden ha ben sie sich als unbezahlbar bewiesen. Sie sind garantirt, vollständig srei von allen schädlichen Substanzen und nur rein ve getabilisch zu sein. Ihre Wirkung ist nicht schwache-id, sondern, indem sie den Magen und die Eingeweide in guten Za stand versetzt, stärkt sie das ganze Sy stem. Pro Schachtel, regulelre Größe, 25 Cis. Verkaust von A. W Buchheit, Apotheker. ( — « « Der Wetter-Kalender. Ter »Anzeiger und Herold« hat die lsardui Wette-rinnen und Kalender für lkW von der Chattanooga Mel-reine Co. erhalten, den Fabrikanten von Medic ree’S the of Cardui und Thediord’c Blatt Draught. Dies ist einer der be sten Kalender, die herausgegeben werden« Er besteht aus- 12 Blättern, 13x20 Zoll, zusamtnengehalten mit vergaldetetnBlech streifen und Messingöse zum Aufhängen. Jedes Blatt enthält den Kalender für einen Monat in großen Zahlen. Unter den Zahlen sind die Wettersignale, die Prof. De Vo« Wetterpraphezeiungen für jeden Tag des Jahres angeben. Der Kalender ist werthvall in jedem heim. Wir vernehmen, daß er erhalten werden kann, indem man 10 EincentsBriefman ten einiendet an die Chattqnaogt Medi elne Ca., Ehattanaaga, Tenn. Alte Zeitungen könnt Jhr in unserer Dfsiee erhalten zu W Eents das Hundert l Ein merkwürdigeo Schickt-it t Vor vielen Jahren sandte die Haud srau einer aus dem Lande niiiniiigen, althessischen Adeldfaniilie einen ittr alos zuverlässig bekannten jungen Mann aus ihrer Dienerichaft zu der etwa zwei1 Stunden entfernten Kreiohauptstadt,! tun einen dortigen Juwelier mit der Ausbesserung eines lnnstreich ver-; schlnngenen, alterthitnilichen Ninged,7 welcher durch Zufall beschädigt worden; war, zu betrauen. Der eiskige Beii diente schlug dabei den liirzesten Wng ein, welcher über die hölzerne Briickei eines kleinen Fltißchens siihrte. Auf dieser angelangt, lettnte er sich an das« Geländer, um das ihm anvertraute; Kleinod nalier in Augenschein zu nett-l men. llngliicklicher Weise glitt inm dabei der Ring aus der Hand und fiel; in’o Waisen Obgleich der hieriiberx aufs Aeußerste erichrockene Dieners sogleich Init vollem Eifer nach deth Verlorenen suchte, und auch deutlichs wahrenotnmen zu haben glaubte, daß? der « ing in der Höhlung eines unter« dem Wassersniegel sichtbaren Baum sturnpfes verschwunden sei, so war doch trotz aller Miitie das Kleinod nicht auf-l zufinden. In seiner Verzweiflung hierüber und aus Besorgnisz, von seiner Dienftherrschaft und von seinen eigenen Angehörigen, einer im nächsten Dorse wohnhasten, geachteten Handwerker satnilie, des Diebstahl-s beschuldigt oderl auch nur siir verdächtig gehalten zu wer-l den, saßte er den Entschluß, so wie er« ging und stand nach Amerika auszuwans dern, um sich dort eine Existenz zu griinden, da ihm die Heiniath nach sei-I ner Meinung nun doch eine solche nicht mehr zu bieten vermochte. Unter bitte ren Entbehrungen schlug er sich bie nach Hamburg durch, wo es ihm gelang, auf einem gerade nach Amerika abgehen den Dampfschiffe als gewöhnlicher Koh lenarbeiter gegen die Gewährung freier llebersahrt Unterlunst zu finden. Das Glück war ihm in der Neuen Welt trot zaitlreicher auf einem sehr rauhen Pfade etduldeter Entbehrungen und Demiithi gungen günstig, und nach siinfundzwan zigsahriger Abwesenheit von der Hei math konnte er als ein reicher Mann zurückkehren. Um sich nun vor seiner früheren Dienstherrschast und seinen Landsleuten zu rechtfertigen, kaufte er, nachdem er sich vergewissert halte, daß jene noch aus ihrem Landgule lebe, einen kostbaren Diainantring und begab sich alsbald auf den Weg, den Ring zu überbringen Unterwegs traf er zu sallig mit einem Herrn zusammen, welcher im Begriffe stand, der adeligen Familie einen Besuch abzustattetn Er machte den Fremden mit seinem Schick sale und dem Grunde bekannt, aus wels chem er vor langen Jahren die Heimath verlassen halle. Gerade, als er hiervon sprach, lamen sie an die verhängnisvolle hdlzerne Brücke. »Hier, gerade hier war ce, wo ich den Ring fallen ließ, und da ist ja wahrhaftig auch noch der alte Baum-» stumpf, in dessen Höhlung er hinein fiell« Und indem der Heimgelehrte voll Erstaunen dieses sagte, stieß er, nur in der Absicht, seinem Begleiter die Stelle zu zeigen, an welcher der Baumstuntpf stand, mit seinem Regen schirm in denselben. Wer aber be s reibt die Ueberraschung Beiden als exdiesen wieder herauszog, und der da als verlorene Ring an der Spitze desselben saß!-—-«)lun war der Heinr gelelirte glänzend jedem möglichen Verdachte einer Veruntreuung gegen iiber gerechtfertigt, und mit großer Freude empfing ihn mit dem wieder gesundenen Ringe die inzwischen zur Matrone gealterte Freisrau, welche sich die Geschichte des noch so glücklich ge endigten Ungliickfalles wiederholt er zählen ließ. Eine Zhskrtignnn Der königlich polniftlxe nnd lurfiirfts lieh fnrlsiifche Konserenzntinister Jo hann ChrisJan Graf v. Heineeie me boren lcsl zu Halle, gestorben 1752 in Dresden) war der Sohn eines Steg fchauflero bei den sZalinen inHalle Vorn Bedienten stieg er lcio zurnkttange eines Minister-I etnnor, nnd siaiser Karl der Sechfte erhob ihn itn Jahre 1728 in den Adelostand; der itnrfiirft von Sachsen nnd itonig von Polen August der Starke ertheilte als Reichs viiar ihtn 1742 den :)ieichofreilserrn-, und in gleicher Eigettictiast lex den Grafenftand Heinette hatte fein Glück keineswegs grossen Eigenschaften des Herzens oder Geistes zn danlen, son dern nur der fchemloien Auebentungx der Unterthanen szn Gunsten des trink-E fürften. E Den Eniporlömtnling konnte er nichts verleugnen, er war aber sclsiau genug, diesen Umstand zu seinem Vortheile zu benutzen. Als Bedienter bei dem Korn merrqth Gertnonn in Mersebnrg hatte ihm diefet einst gedroht, wenn er in seinen Beforgungen nicht ordentlicher würde, ihrn ein paar Ohrfeigen zu geben« Heinecke achtete nicht darauf, nnd die Folge war, daß die Drohung in Erfüllung ging. Als noch vielen Jahren Hetnecke, noch dem Tode des lehten Herzo s von Mai-barg, die Dutdi ung im - omen des snrftixsten daselb t entgegentrat-tm ging er auf Germonn gn, klopfte ihm auf die Schulter nnd sagte: «Vergeff’ ich.Seiuer, fo oeegeff’ Gott meiner-, Er hot mich zum Mann gemacht.« «Dadtmh laut ee allen nachtheiligen Erinnerung-n out der Vor ongenheit vor-»und tnon bewunderte eine Den mer« ; Aber girrt-eilen benahm er fich such iovf eine ganz entgegengeseste Wolfe.i Ists ans dem Landtag von 1746 die ; Klanensteuer in Vorschlag lam, wonach J von jedem Stiiet Vieh in Sachsen eine i Abgabe entrichtet werden sollte, brachte der Minister Gras Heineeke ver den ver satnmelten Stauden den diesbezüglichen » Antrag ein. Niemand unterstand sich, etwas dagegen einzuwenden; alle schwiegen. Nur ein Herr Triitsschler stand aus und sagte: »Da ich nicht höre, daß meine Herren Mitstitnde hieraus antworten, sondern die Sache stillschweigend bewilligen, so nttigen sie, wenn sie Viel haben, immerhin viel geden; ich und der vogtliindische Kreis geben es nicht, denn wir haben es nicht.« Gras Heinecke, ungewohnt, Wider sprüche zu hören, drehte sich uIn und sagte zu ihm: »Höre Er dech, wer lsat denn Jlsn zum Sprecher im Parlament gemacht?« Tritt-schier erwiderte sogleich : »Er-cel lenz, ich heiße nicht Er, denn ich bin einer des guten alten Trützschler’schen Geichlechte im Vogtlande, und man hat mich schon lange Sie geheißen, da man Euer Exeellenz als Bedienten noch Dn hieß.« Hieraus setzte er sich ruhig wieder aus seinen Platz. Heinecke aber telirte sich um und ging weg. Der Klauen steuervortrag war aus einmal verges sen, und die Sache wurde nie wieder in Anregung gebracht. Eine merkwürdige Uhr. Anr t. September 1806 stieg der Kaiser Napoleon an einem schönen Herbstabend zu Pferde und verliek Samt-Claud, seine Lieblingeresidenz, um einen Ausflug nach Paris in machen. Gefoigt von Rom-, seinem Adjutantetn äußerte der Kaiser seine Absicht, das Jnoalidenhans zu be suchen. Nopp stellte dem Kaiser vor, dass es schon spät sei. »Wie viel Uhr ist eet denn?a sragte der Fiaiser. »Ich habe keine Uhr, Sire.« Bei dieser Antwort hielt Napoieon sein Pferd an —er war aus dem Vornlatze des Jn validenhaused angelangt-faßte seinen Adintantcn scharf in’es Auge und sagte zu ihm: »Und wo ist die hingetonnnen, die ich Jhnen vor zwei Jahren gegeben habe?«-—,.Jch trage sie nicht mehr-, seitdem mir Ew. Majestiit vorgeworsen haben, daß sie in Ihrem Dienste vier undzwanzig Stunden nachgehe.« Diese Antwort bezog sich aus einen Vorsali, der sich im vergangenen Jahre zwischen Napoieon nnd Rapp zugetragen hatte. Natioleon schrieb eines Morgens ans Malntaison an Narrn in Paris, er möge sich zn einer bestimmten Stunde bei ihm einfinden. Der Diener, der den Brief überbringen sollte, iehrte unterwegs ein, nnd die Folge davon war, daß Rapp den Brief erit am sol genden Tage aus den Hunden dee Boten empfing, der ihm weinend sei nen Fehler eingestand. Rapo oersiigte sich nun zum Kaiser, der ihm harte Vorwürfe machte. Um den Boten nicht unt sein Amt Zu bringen, nahm er die ganze Verantwortlichkeit ans sich. Er suchte sich damit zu entschuldigen, daß er sagte, seine Uhr-der tiaiier hatte sie ihm geschenkt-—gehe bedeutend nach. Wie sich leicht denken läßt, begniigte sich Natioleon nicht rnit dieser Entschul digung und antwortete daraus, er müsse sich außerordentlich wundern, daß eine Uhr an einem Tage vierundzwanzig Stunden nachgeho. Später ersuhr der Kaiser die Wahrheit, aber nach seiner Gewohnheit sagte er seinem Adsntanten nichts davon. Rappe jetzige Aeußerung war zu deutlich, alo daß der Kaiser die Anspielung hiitte mißverstehen können. Aber er wußte die Sache zu seinem Vortheil zu wenden, indem er er widerte: »Mein Herr Spaßrnacher, ich habe shnen im Gegentheil gesagt, daß Ihre Uhr in meinem Dienst immer um vierundzwanzig Stunden vorgehe.« Volleostinnnr. Als Lliver Cromi well sich eines Tages in Begleitung seines Setretärs Thutlow zum Lord rnayor von London begab, lies das Volk zusammen, und laut brauste der Rus ,,Lang’ lebe der Lord Protettor i« dnrch die Straßen. »Da können Ew. Herr tichteit ersehen,« iagte der Sekretiir, »daß Sie ebenso die Stimme des Vol teg wie die Stimme Gottes besitzen.« — »Was Gott anbetrisst,« versetzte Croniweil, »so wollen wir darüber nicht streiten; was aber das Volk anbetrisft, so wtirde es ebenso zahlreich und noch vergnügt-er sein« wenn Sie nnd ich heute gehängt wiirden.« Sprüche ans dem leben für das Leben. Von the n. »Herr-irr Es gibt Mädchenangen, die eine Million von Gefühlen veriprechen, nnd Gani ansageit ;ntißten,iollten sie ein einziges baak auszah en Es ibt kein größeres Glüc, ais ein fried liches its-« Aber auch kaum ein Unglück, das mehr am Herzen frißt, ais Unfrieden ini eigenen Hause. Wilfi dn frohe Stunden haben, bereite sie Anderen. Aber nicht alle Kraft iollen wir int Dienste de iRade-en verwenden; wir haben auch Pfii en gegen nnier Selbst. Dieies müssen wir-erholten, nnr das Jch diieien nnd » sollen wir opfem i Nicht die Liebe, die wir empfansem macht J das Herz vermisan jene, die wir gebeu. ) Jst die Mutter zerfahrem dann wird es fast immer auch das Kind. Nur inne-re Einheit lichkeit ersieht ganze Mensche-h oder-lenkt doch die Kinder fo, daß sie sich einst fein dnzn hin leitm können, ganz zu Hein. In he iendetzer Mutter-liebe sind stehe Nen n Ins im g · n, m an der seist-e iichsten Hindert-an heit. Diese Lieds-erstem Renten niede: est nur Geth Ins teilen, die nicht We sollen, M sI des Sirenen Hin-Me- tpgend ein zebiee verbinden i n Mutte. . -«.v-« Einmal im Jahre VIII-Midas Tief unten imfiidatlantischenO as s liegt die einsame Jnselgrupne Tt M da Cunha, fo benannt nach ihrem por- . tugiesisrhen Entdecker(1506). Während der Gefangenschaft Napoleono aus St. Helena hielt die britisohe Regiernns die Juselgruppe besetzt, damit fie nicht als Ztiitzpnnit zur Befreiung des Kai ierei benutzt werden könnte. Mit Nape leone Tode im Jahre 1821 erlosch der Zweck der Beseuung Als nnn Tristan da Eunha verlassen werden sollte, da erboten der Korporal Williarn Glaß und zwei Seeleute die Erlaubniß, dauernd auf dem iveltfernen——iibrigeus mit einem vortrefflichen Filian geseg neten Eilaude verbleiben zu diirfen. Die Bitte wurde gewahrt« Alliniiiig bildete sidi eine kleine tiolonie, die im Jahre ins-'s aus 85 Personen bestand. Sie steht unter dem Schutze des Kap Gouverneiirs· Las winzige Gemein weien erfreut sich einer einmal jahr lirhen iisosluerbindung mit der Kap stadt. Bei dem Haupipoftamte daselbst werden die Briefe siir Tristan da Cunha im Laufe dee Jahres gesammelt und so lange aufbewahrt, bis sich die Gelegenheit zn ihrer Absendnng bietet. Nach dem Nerliensrhasteberichtdeo Ge neral-Postiueis1ers der Kav-Kolonie an den Kap-Gouoernenr siir das Verwal tiiugejahr 1896 wurde in diesem Jahre die Post siir Tristan da Cunha am 24. Oktober ans tiapsiadt abgefertigt. Der Dampfer »Pretoria,« der an diesem Tage die Jnfelbai auf der Fahrt nach St. Helena verließ, nahm den Post beutel nach dieser Insel rnit, um ihn dort dem In Anfang November-o von St. Helena nach Tristan da Eunha ab gehenden britifchen Kriegsschiffe «Mag pie« grillt-ergeben Der Postbeutel ent hielt als die Korrespondenz eines gan zen Jahres: zehn Briefe, drer Zei tungen, zwei Bücher-Poeten nnd ein inr :)ietourvrief-Anrte der Flaustadl an gefertigtee Vaclet tnit nnbestellbaren Zeitungen, das anscheinend in der menschenfreundlichen Absicht nach der Insel gesandt worden ist, dartrit die fast ganz von der Kultur abgeschnitte nen Flolanisten unter dem st. Grad 3 Min. siidlicher Breite ftch nachträglich ein wenig unterrichten können über das, wag int Laufe des Jahres in der Welt vorgegangen ist. Onkel chm tPrrifrdent llriigerst foll schon als Knabe befahigt gewesen sein, ee mit dem besten Mann ane- einer Truvve Btrifalo Billet aufzunehmen, nnd wurde dabei nicht unterlegen fein. Er befand sich einst irrt Sattel nnd wurde von einem wiithenden Biifiel verfolgt. Sein Pferd war zwar ein ttorziiglicheel Thier, gerade an diesem Tage aber schon etwas ermitdet, und der Briffel tarn ihm langsam näher. Die ungleiche Jagd drohte für Roß nnd Reiter nett-erblich auszugehen, denn der Biiffel gewann immer mehr an Terrain und mußte nun bald mit den Hörnern in Thätigleit treten. Da faßte Kriiger einen liilrnen Entschluß. Er drehte sich inr Sattel unr, ergriff feine Biichse und zielte, während sein » Pferd im vollsten lslalopp davonftiirmte —ein Knall, und mitten durch den Zions geschaffen, brach der Biifsel zu fammen. Hirn-Her hat Fremden gegen iiber niemals nur angedeutet, daß er diese tiihne That vollbracht hatte, ja wenn man ihn in der siirche sieh-, lotnrnt man eher zu derrt Glauben, daß er siir den geistlichen Beruf erzogen und ausgebildet worden fei. Berbriiderunghat eine neuerliche Bestätigung erhalten. Die Musik lapelle der Garde der französischen Re vublil hat die Erlaubniß empfangen, in Nußland zu spielen, und die Kapelle des ruffifchenPreobrasenetnilliegirnents gibt dafür irr Paris und den anderen großen Städten Frankreichs Konzerte. D e r Pferdefleifchlonfunt in Berlin ist ein erlleetlicher. Inner halb des Jahres 1896 wurde dort das Fleisch von 6850 Pferden von den Roß fchtächtern in ihren Läden verkauft, be sehungsweise zu Wurst verarbeitet. n 532 Pferde dienten außerdem zur Fütterung der Raubthiere des Zoolo gifchen Gartens, der Hunde im Hofvis tal der thierätztlicheu Hochschule und in den Anstalten des Deutfchen Thier-« schuhvereinsz außerdem wurden 224 Pferde als zur Nahrung von Menschen und Thieren nicht geeignet von der Perliner Roßschliichterei zurückgetrie en. Gutes •Ist <lle Hauptsache zur (le- ■ sumiheit. Jeder Winkel und q | i IT Jeder Klecken de» Systems I wird vom Illut erreicht, und von »einer Heschaf fcnlieit hängt der Zustand von Jedem < irgaste ab. flutest lilut meint starke Nerven, gute Ver datimig, starke Gesundheit. Curelses Blut i meint Scrofeln, Mageiisehwiiche, Klieumalls- ' ums, Katarrh oder andere Krankheiten. Das sicherste Mittel gutes lilut zu Italien ist liood's Harsapanlla zu nehmen. Diese Medizin reinigt, a belebt und bereichert das lilut, und tbeilt die 1 Bestandtlieile der Oesundbelt und Kraft jedem M Nerv. Organ und Gewebe mit. Es verur sacht ’-W guten Appetit, «lieht erfrischenden Schlaf und M kurirt Nervenschwäche t Hood’s Sarsaparilla Ist dis Iteste — in der Thal die einzige wahre blutrelnlgende Medizin. Nur von C. I. Hood dt Co , Lowell, Mas«., präperlrt. $1; wsjk für |.y hood’s Pillen kuriren T3fberleldeii; leicht zu nehmen wlsksam. a ceuts. Bet »Heu Droguisteu. ,