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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Jan. 14, 1898)
Z"«cändisel)es. Pros. Lcnaley von Wash ington und Prof. Essketh Watlins von» Ren-York stellen gegenwärtig in Monats few mit dem fliegenden Motor Ver-s n pl ehe auf dem Medsordzweig der Penn-; vania Bahn an. Die Maschine wird mit Gasolin in Bewegung gesetzt und ji«-te beiden vier Fuß langen Propeller machen 800 Umdrehungen in der Mi-» unte. Einen gewöhnlichen Eisenbahn-» wagen kann sie mit einer Geschwindig keit von 6 Meilen in der Stunde zie n, jedoch find die Erfinder der An tcht, daß es möqlich sein wird, Ma-; ck,·inen zu lonstkniren, welche die Mini-; mal-Schnelligkeit der Eisenbahnzüge erreichen tönnen Fast alle FensterglassaH seiten in Andersr—n, Ind» waren amj glücken Abend illuntinirt ian die frü in denselben angestellten Arbeiter, welche seit letztern Juli qestreitt haben, tun-den dadurch erfreut, daß die Ge sellschaften Plsalate aushänan lieszen, are-s welchen die alten tlnqestellten auf t werden. am T. Januar die rbeit wieder auszunehmen Hiermit endet der bedeutendste Streit in der Glasfabrikation 15,«U() Mann wer den die Arbeit wieder aufnehmen und s war zu Löhnen, welche die im letzten obre bezahlten um 13 bis 17 rozent rsteigen Die Febttlen her en ihr Lager vonGlas gänzlich veräußert,zum ersten Male seit 1878. l Von einein Mann, der vier Einbrecher gefangen nahm, schreiöt man aus Canoan, Conn.: Martin M, ein Angestellter der Firma Jack son ä- Reed, welcher im Laden dersel ben schläft, ertabpte heute früh siirrs Einbrecher in dem Lokal und nah-n vier derselben gefangen, nachdem er i durch Scksiisse verwundet hatte. r fünfte Räuber enttarn. Reed schloß seine Gesanqenem welche übri ens keine prosesfionellen Einbrecher, kondern »Tramvs« zu sein schienen, n ein Zimmer ein, bis et sie der Poli zei ausliesern konnte. Die Verwun deten gaben die Namen Vercn Stclair und J. C. Davis an. Ihre Wundenl sind nicht gefährlich DerPhiladelphia'er Firsl rna R. D. Wcod und Co» die sich seit« einiger Zeit um Contracte siir Liefe rung von qußeisernen Röhren nach England bewirbt, ist jetzt ein solcher Contract von dem Rural Distritt Council in Axbridge, Soiuerset, zuge sprochen worden. Es handelt sich da bei um Liescruna von HW Tonnen auszeiserner Wasserröhren von Lk bis 6 Zoll Durchmesser. « Das angenommene Preigaebot von R. D. Wood und iso. betru 4581 Pfund. Eis andere, meist engliszche Firmen, bewarben sich um die Liieserung, darunter Macsarlane, Strom und Co. in Giasaoto die 5.009 Psund und die Bietlen Jron Wort-J in Durham ,die Tät-MS forderten. ; Einer de: bekanntesten und geachtetsten Geschäftsleute und Biir er oer Stadt New Odean Herrl J. . Sport-, is: dort im«Alter von 67 «« ahreu gestorben. Er ftainmte aus « ordnen Bindi-innern nnd kam als nnger Mann nach Amerika, wo er in« etv Orleans sein Heim gründetr. Mit? tüchtigen Kenntnissen, Thattrast und! Ausdauer begabt, klang es dem jun en Manne bald, ich empor zu arbei-1 en, und bereits vor 35 Jahren stand« er an der Spitze seines eigenen Ge chiistes, einer »Wholesale Grocery«, ·e heute zu den größten Firmen der; Stadt zahlt. Er war auch Director. der »Teutonia« und der »Soutl)ernF Jus. ask-, sowie Mitglied des »Bucle os Trade", der »Su at Exchange«, so wie vieler anderer örperfchasten und Vereine. Ueber 500Meilen weitistl eine Heerde von 2000 Schafen gewan-; deri, deren Hirt im Sommer vomBlitzek erschlagen worden ist. Der Mann be-i sand sich mit der Herde geaen Ende-Juli am Fuße der San FranciscæBerae in Arizona und sollte im Okt. dieselben nach Albuauerque bringenDa er nichts von sich hören ließ, wurden Nachsors schungen nach ihm angestellt und nach langem Suchen seinerchgerätbe unter einem von einem Bline zerfchmetterten Saume gesundem nicht weit davon la en menschliche Gebeine. Offenbar war get Mann bomBlitze erschlagen worden und sein Leichnam von Wölfen ausge sressen Von der Herde war keine Spur zu entdecken. bis dieser Taae aus San Miauel Countn die Nachricht lam, daß dort berrenlos weidende Schale aeses ben waren. -—— Die Eigenthümer der Schafe beaerben sich dorthin und er kannten an den Brandmalen ihr Ei genthum. Die Schase waren 500 Mei len gewandert und hatten dabei sogar den Nio Grunde überschritten. Von einem ehrlosen Ans? walt, ver freiwillig sein Leben endete,ä tun der Bestrafung zu entnehm, ister Kriegsveternn Samuel Swortout ums sgekder in; Betrage von SHLW be-; regen worden. Swortout wohnte frü-? her in Broollyn, befindet sich gegenwär-« tig jedoch im Soltatenheim zu Hamp trm Rost-T Va. Er hatte im Bürger kriege drei Wunden erhalten« die ihn zum Krüppel machen. Vor einigen otobten wurde er irr-sinnig und auf» deraknasiuug seiner in Gast New York« wonten Vetwotwten betrauten die Gerichte ten Anwalt August Clart aus New Yort mit der Verwaltung seiner Gelder. Als Swortout vor Kur em ans dem Jerenafyl als geheilt entlas sen wurde, ertundiqte er sich nach Elart Der trar yet-schwanden Die Mist-en in Washington wurden von Sport-at ersucht, den Advotnten zu finden. Windes-Diltrtktöamvalt Ben · Kett ermittelte, daß Clarl am 16. Otto ber von esnem qug in Mt. Ver non spra und getödtet wurde. Die Hinterblt des Molaten werden jent verklagt werten. um die um«-schla gene Summe dem Veteranen zu erse ken. DerGeneral - Einwande rungs-Commissär Powderly hat den Eintvanderungs-Eommissär eWohle in New York benachrichtigt, daß das Staats-Departement vom amerikani schen Botschafter in Rom davon in Kenntniss geletzt wurde, daß in Ju lien ein chmunghaftek Handel mit be trügerischin Naturalisations-Papieren Ibetrieben werde. Dies geschieht, um IPersoneu, denen sonst unter den besic benden Gesetzen die Landung in d:n Ber. Staaten nicht gestattet würde, umgebindert als angeblichen Bürgern Zugang zu verschaffen Herr Pola-Jer ly hat den Commiser Fitchie angewie sen, alle Raturalisationspapiere von Einwanderern einer gründlichen Prü fung zu unterziehen, un! Betrug zu vermeiden. Herr Fitchie meint indeß, Iwenn ein Mann ein Biirgerpapier, das angeblich in Texas oder Florida aus jgestcllt lei, vor-legt sc- sei es schwer, jden Nachweis zu liefern, daß das TDotument gefälscht sei. Er ist der ;Ansicl:t, daß die große Anzahl vonEin swandetem die sich auf dem Dampser T,,Georgian Prince« befanden, dadurch Izu erklären sei. das; Agenten in der ,alten Welt den Leuten erklären, daß Jder Congrefk demnächst Gesetze pas siren Zwei-de, welche spätere Einwanderund unmöglich machen würden. Auch mit »dem Deinpfer ,,Trojan Prince« seien eine sehr große Anzahl Eänwanderer j eingetroffen. ! Ein merkwürdiger Fall zvon Dovvelleben kam in San Fran ;eisco an den Tea, als der Grocer M. Jrustuck seine Frau Marn und Wm. Wiestland unter der Anklage der Bi » amie verhaften ließ. Frustucl hatte s eine Frau im Jahre 1888 in Los An sgeles geheirathet. Jm Jahre 1890 war »er mit ihr und einem kleinen Knaben ;nach Sau Francisco verzogen. Vier Jahre später erfuhr er Janz zufällig, sdaß seine Frau seinen eigenen Bruder, Frank Frustiick, geheirathet habe. Er sverscyaffte sich eine Scheidung auf ZGrund von Grausamkeit, um die wirk sliche Ursache zu verheimlicht-a Die »Frau wandte sich osi um Unterstützung s an ihn, und bat ihn, seinen kleinenKna Jben zu sehen, und als sein Bruder ie ? siorben war, heirathete er sie im letzteres Juni wieder. Frustuck hatte einen; »- reund Namens Win. Wiestland, Jerz seine Yacht eignete, auf Der er Gesell-· schriften aussuhr. Er lud Frustuck ; mehrmals ein, mit ihm zu fahren, und jim August verschwanden die Yacht,. TWiestland und Frau Frustuck. Der! lMann stellte Nachforschunaen an unoi : fand, daß das Paar sich im August ins iMartinez geheiiathet habe. Er holt-es sich sein Kind. das die Frau mitaenomU nen hatte, und liess. daZPaar verh--sten.; ? Eine Heirath mit roman-J tischer Vorgeschichtr. Man berichtet aus Topeta, links Die Vermählung, von Rich.!ijtalone und Fil. TitaryHilI-Hj rcth, welche in Caldtoell, Las-, statt-; fand, hat eine höihst romantische Vor-« qeschict,--te. Als am Js. November 1893 der Cherotee-Streisen für Niederlan sung eröffnet und das Signal zur Be-« sitzergreisung des Landes- gegeben wor deu war, machten Malone und Fel. Hiloreth auf ihren beiden Pferden den berühmten Wettritt für ein Heim in; dem Lande der Jndianer. Die Grund-; stiicte, welche sie zu erjagen wünschten,å lagen fünf Meilen südlich von Cato-J well. Sie hatten mit ihren Pferden· bereits einen großen Vorsprung ge-; wonnen, als plötzlich an dem Sattel; von Frl. Hildreth etwas brach und sie; aui Weiterieiten verhindert wurde.; Malone nahm sich seiner Begleiterim an und sie belxgten in unmittelbarers Nähe zwei Grundstücke mit Beschlag.· Auf dem einen errichtete Fel. Hildrethj ein haus, und auf dein anderen Ma-; lone einen Stall. Kürzlich wurdenl ihnen die beiden Grundstücke zugespro-; isten und bald darauf fand die Hochzeit’ ta t. Fiir den Atnter ertheiltf die »Auch News« folgende Rath-schlä-! ge: ,,— -u sollst am Moraen nicht mit; nüchternem Magen ausgehen. Du sollsti Dich niemals der kalten Luft aussetzen-I nachdem Du ein warmes Getränt ge-! trunken hast« Du sollst nicht aicsgehen,l ohne vorher den Rücken und die Brust? its-arm einaelriillt zu haben. Du sollfik nicht vornehmlich durch den Mund oth men, sondern durch die Nase, damit die Luft sich erwärmt, bevor sie in die Lun-- , en tritt. Du sollst Dich nicht mit dein . iieten gegen die Wände und Oefeii« lehnen, mögen sie nun warm oder talt sein. Du sollst in der Eisenbahn nicht. am Feister stehen, und nach einer tät-T perlichen Uebung nicht im offenen Wa gen spazieren fahren. Du sollst in ei iem kalten Raume nicht unbeweglichj bleiben, vor allem nicht aus dem Eise« oder auf einer Schneesliiche. Du sollst nicht sprechen, außer wenn Du durch aus sprechen mußt, denn auch vom hy Fentschen Gesichtspunkte ist Schweigen old » und erhält die Stimme· Du rllst nicht versäumen, regelmäßi ein atd zu nehmen, denn wenn die Ist-m nicht frisch erhalten wird, zieht die Kälte die Poren zusammen und macht Tich empfänglicher für Cenaestionen oder Lunaenkrankbeiten Du sollst Dich nicht mit kalten oder nassen « ti Fen niederleaem wenn Du nicht sch af rs bleiben willst.« Die Winterstiirme in Te xas fordern alljährlich viele Tausende Stück Rinder zum Opfer. Das arme Vieh auf den »Nun-den« ist beinahe vollständig von jedem Schuhe gegen die seindliche Gewalt der eisiaenWinde und Schneeweden entblößt. Aus deni west lichen und nordroestlichen Theile jenes Staates wird gemeldet, daß in man chen Gegenden an 35 Prozent des gan zen Viehbestcndeg erfroren ist. Die Viehzüchterei im Großen wird leider nicht ron ,,Gerechten« betrieben, die sich »ihres Viehes erbarmen.« Es ist ein grausameö Geschäft, dieses Coloni siren, ungeheurer Heerden auf riesi gen, eingezäunten Prairieflächem An eine rationelle Fütterung während des Winters wird nicht gedacht, denn diese täme thenrer als der eventuelle Ver lust der halben Heerde, denn das Vieh ist außerordentlich billig. Mag es im Winter mit inageren Chancen gegen die Elemente kämpfen, nachdem es im Sommer in unbeschränktem Genusse von Prairienarag schwelaen durfte! Eine solche Viehzucht ist aber nichtl nur Thierquälerei ,,en arcss,« sondernå auch schlechte OelonornieRjndey denen» man einige Pflege angedeihen lästh liefern ungleich besseres Fleisch und» werden viel höher bezahlt, als die irr-J men Thiere aus den Ranchen des Süd roestens. Viele Tausende von Land wirthen könnten sich da mit Viehzucht befassen, wo jetzt große Syndikate rück siehtslos mit Gottes Segen umgehen, sich selbst und dem ganzen Lande zum Vortheil An den Sekretär des Ver eins Schleswig-.ßolsieinischer Kampf genossen von 1848——50, Herrn Ein-il Geister in Davenport, Ja» sind vom Fürsten Bismarck zwei junge Eich bäumchen aus dem berühmten Sach senwalde eingetroffen, um zu geeig neter Zeit in amerilanischern Boden verpflanzt zu werden. Zur näheren Erklärung diene-, Laß Herr Geister an den Fürsten Bisnsarct anläszlich des 82. Geburtstages des letzteren ein Glückwunsch - Schreiben Namens des Vereins gerichtet hatte, in welchem u. A. gesagt war: »Unser Verein zählt noch über 200 Mitglieder, davon sehr viele, die über 40 Jahre hier leben, und diese gehören zu den ersten Ansiedlern dieser blühenden Stadt und des Staa tes. Daher wurde am letzten 24. März beschlossen, daß wir am bevorstehen den )0 Jahrestage der Erhebung Schlegwig- HolsteinOs de11125. Stif tunggtage unseres Vereine-, an einem passenden Platze dieser Stadt eine Tempel-Eiche pflanzen und einen Gra nitblock setzen wollen zur Erinnerung an den Vollsstarnm, der als angel sächsischer Zweig hier seine kräftigen Wurzeln getrieben.« Der an diese Worte gekniipftea Bitte um einige junge Eichbiiumchen hat Fürst Bis marck jetzt entsprochen. Die Bäumchen sind ungefähr Zehn Fuß groß und tra fen in ausgezeichneter Verpaclung ein. Ueber den Ocean brauchten sie zehn T ge und von New York nach Daum port« 4 Wochen was ihnen hoffentlich nicht aeschadet hat Am 24 März 1898, an welchem Tage die alten Kampfge nossen den SO. Jahrestag der Erhebung Schleswig - Holstein’s feiern. werden diese Eichen aus dem Sachsenwalde im Washington Square Pakt gepflanzt werden. Das Ergebnißdes voreini en Monaten begonnenen Schuh-Ten Lug Von New York ist nun bekannt ge geben worden. Darnach beträgt die Zahl der die Schulen besuchenden Kin der im Alter von 4 lsiks zu 18 cJahren :391,482. Seidfwekstziudiiiiz werfen die «-"-’ahlen im Verhältniß zur räumlichen Größe der verschiedenen Stadttheile ganz bedzutende Verschiedenheiten auf. So sind z. B. in den dichtbeoölkerten District-in an der Ostseiie mehr Kinder in einem einzigen Hänsergeoiert, als in mehreren ,,Blockg« zusammengenom men im oberen Stadttheile. In einigen Gegenden des 12. Assemblh - Districts fallen z. B. zwischen 600 und 700 Kinder aus ein Häuseraeviert, während im oberen Stadttheil östlich vom Park nur 88 Kinder aus ein Siraszengevierl kommen. Der 12. Assembly-Disirict bat 19,427 Kinder, das heißt beinahe o viele als die ganze Stadt Albanh. m 8. Assemblh - District, der kleiner als der 12. ist, sind ihrer im Verhält« niß sogar noch mehr, denn er zählt 18,429 Kinder. Beinahe ein Drittel der gesaminten Schulkinder, nämlich 116,314, kommt auf die Ostseite unter halb der 14. Str» welcher Theil kaum einem iinszehnlel des gesammten Ge bietes er Stadt gleichkommt. Mehr als ein Sechstel der Gesammtzahl, nämlich 69,492 Kinder, wohnen an der Ostseite, zwischen der 14. und 94. Straße. Früher und jetzt. Ange sichts der auf dem Baunnvollenpslan zersConvent in Meinphig wieder laUt gewordenen Empfehlung die füdlichen Fariner sollten behufs Besseruna ihrer Lage von dem einseitigen Baumwolle dau abgehen und vielseitigeren Acker bau treiben, wird daraus auftnertsnm gemacht, daß vor vielen Jahren, als die Union sozusagen noch in den Windeln lag, North Carolina nicht nur seinen eigenen Bedarf In Weizen und Welsch torn deckte, sondern auch an der Aus sishr von Weizen- und Maismehl be theiligt war. Diese Mehlaussnhr be gann urn das Jahr 1760 nnd dauerte bis in das gegenwärtige Jahrhundert hinein, bis die Baum-wolle im Suden dte alles beherrschende Stellung ein-» nahm, die sie so lange und dis m die: Jetztzeit beibehielt. Gestüyt aus altel Ernteberichte und Berechnungen glaubtl man, daß vor hundert Jahren in jenem» Staate viel mehr Mehl hergestellt wur de, als heutzutage, obwohl die Bevöl kerung und der Reichthuen des Staates sich vervielfältigt hrlxm Vor 150 ncahren war Welschlotn ein wichtiger Äussuhrartikel des Staates und nnn weiß. das-. die Ausznhr volle fünfzig - ahre hindurch nn.-ielt, da ein alter . andelsausiveis aus dem Jahre 1792 von einer Aussuhr von rund 100,000 Bushel Welschlorn berichtet. Um die Jahrhundertwende trat hierin aber ein dollständiger Umschwung ein und schon im ersten Jahrzehin unseres Jahrhun derts war Mais zu einem Einfuhrar-· tikel geworden. Nach nnd nach ging »der heimische Wes-hiornbau immer Tmehr zurück und vor einigen Jahren wurde mitgetheilt, daß Welschiorn der ;bedeuten-dste Einfuhrartsilel des Staa steg geworden sei. I Als Adolph Lichmann in iPhiladelphia vor Jahren für das von Eihm bewohnte Haus der ftädtischen Be thörde Miethe zahlen wollte, erklärte sman ihm, er möge das Geld behalten »und warten, bis man es bei ihm abhole. IUnd Luhmann wartete 10 Jahre, bis ;man vor Kurzem gelegentlich derUe"ber tgabe der Gaganstalten die Entdeckung smachtg daß das von Luhmann be wohnte Haus der Stadt gehöre. Als sich Chef Eisenhauer dann zu Herrn Luthann begab und von ihm den Mieths-Contrakt und die Quittungen zu sehen wünscht-, machte Luhmann sAusflüchte, und am nächsten Tage war per selber ausgeflogen. Gelegentlich des IBesuches des Herrn Eifenhauer aber machte Luhmsann folgende Erklärun . en: Er habe das in Rede stehende aus von dem Gas-Trust gemiethet gehabt, der es seinerzeit als Eigenthum der Moyamensing Gas Companh über nahm, als letztere in dem Trust auf ging. Luhmann zahlte regelmäßig die s-«.5 monarlich betragende Miethe an den Kassirer White vom Gas-Trust, bis die Affairen des letzteren im Jahre 1887 in die Hände der Stadt übergin gen. Als Luhncsann dann wieder ein mal seine Miethe an White entrichten wollte, sagte ihm- dieser, die Stadtkasse sei nunmehr die rechtmäßige Empfän gerin. Jm Bureau der Stadtlasse er klärte ihm ein Beamter, er könne das betreffende Haus nicht als Eigenthum der Stadt verzeichnet finden. Er solle einstweilen nur warten, bis man ihn Nähere-s wissen lassen werde. Und Luhmann hat denn auch getreulich aus das Nähere gewartet. Jrn Laufe der Jahre hat Luhrnann dadurch, daß er keine Miethe zahlte, 85,400 gespart. Doch hat er angeblich nichts mehr von den: Gelde, denn da er es nicht aus eine Evarbant trug, ist es ihm eben, ge rade so wie sein übriges Geld, durchl die Finger geschlitpft und ausgegeben worden. Eine sonderbare Gefchimte. Einen interessanten Beitrag zu einer Frage. welche zur steil die offentliche Meinung sehr lebhaft beschäftizt, bit det eine Pensions-bitt, welche Bundes senator Penrose Von Peiinshlvanigj turz vor Beginn der Weihnachtsferieni eingebracht hat. Der eigentliche Zweck der Vorlage ist der, eine Pension, wel che lange Jahre auf den Namen eine-i inzwischen verstorbenen Mannes aus gezahlt wurde, fortdauern zu lassen.i Das ist sicherlich ein recht ungewöhn-; liehes Verlangen, allein, wenn die zuri Begründung der Bill gemachten Amt gaben in ihrem vollen Uinfinge aqu Wahrheit beruhen, so handelt es sich hier nicht um einen Pensiengsehwindeh sondern vielmehr um einen einfachen Akt der Gerechtigkeit Die Bill verfügt, daß dem George Franeis noch nach träglieh ein ehrenvoller Abgang aus· der Unionsarmee gewährt werde. Fer ner ordnet sie an, daß in dein Kriegs record von Harman Francis der Vor namen Harincin durch den Vornanien George ersetzt werde. Daraus ergiebt sich darin von selbst vie weitere Forde-k rnng, daß auch die Pensionsansprüche Heirman Fremd-X auf George Fran eis übertraan werden sollen. in-— Der Thatbestaiib, welcher der Vor lage zu Grunde liegen soll, ist, dem ,.Loui5ville «Llnzei«cier« zufolge, ein: höchst sonderbarer. FJaxrnan und Geo. Francig waren Brüder. Als der Bür aerlrien ausbrach, lies: Harinan sich anwerben und trat in Conivaanie »K« des- k,-7. Freiwilliaen-Neaimentg von Pennsylvania Zwei Monate Ticnst txt-er aeniiaten schon, um ihm das’ Soldatenhandwerk aufs Griindlichstes zu bekleiden. Eines schönen Tages de sertirte er und kehrte nach Hause zu rück. Seine Eltern und seine sonstigen Anverwandten waren außer sich über seine unbesonnene und gleichzeitig ehr lose Handlunasweisr. Sie setzten alle Hebel in Bewegung, um ihn zur Rück kehr nach seinem Reaimente zu veran lassen. Sie stellten ihm vor, welch’ furchtbare Strafe seiner warte, wenn man ihn erareise und welchen Makel Cseine Fahnenilncht iiir den ehrlichen iNamen seiner Familie bilde. Der er bärmlichc Feialina blieb aber taub ge aen alle Vorstellungen Da entschlosz isieh sein Bruder Geome, der ihm zum sBetwechseln ähnlich sah, die Ehre der JFamilie zu retten. Er nahm den Bor namen des Deserteurs an und stellte sich al: Sarman Francis dem Regi mente. Jn einer Schlacht wurde er schwer verwundet. Er wurde als Har man Francig augaeniustert und unter diesem Namen bezog er auch seither seine Pension, bis vor einian Mona ten der wirkliche Harman Francis starb. Nunmehr glaubte Georae Fran cis nicht länaer Stillschweian über tie merkwürdigeGeschichste bewahren zu müssen. Hat-man ist tinderlos gestorben und Georae hielt es für seine Pflicht, seinen eiaenen Kindern einen ehren vollen Namen zu hinterlassen. Er leate daher den Sachverhalt, wie er oben Eze schilsdert wurde, dem Senator Venedig v«or, welcher daraus die erwähnte Bin ernbrachte.. eLJie Geschichte steht sicher lich ganz einzig da in der Geschichte ver PeUsiMZALIMACVUUA« Ob dieser Har man nun ein wackerer Ehrenmann ist, i l i i i ( dem der Conareß Gerechtigkeit wider fahren lassen sollte, oder ob er ein erb geseimter Schwindler ist, der von Rechts wegen in’s Zuchthaus gehört, das ist eine schwer zu beantwortende Frage. Wenn die beiden Brit-der einan der wirkltch so ähnlich sahen, so ist es ja allenfalls denkbar, daß George in dem betreffenden Reakimente die Stelle von Harman einnehmen konnte, ohne daß seine Vorgesetzten es merkten, ob wohl man doch meinen sollte, es müßte den Offizieren aufgefallen sein, daß Harman Georae in der kurzen Zeit, die er in seiner Heimath zuge bracht, den ganzen soldatischen Dienst wieder verschiwitzt hatte. Daß aber auch die guten Freunde und Nachbarn der Francis’ keine Lunte aerochen resp. das Geheimniß so lange aewahrt ba ben sollten, das kommt uns doch weniq wahrscheinlich vor. Jedenfalls sollte die Sache genau untersucht werden. Die Pensionsschwindler sind so schlaue und erfinderische Halunken, daß dieser Georqe Francis seine Pen sion nicht erhalten sollte, bis über je den Zweifel hinaus bewiesen ist, daß die romantische Geschichte, welrhe er dem Senator Penrose erzählt hat, wirklich auf Wahrheit beruht. hunsoriliiscfiea —- Beurtheilnng. »Nun, wie war der Bräutigam Deiner Schwester heu te?« —- Backsish: ,,Furchtbar wori karg, er küßte nur!« — Unnöthig. »Aber Sie haben ein nettes Dackerlt Wie heißt er denn?« —»Namen hat er keinen; braucht auch keinen — folgen thut er ja doch nicht!« — Ein bekannter Orden. »Meine Schwiegermama gehört einem sehr be kannten Orden an.« — »Wahrschein lich dem Drachenordrn.« — Unter Dienstboten ,,Jit die! Anna denn orb nicht mit ihrem Mit-s scher verheirathet?« — ,,Nee, der hat sie ja wieder fahren lassen.« — Daher »J·h weiß nicht, Kinderi Jhr seid heute alle so weinerlich ge stimmt?« — »Kann schon sein, wiri haben heute Rührei gegessen« i — Ein Falschmiinzer Chef lzzuni Kommis): »Da haksen Se wieder ge schrieben Geld mit hartem ,,t«, Sie Falschmünzer, Sie!« —- O, diese Musik Besuch Cuni; Hausherrn): ,,Fräulein Tochter sind wohl auch niusik«1liich?"—Hausherrs (seufzend): »Leider!« — Doch! Fräulein: »Sie Habeni mich geküßt. . . .« —— Herr: »Einem Ruf-, in Ehren, kann Niemand verweh ren.« —— Fraulemx »Oh, da kennen! Sie Mama aber schlecht « i — ’niiber und ’riiber. Richten »Wie ist denn die Priiaelei entstan den?« —- Zeuge: »Der cepp hat’ nü ber g ’,haut der Hang ’riil)er -— so l,oat halt a Ohrfeig’ oie andere geb n!« —- Nothwendig So ist es, so bleibt es beständig, So geh US in der Welt einmal zu: Hienieden sind wir wohl nothwendig, Doch er nicht, und ich nicht und Du. —- O diese Fremdwörtert »Sie wa ren gestern im Spezialitäten-Theater, —- was hat Jhnen denn da am besten gefallen?« — »Am besten gefielen mir die Gymna«siastiter.«· —- Natürlich. Richter: »Nun, und was sagte der Klager damals-HEL Zeuge: »Sie sind ein Esel!«——— Rich ter: »Wen meinte der Kläaer mit dem Sies« —— Zeuge: »Natürlich Sie!' — Er kennt ihn. GutsbesitzerssraU »Der Försher Schwammert will zu Dir; er th ein kleines Anlieaen.« Gutsbesitzer: »Wird wohl wieder auf ’n großes Anlijgen ’raus!ommen!« —- Auch ein Zwiegespräch »Na, bist Du von der Hochzeit-weise «da?« — »Ja!« — »Hast wohl noch ein riesiges Liebes-weh?«— »Ner!« — .Du, soll ich auch heirathen, wie?«—, ,Nie!« —- Kritik. »Was sagst Du zu dieser Se-estudie?«—»D-aß in der That ein Studium dazu gehört, um zu «se Pelik. was das Bild eigentlich vorstellkn o .« — Darum. Wenn Dir der aoldne Becher blinkt, Du über Durst nicht klage. Ob man da oben auch noch trinkt, Das ist ne große Frage. —- Zu viel verlangt Zahnarzt: »So, jetzt kommt noch ein schmerzhaf ter Moments Beißen Sie noch einmal die Zahne fest zusammen und machen Sie den Mund weit aufl« —- Auch eine Leidenschaft A.: »Wollen Sie mir nicht noch 80 Mart leihen?« — B.: »Aber Sie haben ja kürzlich erst 70 Mark von mir geborgt!« —- A.: »,Ach ich runde so gern abi« —Aus der Kaserne Sergeant: . . .Also von jetzt en sind in der Ka ferne Zahnbijrsien in Gebrauch! Das asg’ ich Euch aber: daß sie mir Kein-er auch zum Stiefelputzen nimmt!« —- »Na aber raus!" sagte sich The Feus im Labyrinth, als der Ariadne aden abgelauer war und er sich zu verirren fürchtete. » Frn zoologischen Garten. Karl lbeim Hinblick der Kcmeele): ,,Sag doh Mama, welches ist denn hier der Va ter?'«—M1tter: »Aber, liebes Kind,l das solltest Du doch schon wissen! Der Vater ist immer das größere Kame-: lI« —- Schwieriger Fall. A.: . .Die Bertheidigung dieses Klienten ist also eine sehr schwierige?« —- Advolat ,Allerdings! Sie glauben nicht, was für Mühe ich mit dem Menschen habe l daß er nicht gesteht!« — Das alte Lied. Meier: »Na, wie geht s in drr Ehe, lieber Freund?« —- Miiller: »Brillant, wir leben III im Paradies.« — Frau Müller: »Seht richtig, denn ich habe gar nichts anzu ziehen.« —- Kein Pardon. Er- »Seit-a , n ein Kind, wenn ich gegen Dich da e Worte gebraucht habe, so bin ich bereit, sie zurückzunebsmen7« —- «Sie: »Ja — damit Du ste nochmals gebrauchen tannst!« —- Kirrdermund. Klein-Lenchm sieht auf allen Medizinslaschen einen Hirsch abgebildet. Eines Tages fragt sie: »Mnma, der Hirsch ist doch das nützlichste Thieri« —- ,,Warum denn, nein Liebling?« —- «Weil alle Medi zinen vom Hirsch gemacht sind!« —— Erklärt. Junge Frau fein Vier teljahr nach der Hochzeitsreise): »Wie schnell Du Dich geändert hast; jetzt gehst Du jeden Abend kneiben, während Du auf unserer Reise stets bei mir bliebst.« — Mann: »Da asab’s auch keinen Siammtiseh!« — Ein guter Mensch. »Emil, ich ver steh’ Dieb nicht; wie kann man den an zen Taa so l)eru1nbunmleln?« —- » Ver ich bitte Dich, soll ich zu Haus si en und Frau und Kindern das bis re Sauerstoff weasathmen!?« — Cächsisch. »Du, Bauline, der Herr ist Hefe-Fabrikand, das ist ’ne Bardhie fiir Dieb« —- ,,Warum soll das eine Bardhiz sLir Mich sein?« — ,,Nun, als Sächsin hast Du doch eine Bassion für heftiche Leute« — Halber Mut-» Erster Gast »Trotzdem die Tochter des Hauses ; graulich Klavier spielt, lächeln Sie i doch beifällig zu?« — Zweiter: »Mach« anstandshalber gute Miene zum bösen Spiel.« —- Riickschlufz. Er: »Sie wissen, wie sehr ich Sie bewundere und wi sebr Sie mir gefallen; nun sagen Sie mir aber ’mal aufrichtig, was gefällt Ihnen an mir am besten?« — Siex »Ihr guter Geschmack.« —— Klassische Interpretation Pro -sessor: »Zuweilen giebt Homer der ’«2ltl)ene dass Vräoitat »Die Ochsenäugis sae« Welche Eigenschaft der Göttin will er damit hervorheben?« —- Schüler "»Daf3 Ochsenauacn seine Lieblingsspei se mar." — Schlußfolgerung. Herr Düfte leg (zu einem Sclinorrer): ,,Machen Sie. daß Sie fortkommen, ich habt kein Geld für so Lumpen, wie Sie sind!« — Schnorrer: ,,Gn·cidiger Herr, wenn Se kein Geld hätten, wären St nix e so gro!b!« — Blasser Neid. Die kleine Ellen »Maina, eben habe ich einen Hund ge sehen, der nur drei Beine hatte.« — Maincn »Nun, das Thierchen that Dir gewiß recht leids« —— Die kleine zElla: »Nein, qcir nicht: »Er hatte jc Hiinnier noch ein Bein mehr wie ich!« —- Aus ei iem Wetteranzeiger des Jahrese- 1Z99t 1?3. November: Kritischer Tag erstes Ordnuni. Weltuntergangz Zusam inensiosi niit einein Kometen Nodember: Etwas windigz ge sgen 1Abend heiter. i —- Aus einer Vertheidigungsredk . .Und zum cchlusse, meine Her ren Geschworenem beherzian Sie den ZSprucht »Was dii i: icht willst, das man iDir thu’, das fiia’ euch keinem An iderii zu . . . Oder wollen Sie vielleicht Wahre lanci im Kerker sitzen?« — ———-— —- Kailiederblüibe Professor (iibet idie Bedeutung des Wassers sprecheiid): l,,1lnd dann, in. ine Herren, vergessen ISie das nie! Wenn wir kein Wasser kaiitteii darin konnten wir nicht schwim inen lernen und wieviel Leute würden dann ertrinten!« — O weh! »-ll), Sie sind also jetzt xverheirathets Wann haben Sie denn iJkire Frau kennen geiernt?« — »Ver Flieirathet bin ich schon seit drei Jahren lmeine Frau habe ich aber erst gestern Nachts kennen q:lernt, als ich gegen drei Uhr stark Ingeheitert beiinkehrte.« i —-—Abiiihlunq. Reserendar: »an diqu Fräulein, i:iii Sie zu erringe würde ich die arösiten Abenteuer ini Rittern und Drachen bestehen « — Fräuleins «Besi(ben Sie nur erst Jhr graniem daiin weiden wir weiter se n « l —N·tooern-.Dienitboten. Hausfrau fzu einen-. Stellung suchenden Mäd icben): »Warum wurden Sie aus Ih rem vorigen Dienst entlassenW — Mädchcn: »Na, so etwas! Heils ich Ja nen denn gefragt, warum die Vorcg e es nicht bei Sie hat aushalten kon ')I« Ucll ’ — Zu viel des Guten. Hausfrau: »Warte, ich muß anen kündigen. Jch Habe Ihnen ftrena untersagt, Männer Izu empfangen, und nun kommen min Idesteng vier alle Taiae zu Jhsnenx ein siiirassien ein Schneider, ein Tischler und der Fiommis von drliben!« — Dienstmädchen: »Aber, gnädige Frau, in allen Ehren; Sie wollen mich heira then!« s --—— Besondere Kennzeichen. Die »kleine Elsa träat ihre Puppe, die zer tbkochen ist, zur Reparatur in eine Htuppentlinit Als sie nach einigerZeit swieder erscheint, um ihr Spielzeug ab izubolem fällt es schwer, unter den vie len zur Reparatur abgegebenen Exem Jplaten das richtige hetanszusindem i,,Waå«" war denn das für eine Puppe?« » "-— Elschen (rasch): »Sie heißt Mar- - garethe.« » —- Ach so. Gattin: »Ich sremis mich wirklich, wie lebhaft sich unsersi" ZJunge fiir’;3 Schreiben interessirt. Ek’k:«· Tsitzt jeden Tag zwei Stunden dabei.« Gatte: »Das ist abe. nierktvürdig.» jWie hast Du ihn denn da u bekam-I men?« — Gattin: »Ich hu ihm ge- E sagt, et solle mir ausschreibem was et; J zu seinem Geburtstag haben möcht-»k und daran arbeitet er noch jetzt.« ·