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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Dec. 17, 1897)
gesunkne-geraden Der Sprachenlampf ist nicht neu in , erreich; er ist viel älter als die IIMtreichische Verfassung, und wenn er such ab und zu in ein tleinliches Ge nkel auszuarten und für den Fern henden sogar lächerlich zu scheinen f pflegt, so erhebt er sich doch in den Au j genblicken großer Gefahr stets wieder se einer ernsten nationalen Höhe nnd ßt alle anderen Fragen des öffentli chen Lebens in den Hintergrund tre k. ten. Es gibt kaum ein Kronland in der I Monarchie, das vom Sprachenstreit F verschont geblieben wäre. Jn Böhmen, l I, Möhren und Schlesien kämpft die deut f sehe Sprache gegen die czechische, in H Mirntem Krain und Steiermart gegen k die slotvenische, in Südtirol gegen die z italienische, die wieder im Küstenland H von der kroatischen bedroht wird, in z. Galizien gibt es einen Kampf der pol -«« uischen Sprache gegen die ruthenische, und in der Bukowina fmd es gar vier Sprachen, die um das Vorrecht in Amt i nnd Schule miteinander ringen. Das Tk I k( David Ritter v- Abraha ji m o w i c z. U größte Interesse vereinigt sich aber stets FF auf den Kampf zwischen den beiden IX rulturell hochentwickelten Volksstäm Ik men, den Deutschen und den Czechen l; in Böhmen. Man tann getrost sagen, I daß dieser Kampf, namentlich in den k; letzten Jahrzehnten, das Um nnd Auf F jedes österreichischen Regierungspro I amms gebildet und selbst die wichtig kk en wirthschaftlichen Fragen otnit ele Xj mentarer Gewalt purückgedrängt hat« If Nun scheint er feinen Höhepunkt er li« reicht zu haben, von dera, so widerspre kxå chend es auch klingen mag, der nächste ; Weg zur friedlichen Lösung führt. Die Sprachenverordnungen, die die . Regierung des Grafen Badeni für , Böhmen und Möhren erlassen hat, ha ZIJ Sen es bewirkt, daß der sonst örtli-) a beschränkte Kampf diesmal das ge FX summte deutsche Volk in Oe u Herreich ergriffen, gekräftigt nnd geei ejj nigt hat Die Gruppirung der Parteien eg- im Abgeordnetenhause gibt ein klares Bild dieser geänderten Sachlage. Auf cks der einen Seite alle slsawischen Par xj seien, unterstützt nur noch von den So as III S ---«v V O GeorgSchönerer. x It « , se l I k, äuldemolratem denen es um die Oppo Fckk tion an und für sich zu thun ist· Die E itte bildet die deutsche katholische IT Volkspartei, die, nur lose mit der Ma ! jotität verbunden, unermüdlich Vor schläge zur Schlichtunq des Streites Is- wrbringL Die deutschen Parteien nah II meet als äußerstesKampsmittel die Ob X stwction auf und damit wurde jede s mhmeutarifche Thätigkeit zum Still st stand gebracht. Die Erbitterung aus Seiten der Obstructionisten stieg so hoch, daß es wiedtrbolt zu tumultua « tisches Austritten, ja zu Prügeleien IF kam, nachdem der deutsch - conservative f Präsident des Hauses, Dr. Theodor - Rath-kein, aus seine Würde verzichtete und der Pole David Ritter v. Abraha WH, der bisher erster Vice - Prä sident gewesen, zu seinem Nachfolger "hlt war. Jm Polentlub spielt «tter v. Abrahamowicz seit vielen ahren eine bedeutende Rolle, das brige hart-s kennt ihn vornehmlich als orragenden Kenner der Steuer en. Ritter v. Abtahamowirz ist in « « V ·C«"RWWV· K a kl W o l f. W Benehmen die verkörpette höf eit, aber zur Leitung eines derartig -». n hauer fehlte ihm nicht so seht E- ergie als das Vertrauen derMi- l " « ättpatieiem Seine Rolle war - nicht beneidenöwekth. Sobald er anfing, energisch aufzutreten oder gar die verworrene Geschäftsordnung im Sinne der Majorität zu interpre tiren, tönte ihm sofort ein Sturm der Entriiftung entgegen, und wüste Schimpfworte stellten feine Ge«.uld und Höflichkeit auf eine harte Probe. Lei tete er aber die Verhandlungen objectiv im Sinne der Minorität, so mußte er wieder schwereBorwiirfe hören nament lich seitens jener Majoritätsparteien, die bloß die gegnerischen Abgeordneten sahen, nicht aber die hinter diesen Ab geordneten stehenden Volksmassen, und die daher in dem Wahne lebten, daß man durch einen parlamentarischen Staatsstreich den ganzen Streit aus der Welt schaffen könnte. Zu jenen deutschen Abgeordneten, die den Sprachcntampf im Abgeordne tenhause mit großer Energie, aber auch mit Würde führen, rählt vor allen der Abgeordnete Dr. Viktor Wilhelm Nuß. Er gehört seit 26 Jahren dem Abge ordnetenhause an und war stets An hänger der deutschfortfchrittlichenRich tuna. Jn seiner Partei hatte er neben Herbst, Plener, Sueß und Beet stets eine Führerrolle inne. Er war es auch. der im November 1896 die deutschböh mischen Abgeordneten bewogen hat, aus der »Vereinigten deutschen Linken« auszutreten und die Opposition gegen die Regierung des Grafen Badeni zu beginnen. Von ganz anderer Art ist die oppo sitionelle Taktik des Abgeordneten Georg Schönerer, der die Führung der kleinsten, aber in nationaler Beziehung radicalsten deutschen Gruppe innehat. Georg Schönerer wurde zuerst irn Jahre 1873, kaum 31 Jahre alt, ins Abgeordnetenhaus gewählt, wo er dem deutschen Fortschrittsclub beitrat. Er machte sich sofort durch die »schiirfere Tonart«. wenn auch vorerst nur in rein wirthfchaftlichenFragen bemerkbar und verließ auch demzufolge denFortschritts club, um nicht als »Wilder« durch kleine Clubstatuten gebunden zu sein. Er gründete spät-— zahllose Kampf — WAka Dr. Karl Lueger. oereine gegen die wirthschaftliche Cor ruption ; in diesen Vereinen begann er auch als Erster den Rassenantisemitis mus zu predigen. Er ging auch ab und zu nach Deutschland, um an der Seite Stöcker’s antisemitische Reden zu hal ten. Sein politisches Programm hatte die Lostrennung Dalmatiens, Gali ziens und der Butowina zur Basis, worauf dann das übrige Oesterreich durchaus centralistisch und durchaus deutsch regiert werden sollte. Schönerer’s getreuester Anhänger nnd politischer Zögling ist der Chef Redacteur der radicalnationalen ,,Ost deutschen Rundschau« Karl Wolf, des sen Popularität, namentlich durch das z Duell, das er mit dem Ministerpräsi « deuten Grasen Badeni zu bestehen hat te, in letzter Zeit den Gipfelpuntt er reicht hat· Wolf ist jetzt der eigentliche und einzige Führer der radicalnationa len Partei innerhalb nnd außerhalb » des Abgeordnetenhauses. Er spricht in F der allerhestigsten Weise und scheut s selbst vor Ausdrücken nicht zurück, die ! sonst in Parlamenten nicht üblich sind. 3 Seine Angrisse richten sich weniger ge . gen die Czechen, deren Stellung er vorn nationalen Standpunkt aus begreiflich N XX"-"""« "·7 Dr.OttoLecher. findet, als gegen die deutsch - katholi schen Parteien, die von ihm in der denk bar heftigsten Weise bekämpft werde-. Wolf ist der eigentliche Leiter jener Ob struction, die sich durch heftige Zwi schenruse, Johlen, Pfeisen und Klopfen mit den Pultbrettern bemerkbar macht Der Führer der anderen, viel zahl reicheren antisemitischen Gruppe ist der Bürgermeister derStadtWien Dr. Karl Lüger, jedenfalls der populärste Mann in Wien und Niederösterreich. Ueber die Grenzen von Niederösterreich hin aus hat die von Dr. Lueger geleitete christlichsociale Bewegung nur sehr ge ringe Fortschritte gemacht und mußte sast überall vor der deutschnationalen Bewegun zurückweichen Jn Wien dagegen gai sich Dr. Lueger zu einer Art von Dictator aufgeschwungen, und daraus erklärt es sich auch, baß die Reichshauptstadt dem von deutschna tionaler Seite begonnenen Sprachen tarnpf gegenüber sich ziemlich gleichgül tig verhält. Dr. Lueger war stets ein Gegner bet Nationalitätenhaders, der Dic Ansstellug in Omaha. Bei der Erbauuna des Jndustriepas lastes der Ausftellung in Omaha « kommt der griechisch - jonische Styl zur 1 Anwendung; derselbe entspricht in vor- k züglicher Weise dem Charakter desGe- i bäudes. Die Dimensionen desselben sind z imponirend, der Gestatnmteindruck wird j seine Wirkung nicht verfehlen. Die der E Lagune zugetehrte Frontseite des Ge bäudes zeigt in ihrer Mitte einen kreis ( förmigen, vorsptingenden Mittelbau von 150 Fuß Umfang, welcher sich zu einer Höhe von 75 Fuß erhebt. Dieser Mittelbau, rubt aus einer Reihe von Säulen, wodurch ein vesiibulartiger Raum geschaffen wird. Die Kuppel des Gebäudes ist ringförmig abgeschlossen und endet in einer hübschen architekto nischen Verzierung. Zu beiden Seiten des Mittelbaues sorrniren eine Reihe L » WITH-» . VI IN U-·Ok·· Der Industrie-Palast jonischer Säulen einen gedeckten Gang, J nahezu die ganze Länae des Gebäudes s einnehmend. Oberbalb dieses Säulen- Z ganges befindet sich ein Balton zur Aufnahme einer bedeutenden Zahl von Menschen, welche von diesem Punkte, aus eine hübsche Uebersicht über den Ansstellungsplatz und ganz besonders über die vor dtm Industrie - Palaste befindliche Lagune genießen werden. Auch durch reichen plastischen Schmuck s an entsprechenden Puntten des Gebäu des wird der Charakter des Letzteren zum Ausdrucke gebracht werden. Die vier Ecken des Industrie - Palastes sind markirt durch einfache, massive Thür rne, welche nach Oben bin durch kreis runde Säulen - Pavillons ihren Ab schluß finden. Der Industrie - Palast wird 300 Fuß lang und 400 Fuß ties werden. Der Plan zu demselben wurde von dem Architekten S. S. Beman in Chicago entworfen. s —«---— » die von seiner Partei angestrebten Ziele hindert. Trotzdem geht er insofern mit der Obstruction, als er und seinePar teigenofsen die Anträge der Minorität schweigend unterstützen. Unter den Obftructionisien hat sich Dr. Otto Lecher durch seine zwölf stündige und dabei rein sachliche Rede berühmt gemacht. Er ist Handelskam mer - Secretär und gehört zu den jüngsten Mitgliedern des Hauses. Trotz der übergroßen Ermüdung des Hauses und des wüsten, jeder Beschreibung spottenden Lärm-s verstand er es, die Aufmerksamkeit der Abgeordneten aller Parteien zu fesseln und festzuhalten. Er hielt keine Obftructionsrede im landläufigen Sinne, er sprach bloß zwölf Stunden lang in fesselnder und belehrender Weise über einen Gegen stand, den er vollkommen bederrscht. Dr. Joseph Herold. Von den Mitgliedern der Majorität, die sich am Sprachenlampf betheiligen, ist vor allem der Führer des jung-tsc chischen Clubs Dr. Joseph Herold zu nennen. Er ist einer der tüchtigsten ezechischen Advacaicn und gehört zu den politisch gut geschulten und daher auch gemäßigien Abgeordneten des Czechenclubs, zu den wenigen, die mit ten im Kampf den Friedensfchluß im Auge haben. Die Hoffnung, daß der erbitterte Conslict eine friedliche Lösung finden würde, bestätigte sich nicht und um den von Tag zu Tag schlimmer werdenden Auftritien im Adgeordnetenhause ein Ende zu machen, schickte der Kaiser die Abgeordneten heim; zugleich entließ er den von den Deutschen aus das Grim migste gehaßten Minister - Präsidenten Badeni. Pfarrgretbchm ; Ich lieb’ den Hans vom Nachbargut!«j Bekannte Gretchen resolut H »Was-« fiel der Vater Vastor ein, »Und das will meine Tochter sein, Die mit ’nem Manne scharmuzirt, Der sich mit mir bat prozessirt Vor Augen der Gemeinde? Was hast Du nur Dabei gedacht?« Da sagte Gretchen sanft und sacht: »Nun ,,liebet eure Feinde!« Der Alte war erst ganz verdutzt, Hat wohl ein wenig noch getrutzt, - Doch als der Hans kam angegangen, I Ward er mit offnem Arm empfangen. · Dann hat der Pastor Punsch gebraut, Gab Hausen ’ne Ciaarre, Und beide Männer lobten laut Das Gretchen in der Pfarre. i l l —EinBedauernswerther. »Dein Meister ist wohl recht garstig.« —- Schusterlehrling: »Ach Gott« bei dem is ’ne Maulschelle ’ne zarte Au deutung." —— Vortheilhaste Ausle g u n g. Mann (Pantosselheld, zu sei ner Frau): »Der Arzt hat mir drin gend angerathen, Eisen zu mir u neb men. Gteb den hausschliissele se r!« —Eigener Sport »Was treibt der reiche Lord Spleen jett et geuttich?«—— »Der reist fortwäher auf den Eisenbahnen und zieht z«u set nem Vergnügen dte Rothleinenf YieYeutschen in Htambuk Jn einem Jahre voll Kriegslärm und focialer Wirken im Orient feierte die deutsche Colonie in der Hauptstadt des Türkenreiches die Einweihung zweier Institute, die sonst nur unter den günstigsten friedlichen Verhältnis sen gedeihen tönnen, nämlich des Neu baus des deutschen Gesellschaftshauses Teutonia sowie der deutschen Real schule und höhern Mädchenschule der deutschen und schweizerischen Schulge meinde. H Die Gründung dieser Schule fällt in’s Jahr 1868; die damals schon exi stirende preußische Kirchschule ging später in dieselbe über. Durch Schen- . .tungen des Deutschen Kaisers undj durch einen namhaften Beitrag des; Reichs, durch freiwillige Spenden aus ; - Deutschland, der Schweiz und inner-j halb vek Coionie selbst wurde die! Schule kräftig unterstützt, so das; dies zielbewufzten Männer, die ihr vorstan- s den, wie der erste Schulrathgptäsident, Kaufmann Niecketfoff, dann Bergrath Dr. Weiß, sowie nicht minder die Rec toren und Lehrer ihre Bemühungen belohnt sahen. Unvergeßlich bleibt der Colonie und ihrer Schule die er sprießliche Thätigteit des Schulraths F. Mühlmann in Merseburg, der fei nerzeit als Rector der Schule dieser zu Thohem Aufschwung und Ansehen der half Das der Schule gehörige Gebäude in der Nähe des Galatathurms wurde im Julie 1894 vom Erdbeben derart . beschädigt, daß es nur durch erhebliche J Die deutsche Schule. Stützbauten wieder bewohnbar ge macht werden tonnte. Ein Neubau er schien unerläßlich. Den Anstrengun gen des Schulraths und dem Feuerei irr des Rectors Dr. Schwatlo gelang :H, der Schule neue Freunde zu erwer ben, so dasz der Bau nun erneuert da steht. Die bereits vorhandenen und neuerdings gesammelten Gelder wur den durch einen in hochherziger Weise gespendeten Vorschuß des Schulraths prasidenten G. Wülsing, Directors der Ottomanbant erhöht, so daß sie zum Linkaus des Terrains genügten; dann bat der durch seine Eisenbahnbauten in Kleinasien bekannte Baurath Otto Kapp aus Stuttgart das Schulhaus selbst erbaut, indem er das Geld da zu, über 250,000 M» aus seiner Ta sche vorstreckte. Der in Konstantinw pel rühmlich bekannte Architekt Sem prini und der Jngenieur H. Meißner haben den Bau nach den Intentionen Kapp’s ausgeführt. Zur Herstellung des Schulgebäudes wurde ein grosser Theil des Gartens angetaust, der sich an das Kloster der tanzenden Demj sche einschließt. Zwei Nebenstraßen, die von der Grar de Rue de Pera in der Richtung nach der Rhede von To rlzane bei-gab laufen, wurden durch eine neue Straße verbunden, nach der die Facade des Gebäudes liegt. Zwi schen dem 28 Meter langen Flügel, in dem die Schulräume in drei Stockwer ten übereinanderliegen, und dem nörd lich sich anfchließenden gleich langen Flügel, der die Wohnungen des Rec torö und der Lehrer enthält, wölbt sich ein reichgeschrniiettes Eingangithorz außerdem führt ein zweites Portal am Ende des südckchmJlügels in die Cor ridore der Schule. Von beiden Tho ren aus fteigt man auf breiten Mar mortreppen in die obern Stockwerte. Die Klassenzimmet entsprechen allen Anforderungen der Hygiene. Von den westlich gelegenen blickt man iiber die Schulhausstraße hinweg in den Klo stergarten, der die durch hohe Fenster einströmende Luft im Frühling mit » lieblichen Düften würzt: aus den öst lich gelegenen Schultäumen schaut Iman hinab auf den Schulhof, aus die smit Bäumen bestandenen Spielpliitze, und in den obern Stockwerien schweift »der Blick hinaus bis auf das blaue Meer. Jm dritten Stockwerk liegt am sEnde des südlichen Flügels die ge xfchmackvoll decorirte Anla. Das deutsche Gesellschaftshaus Teu ; tonia wurde 1847 gegründet; es bildet das Centrum des gesellschaftlichen Le bens der Eolonie, in dem man sich zum Zweck freundschaftlichen Verkehrs zu i ammenfindet. Mehr als einmal i rannte das Gebäude ab, erstand aber (U.l 1 T e u t o n i a. i oann fing er an zu bauen und stellte? in kurzer Zeit unter treuem Beistand des Oberingenieurs Gaedertz ein Ge bäude her, das mehr als je zuvor allen Anforderungen entspricht, die man an ein feines Gesellschaftshaus stellen kann. Die Teutonia liegt in unmit telbarer Nähe der neuen Schule, am obern Ende der steilen Straße Zinsei Kaldirim die die direkte Fortsetzung der Grande Rut, der Hauptvertehrs ader zwischen Galata, bezw. Starnbul und Pera bildet. Jn der verhältniß mäßig engen Straße tomrnt die Fa cadc wenig zur Geltung, aber von der Terrasse des Gebäudes hat man einen herrlichen Ausblick auf den Bogporuö und das Marmararneer mit ihren ewig wechselnden Reisen. durch-Opfer und Antheilnahme der Mitglieder und Freunde immer von Neuem. Als jedoch die Teutonia im Sommer 1895 wieder abbrannte« hielt man bei der bösen Finanzlage, in der sie sich eben befand, ihre Auferstehung für fraglich. Jndeß nahm sich der Teutoniavorftand, an dessen Spitze der schon genannte Baurath O. Karp steht, der Sache warm an. Durch Samm lungen in Deutschland, Nachts-kapi ungefähr 6000 türlische Pfund auf, — Das deutsche Hospiiat Das deutsche Krankenhaus das im. Jahre 1877 eingeweiht wurde, liegt: auf einer Anhöhe über dem Bogporus. im Quartier Sundütlh, das sich an Pera anschließt. Neben dem Haupt gebäude wurden im Verlauf der Zeit durch den deutschen Wohlthätigkeitg verein noch mehrere Dependenzen er richtet. Uebersluß an Luft und Licht, geräumige Krankensäle, weite Cont dore, schöne Gartenanlagen zeichnen das Krankenhaus aus. Aber seinen Ruf verdankt es mehr noch der Wicht-I treuen Arbeit tüchtiger Männer und; Frauen, die hier wirlen und gewirkt haben. Das treffliche Hospital steht allen Nationalitäten ohne Unterschied H der Consesston offen. So ist also die deutsche Colonie mit Igemeinniitzigen Baulichleiten trefflich J ausgestattet Die geschilderten Bau ten sind ein glänzxndes Denkmal deut schen Fleißes und Gemeinsinnes. Der deutsche Name hat im Orient einen guten Klang, und nichts ist geeigneter, ihm denselben tu erhalten und Zu meh ren, als went er so würdige Proben der Thatkraft ablegt. Gastsreundlich. « HXXXYXX www Mann: »Dieses schreckliche Wetter!« Frau-: »Ja, seht ärgete ich mich eigent lich. daß ich die Müllers nicht eingela den habe zu mir aufs Land k— sie trä ren doch nicht gekommen!« Unliebsameg Mißver ständniß. -..»I.«·-.m». - l ·I CVR k » M »Ach, wie ich diese kleinen Mäus chen gerne hab’, ich kann es gar nicht ! sagen! Also übermorgen zu mei nem Geburtstage lad’ ich Euch auch ) auf Kuchen ein!" — v x;.- — CZwei Tage später): »So, liebe Tante, wir gratuliren Dir zum Ge burtstage und bringen Dir hier etwas, was Du so gerne hast!« — »Ah! Jch danke Euch, Kinder — da will ich gleich schauen — W EDI- I »Ach, du lieber Himmel!« : Angenehm und glücklich-« xxx ,- J« . ; is «—.", I DEde WITH ». . . . Hat denn Deine Zugehörigkeii zu Eurem Kaffeeltänzchen für Dich Vortheile?« — »Natürlich! Jch bin ja im Geheimen befokdete Agentin für ein Austunstsbunau!« Ueberfühtt. M- U , , DEV« Mann: »Was, einen Schwips hätt’ ich gestern gehabt?! Unsinn!« — Frau: »Na, dann besteh« Dir ’mal die ses Bild —- ich hab’ bei Deiner Heim lehr eine Moment - Aufnahme von Dir gemachi!«· Geschmeicheli. ot XILIHEEPF LIPHN Räuber: »Ihr Geld —- odet Sie sind ein Kind des Todes!« —— Alte Co quette (entzückt): »Ein Kind hat er mich genanntk —— Hier, edler Räuber-, meine Börse!" s ErsterGedantr. Hex CAN lkik WI Buchhaltet: »Herr Tulpenthai. den ken Sie sich, unser Kafsier ist mit Jhree Tochter durchgegangen — die Kasse hat er aber dagelassen!« Chef: »Gott, was e’ schlechter Ge schöftsmanni«