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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Nov. 26, 1897)
Häuser Hofhräm Jene rlassische Münchener Stätte, die lautete Quelle löstlichen Bieres » - , das Hosbriiu- Haus, ist T· aus Anordnung herzog Wil seh-W des Frommen entstanden, der M Ersatz des bis dahin für seine Hos sattung bezogenen Eimbecker Bockz II LM Oelonomie »ain aigen Trunk« zu s auen beschloß Das Bier wurde - - "ter auch an die Bürger abgegeb: n, sglangte bald zu verdientem Ruf und « m in neuerer Zeit zum Versandt in e Welt. Seit dem Jahre 1621 wird F- tt auch »Bock« gebraut, dessen Aus Kant, ein Fest siir die Münchener, im « ai erfolgt. Während der dieöjähri Machttögigen Bocksaison sind z. B. » Heitoliter von diesem berühmten F Stoff verzapst worden. F Das Hosbräuhaus wurde nach und ? nach zu einem förmlichen Wahrzeichen der Stadt und der originelle, urwijch «.sige Verkehr in seinen verräucherten, niedern und — Verzeihung fijr das J harte Wort — schmutzigen Räumen in » allen Reisehandbiichern als Munchener sz sigenthiimlichleit gepriesen. Was Wunder, wenn der Zugereiste, bevor er —- ;Itsnstsainrnlungen und Kirchen besich ; Kiste, zum düsteren Hofbräuhaus wall s-;"«,Ertete um wenigstens ein Liter des « ffigen Gerstensastes zu erhaschen. it e der Einheirnische, so unterwars r- P» Fq » ......—-.---— H a u p t f r o n t. auch der Fremdling mit stillem « Ztzen dabei dem wunderlichen :,auch den eroberten traditionellen nemen Maßkrug höchsteigenhändig k Steintrog auszuspiilen und, damit —«-,afsnet in die langsam desilirende he der Durstigen einzutreten, um gegen Erlag von 26 ReichspfennF « « mit dem braunen, schäumenden, « kalten Naß füllen zu lassen Jn den sien Lolalen luden grobholzige Tische Ät- durch langen Gebrauch abgenutzte T- ke zur Rast ein und wer bei gro «-«« ".’-« Andrang nicht so glücklich war, ,. « « Sitz zu erobern, begnjigte sich mit Stehplatz neben den im Hof auf Taten Fässern. Besonders beim hschoppen drängte sich in den Ge Isen eine aus den heterogensten . »s- ichten der Gesellschaft bunt zusam gewiirselte Menge. Jm brüderli » Verein saßen dort Schulter an »·,:-lter»«i« ost wie die Heringe in der · ne gepreßt, Aristokrat und Stra Lehrer, Bankier und Bettler, Pro V »o: und Student, Künstler und Imper, alle beseelt von dem edlen eben, soviel wie möglich nicht nur i dem beliebten Bier, sondern auch - Weiß-, Bock- und dünng’selchten« I··rsten zu vertilgen. Feuchtsröhliches entwickelte sich, Lieder erklangen, ngs- und Brezelverkäuser. Radi . ber, Eier- und Biermiirtelhändler, «- sug- IF « .—« ·Z T WestiicheHofausicht. ialiener mit welschen Ruf en und Wdchen mit Blumen und Apfelsincn ; —- chirrten das Gewühl, mit Stentor « me ihre Waaren anpreisend, und YFF Fremde lernte leicht begreifen wel ..« Zauber das gemiithliche Leben » dTreiben im Hofbräuhaus ausübtr. ; k« Diese delle nun ist seit Kurzem Es( m Epos geworden. Der alte, histo » che Biertempel, dessen primitive Ei ntichtung bis auf Gambrinus zu s elznreichen schien, hat einem impo i ten Neubau weichen müssen der ; s Fläche von 3845 Quadratmeter , t und, im anmuthenden Stil ; scher Frührenaissance gehalten, « seinen Erlern, Borsprüngen, Gie 57 II, Thürmchen und Arcaden einen z« so großartigen wie anheimelnden i rnck macht. Ausgefiihrt wurden H; Bauten von den weit über die va Fi dischen Grenzen hinaus zu Ruf Ansehen gelangten Architetten - « und Littmann in München , » Künstler haben nicht nur stilvoll, ·-e; , - - bei geschmackvoller Anordnung si zweckmäßig gebaut und, wie die f entale Erscheinung des neuen thausei beweist, das Prattische idet ganzen lachenden Herrlichkeit Hriihrenaissanee zu umkleiden sobald man das weite Portal - tteu bat, tritt man in zwei, More mit Musittribiine ge , zusammen 740 Quckdratmeter «»« eide 7. bezw 4 Meter hohe E; « ein« deren schöne Hausge « M mächtigen Pseilern ruhen » « Js ’ griiner Ornamentmalerei. den « - , der acht banerischen Kreise «iskssjeniwn der Zitnfte verziert - TTØJJ - v« sind. Obetbalb des Eingangz prangt das wohlgettossene Pottrait des .Ptinz- Regenten von R. Wimmet, und zu Seiten der Tribiine fallen zwei Ansichten aus dem alten Hofbtäubaus, gemalt von Charles Palmie, angenehm auf. Aus den Hallen gelangt man in den mit Brunnen und Bäumen ge schmückien Hof, der von Arcaden um geben ist, die in ibtem wuchtigen Bo genbau dem Sommetleben daselbst einen interessanten Rahmen leihen dann zur benachbarten,186 Quadrat knieter Fläche haltenden Küche und zu Iden mit dieser verbundenen Schenken Oestliche Hofansichi. und sonstigen Wirthschaftsräumen. Das Zwischengeschoß umschließt eine große Trintftube, ein Kartenzimmer und die Dienstbotengelasse, das-Haupt geschoß den von einem Tonnengewölbe s überspannten, 42 Meter langen, 1712 - Meter breiten und IF Meter hohen Festsaal, dessen Stirnseiten und Ni schen der Historienmaler Prof. Indi nand Wagner in feinsinriger Weise mit Gemälden aus Altmünchen zierte, ferner mehrere Nebenzimmer und den Hauptschanl für den Saal; daran schließen sich das mit Stuck versehene Bestibül und das imposante Treppen baus. Die berühmte Stätte urwiichsi gen Volkslebens ist nun zwar durch den Neubau modernisirt, die dumpfen und finsternGelasse sind in lichte, hobe, heitere Räume und das Ganze zum lünstlerisch acftalteten Vollshaus um gewandelt worden. Wer jedoch ver- » meint, die ursprüngliche Müncheners Gemüthlichkeit sei mit dem Neubauj verloren gegangen, der kann sich tag täglich überzeugen,daß das allbekannte Treiben, wie es immerdar gewesen, auch in den neuen, stilvollen Räumen sich in seiner ganzen, herzlichen, ge miiihlichen Urwüchsigteit entwickelt. Nur die Schale ist erneuert, der ge- I sunde Kern ist geblieben. I —- l Das Telephon in Schweden i Hoch über die Dächer der Stockhol mer Altstadt reckt sich ein fast allzu! lustiger Bau empor, scheinbar das Ge: j rüst zu einem ungeheuren neuen i Thurm. Kommt man näher, so siebts man staunend, daß Tausende von ; Drähten, von ebenso vielen weißen; Knöpsen ausgehend, das schlanke Bau- j wert mit seiner Umgebung verbinden, ! daß in ihn die Telephonleitungen der ganzen schwedischen Hauptstadt mün den. Unter diesem Thurm, im Haupt Apparatensaal wütheie jüngst ein Feuer, das aus Wochen den gesammten Sprechverkehr störte. Man muß das moderne Stockholm kennen, um den Schaden zu ermessen, den solch eine Betriebsstörung bervorrustx bat in dem Venedig am Mälarsee doch jeder Ge schäftsmann, jede Wasserbude, jeder Droschkenstandplatz ein Mikrophon, das Tag und Nacht von Hunderten ge gen Erlegung einer »Afgist« von 10 Oere benutzt wird. Schweden hat in der Verbreitung des Fernsprechers sast alle übrigen Staaten überflügelt, sein staatliches Telephonnetz hat be reits eine Länge von 63,000 Kilometer —- also viel mehr, als der Erdumsang beträgt —- und außerdem bestehen zahlreiche Privatgesellschasten, die siir eine uns lächerlich klein erscheinende Summe Jedem einen Apparat zur «.’ l DieCenttalstelle. Verfügung stellen. Daß die Comm tenz beiden Theilen nicht schadet, mag daraus entnommen werden« daß die Einnahmen des KgL Ritstelesons seit 1892 von 1 Million aus 2i Millionen Kronen gestiegen sind. Der Sprech verkehr zwischen den einzelnenStädten, Dötfeen und Flecken ist nicht minder ausgedehnt, als der in den Stadien: Von Finnland bis zum anderen Ende des Reiches, bis Gothenbueg und Mal mö reichen die Verbindungen, und draußen auf dem stachen Lande, dro-? « ben ini wilden Hochgebikge, überall,« wo auch nur das geringste Bedürfniß dazu vorliegt, findet man an denStka ßen die Drahtleiiungen und in den Gehöften die teefflichsten Apparate, die auch das halblaut gesprochene Wort Hunderte von Kilometern weit tra gen. l DamenturneinWW soaDn I. Ida-en Haben Sie schon einmal eine Dame von der Straßenhahn ahfpringen se hen? Das ift ein Hangen und Bangen in schwebender Pein! Frauen und Mädchen, die z. B. im Tanze sich vol ler Grazie wiegen und uns sonst als Muster der Eleganz erscheinen, zeigen meist hei jenem Abfprung von einein auch nur langsam fahrenden Wagen einen erstaunlich-en Mangel an Ge wandtheit und Geistesgegenwari. »Wie sie es machen, sie manchen’ s verkehrt«. Wer ihren hilflosen Bewegungen folgt, athmet erleichtert auf, wenn diese Da men auf dem «- rafiendamrn noch mit heilen Knochen landen. Springt da gen einmal eine Dame in selbstbewuß ter Ruhe und Sicherheit ab, so kann man zehn gegen eins wetten, daß sie turnen gelernt hat. Dieses Beispiel aus dem Verkehrs-leben illustrirt sehr deutlich den Werth des Turnens auch für die holde Weiblichteit. l Berständige Eltern haben das längst s erkannt. Auch die piidagogische Welt würdigt fehr wohl die Bedeutung tör- » perlicher Uebungen für Mädchen, und es ist daher faft in allen größeren: Stadien Deutschlands jetzt Turnun-J terricht in den Töchterschulen einge-» führt ; Neuerdings findet auch im Vereins- ; leben das Damenturnen immer größeres Beachtung und Pflege die Zahl sol cher Gruppen wächst von Jahr zu J: ht. Auf dem vorjährigen Tutnfestj in Breslau debiitirten verschiedene; Engelfchweben. Damenriegen und ernteten mit ihren anmuthigen Reigen sowohl wie mit den Stab-s und Hanteliibungen freudige Anerkennung Es war mir in Berlin wiederholt vergönnt, den Uebungsstunden der Turnerinnen beizuwohnen. Meist sind sie in die Adendzeit verlegt; der Schau platz ist die Turnhalle einer Schule. Nicht nur junge Mädchen, auch viele Frauen sind Mitglieder jener Vereine. Die Damen überraschten mich bei ih rem Erscheinen durch eine gewisse Kör periülle, und fast einen Schreck bekam ich. als sie plötzlich ist-Ins txt-m- scch zu entkleiden begann! Es lam indesz nur der Turnanzug zum Vorschein, den sie unter den Kleidern trugen. Die Lehrerin gab mit Händellat schen das Signal zum Anfang, und sofort stand man in Reih und Glied Reizvoll war der Anblick der schmu eken, wohldisciplinirten »Truppe«, als sie mit hellem Gesang durch die Halle »exercierte«. Wie energifch klangen aber die Commandorufe aus dem Munde jener resolutenLehrerin —- die ses Fräulein wird beim Ehe - Regi ment so leicht die Zügel nicht aus der Hand geben! Armstärlen. Die gleichmäßigen Anzüge der Da men wirkten recht malerisch; es waren fußfreie Turntleider mit rothem Be satz. Anders-wo trägt man blau schwarze Röcke und weiße Bloufen. « Bei den Uebungen Vertheilte man sich in Gruppen: Hier schwangen sich die Turnerinnen auf dem Barren, dort zog sich das ewig Weibliche am Nect hinan, Andere übten an der schrägen Leiter Anziehen und Abstoßen —-— sonst iiben diese graziösen Damen sicher nur Anziehungk Am schönsten trat die weibliche Anmuth beim Nundlauf in Erscheinung, das sogenannte Engel fchweben bot ein allerliebstes und ent zückendes Bild. Die heilfame Wirkung des Turnens auch auf Herz und Gemüih hab’ ich neulich durch einen Zufall beobachtet, als ich einer Damen - Abtbeilung in Wald und Flur begegnete; reine Ju gendlust klang aus ihrem frischen Wanderliede: »Turner ziehen froh da hin!« Und was am angenehmsten auf fiel: ihr elasiischer Schritt, ihre auf rechte, anmuihsvolle haliung. die gra ziöfen Bewegungen der Arme, das rei ne, lebensfrohe Leuchten, der Augen« Wie viel erfreulicher dies Bild von zarter und doch kraftvoller Jugend schönheit als ein anderes, das sich kurz vorher in einem Gartenresiaurant mir ausgedrängt hatte. Vollendete An muih in Wesen und haltung bei den Turnerinnen und Alltäglichleii, fast Stumpfheit bei den Limonade unmen , den jungen Mädchen Im zuggefchilsten Gattenpavillon! ! Die körperlichen Uebungen gewäh x ten den Damen einen Schatz von Ge ! sundheit und Kraft, der in unserem « netvöfen Zeitaltet nicht hoch genug an zuschlagen ist, das Tuknen macht auch Il AnderLeiter. ihren Sinn frisch, frei, fromm und « fröhlich. Es bedeutet teine Emancipa tion, sondern im Gegentheil eine besse ; re Vorbereitung zu den natürlichen und häuslichen Aufgaben des Weibes. Wie werden diese Mädchen, die ich so E geschickt sprin en sah, einst mit ihrem i Manne umzufpringen wissen! Die Ausftellmrg in Omalkm ? Der Plan fiir das zur Aufnahme z der Produkte der Landwirtbschaft be » stimmte Gebäude auf der Tranks-Mis sissippi Ausftellung in Omaha zeigt ; nicht blos im Allgemeinen den Charak : ter desselben, sondern läßt schon durch - seinen reichen Schmuck an Attribut-en der Landwirthschaft und dieser tribu tären Zweige, den großen Nutzen und den ungeheuren Ueberfluß, welchen die landwirthschastliche Produktion ber vorbringt, erkennen. Reicher und präch tiger Farbenschmuck kommt zur An wendung dort wo solcher am Platze ist« während andere Partien wieder in rei nem Weiß gehalten sind. Diese An wendung von Farben - Abwechslungj wird unstreitig prächtige Resultate her I vorbrinqen und brillante Effekte erzie-· « len Während dem Bau der Renaif sance- Stnl zu Grunde liegt wird diei Detorirung desselben die in eindrucks voller Weise bearbeitete Ornamentilz .:c:s..«.-:-D-gngp-. ..-: es is, . -.-I.lls.Is-lp ausschließlich der Landwirthschaft ent-i nommene Modelle aufweisen — Fe stans, gebildet aus Mais und anderen Feldiriichten bilden die Mehrheit in den Verzierungen. Die halblreikföpi mige Nische, welche, im Mittelpunkt-J des Gebäudes, den Haupteingang ent- i hält, wird reich deloriri und von Fi-J guten und Gturpm, auf die Land-i wirthschaft hinweisend, ilanlirt sein.i Die Eck-Padillons des Gebäudes wer-; den mit Gruppen geschmückt sein« wel che die vier Jahreszeiten und andere sinngemäße Hinweisungen auf die; Landwirthschast und ihre Segnungen darstellen. Die Dimensionen des vom. Atchitelten Caß Gilbert in St. Paul, Minn» geplanten Gebäudes sind ziem lich bedeutende und betragen 400 Fuß Länge bei 148 Fuß Tiefe. Die im Gebäude fin Ausstellungszwecke zur« Verfügung stehende Bodeniläche wird 84,260 Quadratfuß betragen. Osf Vor dem Wirthshaus. T ,,Ja, was is denn bös? Bist D’ es,i oder san Sie’s nöt?« ,,«’ bin’s scho’!« »Dös freut mi’, Schorschl, daß i’ Di’ wieder amal sieh!« »Ja, da Schorfchl bin i’ nöt!" »Was, der san Sie nöt? Nachet iks ja no’ länger hu, daß wir uns net g’seh’n hat-M —- da genga um« glei'. eini und trin!'n no’ a’ Mai-L« « « Mist Treilttl-nen-Valin. Langsam aber sicher scheint der elek trische Betrieb den Eisenbahnvertehr in neue BahnenJu lenken und zwar mit tels des Dreischienen - Systems, das sich aus den Strecken von New Britain nach Berlin und von Hartsotd nach New.Britain in der Praxis bereits be währt hat. Diesdritte Schiene, die zur Entnahme des Stromes dient, hat im Querschnitte die Form eines etwas breitgezogenen A. Sie liegt in der lMitte zwischen den beiden Hauptschie ; nen und ist aus einem mit Jsolirmate -rial getränlten Holzblocl gelagert. Zur peiteren»Jsolirung, namentlich gegen Regenwasser, dienen die nach bei den Seiten schräg herabhängenden Flanschen. Besondere Sorgfalt muß der Verbindung dieser Schienen ge widmet werden. Sie besteht in zwei 12 Zoll langen und 0.2 Zoll dicken Kupferplatten, die durch Eisenplatten an der unteren Seite der Flanscheni festgehalten werden. Wo Straßen die? Eisenbahn treuzen, ist die Schiene durch ein unterirdisches Kabel ersetzt. Die Wagen sind 50 Fuß lang und ha ben 4 Achsen aus Drehgestellen. Sie luden 16 Bänle mit je 6 Sitzen, so daß also ein Zug von 2 Wagen 192 Passa giere befördern kann. Die Stroment nahme geschieht mittels eines Schleif contactes, der aus einer einfachen, 10 Pfund schweren Gußeisenplatte be steht« die isolirt zwischen den beiden M o t o r w a g e n. Vorderachsen angebracht ist und durch ihr eigenes Gewicht an die Schiene on gepreßt wird. Jeder Motorwogen hatl zwei Motore von je 125 Pferdestärten. Jn der Abbildung ist das Schutzblechj des einen Motors entfernt, um den Antrieb zu zeigen. Bei der großen Geschwindigkeit, mit der die Züge fah ren, mußte der Bremsvorrichtung de-I fondere Aufmerksamkeit geschenkt wer- - den. Da Handbremsen nicht ausrei-j chen und Dampf nicht zur Verfügung steht, so werden · « sehr wirksame Luftdruct- Vremsen« verwandt Die Gefahr, die in der dritten Schiene für das Publikums liegt, ist geringer, als allgemein anges nommen wird, und bei den Vorsichtö maßregeln, die zum Schutze Unwissen der oder Unachtsamer getroffen sind, ist die Möglichkeit eines Unglücksfalles gering. Auf den Stationen ist diej dritte Schiene an beiden Seiten um-] zaunt und sobald der Zug halt, wird der Strom in der Schiene ausgeschal tet und erst wieder durchgelassen, wenn der Zug fertig zur Abfahrt ist. Als die genannten Strecken noch mit( Dampf betrieben wurden, vertehrteni täglich-R Züge zw: schen Hartford und New- Britain und 14 zwischen New Britain und Berlin Bei dem jetzigen System fährt von S Uhr Morgens bis 12 Uhr Nachts alle halbe Stunde ein Zug von 2 Wagen. ! i Gut-: Kasse-. i Ein Bauer hält Kindstaufe und la det nach derselben den Herrn Pfarrer zum Kasser. Bauer: »Euer Hochwür den, wie schmeckt Ihnen der Kaffee?«—— Pfarrer: »Ja, mein Lieber, es hat Als les im Leben zwei Seiten: eine gute und eine fchlechte!« — Bauer mengte-— rig): »Bitte, Hochwürden, wie meinen Sie das-? Z· B. welche gute Seite hat der Kaifee?« —- Pfarrer: »Die gute Seite ist, daß leine Cichorie drin ist!« —- Bauer: Und die schlechte?«——Pfar rer: »Die schlechte Seite ist, daß auch lein Kaffee drin ist!" J vvf Jm Zorn. I·U »Das fag’ Ich Dit, Aloig. trenn Du noch einmal fremden Leuten gegenüber behauptesi, Du stündest unter dem Pantoffel, dann paß' einmal atf!« —----.- .-----— —Auch ein Exempel. Toch ter: »Vater, war nicht soeben Der Va ron bei Dir im Comptoir?« Bam: »Ja, mein Kind; er sitzt noch da — et rechnet eben aus, ob et Dich liebt!« DaLSoldatenkind· Majotstöchterleim »Nicht wahr-, Papa, wenn ich später einmal einen Civilisten heirathen würde, das wäte Fahnenflucht?!« EinZukunftsbild. Er: »Ah! Meine Frau!'« Sie: »Ah! Mein Mann!" Er: »Wollte mich gerade zu unt zum five o’(-,10(.-k Thee begeben!« Sie: »Bei-cum sehr, keine Gesell schaft leisten zu dürfen, bin bereits zu einer Radfahrpartie engagirt.« Das Richtige. I II W,’J,«JII’ M"·" »..Sie sehen ja seii kurzer Zeit viel besser aus! Hat Jhr hausatzt doch endlich das Richtige genossen uns Sie von Jhtem langjährigen Leiden befreii?« »Ja, et ist gestorben!« Prosaische Anspielung. .«-·--I »Ach, Nelltz wie lieb’ ich Dich! Auf Deinen Lippen ruht mein Leben, in Deinen Atmen ist mein Heim!« »Aber, Kutt, dann denke auch an den Spruch: »Schmüde dein Heim«!« Kindliche Logik. ARE-; U ."" »Karl, gib Deinem Schwesterchen die hälfte des Apfels-! Du weißt ja: »Getheilte Freude ist doppelte Freude!« »Ja, aber ein getheilter Apfel ist doch kein doppelter Apfel!« Drastischer Vergleich. «. . .Jch möchte auch sehr gern Veto ciped fahren, fürchte aber, daß ich zu schwer dafür hins« »Aber, liebe Taute, das macht doch nichts! Bei hagenbeck tadelt ja auch der dicke Clephant!« « s-- - Osa—-—--— —- Jmmet Radsahrer.Ba ter: »Nun, Hm Doktor? Ein Bub’ .ove: ein Mist-gif« Arzt: »Tandem!«