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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (April 3, 1896)
Grand Island DAMij WT AMICI Izahrgaug 16. Grund Jst-um Nebraska, Freitag, den 3. April 1896. Nummer 30. Deutschland. Die Haltung Deutschlands iii dck gyptischen Frage hat die Aufmerksamkeit es Publikums start in Anspiuch ge nommen und die Aeußeruugen der Preise «in Großbritannien, Oesterreich und Jtass l.lien wurden aufmerksam verfolgt. Dass Verlobten Deutschlands iu der Angele e , enheit wird den deutschen Zeitungen zu cfalge in Großbritannien und Oesterreich alsch gedeutet. Diese Zeitungen stellen iimltch in Abrede, dasz Deutschland da seit, daß es den Vorschlag Großbritan: s , 7I zur Verwendung des egyptischen eservesonds für die Sudan- Crpedition .-. « terstildte, bezweckte, Großbritannien sk« nsi in irgend einer Weise zu unter üben. Sie erklären, die Haltung Deutschlands sei ausschließlich durch Sorge unt Italien bestimmt worden und siigen hinzu, die österreichischen Staats Minner haben diese Unterstützung von Seiten Deutschlands ausschließlich als-« einen wichtigen Präeedenzsall ausgelegt, da das asrikanische Gebiet Italiens lei neswegs eine Bundessache bilde, wie sie int Dreibunde desinirt ist. Ja Folge dessen ist man der Ansicht, daß Deutsch land Oesterreich in seiner vrientalischen Politik in ähnlicher Weise unterstützen würde. Tae wird aber von der deutschen Regierung rundweg in Abrede gestellt und ein deutscher Staatgmanm welcher vollkommen befähigt ist, eine Ansicht über den Gegenstand auszusprechen, sagte dem Correspondenten der associirten Presse: »Die Politik Deutschlands ist » nicht itn Geringsten geändert worden. - Uswtz der letzten Ereignisse bleiben unsere Beziehungen zu England dieselben· « , Teutschland mißtraut England und dessen ebrgeizigen Plänen und der Um « stand, daß Deutschland den Vorschlag unterstüpth eine Erz-edition nach Don gola zu senden, verpflichtet uns in leiuer Weise sür die Zukunft. Rußland ver suchten anderer As ht sn sein als ußland nnd Frankreich. Außerdem könnten wir uns nicht verpflichten, Oeslerreich in irgend einein ehrgeizigen Schritte im Orient zu nnterstühett. « , Ein dedeuisames Zeichen der Zeit ist .«eC, daß den deutschen Kriegsschissen ver Vieren wurde, englische Hasen anzulausen « und daß Kaiser Wilhelm, wie es setzt Zeiszh beschlossen hat, England in diesem ahre nicht zu besuchen. Andererseits isi die Freundschaft zwischen Deutschland nnd Russland nicht beeinträchtigt, wie aus dem Umstande hervor gehi, daß der Czar nnd die Czarina unmittelbar nach ihrer Krönung in Moskau einen Besuch in Berlin machen werden Sie werden so lange sie verweilen, im russischcn Votschastsgedände wohnen. Die lernt-stehende isnthüllrmg » des Kaiser Wilhelnhkenkntals m anksrtrt a. M wird eine lanzende Asiaire werden. Aus nnsch des Kaisers sind sämmt iche deutsche Fürsten eingeladen, detn inlhilllnngsakie beizuwohnen Kaiser ilhslm wird nach seiner Rück Dr ans-dem Mittelrncere die Statue ninea Großvaters Wilhelm des Ersten eht dies vollkommen, obwohl unsere dschast sür Italien uns seht ver Das Fett sank ttt tn ganz Oeuttajtano arm feüz eingetreten. Es ist wär r als es seit dem Jahre Ists je rnn »ese Jahreszeit war-. Tit Schiffahrt « der Ostsee war- schon vor vierzehn vagen selbst bis zum fernsten Norden iedek offen und in Süddeutschland sind ehrere Fälle von Sonnenstich vorne mHirnen. Lebten Mittwoch stand das « .necksilder in München auf W Grad im y-.chatten nnd in Berlin auf 80 Grad. Fürst Bismarck hat dem Fürsten non Hohenlohe für den Tonst, welchen du« eIIe am 21. d. M. bei dein zur Judi szmncfeier des Reichstageå gegebenern ankett auf ihn ansdrachte, in einem "-ehkeiben gedankt, tn dem er von »der « etigee eitterlicher Rede-« spricht und der Insoffnung Ausdruck verleiht, daß sein F(Bismakcks) Nachfolger sein Amt nicht als eine solche »Doknenkeone« finden . werde, wie es ihm wars-. "T In Friedrichsrnhe wird am l. April der Geburtstag des Fürsten Bis-insect » ziemlich ruhig gefeiert werden. Es wird » ein scselzug von Hamburg empfangen und einHJRede ehalten werden, jedoch « werden Muts an eke Deputationen, wenn überhaupt, "pfangen werden, da der Arzt des IIJCI jede ungebührliche Auf regung verboten hat. Die amtliche Strrtiftitc vorn Jahre tpcd ergibt, daßder große Kanonen " Ist stunk det- retchste preußiiche Mhu ist. Er wird von einem nimm-re erste 7«185,W0 Mart be ekt. Diesifl naizesetbie atfte der ivilliste des Kaisers ais önig von keußen. Krupp zahlt 285,000 Mark stenem Mc der nschsiteichfte Mann » Freiherr von Rothfehild betrachtet Einkommen beträgt 5,848,ooo nnd er zahlt Its-Nov Mark Steuern. Der brittreichste Preuße ist GrasHutten-Czapski, Rittmeister vom vierzehnten HnsarenregimenL Sein Einkommen beträgt :t,085,000 Mark und er zahlt 123,400 Mark Steuern. Berliner ist der vierte, dann kommen die drei Oppelner als fünfter, sechs-irr und siebenter, ein Breslauer als achte-r nnd ein Bürger von Trick mit einem Ein hmmen von 2 ,065, 000 Mark als neunter Jm Jahre 1894 hatten nur sieben Personen 2 ,,000 000 Mark über steigende Einkommen und nur dreizehn Personen hatten Einkommen im Betrage von I,000,000 bis 2,000,000 Mark, ywährend im Jahre 1895 achtzehn Per isonen solche Einkommen hatten. f Diejenigen, deren Einkommen 900 ;Mark übersteigt und daher Einkommen steuer-zahlen müssen, machen isto der IBeoölkerung aus Nur :3.57 Prozent hoben 3000 Mark übersteigende Ein kommen unb in ganz Preußen giebt es nur 1591Personen, deren Einkommen 100,000 Mart übersteigen. Von diesen wohnen 1284 in Städten und 307 auf dem Lande. Ei s i s - n rnszietzbchuudeufkäche Her Die »Noeth China Dailn News« ver össentlicht die angebliche Uebersetzung leine- zwischen Nußcand und China ab geschlossenen geheimen Vertrages. Nach demselben soll dein Czatenkeiche jeder fen an der chinesischen Küste zum wecke dee Mobilifieung seiner Flotte, des Einnehntens von Kohlen, Lebens mitteln usw. offen stehen. Auch wird Rnßlanb das Recht gewährt, innerhalb chinesischen Gebietes Rekruten auszube »den, Pferde aufzulanfen, Culies zu tmiethen n. s. w Poet Aktbur soll Nuß ianb stets ais ein Winteehafen zur Ver fügung stehen und falls ei mit anderen Mächten in Consiikt get-sitz, soll es das Rechtbaben, von allen übrigen Hafen einen gleichen Gebrauch zu machen Wener wird es nach besagtem Vec trage Rußland gestattet sein, durch die Mandschueei eine Zweiglinie der Sibix rischen Bahn zu bauen, welche für die Dauer von 15 Jahren unter kufsisch chinesischer Contkole stehen foll. Nach Ablauf dieser mist soll China: das Recht haben, Nußlands Antheil unt der Bahn kiiufiich zu erwerben. Es wird Nußland des Weiteren gestattet, zutn Schutze der genannten Bahnlinie eine det- unweit Talienwhan gelegenen Inseln zu besehen, sowie auf chinesischein Gebiete gelegene, leobiwoftock gegen über liegende Punkte zu befestigen Sollte es zwischen Russland und Ja pan zu offenen Feinds · " so soll es Nits,... I erlaubt sein. die weiht liche Grenze sc -k"ea’s vom Wulst-Flusse! aus unzugeeifen ; Chinaöffnetfeinc Märkte den iusti- I schenGefchtiitsleuten, und Ittufztandcotn I nianditt hundert feiner Lffif iere nach! China ab behufs Einererzierung vonJ 100,000 Mann chinesischer Truppen nach eusfischem Reglement. Japan nimmt diesen Beitrag fiik ernst, und die japanischen Zeitungen halten die daraus bezüglichen Mittheil: ungen für authentisch. Stapellauf eines neuen Schlachtfchisses. Dass Schluchtschiff »Jon)a« ist Sam: stag Nachmittag unt 1 Uhr lt Minuten im Schisssbauhofe Crantpg zu Philadeli phia vom Stapel gelaufen. Es ist dies das mächtigste auf dem Wasser schwirrt rnende Schlachtfehifi. Die Mindest-mie rnng, die Staatsregierung und die städtis lche Verwaltung waren durch hohe Be amte bei dem Stapellauf vertreten. . Fräulein Mary Lood Drake, Tochter des; Gouverneurs von Jowa, taufte dass große Schiff. Tie Flasche, welche sie? am eisernen Bitg zerbrach, enthielt Cham »pagner und nicht Wasser aus dem Deo Maine-B- ooer dem Schuhllill-Flusfe, wie die Wafferfitnpel ana dem Hatvkeyestaate gefordert hatten. « Tie »Jenaer-« wird amtlich »Sa fehlachtschiff No. l« genannt und unter scheidet sich von den Küften-Schtachtschif «fen, wie die »,,Jndiana«, »Massachusetts« fund »Oregön«. Sie ist thatlachlich ein »fchwimniendes Fort, eine furchtbare Zer störunggmafchinr. Sie ist 360 Fuß Hang, 72 Fuß Z Zoll breit und wird auf dem Meere einen Iiefgang von etwa )5 Fuß haben Jhr Gehalt beträgt 11 ,410 Tonnen. Sie ist fehwer gepanzert und hat an jedem Ende des Hauptdeckes große Drehthürnte, welche rnit Hzölligen Plat ten gepanzert find. Jn jedem dieser Thürtne befinden sieh ein paar gezogene tszölli e Kanonen Dies sind die gro ßen Oe chlihq welche nahezu 1000 Pfo. wiegende Michaer mit Stahlipihen auf eine Entfernt-n von etwa lieben Meilen mit Cenaui ket werfen sonnen. Po lebe-n Seht-Ists welcher ans einer die er Kanonen abgegeben wird, werden 300i Pfund Pulver von einer Sorte ver braucht, bessen Körner so groß sind, wie sdie großen sogenannten Eggkohlen. Die sKanonen werden durch Elektrizität ab Igefeuert und der Mechanismiig, durch welchen sie controllirt werden, ist so ge nau, daß fast so leicht mit ihnen gezielt werden kann, wie mit einem Jagdge-; wehre. Diese Kanonen können nach allen’ Seiten hin gerichtet werben und das Meer nach einer beliebigen Richtung hin jbestreichen. k Das Verdeckhaug ist in Wirklichkeit ein schwer gepanzertes Fort und an jeder seiner vier Ecken sind Drehthürtne von! Hi Zoll Dicke angebracht. Jeder diesers Thürtne enthält zwei achtzöllige Kanonen von einer Art, welche zugestandener Ma- i ßen etwa die wirksamste ist, welche ge macht wird. Diese Kanonen schleudern leichtere Geschosse als die ersterwähnten großen Kanonen, aber mit fast ebenso großer Gewalt und können leicht gehand habt und rasch abgefeuert werden. Auch diese Kanonen können nach allen Seiten hin gerichtet werden. Nebenbei führt das Schiff noch sechs vierzöllige gezogene Geschühe, welche bei einem Kampfe in großer Nähe keineswegs zu verachten sind und 22 Schnellfeuer- und Maschi nenkanonen. Das Schiff ist so stark gebaut, daß es möglich sein wird, diese ganze Batterie abzuseuern, gleichviel wie rauh das Meer auch sein mag. Die garantirte Schnelligkeit der »Jowa« beträgt lisKnoten in der Stunde und für jeden weiteren Viertel-Knoten, den sie entwickeln mag, werden ihre Er bauer 850,000 erhalten Stabltrnsi. Ein riesiges Jndustrieunternehmen ist angebahnt worden, indem die Stahlpro ducenten eine Verathnng in New York abhielten, um einen Trust zu bilden. Die Einzelheiten werden demnächst m einer Versammlung in Pittsburg bespro chen werden« Die Theilnehmer der be sagten Versammlung repräsentirten einen Gesammtreichthum von mehreren hundert Millionen Tollars. Betreten waren: Carnegie, Jones ek- Laughlim die Illi nois Steel Co» Hairtstvortl), Bethlehent, Johnston und Cambria. Ein gefährliches Kriegsschiff. Ueber das neue Schlachtschtss t. sel. »Jndiana«, welches nach den unter Harrisons Mariae-trinister Tracy ent worsenen Plänen gebaut wurde, ist eine höchst bedauerliche Meldung in Umlauf, in der es heißt: »Nun hat sich auch herausgestellt, daß das Schluchifchiss »J-:diana« so sehterhast gebaut ist, daß die großen Kanonen gar nicht adgeschossen werden können, ohne aus dem Schiffe selbst den größten Schaden anzurichtem Das tltesultat der kürzlich angestellten Schuß versnche war ein so klägliches, daß man es vorerst geheim zu halten versuchte Diejenigeu, welche die Pläne zur »Jndi ana« entworfen, wollten mit ihr etwas Außergewöhnliches leisten und brachten zwei Verdecke an und aus beiden wurden riesige drehbare Kanonen ausgestellt, mit denen man nach allen Richtungen schießen wollte. Aus dent obersten Verdeck stehen die Azölligem aus dein unteren hinten und vorne Itzzöllige Kanonen. Als diese vorderen ein einziges Mal abgeseuert wurden, hatte man genug! Der Stoß war ein solch’ tollossaler, daß der vor dere Theil des Schiffes zitterte, als ob es von einer riesigen Wasserhose getroffen worden wäre; das tiastell, worin die Kanone steht, resp. stand, wurde zur Hälste in den Ocean geschleudert. ; Nun probirte man die l Ltzölligen Ko losse ans dem hinterenTheile des Schiffes. Der Erfolg war, daß unten in der Schiffskilehe alle Gegenstände zu Boden geschleudert und dle irdenen in Scherben verwandelt wurden; Leute die in den unteren Räumen waren, stürzten bewußt los zu Boden und die Oberlichter der Kasllten wurden total zerstört. Als eine der szlligen Kanonen aus dein obersten Verdeck abgeseuert wurde, wurden die Leute im unteren Verdeck zu Boden geschleudert, daß sie das Bewußt sein verloren und die lszölligen Ge schllhe zitterten, daß man befürchtete, sie würden von ihrer Unterlage geschleu dert.« sen-unstetuioeimutifucherssxs knrsioueeu ; AIII 7. IIIId 21. April IIIId I. Mai verkaIIst’ die Butlington Rundfahtt- Billet-z nach alle-II Tunstenlmzndianev TeinIoIIIIIII, Arkansas, eras Oklahoma und AcizoIIa; nach alle-II Punkte-I östlIch von und eins ließlIch Mari poiaz nach allen Punkten III II foun, südlich von IIIId einfchließlIch Clintpn, arkiionville, Butlet und Spring stell-, zu einem Preis plus ID. 00. Giiltig für Hinfak kt 15 Tae vom Verkaufsdatum und für ückfahtt Tage vom Datum des Verkauf i.s The-. CoIIIIoI. Es hat seinen guten Grund. Der unversöhnliche Haß vieler unserer Congreszleute gegen den Präsidenten hat nicht blos eine ideelle, sondern eine materielle Ursache; denn Cleveland und die Mitglieder einer Adniinistration durch - kreuzen, als getreue Hüter der Volks interessen, gar zu häufig die Raubpläne der »Volksoertreter« die sich dann dafür durch unsiäthige Schimpfereien zu rächen suchen. s Die Wuth und die Thränen der Silbergrubenbesiyer über Clevelands wirksame Opposition gegen die Geldbet schlechterer sind für jeden leicht begreiflich; aber der unbefangene Bürger, welcher nur die Oberfläche des politischen Trei bens sieht, kann sich zuweilen nicht er klären, daß anscheinend nninteressirte Männer mit Entrüstung über die Ad ministration herfallen. Gelegentlich aber finden sie eine Chance, einen Blick auf die Triebfedern thun zu können. Das war kürzlich z. B· der Fall, als bekansitwurde, daß der silberziingige Bersechter der Freiprägung, Senator Vest von Missouri, Besitzer zahlreicher Bergwerksaktien sei, die ihm hochherzige Freunde »an Geschenk-« gemacht hatten. Dieser nämliche Vest hat vor einigen Tagen anch den Minister des Innern Hote Smith über die Kohlen gezogen, weil derselbe der Eröffnung der Unrein pahgre Jndianerreservation in Utah opponirt. Vest nahm Veranlassung, die Regierung als »herzlose Feindin der armen Anfiedler« zu denunziren, denen sie das Land vorenthalte. Auch für diesen Angriff hatte Vest einen guten Grund, so weit es ihn be trifft. Dem Senator ist an den Inter essen von wirklichen Ansiedlern verteufelt wenig gelegen. Dieselben haben ihm nur als Vorwand gedient. Ja Wirklich keit ist er der Agent von Spekulanten, die ihr Auge auf jene Ländereien gewor fen haben. Minister Sniith aber ver dient dafür, daß er den Spekulantem pliinen einen Riegel vor schiebt, nicht Tadel,.sondern Anerkennung « Jene Reservation in Utah soll nämlich reiche Lager von Gilsonit enthalten, der reinsten Form von Asphalt, der in seinem rohen Zustande 8120 per Ton werth ist. Jn Missouri und New York hatte sich nun ein Syndiknt gebildet, um sich diese werthvollen Lager sofort nnzueignen, nachdem die isteiesoation fiir die »Be siedelung« eröffnet wäre-. Sekretär Sniith aber ist niit solchem Grabsch nicyk einverstanden, Ionoern er grauoi,3 daß die Regierung von den Mineralien, J deren Werth aus zehn Millionen veran-; schlagt wird, einige Einkünfte habenY sollte. Die Speknlnnten daqegen irr-i hanpten, daß die Angaben über den Dis-l phaltreichthnin jener Liindereien stark Fbektueben seien, daß das Erdpcch von sehr unsergeoidiseter Qualität und rnit. 50 Centg per Tini in thener bezahlt sei. Aber Beamte bis Geologischen Bürean berichten, daß die Lager einen sehr gro-. ßen Werth haben, und ihnen ist in der Sache unbedingt mehr zu glauben, als den Spekulanten nnd ihren Wortsührern. Die Senatoren werden immer allge meiner zu Agenten nnd Maklern sür ge wi senlosc Unternehmer, deren Sinn aus die Plünderung des Volkes gerichtet ist und daß sie ihre Arbeit nicht umsonst thun, ist gewiß, sonst wäre auch Vest nicht aus einem armen Adootaten ein Millionär geworden. Woher der Wie-Unten Enthu Unsinn-ex Zntn großen Schmerz der anderthalb Dutzend anderer republikanischer »Lieb lingsssöhne« gewinnt der McKinleh Vuhtn immer größere Ausdehnung Tsie Geschichte seines Entstehens und seines Wachsthum-Z stellt den Repnblitanern des-Landes kein besonders schmeichelhnftes Zeugnis; ans. Mcsiinleh hat durchaus nichts »MagnetischeH« an sich, wodurch er den Verstand und die kühle Urtheil-si sähigkeit des Volkes bestechen könnte. Als isongreßmann hat er sich durch nichts anderes vor dem Pledg der genannten störperschast ausgezeichnet als dnich seine unglückselige Hochon-Manie. Jn der Fähigkeit zur Benetheilnng nnd Lösung volkswirthichastlicher Fragen steht er ohne Zweifel der Mehrzahl seiner Kon kurrenten in deni Wettlans unt die Prä sidentschastsnomination weit nach. Sein Kriegsrecokd ist ebenfalls kein hervor ragender gewesen, und in der ganzen Campagne ist aus denselben bisher noch sehr wenig Gewicht gelegt worden. Einen Namen hat er sich blos durch die nach ihm benannte Hochzollbill von 1890 erworben, welche einen großen Theil an der letzten schweren Geschäftskrisis dieses Landes verichuldet hat. Woher kommt trotz alledem die« große Begeisternng sür MeKinley, die überall von einem Ende des Landes bis zum andern unlengbar eristietf Wenn die Schlatiunker Herrn Mekciniey site ihren Jdeallnndidaten erachten, so ist das er klärlich. Es liegt Sinn darin; denn McKinley geht in der einzigen Jdee anf, alle ausländischen Waaren mit einem so jhohen Zoll zu belasten, daß deren Ein sfuhr fast unmöglich und der einheiinische TMarkt zur unbeschränkten Domäne der unersättlichen Fabriktrust und Monopole gemacht wird. Aber weder die Former noch die Arbeiter, weder die zahlreichen außerhalb des Schlotjunkerthums stehen den Produzenten, noch die vielen Milli onen von Konsumenten haben einen sol chen Grund, um sich für McKiiiley’-'z Kandidatur zu begeistern. Es ist wahr, nnd wird sogar von re ;publikanischer Seite als ein Skandal bezeichnet, daß mit dem den Fabrikanten ausgeschmorten Fett der McKinley Wagen geschmiert wird und mit deui McKinley Dollar, der dieselbe Zauber traft iibt wie der »Rubel auf Reisen-Hi ganze Delegativnen fiir den Tarifmajor gekauft wurden; aber auch das erklärt noch nicht allein den Enthusiasmus-, der in republitanischen Kreisen sür den Mann von Ohio herrscht. » . Wir glauben vielmehr-, daß ders iHauptgruud siir seine anscheinende »Po:i ?pularität« in seiner N o t o r i e t ä ti sliegi. Das amerikanische Volk besitzts sdie Eigenthümlichkeit, sich für irgend! einen Menschen stark zu interessiren,i idessen Namen oft genannt wird und ihm« geläufig ist, mag die Veranlassung dazu sein, welche sie wolle. Irgend ein Mensch, Mann oder Weib, der irgend wie an die Oesfentlichkeit kommt, wird als Held des Tages gefeiert, gleichviel wodurch er sich notorisch gemacht hat. Ein Chainpivn des Baseball- oder Fuß ballfeldes; ein Mann der keinen Ber stand, aber gute Beine hat, unt von einer Küste zur andern zu spazieren oder zu radelnz ein Cr«ank, der irgend eine ver rückte Theorie ausstellt und lange genug daran festhält und ähnliche Persönlich keiten erlangen leicht Berühmtheit und werden bewundert. Selbst hartgesottenes Berbrecher, Bahnräuber und Massen-i iniördey Helden und Heldinnen iu Ehe-· bruchsdramen und sonstigen Skandalges schichten werden nicht allgemein mit Ab scheu, sondern vielfach mit wohlwollen deiu Interesse betrachtet, und wenn sie sich aus der Schaubühne produziren, sind sie sicher, größere Häuser von be wundernden Gasfern zu ziehen als ge die..ene Künstler oder ernste wissenschaft liche Vortraggredner. llcotorietat verschafft ihnen Ver-munt heit und eine sogenannte Poputzritär Und wir glauben, daß dies auch die vor uehtnlichfte Ursache ist fiir das Au schtvellen des MeKinleh Buhttreg. Die Hunderttausende von Tollarsz, welche die Mouopolisten zu seiner Campagne bei steuern, sind freilich nicht zu unterschätzern aber ebensooiel oder noch mehr Kraft liegt iu der allgemeinen Bekanntschaft des Namens. Als die Tarisbill in isle in straft trat, kam Mcstinleys Namen in Allek Mund. Die Handelslcute gaben ,,McKinleh«-die Schuld siir den Preisausschlag an ihren Waaren. Tie Frauen brauchten mehr Wirthichaftggeld wegen »Mc.Kinley«. Mcseinleh’9 Na men wurde überall-genannt und er ist jedem bekannt. Notorität, gleichviel wodurch und um welchen Preis, ist ein Kapital, und mit solchem Kapital rück sichtslos zu wuchern, das verstehen die Meliinleyitem Das erklärt zum großen Theil den Enthusiasmus siir den »Mauu der einen Idee-O dem gegenüber mora lischund intellektuell bessere Verderber um die republikanische Nomiuation in den Hintergrund geschoben werden. (Davenport Demokrat.)s Kur-Gras Sämcrciem Mein Freund, lieben Sie nicht kräf tigen, üppigen Gras-wuchs aus Wiese und Weide? Mit Salzefs Kleid-Gras Mischungen erzielen Sie die herrlichsten Erfolge, sp auch mit unseren Kartoffel-, Hafer-, Gaste-und Weizen -«Sorten. Dieselben sind ausführlich in unserem Samen-Katalog beschrieben. So Sie diese Notiz aus schneiden und mit 10 Cents an John A. 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Thompson, Mayor der Stadt Grand Jsland, Nebraska, Kraft der mir als solchem Maer vom Gesetz verliehenen Macht, erlasse hiermit diese meine Proklamation und gebe hiermit öffentlich bekannt an die Elektoren und aesetzlichen Stimmgeber der Stadt Grand Island, Nebraska, daß eine allgemeine Stadtwahl der genannten Stadt Grand Island in der genannten Stadt abgehal ten werden wird am Dienstag, den 7. Tag des April 1896, znin Zweck der Er wählung eines Polizeirichters, um Va kanz zu füllen; vier Cpuncilleute, einer von der ersten, zweiten, dritten und vier teii Ward, respektive; ferner drei Mit glieder der Schnlbehörde, für den Ter min von je drei Jahren. Die Stinnnplätze sollen offen fein an dem Tage solcher Wahl uin neun Uhr Morgens und sollen offen bleiben bis sieben Uhr Abends an genanntetn Tage an den betreffenden Stirnmplätzen, wie folgt: Erster Distritt, im Spritzenhauå an Kind ll Avenne; zweiter Distrikt, ini Spritzti haug an Erster Straße, zwischen Elm und Clebnrn Straßen; dritter Ti strikt, in No. 1123 West Dritte Straße, Dean’H Stall; vierter Distrikt, an Ecke Pine und Zweiter Straße, City Hall; fünfter Distritt, iin Spritzenhans an Elm Straße, zwischen Sechster nnd Sie benter Straße» Oeffentliche Bckanntmachnng ist ferner gegeben dafür, daß die Jiegistrirungsbe hörde an den oben angegebenen Stimm pliitzen sitzen wird, zum Zweck, die Re gistrirung der Stadt Nrand Island in revidiren, nni Samstag, den vierten Tag im April Ist-ti. Sie werden in Sitzung sein von acht Uhr Vormittags, bis neun llisr Abends an genanntem Tage, zum Zweck die Negistration zu revidiren wie vorn Gesetz vorgeschrieben. Zum Zeugnis; dessen bade ich hieruiitrr meine Unterschrift gesetzt nlsJ Iqiiayor diesen tten Tag ini März im Jahre dok Herrn Hut-L W. H. T Z) d rn i) s on, Atti-st: Mayor. ts. »Er M r n .t«, (5tert« — Soeben erschien — in 53 Lieferungen tu je 15 Cts. oder ln 3 Haibiederbänden tu je 3 5 BREHMS Kleine Ausgabe für Volk und Schule. Verlag des Bibliographischen Institute in Leipzig und Nett York. Bestellungen führen sämtliche BOcher und Zeitungshändler aus Mit 1300 Abbildungen Im Text, I Kart« und 3 Farbendrucktafeln. Da« erste Heft nir Ansicht — Prospekte gratis. t Soeben erscheint im Verlag il■ a Bibliographischen Instituts in Lclpziti i:ncl New York: ■ \\ MEYER KonversatioS LEXIKON FÜNFTE AUFLAGE m in Nachschlagewerk des allgemein Wissens. 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