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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (July 19, 1895)
-- Oesnd Island Anzeiger und Herold. Crsnck Island. Wohnuer Kriegöhnudr. Eine interessante Vorführung nnd Prüfnn von Kriegshnnden fand kürz lich an dein Tresdener Rennplatze statt. Die Prüfung, welcher unter Anderen Prin; Friedrich August von Sachsen, der fachfischc Kriegerninifter, sowie zahlreiche bohrte Offiziere bei wohnten, oerlief iiber alles Ermatten nt und ist-brachte den vollen Beweis Für die Verwendbarleit der Hunde un Kriege-falle Nach einigen allgemeinen Vorführungen in der Dressur u. i. w. trat eine Kompagnie deo Dresdener Schützen-Regitnents Nr. 108 in ein Gefecht, bei welchem die Hunde zu niichft Meldedienite versahen. Trotz der herrschenden ubergroßen Hitze, trotz des völlig unbekannten und von zahlrei- « chen Kreuzwegen durchschnittenen Ter-; rains legten die Hunde, die von einigen I vorgefchickten Unteroffizierspoften Mel- I dringen über das Anriicken des Feindeej an die Haupttruppe zu befordern hat-( ten, die etwa anderthalb Kilometerz lange Wegftrecke in zwei Minuten zu-; rück, ja, ein Kriegehund vom preusj ßifchen GardesJäger-Baiaillon, Na-? mene »Tell," brauchte wiederholt nurs eine Minute. Während sich nnnmehri das Gefecht entwickelte, wurden dies Hunde als Patronenzntrilger fiir dies in der Fenerlinie stehenden Schiitzenk vorgefiihrt. Jeder Hund trug 350; Patronen in einer Art Sattel auf dem Rücken, mit denen er die Schützen-l linien entlang ging und fo die schnell- I fenernden Soldaten rnit neuer Munisi tion versorgte. Zum Schluß fanden die s Hunde beirn Aufsuchen Udn »Verwunde ten« und «Todten· Verwendung, eine? Uebung, die gleichfalls den vollftenY Beifall aller Anwesenden fand. Esj verdient noch hervorgedoben zu werden, i daß den nnden die manoverirendez Truppe vo lftändig unbekannt war. -«OO.·0 Der wißbegierige Einirij sahn. AnsLanddn schreibt man Dein gegenwärtig in England zu Besuch; weilenden Sohn des Herrschers vonz Afghanistan hat es nirgends besser ge fallen, als in der königlichen Gewehr-i fabrik zu Birmingham. Er folgte derj Fabrikation mit größtem Jnteresse,; hatte ein Auge fiir das kleinste Detail, l war unermüdlich im Fragen und konnte nichts sehen, ohne zu sagen: »Wie viel kostet es?« Sein englisches Ge folge erinnerte ihn verschiedene Male daran, es gebe« noch Anderes zu sehen; und man müsse die getroffenen Arran- ; gements einhalten, er blieb tan unds ließ sich nicht einmal vom »Lunch,»" der ans ihn wartete, zum Gehen verlei ten »Ich bi n nicht, « meinte er, »den« langen Weg von Kabnl wegen einesl ,Lunches gekommen. Um die Fabriien zu sehen, kam ich nach Birmingham-» und ich will so viel davon sehen als ichs kann!» Ills man ihn dann beim Ab schied bat, seinen Namen in das ,.Gaft- - buch« einzutragery weigerte er sich; er werde, bevor er England verlasse, noch einmal extra nach Birmingham kam-, men, unt den ganzen Tag in der Fabrik zuzubringen »Wenn ich dann Alles gesehen habe, will ich mich in das Buch; einschreiben. « Derwißbegierige Einn sohn wird zu dem Besuch Zeit finden denn wenige Tage daraus sandte ihm; sein Herr Papa telegraphifch die Er- ; laubniß, seinen Besuch in England bis Anfang September ausdehnen zu dar fen Von dem liieniestreich des« Pförtners in einem vielbesuchten sächsischen Gasthof erzählen die »Dies dener Nachrichten«: Sitzt da Nachte. gegen 1 Uhr der Pförtner des otele in seinem Sciibchen und dufelt o vor sich hin. Plötzlich rüttelt ihn ein ge-« müthliches Männchen aus dem süßen Schlummer mit den freundlichen Wor- s ten: »Härnse, Herr .Bortier, Sie; gennten mer emal die Hauedhire uffi machen, ich hab’ mer vun eenigen Fremden die Stiefel zu’n Aue-bessern geholt, und da muß ’ch eilen, daß ichs se bis morgen srieh sert'g bringe-« Der Pförtner reibt sich den Schlaf aus den Augen und sieht, daß der biedere Schuhmacher sechs Paar Stiefel in den änden trägt, an denen er angeblich nesungeturen vornehmen soll. »Nu, E wenn Se eemal die defekten Stiefeln mitnehmen, da genn’n Se ooch gleich e Bank von mir mitnehmen zum Aus bessern, wenn Se die ooch erst jeder znargen wiederbringen.« Mit diesen Worten übergibt der Pförtner auch seine Stiefel dem Fußllinstler, schließt ihm die Hausthüre auf und entläßt ihn mit einem freundlichen »Gute Nacht, auf Wiedersehen !" Der freundliche Schuh macher hat aber bis zum heutigen Tage sich mit den Stiefeln nicht wie der sehen lassen und sechs Hotelgäfte mußten früh Morgens mehrere Stun den ans Strümpfen laufen. Frnnenhaatr. Die weni sten Damen ahnen, daß sie 70 bis 80 ita meter Haar in seiner Gefammtlänge ans ihren Köper tragen; bei Blon binen kann es sogar vorkommen, daß sie 110 Kilometer »Gott-sähen« jeden Morgen auszukämmen haben. Ein deutscher «Fotscber« hat gefunden, baß ein einzelnes Haar im Stande ist, ein Gewicht von 113 Grannn zu tragen; es muß aber dunkelbraunes sein, ba ein blutwe- Ham- beietts bei einer Be lastung von 70 Gmmm zerreißt. Zum Mindesten könnten also qile Haare Zu stimmen ein Gewinn von 10 bis 13 Imm- Ermu. . seht-e Wasse- lj Ente-. Obwohl es in Indien eine große Auswahl geheimer Waffen gibt, welche durch ihr unansehnliches Aeuszere selbst den Kenner und Sammler tauschen, so gelingt es doch nur selten einem Euro päer, in den Besitz eines echten, sorg siiltig gearbeiteten Stückes zu gelangen. Der Inder, in dessen Familie eine solche Waffe oft siir Generationen vom Vater aus den Sohn übergegangen ist, hiitet diese zumeist blutigen Erbstücke mit einer Art abergläubischer Furcht und Schen, und selbst bittere Noth kann ihn kaum bewegen, dieselbe in sendet-e Hände gelangen zu lassen. Eseder Wassenhändler besitzt zwar siir enropaische Sammler eine Auswahl jgeheimer Waffen, allein in den Bazars fast aller größeren Städte Indiens bin ich ohne Ausnahme nur werthlosen Nachahmungen, die freilich manchmal aus den ersten Blick täuschen, »begegnet. Durch außerordentlichen Zu fall ist es mir jedoch kürzlich gelungen, in den Besitz einiger dieser Waffen, von denen jede gewiß Urheberin butiger Ereignisse war, zu gelangen, und deren Beschreibung diirste vielleicht silr man chen Wassensatnmler von Interesse sein. Der Stockdegen, den ntan in jedem Bazar laufen kann, ist die verbreitetste Geheimwasse. ost von Deutschland ein geführt und in den meisten Fällen weniger gefährlich als ein KindersiibeL Dagegen besine ich in einem unschein baren Bambusstocke, des ssen Jnneres eine kurze, dreischneidige Dolchllinge birgt, eine Wasse der gesährlichsten Art. Der Verschluß ist so außerordentlich gut verheimlicht, daß selbst das grub teste Auge denselben kaum entdecken kann. Nach der persischen Goldinschrist aus der Klinge muß dieselbe aus der Zeit des Kaisers Akbari 1543 bis 1605)Z stammen Ein etwa aus derselben Zeits herrührender Degen ist dünn und bieg sant wie eine Toledoslinge, so daß erin der Leibbinde versteckt werden kann. risse, der sich durch einen Druck an eiden Zeiten ausllappen läßt, hängt die im Norden Indiens gebräuch- » liche Beteltasche, welche, ohne das Ge-? ringste zu verrathen, aus der Leibs-indes herausragen kann. ; Eine ini Süden Indiens und beson-; dere in Haiderabad, sowie Maysore vers g breitete Waise ist der Bitichwa sSlors ! vion,·i, der irnAerinel verborgen getragen ; wird. Derselbe findet sich sowohl fiirT links- wie rechtehändigen Gebrauch und? enthält in vielen Fällen eine geheime Höhlung, aus welcher durch die Gewalt · des Stoßee selbst ein todtlicheslssift in » die Wunde fließt. Die sogenannten; ..Khanjas" oder Kulsbiirner sind doppelt T gebogene, zweischneidige Dolche, welche « meist gräßliche Wunden verursachen. z Sie sind noch heutigen Tages die Lieb-; lingsinordwasfe der Assbanen und wer-« f den in Blutsehden fast ohne Ausnahme gebraucht. , Die wunderbarste und schrecklichste; Geheirnwasse ist aber sicherlich der; »Bagh-nalh« oder Tigerllaur. Dieselbe Z besteht aus zwei Ringen sur den Zeige finger, sowie den kleinen Finger undl einer Ruckwand, welche sich, wie bei; dem sogenannten anierilanischen Todtij schlagen eng der inneren Handsiiche an- z schießt. Bei geossneter oder halbgeosf-; neter Hand sind nur die zwei Ringe? sichtbar Zchiieszi mqu jedoch sieseive,! so springen zwischen den Fingern und; an den Seiten scharfe, gebogene Stahl- J spitzen hervor, und ein Schlag oderz vielmehr ein Riß muß fürchterliche-; Wunden verursachen« welche gewiß denz Namen rechtfertigen. Selbst der Falirk hat seine verborgene Waffe: sein! eisenbeschlagenen unschuldig aussehen- s der Stock enthält oft einen scharfen; vierlaiitigen Dolch, von deni er gegen! Unglaubige, besonders wenn er sich allein und unbeobachtet weiß, Gebrauch macht. Das interessanteste Stück ist unstrei- s tig eine Art Musikinstrument, daei augenscheinlich für den Herein bestimmt s war. « Dasselbe enthält außer zwei; lunstvoll verborgenen Flaschchen, dies sicherlich zur Aufbewahrung von Gifts » dienten, einen scharfen, zweischneidigen s Dolch, dessen Griff vorn Halse des mandolinenartigen Instrumentes ge-» s bildet wird, während die Klinge äußerst j geschickt in dein doppelten Resonanzss s baden verheimlicht ist. So gut war die i sWasfe verborgen, daß erst durch einen s Fall des Jnstruinenteo, wobei der dop pelte Boden zerbrach, die gefährliche! Bedeutung zum Vorschein lam· Wie manchen Liebessang mögen zarte Hände hierauf gespielt haben, während unters den süßen Klängen tiickifeb schrecklicher Tod lauerte! Zu den verratherischenl Hareinewasfen gehört auch ein silberner s Spiegel, iu dem sich manches schöne; Antlip stolz betrachtet haben mag, und » der ebenfalls einen Dolch enthält. Ein - silberner Kamm, dessen spige Zähne» hohl und mit feinen Oelsnungen ver selten sind, somit zur Aufnahme von Gift dienten, liinnte gewiß auch manche « Geschichte von Harernorache und Eifer litt-it stillt-leu I Mit Tafelfischen ausdetn Osten beoottert Californien syste matifch feine Flüsse nnd Seen. Gute Varietäten, die man in den dortigen Gemässekn nicht findet, werden in Tausenden von Exeinplqten nach der Brntansmlt in thjon bei Oatiqnd ge bracht, um von dctt später über den Staat vertheilt zu werden Noch nicht 10000 eigent liche Arme soll Japan unter feiner aus ein-z tt:,000,000 Koper bestehen den Bevntkeiung aufweisen Des deutschen Kaisers summ. Aus München vermeldet mun: Mit fiius Wagen zu je vier Achsen und einem Gewichte von nahezu 4000 Cent nern traf vor Kurzem der kaiserliche Sonderzug aus dem hiesigen Bahnhofe ein. Auf der Strecke von Berlin nach Miinrben waren fiir die Beförderung des Zuges durchweg zwei Maschinen nöthig. Jn dem Zuge befanden sich vorne und hinten je ein Wagen sitr das Gepiich das Tienstuerfonal und ein Schlafraum; der dritte Wagen war der Schlafwagen des Kaisers, der vierte der siir 12 Personen berechnete kleine Speisen-agen, der fünfte der kleinere Küchenwagem dessen eine Hälfte auch als Schlafraurn dient. Arn nächsten Tage fuhr der Zug nach Potsdam, um von da die Fahrt nach Hamburg zu ; machen. Hierbei bestand der ; ug aus H Salon- beziehungsweise iichen-, Dienits und Schlafwagen und war voll ständig besetzt. Die Länge des Zuges mit zwei Maschinen betrug, da jeder Wagen von Puffer zu Puffer gerechnet JO- Meter lang ist, iiber 300 Meter. jTas Gewicht belief sich auf l2,t)00 ZCentner. Sind die 14 laiserlichen, hellgelb und blau gettrichenen Wagen Ein einem Zuge vereinigt, so beste ; derselbe aus zwei Gepiieks und Dienst k wagen; einem großen Speisewagen siir I18 Personen; einem kleinen Speise swagen fiir 12 Personen; aus einem ; großen Kiichenwagen mit großem erd I und vollständiger Einrichtung, Wa ser leitung, Wörmevorrichtung, Anricht «tischen, Keller und Eidtasten u. s. w.; »aus einein kleinen Küchenwagen mit vollständiger Einrichtung und kleine rem erd; aus einem Schlafwagen fiir den aiser; einem Schlafwagen für die Kaiserin; einem Sah-n- und Arbeits wagen fiir den Kaiser; einem Solon wagen siir die Kaiserin; ferner zwei Salonwagen für den großen General stab, die Minister, Adjutantem Hos chargen und endlich aus zwei Schlaf wagen fiir dieses Gefolge. Die Hei zung erfolgt im Winter mittelst Warm wasser, auch Tampfheizung ist vorge sehen; die Beleuchtung erfolgt mit Gas; sammtliche Wagen haben Hardns und WestinghouseiBremse und Dreh gestelte. Der Lauf der Wagen ist ein äußerst ruhiger; die innere Einrichtung ist gediegen und prachtvoll. Ungefähr zehn Schlosier und sonstige Professios nisten sind dem Zuge unter Leitung eines Wertftiittevorstandes beigegeben; außer dein jeweiligen Reisekommisiar der einschlagigen Bahnverwaltung, deren Strecke der kaiserliche Sonderzug durchsahrt, fahren noch auf der Maschi nen- und der Etreckeningeniqu ferner ist ein taiserlicher Reisemarschall, der alle Wunsche des hohen Neifenden ver mittelt, im Zuge. Hur Abkühlung der Wagen bei großer Hitze wird in das doppelte Dach der-selben von unten mit telst Rohren kaltes Wasser ausge t. pumut, das in Möhren wieder abflie Zwei der stärksten Maschinen, manch mal noch eine dritte (—Schubrnaschine) dienen zur Beförderung des Zuges. Tod eineSThierbtindigers. Jn der Menagerie Biltnundschian zu Brufsa wurde dieser Tage wahrend der Vorstellung der dort unter dern Namen .2lrglan-Kapitan« bekannte Lowenbäns diger Agov Biltnundschian von dem Lawen ,.Iilderirn" in Stücke gerissen. Der Riesenlowe, ein wahres Pracht exxentplar, hatte schon während der Uebungen, die Agop Tags vorher tnit ihtn unternahm, zu wiederholten Malen Beweise seiner Bosartigteit und Wild heit gezeigt. Während zu Beginn der Produktionen die zwei anderen Löwen, durch die Peitsche eingeschiichtert und so in Respekt gehalten, in einen Nach barlafig eintraten, gogsich .Jilderim« in eine Ecke seines Kafigs zurück. In dieietn Augenblick wandte Agop Bil rnundschian den Kopf, und rnit einem wilden Sprunge, ein Wuthgeheul aus stoßend, stürzte sich der Löwe auf seinen germ, wars ihn mit aller Wucht zu oden und bohrte seine Krallen ln das Fleisch des Bändigerd. Das entsetzte Publikum brach in ein betäubendes Geschrei aus, was den wüthenden Löwen noch mehr zu erregen schien. Agop Bilrnundschian bewahrte geraume Zeit seine Energie und wehrte sich, so viel seine Kräfte vermochten. Als er aber, immer schwächer werdend, unter-» den Tatzen des Riesenliiwen erliegend, unt Hilfe rief, geschah plotzlich etwas ganz llnerhörted. Die zwei in dem Nachbarsasig befindlichen Löwen spran gen herbei und stürzten sich wie rasend auf den .Jilderirn,« ihren Herrn ge en die wildgewordene Bestie mit» unsermuthiger Treue vertheidigendl ! : Es war ein stirchterlicher, von schauer- « lichem Gebrüll und unheimlichem, s ; martdurchdringendetn Geheul angefach- « lter, minutenlang dauernder Kinnpr Hatten die rasch herbeigeeilten Mena- ? geriewarter, welche unaufhörlich mit. eisernen Stangen auf die wltthend stämpfenden Larven einschlugen, die Thiere nicht unnothig gereizt, so wäre Ugap vielleicht noch gerettet worden; so wurde er leider von «8lldetitn« duchstitbllch zerstückelt. Die Bestie wurde noch an demselben Tage von den Wärtern erschassen. I Bis bot 50 Jahren gab es - zwei regelrecht tonftituirte Gesellschaf Iten von Feindernmrdekm die ver Mee "bka von Neusüdwales und die der Akteoy auf den Geiellschqftsinfeln. Ihr Hauptgrundiah verlangte, daß sie ihre eigenen Ränder me am Leben ließen, und trog-dem wurden diese Bestjen in Menschengestalt von allen außethokb der Gesellschaft stehenden Landsleuten geehrt und hochgeachtet —;7"I..-.. --. W Ver Liebes-ander spielt bei den Zi eunerinnen eine große Rolle. Wenn idensiebenbtiri gischen Wandergigennern eine sog - nannte .Zaubersrau« estarben st, reiben die Mädchen das rusibein mit einem Tnchlappen, tragen denselben neun Tage am bloßen Leibe, lassen dann einige Tropfen Blut aus ihrer linken Hand daraus rinnen nnd verbren nen ihn. Die Asche mischen sie in die Speise des Burschen, deniie gewinnen machten-sie soll ihn zu »totler Liebe treiben. Serbische Zigeunerinaide schneiden sich am Tage des heiligen Basilius, Zo. Januar, with nd des Kirchenliintens mit einein liila scherben in den linlen Fuß und fangen das Blut in einem neuen Nat-se auf. Den Raps verschließen sie dann und vergraben ihn im Grabhügel eines Mannes. Dabei sprechen sie: »Alle Liebe, welche die sem Todten im Leben gewesen ist, lomme in den N. N» das Blut locke sie herbei, damit ich sie dem N. N· gebe. Liebt er mich dann nicht, so ver trockne sein t«eben, wie mein Blut ver trocknen wird." Nach neun Tagen wird der Nan ausgegraben und irgend eine Speise fiir den Burschen darin gekocht. Gelingt es einer Maid, etwas von dem aus dem Fuße siroinenden Blut, so lange es noch warm ist, dein Burschen heimlich in die Schuhe zu thun, so muß; er Tag nnd Nacht die Schritte zu ihr: lenken. Bei einem anderen Liebeszauis ber stiehlt das Mädchen dem Burschen; heimlich einige .?aupthaare und lochtj sie mit Quitten ernen nnd einigen Tropfen ihres aus dem linken kleinen Finger gewonnenen Blutes zu einem Brei. Dann geht sie an den Voll mond, schaut ihn an, laut den Brei im Munde und spricht drei Mat »Jch kaiie dein Haar, Ich laue dein Blat; Aus Haar und Blut Werde Liebe, Werde nettes Leben Fiir nns.« Schmiert sie mit diesem Brei irgend ein Kleidungsstiick des Geliebten ein, sa kann er nirgends mehr Ruhe finden, als bei ihr allein. Wenn die Patti Durst hat. Englische Journale erzählen folgende kleine Anetdote, aus der hervorgeht, daß ed nicht immer angenehm ist, eine berühmte Sängerin zu sein. Kiirzlich einmal kam Adelan Patti von der Promenade die sie täglich unter nimmt, sehr erhitzt und außerordent lich durstig nach Hause und rief ihrem Gemahl, Herrn Nieolini, gleich beim Eintritte zu: »Gott, wie heiß ist ed doch heute! Ein Glas Wasser-, theurer Freund, oder ich sterbe!« Aber dem theuren Freund siel es nicht ein, ihr ihren Willen zu thun, vielmehr ries er halb unmnthig, halb erschreckt: .Wo denkst Du denn hin? Weißt Du nicht, daß Tit-übermorgen singst? Das Wasser kann Dir das Blut zu Eis ge rinnen machen! Nein, nein, ich ver biete es Dir entschieden !«-—Die Patti begriff und verzichtete ans das Wasser, bat aber wenigstens um ein bischen Wein. Aber da kam sie schön an ..Wein?" sagte Nieolini, »Du singst doch übermorgen, nnd der Wein wird Dir das Blut derart erhitzen, daß ich Dir auch das nicht erlauben kann-« — .Also, gib mir sonst etwas Flüssigee, was immer es fei,« tlehte sie ver schmachtend, .Thee, Kassetzichkaprizire mich anf gar nichts-« Und Herr Nico lini sann darauf eine Weile lang nach und gab ihr endlich mitleidig —ein Brausepnloerl Milchverbranch in Berlin. Aus den circa 400 Mollereibetrieben der Reichehauptstadt werden mit rund 5000 Kühen taglich 70,000 Liter reine Milch gewonnen. Die größere Menge der in Berlin verbranchten Milch kommt jedoch von ausivitrts. Auf den Hauptbahnhitsem dem Stettiner, Lehr ter, Hamburger, Görlitzer und Anhalter Bahnhose, tresfen eben Morgen eirca l, 200, 000 Liter iilch ein, durch die Bauern der Umgegend werden etwa 200, 000 bis Zoo, 000 Liter mittelst Achse nach Berlin gebracht, so daß die: Reichehauptsiadc täglich 2,ooo,oooj » Liter Milch verbraucht.—Rechnet man; das Liter zum Durchschnitten-reife vonj . 20 Pfennig, so ergibt das einen Umsans - von 400, 000 Mark pro Tag; der Ver-« » brauch an Milch stellt sich also aus titgilch l Zsll Liter pro Kopf der Be-! völkerung s Alaminium als Explosio ! stof f. Bei der vielfeitigen Verwend ! barleit, welche das Alurniniurn bereits gefunden bat, darf es Niemanden ver wundern, daß dasselbe auch zur Herstel lung von Explofivftofsen Verwendung finden kann. Ein Gemisch von Ala s miniumpuloer mit doppellohlensaurem Natron liefert einen gefährlichen Ewlosivstoff, welcher schon durch einen Tropfen Wasser, ja sogar durch die Feuchtigleit dea Papiereo zum Entzün den gebracht werden kann. Selbst im freien Zustande spritzt das Gemisch bei der Entziindung sofort nach allen Richtungen Flammen aus, welche ge nügend Kraft besitzen, um or anifche Gewebe zu zerstören und Kupferdroht zum Schmelzen zu bringen. Das Alter des Fischer-ex Im Morgenlande, vorzüglich aber in Asien, reicht der Gebrauch des Fächer-d fo weit zukiich daß es ganz unmöglich ist, fiir den Anfang seiner Benutzung einen ’ itpuntt anzugeben. nEhina und ndien bildete das riginats model des Fachere ein Vogelf iigel, tmd dieser gehörte einft auch zu den Exil-lernen der Kaiser-würde - ---.-. fQr Säuglinge und Kinder. DREISSIG Jahre Erfahrung mit Caatorla und_e*lner_B*ll*bt helt bei Millionen tob Fereonen gestatten nn« bestimmt iu aprechen. 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ITEIL Wiss PZNCZ ZOANIU a full lim- ok stscl ging-. sit-Cl pou- snd knu, staat Web psckct troc. sit-wos- umj cum-to gut-käm csmlcxpno Proc· De Kalb Pence co.«, Ioo Higb st» De Kalb, Ill« Ver-sanft bei H. D. Hohei, Grauv Instit-, Neb. l Der bejte Lehrmeister auf der Welt ist Erfahrung. Die Lorillatds haben seit 1760 fortwähran Tabak fabrizirt. Wünschen Sie durch diese Er fahrung zu prositiren? Die Sorte, die seit Jahren das Exemplar hochfeiner Ta bale gewesen ist. Es ist ein kräftiger, ausgiebi ger und köstlicher Kautabah Es ist Lorillurd’s. WI s« hskkx —- --.. Ford. Duehksen’8 Deulsktjer Suloon. 310 W. : . Stroh-. MIN- Cscfnichungeu heim- Qualität Heunucheg und auzwkusuges Vier, die be nenWemeund Uquom Lkouüghche ist ganm. Aufsicectiame Bedienung. Berliner Humor vor Ge richt. Nach der Wnkhchteu ausgenommen m den« Bnhurt(s«c-nchts3sc11ett, Preispremd - Rufens-. Bis- jeht nnd nich-»mle Mmbt Jud-r Band nimm tmnttch tm . Y. P. Ulindolptj. 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