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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Sept. 7, 1894)
stand Island Anzeiser und Herold. com-ad Island. Nebraska. Das Lotto in Italien. Einer Skizze von W. Whl über die Spielwuth und den damit verbundenen Aberglauben der Neapolitaner entneh men wir dass Nachstrebende Der erfahrene neapolitanische Lotto spieler erhalt seine isiewinnnutnmern vom Mönch, im Traume, von einem »Eabalisten," oder von einem ,,Assi stito,« einem Unterstiiytem mitgetheilt, welchem letzteren nach dem Volks-Plau ben unsichtbar-e Geister in der Erfor schung der Zahlengeheimnisse bei stehen. sWie stark der Glaube der Nea politaner an die Lratelweieheit des Mönchs ist, geht and der folgenden Geschichte hervor: Im Jahre 1879 fand die Polizei auf osfener Straße einen entsetzlich zugerichteten Mönch, welcher berichtete, er sei von unbekann ten Männern in eine Höhle einge sperrt und allwochentlich um Num mern befragt worden. Er gab solche an, die kamen aber nicht heraus nnd seine Peiniger nahmen an, daß der Monat mit seinem Wissen absichtlich hinter dem Berge halte. Sie schlugen daher den armen Menschen und unterwarfen ihn einer regelrechten Falter, bis sie einsahen, daß aus ihm nichts heraus znbetommen sein würde. Sie warfen ihn daher auf die Straße. Ter Kranke verfiel bald in ein Delirinm, an dem er starb. Der »Assistito« glaubt ost selbst an seine Eingebungen, häufiger aber ist er ein Betrüger-, der es sich auf Kosten seiner aberglänbischen Klienten wohl sein läßt. Es gibt reiche Leute, welche solche Assistiti auf ihre Villen mitneh men und sie dort Monate lang herrlich nnd in Freuden leben lassen, unt von ihnen die wahren Glücksnnmmern znl erfahren.A ; --,.- ·«» . Jus Tllllllllcc Ist-U ckllllllc occ! Stuhlvermiether in der KarmeliterJ tirche, die Madonna habe ihm geossen- ; ban, bei der nächsten Ziehung werde die Nummer-J 7als vierte herauskom men. Der Gewinn beträgt in einemi solchen Falle das 52fache des Einsatzes. l Ganz Neapel setzte aus diese Nummer Ungezählte Matratzen der armen Leute ; wanderten in’s Leihhaue«, um den Ein satz aufzubringen, und die Reichen setzten auf die Nummer 10 und 20 Franks Die Aufregung in der- Stadt an dem fiir die Ziehung festgesetzten Tage« war eine gewaltige. Die ganze Polizei war aus den Beinen und ein Regiment Soldaten wurde in Bereitschast gehal ten, um die Ordnung aufrecht Zu er-s halten. Die Nummer kam wirtlichi heraus-, aber nicht als vierte, sondern als fünfte. Wäre der Stuhlveriniether nicht versteckt gewesen, so hatte man ihn sicherlich in Stücke zerrissen. Der Cabalist erfährt die Gewinn nummern vermittelst eines, aus eine Unzahl von Ziehnngen begründeten Caleule. Will eine in dem Rufe eines Cabalisten stehende Person keine Ge winnnummern mittheilen oder gibt sie solche an, die regelmäßig fehlgehen, so geräth der Cabalist sofort in den Verdacht, daß er mit seiner Wissen schaft absichtlich hinterm Berge hält. Es kann ihm dann sehr iibel ergehen. So wurde ein Oelhiindler im Septem ber 1892 von sechs Männern in ein Haus gelockt und dort sollte er, der ale Cabalist großen Ruf genoß, die guten Nummern offenbaren. Da er mit der Sprache nicht heraus wollte, wurde er in der Art gefoltert, daß einer seiner Peiniger ein aus eine Gabel gestecktee Stück Speck brennend machte und damit den unglücklichen Nummerdeuter in der Rippengegend brannte· Im Oktober 1888 zog der deutsche Kaiser in Neapel ein. Das Volk jubelte und der Jubel verwandelte sich in Lottonummerm welche .itaiier, König, S,chwert Voll und kireudc be deuten. Im Herbst darnach kam stonig Umberto nach der Golsstadt In dem frohen Gedrange geschah das Ungliiel, daß sich von einem neuen Hause ein Stein anste und auf einen Priester fiel, der dadurch todtlich verletzt wurde. Massenhast waren in Folge dessen die Einstitze ans Konig, Volk, Priester, Unglück und Blut. Bis zum Jahre 1889 bestand in Neapel tener merkwürdige Friedhof, der Campo Santo Vecchio, in welchem ( i 866 Steine, davon jeder seine Nummer trug, ebenso viele Griiste bedeckten, sit welche Tag um Tag die Leichen der Armen in der Weise »bestattet" wur den, daß man sie aus ihren rohen Sätgen nahm und sie in die betref fende Grube fallen liest. Auf diesem · . Friedhofe pflegten die Linkelhexen sich die guten« Nummern zu holen. Die saht der Todten, das Datum des I ages, die Anzahl der an einer Mani- i heit Gestorbenen und die der weinenden ’ Angehorigem die Nummer deo Steines --Alles gab Nummern. Der Neapolitaner ist von Nummern umschwärmt, wie ein Pferd von Mücken, und sie sind ihm so geläufig, . daß sie ihm, namentlich in derHitzeI des Streites, die Stelle gewisser Ausdrücke vertreten. Geräth eine Furie . am Hafemwartier mit einer Nach-T ! darin in Streit, so ruft sie ihr zu -Q Du 78!« Diese Zahl bedeutet dem Lettospielek jene weiblichen We sen, die davon leben, daß sie Nieman dem etwas abschlagen können. s Die Zahl der Juden in ver Weit wird ans o,ooo,ooo Fest-such im Man soc-»Mit in samt a leben A Mk OOIJWMW In einem kürzlich veröffentlichten Buch über das lanadische Volk »Li! Na tion Canadienne" (von Gaillh de Tanti nee,i, schildert der Verfasser aus Grund eingehender Beobachtungen die groß artige Waldindnstrie der Provinz Que bec, deren Flächeninhalt, wenn man die enropiiischen Staaten in Betracht zieht, nur von demjenigen Rußlands übertrof sen wird und zu neun Zehntel ans end losen Waldgebieten bestehn Diese kanadiiche Provinz siihrt jährlich fiir 5(),i)00,»m) Franes Holz aus, gleich einem Viertel deo Geiammtwerthes Iihrer Auefuhtx Die Regierung ver xpachtet an Unternehmer großere oder .klcinere Strecken zur beliebigen Abhal ;ung, ohne daß sie zu befürchten braucht, der Holzreirhthum des Landes lenne in absehbarer Zeit eine merkliche Einbuße erleiden. Noch im Jahre 1856 stellte ein offi zielier Bericht fest, daß allein das T hat von Lttaiva fiir ein Jahrhundert eine jährliche Holzauobeute im Werthe von 50,000,000 Franc-I- liefern konnte. Gegenwärtig werden jahrlich 30,000 lanadische Holzhauer, zum weitaus größten Theile französischer Abstam mung, beschäftigt, aber sie vermögen es nicht, mit ihren Aexten mehr zu zerstören, als die Natur wieder anf baut. Größcre Verwüstungen als der Mensch richten Brande an, die ent weder im Blitz oder in der Unvorsich tigeit eines Holzhauer-'s ihre Ursache haben. Wie gewaltig die Waldsrreeten sind, die von einzelnen Unternehmern ausgebeutet werden, kann man aus der Thatsache entnehmen, daß im Jahre 1890 ein Holzhiindler in Lttawa allein 1500 Waldarbeiter im Dienst hatte. « Jedes Jahrg am Anfang Oktober, sainmeii sich in ver rieinen Stadt Mattawa, die nur aus Gasthiiufern be steht, ein wahrhaftes Heer von Holz hauern, die, nachdem sie ihre letzten Vorbereitungen für ihren Winteraus enthalt in der Waldwildniß getroffen haben, sich mit Sang und tilang tren nen, um sich nach den ihnen angewie senen »Strafen« zu begeben. Jede Abtheilung marschirt und arbeitet unter der Leitung eines Führers (",.Foreman""). Fern von allem Ver iehr mit der übrigen Welt, bewohnen die an Entbehrungen aller Art gewohn ten Kanadier siir die Dauer des Win ters gemeinsam ein großes Haus, das sie sich aus Holzblocken aufbauen und von der Spitze des Tachea bis zum Boden mit Moos verstoper. Hier nehmen sie gemeinschaftlich ihre überaus einfachen, aber reichlichen Mahlzeiten ein, hier schlafen sie neben einander auf Tannen;weigen, in wol lene Decken eingehüllt. Morgenel beim Anbruche des Tages begeben sie sich in Abtheilungen von sechs Mann an die Arbeit. Zwei Mann schlagen die Baume nieder, befreien die Stämme von den Zweigen und Urthei len sie; zwei andere behauen die Stücke obersliichlich und noch zwei andere viertantig und glatt. Zu einer jeden solchen Abtheilung gehören noch zwei Männer, deren Beschäftigung darin besteht, den Weg von der Arbeitg stelle bis zum nahen Fluß zum Trans port der Holzstücke vom Unterholz zu reinigen. Durch die mit praktischem Blicke ge leitete Arbeit wird unter der Aufsicht eines thatträftigen Führers im Laufe des Winters oft ein überraschendeis Ergebniß erzielt. Wie der Verfasser dieses Buches an Ort und Stelle er fuhr, schlugen im Jahre ums-»Ah vorn Herbst bis zum Frühling, 40 Holzhauer 170,000 Kubikfufz nieder und machten die Klötze zugleich zum erschneiden in den Sägemühlen berei t. er Lohn dieser tanadischen Wald arbeiter ist verhältnißtniißi gut. Der Vormann erhält für den ionat s60, die Arbeiter von Mo herab bis zu 820. Sobald sich die Erde reichlich mit Schnee bedeckt hat« werden die ange häuften Holztnassen mit Schlitten an das Ufer des Flusses befördert und im Frühling, nachdem das Eis geschmol zen ist, dein rasch fließenden Wasser übergeben. Erst wenn sie auf diese Weise den Ottawa erreicht haben. be sestigt man die Stücke zu gewaltigen xsloßen aneinander. Dieselben haben eine Länge von mehreren hundert Me tern und werden vermittelst eines Ze gels, das an einem in der Mitte befe stigten Baurnstamm befestigt ist, weiter getrieben. Ein Theil dieser Flöße ist sur die Städte Lttawa und Hull bestimmt, von denen der Franzose schreibt: »An beiden Ufern des Flusses einander gegenüber liegend, dürsensich diese bei den Städte mit Recht die Metropolen des Hat zhandels nennen. Die Bevolici rang Hulle tenva 13,000 Seelen) ist ausschliißlich in den Sägeniiihlen be schilftigt Tag und Jiacht erfüllen Tau sende von Zügen die Lust mit ihrem data-dringenden Knirschen. Von der Terrasse des Parlamentegebiiudes in Ottawa, das den Fluß von einer Höhe von 30 bis -40 Metern beherrscht, breitet sich ringsum vor den Blicken ein Panorama von Brettern aus-. Die Lust ist von dem scharfen Geruch des frischen Holzeo geschwängert Der Sägestaub bedeckt Alles, fliegt durch die Straßen und legt sieh aus die Ober släche des Flusses wie ein goldener Panzer. Jtn Jahre 1888 wurde in Ottawa und Hnll allein siir 11,000, 000 France Holz verarbeitet. Der gro ßere Theil der in den fernen Wäldern geschlagenen Holzmas sen gelangt jedoch nach Qnebee, von wo er nach England oder den Bee· Staaten ver-schifft wird ...- -—--- — sit-tue shitchtsdtsa Die Erörterungen, welchel ter Zeit durch die Schristen Kapitan ahano von dern amerikanischen Kriegsschiff «Chicago'« über d·ie englische Kriegs slotte in der Presse hervorgeruer wur den, haben neuerdings Herrn Charles H. Eramp von der bekannten Schiffe baugesellschast in Philadelphia Anlaß gegeben, sich iiber das Flottenwesen der Ver. Staaten auszusprechen Er gelangt dabei zu dem Schluß, daß der Bau und die Vermehrung von Hasen bertheidigungeschifsen nach dem »Mo nitor"- und ..«.Vionterey"-Muster, sowie die Aufstellung einer bedeutenden Flotte von Torpedobooten und Tot-pede kreuzern bei Weitem nicht von gleicher Wichtigteit sei, wie der Bau und die Vermehrung von Schlachtschiffem ge pantzerten Kreuzern nnd leichteren schnellen Fahrzeugen, welche die Be stimmung haben, dem Handel des Feindes möglichst großen Abbruch zu thun. Denn aus einer aus Schifer dieser drei Arten bestehenden Flotte, sagt err Graun-, beruhe nothwen diger Hieise die Macht zur See. Es gebe eine ganze Anzahl von Schlacht schiss-Thpen und jede derselben hatte, wie seine besonderen Vorzüge nnd Mängel, so auch seine Befürworter und Gegner. Herr Crarnp theilt des Weiteren die Aeußerung Kapitiln Mahans rnit, daß die Schlachtschisse in der Flotte dasselbe seien, was die Jnsanterie in der Armee ist. Er sagt, nach den gegen wärtig noch vorherrschenden Ansichten und der bestehenden Praxis finde die Verwendung von Schlachtschissen ledig lich in Flottenabtheilungen oder Ge schwadern statt. Doch sei es wahr scheinlich, daß man durch frühere oder spätere Kriegsersahrung zu der lieder zeugung gelangen werde, daß die Zahl der mit Sicherheit und Wirksamkeit innerhalb eines Geschwuders zu ver wendenden Schlachtschisse zu beschrän kten sei on Da jedoch keine Schlacht zwischen zwei aus modernen Schlachtfchifsen bestehenden seindlichen Flotten stattge funden habe, so habe man sich in die ser Hinsicht aus dem Gebiete der Muthmasrungen und Theorien zu be wegen. Gleichwohl hätten die-Friedens iibungen und Manöver zur See gelehrt, daß die Schwierigkeiten und Gefahren, wie sie die modernen Kriegsfahrzeuge und deren Einrichtungen mit sich bräch ten, weit großer seien, als man sie in den großen geschichtlichen Seeschlachten kennen gelernt habe. So seien zum Beispiel in der Seeschlacht von Tra falgar englische und franzosische Schiffe wiederholt dicht an einander gerathen und tangere Zeit in dieser Position geblieben, ohne dnrch den Zusammen stoß nennenswerthe Beschadigungen erlitten zu haben. Derartige-Zusam menstosze allein würden aber, ganz ab gesehen von den von Batterien oder Torvedos angerichteten Beschädiguns sgen, siir die modernen Schlachtfchiffe sschon verhängnißooll sein, das heißt, :sie zum Sinken bringen· Unter sol schen Umständen hatten die ekklotteni i besehlshaber eine weit größere Verant Iwortlichkeit auf sich als diejenigen früherer Zeiten. Die veränderten Ver hältnisse bedingten wesentliche Neue rungen, nicht nur hinsichtlich der Tak tik, sondern auch betreffs des Baues nnd namentlich der Steuertmg wie der Sicherheitseinrichtungen der Kriege s schiffe. Das Schicksal der »Victoria,» ! welche von dem «Catnperdown" in den i Grund gebohrt wurde, hätte vor Allein !gelehrt, daß die Eintheilung eines i Schiffes in was set-dichte Abtheilungen Innniitz sei, falls die Verbindungen F zwischen denselben srei seien, und daß sdie Schließung wasserdichter Thüren, zwenigstene von der Art, wie sie sich saus der »Vietoria« befanden, bei hef sxig einstrornendem Wasser unmöglich ei. ! Des Weiteren aber habe jener Un ngiickesall auch gezeigt, wie viel auf sdie Persönlichkeit oder Tüchtigkeit des sBefehlehabers eines Schiffes an jkonnne, sowie daraus, daß er in kürze s ster Zeit sich für das rechte Mittel zur Abwendung drohender Gefahr zu ent ) scheiden und dasselbe in Anwendung zu bringen vermöge. I Austern in England. Gegen sEnde des letzten Jahr-ed tvurde wieder ; der bekannte Austernmarlt in Colchester ; abgehalten. Colchester ist eine Stadt in Ider Grafschaft Esset-, die ungeheure F Mengen diese-I kostbaren Schalenthiereo auf den Markt bringt. Tie Austern parket von Colchester sind berühmt; das iPrivileg, das die Stadt auf die Aufternfischerei besitzt, ist ihr von Richard dem Ersten verliehen worden« Die Eolchester Austern werden an den Bänken von Colne gefangen und kom men dann in die Paris von Wivenhoe und Brightlingsea zur Mast. Durch ein Privileg von 1378 wurde der große Austermnarkt eingesetzt. Der Bürger meister der Stadt Colchester lud unless lirh dieses letzten Festes liber 3000 Per sonen zu einem Bankett ein, bei dem ungefähr 10,000.Dutzend Austern ver zehrt wurden. Die salomonisehe Wasser let tung in Jerusalem soll in Folge einer Verfügung der türkischen Re ie rung wieder reparirt werden« « as Wasser will man von einem in ziem licher Entfernung von Jerusalem ge legenen Orte herleiten. Mit einem Kostenaufwande von c2,000,000 soll ein Tunnel est-stellt werden. Der salos Wische Aquiidukt befand sieh noch in WmZustande zur Zeit Christi. Japans III-M its dass-L Japan, das noch hie vor kurzer Zeit keine Industrie auszuweifen hatte nnd feine meiften Artikel aus den eure paifrhen Staaten bezog, beginnt jetzt selbst eine weitverzweigte Industrie zu entwickeln nnd bietet fogar den europiiiisslsen Staaten in den chinesi fchcn Oasen eine gefährliche Konkur rent. Als einer der neuesten und wichtig sten unter den verschiedensten Indu ftriezweiaen Japans ift zunächst der Vanntnwliem Industrie zu gedenken Im Jahre ist« waren-Its- Spinne reien mit JHHJJUU Spindeln im Be ktrieb, die ein Aktienkapital von sm 1-43,·.3«.-.3 repräsentirtem Wie bedeu ktend sich die Bannnvollenfpinnerei in iJapan entwickelt hat, ersieht man Idaraue, dasz ee vor dem Jahre 1880 llnur eine Baumwallenfpinnerei im FLande gab; lst entstanden in dem Zeit Fraunt von 1880 bis Mit-J und im Ber ;laufe kaum weiterer fünf Jahre waren ibereite 23 neue Fabriken ins Leben Igerufen f Ein weiterer neuer Industriezweig »in Japan, welcher in letzter Zeit feinen bedeutenden Aufschwung genom xmen hat, ift die Papierfabrilation Ieuropäifcher Qualität. Tie Konkur "renz, welche fich in diefein Artikel be merkbar macht, erstreckt fich nicht nnr auf die einheimifchen Fabriien, fon dern in noch weit größerem Maße auf »die auswärtigen Fabrikanten, welche jährlich mehr als 5,000,000 Pud Papier nach Japan importiren. Des Ferneren ift zunachft die Fabrikation von Zündholzern zu erwähnen, welche nicht nur jetzt den eigenen Bedarf im Lande deckt, sondern bereits im Jahre 1890 zu einem Exporthandcl im Werthe von 81,178,805 führte Ebenso befitzt Japan eine große Anzahl von Seifenfabriien, welche Zeier jeglicher Art fabriziren Jn Totio befindet fich außerdem eine bedeutende Seilerei, welche ihre Erzeugnisse hauptiachlich an die japanische Morine, sowie an die Schiffsgesellschasten verkauft. Die erstellung von Portlandscement ver pricht gleichfalls einen sehr erträg lichen Nutzen zu bringen. Ebenso fan gen auch die japanischen Glashütten, welche in neuerer Zeit beträchtliche Fortschritte gemacht haben, an, Exporti handel zu treiben. Zum Schlusse fei auch die Fabrikation von Dürsten, Schweselsiiurc, Soda und Chlor er wähnt, ebenso wie der Anlage von bedeutenden Ziegelbrennereien und Gerbereien. Die reichen Naturschätxe Japans verhelfen dem Lande, die moderne Kul tut aufkommen zu lassen, indem die Japaner allmälig lernen, ihre Reich thiirner zu verwerthen. Tie Erze und Mineralien Japans sichern ihtn siir die Zukunft eine selbstständige Stel lung und schürten es davor, in die vol ltge ökonomische Abhängigkeit von Europa zu gerathen. Die Ausbeutung der Steintchlen in Japan wird schon jetzt dem englischen siohlenrnartt fühl bar, trotzdem diese Industrie noch in den Anfängen begriffen ist. Erst vor 15 Jahren nahmen amerikanische Berg ingenieure die Auebeutung der japani schen Steinkohlenbezirke in Angriff und schätzten die Wichtigkeit des ange griffenen Lagers als zwei Trittel so groß, wie die der gesantniten eng lischen Steintohlenlager. Japan be sitzt nun vorläufig auszer seinem eige nen, relativ noch kleinen Bedarf an Kohlen seine Hauptabnehmer in den Dampfern aller Nationen, fiir welche das Vorfinden der Steintohlen unter wegs oder am Reiseziel eine wichtige Frage ist und die aus diese Weise auch andere Handelsbeziehungen der betref fenden Nationen mit Japan anbahnen. An Erzen ift Japan ebenfalls reich, und wiewohl die Montaninduftrie in diesem Lande noch im Ansangestadium sich befindet, so hat doch dieselbe schon jetzt nicht unbedeutende Resultate auf zuweisen Seit dein Jahre 1883 hat Japan eine große Anzahl Staatng ben verpachtet· M.-s.«.-O.,»ttn. »,,-.«.--4 END »Hu Paul-III- OUPUUV Ullklcsllnh so hat das verslossene Jahr einen wei teren Beweis sitr die Thatsache gelie fert, daß Japans fremder Handel in der letzten Zeit sich bedeutend erwei terte. Sein Gesammtwerth betrug 1891 rund 142,000,000 Yentl Yen leich 3.50 Marka er stieg im daraus eolgenden Jahre aus 1i52,»0»,00» Yen, und das Jahr txt-Z hat eine wei tere Zunahme von iiber 15,00»,000 Yen gesehen. Tie Ziffern fiir den Unterschied im Jstnport und Export, welche seit 1888 bedeutenden Schwan kungen ausgesetzt waren, hielten sich im vergangenen Jahre fast das Gleich gewicht, indem 89,712,864 Yen auf den Erpoet aus Japan und 88,::;37,171 Yen auf den Jmport dorthin entsielen. Wer-sen wir einen Blick aus den Außenhandel Japans nach den einzel nen iiandern, so finden wir, daß die Ver. Staaten in dieser Beziehung das wichtigste Land fiir Japan bilden. Der Handel mit denselben stellte sich im Jahre 1893 auf einen lslesammts werth non 3:3,750,000 Wen. Es folg ten sodann Großbritannien mit its 000,000, Chan mit 24,0»0,»»0, sFrantreieh mit 22,7.«'-0,0J», Britisehi Indien mit II,«00,000 und Deutsch land mit 8,7.50,000 Yea· Aussallend Hist die kleine Ziffer fiir die Audfuhr snath Großbritannien (taum f-,000,0»0 sYenId sowie die hohe Ziffer siir den its-wart nach Amerika (27,750,m«) Gery Jithrlich 815,000, 000 sitt Gemitlde werden nach einer Sei-a M in England vorausgeht Chronische Uervösität. Yervöfe Yopfschmerxem Konnte nicht schtafem Ringwovd Jll»17·ckt IM Quinte denen Um nahm Ihr seit-cause stet IIIu während der festen drei Monate und sann such sucht lobt-d kernig darüber ansfptewett Ich ht- über sengt date Im das Beben gerettet Wurm 10 dem bereist da hossamig en weg-but Mk litt an chro nnd komm se R- ts sucht Moll wieder est-nd ·- verdeu. suchet Ruhms-) klar-a- JQ lit viels- uewdteu ff atmet-. te. denen as such anvertraut-, oastes mit I erst Im · »O III-« gez-NR »Erg- Ex- »Es-« skas Mond. M. Amtes Zier-sing hilfl! Dr. suec- sesustiu Ins-un M M alle Icsotdeketa satte vorm-In it san-m et- habeu oder kamt tu Entstammt-no des LIMIM Um von der Dr dtml oqeu werde-. Dis-MAX «O-«»M«:Z7««..-;zt«sss«s Feiuen warmen Lnnch jeden Vormittag in det Tut-f -:- Exchange. (Teutsche Witthschaft.) Tazs allbekannt-: nnd beliebte Lokal, tvo nmn stctg ein voexitgltches Nlag Bier, sowie dte texnsten Ltqnote und sitgatten nnbet. 89 Aug. Dies-, Managek. Die Akche ist gestkandet tvitltrend det ftcttlen Stürme tct leltter Zett, jedoch dte Befatzuug wurde gerettet, nnd War l:ef derselbe ctn sn der Gold-en G a k e, wo tm Carliän Staat Esset-« nebst Zienennann Jim Hirsch nnd Mamen wohlctnt nnd tnnntet angelangt nnd nnd sich freuen Werden, wenn ne von thten Atettnden ausgesucht werden. Freundllche Bedienung ist Allen stehet-, iotvtc stets Ein frisches Glas Bier, die besten Whlstleh quuöre und Elsas-rein I««Auch an einem voktüglichen Im biß fehlt es niemals. sotug —s·-z; HENRY GARN, Deutscher Rechts-Invali, —)ptel«tlztkl tat Iriedeuseithlm Contmk nnd Distrils Gerichten. Alle Arten von gerichtlichen Toknmenten prompl ausgefertigL cis-e in see-tun Its-M VII-I Ochs-It FerIL Duehrsen’8 Deutsche-I SIlIIIII 310 W. Z. Straße. MWI UIIIIITchIIIIgIII bester LIIIIlItöL Hemeichcg nnd aIIsIvarIIges Bier die be IIeII LOIsIIIe und sinnen-. BoniIglIche HI gaIIeII. AIIIIIIeIIIaIIIe LIedIeIIIIIIg. Burlsngton RIIIIIII BIUIIII IIach allen 1-IIIIkIeIIde-g Osten-, gleiten-. Yor deng u. Hütten IIIILIIIIII nnd Nepäck Wicht über II» Pfd.) nach chn Bestinununggortc to sIeIIfIcI befördert VIII-III VII-Je Bahn von NIIIIIv Island nach Chica go, St. LpIIis, P e o :« Ia, Kansas CIty, St. JoIepl), Omaha nnd allen PunkIen des c nens Denver, Ehe-nennen Salt Lake-, PortlaIId,SaII Franciøco nnd allen flTIIIIfIIn des TjIeerntIk :— zitettdreife-Yiuette —: für ToIIIIIIeII nachL gden und Salt Lake sowie nach südlich gelegenen PunkIem ITWegeII Anscnnftlvübek Roten Anschuß u. s. III-, wende IIIaII sich IIII Those-« cum-e szz Agent, Grund Island, Nel Ekienbathabrvlänr. s. « I. Eisenbahn. Nach dem Osten. No.44P-I1Is ntIthochentIIgSI 7 :.00Mprq No. 42 » ItäglichI .......... 0«05 , No.4s Frachmnst WocheIIIags) 9 Ko » No. 46 » ItcjglichI ........ ö: 40 Abt-G Nach dem Westen. No. 45 Frucht Itäglichj ........ 6 155 Mot . No. 41 Poss. IIIIglIchI ........ 4:20 Abv . No. 47 FrachIIIIIII WochenmgöI 7:00 , No. 43 fass nun WocheIIIaggI 9:5-" . IIos. 43 Imd « then nicht weiter westlich als Grund Island No 46 befördert caiiagine nur nach Au tota, Wem chakd IIIId !«IIIcolII. Thos. cannot-, Agent. U« P. Esscubahti. Escutptlinic Ankunft Absolut ’ 6:55 Abds.....:lkIIIII-ner1.... 7 m Abt-S. 10 I40 Abds ..... Nummer Z. . . 10 :45 Abds. 4 III) Abw» . . .:II’IIIIIIIIeI« Z. . . . 4103 Olde 12 135 Morg. . . .-.II’IIIIIm-k 7. . . .12 :40 Murg 1:35:7I«chm.....NIIIIIIIIeI 2.... 1I40N m 12: 20 Jkchm ..... Nummer 4. . . .12 KLHN III 10: 40 Murg ..... l Iummet 6. . . .10:4-5 Mars 5:10 Motg....:12ummek s. . .. 5.15 Murg Züge mit uIIgemdeII Zahlen aehen west lich die mitgemdeu Zahlen öIIIIch. —- Die Zuge gehen Iagltch I I O. II- sb B. Eisenbahn. No. M, Ank. von komd Sin» . 7515 Ilde t No. KL, Ank- voII Lkd ........ 12:1««3 JIchm , JIo M, Abg nach !«oup6iky,.. 7: NMokg. )Io.81,Abg nach-Ich ...... 4t10 Nehm. (T«ie Zuge taufen IIIII Wochentags ) I St. Joe «- G. J. Eisenbahm lNo 4, Mailöz Isrpkeß Abg» 8:00 Motg Ro. 3, Mailöc Erz-Ieis, Ank. 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