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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (April 20, 1894)
« Eise mindesSms Unau, nach dem Ironzöiifchen be arbeitet m Ir. Regentberg. 7. K a p i t e l. (9. FortsetzungJ »mein, nein; oeatriz mag sich oarin fügen nnd wird es au , wenn ich ihr die Gründe darlege. G wird jedoch am zweckmäßigsten sein, sie leich einer vollzogenen Thatsache gegenii er zu stel len, und dafür ist es heute bereits zu spät. Laß das Mädchen morgen früh u mir bescheiden, so lange Beateiz noch schläft. Sie soll dann gleich aus dem Hause, ohne daß sie vorher noch einmal u meiner Tochter Zutritt erhält, der ich selbst nachher von dem Geschehenen Mittheilung inachen werde.—.t)ier sind zwei Briefe, Franriscm die zur Post ge racht werden müssen,« sagte er, sich unterbrechend, zu dem eben eintretenden Kammerdieneh der seinem Gebieter die eingetrosseiien Morgenzeitun en über reichte, und dann suhr er iop schüttelnd satt: »Es geht ja nicht anders, ich sehe es ein, aber ich hätte das Beatriz gerade jetzt gern erspart.« »Was sehlt ihr denn eigentlich ?« sersthe Sau Miguel theilnehmend. « ir wissen es nicht, und die Aerzte scheinen ebenso wenig daraus klug wer den zu können. Sie hat immer eine anz gute Gesundheit gehabt, und un fer Aufenthalt in Arcachon schien ihr anz besonders wohlgethan zu haben. lachdetn wir aber zwei Tage hier in der Stadt waren, fing sie an, über Magens und Kopfschmerzem sowie über Schlaflosigteit zu klagen. Seitdem ist sie nia er geworden und hat sich na mentti in den letzten Tagen so verän dert, daß es mich wirklich ernstlich be unruhigte. Gestern hat unser Paus arzt nach zwei seiner nahmha testen Kollegen zu einer Berathung zuge ogen, deren Ergebnis war, daß die erren einen allgemeinen Schwächezustand in Folge von Bleichsucht diagnostizirt haben. Sie sehen eben die Wirkungen, ohne die Ur ache zu kennen. Sie haben die grüßte . uhe, sowie allerlei stürlende Trünte verordnet, aber es geht dem Kinde nicht besser. Ich bin wirklich ernstlich besorgt.« . .8· nicht, mein lieber Einilio.« er tlürte vix-Ists .Das sKind list blut arm, · tig, wie o viee junge Mädchen ihres Alters. Ich würde sie an Deiner Stelle recht bald zu verhei rathen suchen.« O-- äu bät-a «-k--a s »u- .,. JUnd noch leichter auszuführen, denn an Bewerbern sehlt es Beniriz v Aranda gewiß nicht. Du wirst höch stens die Qual der Wahl haben, wenn Dii nickt Deiner Tochter selbst diese Wadlii erlassen willst.« Der Graf wnr init Recht erstaunt, als er diese Worte ans dein Munde der schönen Frau vernahm. tte sie denn gar keinen Verdacht daß iscnros und ; Beatrizeinander lieben könnten. « Und s ---«- ·-..--,«« Mani- den Beiden ein Paar wurde-? e sie doch sicher mit allen Mitteln? n hintertreibeii gesucht. Wie tiiiinieI sie denn aber jetzt dein Marqnes nahe - le en, er möchte der Tochter gestatten« sen nach sreier Herzendwadl einen Gat n suchen, mälxs nd in den nristoii lrati chen Familien die jungen Mädchen in der Regel nicht darnn seh esragt vers » den, sondern sich der Wa l hier Eltern ! Fugen niiis en. Woher kani dieser selt-» anilö We sei Malt-herzt Ansicht-zuband tve e neuen e en i nter dieer veränderten Taktik? ; d Gen Fernaiido dar-üan nachsann, blieben eine Blicke ans Herrn n. Uranda ruhen, nnd es siel idni hier bei pli ich ans, wie elend nnd verfallen der n vor nicht lange-Zeit ganz statt chealte Herr jesganssnln Er schien iiiskzetm den drei lenten ochen sDast nni zeb n« Die Wangen eigten tieslle TJnrchen nnd Fnlten, das Feuer des Blickes war erloschen, die Unterlippe hins, wenn er nicht gerade sprach, herab, die Hände zitterten, nnd derrltsrpe schien ihn auch die geistige Energie nnd "vsche nie r nnd niedr zn verlass ss.en d. randa var nnr nach ein üatteii seiner selbst, die Gesundheit i S , i ochter n ichistrgeii M satz TIWM m Miit-M wmuss-er nach-en als sriihei ETE Es tout jo oder auch kein Wunder, daß der Muthes tot tolle Leben nicht auszubauen vermochte, zu dem seine muüiungsfitchtiqe Frau ihn neuer oiu oettmla e· Ident- fiir Abend um e er miti eiuGeIellichofteu gehen," dabei besiiiette ih- uoch in ieiuee N sung site secure Beine und be gün e andere Disticher obwohl sie us u wußte,ei doß vie setzte Ihren its-zum rzleiden be haftetenw Wir seht-M entft davor ge l W WXUIM eiu L« ! näher geheimen Mel-ten tiefe-: Wouifcheu Feon, deren Charakter et jun im tmtr. Er hegte kaum eines Zweifel darau, das Doloeeo in der That eme leidenschaftliche Nei usfite Zion-rot gefaßt be. Sie - W such noch immer zu ho eu, in fei uet senkt G eutiebe erwecken zu tote m. met ihn rothen u wollen, wenn ihr Ies Gotte Je- ittiche segnet es Moment emit Etwa es ziemte oflceeubozenkeiusxchee - tec zu ercei n vermochte. nach oein Ite trebte? In einem derechnenden Egois ntus empfand er keinerlei Mitleid ntit dem Gatten der schönen Dator-es, aber ihm konnte nicht entgehen, daß deffen Tod ihm selber schaden würde. Er oers lor fa in dem Marques feinen einzigen Hort und Beschützer in der Gesellschaft und einen ftets auch zu materiellent Bei stande geneigten Freund. Auf der an deren Seite würde Dolores, wenn sie von Biscaroo eine Zurückweifung er fuhr, schwerlich zögern, ihm-dein Gra fen-ihre Gunst wieder zuzuwenden, nnd da Aranda fie ohne allen Zweifel in seinem Teftantente glänzend bedacht f hatte, fo war sie jedenfalls ais Wittwe Ieine drillante Partie. Es war jedoch anch möglich, daß es unt Beatrix Ge ; undheit wirklich schlecht stand, daß die ! erzte ihrer Stiefmutter vielleicht Er föffnungen gemacht hatten, nach denen jfie darauf rechnete, schon in nächster jZeit von dieser Nebenluthlerin befreit I zu werden. Dann stellte fich die Sache ganz anders filr den Grafen. Auf jeden Fall beschtof er, auf feiner Hut zu fein nnd fie fchae zu beobachten, um die Züge voraus zn errathen, die diefe kluge Spielerin zn thun gewillt; war. Dann wollte er sie tin entscheicf denden Momente fchon zwingen, mit? ihm zu rechnen, unt ihre Pliine nichts durchtrenzcn zu laffetti I I Anrelio Biscaros, mit dem sich die Gednliten des Grasen Satt Miguel sol viel beschäftigten, saß in seinem Atelier nnd malte eifrig an einer großen Land schaft, die er sitr den nächsten Pariser Salon bestimmt hatte. Das Motiv des Bildes, aus dao er große ofsnun en sente, hatte ihm der ld von reachon geliefert: ganz im Vorder grunde gewahrte man eine riesige Kiefer-, unter der ein Mensch ans dem Boden hingestreckt lag, während ein Anderer sich iiber ihn beugte. Der auf dem Nachtgewölt siegreich hervortretende Mond beleuchtete diese unheimliche Seene, während man ordentlich zuhören glaubte, wie der Sturm durch das Ge zweig rauschte. Es war ein packendeo, ergreiseuded Bild, dessen künstlerischer Werth schon jetzt deutlich in die Er scheinung trat, trotzdem es noch lange nicht vollendet war. Neben seiner Staffelei saß Herr n. Lara, der, wie er das mit großer Bor liebe oft stundenlang zu thun St- te, dem Maler bei seinem eifrigen en gesich, dabei mit ihm plauderte und eine igarrette nach der anderen tauchte. »Was macht denn eigentlich die Po litik?« fragte Aurelia ihn. indem er eini e Schritte von seiner Leinwand ur cktrat, um die Gesammtwirkung esser beurtheilen ukiintten. »Und wie sieht es in der tadt aus? Jch bin heute noch gar nicht dazu gekommen, eine Zeitung zu lesen.« In jenen Taan erregte die Frage des allgemeinen Otimmrechtt in Spa nien die Gemüther äußerst heftig. Canovaa del Castillo hatte aus dem Bautett, das die Konservativen ihrem Parteisithrer in Saragossa veranstaltet, sich entschieden gegen die Einführung einer so demokratischen Maßregel aus prochen. Bei seiner Rückkehr nach adrid war er aus diesem Grunde von Studenten und eutrtisteten Voltshausen mit schmähenden Zurusen empfangen worden. Es hatten ernstliche Ruhe störungen stattgefunden, denen mit Wassengewalt ein Ziel gesetzt werden mußte, und seitdem gährte es auch in verschiedenen anderen Stadien, zu denen Bareelona mit seiner unruhigen Be völkerung ebenfalls gehörte, ganz be deutlich. »Es hat heute Morgen bereits ver schiedene Zusatnmenrottungen gegeben,« erwiderte Herr v. Lara aus die Frage seines jungen Freundes. .T-ie Reiz publiianer scheinen mit den Anarchisten . emeinsame Sache zu machen, doch sind l seitens der Behörden, wie ich von wohl unterrichteter Seite vernahm, so umfas sende Borsichtomaßregeln getroffen. daß ein Pritsch, den die Ausruhrer mögli er weise versuchen werden, gleich im nts stehsnnunterdrlickt werden wird.« · · -— 4c.« .Ucu Usyllsl Hauch clc llllllkll Ucclllcuf I deten Menschen leid, die sich bei solchen Gelegenheiten zu Ausschreitnngen ver leiten lassen nnd zum Theil furchtbar hart dasiir büßen müssen, mäbrend sich die eigentlichen Ansiister meist rechtzei tig in Sicherheit zu bringen wissen.« »Da haben Sie wohl Recht. drilla liest vom Andlande her seine An änger zu allerhand thörichten Aneschreitnns en, nnd die ·npter der »Schaut en Sand« lassen e ensalle Andere für sich die Kastanien and dem Feuer holen. Das tvar immer so und wird-auch im tnersd bleiben. Bei allen Haupt-. nnd Staatsaktionen sind es fast stey die Statisten. welche die Zeche zu Mlen haben, während die Anderen den etwai en Ruhm und Gewinnst einheimsein—— och is- ninß jetzt gehen, lieber Freund. Ich will noch bei unserem alten Aennda versprechen, nrn zn sehen, was er macht nnd wie es Beatriz geht«-— - Der Maler hatte noch immer seine Nachricht von der Geliebten erhalten, anch Bernadette hatte sich nicht sehen lassen, wie er gehofft. Er ließ daher, dein der lebenslnstige Edeiniann ihn ne nssen hatte, bald den Pinsel ruhen nnd versank in ein dumpfes Vorsichliini bebten, da er kein Mittel sah, dieser qnälenden Lage ein Ende zn machen. Ein nener Besuch entriß ihn seinen nicht eben rdsi en Gedanken. Der Staatsanwalt rnnn Jovellanos Inr ed, der bei dein Maler-, der ans - nen ji«-n sten Erlebnissen l n Gehe - niß ina te, versprach, nm ilfrn bei der srbeit znznichanem vie er at zn thun t e. · iseares erklärte jedoch nach einer Viertelstunde-, nicht mehr znni Schaffen snssalestzn sein. Er schlug dein Inei Hitssb · « Init ihm einen Spa » -««’· e WITH- Ic meiniani in oer Vonoa or ta pag su speisen. sovellanos war gaii dauilt einverstanden-, uud nachdein urelio Toilette gemacht und noch seiner sus wlirterin mitgetheilt hatte, wo er zu ! finden sei, falls ein Brief käme, welcher der Antwort bedürfe— er da te an Beatriz dabei-verließen beide das Haus« s. Kapitel. Es dunkelte bereits und in den Stra n brannten die Gaslaternen, als ernadette an dein verabredeteri Platze erschien, wo Peter ihrer harrte. Des Burschen scharfe Augen gewahrten so Lorh daß das Mädchen ungewöhnlich laß war und anz verstört aussah. »Was hast u, niein Schatz i« fragte er besorgt. »Hat Dir Einer etwas ge than ? Sag’ niir’s nur« ich werde Dich schon zu vertheidigen wissen l« Mit einein matten Lächeln setzte sie sich neben ihn auf die Bank. u,Neiii, es ist nichts, wobei Du niir hel en konn test. Zunächst will der Herr arques inir uiorgen sriih uieine sofortige Ent lassung geben, wie uiir se u hochnasiger Kammerdieiier bereits Zchadeusroh niits kkcll etheitt hat. Er uiu wohl ein Ge htäiziiertlih seiner Herr chast belauscht «Nun, an und für sich kann uiir das ja nur re t sein, wenn Du aus Dei neni Dien te fortgehft, aber zu einer pishlichen Entlassung liegt doch kein Grund vor; das brauchst Du Dir nicht gefallen zu lassen .Der Grund it. daß i uiich heute Morgen von Dr habe i ssen lassen, was irgend ein Aufpasser der err ghaft hinterbracht haben inu , un die rau Marquefa hat natürl daraus gleich ein Kapitalverbrectzeen gemacht.« Peter erinnerte sich s Gespräches rnit einein reinden Herrn na dein Fortgehen rnadettes« der o enbar den Verräther gespielt hatte, und be schrieb diesen seiner Braut fo genau, ß sie sosort ausrief: »Graf San. Mifuel——nun, das hätte ich niir ja fast den en könneni werde tnich natür- i lich weigern, das us Knall und Fall i zu verlassen, aber was nüyt das ? Fort T uiuß ich doch, und wer soll dann meine arrne Herrin beschlihen i« Thraneii iiefeii dabei iiber ihre Wan- . gen, während Peter begütigeud meinte : .Nuii ja, es wird ihr ja gen-g zart sein, Dich zu verlieren, da sie i so! gern hat, aber iiber’s Jahr wärest Du doch spätestens so wie so weggegangen, disk-J » - - »ri wo ic, ich rann es vie sag nicht agen, um tvas es sich eigentlich( handelt « klagte das Mädchen gan außer sich. »Ihr Leben ist bedroht, i kann und dars sie nicht verlassen—ioenii es nicht bereits zu spät ist. « »Ja, es ist sehr traurig, daß pas arine anlein so krant ist, aber wenn die ottoren ihr nicht helsen können, was willst Du ihr da niihen ?« »Ich sage Dir, ie ist gar nicht traut, aber verworfene til enscheu schädigen ihre Gesundheit nnd suchen sie wohl gar zu tödten. « Dzie, Åiädcheii,« meinte Peter lod schüttelnd »ich glaube. Du se est D r thdrichte Dinge in den Kop. Das Fräulein wird ·sa auf das Sorgsaltigste g egt und gehütet, Alles legt die zerz teTheilnahmeslir sie an den ar, wie könnte da dergleichen gesche en! Selbst die alte Kamiiiersrau der ter ueia, von der Du mir ja oit erzdht st, bemüht sich ihretwegen und-— »Was weißt Du darüber ?« unter grach ihn Bernadette gespannt aushors ,eui. »Nun, ich bin vorhin, da ich ja nichts Anderes zu thun habe, etwas um Euer Zeus herumspaziert und habe bei der legenheit entdeckt, daß der Hauswi ster ein Landsmann von uns ist. Er eißt Larruns und stammt ans St. ours, wo au. seine Brüder wohnen, die ich sehr gut eniie. Jch habe mich natiirli an ihn herangeinacht und eine Flasche ein zuni Besten gegeben, wobei wir uns gut unterhalten nnd liber alles Mögliche miteinander geptaudert haben. So er hlte er mir denn auch von der Kran eit des Fräuleins, die o gut sei, und die Alle gern hätten. Sogar die alte Carmen, sagte er, die aussehe, als ob ie innerlich aus lauter Gift nnd Ga e bestehe, sei ordentlich zlirtlich nin Sennorita Beatriz bemühn Sie holel sniich Alles ad, was beim Hans-nei ter siir das Fräulein abgegeben werde, alle Medizin und Tritnkchen, alle Lin derungstnittel——-« Bernadette iinikiammerte den Arm ihres Bräutigams, und ihre Augen kuntelten ordentlich, wiihrend sie fich zu einein Ohre neigte und ihm zuflüsterte . »Was Du mir da meldest, hat meine letzten Zweifel beseitigt. Je tweiß ich anz genau, was ini Werte it: die alte äexe verg geistet meine Herrin ini Austrage rer Sti utter!« »Aber das ist ja gan nndenlbarl« »Ich salqe Dir, es it so, das arme Wesen so allmitlig hinsiechen und dann sterben, wie eine Lampe erlischt, deren Oel verzehrt ist. Ader ich habe seine Beweise dasitr, und ich muß solches-has len, bevor ich das Haus verla se, sonst st dascgriiuilfeinåesoigk tWädastt ernid en t eh n n aber Feld muß-— sein Mittel dazu sittde Was la»lich wird es nöthig Geh Jenaiilsß nihr Quemlzutithk ge e o in,er wo n u er est-innrer 172, nnd sage thin, daßlg ihn unbedingt moraen tin Lan e des orniittagsp llspreche n nitisse. r indiflestalup o sedensa s zu hause bleiben. Weilch, Dein Austrag soll sosoet besorgt werden« such ich werde m morgen den gDaiizeii Vormittag hier au - halten« um lchM begleiten, wenn IW DnDichau den dann kann ich Dir »Um sites lithettein ein da es entstehe antei- Maske-IN Ier T i i hierher du kommen. und ieoe wahiois morgen « O I Unrelio Biscaros.und fein undl Jovellanos saßen in einem Spei esaaleH dessen Thüren nach einem mit Namens bepflanzten Hofe ingen und wegen der angenehmen, drau en herrschenden Tem peiratur geöffnet waren, bei ihrer Mahl zer. »Heute Mittag war ich auch bei Herrn und Frau a. Aranda,« bemerkte der Staatsanwalt im Laufe des Ge spräches. »Der arme Marques sieht anz entschlich aus; ich gebe ihm keine ange Lebens eit mehr. Der einst so . stattliche alte err, der stets so gern den Liebenswiirdigen spielte, ist nicht mehr s wiederguerkennen.« »Die Marquesa war auch da ?« »Sie oerliist ihn keine Minute, wie ; es cheint, und pflegte ihn Zärtlich, viel j lei t sogar zu zärtti . ie selbst da sgegen befindet sich o enbar gan aus gezeichnet und ist womöglich noiki fchiiner igeworden als früher. Sie t sich mehrmals und eingehend nachs nen er kundigt.« »Und Beatriz?« forschte der Maler igrfpannn i »Ich konnte nur in Erfahrung brin T gen, daß sie ebenfalls leidend ist. Jhr und ihrem Vater scheint der Aufenthalt kn« Arcachon nicht gut bekommen zu em.« - »Das it Manchem so gegangen,« murmelte iscaros. »Seien Sie nicht ungerecht, lieber Freund,« widersprach der Jurist leb haft. »Sie haben bort ein unange nehmes Abenteuer bestanden, allein auch davon wird es einst heißen: ,Ende gut, Ulles gut.« Wer weiß denn, ob Fräu lein v. Aranda sich fo schnell ihrer Ge fühle fiir Sie bewußt eworden wäre. wenn Sie nicht ftilfchli angetla t ge wesen wären und sich in Gefahr efuns den hättentk psllz Ill) cckill lllchl Mcyk cckilll Zwil lelä daß sietåtich liedshchaåer nzeohalb ii re garn ts von i «ren« « «Lghne Zweifel, weil sie zu scharf be wacht und beaufsichtigt wird. denn daß die chilne Dolores en der Sttesto ter längst ihre Rioalin bei Ihnen erbl ckt. das ist mir nach Allem, was Sie mir ergäElt haben, gänzlich außer Zwei el.« « b wir dieser Frau nicht ant nde dennoch Unrecht thun ?« .Sie sind in der That ein unverbess erlicher Optimist und könnten jeden alls niemals Staatsanwalt werden. Nein, glauben Sie mir, diese därnoni sche Natur ist zu Allein fähig, nur zu nichto Gute-n. ·Wie früher die er Graf San Miguel ihr bevorzugter erehrer gewesen ist, so hat sie ietzt ihr Auge auf Sie geworfen, und wartet offenbar im auf den sicher bald bevorstehenden T ihres alten Gemahl-, um Ihnen us noch deutlicher zu erkennen zu geben. Den Grafen will sie mit der Hand ihrer reichen Stieftochter abfinden, und da ntit gleichzeitig eine Nebenbuhlerin los tverden — dad scheint mir Alles ganz zweifellos.« .Sie versprochen mir, einige Nach forschungen liber diesen sauberen Herrn Grasen anzustellen. ben Sie viel Leichte Zeit und Gelegen eit dazu gesun en « .Herr o. Sau Miguel ist beim Ge richt noch nicht bekannt, da er bisher keine Vernrtheilung oder Verfolgung von Seiten deo Kruninali oder Zucht polizeigerichto erlitten hat« Er besin Tod Tale-z niftncirleburger die sangen un o tra ge en u eo zu gerat en. Er Kinn also jeden To De utirter, ja selbst Ge andter oder ini ter werden, da er no dent Gesey so rein wie frisch gefallener Schnee ist« .,So sind wir al o gänzlich ohne Was fen egen ihn ?« « ao habe ich nicht gesagt. Wer der Justi entschlüpft, kann dartun doch von der olizei in’o Au e g aßt wer den« und die Madrider oliz rasektur besiht in der That ein Aktenstück, das sich mit diesem Herrn befaßt. Da ich auch dort sehr gute Verbindungen habe, o bin ich in der Lage ewesen,1nir einen uszug daraus vers sfen zu können. ch vermag Ihnen daher eine kurze biggeakhische Skizze San Miguelo zu en. »Sie wissen, wie fehr mich das inte -isixx7,« . - » Q- s «-raa, so qorru Dre. Urmaaoo o. Sau Miguel entstammt einem alten, aber aiinzlich vermuten Adelsgeschlechte Undalusiens. Er wurde Ossizier. hatte aber bereits nach zwei Jahren eine solche Ma e Schulden gemacht, daß er den Ab ied nehmen mußte. Er ging dann MeW too er ein ziemlich dunkles Dasein g rt hat« und tauchte später ans Euba ans. Dort muß es ihm aber durch seine Gewandtheit und einschmei chelnden Markieren gelungen sein, sich in so hohem Grade das Wohlwollen einer iitteren Dame. eiuer Kreolim zu erwerben, daß sie ihn in ihrem Testa mente mit einem bedeutenden Legate be dachte. Dis krierltgrlchtheiligtenf sfrilplen habenzwat ie e nptung au ge te t, daß das Tcnde der Dame kein natiirs li s espe en Lei, nnd daß der Gras da se ne n ins Spiele gehabt hiitte, allein man hat ihm nichts beweisen tön uen. Er ist dann nach Spanien zurück gekehrt nnd hat seine S nlden bezahlt, muß den Rest seines ldes aber sehr rasch berspieit und durchgebracht haben, denn chon seit Jahren hat er es nur der arque a v. Aranda nnd der Freundschaft hres ganz unbegreiflicheri weise siir ihn eingenommenen Gemahls u danken, daß ihn die sogenannte ute esellschast nicht tätig iansgesto en at. Außerdem muß die er Men ch eine eiserne Stirn und ne durch nichts zu erschütternde Unber chiimtheit besitzen. Immer wieder ersch t er in den Klubs, wo se pielt wird, obschon er bereits wie derho in den Verdacht des Falschspiv lens gerathen ist. E im verhangeneu Jahre ist er in einem eie maen eurer Urian-e inn gezeichneien inarien mein sehr chiechtes Licht gerathen-« . arnach scheint es mir ganz un kweifselhash daß auch die WiirseL die ich on sz rt habe, gesitts tsind.« l »Das ilt mir an aisseitstehend, ind en t nnen Sie, da easpwie Sie mir agten—-Geseilschastdwlirsel waren, nicht beweisen, daß er sie in’a Spiel ge bracht hat. Deben Sie die Dinger aber immerhin sorgfälti ans, vielleicht ton-? nen e doch enes a es noch von Mich-? tigt t werden. Da er sich iibri ensi in jener Ungelegenheit nicht rein ge iihlt( hat, beweist wohl am besten, daß er Lara gegenüber ie mit einigen nichts Ia enden Redensarten ganz hat salleni asen.« ,Nachdem er inich vorher durch einen1,8agdunsau« zn beseitigen gesucht hatte « »Zuzutrauen wiire ihm das immer hin, indessen haben Sie auch da wieder siir give böse Absicht keinen Bein-ein« . a, ja—der Graf ist ein sehr vor sichtiger Mann, aber es wird sich tvohl eines Taåes eine Gelegenheit finden, meine Re nung mit ihm zu ingleichen ngenbli ich kümmert mich das wenig, wenn ich nur wli te, wie es Beatri eht und weshalb te gar nichts von sich ssren läßt! Mein einziger Trost ist no der Gedanke-, daß mich ihre treue oe Bernadette unbedingt benach richtigen würde, wenn ihr von ir end einer Seite eine wirkliche Ge ahr volkst « eiß sie, wo Sie wohnen P« »Ist- das habe ich ihr mitgetheilt Nun könnte freilich anch sie beaufsich tigt und in ihrem Tkun behindert wer den, denn der Haß i t wachsain.« qDie Lage ist schwierig, das muß i tu estehen. Sie würde sich wesentli eäer gestalten lassen, wenn Sie sich entschließen konnten, etwas zn schau spielern.« CKI:- —-:---.- Et- h-- Q- - .wsb IIIIIIIIII VII VII: »Mutt, wenn Sie sich vornehmen, der Mttrqnesa nicht mehr so ernst nnd zit riickweifend zu begegnen, sondern dieser schönen Dame eiit recht freundliches Gesicht, ja womöglich etwas verliebte Augen zn zeigen. Lilie Mittel müssen als erlaubt gelten, wenn inan es niit einer solchett Gegnerin zit thun hat Sie würden dann eher itn Stande fein, hinter ihre wirklichen Pläne zn lotns men, nnd zu et-t«athett, was sie im Schilde führt« tnn es durchireuzen ztt lönttett.« - »Sie mögen wohl Recht haben, allein, das wlirde iiber tneine Kräfte gehen. Ich empfinde einen so tiefen Abscheu Vgen dieses Weil-. das; es mich schon erstellnng genug kostet, ihr das nicht ganz tiitverhohlen zn zeigen-· Ja. ja. ich habe eo niir wohl ge dacht, daß eo damit nichts fein witedr. Wie deittt denn aber Herr v. Lara iiber das Alles ? .Ee theilt meine Ansichten, ist til-et imnier siir die sanften Mittel. Deinem · trieben allein ist eo zuzuschreiben, daß ch Satt Männet iueht von vornherein ganz andets entgegengetreten bitt.« .Dttt«in ins-n ich ihin nur .·ipslichten. Dieser Mensch ist es in det- That nicht werth, daß ein ehrlicher Mann fein Le ben gegen das feinige einsieht «Was will denn aber eigentlich der Mann dort im Hofe oon uns L« unterbrach er sich plötzlich. »Es sieht ja gerade so unt-. ols ob er nno Zeichen machte. nennen Sie ihn ?« »Ich rann sein Gesicht nicht genau unterscheiden, aber ich glaube kanni, daß ich ihn kenne-« »Ich auch nicht, aber es ist ganl frag los, daß er Einem von uns Beiden etwas sagen will.« Iovellanos rief einen Stellver- heran nnd deaustragte ihn, den Fremden n fragen, was er wünsche. Der die-is dare Geist laln gleich daraus zuriiet nnd meldete, daß Jener Herrn Bisraross in einer sehr dringlichen Angelegenheit zu sprechen begehre. .9inn. so soll er doch zu mir tonl men,« entgegnete Anrelio ungeduldig »Er sagt, daß er sich genire, hier einzutreten,« meldete der Kenner lit chelnd. uDann sragen Sie ihn wenigstens nach seinem Namen ,.Hade ich schon gethan, aber er meinte, den brauche ich nicht zu wissen —Herr Bisearas kenne ihn ganz gut.« »Das ist doch zu nnverschiimt,« ries ovellanos, »er soll sich zum Kuckntt cheeren!« Inzwischen war der Mann itn Hofe etwas niiher gekommen, so daß er sich gerade in dein Lichtscheine einer Laterne desand, edoch der dreitrandige und ties in die ngen getogene Hut beschattete den oberen Theil seines Gesichtes zu sehr, als daß inan ed von dem Saale aus erken ten-nic Deun stand Aurelia ietzt plötzlig ans, indem er sagte: »Das ist do seltsam. seh uldchte schwören, dasl er es ist-nnd doch---—« .Wer derart-« forschte der Staats anwalt gespannt. .Das wollen wir gleich erfahren.« »Wie, Sie wollen selbst zu ihm hin geheilt-« »Ich toerde ihn sogar sicher an unseren Tisch bringen« wenn es die Peräon ist, welche ich glaube. Sie tenneni nztoar rrsdnlich nicht, haben aber scholl mehr h s ach von ihm est-nochm- Jch werde n Ihnen dartellen, es ist aber nicht nöthig, ihn wissen zu lassen, was Sie siir ein Amt bekleiden «Weshald denn nicht«-« »Das werden Sie schon einsehen, wenn Sie gehört haben, Ioer es ist. ch bitt itn Augenblick wieder dei shnen.« Neugierig schaute Jovellanos dem Maler nach, der den Mann im oie freundlich begrüßte, ihm die Hands lit telte nnd dann den si verlegen Sträu denden mit in den al zog, zu dem Tische hin, an dem die beiden Freunde we Mannen ne sich genas-mit nettes-. ».- --.·:.«·- — .»-,-- ..«-.-.·..»--.-—. . .. .- ..—-..-.--.- - . Ultrena wies ihm einen Drum neuen sich an, schenkte tzm ein Glas Wein eln nnd stellte ihn adellands mit den Worten vor: D er sehen Sie den Sahn eines braven alten See-nimms der lau e Jahre ans einem Schi e meines atees gefahren ist« Peter a lan und sein Vater leben jest aus dem Laurenzberge im Areachaner Walde als Harzscharrer.« Invellanas erinnerte sig gleich des Namens, denn der Untersu ungsrichter in Areachon hatte ihm ia ein Langes und Brei-es über den jungen Harz scharrer erzählt. den er hatte verhaften lassen, aber nach wenigen Tagen wieder freilassen müssen, da er cLein Alibi durch aus iiber engend na uweisen ver mochte. Lr wußte an , daß dieser Peter Colan der Bräutigam von Beatrix Kammer-niiidchen sei,· und wa-· daher begierig zu vernehmen, was er ans ; zurichten habe. ; Dazu schien Peter aber keineswegs ; eneigt, denn was er Wichtiges und ; kingendes zu melden hatte, ging ja EPerrn Viscaros ganz allein an. Er machte diesem daher allerlei Zeichen, um ihm anzudeuten, daß der andere Zerr zu viel sei, nnd daß er in dessen Yeawart nicht sprechen dlirsr. nrelio verstand ietzt den eigentlichen Grund seiner Verle enheit und beeilte sich, ihn darüber an zutlilren, daß dieser Perr ein vertrauter Freund von ihm ei, vor dem er keinerlei Geheimnisse habe. Peter Calan richtete nun den Auf trag aus, den seine Braut ihm siir den Maler ertheilt atte, nnd der diesen schon darauf vor ereilele, daß sie ihm wichtige Neuigkeiten milzntheilen haben werde, zumal als Jener nach hin n siigtr. daß Bernadettes Entlassung e schelsissiSechksss . see « Ac, « . » u- uauio Japans quguuj Its-. Jst Botschastf sagte Aurelio, dem Bur schen die Hand schüttelnd. »Selbstre endswerde ich morgen en Pause blei ben, bis Bernadette be me gewesen ist. Wann haben Sie zuleht mit ihr gesprochen?« .Vor einer Stunde etwa. Ich ging nerst in hre Wohnung, wo man mir agte, da ich Sie hier finden würde. Es hat dann etwas lange gedauert, be vor ich mich bis hierher dnrggesragt hatte, da ich in der Stadt no sremd in.« Biscaros lobte Peters Umsicht, was diesem sle zu schmeicheln schien. Er meinte s munzelnd: »Ja, auch Ber nadette sie tjeht ein, daß meine Reise hierher do ein ganz ilnger Einfall ge wesen ist, obwohl sie mir vorher verbo ten hatte, ihr nach usol en. Ich hätte es freilich auch nth ge onnt, wenn der Alte nicht plötzlich mit seinen Goldsiichs sen rausgeriickt wäre-« « elcher Alte?« sragte Jooellanos. «Sein Vater, der ehemalige Ma trose,« erklärte Bisearos nnd setzte zu Peter gewendet hinzu; »Zum Erspar ni e, von denen er mir erzählte-, sind al o do wirklich vorhanden. Berna dette wolle nicht daran glauben-« Freilich-· bestätigte der Sohn. .Nun, er hat ja auch Zeit genug nm Sparen gehabt und er innsz schon früh damit angesangen haben. Die dreißig Louisdor, die er mir gegeben hat, blitzen zwar, als ob sie ganz neu wären, es sind aber doch schon alte Stilcke.« ·Wieso ? »Nnn, es ist keiner darunter, der we niger als sechzig Jahre alt wäre, und ans allen steht das Bildniß des Königs Ludwig Philipp Ich habe das gesehen, als ich sie zählte-· «Deswegen braucht Ihr Vater sie aber doch noch nicht lange In seinem Be siye zu haben,« wars der Staatsanwalt ein. »Sol e Goldstücke aus der Zeit Ludwig Zihi ipps findet man noch ziem lich hilu g im Verkehr, trosdem aber gibt es Liebhaber, welche sie sammeln nnd einen kleinen Ausschlag dasilr be zahlen Ich habe einen solchen Be annten und will Ihnen gern die Stücke, die Sie noch in Ihrem Besihe haben, mit.etwas Uniaeld en echieln.« Gortsehnng olgt.) — THMH Bezug-tm satte mukheit Thus-etc nu- Mes als eine Mel-see IW cis-den T. is. 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