Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Sept. 22, 1893)
» Jesus-hu « In Mir un Rettig-sites stklcheide mml Dei-i bleich-e mich-u ruht n meiner Brust und deine thritnen fließen. Zum lesen-male sprichst du: bleib mir gut. Zum lebten-not darf ich den Traum ge nießen. Zum letztenmal? So bang dein Auge i hscheints ck a den li bei angeichoss'lieci Reben OPddchem hättest dn mir nie getraut, O bätt’ ich nie den stillen Wald gesehen. Du hättest deinen Frieden nicht verloren, Du warst jetzt eines braven Mannes Weit-. Was zog dich, Mädchen, nn die Brust des The-rein Der keine Heiniath hat, der deinen Leib Nicht betten tann, wie er in Ehren sollte, i Der tranken Oirnes feine Straße zieht, i Dein ungeboren schon das Schicksal rollte- « Der einen Neichtlium nur besitzt-— ein Lied. i Und dennoch, gäbii du hin, was m dir tönt, Wenn sich in Liebe unier Wesen eint, Den Zauber, der iin Lächeln dich verschönt, Die Thräne i)ciligt, die dein Auge weint, » Der dir in späten seiten noch wird jagen i Von Seligkeit, o rein wie Himmelslicht? ! Ich fühl-d an deines Herzens heißem Schla- J gen: Tit giidit dein Leben. doch die Liebe nicht. » O- sprich ein Wort, daß ich dich ganz verstehe, ; Nicht Dornen wuchern, wo die Rosen sind. ! Im letzten ttuß sprich ans. was ich erfleht: Berglb—derqib—nnd lebe wohl, mein Rind. ! drisFiInzFEkotn Eine Tiroler-Geschichte von sen-i Woll. Am Waldweg steht ein mächtigeri Tannenbauni· Der breitet seine Aeste! dem Wanderer entgegen, als wollte er« agen: Halt, Freund, stehe still nnd chau, was man fiir Bilder an meinen leih enagelt· lind wie selten kommt ein landerer da vorüber-. Der Weg ist weit abgelegen nnd slihrt nur in wilde, nnwegfaine Schluchten, an Ali itn en vortiber, wo niederrollende teine das Leben gefährden. Der Wildhener zieht im Winter diesen Pfad entlang seinen schweren beladenen S litten, oder der Jagdartfselser,sucht na den Spuren der Wilderer, nnd der rauhe schweigst-me Hotfknecht wandert am Sonntag ans ihm zu Thale, um am Abend wieder fröhlich heimzukehren in seine Einsamkeit, denn er hat ja schon längst verlernt, unter Menschen zu woh nen. Auch ich wandere jeden Sommer ein trat diesen Wer und raste unter der Tanne. ist- ist dies eine Wallfahrt fiir net . gle beiden Mutterlei, welche man an die Tanne getragelt hat« erzählen dem Wanderer zwei Geschichten: An dieser Stelle fand man den ehr und tugendsninen Jüngling Hand Trautner, sltnfundnoanzig Jahre alt und der einzige Sohn des unteren Grill-let Bauern, am 2«. August lu. . erschaf fen anf. Wanderer u. s. w. Darunter ist eine Zweite Tafel ange bracht nnd auf dieser steht Filaizig Schritt hier unter dieser Stelle stutzte der Jagdaufseher Jofes Buchner, 21 Jahre alt, ain l. «".Ecnecmls--s: let« nberente tlxurnileoife Wand. Maus-i seiner Seele gute-U O Mensch, Ter weis-J nnd-: Ta-; nnd Stund« Wenn Tich ruft Gott«-s Mund. Hans Trantner nnd Jofef Buchner waren iueine vsit-runde. Wie oft zogen wir drei zufannnen durch die Schluch ten, utn einer Gemse nachzuspüren, oder kletterten hinaus ut die Schlosse-u um das erfte Edelweisz zu pflintein ali- die Ersten diesen Schmuck ans dein Hute zu tragen und freilich auch nin die Ersten zu sein, einein frischen Tirndl dieses Verglsztneinnicht der Alpenwelt an das Miederleibchen zu stecken Aus dein tsinaer war es, da kletter ten wir drei einen Grat entlang, alts ans unmittelbar vor inir schliipfte clang mir durch einen raschen Grif, nnd Beide vor einein gräß lichen Abstuf; zu r.etten Uns Beide, denn hatte mich die iirast int ent scheidenden Augenblick int Stich ge lassen, wiiren wir nnrettbar verloren gewesen. Als wir aus einer Stelle anlangten die Nanin genug bot, unt stehen zu tonnen, reichte niir Hans, der allerdings noch etwas blafz aussah, die Tand und sagte treuherzig: Iyergeltcz Gottl Und der Teufel, wenn er Ti a nial packt, aus seinen Klauen reifz i Ti. « Und i halt schon a« sagte der sitzen mir ebenfalls die Hand drückend. amit war un ser Freundschastsdund geschlossen Und nun will ich erzählen wie ed kam, daß an die Tanne te zwei Mar terln an nenagelt wurden. auernhos» beim untern Grüb ler« steht aus einent sonnigen Vor prung, welcher weit in die Masels chlucht hineinragt I plitteel sieht oben auf sonnigen Hinun, Mit Gchindeln ists deckt und gschwaet ist's mitstuam Das der Wind, wenn er gach vorn Thal lurer wulst, Dds Häuserl am End nit Vom Egg oder droht. Der Dichter die es Lied ens muß iti den Grübler Hof ein nt haben us dein ose wokutennM einfache, schlich lichte Leute, ie vrn Mor en s in die spate Na t lkrer rdelt n en und zu Kurzwei nicht viel Ze t n. Das Haus war sauber und eeiusehalten und die Felder ut be stellt, was bei dein Umstand, da alles seit der band eaebeitet werden ant, deute der oabschitjsiee oden tatnr n t seit dem Gut sa een werden nnd die auze Een e istsalu den ulteen KLEMM , an ve asen w M due lebten der Bauer und die Dol rein eineiuzth Sohne. Inst waren no echte und de da alle adecs sa nennen-ca «- We ..----.-«-««·.« mitte. Der Bauer arbeitete schon Ingeee eit eijri an einem Anban zum Haue. Ein tiibchen, eine Kam mer und eine kleine Kiiehr. Er hatte recht gut bemerkt, wie sein Weib in der kieinen Dorsiirche an Sonn- und Feier tagen sleis;ig liiusehau hielt nach einem TirndL dat- tangeu thiit als junge Bäuerin aus den Griible1·hos. Ders kleine Ruban sollte das »Auögediug«; siir die alten Leute abgeben, wenn der Sohn «va Hochzeit tuacheu wollte» Die alte Mutter würde dann im war men Stiibcheu spinnen und nähen, und T er hiitte ja auch Arbeit in Fülle. Er verstand vorzüglich, allerlei Hausgeräthe zu machen, er konnte schmieden und: tischleru, ja ganz heimlich bei sich hatte er sogar schon daran gedacht, eine neu artige Wiege zu fertigen. Auf diesen Gedanken war er gekommen, weil er die Bäuerin einmal beobachtete, wie sie in einer Mächtigen, mit Rosen bemalten Schachtel kramte. nnd da waren stin derhiiubehen und Zacken und die alte, schau gestickte Tauswindel darinnen. Aber der Mensch denkt und Gott lenkt. Auf dem Hofe war vor einem Jahre eine junge Magd eingetreten. Christi nannte man sie, und dass war ein Mad chen, ganz verschieden von den anderen die da aus den Berghösen herntn wohn teu. Ein schönes, schlank und darl, stark gebauted Meid en mit eiuetu frischen, munteren Gesi tcheu, die groszen Zöpfe rund utu den Kopf gewunden nuo zwei Griibchen iu den Wangen, eine wahre Alpenrose. Ihr ganzes Wesen war ungezwungen, heiter, und wenn matt scherzen wollte uiit deut Dirudh mußte matt sich vorsehen, denn sie war witzig und schlagfertig. Josef, der Jäger, fand an dem Mäd chen viel Gefallen nnd war nun ein ost Ifehener Gast beim Grübler Bauern. er Jäger war auch ein munterer Bursche, nnd wenn er mitten Unter den Leuten im thibehen fase, da langte er ost die »anfgeige« (Gnitarre) von dei Waud uud sang allerlei anziigliehe »Bierzeilige.« Die Christi aber ver stand ihm Antwort zu geben zum Gau dinm aller. Einmal sang er: »Nein Traut, der mir schmeckt, Kein Eii'n, des mi gfreun L utein Gott, so sein halt D« verli-.1l»st«iii«eut.« Da winkte mir Hand uud ging lang sam aus der Stube. Jeh folgte ihm. Er saf; auf der Bank neben dem rau schenden Brunnen und sah stumm hinaus in die mondbeschicuene Land-— schnit· . , »Was willst, Hausk« So war meine Frage. Er liess mich nicht lange auf Antwort warten. »Meinst, dasz der Jager ernstli um die Christi wirbt, oder meinst, es tnaeht ihut lei tinrzweih mit ihr anzubaudelu ? »Na na, red uit, Freund, red tein Wortl Kurzweil darf er uit treiben mit der Christi, sell dnld i und leid i trit. Ernstli man er um die rieb von dem Dirndl werden, sonst sein wir zwei die längste Zeit Freund gwest·« Lieh hatte genug gehört. Mein ar mer -Ft«euttd liebte das Mädchen und war edeltnlithii genug, uieht uni sie zu werben, da er fah, wie gerne sie mit dem Jäger verkehrte, wie heiter und fröh lich sie ihn begrüßte, weint er sann und wie sie schmollte, weint er langer fort blieb. Und doch war ed inir iioi«getoiiiiiieii, alo wendete sie oit ihre Blicke aiissoi deriid aus Hand-, wenn er stiinini nnd still in einer Ecke der Stube hoitte. Und wie ieuchteteii ihre Lliigein wenn dane- die Zither auf den Tisch stellte nnd seine Lieder nnd Weisen spielte. kjreilich, wie hätte ei ed auch bemerken ioniieii; wenn er spielte, vergaß er die aiize Welt nnd was daraus lebte Eaö sollte ich ans seine Frage ant wortenr Seinen ro mir doch selber, als hatte der Zeiger dieNniist des Mad cheno voll erworben. So verflossen Wochen nnd Monate. Der Jäger kam osi in dao s and, scherzte nnd iiectie mit dein irndl herum, nnd Hand wiiide immer stiller und siiisteiwer Lin Zoniiiagen nach der ersten Messe, die schon mit deiti Morgen grauen gelesen wurde, verschwand ei regelmäßig, iini ohne Ruh nnd Rast in den Bergen heriiinziisteigen, nnd an den Wochenlagen arbeitete er uiwerdiossen, ohne sich auch nur eine Minute Zeit tut Ruhe gn gönnen. Zwischen den eiden Rivalen war eine Spannung eingetreten, die Freundschaft bekam einen argen Riß Ter Bauer und die Bäuerin, sie merkten beide, wie die Sachen standen, und eiiiniai, an einein Sonntag war ed, da saß der Jäger wieder in der Stube und beschagtigte sich eisiigst mit der ani Fenster iiii enden Christl Der Bäuerin war dad Verhältniss schon lange ein Dorn iin Ange, uin so mehr, als sie niei«,lte wie schwer ihr ein Lg ger Sohn an den Qualen brennender Gisersucht litt. »Jeyt, :ioses, sagte sie, »laß die Christi in Ruh. J leid olchene Ge tchichtn nit ans ineiin no Verstan enkM ,,,Oha « entgegnete der Jäger häniich , da konnt vielleicht gar der Hansa hinter eln. Muß er si schon hinter die We ber stecken, daß ihm Platz ge macht wird, wo er si sonst iiit hin traut.« Diese Watte hatte nur der höchste orn dein üger eingesliisterh dein die lebe des anernsohnee gn seiner Er wählten nicht entgangen sein konnte. Kaum waren sie heraus, so s rang Reis s röietfid vbor Wnitlkmau sein rit a er war mut g en beide Kein Wort wurde lot-o en. zülsnetiiirschend standen eh gner geg eiillber, einst zwei Män nee, durch lang reuad chat verbun den, nun Feinde b e in den od. — Os--« Einige Ta e nachher fand man bei der großen anne den armen ans, mit einer Schnßwnnde in der tust, todt aus. Wer war der Mörder-? Selbstverständlich der Jäger-. Diesi konnte man von allen Seiten hören,! und die Beschnldigung fand nm so mehr Glauben als derselbe spurlos ver schwunden war. Beim Griibler Bauern hatte der Jammer seinen Einan gehalten. Jn der Stube stand ans zwei Stühlen ein schwarz gesttichener Sarg, zwei Lichter brannten am Kopfende vol einem klei nen Kruzifix. Am Ans: ende eine tleine liaffeeschale mit Liseilzdtnnn nnd ein Buchezweiglcin zum Ansiptitzcn dessel ben. Von allen Zeiten kamen die Leute, nnt en beten, nnd ans der Stadt gar eine Gerichtetotnmission, um den Mordsall ansznnelnnen nnd die Leute um jede Kleinigkeit ausknsraqen Als man den erschossenen Sohn des Hofes heimbraclne nnd die arme Mut ter int wortlosen Schiner-Je zusammen brach, kam die Christel herein, bleich wie die Wand. »F hab rnt dafur konnen, Muttei«,« so sa te sie, »das; i den Hans gern ge habt ab, gern, wie lei a Dir-um seinen Scha gern haben kann.« Laut auf fchln zend warf sie sich iiber den Leich nam. »O mein Hans, schan, wenn Du lei einmal noch mein Stimin hören könn test, wenn i Dir lei einmal noch sagen könnt, wie gern i Di hab, iibcr alles, liber mein Leben gern. Schan, i hasz sa nit gewußt, mein Lieb ist ja zu tief drinnen versteckt gwest im F erzen und sie hat sieh nit außer traut an die Zungen, daß i Dir hätt sa en können: Du bist mein alles, mein ginnneh meiu Selig keit. Glaubst, Hans, i mag noch leben, jetzt ohne Di? O na, sell nit. J mus; bei Tir sein, und wenn i den lieben Herrgott im Himmel nnd die Jungfrau iaria recht bitt und bettel, so nehuien’d mi schon a bald fort von der Welt, die i gar nimmer mag, weil Du nit drauf bist, na schon gar nimmer mag i sie!« Tief beugte sie sich zum Ohr dec- Ber nnaliieften. »Weißt, Hans. so lang mus; i schon noch da bleiben,« fliisterte fie, »so lang. biö i den Jäger finden thu. lind i sind ihn, sell sag i Dir, i sind ihn. Lille Berg nnd Schluchten such i ab, alle Almen und Mabder. lind i thue ihm heimzainein ehrlich heimzahleik Weißt, das mus; i ja, denn Du bist ja erschaffen, Txn kannst ja ni,r thun. Ha ha,« lachte sie nun unheim lich ans, »die Gernhteherren fratschlen nnd fragen die Leut and nnd möchten heraneliringeih wer-XI than hat! Nar rische Leut,« sliisterte sie dein Todten in’d Ohr, ,,narrisehe Leutl Seil weiß schon i, were than hat, und abrechnen werd schon i, ialleini, ja, ja, i alleini.« Tsen Uinsiehcnden wurde lalt nnd warm bei dein unheimlichen Gerede des Mädchens, und der Bezirlgarzt, wel eher niit der Kommission gekommen war, beauftragte die Leute, auf dasselbe genau Acht zu geben, denn ohne Zweifel hatte der lingiiiilösall ihren GeistverwirrL Sie blieb aber in der Folge ganz ruhig, ja sie half sogar emsig im Handweer mit, welche-I durch das hereingedrochene ilngiiick eine große Störung erlitten hatte. Der arme Hans wurde unter großem Geleite begraben und ein kleines, hol zernea terenz schmückte den Hügel. Fast täglich am Abend stieg die Chrisll hin auf zum Friedhof und brachte immer frische Blumen mit zum Schmuck des Grabes. Fleing nnd still besorgte sie ihre Arbeiter-, nur hier lind da lant ein Tag, an welchem nichts niit ihr anzu fangen war. La verschwand sie schon lange vor Sonnenaufgang und strich durch die Wälder, llettertein der Zehlncht herum, ohne Ziel, ohne Rast. »Es treibt nii ausn, den Jager zu sucheu,« pflegte sie sich zu entsehnldigen, »i mufz fa Ab rechnung halten.« Da sie znmeist schon am,solgenden Tage wiederkam, schwand mit der Zeit alle Besorgnis3, nnd die Bäuerin selbst hatte dat- arme Wesen fest in ihr Herz geschlossen, scholl ded roegen, weil sie stundenlang ruhig neben ihr hockte, wenn die LUintter von ihrem Sohne erzählte. Der Jager blieb verschwunden. T a nnd dort behauptete man allerdings, er ware aus einer einsamen Alpe esehen- worden, oder man hatte feine Spuren in einem Heusehuppen jgesundeu, aber wenn dann ans eine solche Nachricht ein Gendarnl mit » Gewehr und Tasche, nlit ntngehiingtenl Mantel nnd fest geschlosseuem Waffen rock, den sd wesen Federhnt aus dein Kopfe, die selfigen Bergwege hinauf jkeuszth du lieber Himmel, wo war da " der Flüchtling schon wieder. Ich selbst kam ini Laufe des Sommers einmal zum Griibler Bauern, itni nachzusehen, ob meine Freunde den schweren Schlag überwunden hatten. Da trat mir die ; ChristL schöner denn je, unter der Hans thiire entgegen nnd reichte mir, mir l freundlich zulächelud, die Hand. s «Grüsz Gott,« sagte sie. »Na-must « a wieder zu und aufer? Zell ist schön lvon Dir. Aber der Haue ist nit da Izeitm der ist ausgezogen, weißt, und i at a teannnerl sur sieh selber oben saunt Friedhof. Magst aBiischerlaus lDein Hinz-« lsleh tonnn einer, l steck » Dir eines auf.- « ! »Gutes won, Christo Wie geht-e · Dir alleiveil nnd was treibst ?« Da legte sie ihren Arm nni meinen Nacken und sliisterte mir iu’s Ohr »Dir sag i’e, aber sonst keinl Meigchem Reue gewiß keiner lebenden eele. se ßt, den Jager thn i suchen, Tag und Nacht. die dummen Leut meinen, sei da nnd arbeit, und schaff. Wie narrisch daß«e sein! Das ist lei mein Leib. J selber bin Tag und Na t aus, den Jager zu suchen. J muß abeechnen unt ihm. Sell wird lustg werden, wennithu slndl Iuhel u lsnll« sattchåte die Unglückliche hell h n Mslupci hal. . Der September war in das Land e kammen und schmückte Wald und Busch mit seinen prächtigen Farben. Dies Welt ist am schönsten im beginnendeni Zerbsn Die Vögel singen noch allcnt-’ alben, das Laub nnd die Nadeln der änme nehmen gar prächtige Farben an. Rath und gelb schimmert es durch das Grün, die Alpenrosen treiben noch ihre Blüthen, und manch’ andere Blu men. Weit drinnen in der Schlucht haben die Bauern den aus den Gletschern nie derstiirzenden Bach abgedämmt und durch den Wald eine Wasserleitnng ge baut, nm ihre Felder nnd Wiesen trän ken zu können. Stundenrveit fiihrt ein solcher Bau ost durch ein Thal, mitten durch den Wald, über Schntthalden und über schwindclnde Abgriinde. Ein kleine-s Stiids nnter der Tanne, wo heute die zwei Marterln angenagelt sind, führt eine solche Wasserleitnng um eine weit vorspringende Ecke; senkrecht und thnrinhoch fallt der Felsen ab, und wenn man sich iiberbengt. sieht man weit unten die Spitzen der Tannen nnd Fich teu. Ein schmaler Weg siihrt neben der Wa«errinne, knapp am Abgrund über die cke. Jn der Rinne selbst ist ein kleines Rad angebracht, welches einen Pammer in Bewegung setzt, der in angsamem Tempo aus eine Schelle schlagt und so ankiindet, daß bis zu dieser Stelle das Wasser noch fließt, somit die Leitung in Ordnung ist. Eine leine, schmale Bank ist daneben aus gestellt, denn hier pflegt der »»Waal hirt,« das ist der Aufseher iiber die Leitung, zu rasten. Man hat von hier aus auch einen herrlichen Aus blick in das Etschthal, in die von Gott gesegnete Ebene Von Meinu, mit den zahlreichen Burgen und Schlosserm mit den Obstangern, Rebenhiigeln und Ka stanieiuvaldungeu. Heute sitzt ein Mann ans der kleinen Bank, mit abgerissenen Zeleidern und Schuhen, daet wirre Haar in die son netwerbranute Stirne hängend, und schaut diister in den Abgrund vor ihm. linbewegliih sitzt er da, schon stunden . lang, und horcht ans das Klopfen des Wasserliaiiiinei·ö. Es ziehen Bilder voll Sonnenschein und hitiick ans seiner Seele vorüber. Er sieht sich aus dem Griiblerhose ini heitereu lsieplauder uiit - der El)i·isil, die er von ganzer Seele liebt, und sie ihn ja wieder-. Es ninsi ja sein, ed laun gar nicht anders sein« Wie oit hatte sie seinen Hut mit Blu men gescluuiickt, wie herzlich hatte sie-in Hseiuen Zeherzen gelacht, wie frisch « hatte sie auf seine Bierzeiligen geant « wartet. -- Vorbei, alles vorbei. Tot-t· aber an der Tanne war er sei nein eiiersiichtigen Nebenbuhler begeg net, alg er damals die Bemerkung machte aus die Einwenduug der Bäue -" rin. »Lt’-iltsi mir abbitten in Gegenwart der vEhristl·.-«· hatteHans ihn damals angesehrien, zitternd nnd bebend vor Wirth. »Willst die Wort zuriicknehs men, In Hundlittg, oder soll i Ti er wiirgen·.-« und ohne weiter ein Wort zu verlieren, war er ihm an den Hals . gesprungen. CI begann nnn ein Rin« gen aus Leben nnd Tod. Der Jager wurde non sent-un ·«·».-«1ner gegen die Tanne zu gedruc· :, ;—.: s Neweltr rntsehte ihm von der Zehntel-; un einent vor . stehenden Ast, an eint-r Linirzel vielleicht tnag sich der Hahn ausgezogen haben, der Zehns; tracht, die ant Halse der-Ja « gers zttsannnengelinllten Finger lassen itach--gt«aßlith weit reigt Hans die Au gen aus die sinke sinien ihm ein-« vorniiber stiith er nieder undist todt.—-— Lange stand der Jus-setz beide blinde an die Zehlase gedruckt, wie erstarrt da. Endlich buttte er sithnnd wendete den (S.iei(hoisenen ntn. Las Leben war ent slohen. Da otnite ihn wilde Furcht. Voll Entsetzen suchte der Jäger seine Wohnung unten im Thale anf, dort raffte er Munition zusammen, was er gerade sand, nahm sein weniges Baar geld, nnd von dieser Stunde an war er verschwunden. Weit im Lande schwiirnite er herum ans den Ahnen, wohin die Kunde des geschehenen llngliickes in der Masulschlucht noch nicht gedrungen war-. Jiur wenn ihn der Hunger dazu trieb, suchte er eine einzelne Ecnnhiitte aus und erschreckte durch sein wilder-, scheues Wesen die Zennerin nicht wes nig. Aber eine nuerlltirliche Macht trieb ; ihtt immer wieder znriick in das hei smathliche Thal, nnd nie sand er den Muth, sieh selbstcfin stellen nnd zu ver ) l s suchen, eine Uns nld an dem Tode sei nes srii eren Freundes zu beweisen. l So saß er denn da ans der kleinen iBank und schaute diisteren Sinnes in sdie Tiefe. Plötzlich horte er leichte lSehritte aus dein schmalen Steig nnd ; eine Stimme sprach: »3elian, der so sxefl Grüß Di lslottl Wo kommst - enu her? Bist denn ooni Grab aus I erstattdett?« Die Christi stand vor den: Jäger nnd scharrte ihn lächelnd an. In der ersten Ueberraschung sprang Joses von dem Sitze aus, als wollte er Fliehen, wie er aber das lächelnde Ge icht des Mädchens sah, das er so nn endlich liebte, sank er vor ihr itt die Knie und weinte bitterlieh. Er be merkte nicht das wilde Flackern der Augen des wahnsinnigen Mädchens, er sah nur ihre Gestalt, ihr liebes Gesicht, er glaubte einen Engel zu schauen, den der Himmel gesendet, thut Trost zu spenden. Christi se te sich ausdic kleinc, niedere Bank am ande des Abgrundes und beru igte den Jäger mit herzlichen, lie ben orten. »Hast tnt gern, Joses, sag’s, hast mi recht gern? - «Ueber alles, Christl, lieb i Di, mehr als mein Leben,« entgegnete Joses. »Du mußt mi noch viel mehr gern habenl« is »Gewiß, Christl,« entgegnete Io e und ah verwundert zu ihr an . »Viel Lieb st rdßer als die ganze elt.« »No mehr-, noch viel mehr,« schrie das Mädchen. »Wie Himmel und Erd, wie Stern, Mond Und Sonn. Es gibt nix so gro ßes, wie mein Lieb zu Dir, Christl.« Leise hatte das Mädchen mit beiden ändeu über das Haar des Jägers ge trichen. Ihre Lippen bebten vor Auf regung, die Augen funkelten wie die einer Katze, und ihre Stimme klang heiser· Langsam liesz sie beide Hände über das Hinterhanpt des Burschen gleiten, dann krallten sich die Finger nm seinen als, ties bohrte sie beide Daumen in einen Kelslkops es war, als hätte sie ii erna tiirliche dir-aft. »Es gibt nin so großes, sagst, wie Dein Lieb, es gibt nix so großes. Lug nerl Lngneri Mein Haß ist hunderttau send mal röszerl« »Hans Hans! jetzt thun wir-Ab rechnung halten !« Mit der tirast des Wahnfinnes risz sie den Mann in die Höhe, ein Stoß, die Finger krallten sich auf, mit einem rochelnden Laut wars der Halt-erwürgte beide Arme in die Höhe, taumelte und stürzte rücklings in die Tiefe. Weit vorniibcr gebeugt stand die Wahnsinnige nnd lauschte lange, lange. Der Wasserhammcr klang wie eine —Sterbcglocke dazu. Dann warf sie beide Arme wie f1«ol)lockeiid in die Höhe und ein geliendcr Juchschrei tönte iiber die Schlucht hinaus-— Das Mädchen wurde tobsüchtig nnd starb bald darauf.—— An die Tanne aber nagelte man die zwei Marteer nnd jedes Jahr mache ich eine Wallfahrt in die einsame Schlucht und versuche-, den alten Griiblerbauet nnd sein braves Weib zn trösten-. so gut ich es vermag. Als-s J. »i. Wizzmms, Lyiiii, Mosk. Für das Beste Anderer. Rev. Mr. Williamä indossirt herzlich Hund« Sarsaquilla. Wie sind erfreut, dieses von Rev. A. A. Wis !iiiin-I, der Sillobec Stkert christlichen Kirche-, Lvnn, Manc, zii prdfeinirent »Ich Jede seinen Grund, warniii ein Geistlicher inein- ivic ein Laie-, welcher weiß, wovon ei spricht, zdgein sollic. einen Artikel von Verdienst nnd Wenn anzuerkennen von weichem cis ins-iß, daß ihm und seiner Familie damitGiitec gethan wurde. und dessen Beifall dazu dienen könnte-, die Wohlth«iieii ans Andere aiisziidehiiin durch Ek liöiiuiig ihres Vertrauen-: Meine Frau war wäh rend vieler Jahre ieioend an Mir-»ein Nervöfem Kaufschillka siik welchen sie wenig Lilllso hnisv Sie hat die-le Sachen viobiit nie giii iii sein i»-i-iimich«sii, roch weni hohen Letzt-n Dei-list gab ein Freund ihr eine Flasche- voii hood’s Saksniunllix Ei- scheint erstaunlich niiis einfach eini- Fiafiius thun konnte und fiii fis that Tit Atmiteii von Knivffchniekz vermindern-n M in Unzahl und mai-en weniger heim in ihrer Gen-old wohn-no ihn- allgemeine Gciundhkie vorbriner worin-n ist Nin- Avriktii iimk besser-. Nach unserer Eifnhiunq bekennen inni. daß linocks saisapaiilla heili, unosbqere ich nicht, »seinc Verdienste-« zu iiioossikea. A Il. Williains.« Dinqu Pillkn find die besten Faiiiilienmittel« uni- und wirksam. Vetiuchteine Schachtel H Jud-— Opcruhaus Fleisch Laden Gnth frisches Fleisch aller Zuxtcm den besten Schinkcm Speck, Schmalz, Sc. sowie Geflügel und Fischk. größte Wurst- Geschäft der Stadt! P F. Fishek CWUM Da Da Ue Spart Geld,1v0?shr könnt! und habt Ihr noch nicht Ein Crrtifrtnt ruttcrschricbcn, tyut cs jetzt. erlpaltet östlicch preise für all Euer Getreide und bezahlt Fa brikpreise für Mehl Und Mill)len-Fabril’ate. Jetzt ist die .«3cit, ehe Zhr Euer Getrcive verkauft habt! ZE« Bedenkt, dars; rg Euch nichts kostet, zu unterschrrlbcn, bissi Euer Ge treidc fertig für den Markt ist. Lettdct Hure Namen rln und vergrößert die Zahl drr Hunderte, dirI schon zu uns gehören. tcomtnt und erkundigt Such nach allen Einzelheiten. cranrinirt die Certlr fitate und seht die Mitgliederliste durch; oder schreibt an Ungl, mir sind niemals zu beschäftigt, um Anfragen zu beantworten. Aufrichtig der Eure, me ist mir — Wir bieten einhundert Damm Beten nuna für tM all von Karat-rh. der nicht durch Einn- mn von VIII -. alarah- Kur geheilt werden kam-. z. 6 Je n e y « Eo» Eigenth» Tollme Wir, die lntetzcichnelem haben F. J. Clemey setxdeit Lehren 15 Zahkenqekanntnnv halten hu ük ovllkdms « men clnenhaft tu allen Gcfchäfwverhanblnngen and sin- F ansieu befähigt. alle von seiner Firma eingegangenen s Verbindlichkeiten zu erfülle-L W c ft G I tn a 1, Großhaptde(9- Dtogniften Tom-m O Tv u ldi ng, K innan 62 Matvin, Grashain Ewig-T koguiftcm Tom-m L Halb- KatakkkPAUI wird innrrxich Jena-unten nnd wirkt direkt anf das Blut und dkc ich Hmigen Ober shjkhen dass Fasten-Er Zengnisscfkei versank-L Preis 752 für dir Flasche. Bekkanft von allen Apvph«kern. (1) HeimstättemSueher Excursion s« Inadtesknxltngtow k«""1» den 12. wSept. nnd10.Oktobe1-.1 Was-« NEW Falls Ihr beabsichtigt Eneren Wohnort Fu ändern, wir-« es für Unch von Vortheil sein, die lHeims.:("1.tten-c--ncher chsknrsion über die Vurljngton Linie am 12. Sept. und 10. Oktober ;n nunman An diesen Tagen wer den Hin nnn Nrtoanillette nach dem westlichen :7i«("ln·asta, dem öftlichcn Solorado nnd dem nördlichen Wyoming xn sehr niedri gen Preisen verkauft werden. Fast 50 Pro Wn erspart-. Agenten derLsn1lingtonvinie werden auch Vilchtc nach sndljchen Punkten ——- Texas, Oclahoma eck. —- xn bedeutend I·edu;irten Prciien verkauft-m Fragt Euer-In Lokal Agenlen nm Ans t«nnfl. 52—4n«1»l. Die größte Kamme ver Welt wird in der grosien Weltaiisstellung Neigt Jhr solltet sie sehen. Dies ist der » ioiiat aller Monate, iiin die Fair zii besuchen, an genehme Tage, liihlc Nächte-, herrliche-s Nei ietvetter. Ihr siiidet den gisösiten Coinsort von hier nach tshicago aiif den ,,Vestibuled Liinited« Zügen der ((hicago, Union Paciiic nnd Northmcstern Linie-. Fragt deii nächsten Unioii Paciiii lIlgenteii um Aiiskiiiist. 52 Sini. Die Weltausstellnng. Berichte ans Stiicago stimmen darin liber eiii, dasi esZ bewiesen ist, was Viele schon iriilnsr versicherte-in das: Besiicher der Welt aiiHsiellniig alle gewünschten Bequem lichlen Zii sein« niiistigeii Preisen erhalten .ld"iiiieii. Thatsache in, dasi inan ohne Schwierigkeit ein Zimmer sites-Um pro Tag iniethen t’ann. :«e;iialicl) der til-Helenen nach tshimgo ivei·: den lsiicli die quisiiieii der Burlingtoii Linie alle gewünschten xsliiiztiiiift geben. Blum-nachall011’litctkftcilch Ostens-. Borsten-z- Yor deus u. Hütten-I oserkanft 11nd(83(spiick(nicht über 150 Pfin) nach dem Beftinnnnngsorte ko stcnfnsi befördert. EIN-must Inm- ."(1l1n von Nmnd Island nach E Chica go, St. Lunis-, P c o- « ca, Kansas City, St. Joseph, Omaha nnd allen Punkten dec- s sich TDcnvcn Cl)c1)cthte, Salt Lake,Portland, Sau Franckcsco nndallcn«lTktill"tc11ch Westen-J xkuudreiseTYiuette —: n"n onunen nach sqden nnd Salt um sonnt nach Isüdlxch qklcqcnen lunttcn III zsecun llannnnubuNonn,’1111d)11ß n. 1. 1v.,nnndt man sich an Thomas Connoty :’lgcnt, Nrand Jstand,:12rb. « ek G. I. Mill <& Elevator Co Victor E. Peterson, P. S._ Burlington Route.