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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (May 19, 1893)
« wesene g ihm la vo am Ums sonntag e t as Lehent gel ehen P« »Woh( wohl, Herr, sa, das Leheiit, sa, das half ich ihm schon geliehen, weli — weil er halt gar so ein armer Hascher litt-« stotterte der Bauer. »Wohl wohl-— nnd — freilich, Herr, freilich möcht' ich fragen, wiss ihm geht, dem Wol rati« « »Seht-ehe Egger-umk, chiechtl Dek! Arme geht seinem letzten Mtiindlein ent- ; gegen.« I Der Bauer athmete aus ; denn einer, « der vor dem lehren Schnanfer steht, so dachte er, der redet nimmer! Herr Heinrich blickte auf den Sattel knans nnd schüttelte nachdenklich den Kopf »Was mag der Wolfrat nur gethan haben, daß Gott eine so schwere Straf iiber ihn schickt? Er war· doch allweil ein liravei-«redlicher Mensch. Wenn er was liebles gethan hat Herr Heinrich blickte anf, ,,da ninß ihn völlig ein Anderer verhetzt haben! Meinst nicht auch, Bauch »Wohl wohl, Herr —-- allwcil .- ist er ein braver Mensch gewesen —— der Wolsrat —--- allweil. —--« Dem Egge bauer trat der kalte Schweiß ans die Stirn. »Gelt, jal Wenn ich nnr den her anofinden ionnt’, der den Wolfrat ans dein Gewissen hat —— deni ivollt’ ich aber warm niachen·« Das Pferd bilnmte sich, denn Herr Heinrich hatte den Zügel gar nnsanst angezogen. Erschrocken trat der Bauer zurück nnd snhr sich mit dein Arm über die Stirn. »Was hast denn, Eggebauer'.-« fragte der Propst. »Schwiii, Herr — fchwiil ist mir — ich mein’, die Sonu’ wird heut’ noch richtig brennen.« »So? Meinst?« Herrn Heinrichs Augen blickten hinüber nach dem benach barten Gehoft. »Das ist ja das Hans des Sitdrnariitd, gelt P« «Wohi w hi, Herri« »Jetzt liegt der arme Mensch verblu teud in der Klause, nnd fein tranles Weib liegt droben bei den frommen Schwestern ——— ja wer behiitet deun «ctzt das Leben? Wer schaut denn auf (« ras nnd lileeP Wer sorgt denn siir die Frauen, fiir die Bienen und fiir die ißen?« « »Das lönnn ja ich besorgen,« fiel der Bauer mit hastigen stotteruden Worten ein. »Ich hab’ ja Leut» gering im Haus !« »Brav, E gebauerl Das willich dem Wolfrat gleich erzählen, wenn ich in die illaufe lonini’.« »Ja, Herr, ja saget ihm nur, was ich ihm siir ein guter Freund bin,« sprudelte ea iiber die bleichen Lippen ded Bauern »Und schaltet, Herr — weil sich die armen Leut’ halt gar so fretteu mirser ja s- — da hab’ ich schau oft so gemeint man iount’ ja auch au das Haus-i einen Stall an danen — nnd —- und ich lonnt’ ihm eine sit-h hiniibersteileni lind ich thn’6 ruch, meiner Seei’. . Za, Herr -—— und —- und faget es ihm nur gleich, was ich alles fiir ihn thu’.« »Der Wolfrat wird freilich nimmer oiel davon haben. aber doch sein armes Weib -——- und das wird dem Mann ein Trost fein in der letzten Stund’! Ia, Bauer, thue nur und damit Deine Kuh nicht einschichtig steht, stell’ ich eine andere dazu! lind weil ed doch Klo stergut ist, das Du verbesserst, so will ich auch mein Theil dazu eben. Das Holz, das Du nöthig hat zum Bau, kannst Du in meinen Wäldern schlagen, und dat- Eisenwerk, das Du brauchst, magst Du in der Qilosterfchmiede holen. So bleibt Dir nur die Arbeit zu leisten —und wenn Du schon gerade daran bist. magst Da auch gleich das ganze gäuschen eiu wenig nachbesfern, neue ielen iegeu, im Dach die Liicken schin delu —- was halt nöthi ist« Gelt '.«« »Wohl wohl, Herr iind -— fa et es ihym nur gleich, was ich alles siir i fn klle .« »Das will ich« ihm freilich sagen. Fang’ nur gleich an in schaffen —- nnd alles fest und gut, Eggebaueri Gelt? Ich will schon nachfchauen, jede Woch’.« Lächelnd, doch ohne Gruß, ritt Herr Heinrich davon. Es schien, als wäre dem Eggebauer Lchwindelig geworden, denn er griff mit eiden Armen in die Hecke. Mit star ren Augen blickte er dem Prapste nach, und ais er ihn zwischen den Bäumen oer«chiviuden sah, wischte er sich den Schweiß vom-Gesicht, trocknete die nas sen Hände an der Hiiste und murmelte ,,Da hab’ ich mir eine schöne Supp’ ein ebrockti Jetzt friß, Bauer, friß!« u frischem Trab ritt Herr Heinrich durch dud frühliugsbiühende Thal. tslla er den See erreichte, sah er neben einer der Fischer-hätten die mit Stangen ansgespreizte Barenhant zum Trocknen in der Sonne stehen. -DCV PIcTO Milch UclIUlHl IUIU clll Knecht endet-te den Propst iin Einbanxn nakn der Bannoloiniicr zelansr. Stiller Friede atlnnete nni das stei nerne Kirchlein, das den schwindeind ho gethiinnten Wänden ded Watz ma n zn Füßen lag: ein Bröfeicin Menschemveri neben dein ewigen Nie seubau des Sel)opserd. Das Sonnen licht glitzerie iibcr dein weißen seies grnnd, aber vin nahen Gletscher der ,,Eiskapelle« wehte eine tiihte Luft. Weit draußen in der Wiese iang ein Knecht, der am hohen Hag das von den Lasninen sei-drückte Fiechnvert beTmr. Nat-e bei dem Kirchlein stand ie aus Blinken erbaute Klause. in welcher Pa ter Eufebins mit einem Laienbruder und zwei Kne ten hauste. Etsfediitd, der das Boot-i ou hatte tonnnen schen, erwartete den Pro it am Ufer. » »Nun-, wie set es ikm ?« fragte . HM Handsch- wäshrend ie zur Klause neika - KO Seine Rileiennatur wehrt Iich gegen den anstiiktnenden Tod wie un Bett des Wildbaches ein Felsblock gegen das anIliirzende Wasser —— aber das Wasser läßt nimmer nach, der Block muß wei-' chen. Bis vor einer Stunde lag der Mann in wildem Fieber -——« EuIebiuö blieb ItelIen »WiII’et Ihn Herr, daß der Mann eine schwere Schuld anI dem Gewissen hat. «« »Was nieiiiItT u -« List lIat es im Fieber ausgeredet « er wat es, dei den Hayuio gestochen hat« »Ich weißes. lind Tu, Eltsebius, bewahre, wac- der Mann Du im Fieber gebeichtet l)at! Jst er Ietzt bei Zinne112« »Ein Weilchen iuuneI, bis die Schwäche wieder kommt. « »Und daII er das Fiebei iibetstnud »das gibt keine hoIInunsI « EuIebino Ichiittette den weißen Kopf »Es wiid tviedeI louIIueu. Und die IIroIzte GeIalIi liegt dritt, wo ich nicht lIiu kann mit meinen blindem in der Btust. kzaItalle Rippen Iiud gebrochen nnd in die Lunge gedruckt Tie äußer lichen Wunden, die hätte Ieine Natur vielleicht noch iiberItelIen sonnen. Frei lich, die rechte Schulter, du mein Gott, die IielIt bijö aus: alle Tiieeveustriinge Iind zerrissen, der Arm iIt todt nnd-die Schulter talIIn·« , »Tie1«echte Schulter ? -— Jn die rechte Schulter lIat ei« dein Haumo das MeIIek gestoßen !« »Ha, sa,« sagte Unschuld während ein feines Lächeln seine weilen Lippen umspielte, »der liebe Gott schickt mit unter merkwürdige Zufälle.« Herr Heinrich that, als hiitte er das Wort itberhort. Sie traten in die Stube, in welcher Wolfrat gesettet lag; er ruhte aus blutigen heissem die « ruft mit tvulstigen Verbanden umfrhniirt, die Arme ge schiudelt nnd gebunden, damit er sie nicht rühren konnte, das Gesicht mit Leinwand über-klebt, so dasz man kaum die Augen und den Mund erkannte « ein Bild des Jammers zum Erbarmen » ' Er war bei Bewußtsein und erkannte »den Propst. »Herr guter Herrl« klang es mit leisem Stöhnen von seinen ; starren Lippen. F »Geh, Enfebinsy lasz mich allein mit ilhm !« sagte Herr Heinrich. i Eusebins verließ die Stube uud setzte ssich vor der stlanfe auf die sonntge lBanL Drinnen klang in Zwischen sriinmen die Stimme des Pt·opstecl, er sschien Frage tritt Frage zu stellen, ans Idie Wolfrat mit matten Lauten Antwort sgab Eusebins lauschte nicht. Mit Zoerschraniten Armen saß er an die Wand igelehut, und seine klugen, forschendeu sAugen schauten -.uit langsam gleitenden Blicken umher alsliige die Natur vor Eihm wie ein aufgerolltes Pergamqu Lieder Baum ern Buchstabe, jeder Freie Lein Wett. « Da fuhlte er ein leises ltriVbeln auf Eder Hand; eine Ameise lief iiber seine « Finger; er blickte sich nnd lies; das ver , rrte Thierchen von seiner lHand auf die isrde kriechen ; hier fand ee lssesellschafn itenn eine zweite Ameise kam eilig til-er Iden Fiics gehnscht ——— ans einem stachelt lSteinchen trafen sich die beiden; sie «·tntzten vor einander, hielten erregte Iswiesprach mit den Fühlern, liefen ein venig zurück, dann wieder vor, und plötzlich fielen sie sich tämpfend au. »Es ist doch allweil das Weiche» lächelte Pater Eusebiuez nnd tippte die Streitenden mit dem Finger an. daf: Isie erschrocken auseinander fuhren. » So Igrosz ist die Welt —- ed könut’ doch eines .an«t andern vorbeigehen in Ruh« und IFried’. Aber nein, just nicht rauseu Intiissen sie, beißen, schlagen und Istechen!« · s Herr Heinrich trat and der Atlausr. lEine tiefe Errcgung sprach and seinen Ziigen lind Angen. Mit ciudringlichen zWorten empfahl er den Sudniaun der sPslege dee Patereh »Und was ich Dir «fageu will - Du brauchst den Mann nicht mehr zu fragen wegen seiner Schwesterl« Mit raschen Schritten ging der Propst dem Ufer zu, mn die peimfahrt einzutreten. » Als er eine Stunde später am Haue sdes Sudmannd voriiberritt, sah er den lEggebaner schon im verlasscuen Nehmt Inmherspazieretn die Hände aus dem iRilelem mit verdrossencn Augen das sDach nnd die Mauern musternd. ! Der Bauer schien mit seiner Freund pxasaft fiir Wolsrat große Eile zu haben ; enn schon am folgenden Morgen be gann er die Arbeit, zum keifenden Ver druß seines Weibes-, auf dessen schel tende Fragen der Bauer nur immer dte ileinlaute Antwort wußte : »Es, mus; sein ---— der Herr wilW haben! Frag« ihn, warum l« Tag nnt Tag verging. Bei Zepba war eine schwere »in-ant cpeit nun Aue-brach gekommen. Tie Nacht-innen ans der Bartholomiier silanse laute-ten innner gleich: ein zahm doch nutzloses Ringen wider den Tod. Mit den Zalzfnlnen aber aineLalltäglich die freundliche Botschaft nach Zalzbnrm tsiittti möge fieb trostetn ed stehe bester bei alten. Nach der zweiten Woche war Hamno so weit genesen, daß er seinen Hegedienft wieder antreten konnte-· Aber seine Wangen wollten sich nicbt wieder rinnen, Heim Augen btieben triib nnd tniide. Aus dem heitere-n, iebenssfrohen Bursch war ein stiller, in sich versunkener Mann geworden. ZU it eiserne-n Fleiß versah er feinen Dien . Das Bieiben in der. Hütte aber war ihm eine Qual; nnd als die Nächte wiirmer wurden, legte er sich, wo bcr Abend ihn nberraschte, nn-« ter"""freiem . immel schlafen- Lange Stunden zu ers oft dem etrenz in der Nittty zu llßen nnd starrte die Nägel an, »von denen der Fehnsturmi Ginne Schnee-roten hinausgeweyt Zone tu die brausenden Lüfte. Wohin« «Wohtn? - ämt weitere Wochen ,—-"— uad es war U M wer : Messen-gelitten . C Voehalmen - · An einem onnigen Morgen war im Gehöst des ggebauern alles Leben nnd Bewegung. Ue freigelassenen Kühe rannten mit gestreckten Sehweisen um ler nnd brüllten — aber noch lange nicht aut genug, nm die kreisehende- Stimme der Eggeliiiuerin zu iibertönen, welche seit Tagen schon das Krankenbett ver lassen hatte und wieder in Hans nnd Hof innhersnhr wie -—— der Bauer pflegte zu sagen: ivic der ledige Teufel. Zwei zeneehte standen vor einem Ziehkarren bereit, ans den dac- Almengeräth geladen war. Linkh Zeiten hatte sieh schon zur Bergsahrt geriistet, Hut nnd Griesbeil mit Blumen geschmückt. Der Eggebaner schlich brninmend uni her, liio ihm Zenza znries: »Was ist denn, Vater, wo bleibt denn der .Hiiter? . Tn wirst doch einen eingedingt haben!« . »Woh( wohl ! Vor vier Wochen schon hat sich einer angetragen. Und nur die « Hehrnng hat er verlangt, leinen Heller Lohn. Da half ich ihn freilich gleich genonnnen. vSichan, dort ionnnt er.« Zenza blickte ans nnd sah den ieropsens jörgi das (s.iehdst betreten. Ein zornich Gelächter klang von ihren Lippen ; aber sie sagte kein Wort. Die Bergsahrer saninielten sich ums die Bäuerin, welche den Almensegen sprach nnd Menschen nnd Vieh mit ge weihteni Wasser besprengte Dann vthe ann die seumsahrh nur isarln nnd Ge schrei, mit Brüllen nnd Läutein Spät am Abend wurde die Semi hütte in der Rath erreicht; am Mor gen zogen die ilnechte wieder ab, und am folgenden Tag war alles im Ge leise. Mit sahriger Verdrossenheit that Lenza ihre Arbeit; über ihrem ganzen « iesen lag eine brennende llm·uhe, die sich steigerte von Tag zu Tag. Eines Abends ging Halsan nahe bei der F iittc vorüber- Zeuza erblickte ihn dur ) das Fenster, nnd mit brennendecn Gesichte sprang sie zur «Thiir’. »Heru mol Willst denn nicht ein liitzel ein kehren?« »Vergelt’s3 Gott, Sennerin, aber ich hab’ keine Zeitl« Er rlickte die Kappe und stieg seines Weges weiter. Erblassend trat sie in die Hiilte zu rück. Ihre Fauste ballten sich. »Das war das letzte Wortl, das ich ihm gege ben hab’.« « Der slropscnjörgi tam; er erschrak, als er Zenzaes Gesicht erblickte. »Was hast denn, -Seriiieriii?« fragte er stot ternd. »Bist ietz?« »Lasz mich in Ruh’, Ttu Tapp !« Er setzte sich in den Herdwinlel nnd starrte sie unverwaudt mit seinen glatten den Augen an, bis sie ihn and der Hutte jagte Tag um Tag verging, nnd Zeuza wurde immer stiller und verdrossener. Der scropsensörgi hatte viel mit der F eerde zu schaffen, aber in jeder freien « iinute lies er hinter dein Mädchen her tote ein Hund hinter seinem Herrn. Mit dein Spiirsinn der Eifersucht fand er bald herang, wo die llrsach’ ihrer schlimmen Laune zu suchen tviirc. Zen zav Augen blickten ja nie so finster, als wenn Hahmo ans seinem Hegergaug in die Nähe des Almseldes kam. »Senneein! Hat Dir der Jäger was angethan P« so sragte der siropiru sdrgi zu dutzendmalen. Tuch Zenza hatte nur immer die leiche Antwort: »i«as; mich in :)knl)’, u Tapp!« Eines Abends aber trat ihr der ber schlossene Zorn doch aus die Lippen Da saßen He am Hei-dsener. Draußen ging ein schritt vor-liber, den sie alle beide konnten. Zenzas Augen slamm ten, nnd ihre Hände zitterten. Jörgi schlich and dem Winkel hervor-. ,,"Sennerin?« fragte er init heiser-er Stimme. »Sag’mir’s! HatTirder Jäger was angethan P« »Ja! Einen Schimpf hat er mir augethan, an dein ich erstick’. lind setzt laß mich in Nan und srag«’ nimmer !« Jlirgi trat vor die Hutte. Ringe umher, mit leise klingenden Glocken, lagen die tviederkiiuenden Riuder im Gras. Sie hatten alle den Zions uaisb dem Jäger gewendet, der in der sinleu den Dämmerung iiber den Almenhang empor-stieg. Järgi ballte die kraus-e »Wart’, Du -— wir zwei, wir wachsen zusammen l« zischte er durch seine Zutun-, und seine sunlelnden Blicke folgten dci Gestalt des Jägers, bis- sie im schwarzen Schatten des Waldes verschwand. Est. Kapitel. Zwei Monate waren seit dem Lsnsr tag vergangen, nnd ed kam det« Abend vor dein Sonmoendsestc. Wann der dem Jäger frische Zelsrnng gebrann. hatte am Morgen die Hütte verlassen Ans die Botschaft, das; Heer Heian dein Zeiger gestatte, am Tag nariI E unn wend, satn Feonleichnantsfestr. in das lKloster zu kommen, nm dem seiest-innen lhnzug beiznwolsnem hatte Hals-no tdps schüttelnd erwidert: »Ich kann nicht fort, das Hochwild ist in der See-kein ich mus; aus die snnxsen Sealber acht haben, das; neir keiner daeiiber konnt-t, der Vier Ziff bat oder weniger.« Dann hatte er die Annbri "t auf den Nin-sen genonnnen, hatte die LHütte gesperrt nnd war hinaus gewandert in die vmn Sonnendnst ded Morgens nmflnnmee ten Berge. Mitbe, aber mit Angen, die sieh nach keinem Schlunnnee setsntcn, kehrte er Abends in die» Hütte zurück. Er be reitete sieh den Inibisn löschte das Feuer nnd zog, gctvassnet, wie er gewonnen, wieder hinan-Z in die intende Nacht. Nicht allzusern von der. iitte, ans einer Felsknppa die das weiteStcintbal be herrschte, ließ er sich nieder-. Das war ein Lieblingspiätzchen seiner schlummer ioseu Nächte. » « Tausend Sterne sitnkelten über ihm, . aber ihr Glan. erblaßte · anzvor dein. Schimmer des steigenden-H »He-idee- del-I « n-«,·SM· ineinander- .r«.( I Meeres.« In zartem Grau, als Ist-en sie nicht körperlich, sondern gebildet ans erstarrtem Nebel, hoben sieh alle Gfate, Zinnen nnd Klippen der Berge smit dusiverschwommenen Linien in den mondbleichen Himmel, und über sie alle hinaus ragte der Watzniann mit seinem schneebedeckten Haupt wie ein greiser thn inmitten seiner Kinder-. Hayino saß, die Arme um die ausge zogenen Kniee geschlungen, das Haupt an den kühlen Fels gelehnt. Mit hei ßen Augen blickte er hinweg über alle Berge-, weit, weit in die verschleierte Ferne, wo lZwischen Göhl und Unters berg das sinstere Thal gegen das ebcne Land hinanokroch wie eine schwarze rie sige Schlange. Dort draußen konnte lHahmo, wenn es Tag und reiner Him tnel war, die Thürnie von Salz nrg blinken sehen. Jetzt ber zeigte ihm die Ferne nichts als ei· nnentwirrbareö« eintonich Gran, in das der steigendes Mond weder Helle noch Schatteni brachte. Doch nein —- je länger Hayino ! in die Ferne starrte, desto deutlicher sah« er ein sanftes Leuchten, wie von zwei. Sternen, die ein dünner Nebel umflos sen hiilt —- und immer näher schienen sie zu kommen, immer heller wurde ihr Glanz, nnd nnn standen sie vor ihm, zum Greifen nahe: zwei große, schöne, räthselhaste Augen in einem schmalen, blassen Gesichtchetn das ihn anlücheltes selig nnd traurig Zugleich ..Nittli! Nittli!« Er schrie den Namen mit schlnchzenden Lauten in die Nacht hinaus und barg das Gesicht in den zitternden Haudcn Stunde nin Stunde verging. Es mochte Mitternacht vorüber sein, als? ein lsieränsch den Jäger lauschen machte. . Aus dem Steinthal klangen Schritte« welche immer andsetzten und ttach einer « Weile, gedijmpft und näher, sich wieder hören ließen. Da kam einer emporge stiegen, der slir seine Schritte die grast gen Stellen des Pfades zu suchen schien —-— er mußte also Gründe haben, nicht gehört zu werden. Lautlos glitt lHahmo iiber den Hang herab uitd barg sich im schwarzen Schat ten eines sGebiisches. Da sah er einen dnntlen nnformlichen tiluinpen lang sam durch das Thal empor schwanken. Dannio vermochte lange nicht zu erken nen, was das wäre; endlich sah er: es war ein Mensch, der einen gewaltigen Pack von diirrem Reisig auf dem Kopfe trug. Nun erreichtc der Fremde den freien Platz, auf welchem die Hütten standen, und legte vorsichtig den Pack zu Liodein Da erkannte Haymo im zbiondlicht den nächtlichen Befucher — es war Zenzas Hiiter, der diropsetp ifoigi »Was will denn der Unverstand V« siuuimelte Harima und schaute kopfschüt zielnd zu, w: e Zijigi die Schuhe von den Ziiswn streifte nnd ans die Zägerhiitte zuglitt. Tei Bursche lauschte an Thiir innd Finster, dann scljleppte er einen l i Felsblock herbei, holte einen zweiten, l einen dritten- -- nnd so thiiimte er laut los einen dicken Zieinwallvor der Thiir empor Tod Reisig vertlseilte er um ’ die Blockivand ntid kaneite sich mit lei sem tiichern aus die Erde niede1. Ein » Schwefelsaden leuchtete bläulich auf, und aus dein Reisig ziingelte eine helle i.Flamme Jorgi schlich davon und rief mit häßlicheui lsseliichter gegen die Hütte zuriickx »Du wirst der Zenza keinen Schimpf mehr anthun !« To traf ihn ein Fansischleig·, das: erbewnßtloszusannneustiirite Vaynto eilte auf die Hütte zu, ris; das bien nende Reisig auseinandr nnd zer«ttat die Flammen. Jorgi kam zur Besinnung; er wollte sich erheben, aber der Jäger wars sich über ihn, nnd da half es dein Burschen nichts, ob er auch um sich schlug, bis; und kratzte wie ein wildes Thier — eiu kurzer stampf, und er lag wehrlos mit geknebelten Handeln »Sieh ans !« sagte Haymo. Jorgi erhob sich. »Geh’ voran !« Der Bursche schoß and seinen schie lenden Augen noch einen Blick deo Has setz auf den Jäger-, dann trottete er mit gesenktem Kopf auf dein Steig dahin. Mit geschultcrtem Grieebeil ging Hah mo hinter ihm her. Es war Eliiorgen geworden, als sie die Almen erreichten. Die teiihe zogen schon läutcnd iiber das -s·eld; aber an Zenzas Hutte war die Thiir noch ge schlossen..sn1muo stieg das Grieebeit gegen die Boh·len »3ennerin! Mach aus Man hörte in der Hiittc eine stam melnde Stimme, ein tsicriinsch —— dann wurde die Thiir ausgerissen, nnd Zenza erschien mit nnaeordnrtetn Haar nnd nackten Schultern, den Jäger anstar rendeit ersehraaenrm Blick. »Da br«ing’ ich Lir Deinen Hiiter !« sagte Hahino. »Er hat mich in meiner .8J)iitt’ verbrennen motten —-—- damit ich Dir keinen Schimpf mehr anthn’ !« Zenza ivnrdr ircidelneich, dann wie der sehoß ihr brennende Zornröthe in die Wangen, mit heiser-km Schrei stürzte sie aus Jijrai zn nnd schlug ihm, eh’ es Hahmo verhindern konnte, die Faust in’d Gesicht. Inrai wankte, sein Me ficht verzerrte sich, aber kein Laut kam über seine Lippen, nnd mit gliisrrncm Blick hingen seine Augen an dem Mäd chen. " Hahmo hatte sichabgcwandt nnd war davongegangen Da kam ihm Zenza nachgemnnt nnd umklammerte seinen Arm mit zitternden Händen. »Hahmoi Haymoi« siotterte sie. »Ich thn’ Dir schwören bei altem, was heilig ist im Himmel nnd ans der Welt, ich haW ihm-nicht geschafft —« ich hab’ nicht-s ge wußt davon ——« · »Das wei ich, Zenza.« «Schan’, ahnto, chan’, Wams ge Eähmwäes —- ich sti» ja selber ster « — H. P. Tncker Cz (-So., Apotheken Geschirr und Bnggy — Freie Ostern-. Ein Wo Pferdegcschirr für W. Ein MW Top Bnggy für VIII-T Ihr könnt unsere Waaren in Eurem Orte besichtigen, ehe Ihr einen dient bezahlt. schreibt für illustrirtenKatalog, welcher den Kunden Preise entführt, die unter dem Kostenpreio der Tlcetail : Händler sind. Schickt diese Anzeier sammt Adresse nn Alvnh Mnnnfaetnring (8«o., tslncago, Tle golden gute Summe JOHN KUHLSEN, Eigenthümer III-« T ie besten Getränke nnd Nng ren stets an Hand-. Aufmerkiame Bedienung! z Purlington Rs Btllctte nach akien Punkten des Osten-, Westen-, M dens- u. Fäden-« verkaqu und Gepäck (nicht über 150 " nach dem BestimmungsorteTos straft-ei befördert. Benutzt diese Bahn von Grund Island Chicago, St. Louis Peo ja, Kansas City, Joseph, Omaha und allen Punkten des Ostens, :Denver, Cl)eyenne, Sal» ’ Lake, Portlaud, Sau Franc-ich nnd aklen Punkten des Westens. F: «— zittndreiIe-Yiuette »z-; fiu Tounnm nach « gdcn und Salt Lake j jowxc nachkudltch gelegenen Punkten ) Tis; L« kquk AuskunftüberRaten Anschnsß u i w. wurd( man sich an , Thomas Gouver :1lgcnt, Nrand Island Nelf ts H. A König, Ism- A. du«-Um Geo. A. Mohrenstecher, W. H. Ochs-s Pruswcnt Vne- 131«i:s10-311!. Cassixcn .L)Ülfs- Cassitck Die ,,Citizens Nation-il Bank.« fIkühcr Tyni ein allgemeines Bankgefchåft. Collectionen eine Spezialität Promptc Beforgnng, mäßige Bedingungen w-» Agenten der Hamburger-, Bretner-, Red Star-, American-, HolländischC Belgischen-, Englischen- und Dänischen Dampffchiffahrts-Gcsellfchaft. « Direktoren: " Joh« e-. dick-aus« H. A. König» A. O. Ahbokc, Entzwei-, W.A. Hagge, A. H.Ba. Geo. A. Mohrenstechcr. . — ,.D i a m o n d« - B r« i lle U js ——-— sind die ———— bcfkcn im MEFKXO Laßt Euch die Augen nicht ver derben durch bil »lige und schlechte Augengläscr, wel che Euch von ge wissenlujen Haust rern angeboten « ; werden, sondern kaqu sie von einem« « zuverlässigess H ä n d le r , der nur gute Bril len hält. Nur zu haben bei Hot Springs, Süd Dakota, in den buixhnmsn .,;«1a«t .XJ«1I.1«5.« Das Karls-hab Aiitcrika’g! Tis- Ins beut-n Mjin-theilen in den ist-L Stamm. 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