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About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (Dec. 30, 1892)
Zei- Ynzeigenl i I i send Jena-, - Redner-J Jmandiicdic Nachrichtan ———Bei St. Marys, O» ist auf dem Besitzthum von Frev. Dickmannij eine starke Gasquelle entdeckt worden. z —Jn T i e d m o n i, Mo., gerieth « das Court House aus unbekannter Ur sache in Brand und wurde total zer-’ stört. —Jn M o n t a n a werden die bei den Parteien in Der Gesetzgebung gleich statt fein und die drei Bolkgparteiler den Ausschlag gehen. —Jn V a n d a l i a, Montgomery Co» wa» erfchoß der Weiße L. Susp lins den farbigen Barbier in Noth nebe. —Emanuel Brunswicr, ein reicher Fabrikant, wurde in C hic ago von einem Zuge der Cabelbahn überfahren und getödtet. -—-Frau George Bomers ermordete in G r e e n w i ch, einem kleinen Platze " bei Bridgeton, N.J., ihren Gatten in einem Wahnsinnsanfall ——-Jn Colorado Springs, Col» hat der Stadtclerk A. h. Gor masa zugegeben, daß in der Stadtiasse 86500 fehlen. Eine Untersuchung wurde sofort angeordnet. —Bei Coffeyville,KS., wurde wurde der Gehülfsmarschall Floyd Wilson von Henrv Star, dem Anfüh rer der Dalton Räuberbande, ersehns sen -«—-Jn Baltimore brannte das Lagert-aus von Alexander Brown an J der Ecke der Bondund Thames Stra ße mit 18,000 Ballen Baumwolle ab. Der Schaden beträgt ca. 8500,000. ——Bei Denis o n, Tex» wurde die T Liche einer Frau, deren Name nicht , bekannt ist, mit eingeschlagenem Schä del gefunden. Der Gatte derselben ist Plötzlich verschwunden. —Jn C anto n, O., verunglückte der Bremser Man Griffith, ein junger verheiratheter Mann; er fiel zwischen « die Wagen und starb an den erlittenen ; Berlehungem —JnNord- Carolina haben die Bundesbeamten in den Counties von Wiltes und Catatoba zehn unli zensicrte Schnapgbrennereien mit 4000 Gallonen verfertigter Waare in Be schlag genommen. —JnCincinnati schnitsichder Steinrnaurer Frev. Besuden. ein LI siihriger Mann, der am Nervenfieber darniederlag, in einem unbewachten Augenblicke rnit einem Rasirrnesfer die Kehle durch. —Der Dampfer «Northerner« brannte bei Lansing Mich» bis zur Wasserlinie nieder. Ladung und Boot sind total zerstört. Das Dock gerieth ebenfalls in Brand. —Gouverneur Fofter von Loui siana hat das Todesurtheil von Allan Ruder, des Mörderz von Win hamilton, unterzeichnet. Die Hin richtung soll arn 18. Januar in dem Parish Gefängniß von New Orleans stattfinden. —Jn Bofton wurden an der Kreuzung der Maverickstraße die 19 Jahre alte Katharine Donahue und die 20 Jahre alte Julia Varro von einem Frachtzug der Boston und Ali-any Bahn überfahren und getödtet. a-—Beill)artersbur a., - ben Dreer Morgan und Eijfür idate Banderbiltz einen Landeomplex von 100,000 Acker für die Summe von 8800,000 getauft, der an Kohlen und holz besonders reich ist. —Bon Pottsville, Pa» wurde Capt John A. Schweers, Zahlmeister : der Reading Coal und Jron Co» als « Vertreter dieser Gesellschaft nach Ber lin esandt, um dort einen Markt fiir die rodulte derselben zu grünt-ern —Bei Bridgewater, N. S., explodtrte in den Malga-Ellcinen Dy namit, welches zu Felssprengungen verwendet werden sollte, wovei Joe Francis in Atome zerschmettert und die Arbeiter Warnbolt und Simpson schwer verwundet wurden. —Jn Rew York hat die Wells Fargo Expreß Co» den Verlust von zwei Geldsendungen nach Galveston im Betrage von 810,000 resp. 825, 000, welche aus der Reise abhanden ge kommen, aus sie genommen und gut gemacht. —Jn Chic ago wurde der in der Nähe von hartem wobnende Arbeiter heßmann plötzlich wahnsinnig und mißhandeln seinen 5jährigen Sohn send setne Frau derartig, daß Letztere wahrscheinlich sterben wird. Deß-z sann ist verhaftet worden. —Bei Gcs anwood, Miss» ver suchte ein Bandtt den westlich fahren-I den Postzug der Richmond und Dan vtlle Bahn anzuhalten und zu berau ben, verlor aber den Muth, all ders Fäg zum Stillstehen larn und flüchtete in die Wälder. —-Der lsjähttge Jrvtn Klopfenstetn in suchend Q. fand am Mitt wach eine Dynamiipatrone Sosortx machte er sich daran sie mit eineri Stecknadel zu öffnen. eine Explosion, seist-, die dem Knaben Die linke band sorktks « s----:’-n:’sresntt)nim Max wurde erne W Bibeatipnder Erdoderslachex M Zsti W wahrnehmbar Stöße folgten schnell auseinander, von einem lauten Geräusch begleitet. wel ches sich anwe, als ob Ketten gegen einander geschlagen würden. —Jn Lonisville, Ky» betrat ein Fremder Joseph Mandel’ö Pfand haus, hielt dem Besitzer eine Pistole vor-s Gesicht und entfernte sich dann unter Mitnahme von Schmncksachen im Werthe von 31,500 in einem vor b.isahrenden Eisenbahnwagen. —Jn Richniond, Jnd., stieß John Bxal bei Ausgkabungen auf eine elf-enge von menschlichen Schädeln und Gebeinen. Die Schädel sind von ge waltigem Umfang und scheinen den« Messunqu nach acht Fuß großen Men schen nehört zu haben. . WDie Glasfabrlken im P it t s b u r g e r Distrilt erfreuen sich einer unoewöhnlichen ProsperitäL Ob gleich sonst um diese Zeit die todte Saifon herrscht, arbeiten doch alle Fa briten mit Voller Kraft und sind mit Besiellungen überhäuft ——Jn W y o m i n g wurde die Ort schaft G illette von zwei bis on die« Zähne bewaffneten, maslirten Desw rados heimgesucht, welche die verschie denen Saloonö und Läden auspliindet ten und dann schleunigst die Flucht er ariffen. —Georae Moore, der vor 25 Jahren! seinen Mitarbeiter Wright Garlick ins. einer Brennerei in Joliet, Jlls., er-; schlug und dessen Leiche in die Feue-; rung warf,wurde dieser Tage in L o ZH il n g e l e s. Cala., verhaftet und wird ; nach Jllinois gebracht werden« i —Jn Edgesield County, S.«: E» wird eine Negerin beschuldigt, ihr« kweijähriges Kind ermordet und danns ihren Freunden bei einer Gesellschafts Its Delilatesse vorgesegt zu haben. Siej zab das Gericht für Spaniertel aus« Wahrscheinlich wird sich der Richter Ehnch des Scheusals annehmen. ; —Bei Green Nil-en Wyo» xrunglückte ein westlich gehender Pas iagierzug der Union Pacisic-Bahn in Folge einer zerbrochen-n Schiene-? Sechs Cars entgleisten, und etwa 25v Bassagiere erlitten Berlesungem zwei, Der-selben werden möglicherweise den-, elben erliegen. - ——Jn Shelbvville, Ind» be egte der Hülfs - Sheriff Win. Mc-» Oougall einen Frachtzug der Big sour - Bahn auf Besehl des Counth-» Zchatzrneisters rnit Beschlag, weil die Bahngesellschast es unterlassen hat, die; m das Counth zu entrichtenden Steu rn zu bezahlen. —Die Verwandten des am 17. Sept.. verschwundenen Söjährigen Bernhard Vorscheid von Rockdille, Conn» ind der Ansicht, daß derselbe ermor-. )et und beraubt wurde, und haben jetzt sine Belohnung von 8500 aus die Auf indung der Leiche und die Entdeckung )er Mörder ausgesegt —J·m Falle des Louis Hetste, dessen Leiche bei W hitne h, Jud» auf dem« Zeleise der Bahn gefunden wurde, und Ion dem man annahm, daß er einein lnfalle zurn Opfer gefallen· hat sich er sehen, daß er beraubt, errnordet und ius das Geleise gelegt wurde. Eine kründliche Untersuchung ist irn Gange. Ein Meteorsiein von 40,0005 Bsund Gewicht, der vor vier Monaten dei Jimineh im Staate Chihua - Ina, Mexico, fiel, ist jeht mit eineins kostenauftoand von 8900 nach der? Stadt Mexiko verbracht worden. Der Ztein schlug, als er fiel, in den Abhang! ines Berges ein und legte dort eine ge- . paltreiche Silberader blos, die jehtk cusgebeutet wird. » -——-Frl. Addi Unterwood in N e v a )a, Nev» hat die Nachricht erhalten« iaß das Bundez - Kreiggericht in To )eta, Kas» eine Entscheidung abgege )en hat, durch weiche sie als Erbin von troa 1.000 Ader Land in Missouri und« Kansas im Werthe von Mich aner «annt wird. Die junge Dame war vor 12 Jahren eine Jnsassin des Kansas Waisenhauses Und wurde don Frau A. Brickett aus Nevada adoptirt. Frau Brickett starb im Januar im Hause ih cer Mutter, Frau Harrieti Byington :n Fort Scott, Kas» nachdem sie ein Testament zu Gunsten ihrer Adoptiv iochter gemacht hatte. Frau Bying ton hatte dasselbe angefochten. ——Auf Anregung von deutschen Bür gern wurde in der Germania - Title in ha rtso rd, Conn» eine er sammlung abgehalten, um eine deutsche Gesellschast zu gründen. Nachdem die Versammlung zur Ordnun gerufen war erklärte der prodisori che Bor sidendy Herr h. Spieste, sowie die Herren H. Wiedlich, R. Ballerstein und Andere in anschaulicher Weise die Zwe cke etc. der deutschen Gesellschaften, wie sie in New York. Boston, New baden und anderen Städten des Landes be-« stehen. hieraus wurde beschlossen. eine; Gesellschaft in’i Leben zu rufen und; Listen zur Namensunterschrist auszuij legen. Es wird in kurzer Zeit eines weitere Versammlung behufs Erwäh-; lung von Beamten u. s. w. abgebaltenx werden« und ist zu wünschen, daßs sämmtliche Deutschen Hartsord’i sich; an dieser Bewegung betheiltgem —Die Aus-chitin- Emma Ovid-? mann in N e w Y o r l, die reundin des durch seinen Mordangri aus den« Director der homesleader Düttenwerte Frist bekannt gewordenen Anarchisten Bergs-rann hat am Sonntag Abend den « anarchisttschen Brüller »Ist-du« Most Mentlich durchgepeitscht Most war tin OW. in der Ddd Jellowssdalle anderzorsythsistrsseinRevYotk Ioor deutschen nnd indischen Anat-hi stengtuppen einen Bortra in beginnen« all die Goldmann in leitung des Anarehisten immermamk den Saal betrat, sich B ost auf der Rednerbühne näherte und ihn mit einem Kantschu, den sie unter ihrem Umschlagtuch her vorzog, in das Gesicht schlug, und ihm allerhand Schimpfnamen wie Schust, Lump u. s. to» an den Kopf warf. Sie setzte das Prügelgeschäft so lange fort, bis sie von MosÆ Freunden gewaltsam an die Luft gesetzt wurde. —Ueblen Lohn für Rettung eines Mensche-indem- hat ein Lotomotiviuh rer der Wadash Bahn geerntet. Joe Mee, ein Kosthaugwnth m dem eine Meile östlich von Wolcottche bei F o r t W a h n e in Indiana delegeneu Lager von Kiesgruden - Arbeitern, hatte sich neulich in Wolcottville be trunten und wanderte Abends gegen Sechs auf dem Fahrdamme der Wa dash - Bahn nach Hause. Ein Ar beitsma. welcher hinter ihm kam, gab ibm fortwahrend Warnungssigmle, aber Reed ließ sich nicht im Gzrinasten in seiner Wanderung aus dem Geleise stören. Der Lokomotivführer war ge nöthigt, den Zug anzuhalten und Reed zwangsweise von dem Geleise hinweg schaffen lassen. Darüber ergrimmte Reed so sehr, daß er dem vorsorglichen Lokomotivführer einen Stein mit sol cher Wncht an den Kopf wars, daß der Getroffene einen lebensgesährlichen Schädel-mich erme. —Der Bremer Llohd i Dampser «Stuttgart« lief vor einigen Tagen mit 2263 swischendectspassagieren in N e w Yo rt ein, von denen 1341 siir New York und 922 sür Baltimore bestimmt waren. Es soll dies die größte Anzahl von Passa ieren sein, welche je aus ei nem Schiffe in diesem Land eintrasen. Wie der Vertreter des Norddeutschen Lloyd erklärte, sind dieselben durch aus nicht als Einwanderer zu betrach ten, indem sie entweder amerikanische Bürger, Verwandte von solchen oder von hiesigen Ansössigen, oder Von risten seien. Sie hätten sämmtlich ihre Passage vordem ersten September be zahlt gehabt. Der Dampser wurde zum Zwecke der Ausräucherung zurückgehal ten, aber später traf die Freilasiungsi ordre von Washington siir denselben ein« Cz herrschte keinerlei Krankheit In Bord. nur ein Kind war während der Reise eines natürlichen Todes ge storben. —Einen höchst oerwegenen Rauban fall machten in B r o o t l h n zwei jun ge Strolche, die leider ihre Flucht be rvertstelligen tonnten, neulich Abend aus den siinszigjährigen James hames h. Morton aus Brootlhn. Derselbe stieg aus einem Hochbahn - Zuge, der zehn Minuten vor sieben Uhr an der houston Straßen - Station hielt. An seinem schwankenden Gange bemerkten oie Bahnangesiellten, daß Morton, der « ·" elegant gekleidet war, betrunken war. Die beiden Strolche gingen vor ihm, und die Drei waren die einzigen Personen, welche den Zug verließen· Auf dem ersten Treppenabsatz drehten sich die beiden Wegelagerer um, schlu gen Morton nieder nnd entrissen ihm einen Diamant - Hemdentnops, den er rm Busen trug und der sechsbundert Dollars getostet hatte. Die Räuber ergriffen dann ungehindert die Flucht. Der Fahrtarten - Einsammler,-welcher den Lärm gehört hatte, ries die Polizi sten Ludwig und Cronghan herbei, welche den am Halse start blutenden aber nicht sehr schlimm verletzten Mor ton nach der Polizeiwache des zehnten Bezirks brachten, wo der Verwundete oon einem Ambulanzarzt verbunden« wurde, woraus er sich schnell wieder entfernte. —-—Jn der Umgegend von ixj o rr N e no in dein Comanche - Lande irn Jndianergebiete wird Folgendes er zählt: Als vor mehreren Monaten die Comanche- und Kiowa - Jndianer mit den Regierungseommissären den Ver trag über Landabtretungen schlossen, versah Rev. Joshua Given, ein Voll blut - Kiowa, welcher eine gute Erzie hung und die Weihen als preshyterias nifajier Geistlicher erhalten hatte. die Dienste eines Dolmetfchers. Nach träglieh aereute die Jndianer der Han del und sie deichuldigien Giden, ihnen falsche Borspiegelungen darüber ge macht zu haben. Vor drei Wochen la men mehrere Medizinrniinner zufam men und brachten nach geheimnisvol len Feierliehteiten eine hirschhaut zum Vorschein, auf welcher Given’s Bild ge zeichnet war. Nachdem sie sie an einer Wand ausgespannt hatten, traten sie einige Schritte zurück und fchoffen mit Pfeil und Bogen darnach, so daß der Pfeil in dein Brusitheile des Bildes haften blieb. Nach weiterem geheim nißvollen Treiben fendeten sie einen Boten an Siden. mit der Mittheilunq, daß er in zwölf Tagen eine Dingenle tung erleiden und diese sieh fo lange wiederholen werde. bis fein Tod eintre te. Als der zwölfte Tag sich näherte. bemächtigte sieh Given’s große Nieder geschlagenheit und an dem genannten Tage erlitt er pliidlich einen Blutsinrz, der sieh bereits mehrere Male wieder holt hat, fo daß der Kranke in Folge desien fehr gefchwiichr ist. aEin Gliih · Bleiftifi. Ein fran silchet Erfinder hat an einein gen-H n lichen Vleistift eine kleine Gltihlampe angebracht zmn Gebrauche ftlr Repori ter. Stenographen nnd andere, die in der W Aufzeichnungen G- machen WWN wer-M W-« eg Ilmnel entlass Vom CoiigtcßF . s F kSenatoc Balmek akgnsieutikt kräftig? «« qegeu die AntisOptiow ; Bin. s Das Haus kkbölit die Pensionen dek; « Bktcmnen des mcxicauischeu , Mikng Ctxossdlec verlangt alsbaldige- Bem timng über dir Crit-wankte rig-!gs·Vo-"kngc. 19.Dezember. Dem Senat wirdT der Tod des Senators Randall Lee Gibson von Louisiana mitgetheilt. Nach! Annahme der üblichen Trauerbeschliisfe erfolgte Vertagung, um das Andenken des Verstorbenen zu ehren. l m Hause tam die Bill zur Uns; ter ühung des Erfinders des spindel förmigen Schiffes, Wm. L. Winans von Baltimore, zur Verhandlung. Sie wurde mit 75 gegen 27 Stimmen abgewiesen. Angenommen wurde dies Bill, die Pension der Veteranen desv mexicanischen Krieges von 8 auf 12 Dollars ver Monat zu erhöhen, des gleichen eine andere, welche die Juris diktion der Kreis- und Bezirtsgerichte festsetzt— 20. D e z e m b e r. Petitionen siir und gegen die Anti - Optionbill mut-; den nach animirter Debatte an deng Aaerbauausschusz verwiesen. Die Hee resbewilligungsbill des hauses ging an den zuständigen Ausschuß. Die Hausbill, welche bestimmt, daß Land von dem Schiffsbaubof in Brvoklyn nicht unter MLOOO per Acker verkauft werden dürfe, wurde angenommen. Blactburn suchte, als die Amt-Ov tion - Bill aufgenommen werden soll te, dieselbe durch eine andere zu ver drängen, hatte aber keinen Erfolg. Palmer sprach dann gegen die Bill. die ihm als ein Versuch erschien, die Jurisdiktion der Bundesregierung in die Staaten zu verlegen, um Verbre chen zu bestimmen und zu bestrafen. Jm H a u s e ging ein Antra durch, den Minister des Innern um Fluslläs rung zu ersuchen über die in Minnesota gethanen Schritte, den Freibrief der hastings ä- Nord - Datota - Bahn fiir verwirtt zu ertliiren. Der Vorsitzer des Ausschusses fiir öffentliche Län dereien rief die Bill betreffs der »Swamp Land Arte« auf. « 21. D e z e m b e r. Palmer beendete im Se nat sein Argument gegen die Antt - Option s Bill. Nach ihm sprach Peifer zu Gunsten derselben; er sagte daß 90 Prozent der Former des Lan des für Annahme derselben seien. An genommen wurde eine Bill, welche den Bau einer Brücke iiber den Cane River und iiber den Red Niver in Louisiana gestattet. Ein Anspruch von Thomas B. Smith im Betrag von 86,391 fiir Arbeit an dem Wollenbrecher in Bat hart-oh Me» wurde bewilligt. Jm Da use wurde nichts von Be lang erledigt, da tein Quorum vorhan den war. « 22. Dezember. Beide häuserH waren nur schwach besucht. Jrn Se-? na t, wo Maskderson stellvertretend; präsidirte, wurden Petitionen gegen die; Anti - Optivnbill eingereicht. Elsas-Id-L ler berichtete namens des Comites für; Landwitthschast über die Bill, welche« die Einwanderun aus 1 Jahr suspen-’ dirt. Er empfahPBerathung derselben-H sofort nach Ende der Congreßferiens Htll sündigte einen MinoritätsberichtI an. i Das h a u s erledigte leine Geschäf-; te, da kein Quorum vorhanden ward Es vertagte sich gleich dem Senat bis; zum 4. Januar· ; Eine Wonlttmteein des Menschen« geformt-V Mit diesem prunthasten Titel be zeichnet sich selbst eine englische Lady, welche der Thötigleit der Frauen einen neuen Weg gewiesen hat. So unter nehmungs ustkg freilich lann nur eine Englanderin sein« und zwar eine aus jenen Kreisen, welche sede Art von gSport zu treiben pflegen. Es handelt sich silr die englischen Frauen darum, ungeahnte Erwerb-am en zu entdecken. Es ist doch sur die Damen der höchsten Stände verbraucht, Romane und Rei sseschilderungen zu schreiben; es giebt »unter ihnen auch Modisiinnen und sKleidertiinsilerinnem welche an die zheräogin in Scribe's Lustspiel »Fun khän « erinnern, andere, die Land kschastsgärinerei silr Millionäre betrei Fben oder die hauseinrichtung siie die iselben übernehmen. Besonnt ist« dasz set weibliche iihrer durch London giebt, jwelche den remden alles so bequem zwie möglich machen, ilt es nun die jKuppel der Paulsli , zu erllettern soder eine Tasse Thee in einem Nestern Zeant zu nehmen. Es giebt Ladies, swelche sich einen Erwerbözweig daraus cmachen, reiche Amerilanerinnen bei »daß vorzustellen· Doch einen ent kschiedenen Fortschritt in diesen Bestre xbungen bezeichnet die Agentin site den jbiiheren Gesellschaftsvertehr. Eine icousine aus Indien besucht diese Da 1me, befragt sie noch ihren Zwecken und länen und i die seiton in einer ndonee chtist mit: «Was bedeutet das alles eigentlichk sagt die erstaunte Verwandte aus Jn en. »Es dedeutei,« erwidert die Ladh ge lassen, »daß ich keinen anderen Aus-f weg sah, eine genügende Einnahme zu erzielen, deren ich gleichwohl dringend bedurfte. So übernahm ich es dennj einem Zeitbediirsnisz entsprechend, rei che Amerikanerinnen oder Australierins nen, auch wenn es der Zufall sügt, ver mögende Polinnen oder indische Er binnen in die Gesellschaft einzusiihcsem ihnen Einladungen zu verschassen, ih nen Gäste zu ihren Diners und Bällen zuzuführen, ihnen Toiletten und Ein richtungen zu besorgen, endlich ihnen Heiraihsanträge zu vermitteln. Nimmt es sich nicht gut aus aus dem ThürschildTI Lady Petunia Fitz Holly hock und Comp» Unternehmerin sür das höhere Gesellschafts-leben. Nicht wahr, das macht Eindruck?« »Aus mich einen so großen, daß es mir förmlich aus die Nerven sällt,« ver seste die Besucherin. »Ja. wenn ich aus anderer Leute Nerven Rücksicht nehmen wollte, da könnte ich im Atmenhaus sterben. Selbst habe ich keine, ich lebe aus schließlich meinen Interessen; ich bin modern, wie man in Paris sagt.« »Und bringt es Dir denn wirklich et was ein?« fragt die Cousinr. «Ob es mir etwas einbringtim der setzte jene spöttisch; «im vorigen Jahre nahm ich 6000 Pfund Sterling ein, dies Jahr denke ich es aus 10,000 Ps. zu dringen. Soll ich Dir meine Bü-. cher zeigen?« « .Aber Dein Vater, der Graf von Oatlevens, Deine Bekannten, die Welt-« . Da entgegnete die Ladh. dasz sie ih ren Vater mit aller tindlichen Ehrer bietung gefragt habe, ob er ihr jähr lich ein- bis zweitausend Pfund aus setzen könne, und da er dies verneinte. sei sie bei ihrer Absicht geblieben. hre Bekannten beneideten sie um ihr in lommen und manche legten es ihr nahe, für ihre Söhne reiche Crbinnen zu be sorgen; ihre Stellung sei die einer Wohlthöterin des Menschengeschlechtes und Mr. Gladstone wolle einen Artikel · über sie schreiben; auch der gemeine Mann werde bald ihre Stellung begrei sen und anerkennen. »Mit der sein« schloß sie, »werde ich vielleicht die Liste meinst Versprechun gen noch erweitern und zu dem Uebri gen auch Welttenntniß« vornehme Ma nieren, Leichtkgteit der Unterhaltung, achtungswerthe Verwandte und eine sleckenlase Vergangenheit zu liefern versprechen, alles sehr begehrte Artikel." Der Muth, dergleichen offen nnd im Großen zu betreiben. was bisher nur schüchtern und gelegentlich betrieben wurde, bezeichnet einen gesellschaftli chen Fortschritt, von dem wir in Deutschland glücklicherweise noch weit entfernt sind. M. Z.) s Marttbericht. Mittags-. Winterweizen 61—-—66; Sommerwei zen 45—70; Roggen Ect—55; Hafer 29—35; Gerste Its-Js; Eorn 35——43; Kleie 10.50: Middlings 12.50——1:z.25; heu, Timothh 8.00——11.50; Heu, Prairie 7.50——9·50; Stiere 3.00---— 6.00; Kühe und Heifers 1.55——2.60; Schweine EIN-Ess; Schafe 3.00——— 5.05; Lämmer 3.75——6.30; Butter, Creamery 23——30; Butter, Dairy 16 —23; Mise, Creamery 9—-10; Käse, Schweizer11—12; Eier 257 Erbsen 55—70; Zwiebeln 2.75—-—3.00; Erbsen 1.45——1.50; Weißtraut per hundert 6.0()——10.00; Aepsel1.50-——3.00; Boh nen 1.70-——1.75; Kleesamen 6.50-—7.-, 50; Timothhsmnen 1.90——1.93; Ilachg 1.07; Whisteh 1.307 honig 6—-16;« Talg H: Prairiehiihner per Ost-» 5.25—-—6.00; Quails 1.35 —- 1.40; Pertridges 6.00-—6.25; Geschlachtete· Diihner 7; Springhühner 7—8; höh ne 5; Enten 10—11; Turtehs 8——12; Gänse 6——10. Minneapotts u. Sr. Pauk. Weizen 59——65; Roggen 413 Gerfte CAHöz Hafer 29——30; Corn 88—-39; Heu, Upland 6.50——8.00; Heu, wildes .'3.00--«-5.50; Mehl 2.60——4.00; Kieie 9.25-—9.50: Butter, Creamery 19——— :30; Butter, Dairy lit-—2.H. Zonen Organ-. Stiere 55.25—--s5.50; Kühe und hei fer 1.50L—-3.50; Schweine 6.1()——6.45; Schafe 3.40--4.50; Lämmer 4.00——. 5.75. Sioms Min. Stiere 2.00—3.(-0; Kühe und hei ferö 1.60—-2.60; Schweine 6.30 — 6.40; Schafe 3.50; Weizen 55; No - gen 35z hafet 25; Corn THO; la B M; Den 5·00——6.50; Butter, iry 15—-—24; Eier 20—-—25; honi918. Haus«- Emp. Stiere 3.60-—5·00; Kühe 1.75—— 3.25; Schweine 6.15-6.30; Schafe 2.00——4.40; Lämmer 5.60; Weizen M; Roggen 45; Korn 32-—34; Eier 22-—28; Hafer 28——81. ——Ungeachtet des fehr energischen Widerstandes, welcher seitens eines rofzen Theiles der hohen dänifchen ifttichteit der Einführung der Feuer beftattu in Dänetnart ent egengefth worden i , hat der Verein f r vie Ein führung feiner Bestrebungen durchge fesh To da nunmehr die Feuerbeftats sung n nemart gestattet th. Sausen als meteorneettlser. I I Kein Mensch i im Stande das Ut- ! traut aus seinen ldern vollständ II vertilgen. Wenn er anckznnoch so t t- ; kräftig nnd sorgsam zu erte geht, so , bliebt stets o viel Samen übrig, daß in kurzer Zeit neu ausschieszendes Un traut den alten Feind wieder herstellt. , Jn erster Linie ist bei dem Vertilgen des Untrautö das Augenmert aus die Pflanze selbst zu richten, in zweiter Linie tommt der Same in Betracht. Es wäre Unsinn, vorzuschlagem daß der letztere gesammelt und verbrannt werden solle; denn ohne die Vögel sind nicht einmal die Jnsetten zu bewälti gen, welche die Pflanzen selbst angeei sen, wo das Unkraut doch nur um den Platz mit den Pflanzen streitet. Alle törnersressenden Vögel, der in die Acht erllarte Sperling nicht ausgenommen, vertilgen eine Menge ilntrautsamen, und es scheint, daß jede Art auch wie der ihr »Liebling5-Unlraut« hat, durch dessen Vertilgung sie sich besonders ver dienstlich macht. Die Taube, welche von Samereien lebt, ist aber nicht aus gewisse Arten von Sämereien angewiesen, sondern sie verwandelt alle Sainenarten, selbst die ver gifttgsten Pflanzen, ohne Nachtheil fiir sich in Fleisch und Blut. Wird sie aus der Farm mit genügenden Körnern gefüttert, so bekümmert sie si , wie leicht erklärlich, nicht um andere time reien; reicht man ihr aber te.n utter, so treibt der Instinkt sie aus die Fel der, auf welchen sie ihren Kron mit Samen und mit Reimen aufgehender «""«-inzchen ansiillt. Da sie letztere verschluckt, kann ihr selbst das kleinste Samenkorn nicht entgehen; dabei fitgt sie großen Schaden dem Unlraut durch das Aussrefsen der Knospen und Blit then kleiner Pflanzen zu, welche ihr Leckerbissen zu sein scheinen. Wenn nun behauptet wird, daß die Taube auch ebenso mit dem Getreide verfährt, so ist daraus zu erwidern, daß der Schaden hier zu unbedeutend ist, da das Getreide in wenigen Tagen fgiweit emporivächst, daß es von einer aube nicht mehr verschluckt werden kann. Die wildwachsenden Pflanzen, die nach der Art und dem Standort bald hier bald dort ihren Samen ausstreuen, oft wenn die Zeit schon weit vorgeschritten ist, und wo derselbe dann bloßliegt, ist, bij der Schnee den Erdboden bedeckt, den Angriffen der Tauben ausgesetzt. Aus diesen lurzen Angaben dürfte zu ent nehmen sein, daß der Nutzen, den die Tauben dem Former gewähren, hinrei chend ist, die Aufmerksamkeit aus sie zu lenken, weil sie ohne Zuthun durch ihre zahlreiche Nachkommenschaft den Un trautsanien in schmackhaftes Fleisch verwandeln und so den etwa den Ge treideseldern zugefügten Schaden voll kommen decken. —Jiingst ist der verheirathete Tisch ler Meisinger von Kagberg bei Weg scheid nach fast neunjähriger Abwesen heit aus Amerika wieder in seiner Hei math bei seiner Familie eingetroffen. Er befand sich vor geiiannter Zeit in sehr kümmerlichen Verhältnissen und wußte seine aus neun Köpfen bestehen de Familie kaum zu ernähren. Mit dem Gedanken, sein Glück in der neuen Welt zu versuchen, opferte er seine leh ten Sachen zur Ausbringung des Nei segeldes, verabschiedete sich von den Seinen und ging iiber’ö Meer. Längere Zeit hatte er in der neuen Welt mit der bittersten Noth zu kämpfen, bis es ihm gelang, in einer Fabrik bescheidenen Verdienst zu finden. Durch rastlosen Fleiß und außerordentliche Sparsam keit brachte er es aber in Bälde dahin, den Seinen in der heimath Unterstütz ung zukommen lassen zu können. Nicht nur das zum Lebensunterhalt Nöthi e schickte er seiner Familie, sondern so viel, daß seine Frau in die Lage ver seßt wurde, ein schönes Bauernanwesen zu erwerben. Nun kehrte der treube sorgte Familienvater zu den Seinen zurück. ---Augenblietlich, so wird aus Köln unter’m 25. Nov. berichtet, weilt ein Herr aus Ameriia hier, um eine Erb schast zu ordnen, die angeblich 86 Mil lionen Mart beträgt. Wenn das um lausende Gerücht sich als richtig erweist, sind an derselben 17 theilweise hier an sössige Familien betheiligt, u. a. ein am hiesigen städtischen Fuhrpart beschäf tigter Straßenreiniger aus RieL Als derselbe in verslossener Nacht von sei nem Vorgesetzten gefragt wurde; »Sie Millionenmensch wollen noch weiter lehren?« gab er, der ,,Aöln. Voltsztg.« zusolge, trocken die Antwort: «Ming Frau saht, ich soll räuhig wie geschter lehre; mit diim Geld tunnte mer doch nit där." Ein Bürgermeister aus der Umgegend, welcher Miterde ist, soll die Regelung der gan en Erbschastssache mit dem amerilanischen Vermittler in die Hand genommen haben. —Der Großsiirsi Nikolaus Nitolajei witsch, Neste des Zeiten« war seit länge rer Zeit mit der Tochter eines Kauk mannes Namens Burenin verlobt, d von ihrem Gatten eschieden war. Die Vermöhlung hat in essen niemals statt gefunden. Wie inan jetzt hört, hatte der Czar der Verbindung ihatsächlich zugestimmt und es waren bereits alle Anstalten fiir die ochzeit getro en worden« allein im e ten Augen lick deanspruchte die Dame n Titel Groß siirstin und das Recht. bei Hofe em pfangen zu werden. Der Cäar schlug nicht nur döeses grisseiinnenGgu, sondern zog nunme au ne e mi des Ehebiindnisses zuriick· h gnug