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About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (Dec. 23, 1892)
Grund Island cAnzeäigseer Jahrgang 4. Geand Island, Nebraska, Freitag, den :.):-.3 Dezember 18()2. Nummer 15. Beleg-Weh Zustand-. Deutschland V erlin, les. Tei. Gustav Zim mermann vom »New York Judependent Schiitzeneorp6,« der vor einigen Tagen m Wiesbadcu bei einem Preigschiefeen den ersten Preis davontrug, bat in Frankfurt am Main einen weiteren Triumph errungen. lrr gewann näm lich daselbst den ersten Preis beim Schnellschiesien nach der Scheibe und schlug durch seine Leistungen sämmtliche deutschen Scharfschützen ans- dem Felde. Laut dem klieichsanzeiger sind wäh » rend der letzten Is Wochen in Hamburg fiiuf lfholerafälle zur Anzeige gebracht worden, von denen zwei einen tödtlichen Verlauf nahmen. H a m b u r g, lu. Ter. Gemäß einer Meldung der lclsoleraeommiffion leiden zwei Kranke, welche gestern nach dem Hospital geschafft wurden, an der asiatischen Cholera Nach der Börsens lsalle ist einer der Fälle auf die Stadt nnd der andere auf die Vorstädte zurück zuführen. T ad Blatt fiigt hinzu, das; seitdem l.·-. Oktober niclit ein einziger Cholerafall im Emfenberirl vorgekom men ift. L o nd o n, l·-«. Tre. Ter Berliner icorrefpondent des lilnontcle schreibt: Newaltige Anftrengungen werden ge macht, unt eine nen politische Partei in Stande Fu bringen, welche eine Bekäm pfung der Person und der Politik des Kaiser-J auf ihr Progrannn geschrieben hat. Tag ganee lenn nnd Treiben des Kaisers wird nämlich, besonders im Südweften Tentfchlandci, einer höchst feindseligen Beurtheilnng unterworfen Frankreich P a ris, let. Tec. Man zerbricht sich, seit der jüngere Lessepg verhaftet ist, den Kon darüber, ob auch iein Vater, der greife Ferdinand de reifen-Z, der iiu letzten Monat ieiu IT. Lebensjahr vol lendete, oerhaitet werden wird. Bis jetzt ift kein Haitbeiehl gegen ihn erlas «-feii worden, doch giebt es Leute genug, welche die eriminalgerichtliche Verfol gung des Greises nicht nur für wahr scheinlich, sondern für unnmgänglieh halten. Ein Mitglied des Abgeordne tenhauies bemerkte: »Wir haben dem alten Bessepg Zeit genug zum Sterben gegeben; wenn er durchaus ewig leben will, muß er die Folgen des Panamm schwindelg mit tragen. « Tag klingt hart, kennzeichnet aber treiiend die herr schende Stimmung Paris-, 20· Tei. Tas Gerücht, daß (5ifiel, der Erbauer des nach ihm benannten Riesentlturnies, die Stadt verlassen habe, um den Unannehntlichkei ten wegen feiner Vermittelung in den Panamaschwindel zu entgehen, hat sich nicht bestätigt. Ein Berichterstatter fand den Thurmbanbold in der Nue Ra belaio. Eissel jagte dem Zeitung-o inanne in barfchetn Tone: »Ich habe mich nicht dünne gemacht, wie Sie sehen und bin bereit, über meine Thätigkeit Rechen schaft abzulegen. Wenn ich in meinen Geschäften mit der Pananiaeanalgesell ichaft erfolgreich gewesen bin, so geht das Niemand wag an. Jch habe nie versucht, ein Mitglied der Kammern zu bestechen Wenn ich ungeheure Prosite gemacht habe, so kann ich nur sagen, daß das Geld an einein so sicheren Orte un tergebracht ist, wo ed Niemand finden kann und meine Familie braucht keinen Mangel zu leiden, wenn man mich ringe rechter Weise belästigen sollte. Es heißt hier allgemein, daß tsiiiel vor nicht langer Zeit 9 Millionen Franks aus der Bank von Fkankreieh gezogen nnd seiner Frau Eigenthum im Wer-the von weiteren . sechs Millionen übertragen hat« Italien. It o ni W. Tez. Tie Agenzia Yuberi hat wahrscheinlich aus anitlicher Quelle ersahien, dase die equpiiischen Mächte nicht beabsichtigen, gegen das Verfahren du Bei. staaten hinsichtlich der Ein wandernng irgend welche Schritte en thun. Tie italienische Regierung ist überzeugt, das; sie kein Recht hat, sich in eine rein innere Angelegenheit einzumi schen und die deutsche und österreichische Regierung scheinet- derselben Ansicht zu sein. Die Andre-andernngsgesellschaften sind benachrichtigt worden, keine Zwischen deckspassagiere sür amerikanische Hilfe-n mehr anzunehmen· Während der letzten paar Tage sind Hunderte von Gesnchen um Beförderung nach Amerika in ita lienischen Häsen abschlägig beschieden worden. Da es Zeit nimmt, bis die ländlichen Bezirke von dieser Verfügung in Kennt niß geseyt sind, so ist es nicht zn ver wundern, daß immer noch niassenhast Bauern nach den Hafenstadten eilen, um sich nach Amerika einkuschifseir Ta die meisten dieser Auen-anderer nur über gerin e Geld-nieset verfügen, so gera then ie Leute vielfach in Uns-annehm liehkeiten aller Art ’ ! s Großbkitanniem i · London, M. Dec· Ter« Tarn pfer Athclstvne nnd der« Schooner Psyche rannten am Samstag bei Wint by so heftig gegen einander, dass beide ZSchisse in Folge der· erlittcncn Beschä idigrrngen gesunken sind. Menschenle sben gingen nicht verloren. : Die Beamten der britischen Behörde sfiir Landwirthschast machen sich triftig über« den Var-schlag, das; eine Commis fionabgeschickt werden solle, rnn sich siiber das Vorher-«rschen von Rindende sentziindnng unter dem Nindvieh in sca nada rn verngewissern Inland-. i Wer«thvollePfcr«dr-. Tor·onto, Ont., 18. Te3. Aug Wind Esor, Ont., wird gemeldet, daß daselbst ihentc Morgen ein ans mehreren Palast Iwagen bestehenden Cpeziairug drnchfarn sAnr dern Zuge befanden sich Pier-de nn EWerthe von einer· halben Ijkilliom die jvon Chicago nach der großen Bier-dr Nlnktian in New 1sork geschickt wurden. E«ilntet den Pferden befanden sich der Staman (I«rrkit, Ahn-r, Mater nnd ENancn Lee, ein Feüllen non Narren » Umriss l Wollen schen, wer der schnellste ist. I Ziierv Tierl, l)-’. Der Ter Dampfe-r i»l5itn of Paris« bat am Samstag Nach mittag umz. Uhr mit dem lsunarddann pser ,,l5truria« eine Lsettfahrt über den iLeeaii angetieten. Beide Tatnpfer lia Eben Passaxiere an Liord, welche der Hoffnuin sind, zeitig genug in lsurvpa » um die Wetlsnnchtgieier "tage in ihrer Heimatl) zu verbringen ist-r Bequemlichkeit der Weils-industri zsenden wurde die Abfalirt dec- Dampfe-ro ·«l5ity of Paris-« von Mittwoch aus den fletzten Samstag verlegt. Lag Vrooklyn Tabcrnaele in Sheriffg Händen. Brooklyih N. ;I)., 17. Tex. Tag Brootlyn Tabernarle des Rev. T-. Te witt Talinage, ist vom Slgerisf Init Lte schlag belegt worden, unt ein Zahl-inge Zartheit oon Jl, tot HA, das der Lin streicher Alsred R Toiiy erlangt hatte, tu befriedigen. Großer Feuerschaden New Vort, led. Tet. Heute Mor Igen brannte das fiinsstöckige Gattin-in Tgebiinde an der Ecke der Fluihing Ver Hund kliyersvn Str. in Brovllyn nieder. sTag lhaust gehörte Wm. 6 Ll. tur gen-Z- Terselbe betrieb in demselbenJ ein Großgeschäs st in 65roceries. Lluch iniehrere benachbarte Gebäude wurden ieingeäschert und der Gesammtverlust be trägt gegen 8500, 0()0. « Tag Xurgens sche Gebäude war mit Mehl nnd Weihnachtswaaren angefüllt; »das dreistöckige Haue-, No 244 Flushing Ave» in welchem Henky Beiwer, der BUT sitzer desselben, eine Wirthschast betrieb, ; und das nächst dazu gelegene Haus von » George Tietjen, in welchem sich sein Ein « rituosengeschäft befand, wurde fast völ-3 lig zerstört. Außerdem brannten drei Miethåbäuser nieder. Jnrgena sagt, daß der Verlust etwa NOJJW beträgt, H aber durch Versicherung gedeckt ist. Tie Polizei glaubt, daß das Feuer das Wert» eine-z Brandstifterg war und Thomas» Melsann ist als der That verdächtig ver- ; hastet worden. Kesselerplosion Jacksonville, Fla» Is. Ter. sen Fort White, Fla» zersprang am Sams tag in der Baumwollenfabrik von Jos. H. Lee der Kessel, wodurch der Neger Frant Smith getödtet, und der Eigen thümer und ein halbes Tut-end Arbeiter schwer verletzt wurden. Das Gebäude nebst Inhalt wurde zerstört. n- Jahre gelähmt Pan-triefen R. J» IR· Tei. Im Alter non U Jahren starb hier aiu letzten vFreitag Iliose Tonohue. Als neun jiihrigeg Mädchen wurde sie von einer Lähmung befallen und seit st« Jahren lint sie ihr Bett nicht verlassen. Ihr deörper war nicht über drei Fuß groß, Beine, Schultern nnd Leib waren gar sticht entwickelt Vor einer Jlieihe von Jahren verschränkten sich die Füße nnd» der linke kam dabei so dicht aus den rech: ten zu liegen, daß der Letztere kaum zu sehen war. Ter Kopf der Kranken niar J normal entwickelt. Die Hände hattens keine Flächen, die vier Finger der rechten Hand und die drei der linken waren kno- l chenlose sechs Zoll lange Fleischgebilde Die Kranke hatte ein außerordentlich gutes s Gedächtuiß und ihr Augen lenchteten von J Intelligenz und Leben. Lehre einziges Beschäftigung bestand im Lesen religiöser ! Schriften Alles was sie las behielt sie I nnd konnte es wortgetreu wiederholen. l Besonders vertraut war sie tnit katholi- i sehen Schriften. Langeg Anstarren deri sie besuchenden Personen war ihr zuwider. ! Trotz ihres körperlich elenden Zustandeöl war sie stets heiter und zufrieden. s Trauriges Ende eines Be suche-J beider Braut. Valparaiso, Ind» 19. Dez. Algder 21jährige William A. Schulty von einein Besuche bei seiner Braut nach Hause zu rückkehrte, scheute das Pferd vor einer Brücke, welche er tu passiren hatte. Schulty wurde ans dein Buggh in das 2Wasser geworer und brach durch den "fiins;en Fuß tiefen Fall dass Genick Sein T od wurde am nächsten Morgen be kannt, als Pferd nnd Buggn etwa zehn Fuß von der vStelle im Flusse gefunden wurden, wo die Hand des Todten aus dem Eise hervor-ragte Tie beiden tnörderischen Vahnsrevler des Mor deg angeklagt. Hiuitington, W. Va. lu. Dez. Heute um halb zwei Uhr erhielten die Gießere schworenen vom Richter Harvey ihre Jn struktionen, und um halb sechs Uhr brachten sie ihre Anklagen gegen Tom lsolling und Burrell Forgey, die beiden Bahnsrevle1, wegen Mordeei im ersten Grade und versuchten Raube-; ein. Ter Prozeß derselben wird sofort vorgenom men werden, und es ist mit Sicherheit anutnehmen, dass sie noch vor Weihnach ten ihr llrtheil empfangen werden· Verschwörer in Hast Pittgburgs W. Ter. Heute Morgen wurde Patriei Mallagher, der Koch wel cher eingestanden hatte, das; er an der Gistverschwörung in Homestead betheiligt gewesen sei, verhastet. (5«r wurde vor den Alderinau MeMastersz geführt nnd da er ein Vorverbör abwieo, beim-steckt » Heute Nachmittag wurde auch »k. M. Taoidson, welche-: ebenfalls ein Nestänw E niß gemacht hatte, in Hast genommen. Nroch Mahlntühle einge äschert. Jackfonnille, Jll» Att· Dez. Nesterns Abend gerieth die große Mahliniihle von Vlotenian Brotherg in Murrativille, einige Meilen südlich von hier, in Brand und wurde vollständig eitigeäschert. tfa befand sieh dort rieinlich viel Getreide auf Lager und der Verlust tvird über Huttle betragen. Eini- vernünftige Entschei dring. « lsineinnati. : ., W. Tet. Ter Cor porationsantvalt Horstnian hat seine Entscheidung dahin abgegeben, daß die Stadt das Recht hat, anzuordnen, daß alle elektrischen Beleuchtunggdrähte use terirdisch gelegt werden. Ter frühere GouverneUr Forum-, der Anwalt der Ediion ico» sagt, daß die Gesellschaft bereit ist, ihre Trähte unterirdisch zu legen, sobald der Rath der öffentlichen Angelegenheiten so anordnet, ist aber der Ansicht, daß auch andere Gesellschaften ein Gleiches thun sollten. Die Cincinnati Bell Telephone ico.» hatte schon seit Monaten nicht allein ihre eigenen Leitungen, sondern auch genug süralle möglichen Anforderungen von Zeiten anderer elektrischen Leitungcn für die nächsten Jahre, allenthalben in der unteren Stadt gelegt, nnd die grer Anhäufung der elektrischen Trähte in den engen Straßen war nicht allein für das Auge unangenehm, sondern hat auch entschiedene Hindernisse fiir die Feuer wehr. Die Trähte über der Erde in Cincinnati sind dem Untergange geweiht, und innerhalb der nächsten Monate wer den fämtliche Trähte in dein Geschäfts theile der Stadt von der Oberfläche ver schwunden sein. Tag Tefiiit des Zchaliiiieisf sterssfoerstel l Et. l'oiiis, lu. Tei. lso ist hier« Niemand darüber erstaunt, daß die lin- · ierfiichuiig der Bücher deg Stadtfehuhi meisterg Foerstel ein Tesiiit ergeben hat, i und sehr Viele sind der Ansicht, daft eine s weitere Untersuchung noch ein größeres Defizit, alo dass jetzt angegebene, ergebenT wird. Tag bis seht eriiiittelte Defizit beträgt siixi,»·.-0.l:i. Am letzten Lamo- T tag Nachmittag wurde dein Linn-Ziehens nieisteif lsszdward Foerstel mitgetheilt, daß-H der -l)i"ilfseontroller Gabel nebst dein I Finanianofchnfi des Stadtrnthes l5·iii:»" ficht in den Stand der sliidtischen««,’i-iiiaii:- « ien nehmen werde- In den schleichen Neldein fand sich ein T esi; it ooii »Im-,- ’ »u« illiei eingelöite (5oiipoiio. Tie Blit nnd Weise den Fehlbetiag fo lange zu verdecken, war eine höchst einfache-J z ..B, i wenn fiii sit-U Ziiioeoupono ziii Zahluan präfeiitirt wurden, so winden statt Als Zim, , Blut-» oder il wo eingetragen, und derj Uebersehnß wanderte in die Taschen des jungen Foerstei. Tag Gesetz schreibt j vor, daß die bezahlen Coupoiis jeden Monat gezählt werden sollen, aber dei« lsontroller Stcvenson gesteht ein, daß dieo nicht ges-chah7s und-daß die Cou pons seit sechs Monaten nicht gezählt worden seien. Jn Folge dei· ihm angekiiiidigten Un tersuchung faßte der junge zoeisstel den Plau, die Bücher zu zerstören, und als ihni dies mißlung,begiiig er Selbslinord. Die »Republic« hatte schon vor längerer Zeit behauptet, daß sich iin Schatzamt ein Defizit von über 850,000 besinde, und verlangt, daß von Sach verständigen eiue Untersuchung vorge nommen werde. Aber die Warnung des Vlatles fand keine Beachtung. Die Stadt ist durch FoerstePs Bürgen voll ständig vor Verlust geschützt, obgleich einige der Bürgern kaum ikn Stande sein werden, ihren Theil an dem Verluste zu decken. Ueber den Pauama Kaval Schwindet P a rig, lit. Dez. Es heißt hier, daß, wenn der alte Lesscps außer Stande Hist, persönlich vor Gericht zu erscheinen, lworan beinahe nicht Zu zweifeln ist, fein iProzeß von dem der iibrigen Angeklagten i getrennt werden wird. Ju Lesseps Land Ihanse Fa Chesbaye sprechen nach wie vor eine graste Anzahl Freunde des unglück lichen lsanalgriibers vor. Die Gattin des fchniergebeugten Greise-z steht ihm als« echte Französin ntnthvoll zur Seite und vertritt ihren Mann in allen ge schäftlichen lslegelegeuheitetr CharlesI de Lessepci wurde heute vom Staatsanwalt einem scharfenVerhör nn tertvorfen betreffe- der von Te la Mar kelle gemachten Angabe über Unterredun: gen, welche die Beiden gehabt hatten. W Marzelle bemühte sich im Jahre IRS-» in der Abgeordnetenkammer eine Erör terung bezüglich der Petitionen betreffs der Panainaanleihe iuUJ Werk ;u setzen. lsr hatte damals mit de Lesseps ver schiedene Ilnterredungen. Der Letztere sagte, dast beim «Stte;catial die Auglagen für Auge-gen und Notiten in der Presse unbedeutend gewesen seien. Mit dem Pauamaeanal sei die-J anders gewesen. Tie Bart-auc- seien stets von Zeitung leuten belagert gewesen und tuan habe diesen Leuten für ihre unablässigen Au grifse aufdielszesellschaftdag Maul sto: pfen müssen. Eine Anzahl Käfebliitter seien gegen die Gesellschaft in’6:i Leben gernfen worden nnd einige dieser Schrei hälse nnd Ztänkerer wären mit einem Almosen von 50 oder gar 25 Franc-J (O(-t) zufrieden gewesen« Dann wären die lssaranticznnditate dagewesen, die anSs grossen nnd kleinen Bankhänsern bestan: z den hätten nnd diese hätten für die Crit-s gegennahme oon Zeichnnngen für diei Anleihe gleichfalls bezahlt sein wollen. i Ferner habe man eine Menge Leute deri sogenannten Gesellschaft schmieren müs sen, damit sie das Unternehmen pnffteni oder sich etwaige Angrifse auf dasselbe verkniffen. Tiese letztere Bande sei noch unverschämter in ihren Forderungen ge wesen, als die Zeitungslente Te la Marzelle macht ferner Mittheilnngens über de Lesseps, Angaben iiber die icon traktoren, welche sich ebenfalls hätten die Taschen füllen wollen. Dies sei übri gens, nach de Lesseps’ Angabe, nicht-It AnseergewöhnlicheD . Es wnrde dem De Lesseps ferner vor: : gehalten, wao er dem De Lahaye gegen über geäußert, nämlich die Worte: Wenn ich das, wag ich verbrochen habe, mit einem Jahr Gefängniß büßen mußte, oann würde ich mir Glück wünschen, wenn die Frage alleseitig beleuchtet würde. s Te Lessepg Ver-hör ist mit derselbeiH nnerbittlichen Strenge geführt worden, » wie das eines gemeinen Verbrechen-T s Nur hat man ihn nnd seine Mitverhaf: ! teten mit seiten Unwürdigteiten verschont, i denen sonst alle Arrestanten nnterworfenI werden; daß man sie nämlich gemessen, i gewogen nnd sonstige lsåeschichten mit; ihnen getrieben hat« lss heißt, daß von i -'-W bis Wi) Personen aller Stände in den Skandal ver-wickelt sind, obgleich dies stiegiernng schwerlich Beweise genug ans- i einreiben im Stande ist, um einer so tin-i gehenren Anzahl Leute den Prozeß ins machen Monchieomt, der Massenveiwaltei der Panainaeasalgesellschast, stand heute imn zweiten Male nor dem von deni Kammer-i ernannten llntersnchnnggaurs: I schnsr Als er vor zwei Wochen vethrt 1 wurde, führte er tn seiner Untschnldhs anng an,daß er in Folge seiner Stellung teine Aussage-n machen diirfe Oente i war er nicht so unsiicklialtend obgleich eine Anzahl Fragen mehrere Male wie: I derholt werden mußten, bis er daraus antwortete. z Nanz besonderes Furiicklsaltend war er, alsxs der Untersucht-ngoanssehnsi ans die lierilchtigten Bemühungen des Baron klteinach im Jahre tHM zu sprechen tam, « die Gesellschaft, die sich damals in iiusiers ster Verlegenheit befand, zu ,,i«etten.« sen jenem Jahre-, sagte Monehieonrt, T habe Baron Reinach ansz den-i Schatzej der Gesellschaft Wonne-im- erhalten dies ihm für Anzeigen nnd Blum Wu, die ihm ! ans Rechnung desz Syndikats dei Aktio- i näre zugeschrieben worden wären Als; er, Monchieouit von diesen ungeheueren Zahlnngen gehört, habe er den Baron» de Reinlich gefragt, in welcher Weise diese Gelder verwandt worden seien. I Ter Baron habe erwidert: Ach; sind Sie aber einfältig Dureh Erkundignngen bei den Direk toren der Panamaeanalgesellschast habe er erfahren, daß die eine Million Dol larsdem Baron gegeben worden seien, dafür-; daß er an dem Zustandekommen der Lotterie zum Besten des Canalbaues » behiilflich gewesen fei. Diese Hülfe sei tens des Barons habe zum nicht geringen Theile darin bestanden, daß er die Lot terievorlage in den Kanimern durchge peitfcht habe. Monchieourt sagt ferner, er habe des Lieftereu die Direktoren über Reinaeh«6 gierige Forderungen klagen hören und er habe heftige Anftritte in den Bureaur der Canalgesellschaft erlebt, wenn es zur Besprechuug jener Forderungen gekom men fei. Die Namen der Inhaber deH an den Inhaber rahlbaren Bonds von l,40(),()0» France kenne er nicht, ob wohl er glaube, daß viele dieser Bonds in Verbindung mit den Diseontooperm tionen des Cornelins Herz ausgezahlt worden seien. Tie Zahlung von ll Millionen France- an das Syndilat der Aktionäre, welches die Lotierie übernahm, s.-i ohne Zweifel übermäßig groß gewe .sen. Monchicourt sagte ferner, daß meh rere Summen, im Gefannutbetrage von » 10 Millionen zraneT an Leute gegeben jivorden seien, um dieselben zu bewegen, die Panamaanleihen zu puffen. lfs sei ihm übrigens nie ausdrücklich zu Ohren gekommen, daß Mitglieder des Abgeord netenhauses fiir baares Geld gekauft worden seien. Viele Checko seien einfach an Inhaber rahlbnr gewesen. Ein gewis-; ier Oberdoeffer habe-L Millionen Francs’ erhalten, blose dafür, das; er den Lot terieplan angeregt habe. Nachdem Monehieourt das BerhörE rinnner verlassen hatte, verlag der Vor sitzer ein Schreiben von lsastellon, des Inhalte-H das; Zeitator Paul Der-es einen non Baron Reinach auggestellten Check fül· UUIW Franks eingelöft habe. Mit diesem Gelde sollte die ,,Nouvelle Presse-U eine den Panamacanalinteressen» gewidmete Zeitung gegründet werden. I Hisronmaei, .leafs"ir«er der PananiacmI nalgesellfchaft bezeugte, das; Baron Jlieinach gegen 4 Millionen Franks im Ganzen fiir Ankeige erhalten habe, er könne sich jedoch nicht mehr entsinnen, wer diese-J Geld gezogen habe· Tic Untersuchunchommission vertagte sich biH zum Mittwoch, an welchem Tage Floquet ver-hört werden wird. ---- Tentfch-e11glischc nnd englisch dcntfchc ! Lörtcrbiichcr sowie Tolntctschcr bekommt Ihr um besten in der Em. des ,,’?ln;eiger. « HAYOFN BRHZJ Reduzistssxbisc an Schuhen. Minder 7-3c. ,,:’lrct1c5,« 5()c. Mndchcn 90c. ,,:’l1·cticH,« »Ic. Franc-n ASle ,, 7-3c, Männer SOLO » Mc« kann-n Bäc. Noun rlknbbch Mc. Männer 50c. leichtes :Ik11bbe:-s3, :3«3c. nmder P1.W,,.mv« Schuan 7»c. kamen 1.7.·3 Tongola chra Schuhu 1.2() Mädchen 1.2-3 ,,—Zm«ing hast« ZchnhWOc Tatnc112.-30fc1m- Tonqola Sci)11()c, 1.9««"),’ Damen :k.50 sonn- Zchnijrichnhc when-r Theil Tuch-, 2.:;.3. 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