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About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (Jan. 6, 1893)
Grand Island Zuzeigeu Jahtgang 4 Grund Island, Nebraska, Ftcimg, den (3.cha11893-. Nummer U. Telegraph. Zustand-. Deutschland B c i« l i n , Jll. T"c;. Tei- Chi caaoei Schwindler Jakob Tavi«d, der in lsobleni ocihaftct wurde, wurde vor dem dortigen Neiichtshofe einem Bei-bös untern-orien- Sobald die nöthigen Pa piere in Ordnung sind, wird er ausge liefert weiden. Sergeant heftet-. von der lshieagoei Poli, eifoice wird den An geklagten nach Amerika eskortikeir. L o n d o n , L. Jan. Txer Berliner Corkcspond n des Stankard meldet: Bis heute Abend haben l«,0«u Saarbeückt nek Arbeiter die Arbeit eingestellt nnd es werben viele schlimme Ausfchreitungen gemeldet. Tie Aiifi«iil):a·:te ist überall angeschlagen woiden nnd Magistratsi nnd Polizeibeamte treffen gemeinschaft liche Vorkehrungen Eine Schaar Strei lcr fiel in Sulzbach liber einen ruhig seines Weges gehenden lilancn her, nahm ian seinen Eiibel ab nnd verivnndete ihn sehn-ein W —'»——".i;-S " B- e r l in , L. Jan. Die ernste Wendnng dec- -Streil·3 in den Kohlen grnben der Saat-gegend bat die Regier ung nicht wenig beunrnhigt und gestern wurden vier Bataillione des M. und des W. Regimentg nnd eine Menge Schutz leute nach dem Schanplatze der llnrnhen befördert. Die Zahl ider Streiter ift bereits auf 22,0W gestiegen, von denen viele bewaffnet sind. Stellenweife fol len bereitet ernstliche Niots stattgefunden haben· Tie Illiidelsführer haben Tau fcnde wider ibren Willen bewogen, sich den Ylufstiindigen anzuschließen, weshalb die Berutntlzung berechtigt ist« daß es den Strilern weniger unt Erlangung besserer Arbeitsbedingungen, als mel tnehr nui eine allgemeine Erhebung Fu thun ist. Tie Behörden haben erfahren, daft die Bewegung das Werk von So zialdemokraten nnd Attarchiften ift und der Minister hat Befehl gegeben, jede Gefesesiibertretung sofort niit aller Ge walt in unterdrücken. Tag Militär ist angewiesen, behufs- Herstellnng der Ordnung mit schonungglofer Energie gegen die Anfrührer vorzugeben nnd die jenigen Arbeiter-, welche Willens sind, in den Gruben zu arbeitet-· en be schützen« Tie Behörden hoffen denn auch in Milde Ruhe und Ordnung wie der herstellen en können. 0785 heißt, daß inan die :Ilitft«iiltrer unterdrücken wolle nnd wenn ec- ein ganzes Armee lara-) koste. B e r l i n , »z. sinn· Alle Berichte über die gestrige Ileniahrgrede des zeiti feig laufen darauf hinausz, daß der Rai fer im Falle der Nichtannahnte der Mi litäroorlage die Anflöfung deo Reiche-: ; tages in Aussicht gestellt habe. Vier Soldaten verhafteten am Neu-( jahrsabend einen Teicrteur« dem es je-j doch gelang, sich von den Soldaten los- i zureißen. Letztere feuerten ihre Ge weht-e auf den anchbrenner ab, obnes jedoch zu treffen. Ter Defertenr warl mittlern-eile in ein leerstehendeg Haus-E gefloben und als ihm die Soldaten in dasselbe gefolgt waren, aus einem Fen ster gesprungen, wobei er den .Hals’ brach. « London, 2. Jan. Der Tintesi wird aus Hamburg gemeldet, daß da-; selbst am Samstag und am Sonntag je ! ein Cholerafall und in Altona drei To desfälle in Folge der Seuche vorgekom men feiert. l Frankreich P a r i g , l. Jan. tiin tikiicnbnlsnxl unglück trug sich heute bei lcastreg itnz Tepartenient ann in. Ein schnell; fahrender Passagierng entgleiste, wobeiI der Lokomotivführer nnd der Heiter so- » fort getödtet und neun Passagiere schlimm · verletzt wurden. I P n r i o , ze. Jan. Der hiesige nnuJ rttanische Gesandtc Thomas JessersoiH isoolidge nebst Gemahlin und Tochterj orranstolteten gestern Abend int Gesandt- ( schoitggebäude zur Feier des Nennung-: ; tages einen glänzenden Empfang. « Pario, Z. Innr. Dem ,,Eeono:i iniste« zufolge sind die Werthpopiere oin europäischen Börse-i seit dein-Beginn der i Vonotna - Canol : Untersuchungen unt » mindestens 2,«00,000,000 France ge- E sollen. L o nd o n , -.-. Jan. Ter Chronieles erfährt aus Paris-, daß daselbst eine llnmqsse onorchistischer Aasruse durch Nieuersnschlag bekannt gemacht worden seien. Das Volk lese diese Ergüsse be gierig, wenngleich die Polizei dieselben möglichst bald abzureißen bestrebt sei. Lhne Zweifel sind Vorbereitungen sük die Veranstaltung von Straße-stund gebungen im Werke, obgleich die Polizei bezüglich der Unterdrückung derselben gewaltig aus des ut ist. Jst Belleville wurde heute der olkekedner stouchee von seinen Zuböeees durchsepcügelt. do man ihn sür einen vertan-ten Polizei lpibel hielt, der von der Polizei an e stellt worden sei, mrchlstische Une en iin’s Werk zu setzen, um die Aufmerksam keit des Publikums von dem Bauernta Skandal abzulenken. Oestekkeichellngnm " Wien, L. Jan. Die hiesigen Be hörden sind über die geplante Kund .gebnug der 25,000 beichäftigungslosen IArbciter so aufgeregt, daß sie zur Ver Ihiitung etwaiger Unruhe-n zahlreiche Spezialpoltzisten angestellt haben. l i I i I Für die Ergreifnng des angeblichen Journalisten Ernst k)tocdei«er, der den amerikanische-i Mittenbesiner Jotm Zi Ineon Bergheim nin 8100,00» beschwin delt haben soll, ist ein Haftbefehl ans gestellt worden. Italien. Nons, Z. Jan. König Hinnbert hat den Präsidenten Tini von Metiko und den hiesigen incxikanifchcn Gesand Iten durch Verleihung hoher Orden tin-I jgeieichnen Großheitanniem ; L o nd on, Jan. Tie Guttatd Tarn ipfergesetlschaft hat heute eine ifrklarung über den Zwischenfall mit der Uinbria und der" Nallia abgegeben. Kapitän Ferguson von der Gallia ettlärt darin, dase, als sein Tsampser sich der Untbria genähert habe, er einen Tampfer in un mittelbarer Nähe habe liegen sehen, der Dampf abgelassen habe. Tie Untbria habe dagelegen, so sicher wie eine Ente, die steh in ihrem natürlichen Elemente, dem Wasser-, befindet, während die Gal lia heftig gerollt habe. Als er das Signal »Welle gebrochen-« gelesen, habe er sich mit seinem ersten Jugenieur be sprochen. Letzterer, der genau nnt den Einrichtungentan Bord der Umbria ver traut war und den Oberingenienr Totnlinson genau kannte, was auch von Kapitiin Fergnson gilt, der mit Tomlinson das mittelländische Meer be fahren hatte, war in Folge des zweiten Signal-J » Morgen zur Weiter-reife fertig-« überzeugt, das; die llmbria durchaus nicht gefährdet sei und daß dieselbe aus mehrere Wochen hinaus mit Vorräthen fiir Passagiere und Mannschaften net- i sehen sei Fa heißt dann in dem Be- » richte wettet-, daß Kapitän ,5et«gufon auch i auf seine eigene Lage habe bedacht setni rniisscn Mit der Aussicht auf apart: l ernde Osiwinde, wodurchseiustohlenoaw i rath ohnehin auf die Neige gegangeni sein würde-, hätte er da, fragt die Tant- i nfrrgesellfchast, einenTlieilseinegitohletk l vitrratltcs unhloa opfern sollen, indem er i einen oder vielleicht zwei Tage in dr! Nähe der limbrta sich aufhielt? s ists macht sich immer mehr die Ansicht ; geltend, dasr .tcapitiin Mal-can in der Ue-l erzengung, dast nach Fertigstellung der nöthigen rtteparaturen an d.-r Weile er im Stande sein würde, die Unibrin glück lich in deu Hafen zu befördern, die Gal: , lia nicht unnöthig aufhalten wollte. sa- 7 wohl um die Tsampsergesellsehaft vor schweren Unkosten zu bewahren, als auch utn die Passagiere der Gallia sticht nöthig zu belästigen T ie Kapitiine beider Schiffe wußten ohne Zweifel ganz genau, woran sie waren, nnd wäre det Zustand der Umbria wirklich so gefährlich gewe sen, so würde die Gallia ihr unbedingt so lange als es nöthig oder möglich war, beigestanden haben. Sowahl .ltapitiinl MeKah ate- aueh .tkapitiitt trergnfon s habest die Interessen der Tampfent gesellschaft und die der Passagiere nach besten Kräften wahrgenommen nnd die Eigenthümer der Cunardlinie haben keinen Grund, mit einem der Beiden unzufrieden zu sein. Uegenttntern Lilienog Anreg, It Inn T ie Linn begiegieinng schickte vor einirIen Tagen einen Vertreter nach (50riieiites, uIn Inn fchen den knfuigenten nnd den i·-echt mäßigen Behörden Ia vermitteln. T ie -:lTemiihungen des Ilserinittlerg, die Feind seligteiten beiIulegen, waren jedoch ver- I geblich Schließlich kam es zwischen den seindlichen Parteien In einein hestigen Icanipse, deffen Ausgang noch unbekannt I ist Tie Stadt Unsere-S Ivird von den ; Rebeilen belagert nnd leiItet verIweifelte I Gegenwehr-. » Riedeelanbr. I A m It e r d a In, 2. Jan. Jn Zwar-t flnig an der Oberyffel fand heute in l Folge anarchistiseher Heh- nnd Brand-. « reden ein Aufruhr statt, in deffen Ver laus die Fenster nn Inhlreichen Bürger hör-fern ein-geworfen und einige Bürger mit Steinen beweisen wurden. Einer der Ausrührer, der mit einem starr-bitter aus einen Polizisten IIelte, wurde von Lezterem erschaffen. 2 Polizisten wurden bis zur Vewußtlosigkeit mißhandelt und dreißig Ruhestörer verhaften In Defi la und Sappermeer fanden ähnliche Aus tritte statt. In letzterem Orte wurde die Polizei vom Pöbel in die Flucht getrie ben. A m ft erd a m, 2. Jan. Bei dem Aufruhr m Sappermeer waren sechs Polizisten verwundet werde-. Die Miliz wurde herausgerufen und machte einen Angriss aus den Pöbel. Dieselbe wurde jedoch zurückgetrieben Einer der Soldaten war halb tedseschlagen und mußte auf dem Kampsplatze zurückgelas sen werden· Die Soldaten gaben dann Feueraus die Aufriihrer, wobei zwei getödtet und mehre schwer verwundet lwurdeik Zwanzig Ausriihrer wurden Iverhafteb Akgypteir. (5 air o, st. Jan. Die Abtheilung Tierwische, welche smliingst das Tors Gamai bei Wady Galfa angiisi, wnide gestern in der Nähe von Ambigol von einei Abtheilung ägyptischei Nltameelrek Jteiei eingeholt nnd es entspann sich als ibald ein heftiger Kampf. Die Der wische, welche weit zahlreicher waren als die Aegypter, machten Mehrere blutige Angrisfe aus die Regierungstruppem wurden jedoch schließlich mit ungeheurem Verlust zuriickgeschlageih Viele Der fwische bedeckten todt oder verwundet das sSchlachtfeld Kapiteln Pyn vom briti ischen Stabe und M Aegypter, daiuntei ein Ofsizie1, waren gefallen nnd viele Jandere waren verwundet. Eine AbtlIeic lang ägyptischer Reiterei nebst einer Ani zahl britischer Osfiziere ist seitdem in Ambigal eingetroffen Immer-. Typhus in New York New York, kein Heute winden achtnudzwauzig Mille von Typhus ange meldet, von denen die meisten am Satu stag aus dein billigen Miethshanse, No M Beinen-d Straße-, berichtet wurden. Sämmtliche Kranken wurden nach dem-i Rioerside-.Dospital überführt nnd alle Plätze, von denen ähnliche Krankheits fiille berichtet sind, wurden unter Qua rantäne gestellt. Während der letzten drei Tage wurden 40 Typhus-falle ange meldet; aber es werden alle nothwendi gen Vorsichteinmstregeln getroffen, um ein weiteres Umsichgreifen der Krankheit zu verhüten Noch mehr Typhueisälle New York, Z. Jan. Heute wurden süns weitere Typhugsälle angemeldet, wodurch die Nesammtzahl seit dein I. Dezember uns 48 Fälle gebracht wird. Sämmtliche Erkennt-ringen fanden in No. Hi Vayard Straße statt, ausser einem einzigen, welcher von Ward-z IS land gemeldet wurde. Das Haus mit den andern 52 Jusassen steht noch unter Luarautäue und diese wird noch drei Wochen lang aufrecht erhalten werden. Blaineouf der Besserung Washington, T-. (.5., Z. Jan. Trotz des ungünstigen Wetter-) seit den lebten 24 Stunden nimmt die Genesung Mai ne’S stetigen Fortgang Derselbe er freute sich einer guten Nachtruhe und sein Besinden hat sich bedeutend ge bessert. Hoffentlich nicht. New York, 2. Jan. Der Oberst Weber vom lsinwanderungsbureain er hielt tiirtlich von George Miller von lsineinnati einen Brief, worin derselbe sagt, daß er sich während seiner lebten Reise nach Europa verlobt habe und daß er jetzt wünsche, daß die junge Dame herüber-komme Dabei ersucht er den Oberst Weber, ob dies gegen die Ein wanderungsgesetze verstoße, während er die Hossnung ausspricht, daß die Jur portation eines Mädchens zum Zwecke der Verehelichung nicht in die lsategorie der Jmportation von isoiitraltarbeitern solle· schreckliche-g irnde ein er « Neujahrbieieix I Sau Franciscw l. Fan. Tie Neu-T sahesseier kostete gestern Abend einentE jungen Vldoolateih Namen-J Zidnen Meicom das Leben und auch FrL Grau-; teing wird in Folge dessen ihr Lebens einbiisteii. Es hatten sich gestern gegen ) 50 Personen in Melsoifs Wohnung kuri Neusahrgseier iusainsnengesundeu und es sollte dabei ein von Meisoh verfaßte-ej Traum aufgeführt werden. T-asselbe; handelte von dein Verrath oon russischenI Nihilisten durch eine-J der Mitglieder-. l Tie Nihilisten entdecken die Verräther-ist« nnd ver-urtheilen fie znni Tode; durchl das Loos wird entschieden, wer das Ur theil oollstrecken soll. In der Ausführ: ; ung fiel diese Rolle dein Herrn Melcoh , ru, während Fel. Ring die Rolle der-« Verrätherin übernommen hatte. Tei jungen Dante war es iin Spiel über lassen, sieh selbst zu erdolchen, oder er-s dolcht zn werden. Sie wählte dao’ Erstens Im entscheidenden Augenblick aber stürzte sie ntit dein Dolche in der Hand durch einen unglücklicheu Zufall gegen Melcoy und stieß ihm denselben durchs Herz. Wenige Minuten darauf war MeCoy eine Leiche. Das Mädchen war sich ihrer That durchaus nicht bewußt, hörte aber, daß ein Unglück passirt sei. Später, am andern Morgen, über lieserte sie sich auf den Rath von Freun den der Polizei. MeCoh’s Bruder stellte daraus Bürgschast file sie, aber seitdem liegt sie, nachdem sie in ihre Wohnung zurückgekehrt war, bewußtlos darnieder und man befürchtet für ihr Leben. « · s Vier Kinder verbrannt. · New York, t31.Dez. Gestern Abend wurde das Hans von Wm Philipps, eines in del Nähe von Stony Brook L. J, lebendenArbeiteis durch Feuer zerstört Lsier kleine Kinder, welche nn Hause eingeschlossen waren, kamen in den Flammen um; zwei derselben waren todt, als sie aufgefunden wurden und die andern zwei erlagen am Morgen ihren Verletzungen Das Gebäude war ein .Hol;l)aiis; die Nachbarn hörten die die Hülfe-rufe der Kinder, waren aber nicht im Stande, das Feuer zn löschen. Eisenbahnunfali. Burlington, Ja» Z. Jan. Am Samstag Abend wurden durch den Pas sagierzug der Santa Fee-Bahn die Far mer Joseph Tiron nnd Joseph Moore getödtet Der Umsatz in Grundeigem thum. New York L. Jan. Der Gesammt ninsatz in Nrnndeigenthum in der Stadt New York belänft sich ans etwa 45 Mil lionen Tolla1·H. Außerdem betragen ; auch die ’)lkcttiottouertäiifc noch ungefähr-I die Hälfte des oben angegebenen Betra- i ges. l Die Tnnamitgeschiitze sollenf probirttverden i New xllorL 2. Jan. Ter Tynantitif streurer "Lleiitoiitcs, ging heute unter dem( Befehl des-i Lieur Schroeder von Proof lyn nach Port Royal ab. Dort sollen Schießiibungen mit den Ihn-innige schiitzen uorgenonuneu werden. Schweres Unwetter. i Long Branch, N. J» Z. Jan. An der Küste von New Jersey wiithete ge stern Abend ein heftiger Sturm. Früh am Morgen regnete es stark, und am: Abend wehte ein orkauartiger Sturm. Die Wogen gehen sehr hoch und haben am hiesigen Strande bedeutenden Scha den angerichtet Der neue Bürgermeister tritt sein Amt an. New Vork, Z. Jan. Heute Mittag übergab der frühere Bürgermeister Hugli J. Gram, das Blirgertneisteramt an sei nen Nachfolger (!öiiroi). Besondere Feierlichkeiten fanden bei der Gelegen heit nicht statt. Klage gegen lcaruegie Pittsburg, Pa» til· Ter. Heute wurde eine ungewöhnliche Klage, welche in Folge deH Homefteader Streite- ent stand, von Anwalt T-. B. Marwell in Sachen des Autonie Ringe gegen die liarnegiustahlwerteangestrengt. Ter .ttliiger verlangt Ists-Otto fiir Verletzungen, welche er und sechs andere Arbeiter der Gesellschaft bei dem Abladen von Stahl ballen erlitten. Der Unfall rreignete sich am 12. August und der Kläger sagt in seinem Bericht, daß er an Stelle eines Zireikers die Arbeit gethan habe; daß er fiir die Arbeit erfahrene Leute angestellt habe, daß aber dielksesellsehast keinen zu verlässigen Aufseher angestellt habe, durch welchen der llnfall hätte vermieden wer den können Trie Typhus-Epidemie New York, II. Jan- Heute wurden zwölf neue Typhus-fülle angemeldet, wo durch die Zahl der Krankheitsfälle seit dem Ausbruch der Krankheit auf sechs undfechzig kommt. Der dritte Todesfall ereignete sich heute im Niverside Hoffn tal. Ter große Viehziichter-Pro zeß. Cbeyenne, Wyo., 2. Jan. Ter Pro zeß der Viehzüchter wegen der Mordtha ten in Johaston lifouuttx nahm heute vor dem Richter Scott feinen Anfang. Etwa fünfzehn der Angeklagten waren nicht erschienen, und deren Bürgschaften wurden für verfallen erklärt — New Orte-ans in der Sonn tagszwangsiacke. » T ein Staate Louisiana, in welche-in eg; vorher gar« keinen gesetzlichen Sonntags- l iivang gegeben hatte,rvtirde bekanntlich int; Jahre 1886 von einer demokratische-its -taatsgesetzgebung ein seht strenges I -onntagSgesetz ansgehalgt. . In den meisten ländlichenldiegenden des Staates ward es seither äußerlich durch geführt· Auch in New Orteans nun-de seine Vollstrecknng schon vor Jahren ver sucht; doch die dortige öffentliche Mei nung, die während der rückschrittlichen Beschlußnahme der Staatsgesetzgebung geschlafen hatte, trat der Sonntags tryrannei nun kräftig « entgegen. Be harrlich sprachen Geschwarene die des Sabbathbruchs angeklagten Wirthe nnd sonstigen Geschäftsleute frei Die dot tigen Gerichte gaben daher bald die Ver folgung aus, nnd das Sonntagsgesetz ward in der Halbinondstadt zum todten Buchstaben. Eben darum blieb man aber in New Orleans zu gleichgültig, als in der Staatsgesetzgebung der Ver such gemacht wurde, größere Städte von den Wirkungen des Gesetzes ausdrücklich auszunehmen nnd den Sonntags-zwang hauptsächlich nur gegen die Niggers aus dem Lande zu richten. Der Linderutth oersuch schlug fehl. Als nun kürzlich einige Arbeiter-Ver einein New-Orleans die Vollstreckung des aus Sonntagsarbeit überhaupt be züglichen Theile-Z des Sonntags-gesetzes verlangten, war dies dem dortigen sann tisch eifrigen Staatsanwalt ein willkom mener Anlaß, auch gegen Vergnügt-MS plätze, die das Gesetz über-traten, wieder vortugehetk Wie höchst unangenehm sich darauf hin die Sonntagsangelegenheiten in New Orleans nunmehr gestaltet hat, ersieht man aus folgenden Bemerkungen der dortigen »Deutscheu Zeitung«: »Es sanden sich New-ereanser Groß-· geschworene, die das halt-vergessene Thema wieder ausnehmen; und da die neuen beiden (-Trintinalrichter nur zu bereit waren, nun auch einen Sabbath Kreuzzug zu unterstützen, so brach vor Kurzem der jetzt aus seiner Höhe stehende allgemeine Krieg gegen die seit vier Jah ren völlig unbelästigt gebliebenen »Selb bathfreoler« aus. Die städttschen Be hörden sowohl wie die Polizei waren stets nnd sind noch einer solchen Vers-ol gung abhold; aber der Vezirköstaatsam malt hat es fertig gebracht, sie zur stren gen Iollstreckung des gehässigen Sonn tagsgesetzesj zu ;ivingen. Mit der bloßen Ilnzeige einer Verletzung desselben ist demselben nicht mehr gedient; die Frev ler, Wirthe, Obst- oder lsigarrenhiindler’ n. s. w. sollen im Betretungssalle auchs ohne vorherige Anzeige, ohne Haft-Ide-! fehle ver-haftet, eingelocht und zur Pro- i eesstrung vor Gericht geschleppt werden. s Wer dasj erste Mal gegen Biirgschaft Furt Stellung siir den Prozeß entlassen i wurde, dessen Biirgschast soll beim Wie- t derholungssalle von selbst dem Gerichts verfallen sein.« Borerst weiss das freinnnige New Orleanser deutsche Blatt keinen anderen ; Rath, als: Zuschließen und· Abwarten. ; Wer hätte noch vor sieben Jahren : solche Dinge in New Orleans3, das seit l seinem Entstehen am Sonntag so steif war wie Paris, für möglich gehalten! « »Prepaid«-Tlckets. Tie großen Tainpsergefellfchaften ha ben soeben ihre sämmtlichen Agenteni durch 6irfnlare angewiesen, den Ver-( kanf oon sog. ,,"-lkrepaid«-Ticketcz für Zwischendeckgpassagiere gänzlich einan stellen. Tiefe neue Anordnung soll fiir die Taner eines ganzen Jahres in Gel tung bleiben. Tie Maßregel erwies sieh angesichts der Haltung der Bunde-J regierung der Einwanderung gegenüber als absolut von den Umständen geboten Was sie bedeutet, wollen wir hier fürs die mit der Sache minder vertrautens Kreise in kurzen Umrissen auseinander- « setzen. . «Prepaid« : Tickets sind Passage-» Scheine, welche hier in der Regel voni früher Ringe-wanderten gekauft nnds nach Europa geschickt werden, nm Freun den oder Familienangehörigen die Reise nachder neuen Welt Zn ermöglichen f tlußctmnuelnnde Kreise werden ueunnth:l s lich iibispriascht sein, zu erfalnin, daß wiilsrend der letzten Jahre niehr als- « Prokent aller Zwischendeckszspassagierei mittelst solcher ,,Biepaid«- Tiefe-to ihre. liebe«rsahrt bewertstilligten ; Ter (5i«rnvandi1unqu isonnnissai Nsiohnlf V. Lin-del oon New xlsorsps der bei schar sei Beobachtungoqabe iiber reiche prciak trsche Erfahruqu verfiigt, hat sich ins seinem Berichte an das Zchalzaint hin-s sichtlich der «’s3res-aid«:Ticket-:i dahin geäußert, daß dieselben uns zweifellogs eine wiinschenswerthe Klasse von Ein-s wanderern zuführen. Die Leute, welches solche Tickets kaufen, sind in der Regeli tiinwandereiz die arm herilbergekonnnen sind und durch Fleis und Qpaisanikeiti sich ein gutes Forttomnien gesichert’ haben. Naturgeniiiß hegen sie den Wunsch, ihren Brüdern nnd Schwestern oder son stigen nahen Anverwandten oder Freun: den in der alten Heiniath eine helfende Hand darzubieten nnd ihnen die Bor theile der« neuen Welt zugänglich zu machen. Nach oorauggegangeneni Briefioeehscl erfolgt sodann der Antan und die Uebersendung des »Prepaid« Tickets, welches dein Artgwariderrirrgg willigen dag Heeiiberkoinmen wesentlich erleichtert. Die auf diesc Weise zu uns gelangenden Einwanderer gehören in der Regel zu einer fleißigcn und betrieb samen Klasse und genießen außerdem den nicht hoch genug zu schätzenden Vor theil, hier« von verläßlicher Seite, näm lich von Freunden oder Verwandten, mit Rath und Beistand unterstütztzu werden, bis sie festen Fuß gefaßt haben. Jn zahlreichen Fällen werden »Vie paid«-Tickets auch von Familienvätern gekauft, die zuerst allein herüberkommen, ihre Familien in Europa zurücklassend, bis sie für dieselben hier ein Heim ek wprben haben. Jeder Dampsee, der während der letzten Jahre herüberkam, beachte eine Anzahl solcher Familien deren Empfang durch den sie abholenden iGatten und Vater oft wahrhaft rüh- - Jrende Scenen herbeiführte . Alles dies soll nnn mit einem Schlage aufhören, die jetzige feindselige Haltung der Vandesbehörden gegenüber der Ein wanderung macht es gerader unmöglich, das Risiko des Verkaufs- solcher Tickets zu übernehmen, namentlich da das Be streben in Tage tritt, auf gesetzgeberi schem Wege der Einwanderung wenig stend temporär völlig den Riegel vorzu schieben. Unsere Mitbürger werden gut daran thun, der so plötzlich in den Vorder grund gedrängten l—5iiiwaiidei«·utigsfiage ihre volle Aufmerksamkeit zuzuwenden (5«H« ist hohe Zeit, der neu anfchwellenden Qturmfluth des ftnpiden Natioismns einen kräftigen Damm entgegenznsetzen. Es sollte in jedem Hause sein. J. V Wilfon, 371 Clay Str., Blume-barng ,sagt, daß er nicht ohne I)1·. King’a s "ew l)iscover·y gegen Schtvindsucht, Huften nnd Erkältungen sein will und daß es seine Frau, welche nach einein Anfall von Grippe von der Lungenentqündnng bedroht wurde, kn rirte, nachdem verschiedene andere Mittel fehlschlngen und auch Ach te ihr nicht helfen konnten. Robert Barber von lsootgport, Pa» behauptet, daß Dr. Rings New Discovery ihm mehr gut gethan hat als irgend ein anderes Mittel welcher- ei je gegen Lungenleiden ge brauchte. Hat nicht seines Gleichen Berfneht es! Probeflaschen frei in Bon den’g Apotheke Große Flaschen 50e und HLUCL ·g« Nicdrigc Preise an M eh l! «l.’illsl)urys Bost, 81.40 Jersey, - - - 1.15 Baher sp(-(«iitl, ().90 Helipso - - - 0.75 Dir bcftcn Sortcn Mehl. dic Geld kaufen kann! No. l TUkichgan Zal,;, ist-Im 53 Psd. neuchIiiIofatcleiofi11c11, Mc Nun- grdörrtc Traith, sc Pfd. !)c’(s11(s.-»Lerl JJIaiZnuhL »k. Lfd 03 Pfd »Lut ,slt1kt, « « LIC. 1 Gol. weißer Wein oder Eichs Ef1i81, LW »Amt«-« Zyutp 1««.p(1 Gal c- P California Honig Syrin, .).)c. 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