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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (Oct. 14, 1909)
Ost-s Olslsl070I010101s,Ojvjsjsysjststs-IIJLM sssssssssssssssssssssssssssss Was die Nacht verbarg Roman von E. P. Lumuljkim å E (20. Fortsetzuna.) Die Frau achtete nicht aus seine letz ten Worte. Sie mußte von einer wahrhaft entsetzlichen Vorstelluna er —fiillt sein, denn sie lvar halb von Sin nen, als- sie athemlos nnd bebend stammeltek »Wenn Sie barmherzig sind, Herr, so antworten Sie mir aus dag, wag ich Sie fragt-! Wann ist er erinordet worden?« »Ja einer Nacht deg Juni. tig war atn Sie erhob abwehrend beide Hände. »Ich weiß, ich weiß, wann es toar!« stiesz sie hervor, nnd es war kein Tro: pfen Blutes mehr in ihrem Gesicht. ,,Geschah es hier in Berlin?« ,»a! Otto Mariens Iourde hinter riiasz erschlagen, als er in den ersten Morgenstunden in seine Wohnung zus riickkehren wollte. Aus dem Treppen slur des Hause-, das er hier bewohn te, wurde das Verbrechen an ihm ver übt. Jch selbst bin es, der ihn gesunk den hat, denn ich wohne in dem glei chen Haus« »Ich flehe Sie an, verschweigen Sie mir nicht-! Erzählen Sie es mir mit allen Einzelheitenf »Werden Sie sich auch start genug dazu stihlen?'« fragte Hollselder be sorgt. , — ; Sie forderte ihn nur Inn einer her-; tigen Kopfbewegung auf, zu sprechen-; »Um drei Uhr Morgens habe ich Mariens gefunden, und nicht viel früher kann die grausige That began gen worden sein. Man hatte noch ge gen Mitternacht bei mir antelepho nirt, um niir die Bitte auszuspre chen, Mariens eine Botschaft zu über bringen« Jch fchrieb diefe Botschaft, die in der Aufforderung bestand, Mariens möge noch in der Nacht in das Saooh-Hotel kommen, auf einen Zettel und ----« »Wer war es, der Sie darum gebe ten hatte?« »Ein Rechtsanwalt Berger. sten nen Sie den Namen?« »Nein: Aber fahren Sie fort!« »Den Zettel fteckte ich in die Thür fpalte an Mariens Wohnung, weil er selbst nicht daheim war. Das war gegen Mitternacht. Jch bin dann in meiner Wohnung in den Kleidern ein geschlafen, und gegen drei Uhr Mor gens erwachte ich -—— wie ich jetzt glau be, von dem Geräusch, das Mariens Fall verursachte. Jch erinnerte mich daran, wie dringend der Rechtsan toalt Berger mir feine Bitte gemacht hatte, und weil ich die Befürchtung hegte, Mariens könne den Zettel über fehen haben, begab ich mich zu feiner Wohnung hinauf, um ihm die Be ftellung mündlich noch einmal auszu richten Da fand ich ihn.« »Und von dem Thäter haben Sie nichts wahrgenommenii« »Nicht einmal den allerkleinsten Anhalt, wo man ihn zu fuchen hätte. Sie aber hegen einen bestimmten Arg tvohn?« Jhr ganzes Benehmen war ein Be weis dafür. Jetzt, da er sie geradezu fragte, fuhr fie zufammen und ftarrte ihn einen Augenblick lang schweigend an. Dann aber fagte sie fo hastig, ais wolle sie ihr Zögern wieder gut machen: »Wie follte ich dazu kommen? ---— Nein, nein — - ich weiß gar nichts. Manring muß fich hier in Berlin Feinde gemacht haben, die s-« »Noch allein. was die Nachfor fchungen ergeben haben, hatte Mar ien-i hier in Berlin teine Feinde, de nen eine fo entfetzliche That zuzu trauen wäre. isr verkehrte nicht even in der heften istefeltfchaft aber die zweifelhaften Elemente. die ihn uni gaben, ionen so erheliiitien Linden von ihm, das; fie gensiii tein Interesse hat ten, itin in beseitigen. Seine reichen Geidiiiittel « Jtieiitien istetdenittel-"' wiederholte die Frau verwundert Jniauisen Crit-, diifi er nis» isteltnnitiei isertniite-' Jeti tnnn Zinnen isersiitienr tust feine Ver daitnifie ietir tsef.t.innti :k-nten." .Uenui. wenn ich its-u Rufs Ins-Ists Sie daw- » .Wthhdam Ue entspringend-! sum uakw gequ- mid Ost OM Ihn in ils-m Mr unzu Wssis Ies- muk mit n file-s Rilke- dla delqikmhm Mem m-« l O- bst u Its ni- Msumh W u mä Nu- kwm Lamms-as visi- itdes michs-. u- hut Im in sun- hth Mo is M Im m Im Uhu II Msim sann IN last-· JMI f US M fein du«-weist III. Its Ich sub-nd com-Im Mit-Mit Ihn feist- Ums-Myosin W , III-. JIIF III m u « Sei m III. III I- IIUI. Ins M im .M III. « Im us Immu. v III bräunt Jst W u , loss- IM Ist-J Und II Im- ns du sagt-Hm wo u III III Die Frau streifte ihn mit einem scheuen Blick. Sie wurde mit einem Male sehr zurückhaltend »Er hatte Verpflichtungen gegen mich —-— das sagte ich Ihnen ja fchon,« gab sie zur Antwort. »Aber das hat am Ende Inur fiir mich Bedeutung« , »Nein!« luidersprach ihr Heini ru jhig »Für die Aufklärung des ge ; )hein·tnifi,vollen Mordes haben Jhre Beziehungen zu Martens sehr große Bedeutung Es ist Jhre Pflicht ge Igen den Todten, offen zu reden.« » »Pflicht gegen den Todten!« wie sderholte sie bitter. »Von meinen Ver jpflichtungen gegen ihn hat er mich schon zu seinen Lebzeiten entbunden Jch verfichere Ihnen, daß ich gar nichts zur Aufklärung des Verbre chens beitragen tann.« I Da erhob sich Herbert, um schwei gend der Logenthiir zuzugehem Heinz tvollte eine Frage an ihn richten, aber ein Blick des Freundes bedeutete ihm, ihn ruhig gehen zu lassen. Die Frau folgte Wehringen mit den Blicken, bis fich die Thür hinter ihm geschlossen hatte. Dann fragte sie wie in mühsam nnterdriictter Furcht: »Wer ist der Herr? --—— Doch nicht ---« »Nein - - er ist nicht von der Poli zei,« ergänzte Heinz verständnifzboll ihre Rede. »So wenig, wie ich es bin· Aber ich bitte Sie in Jhrem ei genen Jnteresset seien Sie aufrichtig gegen mich! Jn mir haben Sie nur einen Mann vor sich, der rein mensch liches Interesse an dem Schicksal Ih res -- an Otto Martens’ Schicksal hat. Was Sie uiie sagen, wird ohne zwingende Nothwendigleit kein dritter erfahren. Verweigern Sie mir aber die Auskunft, so werden Sie mög licherweise sehr bald einein Polizeibe amten Rede stehen miissen.« Ihre Hände, die sich trampfhaft um die gestrickten Handschuhe geschlos sen hatten, zitterten. »Sie sollten mir nicht drohen!« sagte sie. »Ich werde auch einem Beamten nichts sagen tön nen, weil ich nichts weiß.« Dabei irrte-r ihre Blicke in den Raum umher-, als suche sie nach einem Ausweg, durch den sie entnchliipfen könne. Die Vorstellung hate schon begonnen, und das Theater war bis auf den letzten Platz gefüllt. Heinz mußte fürchten, daß sie eine Szene hervorrusen würde, wenn er versuchte, sie wider ihren Willen festzuhalten oder sie zu verfolgen. Er versuchte es also noch einmal mit giitlicher Ueberredung. »Sagen Sie mir wenigstens-, wer Sie sind, und wie Sie zu Mariens standen!« bat er. »Ich gebe Jhnen die Ver sicherung, daß man Sie dann in Ruhe lassen wird." Aber die Frau schüttelte den Kopf. »Bitte —- lassen Sie mich in Frieden meiner Wege gehen!« Da sagte Heinz fest und energisch: ,,Glauben Sie denn wirklich, daß Sie sich selbst mit Ihrer Verschlossenheit einen Dienst erweisen? Glauben »Sie wirklich, daß ich nicht ohnediesf erkannt habe, wer Sie sind-P l - Die Frau erhob sich rasch undi streifte zitternd die Handschuhe iiberi die mageren Finger. »Es geht leinen! Menschen etwas an, wer ich hin,« sag- I jte sie. »Ich danke Jhnen für Jhrel sMittheilungen Aber wenn Sie imenschlich fühlen, so beliinunern Sie sich nicht weiter um mich und glau ben Sie mir« dasr ich iiber jene Sache nichts weiß.« Sie war hinaus-geschlüpft ehe Qeinz sie hätte zurückhalten tönnen Gleich daraus lusu Herbert zurück So ruhig nnd gelassen. wie er gegan gen war, nahm er seinen Plan wieder ein und sragte nur, seine Stimme zu einem Flüstern dampfend: »Nim? Haben Sie etwae aimgerichtetst« »’Jii«tito!« eutziennete Heini nieder gesitllnueu nnd wiederholte ihm, was er in der Lttnselenheit deo Freundes « noch mit der Frau gesprochen h.itte. heil-m Mit- M nicht tm minde sm nimmt Mit einem Kopf-sicut anim- a: Ach Wie es nicht »Im etwa-ist« deu- tet denn-m ie. des Ist Hm- Imsd im ums-e Mau losiims sen-. Mit-Maus u- Mu. Even Ins-II music nd Ost som michs-IX Ade- Mscltk ybdudslti dmu du«-nistet JMO MI D In onst-pur »Um must-s m Inn man M ImI Umständen »Ich-n Mit-. qui zu einsam Im h ewkuukd ts. III m um s- tum- tösmm III mit sc umsom. des It im Ists-sit Its-u im Pum- Mwmms nim. m H In Im Nimmt swam- Ins Mit M Mit-I Im tm Hufen »n mowsh m In its-I dumm Wams-Hi kommsde M III-h sit-Id- ysussms sum- u Mit-s Stva Im. im M sit-i Ums ua Un Inm- n sit Mi- MI sM m M. In As Ruhms I Teines Gesckickg und feiner Schlauheit einen uertrauenetweckenden Eindruck machte. Jhm gab ich den Auftrag, der Frau unauffällig zu folgen, falls sie etwa das Theater verlassen sollte, ihre Adresse und womöglich ihren Na men in Erfahrung zu bringen« Ver lassen Sie sich darauf, in einer Stunde haben wir den gewünschten Bescheid.« Heinz erkannte an, daß der Freund sich diesmal klüger und voraus-sehen j der erwiesen hatte alg er selbst Frei klich hatten sie sich über eine Stunde iu gedulden und die Zeit des War teng war unbehaglich genug. Endlich aber tauchte in der Loge doch ein Mann aus, der Herbert mit triumphirendem Lächeln begrüßte und mit einem sragenden Seitenblick aus Heinz sagte: »Wenn ich dem Herrn unter vier Augen —« »Reden Sie nur ruhig!« forderte ihn Herbert ungeduldig auf. »Der Herr dars es hören« »Ich habe einen ziemlich weiten Weg machen müssen,« berichtete der Bote. »Die Frau, der Sie mir zu folgen besahlen, wohnt in einem klei nen Hotel im Norden. Sie hat sich ein paar Mal umgesehen, als ob sie befürchtete, daß ihr jemand folge, aber Sie können gewis- fein, daß sie mich nicht bemerkt hat. Jch habe Ih nen den Namen des Hotels hier auf geschrieben -——" er übergab Herbert eis nen tleinen Zettel —- »aber ich ließ es damit natürlich nicht genug sein. Jch konnte mich unauffällig an den Portier heranmachen, und von ihm erfuhr ich, daß die Frau Longtree heißt und mit einem Kinde fett eini gen Tagen in dem Hotel wohnt.« Herbert belohnte ihn reichlich, denn der Dienst, den ihm der Mann da erwiesen hatte, war siir sie von un schäßbarem Werth. Und dann bea chen sie aus, sroh, das Theater verlas sen zu können. 34. Kapitel. Hollfelder hatte fich eben am Früh ftiictstifch niedergelassen, als er feine Aufwärteriu draußen mit jemandem unterhandelu hörte, dessen tiefe, klangvolle Stimme ihm merkwürdig bekannt vorkommen wollte. Er hatte der Frau vorhin den Auftrag gege ben, keinen anderen Befucher einzu lassen, als den Herrn, der sich unter dem Namen Herbert varftellen würde, und er zweifelte darum nicht, daß sie im Begriff fei, jemanden abzuweisen Aber der Befucher draußen fchien außerordentlich hartnäctig zu fein, und da dem jungen Schriftfteller hitz fichtlich feiner Perfon plötzlich «ei e ganz bestimmte Bermuthung aufstieg, fah er sich veranlaßt, die Thiir deg Arbeitszimmerö zu öffnen und auf den Gang hinauszufpähen Mit dem erften Blick erkannte er, daß feine Bermuthung ihn nicht be trogen hatte und daß es in der That die hohe Geftalt des Obekftlieutenants Arnftorf war die da im Wohnungs eingang ftand. »Guten Morgen, Herr Oberftlieu tenant!« rief er erfreut. —- »Jch bitte um Verzeihung, daß Sie nicht fofort eingeführt wrden find. —- Darf ich bitten?« »Es ist an mir, mich wegen des Ueberfalls zu fo unpaffender Stunde zu entfchuldigen,« erwiderte Arnftorf. Aber feine Stimme hatte heute nicht den freien und heiteren Klang, an den Heinz fonft bei dem jovialen Klub präsidenten gewöhnt war. ,,Leute in meinen Jahren follten eigentlich bef fer gelernt haben, sich in Geduld zu fassen.« Er fah beim Betreten des Zimmer-s den gedeckten Frühftiiekstifch und wollte darauf beftehen, daß Heinz sich durch feine Anlvefenheit nicht in der Befriedigung feiner leiblichen Bedürf nisse hindern lasse; aber angesichts der unverteunbakeu Rervositiit im Weer feines Befuchers nahm Holl— felder feine Zuflucht zu der Notliliigh daß er bereitet fertig fei, und bot dem Oberftlieutenaut das Zigakrenläftchen, aus dem er fich gleichzeitig felbft de diente. »Da-stet« taate Aruftorf «Es heißt, dae nartolifche Kraut habe eine deruhiaende Wirkung und daraufhin tann tara ja aeaen meine isteumhnlpeit heute einmal schon to feiih am Tage verfuchen Sie lassen sich lsu Illub Ia gar nicht mehr lauter-, junger Freunds Wo haben Sie denn in der lehren Hielt ,fefleal;'« »Ja- wae aut einige laae vereeitt.« lsenauele Heini der Wahrheit ji«-las lu ermaee Same. daß des Oberfllien lenaut tut) naae dem Ziel bietet Reife musde Wam. Ihn Indus not zu Im up m. m- Onwlm zu Iei- nsd W Im n Un Mk- MJIIMM m psm Stimm- tsmg Miete-d um« me- dam Naniw- n Ast Inmi hdmk Ase sub schon Mr cis-n III-« mcm soc-M Ess- D III-Nu IN IN tobt IMM. ol- U II in bist-stunk sit-« Indus dem »M- Iumn s- hu Mist-h M Away-Unm- iiumm In M stimmt ·Ikus soc « M dem-Im sama Ists mode Man-. w MIN- III Ins-M Klufan zu nan am u Nmt M Mund is U- sin QII IIW samt Im u hatte Herbett v· Wehringen nicht da rüber befragt, ob er feine Anwesen heit in Berlin vor dem Stiefvater geheim zu halten wünsche, und er war trotz dieser Ungewißheit nicht im Stande, den trefflichen Mann, dem et eine fast unbegrenzte Verehrung ent gegen brachte, zu belügen. »Nein, Sie täuschten sich nicht, Herr Oberstlieutenant.« erwiderte er mit dem Versuch, einen scherzhasten Ton anzuschlagen. »Ich muß zu mei ner Beschämung gestehen, das-, ich den gestrigen Abend nicht besser hinzu bringen wußte, als mit einem Besuch dieser zweifelhaften Kunststätte. Arnstors blies ein paar dicke Rauch wollen von sich, ehe er scheinbar gelas sen sagte: »Von Jhnen, der Sie das menschliche Leben schon von Berufs wegen in allen seinen Erscheinungen studiren miissen, wundert mich das viel weniger als von Ihrem Beglei ter, der sonst nicht die Gewohnheit; hatte, derartige Zerstreuungen zu su-. chen.« Er hatte Herbert also wirklich er kannt. Befangen blickte Heinz vor sich nieder, außer Stande, irgend eine Antwort zu finden. »Sie brauchen sich weiter nicht zu keunruhigen, weil ein boshaster Zu fall mich gerade in jenem Augenblick dort vorüber geführt hat,« fuhr der Oberstlieutenant fort. »Die Begegs nung hat sür mich teine nennenswer the Bedeutung. Es ist Jhnen ja ver« muthlich bekannt, welche Beziehungen zwischen mir und Jhrem Begleiter vom gestrigen Abend bestehen?« »Ja, Herr Oberstlieutenant.« »Nun, dann werden Sie auch je densalls wissen, daß diese Beziehun gen schon längst nur noch dem Namen nach existiren, und daß mir der Herr in Wirklichkeit nicht mehr ist als jeder beliebiae andere Frenrde.« Heinz glaubte aus dein Klang sei ner Worte herauszuhören, daß es dein alten Herrn nicht ganz leicht siel, in diesen Ausdrücken von seinem Stief sohn zu reden, und darum meinte e die Gelegenheit zu einem Vermitt lungsversuch nicht ungenüszt lassen zu dürfen, obwohl er ja nicht einmal wußte, ob ein solcher Versuch den Wünschen Herberts entsprach. »Ich habe allerdings von dein be klagenswerthen Zeriviirfniß zwischen Jhnen und Herrn v. Wehringen ge-: hört,« sagte er, »aber ich habe mich noch nicht entschließen können zu glauben, daß Sie ganz unversöhnlich sein sollten.« Aritstorf sah ihn mit großen Augen an. ,,.Haben Sie nach dieser Richtung hin vielleicht irgend einen Austrag, Herr Hollselder?« »Nein, Herr Oberstlieutenant!« »Nun, es würde mich auch sehr ge wundert haben, wenn mein Stiefsohn sich von solchem Annäherugsversuch einen Erfolg versprochen hätte. So weit, denke ich, kennt er mich doch.« »Ich habe, wie gesagt, kein Man dat, siir Herrn v. Wehringen zu spre chen. Aber da man niir das Ver trauen geschentt hat, mich über die Ursache des Zerwiirsnisses zu unter richten, und da ich gleichzeitig die Ehre hatte, Jhreni Stiessohn persön lich näher zu treten -——« »Eine sehr zweiselhasie Ehre!« siel Arnstors bitter ein« »Nein, Herr Oberstlieutenant — eine Ehre, aus die ich im Gegentheil aufrichtig stolz bin. Wissen Sie denn, ivo Jhr Stiessohn während sei ner Abwesenheit von Berlin gewesen ist?" »Ich habe davon gehört, daß er siir die Sache der Buren gekämpft hat. Kriege von dieser Art üben immer eine große Anziehung ans schiss briichige Existenzen aus.« Es hatte ohne Zweifel eine weg wersende Bemerkung sein sollen, aber die Stimme des Oberstlientenants hatte dabei gezittert, nnd seine Finger zerdrückten neroös die halb gerauchte sigarrr. 1 Hollselder neigte sich Arnstors zu1 und sagte mit eindriiiglichster Wär me: »Sie thun sich selbst das bitterste Unrecht an« wenn Sie so non Jhrein Stiessohn sprechen tsin Mann, der Ihrer Erziehung nnd Ihrem Vorbilde seine Lebensgriindsasze verdantt. hat wahrscheinlich nicht verdient, mit Abeiiteneern nnd isttiieksriiiern in ei nein thhein aenannt in werden. Oerr v. Wehiinaen hatte sur seine Person nichts zu gewinnen. als er sich eitler lich der Sache eines- in seines Freiheit und in seiner tsiitieni bedrohten Ble les annahm« nnd ais er sein Blut tut diese Lanze vergesse s I les-Mo ss Im Same-Its UIIMIQ Iwan- Inssmf Im de finit- pisgns auf bit UNIIAM zu III-sank .Msdols ums-s SI Im du« Missi- ök Ins-u a In Ists-mit M 00 M- dm Ohm fidk nd Im Muls- mim Sud-b fis-« Ism. Ihn-W Wind mein so stunk As Mk als-Magst das Ost satt Mit-n Inm- m Sile-www III Inst-im h muc- Ism ca Min cIIINU oh ins sei-m- pessimisti Luitt »Mit- mmth dm cdus fis-Wink .OM n Its-m ou Inst-Ums Un Inst-w- iss Iris III Ost-I MI m. Ist um ms käm II« sc tm sum- Oämsöod Hemka worden ist? — Nein, mein Bester, da gehen unsere Anschauungen, wie mir scheint, doch recht weit auseinander. — Aber lassen Sie uns, bitte, nicht länger bei diesem für mich mehr als unersreulichen Gegenstande verwei len. Jch·habe Sie nicht irr aller Herrgottsfrühe überfallen, um mich über die Begegnung vom gestrigen Abend mit Jhnen zu unterhalten. Wenn ich ganz ehrlich sein soll -—— ich hatte eigentlich erwartet, daß Sie mir bei der Rückkehr von Jhrer Reise eine E Neuigkeit mitzutheilen haben würden.« »Eine Neuigkeit, Herr Oberstlieute nant?« »Sollten Sie wirklich das Gespräch schon vergessen haben, das wir vor einer kurzen Reihe von Tagen mitein ander siihrtenZ Sie hatten da mals ein Anliegen an mich, aus das ich Ihnen nach Lage der Verhältnisse nur in bedingter Weise antworten konnte.« »Ich glaube Sie zu Verstehen, und es macht mich glücklich, Ihnen mit theilen zu dürfen, daß ich meinem heiß ersehnten Ziele inzwischen allerdings Um einen Schritt näher gekommen zu sein hosse.« ,,Nur um einen Schritt?« »Ich wage nicht, schon heute in ei nem noch zuversichtlicheren Tone zu sprechen, Herr Oberstlieutenantl Wenn ich auch die beglückende Gewiß i,eit habe, daß mir Margots Liebe ge -.;ort, so steht der Erfüllung unserer Wünsche doch noch ein Hinderniß ent gegen, dessen Ueberwindung jetzt meine ganze Kraft gewidmet sein muß.« ,,Etwas Näheres über die Natur dieses Hindernisses dars ich nicht er fahren?« Hollselder zauderte. »Wenn es sich dabei einzig um mich handelte, Herr Oberstlieutenant -—« »Bitte -—— ich sehe,-daß Sie es nicht können, und ich bin weit entsernt von dem Wunsche, mich in fremde Angele genheiten einzumischen. Eine einzige Frage nur bitte ich mir zu beantwor ·en, eine Frage, zu der ich mich be rechtigt glaube, nicht nur aus Grund der vertraulichen Mittheilungen, die Sie mir vor einiger Zeit aus freien; Starken gemacht, sondern vor altem uni des nahen verwandtschastlichen Verhältnisses willen, in dem ich zus Margot v. Wehringen stehe Glan den Sie, daß auf meiner Stieftorhter auch nur der Schatten eines Verdach« teg ruhen könnte, mittelbar oder un-« mittelbar an der Ermordung dieses Otto Mariens betheiligt zu sein?« »Ich setze meine Ehre und mein Leben dafür zum Mande, daß sie daran nicht mehr Antheil hat, alg Sie oder ich « »Ein Mensch, der sie zu verdächti gen wagt, würde sie also nach Ihrer Ueberzeugung aus das schwerste belei-; digen?« »Gewiß! -—— Aber darf ich nicht er-: fahren — ,,Halt, Verehrtestert — Jch habe; meine Geheimnisse, wie Sie die Jh rigen haben. Sie wollen mir dass nicht übel nehmen, und Sie lassen! sich dadurch hoffentlich auch nicht ab halten, mir noch eine weitere Frage zu beantwortenf »Ich bin selbstverständlich ganz zu Jhrer Verfügung« »Was halten Sie von diesem Dol tor Dombrowstis -— Jst Jhnen im Verkehr mit dem Manne niemals der Verdacht ausgestiegen, daß er nicht das ist, wosiir er sich ausgiebi, daß er unter der Magie des harmlosem Gelehrten gewisse besondere, vielleichtj unlautere Zwecke verfolgt?« »Ich glaube allerdings daß wir jenem Herrn eine unverdiente Ehre erwiesen haben, als wir ihn in unse ten Klub aufnahmen Wenn es sich Fdarum handeln sollte, ihn auf gute LArt wieder zu entfernen ——" »Nein, es handelt sich nicht darum. lMeine Angelegenheit mit ihm ist rein lpersönlicher Natur und hat mit mei iner Eigenschaft als Klubborsitzender nichts zu schaffen. Aber wenn ich ishre Bemerkung richtig verstanden ihabe, so giebt es für Sie einen An slasY an der Ehrenhaftigkeit des Man nes zu zweifeln. Sie würden ihn Ialso nicht fiir satisfattionssiihig hal ijedenfalls nicht mit ihm schlagen, Herr -Qberstlieutenant!« ; »Warum nicht«-« i ; »Ich sür meine Person würde mich i d i »Weil ich ihn eben fiir eine etwas jzweiselhaste Persönlichkeit halte," sag-« te Heinz ausweichend. Arnstors hatte sich erhoben. ,,Ets was Bestimmteres also wissen auch Sie mir nicht über ihn tnitzutheilenY —s- Nun wohl, so mufz man den Mann eben sür das nehmen, was er zu sein borgiebt. Aus bloße Vermuthungen und allgemeine Eindrücke hin kann man niemand die Satisfaktionssähig teit absprechen.« »Aber kommt denn etwas derarti ges in Bezug aus Dombrowsti über haupt in Frage?« »Wenn es der Fall wäre, hätte ich keine Befugniß, darüber zu sprechen. ---— Und nun bitte ich wegen meines sriihzeitigen Uebersalls nochmals um Entschuldigung lieber junger Freund! —--— Uebrigens hätte ich fast vergessen, Ihnen« den Gruß von meiner kleinen Edith auszurichten, den ich schon seit geraumer Zeit für Sie in der Tasche habe. Die Kleine will damit, wie sie mir selbst gesagt hat, feurige Kohlen aus Jhr Haupt sammeln, denn im Grunde ist sie ein bißchen beleidigt, weil sie sich nicht wieder in Schlach tensee haben blicken lassen.« »Ich fühle mich in der That be schämt, und würde Jhnen dankbar sein, Herr Oberstlieutenant, wenn Sie mir erlaubten, Fräulein Edith wegen meiner scheinbaren Ungezogen heit personlich um Verzeihung zu bit ten-« Arnstorf reichte ihm die Hand. »Sie sind selbstverständlich immer von Herzen willkommen. « Aber heute und morgen und übermorgen dürfen Sie allerdings nicht kommen, denn ich werde während dieser Zeit durch eine unaufschiebbare Angelegenheit in An spruch genommen sein. Dann jedoch müssen Sie sich unbedingt Jhres gu ten Borsatzes erinnern, auch für den Fall, daß ich selbst nicht mehr ——« Er brach plötzlich ab, wie jemand, der sich bewußt wird, eine unbedachte Aeußerung auf der Zunge zu haben. ,,Also nicht Lebewohl, sondern auf fröhliches Wiedersehen! —- Halten Sie den Kopf hoch, und gehen Sie allen Widerwärtigkeiten mannhaft zu Leis be! Für einen rechten Kerl ist das doch am Ende immer noch die beste nnd sicherste Art, rasch mit ihnen set-E tig zu werden« (Fortsetzung folgt.) Richtigc Antwort Betruntener (der von einem Herrn auf der Straße gestreift tvurde): «Können Sie denn nicht ausweichen? Sie sehen mich wohl nicht sür voll an?« Herr lsich umwendend, höflich): »O gewiß! Für sehr voll!'« It- dlt If Jn der sächsischen Schweiz. »Wie heißt denn der Hügel dort drüteii?« —---— »Ei sehn Se, den heeßt man ’n säch schen Garirisantnr, un der tleene Tüm rel is Sie das sogenannte sächsche Weltmeer.« UngefäufclL IM .Sist III M Ins JW Ist m- Ia Wu JU- Wiss-km .o«« Muts-u «