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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Feb. 1, 1900)
tfKBRASltA STAAT - AftZTZfClIiX Lawca. w . rht .r j l WMt 14-414 min (Hl nntonatt etartunglmttttl für tfirit $ Ite Seste itt aber ÜVVI B AlpcnkMtcr-Blutbclcbcr. TaS brwähtte schwkizkr Ärnuttrnmtcl. ..'" schafft neue Lebenskraft. K ö 0 pw Dr. Peler Fahrnev 11211 S. Hne An-, Chic90, III, TSx EftsbrasEsai II. ö. Wimlheim, GeschästifShrer. 1309 garnam Str.. Omaha, ,1kb. Xtr ßutilon st ein reichl,attigkr und mild auf Mansch versinkt. Mi sr m von Kl, und GraSsam: werden hi'r ja nievrigm Preisen verkaust. Beste Hanna Kohlen, auch Scranton u. Lchigh Hartkohlcn Gutes Eichenholz. HUTCHIIM HY ATT J 0401 rgünvtt lierks Lumher 1228 O Wholosale and Retall Achtung für die, welche Pftldegeschirre brauchen. Fraget euren Geschirrr-Händler für Pfe'hegctrre Reitsättel usw. angefetti'i von 22 arpSmm Lincoln, Neb. RISTS. Leistungsfähigkeit 500 9 Weizenmehl. kg- Futter wird zu 2 Cent per Bushel, in Quantitäten von 20 BushelS. ge f'W.RTE. VR: uiutfim. Krug Kabmet Laberbier. L.A. 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" Tars ich mir die Jrage latiben, wötier dem Herrn Major tncine Ä.i Wesenheit bekannt war?" .Sie war k nicht; ich vermvtlicte nttr. daß die berliner ritinalbel,vrJe nicht unterlassen liabe werde, die Sache energisch in die Hand zu nehmen. Frau lein Lassowitich aber wußte bereit '-, bufj Sie hier seien." ,ik,'vher ihr diese Kenntnis; gekom--men. hat sie nicht gesagt?" Nein, ich habe sie auch nicht darnach gefragt. Ich dcnte mir. das: sie rs ans dem Polizeip'-äsiditiiit fahren haben wird." Auf diesem pflegt man in solche:. hätten die Perio de-Z mit der unter- i snchting bcanfttagtt Beamten nicht zu nennen." ,?!ch nicht Jemand gegenüber, der ei so lebhaftes Interesse an der ache hat, wie Fräulein Lassowitsch?' Äuch dann nicht. Ich bin tun so mehr itbcrzengt. daß ihr Söisse,, einer anderen Quelle entspringt, als in sei ner der Mittheilungen, welche ich bisher von dein Präsidium erhielt, sie erwähnt Legen Sie diesem Umstände !ich tigleit Im!" Allerdings, wenn auch nur eine untergeordnete, nur deshalb, weil noch ein anderer Umstand mich bestimmt, nach dieser Richtung hin eine gewisse Borsicht zu beobachten." Sie hegen doch keinen verdacht gcgcn Fräuleiit Lafsowitsch" .Fineit eigentlichen verdacht nicht, 'b " Lieber Herr Kriminalkommissär, da sind Sie entschiede ans falscher jährte," rief der Major lachend. Taß dicscS junge Mädchen tinr vcn den reinsten Absichten ersiillt ist. dafür möchte ich mich verbürgen." Ich gebe diese Möglichkeit gern z, aber ich möchte den Herrn Major doch dringend bitten, vorläufig Fräulein Lassowitsch vo meiner Anwesenheit und unserem (Gespräch keine Kenntniß zu geben." Selbstverständlich werde ich Ihren Wunsch stillet,, obwohl es mir leid thut, daß das junge Mädchen in Ihnen nicht den Beistand finden soll, den sie erhofft hat. Äas soll sie denn so allein anfangen?" Tas eben möchte ich gern sehen." Sie wollen sie beobachtend" Allerdings, und z diesem Zweck möchte ich von dem Herrn Major die Erlaubnis; erbitten, den Park betreten z dürfen." l5r )kli jedem osfen. Sonntags kommen die Leute aus Rctschitt manch mal in ganze Echaarcit hierher." Um so besser. Tatnit aber mein wiederholter Besuch des Parkes und des nach dem Eiienbahndatni zu gelegenen Theiles Ihres BJnlocs nicht aus falle, werde ich die Rolle eines Malers spiele. Ich bin in dieser Kunst nicht ganz nnbc wandert. Ich bitte also gehorsamst, in mir von jept an den Maler Wilhelm Schulze aus Tiisieldorf zu sehen." Schön, wie Sie wollen. Aber nicht wahr, nachdem Sie sich überzeugt haben, daß räiildi, Lasfowitsch ganz ungefährlich ist, machen Sie der tto mödie ein Ende und gewähret, der jun gen Taute Ihren Beistand?" ,,d!cwiß, sowie ich diese Ueberzeugung s,cwonttcn haben werde. Borläufig ist es jedenfalls so besser ; je weniger Per sotten um mein Geheimniß wisse,:, um so sicherer bitt ich, daß es nicht verrathet: wird." Tie eigenen Interessen des Fräu leinS würden ihr dies verbieten. Indes ten Sie müssen Ihr Mett besser stehen als ich. Waren Sie nicht früher Offizier" Premicrlicntcnant im zweiten bunt detiburgischcn Grenadier Regiment Numm:r 12. PrinzKark von Preußen." TaS freut mich ; ich sah es Ihnen schon an Ihrer militärische Haltung an. Warntn ho. bet, Sie dcS Königs Rock an den Nagel gehängt ?" (Sine schwere, bci Mars-la-Tcur er haltenc Bcrwtiitdung nöthigte mich dazu." Ah, das ist schade ! Ich bin über zeugt, daß Sie ein tüchtiger Offizier waren. Nun aber, Herr Premierlieute unut oder Herr Kriminalkommissär wie soll ich Sie nennen?" Wenn ich bitte darf Schulze." Ach so. ich vergaß das. Also. Herr Schulze, dars ich Sie einladet:, morgen Mittag unser Wust z sei? Oder wol le Sie vielleicht ganz in, Schloß Quar tier nehmend (.s würde mich sehr freuen. " .Berbtndlichstcn Tank. Herr Major. Aber ich irre wohl kantn in der An nähme, daß diese liebeliswnrdige Ein ladung mehr deut Pmttierlieutenant anßcr Ticnst als dem Maler Schulze gilt, und es könnte ans fallen, wettn Letzterer sich eines solchen Borzttges zu erfreuen I;nt." Kant: denn der Maler Schulze nicht auch srühcr Premierlicutenant gewesen sein?" Alindings." Nun also. Komme Sie ruhig z uns; meine 'Nicht? und mein Sohi: Fritz, der jetzt auf Urlaub hier ist, wer den sich freuen, Sie kennen zu lernen." Berzcihiing, Herr Major, weitn ich Sie noch ans einen Punkt nusmcrisam mache. Auch Ftauleitt Lassowitsch ist Ihr 0!ast. Clanz atisaeschlolje ist es uai, Ciip ia itiifC vi erneu or.uiieti gei?n tieialc iinn-toi-it t.l;t nnue a r., niit hiier, ueiüt ich nicht zu den '-;üj:c:i des Schlones zabtte" Ich verstehe Ihr Zartgefühl und baute Ihnen für dasselbe. Aber ritte (nuladuttg zur Zhiilnahme att unserer heutigen Abcndiahl;eit wenigstens dür fen Sie nicht ansschlagen. Eine solche hat nichts Ausfällige ; ich habe sie fchrn öfters Maler, die hier Aufuahmen machten tii'.d sich mir vorgestellt hatten, zu lheil werden lassen." Mi, großem Bergntigci, werde ich von Itji Liebcnswnrdigleit Gebrauch inachcn. Herr Major." .Tas steüt mich. Also tun sieben Uhr, t-jett ich bitten darf. Bei uns auf deut Lande ißt man zeitiger als i drr Stadt. Aus Wiedersehe !" Er reichte Kaspar die Hand, gab feinet:! Braunen citictt leichten Schenkel druck und fx-.eugie deut Schlosse zu, uu, (Gertrud davon in Kenntniß zu setzen, daß sie heute Abend och einen viast habe würde. Kasparu benutzte die ihm och übrig bleibende Zeit, um seiner Toilette einige Sorgsalt angebeihcn zu lassen. Ter militärisch steis gedrehte Schnnrrbart wurde durch Bürsten in eine schwung volle Wellenlinie gebracht, ein Klcut mcr. ' dessen diläser nicht geschlissen waren, tu Kasparu sich eines anßcr ordentlich scharfen Auacs freute, auf- gcfctzt. dem ('icsicht eine etwas duullcre ärbtiita gegeben, wie sie bet einet das Land durchstreifende Maler natürlich war. Und als dann noch der einfache Anzug von graugrünem Lodeustosf gcaen ei weites Helles Beinllcid und eine braune Sammctjoppe, der kleine. schwarze Hut gegen eine breitrandige Kopsbedicknng ans Stroh vertauscht und das sonst anliegende Haar di:rch Streichen mit der angefeuchtete Bürste dazu gebracht war. knh t die Hohe zn streben, gehörte schon ein sehr scharfes Auge dazu, um i dem flotten M',ik? en mt,miM"mmar ivicoerzucricn. et,, der sogar, was' am schirletigsici, ist. eine ganz cü'dcrc, kichterc H!lnng und Elangatt genommen hatte. Fritz nnd Gertrud zweifelten lcic:t viugeiivlicl oarn, van ,ie es in ocm ihnen als Mal Borgcstclltcn wirklich mit einem Künstler zn thun hätte, um so wenig, als bei Zische eine Menge drolliger Erzählungen ans fein Künst lcrlaufbnhn zum Beste gab und diese mit solcher Zliitürlichkeikmit einem so ungczivnugcnc Huinor vorzutragen wußte, daß der Major sich wiederholt die Unterredung vorn Nachmittag in das Ekdächtniß zurückrufen mußte, um nicht seinen Elast zu dessen außcrordcnt Ijchem Schauspietertaleut zu beglück wünschen. Selbst Wcra konnte bisweilen ein leiseö Lächeln nicht unterdrücken, das aber stets sofort wieder einer ernsten, sogar traurige Miene Platz machte. Sie hatte Kaspary trotz der vorzügliche Maske als den wiedererkannt, welche sie itt Nctschin gesehen, und gerade der Umstand, daß er eine solche gewählt, flößte ihr Argwohn gegen ihn ein. Wart diese Maske? Um den Ma jor oder dessen Bcrwatidte zn täuschen schwerlich! Zjiso gaU tiic Zäuschuag ihr, und sie mußte aus der Hut sein. Es lag i ihrem Naturell, daß sie solchen Zuständen der Ungewißheit schleunigst ein Ende zn mache suchte. Sie schlug )ahcr nach Tisch noch eine kleine Proi,.c,!ade durch den Park vor. obwohl sie sich einigermaßen ermüdet von dem langen Spaziergang am Nach mittage fühlte, ,unö wußte es so eittzu richten. daß Kas'parh sich veranlaßt sah, ihr den Arm z bieten, während Fritz an EJertnidS Seite bleiben mußte, ein Umstand, der ihn noch Tags zuvor mit Entzücken ersiillt halte, während er jetzt, allerdings nur i augenblicklicher Aus-" Wallung, den Maler zu allen Teufeln wünschte. Ter Major war im Schloß zurück geblieben, um sein Pseischcn z rauche uiid seine Zeitungen dabei zu lesen. beschickt benutzte Wera den Umstand, daß bei einer E!d'ehi:,. des Weges das vorangehende Paar den Psad zur Linien einschlug, um mit einem leisen Trnck des Armes den ,Krimi!ialkoin!ttissär zu bestimmen, mit ihr nach rechts wcitcr zuschreitc. Tie andere Herrschaften gehen drt weiter," machte er sie aufmerksam. Ich weiß cö. Ich wählte diesen Weg, weil ich mit Ihnen einige Worte unter vier Augen sprechen wollte." Mit mir? ' Was verschafft mir diese hohe Ehre?" Warum treten Sie hier in einer Maske auf?" lautete ihre in anscheinend gleichgiltigem Tone gestellte Elegenfragc. Itt einer Maske?" Ja. Als ich Sie gestern in Rctschitt im Eiasthof zum goldenen Adler sah, hatten Sie ein ganz anderes Ausse hcn." Ich habe natürlich, als ich von dem Herrn Major mit einer Einladung be ehrt wurde, etwas Toilette gemacht." O. das ist es nicht allein." Was sonst?" Sie haben in sehr geschickter Weise Ihr Acußercs verändert. TaS würde unter anderen Umständen wenig auf fallen. Hier aber, wo vor Kurzem ein entsetzliches Bcrbrechcu begangen wor den ist. welches aufzuklären ich. die Braut des Ermordeten, hierher gekvm tuen bin, zieht man seine Folgerungen daraus." Und welcher Art sind diese Folge ruttgeu?" Taß man eS entuedcr mit einem Bcrbrccher zu thun hat. oder" Nun?" Oder mit Jemand, der den Bcrbrc. chcr verfolgt." Sie sah ihn schärf an, ohne daß dabei eine Miene verzog. Und für welche Alternative cntschci den sich das gnädige Fräulciit?" frug cr kalt. Für die letterc. " Ich danke Ihnen bestens, sie ist immer noch schmcichelhast als die erstere." Wollen Sie gesteh?,:, daß ich Recht habe?" ..Wenn dies der Fall wäre, würden gnädiges Fräulein doch kantn ein E',c ständniß von mir erwarten können." Sie weichen mir aus. Sie bcaebci: et, it ,.:,.:r m. i." ,I:i nie Ktiu'" .Beretut konutett t. i? viel mehr er rriiten, c!s neu:, Si:. in einer zweck losen, ja zweckwidiiae If.'lilutig le harrend, ei? falsche Fahrte weiter der folgen." Was sie ihm da sagte, hatte er selbst sich schon z wiederholten Malen gesagt. Er üdcilcaie. War sie wirtlich die. für welche sie sich ausgab, so beging er viel leicht einen schweren Fehler. Und warum sollte sie es nicht fei? 'Wer sollte sie sonst sei? Welches Interesse an dieser Sache haben? Hatte er nur die Spur eines Zusattt incnhangkZ zwischen ihr tind den von ihn, verfolgten Mördern herausgcfuu den. so hätte feine Haltung sich recht fertigen lassen. Allein a einem solchen fehlte es gäii'.lich. Seine Uufchlüssigkeit entging ihr nicht. Ich bcgreife es." fuhr sie fort, daß ein Krimiualtominijsär Bedenke hegt, sich Jemand anzuvertrauen, der sich ihm gegenüber nicht genügend lcgi liniitt hat. Aber ich bin bicrzu in, Stande und gen, bereit. Alle meine Papiere stehe zn Ihrer Bcrsüguug." Er zögerte noch immer. Ich wünsche ja auch weiter nichts, weiter gar nichts von Ihucu," fuhr sie fort, als daß Sie mir mit Ihrer Er fahrung, mit Ihre, Rath zur Seite stehen. Ich würde Ihnen dafür in jeder Beziehung dankbar fein." Tiefe Bcrhcißnng. die Friß v. Bre dow mit Heller Freude erfüllt hätte, verfehlte ihre Wirkung auf den Kri uiiualkommissär gänzlich. Nicht, als ob er unzugänglich für den Reiz schöner Ircute gewesen wäre ; aber aus seine amtliche Lhäligkcit gestattete er dctusel' bett nicht den geringsten Einsluß. Wen nichts Ihren Starrsinn zn beugen vermag," rief sie endlich unge duldig. so mögen Sie die Folgen desselben tragen. Ich hätte Ihnen sehr werthvolle Mittheilungen mache tön- ncn. .Welche?' .Wollen Sie mir, wenn ichsleJhnen j theil werden lasse, Ihren Beistand zusichern, damit die Berbrcch entdeckt werde ? So weit ich einen solchen Beistand überhaupt zu leisten im Stande bin mit der größte Bereitwilligkeit." Oiiit, ich nehme Sie beim Wort. Aber hier ist nicht der geeignete Ort dazu. Tort kommen bereits die Aude reit, uns auszusuchen. Wann kann ich Sie ungestört sprechen?" Wann es Ihnen beliebt." Morgen srüh? Um acht Uhr?" Ich siehe zu Befehl." Wo?" Bicllcicht hier im Park?" Gut. Ab der Park ist groß; wir könnten uns Vcrschk'ii." .In der Nähe des Pförtchcns, das nach dem Walde führt." Einverstanden. Ich erwarte Sie bc stimmt." Ich werde zur Stelle sein." Fritz und E'crtrud kamen heran, und sie mußten das Eu'sprädi abbrechen. Wera sprach bald daraus den Wunsch ans, sich zurückzuziehen, und Kaspary benutzte diese (Gelegenheit, sich zn ver abschiede. Ter junge Offizier konnte sich nicht kntbaltcn, einige scherzende Bcincrknn gcn üb dir Art und Weise zn machen, in welcher Wera den Maler so zu sagen mit Beschlag belegt hatte. Ich hatte meine besonderen Gründe dazu," versetzte sie trocken. Ab-" Ich glaube nämlich, daß Niemand mir bei meinen Nachforschungen von größerem Nutzen sein kann als er." Ter Mäler Schulze?" Nein der Kriminaltommissi'r Kas Part,." Das war der Krimitialkommtssär?" rief (Gertrud erstaunt. Unmöglich!" siigtc Fritz hinzu. ES ist so. wie ich sage," versicherte Wcra. Woher wissen Sie das? Ter Onkel hak ihn doch als einen Maler Schulze vorgestellt." Ob der Herr Major dicS auf Ber anlafsulig des KrimiualkoiumissälS ge thnn oder gleichfalls von diesem ge täuscht worden ist. weiß ich nicht; aber Eines von den Beiden muß der Fall sein." Jedenfalls das Letztere." rief Fritz, voranSgcsctzt, daß Sie Ihrer Sache sicher sind, gnädiges Fränlcin." Ich bin es." Er hat sich Ihnen cröfsnct?" Ich habe ihn dazu gezwungen." (Gertrud blickte sie staunend an. Wollen Sie uns nicht erzählen, wie das gekommen ist?" smg sie, einen lci scn Zweifel in den Miene. Morgen, meine Liebe, heute bin ich wirklich zu müde. ESute Nacht !" Es war mit ihrer Müdigkeit nicht gar so arg, aber sie wollte vor allen Tinge Zeit gewinne, tun zu er wägen, wie weit sie ihre Hausgenossen in diese Angelegenheit einweihen solle. Taß sie ihnen schon so viel mitgetheilt hatte, erschien gewagt, denn sie konnte sich wohl denken, daß Kaspary über den Berrat,? seines Inkognitos nicht besonders erbaut sein werde. Aber sie hatte eS trotzdem gethan, um ihm auf alle Fälle den Rückzug abzuschneiden. Erkannte er, daß sein Heimlichthnit im Schloß leinen Zweck mehr hatte, so mußte er, wollte cr sich nicht lächerlich machen, die Maske sollen lassen. War dies geschehen, so konnte cr ihr seinen Beistand nicht verweigern, wenn er nicht allgemeines Befremde erregen wollte. Zufrieden mit dem, was sie erreicht, begab sie sich zur Ruhe. Ihre Mittheilung hatte aber auch noch eine andere, von ihr unerwartete und unbeabsichtigte Wirkung. Gertrud, die sonst auch um diese Zeit ihr Schlaf gemach auszusuchen pflegte, wie dies der Maior beteits gethan batte. räumte im Eßzimmer noch ein wenig aus, wobei Fritz, eine Eigarre rauchend, ihr zusah. Zum erjuii :v.;i t.r;;:r::.u! vx' "twos Fremdes zwischen sie und den (Geführten ihrer Jugend getreten war, iai ihn, den sie stets im Stillen als ?,iiii,z ihr zugehörig betrachtete, von ilir entfernte. x.,:i i:. f.ch r.tvt iicf? f?Kii.:I. :,;e.:;cM.b ::t g,t.'!,, cs war ihr zu 'liniich. t;::5 sie Lutte t!:tf edaulc sch.:!l i.'i.d.r uns einen andcrcit ( 'cgett ,!.:r."j. Sie r.v.r durch die Kunde, wclche Wcit ihr niilgethcilk. an die ihr ro Micsko übergekenc Papiere erinnert worden, und mit! mit sich im Zweifel, ob zie wohl recht thue, vjcnn sie, wie sie sich vorgenommen hatte, tie Ansliefe rung der Papiere livax abhängig wache, daß Kaspaly ihr nue Belohnung für Mics!?. als den Finder derselben, verspreche. ' Bicllcicht tonnte Fritz ihr liitcit Rath geben. Bist Tu auch müde. Fri$," beg'intt sie, oder noch geneigt. eiwaS mit mir z bcspr.chiN?" Ich stehe Tir iiil sttcrständlich gern zur Beifügung, liebes Koufiuchc." Wenn Tu irgend etwa-.' iiiBcrnuh rung hattest, was auf die Mordtbat Bczug bat. und es wate Tir 'er der Bedingung gegeben wcrdcn. daß Tu cö nur gegen ehe Belohnung nnslü ferst was wurdest Tu tkun?" Wen ich Tir einen Rath geben soll, liebe Wertn, so mußt T ' Tich schon ci wcnig deutlicher nnsdriickctt." Ich wciß nicht rccht, ob ich es darf." Entweder oder! So kann ich un möglich etwas sagen." Sie überlegte einen Augenblick. Ich will Tir die ganze Sache erzählen," sagte sie dann, aber sie darf nicht weiter bekannt werden." Tu. die Mahn uttg ist überflüssig. Ich bin kcin Klatschweib." TaS habe ich auch nicht geglaubt, sonst würde ich Tir nichts sage. Nun paß aus: Miesko hat am schwarzen Luch Papiere gesunden, die aller Wahr fcheinlichkeit ach dem Ermordete ge raubt toordcn sind." Toniierwclter, Elerta ! Entschuldige, aber" TaS ist vielleicht von Wichtigkeit, nicht wahr?" Ob das von Wichtigkeit ist ! Hast Tn es Fräulein Lassowitsch schon gc- s.'gk?'' Niemand." Warum nicht?" Weil ich Micslo. der eine große Be lohnung erwartet, versprochen habe, kcn Bcrstich zu machen, ihm diese z verschaffen." Iränlcin Lassowitsch, die ja enorm reich zn sein scheint, würde sicher keinen Anstand nehmen, ihm cinc solche z zah Irn daö heißt, wenn sein Fund wirklich von Bedeutung ist." ,,Wäre eZ nicht richtiger, den Kri minallommissär von demselben zu uutcrrichtcii?" Allerdings, da magst Tu Recht haben aber eigentlich" haben wir keine Berpslichluugcn gegen ihn, der sich mit falschem Natucn hier eingcsührt hat. Es scheint überhaupt ein sonder barer Mcnsch zu sein." Bei Tisch gcficl er Tif rccht gut, erst nach seiner lange Unterhaltung mit Wcra Lassowitsch nicht mehr." Unsinn !" Willst Tn leugnen, daß Tn Tich für die Tarne iiitcrcsfirst?" Wer sollte das nicht unter solche Umständen ! Sie ist doch im höchsten Grade dctlagcnswerlh. " Nun, es geht mich ja anch nichts an, ob Tein Interesse der Theilnahme an ihrem tragischen Schicksal oder ein anderen Quelle entspringt." Weißt Tn, Kousiuchen," rief er. etwas gezwungen lachend, wie sich das fast anhört?" Nun?" Als ob Tu auf Wcra eifersüchtig wärst." Tiefe Bemerkung empörte sie mehr, als es der Fall gewesen sei würde, wettn sie nicht durch Wcra schon in ganz gleicher Weise gereizt worden wäre. Sie war im Begriff, eine heftige Antwort zu gebe, aber sie bezwäng sich und sagte, den Zur nntcrdrückend : Ich kann mir Eisersucht ohne Liebe nicht denken." So, die Abfuhr war gut." sagte cr, sich (ivr, die Lippen öeißend. Eher könnte ich annehmen,, daß T ans den Maler oder Kriminalkommissär, was er nun sein möge, ciscrsiichtig bist." Tas ist wirtlich Unsinn, Gcrta." Lassen wir es. cs intcrcssirt mich auch gar nicht. Aber ich meine doch, daß man dem Bcainteu in erster Linie Mittheilung machen müsse." ' Ja, wenn ?r sich als solcher einge führt Hütte. So ab " Bicllcicht tonnte man Beide bcnach richtigen ; dadurch würde Mieskos Hvsf niittg am ehesten crsüllt werden." Ter Taugenichts scheint bei Tir sehr lebhaftes Interesse zu sindeu hos scntlich meinst Tu nicht, daß ich auch auf ihn eifersüchtig sei?" Sie zackte die Achseln. , Ab Teinc Idee ist wohl die beste. Sage Tu es deut Kri,uiualkomi',iissär, ich kaun cS ja Fräulein Lassowitjch mit theilen." Meinetwegen." Kanus! Tu mir die Papiere nicht einmal zeigen?" Ich habe sie in meincr Kommode. Morgen will ich sie Tir zeige, heute will ich nicht noch einmal treppauf, trcppab laufe." Soll ich sie Tir holen?" Nein, ich liebe es nicht, daß Jemand in meiner Kommode kcriimsucht." Ah! Bicllcicht Gekcimnisse diirin?" Wo sollten die aus Schloß Brcdow wohl herkommen !" Sie ton nie einen lächle Sotifz nicht ii;itDvt!fc:i, als tie dies sacte. Fritz fa!, sie if.ifmettiain au. I'.mi sie! (in, was Wera Laiiewilsch ttl'er dic bci jedem jungen Mädchen eiutreteiide Epoche der Httzettsbeunrnhignn, gejagt hatte. Sie war augenscheinlich durch fein? prüfende Blicke etwas geuirt. Es wird Tir ül'cigens wenig nutzen," tuüpflk sie wieder an. wenn Tu die Papiere sicbst; sie sind sämmtlich in vüsjischer Spruche." Tie der Ko::m!Ur auch schwerlich verliehen wird, aber Fräul.iii Wera desto sicherer." Natürlich:" Sie h c,!so tie C:!::ibf, die über Wert!) oder liniveü.) derselbe:, ?:? (.'.hiß rch'.: kann. Ein Ejr'.üw U'.chr. ie :!:v vi unterbreiten." i'er tnr r.h..i ci,,b,ide::de E!run ist d.r. das; cs u.tfete Pflicht ist. dem tiitgt::dliint Madäic:, zur Erreichn ug ibtes Zweckes behilflich z fcii!," et setzte (v'fttii. .Natürlich. Für mich ja auch." Ei leises, etwas IierbeS Lächeln m spielte ihre Lippen. Er bemerkte es und trollte sie eben deswegen fragen, als sie bereits das Ziiuiucr verließ. Er blieb och so lauge, bis er fcine Eigarre fast zu Ende geraucht hatte. Tann watf er dcn Rest derselben in eine Aschenbecher, und mit eiucut lau teil : .Ter Teufel werde aus tc Wci bcru llug '." suchte auch er fei ii Ruhe lager auf. 8. Kapitel. Wen auch Fritz nicht hatte eilige stehen möge, daß das. was ihn da; bestimmt hatte, für die Mittheilung dcr von Micslo aufgefundenen Schrif ten an Wcra einzutreten, in erster Linie die vwsfitnng auf die Tankbackeit c selben genesen war. so war es doch nichts Andcrcs als dieses Motiv, wel chcs ihn veranlaßte, ant nächste Mor gc zeitiger als gewöhnlich sich vo sei ein Lager zu erheben nd nach rasch vollendeter Toilette Eiertrnd uszn suchen, tun sich von ihr die Papiere geben zn lassen. AIS er in die Milch kamitter kam, war jedoch dort die Arbeit bcrcilS vollendet; das gnädige Fräu lein sei schon vor einer halben Stunde fortgegangen, sagte man ihm. .Wohin?" Ich weiß cs nicht, Herr Lieutenant. Bicllcicht in den Eiemüsegarlcn." Er begab sich dahin, aber die Gc suchte war nicht dort. Er ging in das Schloß zurück. Gertrud war nirgends zn finden. Wahrscheinlich sei sie in den Park gegangen, meinte eines dcr mit dem Aufwische dcr Stubcn beschäftig tc Mädchen. Schon etwas unmuthig, ging in den Park. Er traf dort auf Kaspary. dcr, fei Etizzcnbnch in dcr Hand, damit beschäftigt var. eine besonders schöne Bnchcngrnppe in der Nähe der in den Wald suhrcndcn Gartenpforte zn skizzircti. , Sie habe viel Talent," sagte cr, tiachvcüi eine Blick auf die in dcr That sehr gut gelungene Skizze geivvr scn Halle. Tas ist bci meinem Beruf wohl nöthig gab Kaspary zur Antwort, nach erfolgt Begrüßung wird zu fci cr Thätigkeit zurückkehrend. Ta cr auf die ihm in Aussicht gestellten Mitthci Itittgcn begierig war, mußte ihm die Anwesenheit des Lieutenants, welche Wcra Lassowitsch vicllcicht abhalten konnte, sich ihm z näher, unntigc nehm fein ; er fand indessen kcin Mit kcl, ihn zn cntfcrnen. Fritz hatte lici der Antwort Kasparhö ein Lächeln nicht untcrdrückcn können, das dem mit seiner Arbeit Beschäftigten entging. Ach ja." sagte er nachlässig, ich hatte einen Augenblick ganz verges sen, daß Sie Maler sind." Es mußte doch etwas in seinem Tone liege, das Kaspary Besteinden er regte, denn er blickte rasch ans und warf einen prüfende Blick auf das Antlitz des Licuicuaulö. ohne jedoch eine Frage zu stellen. Haben Sic vielleicht meine Konsine gesehen?" frug dieser seinerseits. Heute habe ich noch nicht das Ber gütigen gehabt." Ich suche sic schon seit einer ganzen Weile nnd kann sie nicht sindc. He, Sie da!" unterbrach er sich plötzlich, den- in dcr Nähe hcrumschlciiderndc Ticncr Wcras anrufend. Ist Ihre Herrin schon aufgestanden?" Ich weiß cS nicht, Herr Lieute nant," eitlgcguetc dieser, mit lang samen, würdevollen Schritten sich nähernd nnd respektvoll grüßend. Dann sehen Sie. bitte, einmal ach nnd bringen Sie mir Antwort." Ebenso langsam, wie er gekommen, wandle sich der Dien ziin: Gehen. , Sie können sich auch ei wenig mehr beeilen, wenn ich Ihnen einen Auftrag ertheilte'," rief ihm der Lientc uaut in scharfem Tone nach, und Peler Pctrowitsch setzte sich in etwas raschere Bewegung. Ach so, der Kerl lahmt auf dein linken Hinterfuß," bemerkte dcr Licutr ant, ihm nachsehend. Kaspary machte eine hastige Bc wcgnng, die indessen dem Nebenstellen dcn Offizier entging, da dieser ihm momentan, nni dem Ticner nachzusehen, den Rückcn zngclehrt hatte. Auch einer der Mörder hatte, wie durch die Spur deutlich nachgewiesen war, auf dem lin ken Fuß gehinkt. Und der Andere, dcr junge, bartlose Mensche ein ganz son dcrbarcr Bcrdncht durchzuckte den Kri minalbeamtcn, nnd wettn cr noch einen Augenblick vorher entschlossen gewesen war, Wera den bisherigen Gang dcr Untersuchung in große Zügen mitzu theilen, ,ii dadurch auch sic zu mög lichsl weitgehenden Angaben zu vcr anlassen, so beschloß cr jetzt, sich ihr gegenüber mit dcr äußersten Borsicht zu benehmen. Es zuckte ihm förmlich in den Händen, dic zum Theil auf dem feine Kies des Weges noch deutlich sichtbaren Fußspuren dcs Ticucrs mit dcn Maßen zn vcrglcichcn. dic er in sei ner Briefliche mit (ich führte. Aber ihm war nicht entgangen, daß am Abend vorher Fritz ein recht leb .Haftes Interesse siir dic schöne Russin gezeigt hatte, und wenn er auch selbst vktstaudlich nicht sür möglich hielt, daß dcrsclbc seine Maßttahmcn absichtlich durchkratzen werde, so hielt cr cs doch für besser, ilnn in keiner Weise Arg wohn einzuflößen. Ein solcher konnte von unberechenbaren Folgen sein. Er hoffte, da man sich in nicht allzu großer Entfernung vorn Schlosse be fand, der Dien werde bald zurück lehnn nnd melden, daß knie Herrn, den Lieutenant erwarte. Aufgestanden sein mußte sie bereits, denn cs war schon halb acht Ulir. und um Acht hatte tie ihn ja im Park treffen wollet!. Allein statt dcs' Tieners erschien sie selbst, in ein leichtes, dunkles Morgen kleid gehüllt, das um die schlanke Taille von einem schwarzen Gürtel zu sammeugchaltcu wurde und ihr Vorzug. lich stand. 1