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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Jan. 25, 1900)
sk Y Äck, v ) ''' V f& & sfÄ'Ä M WMM VWWYrV vN7M qIJIhC FWZs Vifjc Jahrgang 20. Lincoln. Neb., Donnerstag, 25 Januar 1900 No. 3. V Aüöllülö-zicpelchcll. T:c 2?r.lcii machrn mir Dringe tt0itZritlk. 'lit deutsche 'arkr ..Vtari," frei ,,,;(",. Pautina Vu.ta wiU wirftrr Keiraitie. Deutschland. Berlin. 23. Jan. Bon Turban wird soeben gemeldet, dah bie von den Engländern beschlag ahmte deutsche !öart Marie," welche mit Schwefel beladen und nach Port Elisabeth gebracht war, bedingungslos freigegeben ist. Die genauen Berichte über die Be schlagnahiue der deutschen Äarke Ma rie" sind jetzt eingetroffen und die Ent rüstunq über den neuesten Beweis bri tischcr Nachsucht ist im höchsten Grad? gestiegen. Berschiedene Zeitungen ver langen WiedervergkltunoS-Mafregkn und beschuldigen die britische Regie rung des Wortbruches. Andere Z:i hingen dahingegen erinnern ihre Leser daran, dafj England nur versprochen Kabe, davon abzustehen, deutsche Post Dampfer festzuhalten, sich aber daZ Recht vorbehalten habe, Zrachtdampfer nach Kriegscontrebande zu durchsu chen. Tie Post" fragt, wi: sich die Beschlagnahme der .Marie" mit der von England vor einigen Tagen qe wachten Erklärung vereinbart. Dies: Beschlagnahme führt die Zeitung fort, ist ine schlechte Anerkennung der von der deukschen Regierung und dem Reichstage hinsichtlich der früherenBe fcklagnahmen geübten Nachsicht. Ta die englischen Zeitungen gar nicht ver suchten, ihre Genugthuung über du letzte Beschlagnahme zu verbergen, so hat es den Anschein, als ob Teutsche land England nicht klar genug darg: than hnbk, das, eine derartige Emmi schung in den deutschen Handel nicht langer gestattet werde. Seitdem Eng land der Washingtoner Regierung ver sprochen. das; Mehl nicht als Kriegs rontrebande betrachtet wird, ist die Beschlagnahme der Marie", welche ebenfalls Mehl führte, eine offenbarer Schlag in'ö Gesicht Teutschland's. Die Berliner Zeitungen weisen mit Genugthuung auf die zahlreichen glln stiqen Bemerkungen der ausländischen Zeitungen über Graf Biilow's Politik in der Beschlagiiahmk-Angclegenhc'.t l,in. Einzelne ' Zeitungen empfehle:: dem Grafen Mäßigung, im Falle England seine herausfordernde Politik erneuern sollte. Eine derartige War nung ist jedoch nicht nöthig, da von Bülow selbst unter den schwierigsten Verhältnissen Boveise seines Taktes und seiner Ruhe geliefert habe. Herr Wocrmann. der Direktor der deutsch-ostafrikanischen Linie, hat teie graphisch dem Minister für auswär tige Angelegenheiten gedankt für di; energische Wahrnehmung der Schiff' fahrts-Juteressen. Ein derartige: Schutz würde, ungeachtet fremdenMit bciverb sund Neids, zur, Entwickelung des deutschen Seehandels viel beitra aen. August Bebel schwächte die gestrige Erklärung im Vorwärts", seine Pcn iei habe die Interpellation nicht unter schrieben, weil sie Staatssekretär Graf von Bülow's Verhalten in Sachen der Beschlagnahme gebilligt habe, insofern etwas ab, als er sagte, seine Partci sei nicht zur Unterschrift aufgefordert worden. Er mißbillige jedoch die Be schlagnahmen, obwohl sie ihm jetzt er klärlicher erschienen, nachdem er gese den habe, daß der hochpatriotische' Hannöver'sche Courier denunziatorisch die Meldung gebracht habe, daß auf dem Bundcsrath" in Klavier - Kisten Gewehre verpackt gewesen seien. Tann kam Bebel auf die Aeußerung des Kaisers, der Eozialismus fei ein: vorübergehende Erscheinung", zurück. Er meinte, das Wort habe allerdings seine Berechtigung: der Sozialismus iverde vorübergclzend" sein, aber erst , -dann, ivenn seine Ziele zur Erfüllung gelangt sein werden.' Immerhin sei dieser Ausspruch des Kaisers noch er träglicher als die früheren aus dem selben Munde: Sozialisten sind Mm sehen, nicht werth, den deutschen Via inen zu tragen", oder Rotte vaier landsloser Gesellen". Hier rügte der Präsident Eraf Ballestr'm das Her einziehen von Reden des Kaisers, scvl chc nicht im Reichsanzeiger gestände?: haben." (Allgemeine Heiterkeit.) Be frei antwortete gewandt, er werde ruf den Rcichsanzeiger abonniren, und a zielte damit einen wahren Lachsturm. Dr. Otto Arendt, der bekannte S:l berapostel, sagte, die Erkenntniß, das: die Revolution nur eine vorüberze hcnde" sei. liabe sicherlich Ludwig der Sechzehnte auf seinem Gange nach dtin Schaffet nicht getröstet. Der Um sturz, wenn er erst eintritt, ist ein dauernder und daher müssen wir da Sozialistengesetz zum Schutze unserer höchsten Güter (Zuruf: Dovvclwäh rung!) wiederlzerstellen. Nachdem Ex Pastor Stöckcr noch vor den Uebertr'i bungen einer Engländerhetze gewarnt hatte, wurde das Budget des Äuswär-l tigen Amtes unverändert nach der Re gierungsvorlage angenommen und die Sitzung vertagt. I Aus Stuttgart wird gemeldet, daß der König, wenn auch nicht beb-nMidi, , so doch immerhin so schwer erkrankt sei, daß es unwahrscheinlich ist, ob er zu Kaisers Geburtstag nach Berlin reifen könne. ' ' Ueber . ein eigenthümliches Vor icmmr.:; wird aus Neudorf in Sach- stn berichtet. Der Dortige Crtäarji. Dr. Wunderlich, war vom ßariM richt in Ehemnid wegen AeciuchS i'-Z Vernichtung keimenden Ledens zu 3 Monaten Gesänaiiiß cenirUeili i:r.9 bat seine Strafe in Ekemnitz cbccir? sen. A!s er nach Neudorf n-Tt: lehrte, fand er auf dem Bahnne zu Annadera die Geineindevertr: u i tv. Neudorf jciner harren.. v5t wurde is t Hochrufe.: begrüßt und auk dlumeuge schmückte!!'. Schlitten nach 9Jnil,ot ge fahren, das ihm zu Ehren Flauer.--schmuck angelegt hatte. Abend mt ganz Neudorf illuminirt. Der aus New ?jork stammende ahrradhändler und Pfandverleiher Eli? Iacobson hat aus noch nicfii be kannt gewordenen Gründen Selbst mord begangen. Der wegen seiner Genrebilder be kannte Berliner Maler MMi Lie" mann fiel zu Boden und lrech einen Fuß. In Wiesbaden ist der General a. D.v. Wülknih zur Großen Arme: ein gerückt. Die Klagen über die Mängel des gegenwärtigen Fleischinspektions Sy stems wollen nicht verstummen. W der hat sich in Berlin herausgestellt. daß ein von der Fleischbeschau als ge sund erklärtes Rind tuberkulös war. Berlin. 23. Jan. Tie Presse inicressiri sich lcbhast si das Wicdcrcrscheinen des Fürsten fctr bert Bismarck im Reichst ig und sagt, er habe sich am Samstag mit der Par tei verbündet, welche den Kanzler Ho henloh wegen Aufhebung des Gesetzes gegen die Verbindung politischer Ver eine und Elubs betämoie nnd den Reichstag für dsTurchfallen des So zialisten - Gesetzes tadle. Bis:,:.'rZ trat der Ansieht entaegei,. daß sein Va ter nicht zu Gunsten der Erneuerung des üozia, '.steil - Gesetzt im Jahre 1890 gewesen sei. und er trat oer Aeu ßerung des SozialistenführerZ Bebel bei: Es handle sich nicht dar::!,,, ou die Sozial-Temokratie eine .vorüber gehende Erscheinung" sei (wie ver iiai ser kürzlich gesagt hatte) sondc:,,. was nach der Sozialdemokrarie kommen werde: die französische Rev'uti.,.'. s,i ebenfalls nur eine vorüberuehcndeEr schinung" gewesen. Ferner prieö Bism.'rck Un bhlge.z des Ministers v. Bülow. n die Fl, stapfen des alien BUnuci tie ten und sprach den W'-in'i) aus. daß Kanzler Hohenlohe oie gleise Avsi,: zeigen möge. Üebrigens unterschrieb H'rbert B's marck auch nicht die Re!ch?t.ig In terpellation an die Rw,-tt;i'g wegen der Schiffs Befchl ig".ahmi!,lg.'n, da er kein Mitglied iraenl kiN!r I'i?.ei sei. Man weiß, daß dis: Nicht Pai teizugehörigkeit zu den .ali'ttatl,. nen für das Reichskani...-: n: ceicii.nct wird. Die Montag - Zeitung" fe:gt. als der Kaiser neulich die Präsidenten der beiden Kammern des Landtages in Au dienz empfing, habe er sein Bedauern über die großen Verluste an britischen Offizieren in Südafrika ausgesprochen und die Kriegsleitunq derBuren gelobt. Die Haltung der Reichspresse gegen England habe er beklagt, da sie ihm seine Aufgabe. Reibereien mit Groß dritannien zu vermeiden, doppelt er schwere. Er erinnerte an BismarckS Ausspruch: Die Fenster die unsere Presse einwirft, müssen wir bezahlen. Oesterreich - Ungarn. Wien. 23. Jan. Die in Trieft erscheinende Zeitung Avanti" richtet die Aufmertamkeii der österreichischen Regierung auf die Thatsache, daß England Pferde für Krieaszwecke in großen Quantitäten kaufe und fordert die Regierung auf, die Ausfuhr so'cher Pferde ?u vervie tcn. In Fo'.q: des Kohlcngräberstreike in Böhmen. Mähren und österreichisch Schlesien leiden viele Fabriken anKoh lenmangcl. Viele Schulen haben ge schlössen werden müssen. Der Wiener Gesanglehrer Forsten betreibt in Schweden seine Elzeschei dunq. da er Freifrau v. Wallhofen, ge schiedene Frau v. Rhaden. geb.Paulim Lucca. heirathcn will. Die bevorstehen de dritte Heirath der einst Gefeierten bildet hier den allgemeinen Gesprächs stoff. Die deutschösterreichischen Zeitun gen begrüßen im Allgemeinen das neue Ministerium von Kocrber fehl sympathisch. Man hofft, es lverde die Wirren auch ohm den ominösen Paragraph 14 be endigen und dem Lande die lanz er sehnte Ruhe bringen. Wie verlautet, wird ein Deutsche? an Stelle des Polen Pientak Vize Präsident des Abgeordnetenhauses werden. Wien. 23. Jan. Infolge der Kohlengräber Ans stände in Böhmen. Mähren und Oe sterrcich - Schlesien leiden bereits viele Industrie Anlagen an Kohleninangel, Auch mußten viele Schulen geschlossen werden. Schweden. Stockholm. 23. Jan. In dem Budget Schwedens, das eine Ecfammtsumine von beinahe 130,000, CKX) Kronen aufweist, eine Summe, wie vorher nvcg kein Budget sie auf wies, verlangt König Oscar 4tf neue BaileriekN Artillerie, die bis Ende 1903 allmähiig angeschafft werden fol len. Ferner sollen innerhalb 4 Jahren 100,000 Mausergcivckre hergestellt un) 30,000,000 dazu gehörige Pztro-, ne:i aufgespeichert werden. ' Auch wirst ein j!redi n,;: .,- ein: Prbb.'-P!oli!m.ichu?g Ux Armee reimen auszuführen. E n g l a n s. Lonrcn. 23. Jan. Bis heute Nachmittag 2.30 waren tc:.- KriegWiinislerium keine weiteren Nachrichten am Krieasschauplatze rer ösfentlicht. Es ist lveder üdcr dieOert lichtet! eine klare Vorstellung vorhan den, in welcher sich die Kämpfe abspik' len. noch halt man es im Kriezsmini' sterium für nothwendig, das Publi kum über die andern Umstände aufzu klären, welche für das Verständniß de: Kämpfe von Wichtigkeit sind, es scheint nur festzustehen, daß auf beiden Seiten mit großer Hartnäckigkeit ge kämpft ivird und die Briten einige Fortschritte gemacht haben, über deren Werth jedoch ebenfalls nichts Näheres verlautet. Gestern am Ende eines hef tigen zweitägigen Kampfes haben die Buren lediglich ihre erste Vertheidi gungslinie aufgegeben, aber sofort eine bereits gut vorbereitete e'.was weite, rückwärts besetzt. Es scheint aber dies nur die bekannte Burentaktik zu sein, in der Mitte zurückzuiveichen unc dann den Gegner auf beiden Flügeln zu umfassen. Dieses Manöver haben die Buren bekanntlich in den früheren Kämpfen dieses Krieges wiederholt mi! Erfolg gegen die Engländer ange wandt. Tie Artillerie schleuderte Tonne von Granaten auf die Buren, welche jedoch mit größter Harnäckigkeit in ih rer Felsenfestung festblieben und ihr Feuer nur auf die Infanterie richteten. Am Ende des Tages waren deshalb die Briten nur wenige Hügel vorgerückt. Die Buren haben offenbar nur we nig Geschütze und diese thaten nur ge ringen Schaden. Hauptmann Honlch von den Dubliner Füsilieren fiel tödt lich verwundet, als er seine Leute zur Besetzung eines anderen vortheilhaften Punktesführte. Meldungen von andern Gegenden Südafrikas werfen ebenfalls ke'.i Licht auf die Situation. Die Lage ist alsc entweder unverändert, oder das briti sche Kriegsministerium hat guter Grund, die letzten Vorgänge zu ver heimlichen. Die Wittwe des bei Magersfoniein gefallenen Generals Wauchope bestreik tet in einem offenen Schreiben ent schieden, daß ihr Gatte in feinen lctz ten Briefen das Verhalten des General Methuen kritisirt habe. General Wau chope haoe zum letzten Male des G.'ne rals Methuen in einem Briefe vom 29, November Erwähnung gethan. Er ha be damals geschrieben: Ich vermuthe, daß Methuen am Modderflusse einige Tage Halt mackzen wird, bevor er we'i ter vorwärts marschirt." (Das Gefecht bei Magersfoniein, in dem , Wauchope fiel, fand am 10. Dezember statt.) Der Brief Wauchopes schloß: Er (Methuen) hat eine schwere Zeit durch gemacht und er muß wahrhaftig eine tapfere Seele sein, um so weiter fort zumachen, wie er thut." Auch Lord Wolsel-ey veröffentlicht ein Schreiben, daß das Kriegsmini sterium nicht im Besitze einesSchrei bens des Generals Wauchope sei, das er angeblich am Vorabend der Schlacht von Magersfoniein an dasselbe gcrich tet haben srll. In diesem Briefe soll bekanntlich Wauchope erklärt haben, daß das sein letzter Brief sein werde, da er soeben den Befehl erhalten habe, eine unmögliche Aufgabe auszuführen. Er habe entweder zu gehorchen, oder seinen Degen abzugeben. (Diese Ge rächte gingen wahrscheinlich von den Kreisen jener Offiziere (Oberst Gough) aus, die wegenUngehorsam eine triegs gerichtliche Untersuchung zu erwarten haben. D. R.) Am Sonntag Abend starb nach mehrtägiger Krankheit der Herzog von Teck an Lungwtzundung. London. 23. Jan. Kurz vcr Mitternacht veröffentlichte daö Krieqsamt folgende Depesche vom General Buller: ' Tpearman's Camp, 22. Jan.. 6 Uhr Abends. Als Resultat der ge sirigen Kämpfe meldet Gen, Hart's Brigade folgende Verluste: Getöd tet: Capitän Ryatl. ?)orkshire Regi ment, und 5 Soldaten: Verwun d e t: 2. Lieutenant Andrews. Border Regiment; Eapitän McLauqhlan, In iiiskillings: Lieutenant Barlow, Aort shire Regiment, und 75 Soldaten.' Ver mißt: 8 Soldaten. Andere Verluste werden gemeldet, sobald sie eintreffen." Rußland. -St. Petersburg, 23. Jan. Nach den neuesten statistischen Be richten der Provinzial - Behörden ist die Lage der russischen Landbeuölke rung schlimmer als in irgend kinem andern. Lande. Die Armuth ist greu zcnlos. Sit 20 Jahren hat in einigen Landgebieten die Bevölkerung nicht zu genommen. Handwerke werden fast nur von den Polen und Teutschen betrieben. Italien. Rom. 23. Jan. Die Stadtverwaltung von Palermo, Sizilien, hat eine neue Steuer au? Speisen und Getränke, besonders Fleisch und Wein, gelegt, welche 8 '0,' 000 Lire einbringen soll. Als Protest gegen diese Steuer sind sämmtliche Fleischer und Wein,'?ändl?r an den Streik gegangen, indem sie ihre PUe schlössen. Die Polizei :t zu Gegen maßnahmen aufgefordert worden. ' Brasilien. Rio Janeiro, 23. Jan. Der Minister des Aeußeren hat die Nachricht erhalten, daß die Brasilianer den Diktator des neiigeoildeten Staats Acre. Galvez. verhaftet und ihn nach Manaos gesandt haben. Der a;-:.tr. Gesandte Page Bryan ist scn amplon hier angekommen. Sch MlLllu-Skiikschcll. Leine ichricht.':, von si3'f. Vräsidknt 2tcj im ger der Burcu. 5iu neuer Tl,rsi!ger. Deutschland. Berlin. 24. Jan. In allen Kreisen ist man üoer die Fie.gade der .Mane" sehr erfreut und Aus: rücke der Befrieoigung werden über die Bereitwilligteit der britischen Regierung, legitimen dkutchcn An sprüchen, gerecht zu werden, hört man überall. Lie' hkrrscf,end: Stimmung wirb am besten durch nachstehende Be mtrlung eines höheren Beamten dar gethan:' Alles, was wir Verlangen rönnen. ,tt die Freigabe 'deutscr,er Schiffe, die den Bestimmungen des internationalen Ges:ges entgegen be schlagnahmt worden und. tKs ist pu rer Unsinn,' zu verlangen, daß Groß britanuien von seinem Rechte, wän rend des Krieges verdächtige Schifie anzuhalten, nickt Gebrauch , macr,t. England hat alles gethan, was es un ter den Umständen tbun konnte es gab auf unferen Pro:?st hin sofort die .Marie" irei. Es ist sonderbar, daß daö australische Mekl. an Bord der Marie", welches zum Theile für die britischen Soldaten in Durban, zum Tbeile für die Regierung von Tran--vaal bestimmt ist. von einem Englän der verichictt worden ist. Tie Durch suchunu der deutschen Barte Hans Wagner", welche Ansang Januar mit Beschlag belegt worden, ist noch nicht beendet worden. Bis jetzt ist an Bord dki Schisses noch keine Kriegscontre bände gefunden worden. Der Ausgaug der grofzen Schlacht am Tugela wird mlt der größten Spannung erwartet. In militärischen Kreisen ist man der Ansicht, daß diese Schlacht neues Material . !ür die Kriegswissenschaft liefern wird. Die allgemeine Ansicht ist. daß die Aus sichten Englands durchaus keine gün stiqen sind. Die Kreuz-Zeitung" veröffentlicht einen Brief des ehemaligen preußischen HauptmannS Freiherr von Dalwigk auZ Rustenburq. Süd-Afrika. Der Schreiber schildert eine Reihe von Schandthaten, die auf Anstiften eng lischer Soldaten durch Kaffern an Frauen und Mädchen der Buren be gangen worden sind. Diese' imgüiali' chen Frauen liegen jetzt in Hospitälern darnieder und haben vor einem Land drc." ihre Aussagen gemacht. Die neue Marine - Vorlage wurde heute veröffentlicht. Dieselbe bedingt eine Gesammtausgabe in der Höhe von 769.0)0.000. die durch eine Reichs anleihe gedeckt werden soll. In Bezug auf diese Anleihe nennt die ..Germa nia", welche der Verstärkung der Ma rine immer feindlich gesinnt war, die selbe eine geborgte Flotte'. An der Börse lief heute das Gerücht um, daß Buller geschlagen sei. Das Ordenssest nahm den übli chen Verlauf. Die Zahl der eraange nen Einladungen war größer denn je, und ebenso die Liste der Neudekorir ten. Dieselbe umfaßt 30 Spalten des Reichsanzeigers". Das Reichskind", Erbprinz Philipp Ernst ?n Hohenlohe Tchillingsfürst, der lgl.Börsenkommis- far Hemptenmachcr, der die jeryand lungen betreffs Wiedereröffnung der Proöukien - Börse leitete, und der Le qationsrath Dr. Hamman, der Preß Dezernent im Auswärtigen Amt. sind mit dem Rothen Adlerorden dritter Klosse mit der Schleife ausgezeichnet worden. Botschafter Fürst Philipp zu Eu lenburg soll, wie verlautet, aus kai serliches Vertrauen in das .Herrenhaus berufen werden., Berlin. 24. Jan. 7iie Liberalkn und reinnniaen. welche unter Führung Barths im preu ßijcheiie Landtag eine Neueintheilung der Landtags - Wahlkreise beantragen, erhielten die Unterstützung des Cen trums nicht, und deshalb fiel der An trag durch. Dies bedeutet, daß das System, welches Bismarck schon vor vierzig Jahren für miserabel erklärt hatte,' in Kraft bleibt. O e st e r r e i ch - Ungarn. Wien. 24. Jan. In Budapest circulirt Ms Gerücht, das, die österreichische Thrznfoige in sofern eine Aenderung erfa,?r'n liabe, als die beiden Erzherzöge Franz Fer dinand und Otto ihre Ansprüche zu Gunsten des 12jährigen Sohnes d's Erzherzogs Otto, Karl Franz Joseph, aufgegeben haben. Eine Zeitung mel det sogar, daß der Kaiser oei einer Hoftasel auf daö Wohl des neuen Thronfolgers getrunken habe. Der Kohlengräber-Streik in Böh men, Mähren und Schlesien hat eine riesige Ausdehnung angenommen. Et wa 70.000 Mann sind am Streit. Tie österreichische Regierung sucht den Streik dadurch zu brechen, daß sie sich bereit erklärt, in allen Fabriken, an den Eisenbahnen und in den Gr.iben, die unter Staatscontrolle k'chcn. ce'i achtstündigen Arbeitstag einzuführen. Tas Reichsgericht in Wien hat eine interessante Entscheidung gefällt. Die Bczirksregicrungen in Jglau und Lai bach hatten ren dortigen Turnvereinen das Tragen schwarzrothqolöner Far len untersagt, und die Vereine haben aegcn das Verbot Berufung eingelegt. Tas Reichsgericht hat jetzt das' Ver bot mit der Begründung aufgehoben, die genannten Farben hätten zwar na tionale, aber keine politische Bedeu-tunz. Wien. 24. Jen. Aus Krak.?u. ter Hai'ptstadl von Russisch - Polen, wird gk!:i?!S:t: ES ist jetzt ses!gkk?t. daß die Krant.'-eit. an welct-er der junge Dr. Ztcftaneti sk'rb, nicht die Beu!e!:v:st war. Zu aller Vor ficht aber so wird hinzugeiügt müssen Kostaneti's Fauiilie und sein: ör'.tliclien Kollegen zehn Tage lang unter Ouarantäne bleibn. England. London. 24. .Jan. Keine Nachrichten von Buller. weder oute noch schiechte! Hätte er etwas Er freuliches zu melden, so würde er dies sicher nicht unterlassen haben. Erfolge scheint nur die englisch? Artillerie wegen , ihrer gewaltigen numerischen Ueberlegenheit gewonnen zu haben, dagegen kann die englische Infanterie gegen das Gewehrfeuer der Buren nicht aufkommen. In der neu mobilisirten 8. Tivision sind zwei Gardebataillone. Infolge dessen ist außer der Reihe ein Garde offizicr zum Commandeur einer der beiden Brigaden ernannt worden, da über Gardetruppen nur ein Gardeoff'. zier befehlen könne. Auch Lord Me thuen verdankte sein Eommando dem Umstände, daß er der Garde ange hörte. Aus den absichtlich dunkel gehalte nen Berichten des Kriegsministeriu.nZ über die Kämpfe Buller's scheint doch soviel hervorzugehen, daß dieselbe,! westlich vom Spionkop waren. Nach der Zentral News soll Warren am Camstag zwei Meilen weiter nachNor den gerückt sein und die Eavalleriebri aade Dundonalds die Wege zu dem j Tintwapaß und dem Oliviers Hoek. einem anderen Passe der Trakenberge. besetzt halten. General Lnttleton steht bei Potgieters Drift gegenüber der Stellung der Buren bei Braekfontein, um einen Angriff der Buren auf Springfield zu verhindern. Von Brak fontein bis zum Spionkop läuft die zweite Vertheidiqunqslinic der Buren. So lange diese Linie noch undurch brochen ist, kann General White nicht daran denken, die ihm gegenübersteb, den Buren anzugreifen, weil die Eut fernung zu groß ist. Buller's Haupt quartier ist auf den Höhen hinterPoi gieters Drift. Barton's Brigade (die letzte Reserve Buller's) steht bei Chie veleu. Die Lage Buller's ist eine sehr be drohte. Wenn es den Buren aber einfallen sollte., eine Niederlage der Engländer besser als bisher auszu nutzen, so kann sie eventuell verzwei fclt werden. Buller spielt ei hohes und gewagtes Spiel. Tie Verluste bei Maaersfonteii er weisen sich mi jedem Tage größer. Viele gefallene Engländer wurden nach der Schlacht von den Buren begraben, deren Namen aber bis jetzt erst bekannt werden. Methuen bleibt unthätig. Uimu, i;ui SJI lliuiiuuiv.il vuyui.v.u und beschießt jetzt di:Buren mitLyddii- French hat Verstärkungen erhalten aranaten. Es verlautet, daß die jetzt erwartet: 6. Division die Generäle French und Gatacre verstärken soll, um den Nor den der Capkolonic gegen die ausstän dischen Buicn zu schützen. 2:20 Nachmittags, och immer sind keine Nachrichten von Buller eingelau sen. Man tröstet sich damit, daß er bei der geivaltigen Arbeitslast, di: auf ihm ruhe, noch keine Zeit gefunden habe, etwas zu melden. Die letzten Nachrichten bezogen sich auf dieKämpfe am Sonntag. An der Börse wurde heute das Ge rücht verbreitet, daß 2 britische Batail lone von de.i Buren gefangen genom men seien. Selbst der geringe Gewinn der zwei tägigen Kämpfe Warrens, welcher in wenigen genommenen Kcpjes bestand, die wahrsckinlich nur als Vorposten der Hauptstelluna der Vur,'n anzuselk:: waren, erscheint jetzt fast nichtsiaaenb. Tie Buren leisteten auf ihnen ofsenb,ir nur deswegen Widerstand, um Zeit zu gewinnen, ihre zerstreuten Commandss in Eile heranzuziehen, ihre Vena?an zungen zu befestigen, groß: Geschütze in Stellung zu bringen und sich über Haupt auf einen würdigen Empfang der Briten vorzubereiten. Die Nachricht, daß Lord Tnildonald in Ladhsmith eingezogen wäre, war natürlich ein Fabrikat der bekannten afrikanischen Depeschenfabriken. Uebii gens Ivürden die Buren voraussichtlich nichts dagegen haben, wenn der Lord in Ladysmith einziehen wollte. Tie Absicht, eine große berittene Macht von freiwilligen F?rmer:l auf zustellen, scheint gescheitert zu fein. In South Bedsordshire hat sich eine be reits gesammelte Truppe von 170 be ritte nen Freiwilligen wieder ea',fg?löst. Um 3 Uhr heute Nachmitlig schlug das Kriegsministerium ils Neuestes von Buller" eine Ergänzung 'emer Verlustliste vom 20. Januar an, unter denen 11 Offiziere sind. Tie Börsengeriickie über Buil,r fin dcn keinen Glauben, London. 24. Jan. Kurz vor Mitternacht machte das Kriegöamt bekannt, daß es nicht glaube, daß während der Nacht noch mehr Nachrichten veröffemlicht wür den. Italien. Rom. 24, Jan. Ter Graf von Turin, ein Neffe des König .Humbert von Italien, ist mit der Jr.fanla Maria de las Mercedes, der ältesten Sciwcster des jungen Kö nigs von Spanien verlobt wordeil. Frankreich. Paris. 24. Jan. Charles E. Macrum. der ehemalige als Manische Eonsul in Pretoria.kam I rier heute an. wcll.e ict ader nicH i." tcrriewen lai.'en. Vor dem o,ni:e er Tepuliricn 'ammer sür H-.iidc'weseu trugen h::i te rie Vertreter dir Ei'enarbellcr, rer Schme'zee. der Röheensadri. anten und der Fabrik,, 'iteii vrn Eiscnbabnmalk' rialien ihre Äescherden vor. Sie all: waren gc,-en den Hancel?vcr:r,ig mit en Ver. Staaten. Paris, 24. Jan. Der General - Eommissär der Pari ser Weltausstellung. Herr Pieard. kün diat an. daß die meisten Gebäude des WeltaussteUungsplatzks der Vollen dung nahe seien und daß dieEröffnunz de: Weltausstellung zur festgesetzten Zeit erfolgen werde. Belgien. Brüssel. 24. Jan. Dr. LeydS erklärte in einem Jnter riew. daß er von dem endlichen Erfol g? der Buren überzeugt fei. Ein ge legentlich:r Erfolg der Engländer wür de die Bur:n nur zu noch größeren Anstrengungen anspornen. Die Streit' kräfie fe :n jetzt auf beiden Seiten un gefähr gleich, aber wenn auch England seine Streitkräfte verdoppeln werde, könne es doch nicht siegen. Dennoch sei der Prsident Krüger zum Frieden gtneigt, ja sogar zur Wicderaufnah me der früheren Unterhandlungen mit der englischen Regierung, welche durch deren treuloses Verhalten abgebrochen seien. Aber die südafrikanische Re rublik werde nicht die Initiative er greifen und verlange vor allem das Zugefländniß voller Unabhängigleit. Südafrika. Burenlagcr am Tugela. 23. Jan. Tie Engländer besitzen jetzt 3 Stel lungen am Tugela. Ihre Marine-Ge-schütze schössen mit stählernen Panzer granaten. Es wurde gemeldet, daß 2000 englische Reiter versuchten, die Buren von den Pässen der Trakenberg? abzuschneidei Eine Patrouille, weiche nach einem Kopje gesandt war, wuroc von den auf demselben stehenJeu Bu ren versehentlich beschossen und verlor hierdurch vierzehn Todte und zwanziz Verwundete. Hauptlager der Buren bei Laohsmith. 20. Januar. Ter heutige 69. Geburtstag Gene ral Joubert's wurde von Gen. Botha in würdiger Weise dadurch gefeiert, daß er die gegen die Pässe der Traken berge marschirenden Briten nach kur zem Gefecht verjagte. (Nach der enz tischen Meldung wurden die Buren bei einem Angriff auf die die Umgebung ausführenden Engländer geschlagen.) General Joucert begleitete' den Prä sidentcn Stcijn nach dem Lager der Freistaat Buren südlich onLadysmiih. Der Präsident war in der besten Stim mung. Er beabsichtigt alle Lager dn Buren zu besuchen. In der vergangenen Nacht ließ die Besatzung von Ladhsmith viele farbig? ra i sj,! """t" Pretoria. 21. Jan. Bon Colesberg wird gemeldet, daß die Engländer die dortigen Positionen der Buren heute früh 10 Uhr angri' fen. Die Buren behaupteten ihre Stel lungen. Bon Colenso am 18. Januar wurde gemeldet, daß 200 Buren unter dem Feldkornett Oppermann bei einem Potrouillenritte umzingelt wurden, sich aber nach einem Verluste von vier Too ten und 30 Verwundeten oder Gefan genen durchschlugen. Kimberleh. 21. J.-.n. Die Baien fahren fort, in; St.di heftig zu be'chießen. Burenhauptlager bei Ladyfmüh, 21. Jan. Nachdem Commandant Boiaa ge stern Morgen die vorrüctenden Bri'en zum Stillfland gebracht hatte, wurde erwanet, es würre vor morgen nicht mehr zum Kampfe kommen" Heute Nachmittag wurde jedoch bemerkt, Daß vom nördlichen britischen Lager : eine Bewegung geplant war. Als die Hitze, die imrealiwer war. als noch j: devcr, sich etwas geiegt hatte, eröffneten die vritiichcn G?chüge wieder ein hef ligcs Feuer uno Infanterie rückte bor. Tie Generäle Botha und Cronje hielten die hohen Hüzel besetzt über welche die Straße nach Ladysmith fübrt. Tie Schlecht endete mit Ein triii der Dunkelheit, aber nicht ohne ihren Effekt auf di: Briten ausgeübt zu haben, wie sich am nächsten Morgen zeigte. Unter den Todten befindet sich der Feldcornet Ernst Emilio. Bei der mittleren Stellung, Swart Kop, wo die Sir,;ß: nach Ladysmith den Hügel kreuzt, rückten die Briten von niederen Kopjes am Ufer des Tugela ungehindert vor. Als sie aber in den Bereich der Maufertugcln ge ticthei:, hatte ihr Vorrücken ein Ende und sie hatten genug zu thun, ihre Todten und Verwundeten zu zählen. Commandant Viljon und zwei Burgher wurdeu durch das Bersten einer Lydditqranate zu Boden gewor fen und waren bewußtlos: Viljon er holte sich ober oald wieder. Ter Feld cornet Heilbron, der verwundet war und zu ergeben sich weigerte, wurde er schössen. Hauptlager der Buren oei LadUimitb, 22. Jan. Seit Samstag wüthet der lioier Hoek Straße entlang eine Schlackt zwischen den Buren unter Pretorius n:d 000,, Briten. Bei Spion- Kop ?hi es am heißesten zu. Tie B'ircii unter Botha uns Crcn.'c sind an jenen Punki gesandt nwrden. An anderen Stellen machen die Briten nur RecognoLzirungen gegen die voiillonen der Buren. Präsident Steim war bei den Frei-st-atStruppen, lvo cs am heißesten zu- öü'Z. . ! Aulen 5 '!.... .lkr o.r . :, p, - .14'.. Tas Gidäud. in :a:i.n l. 1 Huuptguar.ier der r-r;i;f -m Cerera.: Wc.i!c und - H'.::i:ei tvländ. wurde beute ücr:nit!:i ::::,; ci:i 5cf .t:7; do i Long 2m" zerstört. Ei ist r.'wt bekannt, oo irgend e.ner der Jrii'ss::i des Gcbäudec- geiödiek ivurde. Eapstadt. .'2. Ja:i. Sir Alfred Minier. Gerne.:: der Cap Eolonie, i! due: den Pro zeß, den er 4l bolläusisen Kolonisten, die mit den Wa'fen in der Hand er griffen wurden und sich jetzt in Borun tersuchung in Capstadt vesinden. zuge dacht hat. in peinliche Verlegenheit ge ratben. Tiesklbkn können nur durch ein einstimmiges Verditi von Geschwo reuen verurtheilt werten und wenn nicht alle holländischen Geschworenen als parteiisch zurückgewiesen werden, so ist. wie Sir Milner befürchtet, kein Verdikt zu erreichen. Sollien indeß die oolländifchen Ansiedler unter irgend einem Vorwand: vom Geschworenen dienst: fern gehalten irerden. so würde oies die Revclulioi! zum Ausbruch bringen. Ein Gerichtsverfahren mit Geschwo renen könnte zeitweilig durch Verhän gung des Belagerungszustandes abge schafft werden.' Dir Preuiierminister scheut sich indeß diesen Schritt zu thun und Sir Alfred Milner will die ganze Verantwortlichkeit eines solchen Schrittes nicht allein auf sich nehmen. Ein Aufschub des Prozesses auf unbe stimmte Zeit wurde anempfohlen. Eine solche Maßregel ioiirde einem Geständ r.iß der Schwäche gleichkommen und wie Sir Milner glaubt die britisti Mackt untergraben. Gaberones. Bctschuanaland, 17. Jan., via Lourenzo Marques. 23. Jan. Hier eingetrofsene Eingeborene be richten, daß Bewaffnete, aer nicht Buren, um Masetiug herum patrouilli ren. Aus diesem schließt man, daß die Buren sich von Mafeling zurückgezo gen haben mögen und daß oie Va trcuillen aus Soldaten des Col. Ba-den-Powell bestehen. In dem Burenla ger bei Ccoeodile Pools macht sich eine erhöhte Thätigkeit bemerkbar. Eine Rccognoszirungs - Abtheilung fand heute Morgen die Buren auf dem Basuto Hügel, den dann die Briten mit Hülfe eines Panzerzuges besetzten. Später am Tag entdeckten di auf Zweirädern besindlickcn Kundschafter das Hauptlager der Bure.l 10 Meilen udlich von Fort Gaberones. Sie oi chreiben es als groß und stark öcr chdnzt. Die Buren fahren fort, die E!fcn bahn nahe Crocodile oo!Z zu zerstj ren. Venezuela. ' : Caracas. 24. Jan. ' Hier wurde der frühere Finanzmi nister Manuel A. MatkoS (unter dem Präsidenten Andrade) perhaftet, weil er mit dem Rebellenfiihrer Hernandez o.eheiuie Verbindungen unterhielt. Mattos bestellte vor einigen Wochen 20.000 Mausergewehre und 2,000,000 Patronen, wie man damals annahm für die Regierungslruppen, wie man aber jetzt vermuthet, für die Rebellen. Mottos ist einer der reichsten Männer Venezuelas Peru. ' Lima. 24. Jan. Zwei Kisten, die angeblich Gold eni hielten, wurden von der Bank von Peru vom letzten Dampfer aus London em psangcn. Jede Kiste sollte 5000 Pfund Sterling in Souoereians enthalten. Als die erste Kiste geöffnet wurde, fand man daß mit Schrot gefüllte Säcke die Stelle des Goloes vertraten. Die zweite Kiste hatte auf der Reise ihren Inhalt nicht gewechselt. Die Ki sten kamen über Panama nach Peru. Von den Philippinen. Washington. D. C.. 24. Jan. Das Kriegsamt hat vom General O!i? folgende Verlustliste erhalten: G e t ö d t e i Bei Bigan, Luzon, 4. Dec.. 33. Ins., Co. A, Arthur Wright; Co. B, Lawrence L. Spencer, Ser geant; Frederick I. Bell. Sergeant: Älenred Wachs. Unteroffizier: So. D. Tan Puckert; Co. E. James Bennett, Wm. Branden; Co. L, Norman H. Fry, Sergeant; nahe Santa NicholaS. 19. Nos.,'3. Cavallerie. Co. A, Jrving H. Palmer; nahe Lemeri, Luzon, 18. Jan.. 43. Jnf.. Co. F. Frank Car; V e i w u n d e t Bei Bigan. 4. Dec.. 33. Jnf.. Co. B. James R. Mont oomeri?, Musiker; Co. E, Fred. Lohea; Co. K. Wm. H. Bostwick, Co. M. John Patterson: angaoan Mountain, 4. Jan.. 3. Cavallerie. Co. D. Hubert Mggy; Co. K. Frank I. Kaisers nahe Binan. 7. Jan.. 14. Ins.. Wm. C. Geiger, 1. Lieutenant: nabe Lemeri, 1. Jan.. 40. Jnf.. Co. H. Wm. Boese;, 19. Jan.. Co. G. Albert Neslon; Co. H, Jchn Lenebin; nahe Santa Tomas, 1. 'Nov.. 3. Kavallerie, vhas. I. Grace." Kennt sich s e l d st . Ashland. Wis.. 24. Jan. Tr. Oscar Äade stellte sich demRich ter McCully vor. mit der eigenthümli' ckzen Bitte, ihn in's Irrenhaus schicken zu wollen. Ter Richter war ganz ver blüfft, ließ sich abt: von dem Doctor seine Leidensgeschickte erzählen, die allerdings auf Geistesstörung schließen li-eß. Zirci herzugezogene Aerzte bestä tigten die Selbsidiagnoie Tr. Gade's. Geld für die Truppen. San Francisco. 24. Jan. Die Pcnnsplvania" w:rd unter Obhut des Zahlmeisters Maj. Wm. H. Com'g'is $1 ,330,000 Löbnlingsge.dcr sä die Truppen nach Manila bli.ig!!',.