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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (March 30, 1899)
NTSPRASKA STAATE - ANZTUClJUat. Uonln, kitk IM Uczulirc die Leber. lim ftrublinae mub di ttbtt in in uff Zustand wrfftjt trnt-tn, dich ß.fchtet't am tfflfn HirtB JZ.AwgubbUoen! ifiutnturfjcr Sropfcu. ?, rwulirfn und spornt die l'cber ju frischer ädätigsli, an. Jerühmtes '. Lageröier ! I. Grosse Jolin Gund, Wisconsin Tt kbrau der Joyn und'Ichk rauerri von La (Tröffe, ist., erfreut RA ta bi ordllaatr. besonber Mninesala und Wisconsin, einer aubkrordenll'chen e lest. Fit. b Slj" nnr au Hv,c und erste der vorzüglichsten Dualität bereitet nrnö. es!kllui,gkn für tobt und UmgkgkNd nimmt entgegen v.yt. khoihv, Generalagent. 1C36 P Str., Lincoln. Neb. ,gründt l. Dierks Liirnbcr & Coal Co., 122 O Strafe. T'lphn R35: Wholesale and Hctail UND "Holz Kohlen, J. C. WGEMPENER ReZgmZlrznkien. Gelen. Farben u.u 130 südl. 10. Ztxatt, tntol, c. M Achtung für die, welche Pferdegeschirre brauchen. Fraget euren Geschirrr-HSndler für Pferdkgefchtrre NeitsSltel usw. angefertigt von apMrn IBros. 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Meint Ihr, der Ordert Zlcenliovc sei ein litn sallsxinscl? -siill. Morgen Abend um neun Uhr an der allen vondonBuiefe. Äein BJort. Wir fahren mit der Flutb odwäilö. Die Flull, fallt bis friit, dici Uhr. Ihn diese cit find wir weg. Ist das Boot da, Dick?" Mislcr Vcc! flüsterte in einer vor sichtigen tuschelnden Weise, au dcr die anderen Beiden irolil annehmen mochten, daß da? große Unternehmen, da sie so sorgsam vorbereitet, nun zur Ausführung reif sei. Sie schienen darüber zu erschrecken. John wurde etwas bleicher und Dick fand zunächst keine Worte. Erst nachdem er den Te tekliv eine Weile .starr angefthen, ant wortete er ebenfalls leise : Es wird da sein. Robert. Ich folge dafür.' Früher halten sich sowohl John wie der Schisfssieuermann für die Unter nehmung, die ihnen goldene Berge rcr sprach, bedeutend erhitzt. Halb be rauscht von den zu erwartenden Schätzen, halb vom Fusel in der .grii neu Katze" waren sie allerdings Feuer und Flamme gewesen, so lange die näheren Umstände och in nebelhafter, unbestimmter Ferne standen. Jetzt, wo ihnen die Ausn'chruriej oblag, wo ihnen alle Gefahren der Unternehmung räthsclhaft und geheimniszvoll drohten, fiel ihnen das Herz in die Hosen. Nur schamtcn sie sich Einer vor dem Ande ren, sich das merken zu lassen. Mister Veel beobachtete sie flüchtig, dann sagte er: .Schenkt ein! Ihr sitzt Beide so nüchtern da, wie zwei amerikanische Temperenzler. Habt Ihr Zahnweh? Trinkt! Ein Hundsfott, wer Furcht hat." Sie tranken sich Muth. Ich meine nur, mit dem Wasser ist das so eine Sache," fiel John ein; vor allen Dingen müssen wir sicher sein, daß die Glocken dicht sind und kein Wasser durchlassen." .Schasekopf," murmelte Mister Look für sich. Denke. Tick, wenn wir Wasser schlucken müßten " Dick war außer sich bei dieser Zu muthung. Wasser!" schrie er entsetzt. .Puah-" Ja, wir sollten daö wohl überlegen. Wasser ist nicht nur ein höchst wider licheö Getränk, es ist auch gefährlich." Trinkt!" unterbrach ihn Mister Look. Wir nehmen jeder eine Flasche kalten Grog mit und damit gut. Wie, seid Ihr Hasen?" Nun, ich meine, wir haben bewie sen " Still, kein Wort mehr," sagte Mister Look. Ich hoffe, wir sind Engländer, meine Herren, oder täusche ich mich? Ist der' Eine oder Andere von uns ein Nigger oder ein Chinese? Oder ein Lappländer? Ich hoffe doch, wir find in Alt-England. Es lebe Eng land! He, Jini! Irische Gläser. Es lebe Ihre Majestät, die Königin." Es dauerte gar nicht lange, so hatten John und Dick Muth wie der stärkste Mann in England, nur konnten sie nicht mehr gerade gehen, als sie bald nach Mitternacht auö der grünen Katze" nach Hause gingen. Statt des Einen vorher, schwankten jetzt Drei die Straße entlang, aber Muth hatten sie wie zehn Herkulesse. 7. Kapitel. Am nächsten Abend gegen neun Uhr stand John Thimm aus der London Brücke und fror. Ein niederträchtig kalter Wind fuhr auf der alten Themse herunter und schüttelte den jungen Mann in seinem dünnen Nöekchen wie einen Schneider ab. Ist da ein Leben! Ist das ein Leben!" murmelte er von Zeit zu Zeit vor sich hin und sah sich nach allen Seiten um. Es war ihm jämmerlich zu Muthe. Der Katzenjammer vorn Abend vorher lag ihm noch in den Gliedern. Am Bormiltag hatte ihm seine Mutter einen langen Sermon gehalten und wohl ein halbes Tuvend Mal versichert, daß er sie noch unter die Erde bringen würde. Gegen Abend, als sie ausge gangen war, um einige Borräthe siir das Abendessen einzukaufen, halte ihr lieber Sohn er konnte sich nicht anders helfen, er mußte Geld haben das Hauelleid seiner Muller geplündert und sieben Shilling gefunden, 'mit denen er daö Weile gesucht lyAic. Was würde sie sagen, wenn sie das ent-. deckte? Ba!, es war ja nun vorbei. Morgen Abend würde er ihr dafür siebenhundert oder tausend Pfund in den Schooß werfen. Morgen Abend war er ein reicher Mann, seine Mutter und seine Schwester sollten in Sammet und Seide gehen, in der Equipage fahren und Alles haben, was sie sich wünschten und er wollte keinen andern Dank dafür, nl daß sie ihn ihren lieben John nannten. Ja, er liebte seine Mutler und seine Schwester, aber er war ein ungemein schwacher Eharnkter und wenn ihm Jemand mit dem GrogglaS winkte, war es mit den familiären Zärtlichkeiten und verschie denem Anderen vorbei. Aber morgen Abend hörte diejes Leben auf und fing ein anderes an. Es war Alles g?nan ausgerechnet. Sie würden pfeil.,e schwind mit der Fluth die Themse hinabgleiten, schon ein Uhr NachlS auf der Höhe von Gravesend und etwa zwölf Stunden später bei NamSgaie in der Pegwell Bay ankommen. Natiir lich war das eine derbe Arbeit. Sie mußten sich ablösen; von drei zn drei Stunden schlief Einer, während die beiden Anderen ruderten. Und dann kam eist noch die Arbeit, die Hebung der Hunderttausend Pfund aus dem .Wesimorcland." Aber cö stand Alles auf dem Spiele und in vierundzwanzig Stunden war Alles vorbei ! Bielleicht war in rierundzwanzig Stunden wirklich Alle vorbei und er laa auf dem Grund des Meere in der ' -,i-e i v -'n 1 l i V t i i'l 1 1 1 - , v-.n i-i.i.I I.l.vt. .Iit l) V;t;n! I:"i d.i? r.-i Vib.r. !" r.:u::;::lie d.r jui'zc V.''.;a: wieder. Eine Unmenge Vetitf Fulnwetkc aller Art fleh-n jij c-:f tcr Vc:i?o:: Bnicki' hin v.;:5 her. Wer r.:.i niemals auf dieser sreuentesie aller Vond7ner Brücken gestanden h.:t, kann sich seinen Begiisf lachen. k:i und t?zs k.ier Alles votbeizieh'. Mehr c,ls hundert, tausend Menschen tätlich, i.iehr als ebenso viele ü'ii-I't-'e flammen den Bede n. Je!','.! sah sich die Leute, die liier wie cui mancher Meii1:cir"!:n;! an ihm tsibci4.itl;ii,i!, cm. E? neren meist Arbeiter, die mit deuuben erheil teilen Wcchciilabn co war Sonnabend in der Tas.1ie klimperten, G.jchmto leute, ie er.u terEitl) cd er tTcu weiß woher kamen, .ild) vjjnu cingewickelk in ihre Uebenceke, flc!t, srebewert, wie die (ros;städtci gewöhnlich siiid. Nun eilten sie ach ihrem home," dem Stolz der Eue,le,:der. nun gingen sie, um mit We,'. und Mindern, rder mit Schwestern und Brüdern, oder Ellern und Gioßelieln z Abend z dien, Thee zu trinken und die Füße behaglich am Kamin auszustrecken unddie Zei lung zn lesen. Und Io'.m stand da und sror wie ein Schneider, Halle Hunger und konnte nini nicht etien, weil er sich am Abend vorher durch den gräß lichen Fusel den Magen verdorben halle, und wußle schließlich nicht, cb er in vicrundzwnnzig Stunden ein rei chcr Mann sein oder auf dem irunde der Pegwell Bay liegen winde. Und er war doch noch so jung, so jung! Bor vierzehn Tagen hatte er seinen dreiiind zwanzigsten Gebvrllag gefeiert. Ist das ein Leben! Ist daö" Hollah, He! Hollah!" schrie plö lich Jemand 'hinler ihm. Er drehle fich um und sah einen Kerl im Seemannoanzug vor sich, eine riesige Theetkappe auf dem Kopfe und zwei lange Nuderstangen über der Schnller. .Bist Du'S, Tick?" fragte John. Wer soll's denn bei der Hnndelälle weiter sein? Fort, John. Es muß gleich neu Ulir schlagen." Meinethalben kann'S schlagen, weis es will," murmelle John halblaut, Fort, sage ich, fort. Robert wird auf unS warlen." Kaum eine Bierlel stunde später saßen die drei sonderbaren Abenteurer in einem Boote, das mit Pfeilgcschwindigkeit die Themse hinab glilt, durch den Maslenwald der hier lagernden Schisse hindurch; auf der kalten, gurgelnden, finstern Flulh lag Kohlenftaub. hier und da schwamm ein aller Baslkerb, wie solche zum Kohlen tragen massenhaft Verwendung finden, auf dem Wasser, Bojen, kleine Boote, Kutter, Fizchldampser nökhiglen zur größlen Borsichl, aber immer rapider schoß das leicht und solid gebaute Boot dahin, immer merklicher kam dS Zu riickweichcn der Fluth, durch da fich'die Ebbe in London ankündigt, zur Gel tung, immer reißender wurde die Steö mung des Flusses, die sie zum Meere trug. Gesprochen wurde wenig. Ein Aus geschaut." ein Rechts," Links," Hollah" daö war Alles. John lag am Steuerende des Booleö und vci suchte zu schlafen, weil ihn die Tour erst von Mitternacht an traf, aber es ging nicht. Der Wind pfiff auf dem Wasser natülliä nur noch empfind licher. Dazu lag er hart und unbequem auf zwei Scken, in denen die Taucher lutteu fich befanden. Er fröstelte und starrte in einem traumhaften Zustande nach den Usern, die wie ein gigantische Panorama an ihm vorbeizogen. Wie ein mittelalterliches Gespenst erschien der finstere, massige Tower von Lon don mit seinem weißen Thurm, dem Berräther-Ther" und anderen hisio lischen Unheimlichkeiten. Eine Strecke weiter lagen die dunkeln Kolosse der Dampfer am Ufer, die nach Leith. Adcrdeen und GI(gi fahren. Imme--rascher, immer geisterhafter glitt das, Bool dahin. Tie Atmosphäre wurde' Heller und 1 (irrer vnd John bemerkte plötzlich zu seinem großen Erstaunen,! daß der Mond am Himmel stand lind; einen hellen Schein gab, ein Zustand, den man in London bckanntl'ich sehr selten gewahr wird. Der Fluß wurde nun breiter und stiller, aber wie es John schien, auch kalter und finsterer. Am Ufer erschienen Schisfebaiiplatze, Lichterschiffe, Wachthäuschen, da rn;d dort eine noch erleuchtete Kneipe, aus dcr der wenig melodische Gesang be trunkener Malroieu hcrausklang u'd die Nacht weithin durchhnllte, wüste versoffene Stimmen sangen wüste häß liche Lieder. Ist das ein Leben! Ist tmS ein Leben!" murmelte John wieder halb erstarrt vor sich hin und schlief endlich ein. Er träumte, er wäre eine Flunder, die platt wie ein Stück Papier, mit' hartem, großem Rücken und zarlciu, weißlichem Bauch auf dem Schlam?:'., des Meeresgrundes mühsam hin-, schwamm, immerwährend schnappend, lind haschend nach der kümmerlichen Nahrung, die er doch nicht fand und' unausgesetzt in tausend Acngstcn vor den großen Meerec!ungetkimen, die ihn und seines Gleichen tauscndwcise verschlang. Noch im Traum wunderte' sich John Thimm, wie er denn dazu kam, -eine Flunder zu sein und in sei cher Gesellschaft und unlcr solchen traii' rigen Zuständen sein armes Leben zu fristen? Er weinle und schluchzte im Traume und als Flunder daß cr wohl niemals wieder an die Oberfläche des Wassers gelangen, nie wieder das schöne Sonnenlicht sehen, nie wieder den reinen Aelher schlürfen werde, son dern verdammt war, ewig im Urschlamm des Meeres hilflos und traurig dahin zu regetiren. bis ihn schließlich einer jener ungeheuren Meer polypcn mit seinen schwammigen Armen packte und in seinen Hundertsachen Magen zwängte welche gräßliche Existenz, dachte John Thimm. Dabei war er noch innerlich zerknirscht, daß er von aller Welt nach einem groben, rauhen Flnnderrücken beurtheilt wurde, der allerdings so aussah, als ob er ein Theil des Schlammes sei, in dem er sich bewegte. Aber er war doch nicht das. Er war eine aemütkvolle Flunder !., I I ' : :. n ;:.t t;!e :". . :n:r: . , ,', , : ! !er.:.tf isch t:;j: r.irs ' ; ,".!.',, :i j, ! He ,i ' ; .' ' ..'.:! r!" Ii:t J:I: ! f.. tUdi') ü!'.,;.lU'cn. (ii 'Av. ;:; a::f tsr.b fall in d..? 2ar.".:;i 'i.:;t iii.v es war r.:.': ,,",!.! r N,'.! i. West ir.id hat .'.: in'. '.v. .! c als W.ii:r. '',ur ititls in der lemeiüc Jel;n vieler. Te,? erste .i.!i!. welches er l!.'ttc, wr ev lc!e!i2'ic nteude. Ich in: ein Mensch." dachte et laut und sä t:? lies c!s eine Antwort aus' iuk:, crwilcir: ei mmriiich und srei tisch : . ?a bi si e,uch oeiS Rechtes ! Au', die Reihe ist an Dir. Deit liegt das :h;(." Iren cib.'li sich. .W.is u'i d.r dert drüben?" fragte er. .''':ai'eee::S,- antwortete Dick. Sie w:ue:i clio glücklich aus Vendon Iieian? bereits c: der jl;;:;:)c i;iii::di:i!;z .-.gelangt. Der Flug war hier sehen, i. beeil, d.iß man seine bei' den Hier r.,.tt mehr gleichzeitig sehen ieunie. aber de Slrcni war nech inimer uußer?ldc!?l!rch start und reißend, so dzö das Beet nut Gießer Schnelligleit dahinichoß, Tiefe Hilfe blieb ilmcn euch noch lk. weit in das rpcr.e Meer hinaus, denn der wuchtige Strom und seine fließe Wasseininisc machten noch mehiere Meilen in das Meer hinaus ihren Eindruck. Leiter konnten sie aver diesem Strom, der sie in' diene Meer hinanSgctricben haben winde, nicht mehi lange fzlaen, da sie sich stets am rechten llser halten mußten. Run erst sah John, warum er die eiste Ruhe pause gehabt, denn nun ging die Arbeit erst ordentlie!, los. Tcr Fluß halte sie spielend abwart getrieben, jetzt ober wurde das Rudeln, wenn man oideut lich von dcr Stelle kommen wollte, eine harte Arbeit. Jo!;n und Rodel legten sich nichtig in die Ruder, wäh rend I",ck schlief. Nach einer Weile wnide dcr Wind, den sie schon im Fluß empfindlich gespurt halten, seiner Keilte wegen, immer heftiger und stei ser. Das lnm ihnen außeroidentlich erwünscht. Sie spannten das Segel aus und wie vorher auf dem Fluß der Strom, so nahm ihnen jetzt dcr Wind die Arbeit zur Halste ab. Wenn sie sich hätten weiter von da Küste entfer nen wollen, winden sie gar nicht nicbr nöthig gehabt haben, zu rudern, aber das durften sie nicht wagen. Sie hiel Jen sich immer an der ,nie, so daß sie sie wenigstens sehen konnten. Die Moiaendämmernng kam, ein winiderbenes Schauspiel auf dem Meere. Der Himmel war klar und als es im Osten hell zu werden begann, war es, als ob eine allmächtige Hand Schleier auf Schleier hiuweazöge von dem lenchlenden und fuulelndcn Ge malte, da da heraufdämmerte. Wie daö erste dämmernde Licht aus dem Os'eu auf die wegcndcn Nebel fiel, die in dicken quellenden Massen ans den, Meere lagen, war cS, als ob eine belebende Hand über Meer und Erde dahinfiihre, AlleS aus Tedcöstarre und Finsterniß zu neuem Dasein erweckend. Die Nebel verschwinden wie Nachlspnk in der Lust lind die erlöste Erde scheint im frohlockenden Schimmern und Glitzern ihren Gott, ihren strahlenden Schöner zn begrüßen. John sah von Allctem nichts. Das Ruder in der Hand, subr er damit halb iräurnend mechanisch hin und her und murmelte nur ab und zu wie halb be wußtlos : Ist da ein Leben! Ist daS ein Leben!" John, zum Donncrweller. den Fonragebeulel her," polkcr'e plötzlich Robert hinter ihm. Der Teufel soll rudern die ganze Nacht wie ein Spie bube ohne ein ordentliches Frühstück. Her damit, den Toast und den Zwie back, die Roastbezfschnittcn und waö noch da ist. Dann einen tüchtigen Schluck ,Kalcn Grog,' Das wird die Lebensgeister schon wieder auffrischen." Bei dem Wort Kalier Grog" wurde Tick wach uitt,da die Fahrt bi her glücklich und rasch von Statten ge gangen war, so setzte da Trifolium fich zu einem Frühstück nieder. Tas Book trieb wäurend dessen vor dem Winde an der Küste von Sheppey hin. Tem Steuelmann thaten von dem har ten unbequemen Lager alle Rippen weh. Gut," meinte er, heute Abend werden wir in seidenen Betten schla sen." Oder in einein Walfischbauch," grinste John. Unsinn, Junge. Wo sollen hier die Walfische herkommen? lind Muth. Heute gill'ö. Heute oder nie lächelt uns da? Glück. Denke doch Hundert taufend Pfund, macht für Jeden von uns drciunddreißigtausend, fcreilnni dcrtdlciuntdieißig und ein drittel Pfund. Heule Abend sind wir alle Drei gcmachle Leute." Wenn wir dcu ,Wcstmorcland' sin den," fiel Mister Look ein. Bah, wir suchen eben, bis wir ihn finden. Basta," meinte Dick hoff ungefrclidig. Als John von feiner zweiten Ruhe pause wachte, lag das Boot in einer Entfernung von etwa zwei Seemeilen vom Lande ans der Hohe von Ramsgale still. Sie waren zur Stelle. Bor ihnen lag die Pegwell Bay in schier ruuibcr schbarcr Ausdehnung, größer als innen lieb war. Tie Siegesgeieißheit Dickö stimmte sich bedenklich Herab. Es kommt aus's Gluck an," meinte er schon kleinlauter. Wir müssen vorsichtig sein, damit man nnö vom User aus nicht bemerkt," warnte John. Bcrwäris, vorwärts," trieb Robert a, zum Teufel mit der Zaghastig keil. Dem Muthigen hilft Gett." Man machte sieh an' Werk. Schon variier halten sie sich überlegt, daß immer zwei unter Wasser gehen soll en, um sich im Falle der Noth gegen seitig beisieheii v könne. Zunächst waren John und Robert dazu bestimmt, als die fnichciirn, die Tanchapparate anzulegen lind se wachten sich diese auch ohne Berzug damit zn schassen. Die Apparate ließen, obwohl alt und vielfach gebiauch!. nichts zu uniniche iibriii. Die Glocke war dicht, die ruft j f."r.i tcif e,::: ni.d u ker, die RV:n j na i .l e;'!? .!:, s w.-i.n das .',',' eei j hier an.li ruV.i ja :,ei kiii seilte. Tick , rntul-fttc c'.t fi-in-i i:i::,ftfn jl).!it.i keit :.: w,!?,'. da tie nich'cknüts lie'e der Peaii.I! ü'uii eine! rieiziz bis snniiig Meter set. allerdings aber auch stellei'.neiie oui meluerr hu.'terl Meter abiallen kenn-, we! eh:i der Beden fein. sei. Ta .N,ir Vrn 1 fr über wirliich ans eina ichiftsireüt in ieei!wich Tan'.-eidiensie gethan hatte die beiden Tau.Iiapraraik waren van ünn deil ein liehen warte.! se' war er in der Sache praktisch und saunte auch Iahn dann untnweiten. Bei aller Botfiebt nuide diesem Letzleren bei den !o,'dert-arni Borbereiiung, n doch etwas länglich. Als ihm der große Kasten iiber den .Vors geinilpl wurde, der die Lust entbiell. glaubte er ihn kaum tragen zu tonnen. N'obert be ruhigte ihn darüber, indem er darauf hinwies, daß die Schwere im Wasser a nicht zu empfinden sei. Dann band er ihm ein etwa fußlanges, nacktes, fchaifgesck liffenes Di'lchnniier um den Veili. Lose und ohne Scheide hing es in einem l'i.rt. um bei bet ersten Ge sahr sofort bei der Hand zu sei, i. a? Ding war schwer, denn der Stahl war ; dick. Mit höchst sonderbaren Gefühlen fuhr John vorsichtig mit dem Finger ! an der Sehiteide bin. Wir welten hossentlick keinen Ge brauch davon zu machen haben. Es ist nut der Sicherheit wegen," tröstete ihn Robert, Den Teufel auch. Wer fall Euch denn etwas thu da unten," brummte Tick. Es ist der Polypen oder der Hai fische wegen, die uns in dieser Megen) wohl altackiren könnten," meinte Ro bert gelassen, als ob es sich um Meei spinnen und Aaliaupen gehandelt hätte. John überlies eine Ganiehank nach der anderen. Er wünschte sich weit weg. Gleichwohl schämte er sich, Furcht zu zeige und biamarbasirle sich schließ lich auch in einen gewissen cale.cn Humor hinein. Tann wurden die Laternen nnge zündet. Tie Sonne stand am Himmel und die Leute zündeten Lateinen an. als ob sie i ei Bergwerk einfahren wollten! John winde immer betroffe ner. ES wurde da unten alfo vermuth lich finster fein wie in der Reicht? fragte er sich. Mehr als einmal trat ihm sein Stoßseufzer: Ist da? ein Leben !" aus die Lippen, aber er unter drückte ihn, um sich nicht zu blamircn. U.id das Alles an einem Sonulag! Ein schönes Sonntagsvergnügen ! Endlich war Alles serlig, alle Zei chcn verabredet, alle Instruktionen wie dcrholt eiugeichäist. alle Sicherhcits maßregeln getroffen. Man dürfte nicht mehr zögern, um nicht die Aufmerk samkeit am Ufer zu erregen und so stieg Robert als der Gewandtere und mit dem Unternehmen Bettrautete zuerst über den Bootsrand in'S Wasser. Er war fast in demjelben Augenblick ver schivunden und nur an dcr Luftröhre sah man, daß er fich mit ziemlicher Schnelligkeit abwärts bewegte. Rasch svlgle John. Noch einmal Iah er den Himmel und die leuchtende Sonne an. War es das letzte Mal? Tann tauchte auch erhinnb. Etschlo::en. skrupellos sing er an' Werk. Es konnte werden wie es wollte. Rückwärts ging's nicht mehr, also vorwärts oder vielmehr abwärkS. Hinunter! Zunächst war es ein unheimliches Kältegefühl, das ihn durchschauerle und vielleicht auch mit dem furchtsamen Schreck zusammen hing, den ihm das Wasser vcrursachle. Taran hatte er gar nicht gedacht, daß das Wasser kalt sein könne. AIS er um sich schaute, sah cr von oben herab einen grünlich mallen Schimmer, der aber von Sckunde zu Sekunde schwächer wurde. Unter ihm schwarze, rölhsel haste Finsterniß. Und cr sank immcr tiefer und tiefer. Unwillkürlich lastete er mit den Füßen nach etwas, woraus er stehen könne. öS war nichts da. Immer licser, immer liefer sank er hinab wie ein Stein. Sollte er nicht doch lieber wieder das Zeichen zum Hochziehen geben? Treiuntdrcißig lausend dicihunderldreiunddrcißig und ein drillel Pfund! klang es ihm in den Ohren. Nein. Er gab das Zeichen nicht. Er mußte hinunter. Es wurde immer finsterer und immer kälter. Seine Lampe hatte er in der einen Hand, in der anderen hielt er den Griff feines Messers. An sein Ohr traf ein hastiges Surren und Sausen als ob er seinen eigenen Herz und Pulsschlag gehört halte. Dann spürte et etwas, wie einen vermehrten Wasserdruck an der einen Seite seine Körpers. Er leuchtete mit der Lampe nach dieser Seite hin, sah aber nicht?. Vermuthlich hatte cr einen größeren Fisch verjagt, der mit seinen Flossen den Wasserdruck erzeugt. Auch von sei nein Gefährten Robert sah er nichlS. Und er mußte doch ganz in seiner Nähe sein! Immer bänglicher und ängst licher wurde dem jungen Mau in der schauerlichen Tiefe zu Mulhc. So fern von jeder menschlichen Hilfe, allein inmitten der Geheimnisse und nnge ahnten Gefahren der Urwelt des Meeres. Plötzlich st'cs; sein Fuß auf etwas Festes. Er stand. War er jett auf dem Meeresgrund? Oder stand er ans einem Riff, einem Felsen oder sonst etwas Erhabenem? Borsichtig hielt er Umschau. Das Wasser schien ihm trübe und schlammig zu sein. Bor feinen Gläsern in der Tauecherglocke schwam wen unzählige farblose kleine Punkte herum und der Grund, awf dem er stand, war nicht breit und glatt, son' dern stachelig, spitz ausgezackt, mit Schlamm überzöge und glilicherig, ver mnthlich ein oiallengewäch? eder AehnlichcS, aber von riesenhaften Dimensionen, denn rings um ihn her schien daS Wafier noch bcrgelicf zu fein. Bom Wefrmoreland" keine Spur. Der Mull, sank ihm. Wie sollte es möglich sein, in dieser surch.'barcn Wildnis; auch nur da? kleinste Terrain abzusuchen? Der Schein seiner Laterne reichte in dieser trüben, schlammigen Finsterniß nicht zwei Meier brci!. Gleichwohl sand er, daß er in seinen Bewegungen leichter war, di in d-. n:n ann. er tarn 1i.t 1 eil st 3 letadii i. c ein Böget vor. So wagte a denn, wie von einem Berits aluartS kiel lernt, einige Sehnne icrwaits. Bei ,-der Bewegung ober schienen ganze Sck laminwolkeir rebellisch Z werden und aufziisliegen. Auch stelle et eine Menge stacheliges, in seiner Later' in!, und blau leuchtendes fischiges Ge n-.titn aai. da? bald knollig rund, bald wie ein Stern ausgezackt oder fadenlan.r. oer ihm die Fluch ergriff. Ploilich schlug ein dumpfer Ton an sein Ob:, wie wenn Jemand mit einem festen Ga,ensto:d uns etwas Heble? schlage nd als er sich darnach uuiiak, gewabne er tief unter sich einen Licht schein, der wie ans einem Lergschacht zu ihm herausdrang. Tas konnte nr Rechet! sein und et beschloß sofort, sich seine, Gejahrte zu nahmt. Ter Licht schein konnte noch zwanzig oder snnszii oder hundert Meter tiefer unter ibm sein. Es fehlte ihm irdes Srliäming? vermögen in dieser fürchterlichen lim gebnng, aber er bossle doch einen Men Uten zu finden, eine suhlende Bitist in all' diesen Schrecken und so überwand er alle Furcht und ließ sich hinab, Allmälig wurde der Boden unter ihm fester, kompakter, gleichzeitig eibet fni.lte er auch, wie sich seine Fuße manchmal in Schlinggewächsen, GraS und Rrtikweik scstzerrten. Refolut nahm er sein Messer zur Hand und machte sich Bah??, Tas Licht erschien immer naher und näher und scheu konnte er die Konturen eines Mensche dicht dabei unterscheiden, als cr suhlte, wie sich um seinen ganzen iörpcr eine eiskalte, schwammige, gallertartige Masse legte. Er erschrak aus Hcsügste und seine Haare standen ihm zu Berg wie einer !atze, die der Hund ntteufits! Was geschah mit ihm? Er fühlte, wie sich feste Massen, unendliche, formlose Arme um ihn legten, ihn drückten, preßten, daß er zn ersticken drohte. Da erkannte er die furchtbare Gefahr, in ter er schwebte. Eines jener schreck liche Wesen der Meeiesiiefe. ein Polyp oder was immcr hatte ihn er faßt ud suchte ihn mit seinem tausend sachcri Magen zu vcischlingcn. Zwei riesengroße, duukelioth leuchtende Augen glühten furchtbar und gräßlich iiber ihm. Er fühlte sich eiuer Ohn macht nahe. Instinktiv schnitt er mit seinem Meiser dnianslvs wie und wo er gerade traf. Aber diese ekelhafte, breiige .Rasse war zäh wie Leder, so oft und so sehr er sich auch bemühte, den einen Arm zu durchschneiden, das Thier schlug immer neue Arme, immer dichtere und ;ähcre Masse um ihn, Ei fürchtet lichcr Kampf entspann sich. TaS Thier mochte au Un.au d'.ei . viermal sro f,cr sein als sein Opfer und war natür lich in seinem Element behender, aus dauernder als der Mensch, der, schon halb todt vor Schreek, sich in diesen neuen, niegealmten Gefahren ungeübt,, unerfahren erwies. John fühlte sich rettungslos verloren. Er wollte noch mit der Hand nach der Leine greifen, an dcr er hing, um das Zeichen zum Hochziehen zu geben aver es war schon zu spät, oder schien ihm zu spät zu sein -er wußte es schon nicht mcchr. Tie Lust ging ihm auS und Ohnmacht um sing seine Sinne. Sein letzter lHcdanke war seine Mutter. 8. Kapitel. In dein Salon von Mister PhilvS' Boardinghans stand Mistcr Purrcy, der srcutliche Führer des dcutchen Herrn, der seit einiger Zeit in der Tension wolinlc. am i.amin und las ein Schreiben, welches ihm dcr Kellner soeben zugesteckt hatte. Sir!" lautete das Schreiben Wie ich Ihnen schon sagte, handelt eö sich in derHauptsache darum, hinter die Beziehungen zu kommen, in wel chen unsere beiden Freunde zu einander stehen. Ich weiß, daß unser hollän bischer Freund eine große Geldsumme bei sich trägt, und da da? Geld nicht nur der nen us rertiin der gewöhnlichen Sterblichen ist, sondern sich auch zum Ausgleich von etwa? verwiekeltcn Rech nungcn eignet, wie sie unsere beiden Freunde mit einander zu haben schci. tieti, so schätze ich, daß unser holläii' bischer Freund seinen Uebersluß be nutzen wird, um der ausgleichende-, Gerechtigkeit nachzukommen. Wenn Sie elf o ein Auge ans die innere Westentasche unserer gemeinschaftlichcn Fierindc hallen, so werden Sie am Besten in der Lage sein, hinter die Beziehungen unserer Freunde zn keutk. tuen. Ich bin spätestens Sonntag Abend mit dem Sechs Uhrzug zurück. Ganz der Ihre Look." Nachdem Mister Purrcy da Schrei ben gelesen, besah er eS nochmals aus merksaru und nachdenklich von hinten und vorn. Tann warf er cö in den Kamin und sah zu, wie cS langsam verbrannte. Wahrend dessen traten aus dein anstoßenden Spcisesaal einige Gäste, Herren und Taiuen, die dort gefrühstückt hatten. Endlich traten auch Mistcr Bickby und Bocrner ein. Sie sällt unbedingt auf," erzählte Mistcr Bickby seinem Freund aus Teutschland. Denken Sie sich ein elegante?, feingeschnittenes Gesichlehcn mit etwas gelocktem, reichem Haar von einem wundervollen goldig-fchillerndcn Blond nd große dunkle Kinder äugen " Wie alt ist sie?" Sie mag zwanzig oder auch ein uudzwanzig Jahre alt sein." Und wie heißt sie?" Kitty." Mister Boerncr fuhr betroffen auf. Eine sichtliche Betlegenheit malte sich auf seinen Zügen, die er vergeblich zu verberge strebte. Ich meine ihren Batcruamcn," brachte cr mühsam hervor. Thimm, Kitty Thimm. Kenn, Sie sie?" Oh nein. Durchaus nicht. Nicht daß ich wüßte. Und mit dieser wollen Sie jetzt nach NamSgate iabrci'?" (Fortsetzung folgt.)