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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Feb. 15, 1894)
NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln, Neb. Dir Mutier. 11 .1 .V f: ifi ist c.atis fn:l in kcm srereii Ce mache. rac JMiiiiK Zicken der Uhr mir teilt d.nd, da idni'cigcn. Auch in dein frciiiiMiil'cii Rcheiiztmintr hfin'ibt flcbrtnt iiipcpiic Ruhe, cl'.ileidi diei P""' fönen um den ninccn Iidi unter hr Hängelampe fiten. Porfiditig fdihigt der Pater die leiten des Ruches 11111 ; t'sliiitmin l)jiilut das junge, fdiliiufe Maddie mit Radel und 2dtcere, und leihst der jodjaufejdjoiiciif, liraunlodigc Mnabc inildcit jcint hastigen Beireciuii iieit, wenn er nach Hefte oder Vineal flrcift. AllcS das verräth, das; ein Vraufcr in der '.'iülic ist ! lind nebenan int dunklen 'Kannte, liiit 1er dein giunicidcue Pettfdiiiuie. liegt auch eine l'letdie, abgezehrte oVfmlt ; die großen Auge sind lies kingesnnleii ; di inuantn Haiide liefen kiasiloö ans der Decke, und fein Vant oerratt), da;'; sie wadit. Cro ist die Mutter, die nad, Linker. sd,werer tt;a:ifl)cit aus tiefem, fraftici.cn--dein Sdiluininer erwacht - zum eriicrt Mal wieder mit klare, Reifte llinsdiau halt. Und da findet sie gar Manches. .'as ihr nicht klingt. Ujrc Anteil fdiweife rasitcS l,ii und I)Cf ; was soll das heißen? Man l,at f,c in den Malern" gebettet ; in den Salon, der immer wie ein Heiligthum von ihr geliiilet wurde ; und drüben int fluten" Wohnzimmer, sonst nur für infie geöffnet, hat jidj'O der Pater mit den Mindern bequem gemadit. Durd) den topalt des BettichirmiS faitu sie den hcllcriciid)tctcn 'Juni in i, ver sehen. Das ganze Gemach tragt den Stem pel des Peiiiitzifeiiis." der ihm sonst fehlte kein Zweifel. Melanie hat sich liier hauslich eingerichtet. Große 2 d;uciß!roffcu treten auf die Stirn der Frau. D 0wtt, wie ivird iic die Wirthschaft wiederfinden nad) du endlos langen cit ! Sie will rufen, will ihren Madit fprud) geltend mache - aber nein, sie besinnt fid) ! 'Sie will erst einmal die hren Mansche. (iiiznitlid) ift'ö gar traut nd genililh lief in dem hellet leuchteten Zimmer, denn die gute Hängelanipc brennt ja, nicht die lleinc Stehlampe, tun die sid des .'lbends meist ein heftiger Mampf kiitfpann, de::n eder wollte wenigstens ein Z heilchen von ihrer geringe Vtdt -fülle habe. Der Pater dehnt sich behaglid, i fei' er Sophaecie, Zcurt sitzt still und ge schäftig bei seinen Scrutlarbeitcii, trotz dem keine stellende Mnltei stimme ihn beständig da: antreibt, Melanie stopft emsig an "einem Berg zerrissener öt rümpfe. Und da erklingt auch ihre frische Stimme, gedämpft zwar, aber vernehm lieh, an das Chr der Schauende. So, Piitercheu, nun ist's gethan, im wollen wir and) an daö leibliche Wol)l denke und den Tisch besorge." (Mrfcheftig eilt Melanie hin und her. fetzt geräuschlos Teller und Glaser auf, fchucidct das Brod, legt dem Ba ter und Afttrt davon ans ihre Gedecke und reicht dann mit verfchämt-lächelü-der Miene eine große Schüffei herüber, die der '-lütter, freudig schmunzelnd, bc trachtet. WaS tausend. Kind, hast Du uuS den da Sdjöneö bereitet ? Ei, ei, da läuft mir ja das Wasser im Munde zu sammen ; ist das nicht der berühmte italienische Salat, mein Veto und Ma gengericht, den mir die Mutter jcit bei nahe zehn fahren nicht mehr aiisgetischt hat? ,3 viel Arbeit', meinte sie flcts. wenn ich dafür ptädirte ! 'Mag auch fein, daß es für ihre M'riiftc zu viel war - und wie nett ausgeputzt, Tochter dzen ; das Ich' ich mir, das sieht anders o"'?, o.!J " lifffyi'oefeit versttimmt der redselige Herr ; ein scheuer Blick streift erst feine Minder und irrt dann hinüber ;n dem Bettfchirm. Aber Göttlich- er athmet auf jene haben feine Anspielung nicht verstanden, und drüben ist c? todten still ; das; zwei brennende Singe ans jcinem Antlitz ruhen, und zwei heiße Kippen seinen Satz ergänzen : als bei der Mutke? ! ' das ahnt fein argloses Gcniiitl) nidjt. indessen nimmt daS Mahl feine norlgaug. und der gesunde Slppctit des lecblattcS bekundet, daß das Meister werk trefflid) gelange ist. Heiße Ungeduld prickelt durch alle Mieder der Mrauken ; beinahe eine Stunde fitzen die Drei schon am gedeck te Tisdie und lachen und plaudern im Flüsicrionc über dies und daö; und sonst haben die Mahlzeiten kaum eine Piertelsiuudc in Slnsprnch genoiniiien ! Da schlägt es acht Uhr ; im erhebt sich Melanie doch, und nicht lange, so liegt die Wolldecke wieder auf dem So phatifche. Murt bringt Zeidienbogeu und Farbenkasten herbei. Melauie den Strick sinimpf nd der Pater richtet sieh auf, behaglid) feine Glieder streckend, tun nach einigen Sekunden leisen Schritte? das Zimmer z verlassen. Melanie horcht hinüber. Die Mutter schläft noch immer," flüstert sie ; der Doktor meint, in zwei bis drei Woche könne sie wieder ganz munter sein." Ei sast nnierklid)er Seufzer beglei. tet die letzte Worte. Ad; Mela. nun hat unsere gute Zeit bald am längsten gedauert; nun wird'S wieder ungemüthlid) werden ; NUN gibt'S wieder Sdielte den ganzen Tag n.id ei Geheilte, als ob das Vebc eine Hetzjagd wäre, '.n heißt's wie der. das elende Hinterzimmer beziehen ; Deine Blume werden ausquartirt. der Pater darf nicht mehr auf dem Sopha sitz und vorlesen ad) Me'a, ich wollte, cö bliebe och lange, lange so, wie es jetzt ist." Aber Mnrt," ruft die mchrockene Schwester, die schon einige Male vcr geblich versucht hat, ihn zu unterbre clien z ich bitte Dich, schweige! Wenn Mama das hörte ! S'k meint es dod? gewiß gut mit uns." ES klingt nicht sehr überzengungSvoll. der letzte' Satz, und andi das Gesicht des Knabe drückt einen leisen Zweifel Clli. Dn wihr feilt wolltest, Mela, dann inüf ich f u zugeben, katz wir noa, nie so lUucklid) nen'cirn find -troi der Srrze um die Mutter -als wahrend ihrer Mtaur.icit. senke dcl'. wann haue unter Uiicni :Jic.'ti:nci:t ie ttc ljimmüichc 'lüil'c und iiiutiilid.keit bet uns geliert id,t ! lind es i'i drä' miude stcns ebcnio tudci:ilidi und fjnbcr, als bei !!.- .s;uit. iiut. iiiii tvcites innen, halt ei." fielst Melanie in Icdesangft; .Du rerinndiait sidi." '.'icui. Mela. es kann leine Zünde sein, die WaHiHct anSznsprcdieii ! Wir beide find nun einmal nach i-a?a geia theil und Habe die Sehnsucht nach (Uiedcit und Gemüthlichkeit in unseren vier Pfählen von ihm geerbt ; ach. und Du weißt ja selbst am besten, witjehr wir fit immer entbehrt Haben. Sieh. eS ist unsere Mutter, von der ich spreche ; ich habe sie gewiß lieb, aber ich wurde sie nod tausendmal mehr lieben, fiejiuf Händen tragen, wenn sie wäre wie Du, iiud uns das Haus heimisd, machte." Der nahe hat sid, ganz heiß gerc bet ; seine Singen glänzen und seine Wange glichen. Veise zieht er Melet--es Hände von deren Slntlitz. Die Thür öffnet sich und der Hans Herr tritt ein. 3o Minder, nun heran ; jetzt kommt die schönste Stnndc vom ganzen Tage." Crr schlägt das Pnch ans und beginnt, die klimme sorglich dämpfend, feinen Porttag. Das kranke Weib hinter dem Pett schirme hört nicht viel mehr von seine Worten. Sie schlingt die Hände in einander, und heiße Thränen rinnen schwer und lang, am über die schmalen Wangen herab. Großer Gott, das sind ihre Minder, so denken diejenigen, für die sie geschasst und gearbeitet hat Tag für Tag. Sie haben die 'Mutter nicht einmal vermißt in den langen, langen Woche ; im Gegentheil, sie f ühlten sich wohl ohne sie, ja- sie würden glücklid, fei, ivenit alle bliebe, wie es jetzt ist, wenn ihr Tod ihnen Erlösung brächte von dem verhaßten chc. Die '.l'i tt er ist eS, die ihrem Glück im Wege ficht ! die Undankbare, die Undankbar reit ; ihre Viebe ist nur Schein, nur leere Heudiclei." Und dod, : vie sorglich hat 'Melanie die Mutter gepflegt ; wie hat diese durch Schmerzen und Lieber hiudnrd) der Tochter zarte Walten gefühlt, wie oft in lichten Momenten das traurige, angstvolle Gesicht des Gallen, die feuchten Singen ihres Einzigen gesehen sollte sie selbst vielleicht-? Slbcr ein, daö ist nicht möglich," seufzt sie qualvoll auf. ich habe stets das Beste gewollt, habe gespart und geschont, habe den Hanshalt ringe schränkt, habe Magddienflc verrichtet, um die Wirthschaft mit den schlechten Zeiten in Einklang ;n bringen " Und hast darüber das Beste verges seit, hast nur an Dich, an Dein Beha gen gedacht," tust ihr daö unerbittliche Gewissen mahnend zn. O Gott." stammelt sie zitternd, wie bitter ist es doch, daß inich Meiner ver mißt." ;l)r vom Ycibeu geschärfter Blick über schaut ihr früheres Tagewerk, daö beim Morgengrauen schon begann! Da jagt sie hastig den Masfec hinunter und räumt, während die Slnderc sich och be haglich dem Genusse überlasse, bereits daö Geschirr zusammen und den Zucker s den schränk; dann beginnt sie ihre lärmende, ruhelose agd aus jedes Stänbchen, schilt mit dem Mädchen, nist die Tochter zehn- und zwauzigmal von der Slrbcit fort, tritt dein ermattet heimkehrende Gatten mißmnthig, abge hetzt und unordentlich entgegen, ver zehrt in Eile das Mittagsmahl, schilt stundenlang über jeden ivlccf im Tisch tnche, über jede feuchte Fußspur, welche der' Boden zeigt, über jedes '.'Ischen siäubche, daö auf den Teppid) fliegt. Sie hak die todte Gegenstände eben mehr geliebt, als die Menschen! Und was für böse. Harte, scheltende und Höhnende Worte konnte ihr Mund sprechen ; wie verstand sie den anderen jedes unschuldige Pergnügen, das ihrem -inne nicht zusagte, zu ver gällen. Ja, ja, die Minder haben recht, tau feudnial recht : sie ist eine fchled)te 'Mut ter gewesen. Die hageren Hände falten sich fester. 3 es) will gut machen, was ich fehlte, id, will versuche, mein Unrecht zu süh nen und den Meinen mehr zu sein, als eine 'ast," flüsterte sie bewegt. Slber der Weg dahin ist noch lang ; das Fieber tritt wieder mit alter Heftig keil ein, und abermals ringt der sieche Mörper durch Wochen mit dem Tode. Sllö der grimme Feind endlich weicht, strömen schon linde FrühlingSlüftc dnreh'S geöffnete Fenster, und Frühling ist eS auch im Herzen der blassen Frau, die ihre kraftlose Sinne um den Stacken des Mannes schlingt. Habe nur noch ei Weildien Geduld, Theodor; bald wird's besser!" Und sie hält Wort! So schwer, ja uiimöglid) eZ ihr auch manchmal dünkt, sie überwinde! das eigene Id) dem Gatten, den Mindern zu Yiede, denn unermüdlich und sehnsüchtig strebt sie jetzt eine alternde Frau darnach, ihn mit Ehren zu tragen, den hohen, heiligen Stamen Die Mutter!" Eine neu e n S to s f, der alle Eigenschaften des Eellnloids ohne dessen Feuergesährlichkeit besitze soll, hat eine englisde Firma erfunden. Dieser Stoss wird durch Behandlung von Ectlnlosc mit starker Malilauge und nachträglidiem Einleiten von SchtvefelkoHlenslossdäm pseu erhalten, dnrd? welchen Prozeß sich eine gallertartige hellgelbe, diird,sichtige Masse bildet, die eine große Zähigkeit und Mlebligteit besitzt; ans diccr Ma terie wird die angewandte Eellnlosc durch Wasche mit Salzwasser wieder entfernt und alö Rückstand eine Perbin dnng von Mali mit dnvefel und Moh lenftoff erhalten, bei weldier man cö ganz in der Hand hat, dnrd) Entfernen von mehr oder weniger des darin gewesene Holzstoffes ihr mehr oder weniger Dehn barkeit, Durchsichtigkeit und i.'öslid)keit zn gebe ; ad zur. Herstellung eines völlig durchsichtigen, dnrd, Wasser nicht veränderlichen Papiers soll sich diese Masse eigne. .4 dem Arizona fiitffr." Wieder ein böser 'Rein fall.- ?ei!iiment2!!!ät und Beaula gniig :um Trcubadcnr fidid!t:i:!sere BmU; giei.wol.t kam uns vor drei Mc raten der Gedanke, daß einer der gr.v sei, MiiMndk ein hiesigen Platze err totale Mangel an Muuk sei. an Musik, weiche die Saiten de? Herzens rührt, welche die Eiozonc der Slllta.Uichkeil unter der i ciineuMnnt deriesuhle schmelzen macht. Wir ließe uns daher von Eht eago eine Guitarre kommen und. mit Zlihilsenahme gedruckter Slnleituiige, begänne wir nächtlich, in der Einsam keil unseres Zchlasgeiuachs, aus besag lern Jnsiriimeiit zu klimpern und gleich zeitig unserer Stimme den nöthigen Schmelz anznüben. Bei passender Ge legenheit gedachte wir damit in die Ü7essentlidkeit herauszutreten und die Eingeborenen in erstaunen zu setzen. Die Gelegenheit bot sich vergangenen Sonntag Slbend. Gegen nenn Uhr nahmen wir unsere Mliinperpfanne unter den Sinn, wandten uns nach dem Eochife Platz und eine halbe stunde später standen wir vor der Behausung der Wittwe Frazicr. Es war die erste Serenade, die jemals i diesem Tisinkl versudit wurde, und wir waren so sehr von unserer musikalischen '.viission durchdrungen, daß wir ganz vergesse hatten, unsere Zdiießeisen mitzunehmen. Der Mond stand tief ant Himmel, die Stadt lag still und ruhig. Wir kreuz ten elegant den rcditcu Fuß über dem linken, ränsperte unsere Mehle klar und begannen zn fingen nd zu spiele. Wir hatte kanm das erste hohe i! er reicht, da öffnete sich ei Fenster und die Wittwe fing an. auf nnö zn schießen. Fast gleidizeitig aber kam eine Patrouille des Pigilanzkomites, mit Utah xot an der Spitze, die Straße herausgestürmt, tu den Slnfrnhr. den sie ausgebrocheu glaubten, zn unterdrücken. Wir hatten das Tronbadvurgefcbäft miiidstens Jahre zu früh eröffnet, und so war es and) nicht mehr als billig, daß wir die Früchte dafür einheimsten. Und wir heimsten sie ein! in der Form von Miigel, Steinen und Holz--scheiten, die glücklicherweise nicht trafen. Slber über Sandplätzc ging'S und über Maktiiszänne, und bei jedem Satz ließen wir ei Stück Troubadour hinter uns. Unerkannt crrciditen wir die Mickcr" fficc, aber während des Nestes der Stacht war die Hülste der Bevölkerung unter Waffen und fndite nad) dem Mcrl, der es gewagt halte, die Entwickelung dieses kräftig aufblühende Gemeinwe sens zn Schande z mache ! Orpheus war ei Größerer als wir. nd doch wurde dieser berühmte Trou badonr von den iinmnsikalischen Bae d)i,tii,i,eii zerrissen. Beinahe getroffen. Wir kennen in diesem Territorium einen Herausgeber, welcher stets einem Frern den, mit dem er fpridt,anf dic Seiiultcr klopft ; eine anderen, welcher ewig die Ventc um Mantabak anpumpt und dann regelmäßig dasPacket ans Persehen in die Tasche steckt; eine dritte, der Einen zehn Minuten lang a ihn hin schwatzen läßt, derweilen er iu'S l'ccrc starrt, um schließlich z antworten: Ja. ja! übrigens ist mir die Sade ganz egal. Wissen Sie, die Mehle, hin,' hm, die wird mir immer so trocken, hm, hm !" Wir erwähne diese Dinge alö Beleg dafür, daß wir durchaus nicht excentri scher find, alö Dutzende von Menschen hier herum. So haben wir andi unsere fchlcdile Gewohnheit ; wir wissen e nun schon feit 15 Jahren und könne sie dod) nicht loswerde. Wenn wir ans der Straße einem Fremde, einem Bekannten oder irgendwo begegnen und uns mit ihm länger als zwei oder drei Minuten unterhalten, so spucken wir ihm im Vaufc des Gesprächs ganz instinktiv auf die Fiiße. Es fällt uns auch nicht im Traume ein, ihn beleidi gen zu wolle und wir werde uns sereö Thnnö nicht einmal bewußt. Unsere Freunde und Bekannten haben sich ein diese unsere Eigenthümlichkeit schon so sehr gewöhnt, daß sie dieselbe alö etwas selbstverständliches be.vach ten und sogar Fremde beklagen fid fei ten darüber. Die letzteren mögen wohl etwas verblüfft fein, vielleicht aud) entrüstet, aber sie gewähren uns wenig' ftenS die Wohlthat des Zweifels. SllS wir nun ant Dienstag Pormit tag vo der Bank zurückkamen, begeg etc uns ein HandlniigSreifender eines Ohio-MöbclgefchnftS. Er hielt uns an, stellte sid) uns vor und während wir mit ihm sprachen und ihm gute Bestcl hingen am Hiesigen Platze i ShiSsicht stellten, spuckte wir ans seine Patent iederschnhe, daö heißt wir vermuthe, daß wir eS thaten, denn Plötzlid) wurde er kirschroth, zog seinen Revolver und brüllte nnS an, er werde es keinem lebende Menschen erlauben, ans seine Füße zu spucke. Wir verstanden im ersten Augenblick gar nicht, worum cö sich handelte, aber da wir ein Schießeisen erblickten, zogen wir auch das unsere und erwiderte das Feuer. Beide gaben wir sechs Schüsse ab und beide fühlten wir uns durd) das Resultat beschämt. Drei oder vier Knöpfe waren zwar weggeflogen, un sere beiden Hüte waren durd,löchert und unsere 'Röcke zeigten einige Fetzen, aber kein Tropfen BluleS war geflossen. Die ganze Affaire dauerte kaum eine Minute, und als herbeigeeilte Freunde von uns dem HandltiugSreifeiiden er- klärt hatten, daß wir nicht die leiseste ; Idee gehabt, ihn zu beleidigen, reichte : er uns die Hand und lud uns zu einem j Tniink ein." Er entpuppte sich als ein ! ganz kapitaler Heil und wir freuten uns. das; wir ihn fcijitcn. .e,a,irvi,i wuo es immer ein Flecke auf unserem Wap penjchild bleiben, daß nicht mindestens vier von unseren sechs Kugeln trafen. Zuschauer sagte uns nachher, daß der Man blitzschnell im Ducken war und daß wir of,enbar feinen Bewegungen nicht schnell genug folgen konnte. In deß. wenn man einen Hasen, der diirch'S Gebüsch rennt, ans 250 Fuß Entfer nung treffen kaun, so sollte man wenig stens eine HatidlungSreifendcn ans Ohio nicht auf sechs Fuß fehlen. Wir werden wohl dieser Tage ad, dem Osten reifen muffen, um unsere Singen untersuchen zu lasse. LuftdruckstuSik. Unter den Versuchen zur Lösung des Problems des lenkbaren '!'.ifIschisieS find wohl tiodz keine mit so akl,tereinem In tcic''e pe:fo!.zt worden, als die Plne des Pnnincr Proiefioitf Wcilner für den Bau feines egeliadlnsifchmcs. sieiell'cii cne.',eii die Animo kiamieit um io mehr und ta"cn die Hnniung auf küie vv'ung eer liodibedeutsamen Vtrni ii i i isa I) ilssia z e ii ::v.o b e i edi ligter kischeineu. als von Wellner bekannt ist. daß derselbe die giuiidlidiften Studie über den -,'nitdrnck uiadite und die ein. geltendsten Meniinge desselben vor nahm. In seiner Eigensdiast als Pro sesior der Tedmischen Hochsdiule in Briinn uämlidi war Herr 'Wellner Prn snngolommis'ar für oloinotivsühier und als solcher erhielt er von den Bahn Verwaltungen die Erlaubniß, zii wissen sdiafttidze Zwcde nad) Beliebe auf ten von Brunn anö verlehrende Loko motiven mitfahren ; dürfen ; und nun erschien er bald auf dieser, bald auf je ner Lokomotive zu Gaste, mit einem Ge Hänse. daS bequem auf dem Tender 'Aufstellung fand und daS als Gesielt für ei Riesensegcl diente; und wäh rcnd der -.'okomotivführcr fciuc 'Arbeit that und die iokomolive rastlos über die Strecke dahinbrauste, sahen die Vetitc zu ihrer Peiivuiiderung ans dem Tender den bekannten Gelehrten schwarz und rußig au der unverständlichen Riesen leinwcind beschäftigt. Hier nun lernte er die ganze große Skala des Luftdrucks kennen und "beherrfdjen, von dein zwi scheu den Schaufel des Rades durch streid)eiide. bis zum voll ausgefageiie:i und in voller Breite der Segelfläche eutgegensdilagenden Winde; und hier lehrte ihn .and) das Experiment, wie eine Vaft durch die Vtift selbst langsam schier senkrecht gehalten und dauu'vor wärtS bewegt werde kau. Dnrd) eine neue 'Religion solle die beinahe sd)vn unzähligen Re ligione nd Sekte vermehrt werde. Die neue Religion, für welche ein Cr ganisationSplan bereits entworsen ist, soll fid) auf einer Basis auf bauen, die breit genug ist, Ehtisten, Heiden, In den, Monsneianer und die Pcrtrctcr aller anderen GlaiibenSgemeinsd,asten aufzunehmen. Eine 'Anzahl freisinni ger Ehieagoer Prediger nehmen angeb tid großes Interesse an dem Zustande kommen der neuen Religionsgenossen fchast. Die Haiiptlehie der neuen Re ligion, die kein besonderes GlaubenSbe kenntniß haben wird, soll die sein, daß die wahre Religion eine 'Angelegenheit des Gebens sei und der Fortschritt ge fördert werde müsse zum Wohle der ganzen Welt. Sie wird eine Pereini guug aller religiösen Freidenker fein. Die Idee zur Gründung der neuen Re ligionsgemeiiischast geht von den frei sinnigen Universalisten, Unitariern, den progressiven Juden, den Hieksite Quä fern, den Percincii für ethische Kultur, den unabhängigen Mird'engeineiiisdias ten und freisinnigen Personen über Haupt auS. Die Bewegung zur Grün dung einer liberalen ReligionSgenossen. schast dalirt bereits aus der Zeit des ReligioiiS-ParlaiuenteS" während der WeltaiiSstellnng nd die Be'ürworter trage siel) mit der kühnen Hoffnung, allmeilig noch die alten Mirchengeiuein' sdiaficn für die Idee einer alles umfaf senden Kirche zu interessiren. Der Einfluß des Waldes auf die W i t t c r ii n g liegt befon dcrö darin, daß er das Klima mildert. Pom Walde strömt des Siachts wärmere Vtift inS freie Vand. weil er in seinem Humusboden die Wärme länger zurück hält und sie Abends nicht so schnell der Viift abgibt. So schützt der Waldanch die Nächstliegende Kulturen vor Spät frost. Er mildert die Hitze, indem an heißen Tage kühlere Waldlnft ins Frei land hinauöströmt, denn der feuchte Bode und die Blättermasse dunsten viel Wasserdnnst ans, der die Vust ab kühlt. Er zieht Thau und Nebel an und verdunstet wieder viel Wasser zur Bildung von Siiederschlägen. In wäl derarinen Gegenden kann es and) große Regenmenge gebe, aber nie anhalten deö R'egenivetter, auf welches dann an haltende Trockenheit folgt. Der Wald bricht die Gewalt der Stürme, Wollen bräche, Gewitter und Hagelschläge. Die k..s,, OJu,-,-,!- ItllS VSit.-!-! f.-l!t-U UlU'UlUllltl -C'llVjl Uliv .willl li;uill wie eine Mauer gegen die Orkane ; sie ' schützen auch gegen die rauhe Nord-- und Sordoslwinde. Bei Wollenbrüchen auf Hügeln und Bergen hält der Wald das Wasser ans, damit eS nicht so schnell in die Tiefe strömt, Rinnen in den Bo den gräbt und Kulturland mit Geschiebe Überfuhr!. Gewitter und Hagelschläge erfahren oft über dem Waid die erste 'Abkühlung und haben dann an rasender Macht für Feld und Dorf verloren. Zur Probe verloben wollte fid) ein Kurgast, der in den Davoser Blättern," Schweiz, neulich folgendes Inserat losließ: Ein junger Kurgast von angenehmem Sleußern und guten Manieren, der neben dem langweiligen Kurleben eine andere vernünftige Bc fchäftignng sucht, wünscht die Bekannt fchaft einer jungen, hübschen Dame auö achtbarer Familie zu machen, die geneigt wäre, sich probeweise bis Ende der Sai fon mit ihm zu verloben." Ein anderes Platt bemerkt hierzu: Wahrscheinlich wird, wenn dieser .Perstid)' gut aus fällt, der junge Kurgast später seiner Perlobten den Porschlag machen, ,probe weise' mit ihm Hochzeit zu halten." Prügel dienten als Gebens c nu c r b für einen kürzlich verstorbenen Vittancr in einem Grenzdorfe bet Mcmel, Ostpreußen. Der Mann hatte infolge übermäßigen Braiintweiiigeiinfses nad) und nad) alle Vnft zur Arbeit verloren. In den letzten Jahren hat er fast gar kein Bedürfniß nach Speise gehabt, son dern fast ausschließlich von Branntwein gelebt. Diesen pflegte er sich in letzter Zeit dadurch zu verschaffen, daß er sich in den Gasthäusern zum Gaudium der rohen Zecher durchprügeln ließ. Im vergangenen Frühjahre ließ er sich ein mal, ohne eine Miene zu verziehen, -io Hiebe mit einem daumendicken Stocke aufzählen. 'AIS Endgelt für ein solch freiwilliges Martyrium bekam er dann eine Halben" Branntwein. Trotz der ungesunden Beschäftigung" er reichte der verkommene Kerl ein Sllter von über 50 Jahren. Ihre P e r t h c i d i g u ii g s w a f ' s e in den Haaren trügt, in. Gestalt der schärfsten solche, die Patti. ut rrit 1 1 R Broad's Department Store, 1 124 0, Hurrah.! DaS Publikum bat unseren Laden mit Be schlag bclcgt und ist Jedermann mit Fran und Ander eingeladen die Waaren in Augenschein zu nehmen. Puppen 24 Zoll lang zu 21 ts, mit unzerbrechlichem Kopf 5Ud BodY" Puppen, bis.iuc headö" I Zoll, 25 Cents Spiele zu 5 Ccuts je, Ncitpfedc zu 95 Cents je. Schlitten zu 45 Ccuts, Tafelbestecke zu s.75 bis KkS. Lampen zn Jeden Abend offen. ßHi&S. BR 11240 STREET. I3T" Cffen bis Abend? 8 Uhr. Unsers 5üVrf wird mir für baar abgegeben. Ttatistiselics über 5iscbahnk in den Ber. Ttaatcn. Ein soeben crsdiicucncr Vorbcr!d)t iibcr die Eiiiuahiiicii und SluSgabcn der amerikaiiisdie Eisenbahnen in dem am 20. Juni v. I. zu Ende gegangene Rechnungsjahre enthält äußerst interes fuiiic Angabe!: von s71) Eisenbahiigesell fchaften, deren Berichte vor dem 1. T"e zember eingegangen find und den Bc trieb von fct.Hi!'..', Meilen Eisen bahn betreffen. Die Brntto-Einnah-meii betrugen $l,os.",G.rS,l?81, wovon $322,W)5,M8 auf die Perfonalbeforde rttng, $730,2 t'.,3r.r auf den (ütetver kehr entfallen und ?S.'!, 0.'i(),:i7s auö an deren Einnahmequellen stammen. Iic Betriebskosten beliefen fid) auf $7.'?.'), 127,0152 oder CC..71 Prozent der b'e famniteiunahme, nach deren 'Abzug eine 'Reineinnahme von ?ü,',2.'7,7 1 ver blieb. Tarnach betrugen auf die Meile des ganzen EisenbahnneyeS die Einnah meii 71 13. die Ausgaben $50-12 und der Reinertrag $2!k. Im Tnrd, schnitt entfielen auf die 'Meile von be förderte Passagieren 7,!2, während im Elanzen l2,i-;25,!7.'!,::t l Personen befördert wurden. Po der tülerbe fördening, welche im Ganzen 81, !?, 013,814 Tonnen Fracht betrug, kante diirchschnittlidi 582,r;i2 Tonne auf die Meile. T?ic Zunahme des Fraditver kehrö in dem letzten Rechiiniigsjahr ah spricht ziemlidi der ans früheren Iah- t en. Der Pergleich zwischen den Netto j Einkünften der einzelnen Bahnen in den Jahren 12 und IKK) erzielt für das j letztere eine Steigerung von $0,774,1)57 und in den Dividenden eine foldic um I $1,3,713, während $l('.,0s,405 den Ucbcischuß FoiidS zuflössen. Aus die-; seit Zahlen ist zu ersehen, daß die Eisen bahnen bis zum 30. Juni i3 den Einfluß der schlechten Zeiten noch nicht gefühlt haben, die allerdings in der zwei ten Hälfte des vorigen Jahres viele Eisenbahnen in die Hände von Massen Verwaltern getrieben hat. Welche Bedeutung, die eng-! 1 i s ch c R h e d e r e i und der eng lische Schiffsbau besitzt, erhellt ans dem Folgenden: Bon 0,i!7I,ooo Register tonnen - Dampfern der ganzen Pklt fahren 5,hsg,ooo Registertonne unter englischer Flagge. Eisen und Kohle nahe bei den Häfen begünstigen den englisdie Schisssban wie nirgends in der Welt, deshalb ist das llcbcrgcwicht Ou'oßbritauiiiciiö im Schiffsbau och viel größer, als in der Rhcdcrci. Der Umfang feiner Bauthätigkeit entscheidet über das Schicksal der Rhedeicigcsdiäsie in der ganzen iMt. Eine britische Ueberproduktion in den Jahren 1880 bis 1883 von 1,200,000 Tonnen per Jahr hat damals die Katastrophe im Frachtenmarkt Hervorgebracht. Dann ging für vier Jahre die Bautätigkeit auf durchschnittlich 575,000 Tonnen int Jahre zurück, wodurch sich daö ganze Rhcdcrcigcschäst verbesserte. Pon 1880 bis 1802 kam dann eine zweite Hoch ftuth ; durchschnittlich jährlich 1 ,300,000 Registertonnen, und damit wurde eine zweite Deroute für die Rhederei herauf , beschworen. Jetzt scheint der lange er wartete Rückgang des Bauens eingesetzt zu haben, den 1803 wurden nur 017, 000 Tonnen gebaut. Immerhin ist daS nur ein Anfang. Soll das Rhe dereigeschäft gesunden, so muß die Ent haltsamkeit och viel großer und an dauernder sein. Eine neue Thermometer füll u u g. DaS Quecksilber hat be kanntlid) Eigcnsthaftcn, die eS als Ther mometerflüssiakeit wenig geeianet er- scheinen lassen, vor 'Allem die, daß eS , schon bei 30 Cirad Eelfins gefriert, als für Zwecke, bei denen die Temperatur unter diesen Stand sinkt, ungeeignet find. In fvldjeu Fällen füllt man das Thermometer gewöhnlich mit 'Alkohol, der bedeutend länger flüssig bleibt, als Quecksilber, dem man aber wegen fei nes häufigen Wassergehaltes, der d,e Slugabcu stört, nie volles Pertranei, schenken kann. Da ist man tut, wie die Magdcb. Ztg." mittheilt, ans einen anderen Körper verfallen, den die Ehe miker Tolnol eiiuen und den sie aus dem SteinkoHlenlheer darstellen, -ras Tolnol saugt kein 'Wasser an, verdunstet auch sehr schwer, gefriert erst bei bedeu tend größerer Kälte als Quecksilber und dehnt sich bei der Erwärmung gleich mäßig ans. paßt also sehr gut zur Thcrmomctcrfliissigkcit. Außerdem ist daö Tolnol sehr billig und viel leichter alö Quecksilber, man kann also das THermometergesäß viel großer machen alö jetzt, wodurch die t'enauigkcit der 'Angaben vergrößert wird. Daö To lnol hat eine tiefblaue Farbe, die vom ("läse viel mehr absticht alö die des Quecksilbers, so daß bei Toluolthenno meiern leichler der Thcrmoiiietersiand abzulesen ist. LINCOLN, NEERASKA. icxasasaKc-. (5m ,,?chcn" des Kaisers Wltnldiu. Zar Nikolaus reiste oft inkognito, von einem einzigen General begleitet und mit Benutzung der Eftrapost. Ans einer soldie Reise erfuhren sie auf der Station, daß uiiu ein sdilechter Weg beginne und der Postwagen vor drei Stunden die nächste Station nicht er reidien könne ; durch den dazwischen lie genden Wald aber sei der Weg fester und angenehmer und werde gewöhnlich von de 'Reisenden in weit kürzerer Zeit zu Fuß zurückgelegt. Der Kaiser und der General wollten dasselbe thun und traten den Fnßpsad an, der sie dnrd) einen Buchenwald bis an ei Wasser führte. Die Psiitze war breit und schien tief und gesahrlid-wie sollten sie nun hinüber kommen ? Znsällig kam ein Bauer desselben Weges heran ; der Kaiser beschwerte sich, dav keine Brücke da sei. so aud) der Baner. Ist also kein Uebergang hier ?" Siciu." Richt ? Und wie kommst Du hin über?" Ah, was mich betrifft, ich gehe jedes 'Mal dnrd, das Wasicr." Selbst mit einer Vast'r1" O ja, auch mitunter." Zehn Rubel sind Dein, wenn Dn mich auf daö andere User bringst." Der Bauer willigte ein. nahm den Zaren auf feinen Rücken und trug ihn hinüber. Rim bringe mei nen Gefährten zn mir herüber, gleich fallö für zehn Rubel." Der Bauer gehorchte, lud den (General auf, war jedod) kaum in der Hälfte des Wassers angelangt, als ihm der Kaiser zurief: Fünfzig Rubel bekommst Du, wenn Du ihn abwirfst." Augenblicklich lag der Gcieral im Wasser. Hundert Rubel, wenn Du mich weiter trägst," rief der General. Der Bauer ging zu ihm, alö eS vom Ufer wieder ertönte: Zweihundert Rubel, wenn Du ihn herabivirfst." Der Bauer befand sich in neuer Perleqenheit. Fünfhundert Rubel, wenn Du mich an's jenseitige User bringst." Achthundert Rubel," hieß es neuerdings vom User, wenn Du ihn nicht hereinbringst." Der Bauer ließ den General IvS ; dieser aber schlang die Sinne um seinen Hals : Tausend Rubel, und un zum Teufel an'ö llfcr." Der General langte am Ufern; der Baner begleitete die Her ren zur Station, wo er feinen Vohn empfing. Radident die Herren gefrüh stückt hatte, trug der General unter die kaiserlichen Auslagen die Posten ein: Für das Frühstück zehn Rubel, für das Ueberlragen Sr. Majestät nbcr's Wasser zehn Rubel, für das Uebertra gen des Generals unter allerhvchslver iheuerten Umständen-1000 Rubel. I r r l h ü i er ! S ch l b ii ch e r u. Qberst Albert Pope von Boston will demnächst einen Band erscheinen lassen, der die sämmtlichen in Sdmlbüchei n be findlichen Fehler aufdeckt, ans welche die Presse insolge der Slnregnngen Popcö schon seit geraumer Zeit die Slnsmerk samkeit lenkte. Die Zahl dieser Irr thümer soll in die Tausende gehen, und es wird erzählt, daß Perleger, welche durd) die beabsichtigte Herausgabe des Pope'sdien Weiles am' fdnverften be- troffen werden, mit aller Macht dieselbe zn verhindern suchen. Eine einzige PcrlagSftcllc für Schulbücher würde, wie es heißt, im Falle dieser Pervssent lid)ug allein niit iibcr 1100 Fehlern zu rechnen habe. E i 11 p fei" des R a u d, e S. In einem stimmungsvollen Artikel, wcl dien Professor Hurtet) in dem M,c teenth eciitiiiii" "feinern dahingeschiede nen Freunde oolju Thndall gewidmet hat. halt der große englische Phlisiologe nicht mit feiner Anficht zurück, was eigentlich der b'rnnd der furchtbaren Schlaflosigkeit war, welche die letzten ,lahre Tüudalis zu einem Vcbcn der Ciial machte, '.'lidus anderes als das Rauchen. Thndall pflegte den Ranch zu verschlucken und das besser, alö es die Meisten können, fiese Fähigkeit mag der größten Pewundeniug würdig feiii, id) glaube aber, daß sie die Cf)fcr flaik angreift." Der ch e in i f cs - et n a l f i r t e M r n f ch. linier deu Sehenswürdig keilen des '.','ationalmusenms in P?asl ingto befindet fiel, dem Seientifie American" zufolge ein Aussielluugoge geustaud. der die Ingredienzen zeigt, ans deiieu ein f uidifdiniltsmeiisch im Gewichte von l.',l Pfund besteht. Ein Glasgesaß faßt die 'M Pfund Vafscr, die sein Körper ciilhält, während andere (besäße Psnnd Eiweiß. ctwaS weniger als in Pfund reinen VeiinS, .'511 Pfund Fett. Pfund 'lalkphosphat. 1 Pfund tallkart'vuat. 5 fluzen Zucker nd Stärke, 7 Unzen Ealeiumfluorid, G Un zen Magnefiiimphosphat und ein wenig gewöhnliches Salz enthalten. OÄB'S ji lU CM(If8 IN sine fltilf IbbiOiing jlnrirr tflf(itrr oh UJiaii tirtn in bfintrltirn Villa. (Miicr nl ruluitt unÖ (Uluitt), tft aiiOri nun, mtni tirnirl r nr luöbiuid) VI 1 1 1 t n d id n ii) c. W für nu un Slucflirtirc Um II and, luf toicjf r ?DJan ckiiiirnrnig orbniiictit hallt, wie laiilcnö onMrr l)ii;i,uliif Uii(lurtlidif, in il lintn bifr )daite X'uiitt ul fttuUt itl. üllännrrn. wkichc au bfit iHiliifn 01, j,ici, iichkn Jiidislckliviir,, vd,r 'Jiii-:itii?iii!im in tatfmi nljrm Icibtn, d, durch iuiam, r,,jbr. nlfbftufiiiilunfit, nfiiliiu zur Slthfit h'tiöni 1111 fiililrii, Hatt iijte (ocpctlidic und flsijliu iimfl (le bnlnflrn hat. plift mit trrluitfn, iii'i,in,. jiniiflrtimfrifii, liti!M(ticniSlii(fru, Mlirtipjit.it ii .m. bfliajtrt f 1 1 1 tt . eitrrtrcii wir in "J.Mtirl, tüiKiri )i svsili birie litnibc.-ili(ifii. toif ü'i Dötni 1,11 kr iiiilkn lau 11. 0 4 ili Mf liiiltalliiiilc(Vii(rui! niilar Talkln tet ätfnti(lirtt'.-rlfnttttt -i .Cit.m triff tticität. tn:t Uuillut) und tinili,) an flftoniiMfr flttt-ii'.bfr klrviii iit t,i4 11.11111 li.tie Xicilmiltrl fiir (ülilif ifällf, unbti-'ii Inlitcn iöniit :lit Mfn SDr. 6a iibf 11 's (Hcltrildirm Wilttfl Iftcinmfn. Vl'if r:.lit'fin. liiirrvulicm, (ebort) ofiliuftn H-.if;i flii-lit fr (tiitiin gottrin bis tcrliirnif mit miiHtt. luib räch 1 111 juinMnrm Vt' brnudinifrbft il)t ümrjfiiBttnii. ein i,l'k,,il lb,iik Cut tirfuntfn in habrii. I tt (Siüvlcl lirilt b -.iifru oi:nf 'j.ifMjnirii imb ti'ltft tnrni'i. Viiit 'rrlunafii Ik!ri,t!,irfi?i ü'ch: Trci situ jjttt buu VJiauiiti 11" I)(tiUlt, tifrjitgrlt unb lojlmjici. Tr. ?!. f. ennbfn. SOrrllifr Srrr T 9Inf tnllicnfiiif Siiicliliat f.infls ich rinnt .'ibvrr Irflti Ichcn Ciittfl unb tu ii fj fliilrijf 11, bull briuliic tWun brt vollvrucht hut, btiin ich litt jur ;-)rit (o oni 01t fc.iflfnrlifiunttti 111,1?, bktch,.an biiilli' tm Vifllf l'fgfn iriifjtt. dt Um t'rlituudif ue Ctrifl, bin ich (lf)lllib (trWovStli 11:1b 1,11111 trifft tucnifl Cf i!;S(lnt nodi.ifljni. i:i) fitiui bfclmlb i'jljrtn oJuitrC QUcn !eidk!,k,i f inMsMfii. Achl-iti i-zvPli, 3 c I) n S chatilk, 6t. (ilouö, ülian. Iii(f Würl't lirilfti sofort ililjciiiiinilSmiiS, L'iistwoi,, .Vciibfiilorlt, !! f ifiitf ibkii, tolimrtt 01 urteiln. . tu. tn. firii IltlcO aiilriil:2nnlirii. forium ZükMZiiNfr frei mit oltrn Wurlclii. Vfifmanb kann iich bis wunbfrvollfti Gtroiiifbor ftkilki-,, wiichf bin örpkrbaitkiif ju (fl"ii im taube iit, ohne (it zu tjruini. Sprtilini k ba l)tr in uutrfr CIHice cot uiib iltirririnifii Gif sich, obfr frnbfit ie für unser firnfirS, iuuflrirtro, br:it IchrS (Samftilft, wkichk lottenf rei Hub neriitArU Vost bfilaubt luitb, zu J,rcr nächslfti Ciic : S AK DEN ELECTKI'J CO., 58 Etat et., l'lcago, I. SAXDEN KLECTUIC ()., U, St. it 2. '. o., !ö!itt,iapo!is, X!inn. Wichtige (frsinSung. Ei i Hartford, (5onn., lebender junger Schweizer 'Jiamciis Caspar Mettler hat eine automatische Schrau bcnfdnieidemaschiüe erfunden, wcldic nad) '.'liissaize Sadwerständiger alle bis jetzt rrifttrcudcu iUiaidjiueii dieser Art in den djsiUcn stellen wird. ' Die Hauptvorzüge besiehe darin, das! diese Äiasdiiiie eine Schraube fix und fertig herstellt, wiihrend bei deut bisheiiize Perfahrcn zwei cafdünen zur Fertig ftclliiini, der Zdiraiibeu nöthiiz waren. Ferner produirt dieselbe daö doppelte .dnanlniu und einwickelt eine bedeutend größere (Genauigkeit im Sdineiden der Sdiraubcn. Kapitalisten jener Stadt interessiren sidi für die Erfindung und eS find bereits Schritte eingeleitet, daö bereits bewilligte Patent käuflich zu erwerben, respeltive ein Fabrilsgebaude ;n bauen. Herr Caspar Äettlcr ist im Danton Zürich geboren und kam vor sechs ah re in Begleitung feiner Eltern und Geschwister nadi den Per. Staaten. Er ist auch Erfinder eines patentirten Pack' ficincs, der fid, durd) fein leichtes Ge wi dit und feine Dauerhaftigkeit auS zeid)net und zu dessen Herstellung kein Sand und !vhle nöthig ist. Der Be richt der Perwaltung des Waterlowit, Mass., Arsenals, wo diese Backsteine mettelst der U. S. Tefting-Mafchine ge prüft wurden, zeigt unter Anderem, daß das (Gewicht eines Steines drei Pfund beträgt und eine Widerstandsfähigkeit von n',,000 Pfund besitzt, während der gewolinlidie jetzt im tebraud) befind liche Packstein I I Pfund wiegt und nur ll.ouii Pfund Widerstandsfähigkeit entwickelt. Mit der Herstellung dieses neue,! Pa.iinatetialö wird bald begon neu weiden. Eine : c n c ; n d ft r i e ist in Frankreich durch einen ehemaligen Stn ! deuten der Rechtswifscnschast. Zribil lac, und einen vormalige Arbeiter i einer Zpicllaiteusabrik. trimand, auf gebracht worden, nämlich daS Reinige gebiai-d'icr Spielkarten und ihre Wie- derherflcllnug ivic neue." Die beiden Erfinder" haben bereits große Etablis fements in Pordeanx, Toulouse und ein Zweiggefdiäft in Paris. Für dreima liges Reinigen eines Spiels arten be reducn sie den Restaurateurs. P'ein wirthe :e. nur etwa ;!0 Pfennige, ivas niißciordcntlich billig ist, da die einzel nen Marien foisageu neu rctoudiirt weiden. Die öenndschast soll bereits anßeroidcntüd) groß fein. Run hat aber die Zollbehörde gegen das ganze Unternehmen Einspruch 'erhoben, weil der Staat jährlich etwa L.500.000 Franc? Schaden leide, und die Unter nehmer habe das ierid)! zur Entichei duug aurnsen müsskti. X X I