Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 10, 1920, Page 3, Image 3

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    Seite 3-Tägliche Omaya TribüneAamötag, den 10. April' 1920
Die lvirtslsillftlilsiMsisdcr tasten Presse
' fW ? AM ' W .f- m m nM m . sM m m m i m
mn Maymvm an Deutlojipreoienve diesem anoe
superinkndent für den Nordwcsten,
Paul so. ircucr, ipracy au inner
ersten Rundreise durch seinen Distrikt
in Council Bluffs vor und hatte ein
Konferenz mit Tom Maloncy, dem
ProhitirionLkoimnissar dcö Staates.
Nicht nr hier iw Lande, sonder auch i
Teutschland werde die Notschreie der verzweifelt
nnt ifir sFrtftfttt rittftitkit Mrrft
, ' , -V v-, rnnvHvm . wm)H;vH j v
I immer lauter und hanfiger. ' Wir unterbreite
V sere Leser uachsteheude Artikel ur Belier
zignng und hosfe, daß sie den an sie i den
' Echluhfolgerunge gerichtete Appell nicht an
' gehört verhalle lasse werden.
Die am 22. Februar i Weimar tagende allgemeine
deutsche ZeitnngSverlegervkrsnmmlung nahm nach ei
gehrnder Aussprache über die schwere wirtschaftliche
Krisis, in der sich die deutsche Presse befindet, ein
siimmig folgende Entschließung au: ,
Tie deutschen Zeitungen stehe vor einer Kata
strophe. Tie völlige Unsicherheit der Papierlieferung,
dic ungeheure PreiSerhöhnnge des Drnckpapieres
und aller Materialien und Maschinen, der Löhne und
Vrhölter und die Unmöglichkeit, auch nnr einen an
nähernden Ausgleich der bereit bis zur Druckgrevze
druckende Belastung der Zeituuge z erreichen,
führte heute in Weimar die Herausgeber der deutsche
Zeitungen axS alle Teile des Reiches zusammen.
Tie Anbsprache ergab, daß eine große Anzahl deutscher
Zeitungen, darunter Blätter von historischer Bede.
tt'Ng, nr noch durch Notkredite bisher vor dem Zn
fammenbrnch bewahrt wurden, ohne daß die Sicher
stellnng des Zeitnngsdruckpapicres z och erträgliche
Preisen zn dem Zeitpunkt abznsehe ist, a dem die
überwältigende Mehrzahl der deutsche Zeitungen ihr
Erscheine einstelle müssen.
Tie Neichsregiernng ist sich anscheinend der Wir
knvgen eine, solche Katastrophe noch gar nicht voll
lewnht. ES handelt sich um die Existenz einer Ein
richtung, ohne deren Fortbestehe nd Anfrechterhal
tnnz die Wirtschaft und Ordnung i Deutschland den
ellcrschwcrsten Gesahrc ausgesetzt werde und der
Wiederaufbau unmöglich wird. Verschwindet die Zei
tng mit ihrer wirtschaftlichen Vermittlung, mit ihrem
C,nflnh auf das In und Auslaud, ihrer Aufklärungs
Amit und lyrer Ermutigung in Tentschlands schwer
f X 4. J!ii tr m i . ,
vt uu im im eil wcruaji, oan rrrren zjstng
blätter aller zerstörenden Kräfte von drinnen und
dronsicn an ihre Stelle.
Tie deutschen Zeitunae wollen keine Liebeöaab'e
?ur ftm, ne tcyncn ne vielmehr ab, aber sie habe das
woyierworbene iccht, ,m öffentlichen Interesse z der
langen, daß die Existenzbcrechtignng der Zeitungen
sichergestellt wird vor der sie vernichtenden Wirtschaft,
die durch die grenzenlosen Spekulationen nd Schie
bugen auf dem Holzmarkt den hanptsachlichea Roh
stoss für das ZeitungSpapier so verteuert, daß daS
Papier für die große Mehrzahl der deutsche Zeitungen
unerschwinglich wird. Tara ändert nichts, wen
einzelne Unternehmungen ohne Rücksicht ans die Mehr,
zahl der Zeitnnge und die bewährte Struktur der
.ntschen Presse aus besondere Grüude das Papier
zn jedem Preis erlange suche. Es geht hier nicht
nm die Privatintcressen einzelner Jerleger, sonder
,m Sei oder Nichtsein der deutschen Presse und die
Freiheit und Unabhängigkeit der öffentlichen Meinung.
Ja letzter Stunde richte die dentsche Zeitungs
Verleger die dringende Mahnung die Neichsregie
rung. die Regiernnaen der Länder und die National
' versammlnng, im allgcmeiuc Interesse das Erscheine
der Zeitungen zn gewährleisten durch die Sicherstelln
euer auöreicheadea Menge von Papierholz zn wofjifltn
Preise und dadurch von Zeitnnspapier. Behallt die
ser Notschrei gehört, zöger die Negicrnvgen, dann
wird der Znsammenbruch der deutschen Presse mit allen
seine Folgen udermeidlich."
Tiese trostlose Darstellung der Verhältnisse trifft
nicht nur ans die in Teutschland erkcheiuenden
Zeitungen, sondern auf die hiesige deutschsprachige
amerikanische Presse zu. Papierpreise sind i schwin
delnde Höhe gegangen, dazu kommt die sich immer
empfindlicher geltend machende Knappheit au Druck
Papier, gegen die anschein'nd keine Abhilfe geschaffen
werden kann. Löhne haben sich, m mit der Teuerung
gleichen Schritt zu halte, in den letzte Jahren bei
nahe verdoppelt. .
Daß Verleger deutschsprachiger Zeitungen och
immer unter den Nachwirkungen des Krieges mit
Deutschland z leide haben, ist eigentlich selbstver
standlich, den auch Hoffnung ans Besserung der Lage
vorhanden ist.
Am bedauernswerteste aber, nd als Grundursache
nnd Wurzel alle Uebels des Niederganges deutsch'
amerikanischer Blätter ist die Gleichgültigkeit der
hiesige Deutschsprechendea selbst zn beklagen.
Zn Hunderte sind iu deutscher Sprache erschei
ende Zeitnnge i de Vereinigten Staate während
der Krieges eingegangen, selbst in New Jork existiert
heute nnr noch eine einzige dentsche Tageszeitung,
dank der Gleichgültigkeit der Deutschsprechende. ,
Das in Vorstehendem über dentschländische Zustände
b esagte trifft Wort für Wort auch auf hiesige Ver
bältnisse zu. Alle Verleger deutschsprachiger Zeituuge
ttbcite heute mit Verlusten. Aber während sie wäh
rend des Krieges die Jutcressen ihrer Leser hochgehal
tcn und diese in Schutz genommen habe gegea die
ungerechte und gefertigten Angriffe der anglo
Philen Presse, sind sie von den Dentschsprechende im
Stich gelassen worden. Selbst heute, nachdem Amerika
längst die friedliche Beziehungen zum Teutsche Reiche
wieder aufgcuomme hat, weiger sich frühere Leser
der hiesige deutschsprachliche Zcitng, das Blatt
wieder zu halten!
Sollte die Tagliche Omnha Tribüne nicht instand
sei, de Leserkreis, dc sie vor dem Kriege hatte,
wieder z gewinnen, so müßte, damit das Blatt über
Haupt weiter bestehe kann, eine Erhöhung des
Abonnementspreises von $6.00 ans $7.00 per Jahr
und für die wocheutliche Zeitung von $2.00 auf $3.00
per Jahr vorgenommen werde. ,
Tie Frage, ob hier eine dentsche Tageszeitung
noch weiter bestehen soll nd kann, wird letzte Endes
vo de hiesige Dentschsprechende selbst abhängen.
Die deutsche Presse hierzulande hat ihr Bestmöglichstes
getan. Sie appelliert jetzt, als letzte Ausweg, a
die Mitarbeit nd die Werbetätigkeit ihr Leser.
Ihre Fürsprache, Ihr gutes Wort, das Sie viel
leicht hie ud da, im Freundeskreis, im Verein, in
Ihrer Kirchengemeinde, für die Tägliche Tribüne ein
legen, mag vielleicht der deutschsprachige Zeitung
Omaha's helfen, weiterzubestehen. Wir sind überzeugt,
daß sie Ihre deutsche Zeitung z schätze wisse nd
ihre Fortbestand von Herze wünschen. Dürfen wir
deshalb wohl von alle Freunde erwarte, daß sie
von jetzt ab eine eifrige Werbetätigkeit entfalte?
Aus Iowa.
Rue Erklärung von Ralpl) A. Clark
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Jagt, wie es kam, daß er sich nm
die demokratische GonverncurS
omlnatio bewarb.
Betreffs seiner Kandidatur für
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Gouverneur des Staates Ncbraska
erläßt Ralph A. Clark folgende Er
Ilarung:
..Von amüsier demokratischer Se:
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i t ifui u;uu utm wL)iuMiii.u -vu.-vui.uu
x..cben, bah in den Primamahlen
M Nichardfon County zwei de
lolratische Kandidaten für daS
ouberneurSamt vorhanden find.
knämlich Herr Morehead und ich
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mit NktkrVkbSdk
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f'v.aefi: 10.00 m 11:00 litt vorm.
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I V.!iMiiii: 2Titt t II. Ztttht.
s H tfl.: ni 24:!t.
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selbst. ,
Da Herr Morehead von Richard
son County dieses Jahr von mir
und seinen Freunden als Gouver
neurskandidat anerkannt wurde,
hatte ich zuerst keine Absicht, mich
ebenfalls um daö Amt zu bewerben.
Herr Morehead hatte bereits vor
zwei Monaten seinen Namen ein
tragen lassen, seine Freunde waren
für ihn tätig und man nahm all
gemein an, daß er kandidieren
würde. Plötzlich, am Tage vor den
Eintragungen für diePrimärwahlen,
erklärte Herr Morehead schriftlich,
daß er nicht daran denke, als Kan
didat aufzutreten. Als ich dies er
ftlhr, unterbreitete ich sofort meine
Applikation für' die demokratische
Nomination zum Gouverneur.
In ' Bezug hierauf halte ich für
statthaft, den Demokraten weitere
Erklärungen zu geben. Arthur I.
Weaver von Falls City, ein naher
persönlicher Freund und Geschäft?
freund MoreheaöS war als Kandidat
für die republikanische Gouverneurs
nomination genannt worden. Herrn
Weaver'S Freunde schlugen den Eli
minationsprozeß vor, durch welchen
alle republikanischen Kandidaten
für' die Gouverneursnomination daS
Feld MeKelvie und Weaver über
lassen sollten. Herr Morehead er
klärte am gleian Tage, an dem
die Zeitungen die Nachricht von der
möglichen Nomination Weaver's
brachten, seine Weigerung, sich no
minieren zu lassen. Die anderen
republikanischen Kandidaten weiger
ten sich aber, sich eliminieren zu
lassen und Herr Weaver zog hierauf
seine Absicht, alS republikanischer
Kandidat aufzutreten, zurück. Zu
meiner Ueberraschung änderte Herr
Morehead seine Meinung in der
letzten Minute, nachdem sich Herr
Weaver von dem Kampfe zurückge
zogen hatte und ließ sich als demo
kratischer Kandidat für die Gou
verneursnon:ination eintragen.
Ich beabsichtige jetzt diesen Kampf
zi- Ende zu führen und ersucht alle
Demokraten, denen die Sache ihrer
Partei am Herzen liegt, mich zu un
terstützen."
Ralph A. Clark.
Aus Couneil Bluffs.
Die Kampagne der Handelskam
ner für 1000 neue Mitglieder hat
einen über Erwarten aünltiaen Wer
lauf gmommm. Am Donnerstag
hatten sich 1,179 neue Mitglieder
eintragen lassen und weitere hundert
sollen in Aussicht stehen. Die frühe
re Mitgliederzahl betrug 575.
Der neuernannte ProhibitionS
eieittgt
Mattn Katarrh
ud Ausfluß
In 24 Standen
Bt ftaSsel
traut den
Kamen.
6Mt 01 4 kor
tfalliSnnqt.
(Q
Jeder Jäger und
Sportsmann
l!
oNt sofort um nsen neu. ttiA
illustrier! DreisllN toctifitn. ftttl
sur a.
Karl Schwarz, Tierauöstopfer,
419 Cftk 13. etrt(, Crt, Wtlrtlfn.
Politische Anzeige.
Hiiiiiiiiiiiiiiwiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiir
2
5
Waterloo, Iowa, 9. April. Ein
musikliebender Dieb wird von der
Hiesigen Polizei gesucht. Er stahl
n einer Wohnung einen Kanarien
Vogel und acht Schallplatten.
Vuck Grove. Iowa. 9. April.
Fred Vollstedt zog sich bei dem Ab
hauten eines toten GauleS eine Blut,
vergifwng zu. daß er nur durch eine
Operation am Leben erhalten wer.
den konnte.
Anita. Ja., 9. April. Der weit,
bekannte Juwelier G. Fordyee kam
dadurch umS Leben, daß fein Auto
in der Nahe von Hamlin umkippte,
wobei Fordyee so unglücklich ringe
klemmt wurde, daß er sein Genick
brach.
Creston, Ja., 9. April. Ein
Tcheckfälscher, der sich Wrigt nennt,
wurde auf seinem Zimmer verhaftet,
nachdem er versucht hatte, verschie
dene Geschäftsleute mit betrügeri
schen ScheckS zu beschwindeln. ,
. Kirchliche Nachrichte. !
Cv. Luth. KreuZ'Kirche, 20. und
Vmton Straße; Titus Lang. Pastor. '
Sonntagöschule um 9:30. Uhr vor
mittags: englischer Gottesdienst um
10:30 Uhr. GesangS-Gottesdienst
in welchem die Oster-Cantata: Our
Paßover" von: Singchor der Ge
meinde vorgetragen wird, um 7:30
Uhr abends. Ein Hochgenuß wird
durch dm Vortrag dieser Cantata ge
baten. Jeder ist daher dazu einge
laden. Eintritt ist frei, doch wird
am Schluß des Gottesdienstes eine
Kollekte erhoben. . ,
ZiouS'Kirche, 29, und S Straße:
Pastor -M. Adam. Gottesdienst
morgens' um 11 Uhr. Viertel
jährliche Gemeinde Versammlung
nachmittags un: J23 Uhr. Alle
stimmfähige Glieder sind gebeten zu
erscheinen. i
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Fisteln -BezaMt, vens Uekfi
Bin mild ennnMHnitfbi-rfflOr iir Pek
Iiir. do Hmorrbiden. ffilieln nd omw
Leiden bei tflertuni In flirüftt ftrlll irni
nb em 'ivtftiiDunnmiM
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schrei, um ein iPurt) bet dttmbt
Jcttoiiw, teotltt fl sich anerkennend liber M
atm mbtritli& l1m. ein Ctarofurm. klelbet du Irgenb ein 'Uttti
i Mtrb thrnuAt. sitn Cxlluna toteb MTnnHrrl In leb ein ftafT. bet bn un
rrn wirb, Urin ekd Ht die CtHfimfl erlolg Ist. fOTnr. schrei, um ein Bu bet
tMkn. bU den Rmnc bM der 1000 ietloiiw, nwiin fl sich anerkennend dbtt
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mlldt Wirkus ms einfache Hausmittels, wt
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Weil eS direkt a die Wurzel deS Uebels, die Unreinlgkeit im Blute,
ht. Ss ist uS keine, heilkräftigen Wurzel und rauter bereitet, ud
beftol ch bereits iiber hundert Jahre im (Gebrauch.
4' r athekn kt. , totH k bonturm d
Dr. Peter Lahrnev 9c Ssns o.
250M? Wstigtou lvd. htcago. All.
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Stimmt für 1
Ja in es O'Haral
I S demokratischer I
1 Uandidat für I
(Kongress)
Primärwahl, am 20. April '
1 Liberal, fähig, fort- i
schrittlich 11. gerecht -
liiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiün
An das Volk des Plaste Countvs!
Da Volk vo ColumbuS ist mg. Sie begraben die Streitaxt. Cit stimme durch Komitees von beiden
Seite der Geleise nd daun in Masseuversammluuge dafür sich dun Ergebnis der Abstimmung ' des Volkes vo
Platte Counth absolut uud mit all Bestimmtheit betreffs feiner Wahl ans welcher Seite' der Union Pacific
Geleise das Gerichtögebände stehe soll zu fügen, im' Falle ColumbuS de Couty-Sih bei der Re-Lecation-Wahl
am 20. Aurll 1920 erhalt. . -. ' ;
Alle Prozesse sind von Denm, welche sie anstrengten, fallen gelassen worden. Columb, sollte aus
folgende Gründen der ConntySitz fei.
Herr Wähler und Frau Wählerin, wissen Sie:
Erstens. Die Bonds.Ausgabe von tz150,000 wurde
für ein County'GerichtZgebäude in Columbus kwahrt.
Sie kann nicht in Platte Center verausgabt werden. Dies
bedingt eine andere Wahl für die Bondö-Ausgabe; eine
Ausgabe, die dadurch, daß für ColumbuS gestimmt wird,
vermieden werden kann.
Zweitens: Bedenken Sie, daß der Vau-Unternehmer,
der das niedrigste Angebot gcnmcht hat, den Ausgang der
Wahlen in Columbus erwartet, und daß er, falls Colum
bus gewinnt, bereit ist. dm Kontrakt sofort zu unterzeich
nen und mit der Arbeit innerhalb zehn Tagen zu' be
ginnen. Es wird in Platte Center .mindestens sechs
Monate in Anspruch 'nehmen, um diesen Punkt zu er
reichen, vorausgesetzt, daß für die BondsAusgabe abge
stimmt werden kann.
Dritte?: Wissen Sie, daß falls die Msttmmung den
CountyZitz nach Platte Center verlegt die Gesetze forde
ren, daß alle Akten, Bücher, etc., dorthin innerhalb
neunzig (90) Tagen gebracht werden, und daß die Be
amten einer Geldstrafe von $1,000 für jeden Tag, den
Sie über die neunzig Tage hinaus verzögern, unterworfen
werden können? Wenn sie dorthin gebracht und entweder
in einem asten Gebäude oder einem temporären Hause
untergebracht und entweder verloren, verbrannt oder ge
stöhlen werden, wird es den Steuerzahlern des County's
Tausende von Dollars kosten und einige Gmndeigentümer
werden nie imstande sein, einen unbestreitbaren Besitztitel
auf ihr Eigentum zu erhalten. Sie können ihr Besitztum
nicht verkaufen oder Geld borgm, da sie keine Besitztitel
unter solchen Umständen ausgestellt erhalten können.
Laufen Sie nicht das Risiko 'einer Ausgabe von $100
bis $200 für jeden Gmndeigentümer, um Ihren Besitz
ritel im Gericht zu klären. .
LierteuS: Haben Sie je daran gedacht, daß der
Schutz Ihres Gerichtsgebäudes und Akten vor Feuer eine
vitale Frage ist? ColumbuS hat einen mehr als zu
reichenden Wasservorrat mit . MotorApdaraten und be
zahlten Fmerwchrleuten, die zu allm Stunden auf dem
Posten sind, um Alarme zu beantworten. ColumbuS ist
seit Jahren unter den FeuerverficherungS.Gesellschaften
wogen feiner geringen Brandschäden bekannt gewesen.
Würde eS nicht eine Katastrophe sein, zwei oder drei
hunderttausend Dollars in einem neuen Gerichtsgebäude in
Platte Center anzulegen und diesem dann demselben
Schicksal entgegen gehen zu sehen, das deren großes
Schulgebaude vor mehreren Jahren infolge Mangels an
Wasserschutz erlitt?
FiiufteuS:Herr Wähler und Frau Wählerin! Haben
Sie je daran gedacht, daß es eine unbestreitbare Tatsache
ist, daß die Kontroversen, welche den Bau des Gerichts
gebäudes aufgehalten haben, dem County wahrscheinlich
sehr viel Geld wegen vorgeschrittener Preise kosten wer
den? Indessen müssen Sie zugeben, daß. ob eö nun
in Columbus oder in Platte Center gebaut wird, es
nach den heutigen MarktVerkältnissen gebaut werden
muß und zwar rntt höhSeren Transportationskosten als
für Colunibus. Falls der Markt heruntergegangen wäre,
würden wir Mc versuchen, die Hinausschiebung deS
Projekts für uns in Anspruch zu nehmen.
Ecchstcns: Herr Wähler und Frau Wählerin! Daß
es ebensoviel, wenn nicht mehr kosten wird, das Gerichts
gcbäude in Platte Center zu bauen, als eS in Columbus
kosten würde, ohne die Kosten deS Umzugs, die Miete von
Büros und Gerichtsräumen für ein Jahr oder zwei bis
zur Fertigstellung des Gebäudes, selbst wenn der Bau '
sofort begonnen werden würde, zu rechnen? Dies be
deutet mehr Steuern. - ' ,
Siebentens: Herr Wähler und Frau Wählerin! Ha
ben Sie je daran gedacht, daß jedes County, daß von der
Hauptlinie der Union Pacific berührt wird, von Denver
bis Omaha, seinen County-Sitz an der Hauptlinie hat,
welcher in jedem Fall die größte Stadt deö Countys, ohne k
Rücksicht auf deren Lage im County ist?
Achtens: Haben Sie je daran gedacht, daß jedes
County an der Hauptlinie der BurlingtowBahn von
Omaha biö Denver seinen County'Sitz an der Haupt
linie hat?
Neunten?: Haben Sie je daran gedacht, daß jedes
County. ausgenommen Madison, welches von der Haupt
linie der NorthwesternBahn berührt wird, von Omaha
bis zu den Black HM. seinen CountySitz an der Haupt
linie hat? .- v - " ' - ;. ;
i Zehntens: Platte Center stellt eine schwierige Bahn
linie von Creston nach Duncan mit einer Brücke in
Oconce in Aussicht. Sind Sie sich Dessen bewußt, daß
diese Verbesserungen $1,800,000 kosten würden? Denn
Jeder sagt, daß dies ausgeführt werden fall. Wie kön
nm sie aber bei gesundem Menschenverstand ein solches
Programm durchführen? Es ist nicht recht, Sie in dieser
Weise irrezuführen, um Ihre Stimme zu erhalten. , Wenn ,
diese Verbesserungen ausgeführt werden, fo erinnern Sie
sich, daß Sie dafür bezahlen müssen. Keine Staatshilfe
könnte für eine Brücke erhalten werden,' nachdem eine in
Monroe und eine in Columbus vorhanden ist. , ,
ElfteuS: Sie versprechen eine Bahn durch daS Shell
Creek'Tal. Sie wissen, es kostet . Geld. Eisenbahnen zu
bauen. Derlei Reden hat man in Platte Cmter seit
den letzten dreißig Jahren gehöröt. Lassen Sie 'sich von -solchen
unaufrichtigen Reden nicht irreführen; .hierfür ,ist .
heute nicht mehr Unterlage als vor dreißig Jahren
vorhanden.
Zwölftens' Wissen Sie. Herr Wähler und .Frau
Wählerin von WoodMe Township, Oconee Township,
Walker Township und vielen anderen Township, daß
während vieler Wintertage und den unpassierbaren Weg
zeiten im Sommer Sie zwei Tage verlieren müssen, um
nach Platte Center und zurück nach Hause zu gelangen,
nur um im Gerichtsgebäude ein einstündiges Geschäft ab '
zuwickeln.
DreizehntenS: Herr Wähler und Frau Wählerin!
Ihre Geschäftsreise zum County'Sitz wird ein Vergnügen,
wenn Sie Ihre Frau und Ihre Familie mitnehmen und
einen Teil der Zeit mit Einkaufen und der Besichtigung
der vielen Dinge verbringen können, welche eine moderne
Hauptstadt bietet.
Vierzchntens: Herr Wähler und Frau Wählerin! Ver
gessen Sie nicht, daß. falls der County-Sitz nach Platte
Center verlegt wird, dies für immer geschieht, da hier
über in zehn Jahren erst wieder abgestimmt werden kann
und innerhalb dieser Zeit wird das County zwischen zwei
und drechunderüausend Dollars angelegt haben, die weg
zuwerfen, die Steuerzahler nicht geneigt sein werden, um
wieder eine Aenderung vorzunehmen. .
Stimmen Sie für Columbus, und ob Sie nun fu? dasselbe stimme oder nicht, geben Sie auf jeden Fall
Ihrer Bevorzugung für einen nordlich oder südlich gelegene Bauplatz ia Columbus Ausdmck, damit die Supervisor
Behörde Ihre Ansicht erfährt.
Lassen Sie sich durch eine Erklärung, die von
Jemand gemacht wurde, nicht irreführen, nämlich, daß
Sie r für Platte Center oder für eine südliche Lage
in ColumbuS stimmen können. Sie können absolut
entweder für Platte Cmter oder Columbus, und ab.
solut entlvcdcr für eine nördliche oder eine südliche
Lage in Columbus stimmm.
Columbus Commercia!
Club County Seat
Committee
,