Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 02, 1920, Image 6

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Bus dem fposten.
Etnt Gsittgesrhirkztk ton Übt LeirK,.
Cftomb hat geweht, und was an
morschen Eisschollen und .stücken
von HelsingsorS biz Vcrndolm noch
in der Ostsee uniherschwimmt. hat
emsig zusnmmengctriebcn am Stran
de von Mucran. Tort sind sie zu.
lammcngeprcm. ubereinandergeschg,
ben zu einer festen, weißen, knir,
, schenken Schicht, und der spielende
MecreZatem vermag den schweren
ganzer räum zu hebm: schaumköp.
fige flinke Wellen, die von draußen
rommen, ersterben in trager. müder
Bewegung, sobald sie in das weiße
Eis geraten. Nebel treiben über
Meer und Heide und decken bald das
Schauspiel wieder zu, dem einer
Hünengestalt aus der Sage gleich,
imbeweglich, in einen schwarzen
Mantel geschlagen, der Posten auf
dem steilen Küstenhügel zusah. Nun
löst auch ihn der Nebel auf, jetzt
ist nichts zu vernehmen, als drau
stimmt, schultert da? Gewehr und
nimmt mit der finstersten Posten
miene, die sein gutmütiges, rötlich.
blondes Gesicht während der lebten
Monate sich angeeignet hat, seinen
Weg wieocr aus.
Xa Hort er plötzlich, bei dem
schukengrabcn. den sie oben am
Hügclrand ausgeworfen haben, ein
veroacytigcZ berausch. Jen? Suse
mihl bleibt stehen, feine Büaefoan
nen sich, er späht, lauscht: der Nebel
laßt nicht erkennen, aber dag Ge
rausch von scheuen Schritten und
schwappendem Wasser lommt näber.
Halt! Wer da?" schreit Jenö
u,inyi mir oer ganzen rast sei
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Wie AönZge
Gslent keiern.
5 von s. Oöklir lauhmann. .
In Spanien beginnt die strena?
rr .. , , . "
M'jeier ,a,on am Sonntag vor
cem ersten Osterseiertag, am Palm
sonntage. In der TchloKkaoelle dcS
Madrider KöniaSvalasteS findet am
Palmsonntage die Palmenweihe
lian. unter ontsaltung deS ganzen
königlichen Prunkes bcaibt licd da
onigspaar mitsamt dem Gefolge
naq oer Lchiokkapelie, um zuzuse
hen, wie die Palmenzweige vor dn
Altar geweiht werden. Diese Pal.
menzweige sind mit Schmeseldämp.
sen goiogctv gesarbt und haben in
K,:rr u u..- tei t I 1 u"'"!)"-" bl " yuuin in
W wissen A, to b.e Ostereier i ganz Spanien dieselbe Bedeutung,
ner zehn Stunden lang ungebrauch- wie tm onigLyause: sie werden ge-
ten Stimme. Einen Augenblick ist alle verlobt, und die eZ nicht gewe- ' u"& ?lan M11" &tUd)
es still, er ruft noch einmal, da sän. sen wären, die hätten kick durcki den lcltcn .mt lhen die BalkonS. Nach
gen die Schritte an. davonzulaufen. Krieg verlobt, und nur sie bätte kei.
.Antwort oder ich schiesze!" schreit nen, und wo sollte sie auch, bei de
,enZ Sufcmihl erarimmt und olle krütsche Krau Pävke. bier in
dem frommen Glauben schützen diese
Sie ersten Veilchen als Gstergruss.
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den einsamen Häusern von Mucran,
und darum wollte sie auch fort, nach
Saßnitz. Und daS Ostcrwasser, um
schöne Haut zu bekommen, hätte sie
wegen seines Schusses verschüttet...
uns damit langt ftorim trostlos
nach dem Eimer, um mit dem klag
iichen Ne,t des Was ers nach Hanö
zu gehen
Aber Jens Su emibl läf:t ihren
Ärm noch nicht los. Sprachlos und
von 2!itgcfühl übermannt, hat er
auf das unglückliche Geschöpf ge
Itarrt. das un langen aninenKut
schcvmantel vor ihm steht, und dcs Kinder mit Ostereiern versorgen.
en offene, noch ungekämmte, weih
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Herr Rabe: .Wolzin mit den Eiern
an' frühen Morgen V
ttrau Ha,,n: ,?ch will die lieben
a i.k (ffi.... V . a f Y. i '
ik umj uhii anctie vas icyivermu
tig-klagende Schreien der schwedi
schen Wildgänse. die nach ihrem
Winteraufenthalt bald in die nor
difche Heimat zurück wollen. Ganz
fern ertönt unablässig das ein
dringliche Warnen des Saßnitzer
Nebelhorns
Da ist der Posten wieder. Er
schlägt sich in die Hände, denn es
ist noch empfindlich kalt, und schrei
tet mit stampfenden Schritten bis
zu- den buschigen Hülsenbäumen, in
deren stacheligen, immergrünen
Blättern ein heiserer Windzug
hängt. Dort macht der Posten kehrt
und versucht Ausschau zu halten
nach der Sonne, die jetzt aufgehen
müßte; aber nichts ist von ihr zu
erspayen. Ats Kmd haben die Mäd.
chen ihm erzählt, daß man am Oster.
morgen früh in der aufgehenden
Sonne das Osterlamm sehen könn.
. te dann müßte man nach Öfter
wasser. geyen.... , , .
Der Pastor nimmt kopfschüttelnd
das Gewehr auf die andere Seite
und stapft Wetter. Er heißt Jens
Susemihl und ist Landsturmmann
der 42er; sonst aber ist er Hausbe
lujcr irno Papierwarenyanoier ?n
Ereifswald. Also heute ist Oster.
montag und Jens Susemihl denkt
voll Sehnsucht an die warme Stu
be, den Kirchgang, den Lammbra
ten bei . Postfekretärs, . den gemütli
chen Stammtisch , an alles, was
ihm sonst Ostern ausmachte, ohne
daß er, bei, halber Nacht noch, auf
Posten zu stehen und auf das Meer
zu passen hatte ob es fchmutzig
wäre oder nicht! Denn mehr kann
selbst der schärfste Postenblick bei
Tag und 9?acht daran .nicht beobach.
ten. - .
Der Landsturmmann Jens Sufe
mihl friert, denn er hat nicht genug
Liebesgaben im und am Leibe, so
wie die anderen. Und warum das?
Weil er allein steht und nicht
verheiratet .ist. Gestern hat schon
wieder einer von den drei Käme
roden, die mit ihm in dem roten
Häuschen neben dem .Hülsenkrug"
einquartiert sind denn mehr als
vier Häuser - hat der ganze Ort
N!t ein gavenpalet er
halten mit guten Lachen, mit sehr
anten Sachen,. dat muß man sagen.
Warum erhält JenZ Susemihl keine
,Osterüberraschungs , Weil er allein
steht und keine Frau hat und die
Frauen feiner , Freunde haben wahr
haftig selber genug zu tun. Also
friere, JenZ -Susemihl, und hunge
re, Jens Susemihl!
Da sull glik dat Dunnerwedder
in.' lüim. ""'-nl er mikae
bereiste Haare im Wind flattern, geweihten Palmenzweige vor Blitz.
IIMItin lrnrnhlnio k I - .:-(. . . j. n .
imuiau- nciaijr, llver aua vor auem anoern
denken, was er tut. bückt sich Jens Unglück. Ist die Weihe vorüber, so
-usemihl und gießt den ölest des verteilt der König in der Schloß,
köstlichen Wunderwassers langsan, kavelle die aemeibten alm?
v:j.c. -.. .:- , . ... . .. . . r
ml ujiuuuina vu, cic vrroc. i,arau? eivt an oie Itglieoer der Familie
sehen sich beide 'groß und ewar- und an das Gefolge. In .urückaezo.
tungsvoll an. denn sie suhlen, daß genheit verbringt die könialickie
er etwas bedeutsames getan hat. milie dann die anderen Tage der
Während der Landsturmmann Jens Karwoche. Wird doch sogar in den
.Itffimihl tu V-rrt nmin Qstm. ...f..H : : j -i"Vi. ' i-
x,v..... ,, vtiu tiiuii im w viiu in utt lvum iuch lUslii iduii.
mehr und Eimer, mit dem anderen rend der Karwoche der Waaenoer,
orlln unterhakend, den Postenwea kehr einaeickränkt. und selbst die
auf und niederschreitet, erklärt er. Straßenbahnen haben verkürzte Per
weu er nun oura, sen (schrnj ibr feljrszriten. ,
oas skcrwaiier verschüttet habe. Am (örunen Tonncrstag wird
mußte er zur Strafe sie nun selber abermals der ganze königliche Pomp
nehmen. Ilnd ob sie einverstanden entfaltet, und zwar wiederum in der
und sin Fru werden wollte? Schloßkapelle. Der päpstliche Nun
Das frische kräftige Mädchen wird tius liest hier in Anwesenheit des
scuerrot und tut ebenso überrascht Hoxes die Messe. Taun begibt sich
über diesen neuen, eigenartiaen Ge- das KöniaSpaar mit den fanten
oamen, der ihr schon fünf Wochen und nscuitinnen, sowie dem w
lang einfällt, wie Jens Susemihl es folge nach dem großen Säulensaale,
wirklich ist. Tann gehen sie wieder o die Fußwaschung stattfindet,
wettcr, aus und nieder . . . 6mols männliche Arme hat der Ko
Was ohi ?V8 für fflpfirfiW f; nrn. jmnlf mcifilirfii Arm? hio 63
. Mv V i . I O - I" "WVI.VJk., Vi,t I ' O' U'- l na.. v v V
lUVottvutzt, lind un nächsten Au. den Kameraden! Jens SussAihl nigin neu eingekleidet. Die Königin
l r ' "acht wirklich sein hat es za schon gesagt, gleich heut bindet eine wvtße Schürze um und
Schuß los. - - - früh hat er gesagt: Korlin, was schüttet auf die , vorher sorgsältig ge
angezündete Kerzen in den Händen.
Wenn nach Mitternacht auS dem
Munde deS Metropoliten daS gewal
tige Christas anest!!'. .EhristuS ist
ersianseni" ertönt, dann zünden der
König und seine Angehörigen wie
alle Anwesenden ihre Nerzen an lind
stimmen in den lauten Jubel des
gläubigen Volke? ein. Der erste
sterseiertag t,t eineS der größten
Zreudenseste. Auf den Straßen der
Stadt brat daS Volk leine San,.
mel, uns man nimmt an. dak
40,000 Schafe an diesem Festtage
lyr veven lassen müssen. Der König
besucht mit seiner Familie die Ka
sernen. In der königlichen Küche ist
eine große Zahl von rotgcsärbten
Ostereiern vorbereitet worden. Einen
Vorrat davon nimmt der König mit.
um mit den Soldaten den alten
Brauch zu pflegen, die Ostereier
mit der Spitze aufeinander zu sto.
ßen. Derjenige, dessen Ei dabei
seine Schale zerbricht, muß dem an.
deren ein Geschenk geben. Ter König
orgt naturlich darur. daß immer
sein El beim Zuiammcnstosze zer
bricht und er s-inen Soldaten durch
ein Geldgeschenk eine Freude machen
ann. Von der Ka erne geht es
nach dem Stadion, wo unter dem
strahlend blauen Frühlingshimmel
Griechenlands am ersten Osterfcicr
tag gymnastische Tpicle sämtlicher
Schulen Athens stattfinden. Erst
ommen die Volksschulen, die, in
großen Massen ausgestellt, Gesänge.
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Oftermorgen.
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im SchwarMald.
U,vada schwarzer pal
Nicht viele Edelsteine sind weltbe
rühmt geworden, und die allcrmei
slen dieser sind schon ziemlich alten
TatumS, soiveit überhaupt noch
Kunde über sie vorliegt. Der nach
stehende Edelstein aber wurde erst
i,n Frühjahr !!)!? entdeckt, und erst
l'JVJ holte in an etwaS näheres von
ihm. Er hat ober alle Aussicht, au,V
die Liste der Vcrühmtheiten des Mi
nerälreiches zu komiiien. Man
glaubt, daß dicö der größte nichtge
schlissen? Edelstein der UM ist.
Man fand ihn in eincin neu er
öfsiieten Vergbau,Tistrikt deö ame
rikanischen Staates, und er. wird
ein schwarzer Opal" genannt.
Ganz streng geuommen, gibt eS so .
etwas eigentlich nicht; aber dunkle
Farbentöne herrschen in ihin vor,
und es lag daher am nächsten, ihm
diese Namen beizulege. Meistens
zeigt dieser Opal dunkle Pfauen
blaue und smaragdgrüne Farben,
mit einem beträchtlichen Einschlag
von Rot und noch einigen weniger
ausfaendclln Schattierungen.
An Größe kommt dieser Opal un
gesähr einem' Viertel eines gewöhn
lichcn Backsteines gleich; er ist 3 und
Eiil uralter Osterbrauch wird in
X jSia flrttfin rt Sn.? (Wirttr 1 -
w X' u l1 fünfzehn sechzehnte! Zoll lang, drei
a.. ff.J,..., jL;ra und ein achtel Zoll breit, und an sei
,; nnnL k& i.-. ner massigsten stelle zmel und em
znelten eiertag gepflogen. Es ist I . , . ..VJ" ... . .
s arÄ ä
s.m,c
i IV 411V Mll4i.4 .ViVi j... 14W.-
aufführen. Tann folgen die höheren
chulcn. und die königliche Familie
wie , eine nach taufenden zählende
Volksmenge ergötzen sich an dem
prächtigen Bilde. - das gleichzeitig
eine Garantie, bietet für die Wehr.
haftlgkeit der heranwachsenden Ju
gcnd.
25G6.5G Karat. Ein Opal von be
....,... !..,..,,..k,4,kt OlUlUi. MUl
iiuuuic vn. uuiialu üiiuuyiici uju . . . cr)c....s
SÄeÄ8 ewiß SB
Sf"!?JlT 5 S! Sfli3 Vnt Dabei ist es ein vollkommen gedte
und f rn anlockt Die m zwei Lager emd ft Sprünge oder
acfpaltcncii BursckM bestimmen! Jamu) .
enen ihrer Genossen, den Kamp Mtterform oder von anhängendem
mit dem Gegner auszufechten. Auf
Gstyvblumen.
Ein Klirren und ier Schrei ein?r
weiblichen Stimme sind die Antwort
Während Jens Susemihl dem
Schalle zueilt, hat er plötzlich den
Gedanken, daß er Frau Päpke, da-Z
niederträchtige alte Weib, bei dem
er einquartiert ist. angeschossen ha
ben könnte und möchte lachen.
Fast wäre er über sie gestolpert.
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Oiterglockenläuten in Südafrika. We
Glocke des St. Peter DomS m Pter
mantzburg sNawls sind an einem
Baum befestigt.
Da fitzt, in einem grünen Man
ia neoen einem mmer -uno einer
großen Pfütze Korlin, die Magd
von Frau Päpke auf der harten
Erde und heult. Flugs hat Jens
Susemihl sie emporgerissen und ge
sehen, daß ihr nichts zugestoßen ist.
.Alle Wedder. Korlin. wat makst
denn dau.her?" stammelt er fa
ungsloS. .Du büst mir doch
nich een Spuon?' fragt er freund
lich nach einer Weile und faßt sie
unter, damit sie nicht so hilflos da.
steht.
Und endlich unter allerlei Stam
mein und Schluchzen und Schimv
sen kommt es heraus: Osterwasser
hat sie holen wollen, früh vor Son
nanaufgang geschöpftes, um, sich zu
waschen und ein schönes Gesicht zu
kriegen. Denn alle, Dörte Lwsicke
und Hete fRoletümks. li
gibt dat für Gesichter bi die Herren waschenen nackten Füße der Bettle
Kam'raden! Sie sitzen alle im rinnen einige Tropfen parfümiertes
Hülsenkrug" in Herrn Aeners Wasser. Ter päpstliche Nuntius
Gaststube und stoßen, weil Herr trocknet die Füße ab. Ebenso oer
Beyer nichts anderes da bat. mit fährt der Kön.g mit den zwölf Bett
grasgrünem Bergamottenlikör auf lern. Nach der Fußwaschung werden
oas Brautpaar an. Tann kommt le vierunozmanzig Armen zur a
Frau Pavke mit vielem Geickr?! I lcl geleitet. cr König und die Ko
und Gekreisch zum Feldwebel, um nigin tragen selber die Speisen auf.
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iym zu erklären, daß sie Herrn S. oie lncn von flcn ernen ranoen
semihl ausquartiere, da sie es nicht des Hofes zugebracht werden. Dann
ouloen könne, da e n Brauer weroen oie rmen reiculia, oc cyM
bei ihr unter demselben Dache wob ennanen.
nei Ais aber gar Barwolf kommt me ergrei enoe Feier aber eo
der schwindsüchtige Schuster, der folgt am Karfreitag mit Ausschluß
wahren des Krieges zum Briekträ. allen Pomps. In der königlichen
ger aufgerückt ist. geht der Jubel Kapelle ist wie m allen Kirchen und
erst recht tos, er muß gleich ein atycoraien ein sogenanntes .Heill
Telegramm nach Greifswald an die ges Grab" errichtet. Hier erscheint
freunde am Stammtisch mitneli. der König zu bestimmter Stunde.
men und ein Gläschen mittrinken. , um kniend sein Gebet zu verrichten.
Korlin sitzt dabei auf dsm erril sobald der Monarch dasselbe been
senen Sofa und strickt bereits an det hat, naht ihm der Almofenier
einer Leibbinde für ibren Bränti. oes Loses mit einer silbernen Schm
gam. sei, auf welcher Papierrollen liegen.
die mit schwarzen seidenschlelsen zu
Oster in Rom sammengedunden sind. Tiese Papier
rouen enryalien ooesurreile, uno
In Rom wird die Ostersaison mit mt at man sie rn den letzten
großer Pracht gcfeiert. An diesem Zonalen bereits angesammelt, und
Tag wird der Papst auf einem hohen 5'c Gerichtshöfe haben besonders
Seilel unter arokem fnh hn diejenigen Todesurteile für die
Gläubigen, welche seinen Seaen ?mn. Sammlung bestimmt, bei denen sie
fanaen. nack d- ?t .. selbst Gnade für die Verurteilten er
, v-, . ? 7. vv,vviv Ufc' I , e - i . rw , r , .
ttagen. An Ostern trägt der Papst ißen- n Almosenier nayt oem
die Tiara oder dreifache Krone. Auch on.l& iis MsÄ und sagt
daß Jubilate wird zur Ofterzeit ae. SU ihm: ; .
sungen und es herrscht allgemeine Ihr, Gebet erhört und
Freuds, welcbe in tmfiem tt,'. wird Ihnen verzeihen; können Sie
zu der düsteren Fastenzeit steht. In uch diesen Unglücklichen verzei
frühen Tagen führte die römikcke nl. . ...... . .
Kircks Tklat?ninrstn z .. u)ie Antwort öes Königs lautet!
die Gläubigen zu unterbauen. ' Di, Tch verzeihe ihnen, damit auch
Szene des Leidens und der Aufer- r10- c""t uul w&w.
itehma Christi wurde in der Katbs. Bor den' Augen deS Königs wer
drale in Durham mit großer Aus- den jetzt die schwarzen Schleifen von
führlichkeit dargestellt. Eigentümliche den Papierrollen gelöst , und durch
Aufzeichnungen über die Ausgaben
in Verbindung mu diesen Vorstel.
lungen, in welchen die Kirchen Thea.
ter und die Priester und Mönche
Cchauspieler wurden, sind noch vor
Handen.
? Srde.
ffrau Erde betrachtet n Sonnenlicht
hr Wintergewand und seufzt und
spricht
.Ach Gottt Mein ehedem schneeweisze
Kleid
Ist wirklich nicht hübsch mehrt ' ist
höchste Zeit.
Mir bei Herrn Frühling, dem Schnei.
derpesellen.
Ein hochmodern grüne Kcrmn zu be
BAU" '
rote ersetzt. Noch einmal wird dem
Könige die Schüsse! mit den Todes
urteilen gezeigt; dann wird sie fort,
getragen, und durch telegraphische
Nachricht wird die Begnadigung
nach ben verschiedenen Orten mitge
teilt, an denen die zum Tode verur
teilten Verbrecher in banger Erwar
tung sitzen. Die kleine, einfache
Szene soll stets einen tiefergreifen
den Eindruck auf die Zeugen machen.
Ganz und gar mit dem Volke
feiert der König von Griechenland
das Osterfest. Um Mitternacht findet
er sich in der Metropolitan.Kirche
zu Athen mit seiner ganzen Familie
ein, und wie jeder Anwesende trägt
der König nebst seiner Familie unj
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Hik& n. tz.'
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.Ty1" y mm'
Gestein, abgesehen von einem pa
pierdünnen Häutchen, welches die
zwei größeren Oberflächen übcrkru
stet. Aus diesem Häutchen sind da
und dort kleine Pünktchen herausge
brachen, welche ein herrliches Far
bcnspiel im Innern zeigen, wäh
rend die osfenlieaenden Enden unh
der öiand den' vollen lichtbrechenden
Strahlenglanz der Masse enthüllen.
Geschlissen wird dieser schwarze
Opal von wunderbarer Schönheit
sein.
Noch sei bemerkt, daß dieser Edel
stein etwa halb so groß ist, wie de
größte der Welt, nämlich der Cul
linaN'Diamant, der jedoch, wäre er
ein Opal, bedeutend leichter gewor
den wäre.
Winternacht und Winters,ren
Flieh' ie Nebel 9 dem Tal
Ta der junge LenzcSmorge
Sendet seinen erfteu Strahl.
Jnielnd klingt eS in den Lösten,
tkrausend rauscht ti v,n den Höh' Und vom ne erblühten Rain
Neue Lebe sprießt au Grüfte Alle Not und alle Leiden,
Und die Flur wird jugendschön! Lasset sie vergessen sein!
Kindliche Berechnung.
Hänschen: Ist das wahr, Mama.
wenn man in der Osternacht einen
Ltiefel ans Fenster stellt, dann legt
der Osterhase ihn voll Ostereier?
Mutter: Ja, mein Kind, das soll
wahr sein!.
Hanschen: Weißt du, Mama.
dann laß unS doch mal einen von
Papas großen Kanonensticfcln hin
tcllcn.
MmTWMh
Da? kannst du nicht winaen:
Daß die Knospen springen.
fch' die Sonne Ihnen ihrn Mak gebracht
Aber daß. :vaS hinter dir liegt.
Dich nicht mehr schreckt und unie'rkrieat.
WaS Winter in dir abzustreifen
?in aller Stille. . . und Knospen tu reisen
Und dich selbst zum riibling durchzu
bringen
DaS kann du zwingen Ik
-psTEr
Ta gefilmte Herz.
Kürzlich wurde in der Presse von
einem Versuch in einem New sjorkec
Laboratorium berichtet, in dem die
klncmatographische Aufnahme' der
Herztätigkeit gelungen sein soll.
Derartige Experimente sind irj
Deutschland schon langst zu Lehr
films verarbeitet und bei Muster
Vorführungen der Kulturabteilung
oer Usa gezeigt worden. Im phar
makologischen Institut der Univcrsi
tät Berlin wird mit diesen von dem
Leiter des In ntuts. Prof. Hcfftcr.
selbst aufgenommenen FilmS im
Kolleg schon seit längerer Zeit ge
leyrr. Nicht nur die Normal-Lerz
aktion der vivisezierten Frösche wur
de, wo notwendig, mit gleichzeitiger
Zeitmessung deutlich verfilmt, son
oern vor allem die Einwirkung vcr
schiedener Gifte, wie Chloroform.
Strophantin, kenntlich gemacht.
Wohl am interessantesten ist der
Film Muscarin-Atropin.Frosch'',
in dem man zunächst das normal
schlagende Herz, dann unter der
lahmenden Wirkung des Muöcarins
ein allmähliches Nachlassen der Herz
aktion bis zur völligen Ericklas
fung und bis zum Stillstand be
ovachten kann, worauf nach Kusad
von Airopin oie Herzmuskeltätig.
reir oeran wieoer anacreat w rd.
daß das Herz nicht nur wieder hes
i: ... f jf-i . e i . -,'-.
na SU lajiagpn veginni, sonoem sich
unter Hervorquellen der Augendes
TiereS in krampfhaften uckunae
dem Weg ins nächste Nachbardort . W jm" ls hinauf baue?
t . . . . . .. 1 1 n it lmiimr. ninn i i.
weroen in de timmtcn Abständen im . . "i" ul"lu
ganzen 50 Eier auf die Straße ae
legt. Die beiden Rivalen, die weiße
Hosen mit gestickten Hosenträgern
kragen, hemoarmlig und barhäup
tig find, werden im festlichen Zug,
Mit öer Torsmu ik , an der Spitze.
vor oas "orj geleitet, und ange
sichts der spalierbildenden Menge
oegmnt oer Austrag der Wctt.e.
Freude ist der Welt gegeben!
Zuversicht erhellt da Her,!
Tausend junge Blüte strebe
TaseinSsreudig sonnenwärt,
Und 9 rauscht au grüne Weiden
9'Aäit mehr härmen, nicht mehr grämen
Toll sich, wer verlasse steht
Nein, den Weg nach dorthin nehmen,
W, die Gottheit ihn umweht!
Winternacht und Wintcrsorgen
Flieh' wie Nebel cu dem Tal,
T der junge Ostermorge
Ihn umfließt mit gold'nem Ttrahl.
licher Uebergang in die Normalak'
tion ein.
Alter macht weise.
Ein junger Clerk versuchte einem
Mädchen eine Cchlafzimmeruhr zu
verkaufen.
Ich empfehle diese Uhr mit der
Während der eine der jungen Bur- Beleuchtungsvorrichtung, die durch
schen ein Ei holt und es in einem emn Truck auf den Knopf e?nge
mit Wasser gefüllten Kübel trägt. Waltet werden kann sagte er lä
springt der andere Bursche im elnd, es ist immer eine gute Sa
schnellsten Lauf inö nächste Dorf. $e wenn Sie sagen können, mann
um dortselbst einem Toppelliter w Mann nach Hause kommt."
Rotwein zu holen. Von den Partei ber ich habe ja noch gar keinen
en werden die Gegner genau kon Mann protestierte das Mädchen,
trollicrt. Mit großer Spannung Nun, Sie werden einmal einen
wird nun das Resultat erwartet: haben entgrgnete hierauf der Ber
oer viertele? fertig, bevor deri rauser.
Bursche aus dem Nachbaldoif zu
rückkchrt oder nicht? Die verlierende
Partei zahlt Eier und Notwein und
dazu einen gewissen Betrag in bar.
der zum Freihalten der obsiegenden
Partei verwandt wird. Im An
schluß an daS Nachmittags nach der
kirchlichen - Vesper stattfindende
Wettspiel (daS man übrigens nur
in diesem einen SchwarzwaldTorf
begeht) entwickelt sich ein srisch
übliches Volkskest.
In diesem Augenblick trat eine
Frau, in deren Haar sich schon einige
grauen aoen zeigten, hinzu und
sagte:
.Mein liebes Kind, sie sind alle
gleich. Ich nehme die' Uhr. wenn
Sie sie nicht km,fen wollen
Boshaft. Studiosus A.:
.Tu. wo steigst Tu hin?"
Studiosus B.: .Ins Eramen '
tlidiojus 51.: .Hast Tu auch ei
nen Fallschirvr Ui Dir?'
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