Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 29, 1920, Page 2, Image 2

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    ecttc L-Tcigliche Omaha TribKne-Montag, Jen 29. März 1920
TWicho Oiillihli Triblillk
rnlllvxL Publishing co.-val. j. peter, pr.
1307-09 Howrd 8u Phomi Tyl-r 840." Omnhi, Htb.
0e Muinr, Iowa, Unnch Office: 414 6tb Atc
Preis deS tonclilottS: Durch den TrSger. per Woche
W2 Zenit: durch die Post, bet Vorausbezahlung per
galjr $600; sechs Monate $3.00: drei Monate $1.50.
Preii deS Wochenblatts bei Vorausbezahlung
$2.00 das Jahr.
Entcred as econd-clas matter Marcb 14, 1912, at
Ü poetoflke of Omaha, Kebraska, under th act of
Congreim, JMarch 3, 1873.
Ömalja, Ncb? Montag, be 29. Marz 1920
Es wirb Licht.
CrZrtmmgen, ob die Deiitschland auferlegten
Z5ricdensbcdingungcn nicht zu schwer, wenn nicht ganz
lich unausführbar seien, haben die Spalten maßge
bendcr amerikanischer Zeitungen seit längerer Zeit be
IchSftigt.
Will man von den Ausführungen einer pro.
fcssioncllen Teutschcnhctzerin wie die Ne!v Aork Tri
bune und scelensverwandter" Blätter der Jingo
presse absehen, die, wie Wohl kaum anders zu er
warten war, in konsequenter verbissener' Dummheit
weiter von deutscher Propaganda" faselt, so ist die
Skala des Für und Wider der Berechtigung, Deutsch,
land mildere Bedingungen zu gewähren, recht diel
fältig.
Indessen verlieren die sich für die wirtschaftliche
Unterstützung Teutschlands und eine NichtungS
änderung der , französischen Gewaltpolitik gegenüber
dem Besiegten einsetzenden Leitartikel der amerika
nischm Zeitungen an Bedeutung, zieht man in83e
tracht, dafz die Wahlen vor der Tür stehen, mehr
noch, das; Amerika einer der wichtigsten und weit
tragendsten Präsidentfchafts . Kampagnen feit Jahr
.zehnten entgegensieht. Es kann sein, das; sich maß
gebende amerikanische Politiker und deren Drahtzieher
nicht mehr der Einsicht verschliefzen, dak die den
DeutschAmerikanern während des Krieges zu teil
gewordene Behandlung zu stärkerem politischen Be
wufztscin erweckt hat. ,
Won desta weittragender Bedeutung ist ein im
Wall Street Journal" mn 17. März unter der
Spitzmarke Ernstet Ausblick in Deutschland" ' der
öffentlichter Artikel.
Die hierin gemachten Aeußerungen dürften als
von berufener Stimme bezeichnet werde. Das Wall
Street Journal" läßt sich nicht von nationalistischen
Motiven leiten, dessen Finanzpolitik liegen reale Tat
fachen zugrunde, hinter ihm steht die geschlossene, lorn
Pakte Masse, deren Vorteil oder Schaden die verschlun
genen Fiden internationaler Diplomatie spielen lafct.
Wall.Ttreet gibt zu, dasz seine Interessen, die, als sie
auf Seiten der Alliierten standen, notgedrungen zum
Kriege führen nmszten, heute auf'ö Schwerste durch
einen Nuin Deutschland'S getroffen würden. Natürlich
wird daS nicht unverblümt gesagt.
In dem Artikel wird auf eine Korrespondenz deS
Journals im Winter letzten JahrcS hingewiesen, in
der ein Berliner Korrespondent drSst-lben bereits die
kürzliche Revolution in Aussicht stelle.
DaS Journal stellt fest, dasz in dein Wider
stand der kürzlichen Gegenrevolution von einer Pöbel
Herrschaft" nichtö zu denzcrkm war, daß dagegen den
Radikalen, die Ebert zu Hilfe rief, bestimmte' praktische
Jden vorschwebten. ES sei nicht möglich, dass die alte
Üoalitions'Regicrung je wieder zu der Macht gelange.!
t 1 ... . . . 5. . . , i r l r .. ri yr '
oie ne vor (icrn appplliilq IN oen vunon i)ivu. Tun ,
Clast des NadikallsiiluS, und hinter lhin Las droheud?,
Gespenst des Bolschewismus fei von Cbcrt heraufbe!
schworen worden. Die er rief, die Geist, wird er
nun nicht los." Und hieraus zieht daS Journal
folgende markante Folgerung:
Hier wird den Alliierten eine Aufgabe gestellt,
die weit ernster ist, als die gemähigte Rückkehr zu
einer geordneten Hohenzollern-Bürokratie ihnen aufge
geben haben würde. Die Lage in Deutschland ist
ernster, als die Kommentare vermuteten. Die Aussicht
einer internationalen Anleihe, die vorhanden gewesen
sein mag, ist verschwunden. Die Gewährung privater
Kredite muß naturgemäß verzögert wenden. biS die
revolutionäre Bewegung eine Phase erreicht hat, wo
deren Stärke gemessen werden kann."
In zwar verhüllter, aber recht deutlicher Weise
geben hierin die finanziellen Interessen Amerika'S zu.
dak das Teutschland bedrohende Schicksal, dem Bolsche.
wismus. Chaos und Auflösung aller Ordnung anheim
zufallen, nicht nur einen wirtschaftlichen Zusammen
bruch ganz Europa's auslösen, sondern auch inter
nationale Erschüttcrungm hervorheben wird, die Ame
rika's finanzielles und wirtschaftliches Gcfüge aufs
Aergste in Mitleidenschaft ziehen müßten.
Daß man gegen die-Möglichkeit einer solchen
Katastrophe ernstliche Gegenmafzregcln ergreifen wird,
i liegt aus der Hand. Weniger noch wird man -sich
der Ueberzeugung verschneßen können, sag Unzufrie.
denheit der großen Masse des deutschen Volkes Ur
fache und Wirkung aller Vernichtung staatlicher Auto
rität im deutschen Reiche ist. Und hicrmiS ergibt sich
die einfache Logik, daß man versuchen wird, die Härten
des Friedensvertrags zu mildern, die ein wirtschaftliches
Wiederaufkommen Deutschland's unmöglich machen.
Elend und Hunger andauern lassen, und so weiter
zu innerer Gährung und einem Anwachsen kommuni
stischer Zukunftsträmne als ultima ratio"des deutschen
Volkes beitragen.
" I Ml I " M M n t I Tu i I M M 1 1 t tm. ..
Ratschlag für
Sparsamkeit
-
Verringerte Ausgaben iedentta er
höhtes Einkommen.
Ein altes Sprichwort sagt: Ein
Pfennig gespart, bedeutet zwei Pfen.
nig verdient."
Macht eine praktische Anwendung
dieser alten Redensart bei der Un
tersuchung Eurer Steuern für per
sönlickes Eiaenwm. welche dieses
Jahr, zur Zeit der hohen Kosten
des Lebensunterhaltes besonders für
Jene von grißer Wichtigkeit sein
wttden. die sich etwas Geld erübrig
ten und dasselbe zinsbringend ange
egt haben.
Macht diese Untersuchung Eures
steuerpflichtigen Personal-Eigentums
noch vor dem 1. April, da an diesem
Tage der Bericht eingereicht werden
muß.
Wertvolle Ratschlage, die Ihnen
vielleicht helfen werden, finden Sie
unter Steuer.Tatsachen" auf Seite
3 dieser Ausgabe der Tribüne."
Aus dem Staate.
West Point, 27. März Ehester
und Erben Maloncy von Wisncr
und August Neuvemann von . hier
wurden Mite' der Anklage verhaftet,
eine Schnapömarderexpedition in die
Wohnungen von Paul Hase und Otto
Zacek unternommen zu haben. Nach
Angabe der Polizei find noch andere
Personen in den Handel verwickelt
und weitere VerhaMngm stehen ve
vor. Ein ' Mitglied der Vanoe ion
den Verräter gespielt haben.
. Beatrice, Nebr.. 27. März Way.
rend Frau No. 1 und Frau No. 2
die Stadt r,a& einem Mann namens
Henderson durchsuchten, mit dem sie
beide verheiratet fern wollen, wurde
dieser von der Polizei in einem Bar
bierladen entdeckt. Da er wußte, wo.
her der Wind wehte, verschwand er
durch eine Sutentur. ehe er ergris
fen werden konnte-
Lindiau. Nebr.. 27. März. Nrl.
Caroline Eochry wurde 8 Meilen
südlich von hier durch einen Auto
Unfall getötet. Sie fuhr die Ma
schine selbst, als diese umkippte und
sie hinausschleudcrte. Sie erlitt einen
Schädelbruch und verschied auf der
Stelle.
I
I
Die Reichsmark steigt
,'WAMMAMffffMH
trotz neuer Revolution!
i
Im Gegensatz zur fast allgemeinen Annahme ist der KurZ der deutschen Reichsmark
in den letzten Tagen trotz der neuen Revolution in Deutschland gestiegen. Dies darf man
klö bedeutsames Zeichen ansehen.
Die Gelegenheit Geld so billig zu taufe wie jetzt, dürfte sich kmim wieder bieten.
Wenn es jetzt schon trotz deö neuen Umsturzes steigt, wie wird der KurS erst werden, wenn
mal Ruhe und Frieden und Arbeit und Ordnung herrschen. Aus diesem Grunde sollten
Öfter. Geldsendnngett.
jetzt gekauft und nach draußen gesandt werden. Wir verkaufen Mark zu den niedrigsten
Tagesraten uifi schicken eS unter Garantie per Kabel oder Post direkt nach Deutschland, wo
eS von der Teutschen Bank in Berlin oder Dresdner Bank in Berlin, in irgend einem Teile
Deutschland'S prompt ausbezahlt wird. .
I Unsere Geldsendungen nach Oesterreich und Ungarn
werden durch den Wiener Bankverein und dessen Filialen in allen Städten Oesterreich'! und
Ungarn' ausbezahlt. j
Auch in der Czecho-Slovakel, in Polen. Jugo-Slavia, und andern Ländern stehen wir
mit Großbanken in direkter Verbmdung. sodaß wir alle Geldfenduugen stets zum nie
drigstm Preis und auf die schnellste Weise ausführen können.
.Schiffskarten nach allen Häfen Europa's.
I
i
t
, !
I Deutsche Städte.Anleihen von irgend einer größeren Ctadt. j (
INTERNATIONAL EXCHANGE
Ausländisch Wkchsclbnres und SchiffskaUek-lZcschäft
i Vkt'ds mit dieser Zkituog.
!507 15S9 yswsrd Stratze, - , Cmatza, UebrssKa.
Telephon: Cyler 540.
I
Sie Wildkatze.
Nma vo )a Pk.Sler.
HMMHUMMMMHlH(tMi 1MMUMIM
V HKlViUUf v g g
tu meine Lblingltoch!kr bist, dsk ich
um deiner Ctitttaitu tjatt mgtg'n
(19 Fortsetzung.) 'unangmkhmeS Organ. Heute war
S. t..brach si. .Du w.isjt. da Skawbend.
V lWftH )14I.IIIIIIV.M
.Wir ndkn noch miteinander.' sagte
,r im Hinaukgchen mit scharser Bcio
trete. Thue wal ich toiinsch und
du wirst dich nicht mehr zu beklagen
aven.
.Ich kann und kan nichl. Vater
sagt, sie in Berziveiflung tlbek seine
Werständmßlosigkeit gegenüber ihren
Emdsindun. .Wie kannst bu tuoU
Ien, bofc ich mich um einet bloßen stat
nunsl iu seiner ftünasten. .und du
bleibst hier oben, bit ich dich rufe."
Dann war trhinad zu seine fcpi
genossen.
Elfe lieh sich matt in einen Stuhl
sinken, trostlos in'S Leere starrend.
Gertrud begann fi auszuiorichen.
ktl so ICQ im UM int ewnin nur I, . ; t. m.f .t.i v,.
i WZntze.1oillen.lend &ft?flt , JjgLj " j ; 6
r U et .ornia ?, ch dann der 'drängenden Pflichten
FN'nichrn'e7Ä
Uebertnibungen einel unreifen, über
spannten Weibe!! Nimm doch einmal
deinen Verstand ,u Hilfe. Du sollst
triebet einen Krüppel, noch einen Veit
ler heirathen ... In ein paar Jahren
wirst du Vott danken, so gut dersorg!
zu fein
.0 Sott." klagte sie angsthaft, .wie
soll dak werden zwischen uns, wenn du
nicht einmal die allnnatlirlichsten Nt
gungen tinesFrauenherzenS begreifst?'
llNiiNNNi vermies er ne. .Ger
eleichiall! in roner Erreauna.
Else sprang aus. aI3 wolle sie ihr
nach. Gertrudi , ungestümel Aukfia
gen, da zu befriedigen fU sich noch
nicht fähig gefühlt, halte ihr weder
wohl noch wehe gethan ab s
ktllein mit all ibrem Kummer sollte
man sie nickt lassen! Sie rift die
Thür auf; der rasche, lebhafte Tritt
der Schwester erklang schon unten auf
dem Steinestrich der Hausflur.
Sie blieb allein. Ein löe übt un
V.sZJ'ttm Verlassensein, überkam sie
u ' Die vorige, minutenlange Apathie wich
Elfe richtete sich Läßlich ermuthigter ihr und eine sich mit jedem Herz.
ant .Und warum, ater. wenn du 1 WM PIÖnvbe. WWW U
ü 1 11 1 V. x :t- , : rastlos duick da, Zimmer: die Abnunci
nicht len?' " 'ein-t tief inihr LÄen ein chneidenden.
' Weil Sti niitWn toilt todt ahmden Veränderung -s
r!? snn - I Niemand kam. nach ihr zu sehen
du tS eben sein sollst. ... L..- o.u t? L
yxr ' 1
oer nrgegnung nang vuq in ',1BK' Mftv c ,
&&f uachundnach
XS X e gefalteten Hände up Sehns
juJpsrsäi- in Äir3f
6ftli.Sa DrausjM der blühende Apselbaum
Siehst du nicht ein. wie ungerecht tl . . . m j
t, feemud ein i lüi zii t. , 0 frfinfl8tt0nnjße Wngstpracht!
tTtZ tSSlSifS langt? mit zitterndenFingern
dazu, wenn dein Wunsch auch auf er. ' . . . '
fnern Weg, ,um gleichen 2m 9 abei
lommt . . I tm r,ch ,in sg tiefes Aufstöhnen auZ
Ä ! H W t " ihre? tzrust. als wolle ihr das Herz-
ÜI'S m bWAl- blut über die Lippen quellen.
s0ÄS (? Tw fl In dem Moment rief ste der Water.
Or 1 1 iftTl rn iBlNM . . . - .
ftUiV tiHtniy'.H VM lf il.wi.i-.
Wunsch auch noch vor dir! . . . Laß
dir sagen, ich habe ihn in mir herum
tragen schon jahrelang, habe auf
feine -Erfüllung gehofft wie auf ein
Guthaben welches mir daZ der
wünschte Dasein bis tH vorenthielt!"
. Mutter Schuld wegen?'
rief Elfe ftoöen!,. Sie griff sich g:
,uält an die Stir. .Alfa wo licgt
denn da der Ausgleich V
,Er ist schon da, wenn du dich nicht
zu gut düntft. die brave Gattin eines
ManneZ zu werden, der mir als Soh,
acnit. ' -- i
.Vater, du weißt Nicht. waS da vn
langst und wie grausam du bist " j
.Betrogen bin ich!" unterbrach er sie
wild. Und wen dir mein Wunsch
und Willen so gar nichts gilt, so las;
dir noch anderes sagen: ich habe einst
in einer bösen Stunde eine Summe auf
deinen schuldigen Gehorsam aesetzt
verliere ich sie. sind wir ruinirt!" DaS
Kar keine Uebertreibung. Er hatte
spekulirt und jüngst bedeutende Ler
lust erlitten.
Der in Ditterkcit und innerem
Zrimm getränkte Ton seiuer Stimme
errieth lhr, wie ernst diese Befürch
tung zu nehme war. Sie schlug in
diesem Jammer die Hände zusammen
.Warum haft du mick dann von Wolf
getrennt?" schrie sie fast, .er hätte hel
fen könneu . . .!"
.Schweig davon.' iirnte er keind
selig erregt. .Ja helsen ! wer weiß
wenn er dahinter gekommen wäre
nd all das übrige noch ..! Bei bilft
uns auch, sofern er bor der Htirath
nicht! gewahr wird; und dazu komme
ich Nicht trft t die Lage, als Bettle
derschrieen zu werden, und allen Kredit
su verlieren. Ich raffe mich schon
tvikdkk aus. klie iä nur die der
dämmte Wette nicht.'
Kik sab ka niedergeschmettert aus in
Kntkls,akit und Kummer. dsK er an
ihre endliche Einwilligung glaubte. Et
sasztt sie ermutigen au ver vs,qmm
."in. ftind. es ist bode Seil nachzu,
eben, sonst werden Schul, und Bei
ftuhig und pochen auf ihre Forderung.'
Zu einer so erbärmliche Förde
rung ha! kein Ehrenmann daS Recht.'
Mmm dick in ackt. Elle!" lubr er
auf. .Ich weiß, daß keiner von beiden
die Sache f dumm aufsaß! uns ncy
nicht an ei hrlich ßegedenes Wort
;!"
.S, lose es aus. und' - niik einem
rührenden, versuchende Lächeln
Jni un fcunoerft zusammen.
! Et stieß eine stöhnenden La! ans.
. Zcilick. krkilick! enückt nua ds
zu wärst du! O du du du
Qual meines Tlter,!.. Schande
bringst du über mich. Schande die
deine Mutter! Ur.d du ' solltest mir
5'fklti,. as sie an mir etban!"
, (r.itViTt f t stA. Jtirtn hin.
V W fcV V r I I 7' W 7 r
such dir sie doch mit ihr magst du
vunaern. wenn e vir vxan mwu
Ich will nichts mehr gemeiu mit dir
fcAfl.'"
.Vater.' deine Gäste sind da." sagte
Gertruds Stimme in dem Augenblick
hinter ihm. -
.Leutbold wandte sich der Eingeire
tenen ,u. .Was?" herrschte et
latlA.
Wöhrenddem vernahm et unten das
lälmtud. Liuft Mkil und Schulze
be Anton und die Else dä alt berlob
iti Daar leben!" Dabei rl tk das
,ltt,'ndk Mädcken neben sich a der
?" ...... i
ui'rf.f'n ,mkok und E e i cieu o kii.
daß Else sich unmöglich losringe
konnte. Ihre anvere zuruckzuaenor
5,and batte der eben als verlobt Er
7 . .. c ... , .4. r.
liarle triumpyueno larnnn an iiaj
genommen.
Am Fliehen dtrhindert, unfähig vas
laute Dukcheinandergratuliren der an
tithtUnitn Wdmtt su unierbrechen.
wollten dem armen Geschöpf rast
und Bewußtsein treulos werden. SD
schreckte ein widerhallendes Selllrr die
MkännNiot ul ibrer BedränaniK und
zugleich sänke ihre Arme besrtlt
berab. denn Leu Hold, sowie iv! Viaca
bar zur Linken wandten sich gieiq cen
andere der geossneten L,yur zu
Wie willenlos richtete sie sich aus
und tastete sich durch die dämmcrdunk
len Räume und die TreöLk binab.
I Leulhold empfing sie an der Tbür,
, skenbar bekriediat über ihr rascheZ
! Erscheinen. Er nahm sie an der Hand
: und zog sie dem Lampenlicht naher.
i Von dem Tische her arütten Waa
ner. Beier nebst Sohn und Schulz.
Ls schab nicht ohne eine Art staunen
der Verblüffung. TaS Mädchen sah
änderbar auS mit dem brennenden
i KkagelNick. dem sehnsüchiigen Weh um
den jungen Mund und dem vurq Ute
innere Erregung sirass emporzericht;
:tp. sarten orer.
Martba sak seilab: ihre Lanlt
ruhten aus ihrer Aroeit. Cellsam be
wegt blickte sie auf die Gruppe an d
kikin'n l.nm. fco. wie Das ttumme.
blasse Mädchen dort, stand einst die
Mutter cr Leuttzcids mttn uno
dann ...
ElicS kleiner Kovk katie sich kaum
lücklia ,u einem EleaenaruK c:n:igt.
Sie stand da. alS harre sie auf eine
Herausforderung.
Die eiserne Hand des Alten zwang
sie neben sscb auf einen Stubl. .Wir
wollen uns wieder vertragen. Mädel."
sagte er wahrend deZ Eepoltcrs ver
zusammenrückenden Freunde leise zu
ihr. ',
DaS war nickt seine sonstige Art.
Er war halb berauscht.
Elfe lehnte sich mit tiefsenktcn
Wimper Zurück. Das wieder begin
ende Geplauder der Anwesenden glitt
unvernomme an tyr voruver, eoenjo
die balblauten Bemerkungen ihreS
Nachbarn ,ur Linken Ante Bei
hatte sich, aus einen betmuchen umi
hres Vaters. chmeivig zu ;r g:
drängt.
Beier der altere lächelte vor sich hin.
als et nach einer Weile den Pladwech
!el seines Sobnes aewavrte. Er oeu
teie auf die achtlos auf der Tischplatte
verstnuten arten.
Ta du unS Keule Abend keine Sie
vtmcke lnefir mbe ,u wollen scheinst.
Leuthold. so laß mt wenigstens die
Uiiache dafür wissen.
.Hole Wein, Gertrud, desahi , der
Ausgklorverle als mgegnung.
DaZ Mädchen lief mit zusammenge,
bissenen ?äbnen auS der Stube.
-- " v:1 ..
.ZZraulkla Elke, warum gar 10
stumm? ... Sst ?kbnen unwobl? . . .
Passen Sie auf, man achtet auf Sie."
Die leise oeziickelte Madnuna Des tun
aen Mannet an ibret Seite rik die
Anaettdete au ihrem abwesenden Zu
stand. Sie sah wieder empor und die
Lkcke m Gaste wie in lächelnder Er
Wartung auf sich ruhen. Gleichzeitig
kühlte sie die sertraulichere Annäht
rung Anton Beiers und dag er aq
ibl'k stand kuckte.
Lenn ich ei Redner wäre, so hätte
ich Anlaß, mich hören zu lassen.' be
aar. tt mit etwas kckwerer Amct uno
komisch wirkender Feierlichkeit. .Da
ck'i nick: bin ,a lieoe aus oie
riirtf soll tt Sacke tflfck abae
than sein. Unter unS sind zwei, die
,u einander Kören, durch sich selbst,
wie durch irubere Vesiimmuua daß
eines davon noch halb ein Kind, und
nicht recht weiß. WaS es will unh soll,
ändert Nichts daran. So laßt den
errathe habt ihr' ohnehin schon -
Gertrud stand in ihr. Den Körper
vorgeneigt, sah sie wild auf d beiden
Nealückwünickten bin. Ihr lu Nllken
sickerte der Wein, der das aemaltsam
herbeigeführte Bündnis, bekräftige
helfen sollle, aus vem ,erovr,iencn
chirr in vvm xmjw m a;ii.?n tni
nun.
.Et ist eine Lüge!... Sie ist ihm
?nm, . ' öbn e Gertruo auner ia
und wie aussckluckttnd nach der jun
, fothmffot. lebt sie dock an
HWl. V t - f I ' ' '
. ... W, . . . fC... tn.!t4!..M
&t OOlie liaj vor iqrci, vtUtV
geflüchtet. Sie stand naye oer .ur
,,nd tfrh k!ck mit ibrem Tuch ihre Lin
ke. als müsst sie eine Besudelung vev
wllcken. . . ..
Mädel. dU komm vierter:' ,qrie
pt wn. Anton. den Nina. . .
.Gertrud, ich dank dir. sagie Ci,e.
ohn, einen Schritt von d:r Stelle zu
weichen. .Du hast recht, ich hasse den
fvrrn bort. Vielleicht acnüat ihm daS
und macht ihm, klar, wie elend et ist.
ein Mädchen t fviaze rage vimgen
IkklN
äri nickt auf stf. unterbrach sie
Leutbold tobend. .Sie ist kindisch
und toll vor Trog! .
.Du hast diesmal verspielt,' meinte
W 1 . ... .f
Beier, der malet, m scyieazioerqeqi,
ttm Belcidigtsei Übet diese Zurü5
sni I,N' ovnes.
N,rsvielf-?" Leutbolds Gesicht
naiim eine beäncckiaende Färbung an '
und der Ausdruck seiner uge ivurve
brnlal. .Noch nicht... er,t tan mq
likk inen, wie man solcher Unver
nunst beikommt' und er näherte sich
seinem bewegungsioien moe.
Laß sie voq vai Wagner, iqn zu
ruhaltend. .Du bist hier im Un
rfM wie wir überbau, alle "
Elfe heb bittend die Hände zu i
rem Nertbeidiaer auf. ,
so sanen Sie ihm doch auch, de"
Sie die unselige Wette für nichtig er
klären,' in ihrer Stimme zitterte
der Jammer wieder, den sie bei dem
Gedanken empfand, vielleicht die. wen
sckuldlose. UriaSe von. ibS Ba
terS Ruin u fein. .Daß Sie alle
nicht an die Forderung denken, daß er
keinen Berlust s fürchten braucht ,'
sie verstummte unsicher bor dem halb
lauten, langgezogenen äij i oe
Argwohns und der Schadenfreude aus
Leins und Sckulzes Munde.
Leuthold schüt!:!te den besorgte
Waaner von sich sb. .Auch das noch!
irei ckte er. Er wollte vorwaris nur
zen. einige Schritte kam er auch, dann
taumelte er. . ein bangn mi aj.ar
bas. . . und der wucktia Körvtt des
Alte schlug wie hingemäht zu Loden.
L. )
mt eutüolv tufit lttt einigen
Stunden der Heimath ihrer Freundin'
tnigegen.
Ma soll e ru sonn bin? unier ei
nem DaS mit dem ibr feindselig ol
lenden Latcr bleiben, der noch an den
Kolcen des leisten Schlaaanfalls dar
niederlag. war für die nächste Zeit
wenigstens unmogncy. r cauc
ibr ieaat den Abschied verweigert, als
kie dirrck Martba darum aebeten. Die
niedergedrückte Frau hatte dann daS
geprüfte Madchen zur ayn georaazi.
es mn Nelfegeii) verjee uno vas m
täi besckasst.
Die Verstoßene, die das liebe Gesicht
der Schwelt so lanae in'S Auae et
fafjt, ai ei m bayinlileyenoe ug -
atftatitte. w achber auf fit toia
zurückaeiunken. !odtmLde von de
Aengften und Aufregunge ,e, qiai
loi erbkaszien viaat.
E5ie besanv lick. vank siartvas nur,
sorge, allein in einem Coupee zweiter
lasse. Mit geschlossene Auge suyr
si an ht fremfien eaenve voruoer.
ohne Interesse und Reisefreudigkeit.
Eine wohlthuende Mattigkeit . ver
schleiertt ihr die Trostlosigkeit ihrer
Läse.
Alt ihre körperliche Abgespannthtit
schwand, richtete sie sich auf und be
gann muthiger m de Tag hinem zu
schauen. Vorher hatte ihr müdes Sin
ne noch an der Heimaty gehangen,
nun, da sie ihrem Ziele immer näher
kam, gedachte sie lebhaft der Fresndin
und des vaislgen Clnmrsens ce vie
hr.
Eben rollte der Zu verlangsamt in
tine kleine Station ein. Auf dem
Perron befanden sich wenig Reiselust!
ae, unter ihnen zwei Damen i eleaan
ter Toilette. Als sie fluchtig rußend
in Elfe's Coupee einstiegen, lehnte sich
k:.r. i c:u -
SKi IVKVfl in llHIl itz U(UU.
(FortfeKung folgt-)
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