Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 26, 1920, Image 2

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Unsere Gkinüskpslanzku.
' Oa? liniere Vorjahren als Ge
,!,it!t',mjen ovwen, war im er
iju.iiii zu Dem, luus ivir beute an
oU' pik'ni'it, nur ivenig. Ihnen Kartoffel und Tomate find Nacht
umdci mir Hirse, Erbsen. BohnenIchattengewächse. gehören also einer
vinicn und Nüben zur Verfügung. Pslanzensamüie an, die viele Qiift
Erst spmer kamen über die Alpe gewächse enthält, und doch gibt uns
aus üöurvpa zu diesen andere, gerade diese Familie ejne große An
n,ie wiebeln, Pastinaken, Rcttige zahl der wertvollsten emüiepslan
l'no nock, einige weitere, lowie auch
derschiestme muinkraiiter und auch
der Kohl soll von hier eingesühtt
lein.
xie rouoe 'Hstanze oes oyts m
bet sich an den Küsten Englands und
trnf dem Lberlande der Jniel Helgo
land. Sie besiedelt hier die sle.len'..
und in der Siegel überhaupt zugäng. 1 u " "
lichen Abhänge der kleinen roten f nem au Tachpappe benut
iZelseninsel. Weit hinaus leuchten WirÖ' g eichzemg stellt sich auch
die PjlanM im Frühling zu ihrer em lo ches Äecken m der Herstellung
Llütezeit mit ihren gelben ÄIumen, n',?lehr teuer Ein weiterer Vor
bis später gelbsarben werden, us tni desMen dan es im W.nter
das ewig bewegte Meer zu ihren mcht ausgeleett zu werden braucht.
Füßen, dessen weiße Wellenspritzer , es der oro,t nicht beschädigen
chren hohen Standort nicht errei
i)cxu Ob es sich indessen bei der
pslanze um eine wirklich wilde
t tt
lorm yanoeu, ooer um eme ver,
vilderte Kulturart. ist nirfil keit,u
stellen. Man neigt im allgemeinen
et Ansicht zu. daß der Gartenkohl ,-ien Waer ncyen woucn. oie d
tut Mirtclmeeraebieie aus einer eberisten WachStumsbcdingungen atm-
nchrercn der dort an Felsküstcn
vorkommenden, unter sich nahe oer; mm wu nach Möglichkeit keine
vandten halbftrauchigen Brassica.Zzu gleichulüßige sein.- am besten
irrten 'hervorgegangen ist und durch steckt man den Umsang, bevor man
len WIkerverkehr verbreitet wurde, mit dein Ausheden beginnt, durch
U geschah dieses imnierhin schon in den Boden geschlagene Psaole ab.
n sa srüher Zeit, dag ihn die Hei lieber diese Markierungslinie wirst
en und vielleicht auch die Germanen,
md Slaven schon vor der Römer
lerrschast in Gallien und Britan
kicn hatten und pflegten. Jeden
l&H ist die Kohlpslanze eine der',
'ariabclsten aller Gewächse in allen
yren steilen, die tn Wurzel, Blat ausgehoben, so wird mit der SäM.
ern und Blutenstand ganz hervor sel die Erde überall glatt und
ngend abändert, sodasz diese Abän gleichmäßig angeschlagen und dann
icrungcn den Gärtner direkt ' zur mit dem Legen der Tachpappe be
heranzucht neuer Varietäten heraus gönnen. Die Streifen werden hier
ordern. Es find heute durch sorg j so gelegt, daß sie noch über die 5
faltig ausgeübte uchtwahl der aus! Zoll freie breite Zone etwa 30
rornen salleiüenPflanzen eine große Zoll hinausgehen. Die ganze Breite
Zahl sameilbestaildiger Arten ent.,der Tachpappe kann man - beim
tonöen. die jedeu. Ansprüche gerecht Auslegen nicht gebrauchen, wenig
,ein. . stens nicht überall, man ist schon ge
Als Gemlisepfianze nur im wer zwungen, sie oft in Strerfen zu zer
eren Sinne kann man die Liartof. gen. vermeidet dieses aber so -viel,
ei bezeichnen, sie ist eine Frucht des wie möglich. Jeder Streifen muß
selbes, und von ihrer reichen und o gelegt werden, daß er gut über
rgleblgen Ernte sind ganze Volker tm Ult)et qtkm grci?t cm be.
rtljrc-m Bestehen abhängig.. Nur st wird er an den vorhergehenden
ie frühen Sorten geben bn weitem it Teer angeklebt, wodurch auch
,cht solche reiche Ernte, wie die lpa- tiw . e mum geschaffen
:ieMartfseln. 7 wird. Hat man genügend Dachpap-
Die Hemiat dieser Kulturpflanze Pe0 ßbt maxi eine i0ppeits Lage
st Südamerika sie x?t als roildioach. ; 0Q001tf indem die zweite Lage recht
rnbe Pflanze in Chile auz der Insel winklig über die erste verläuft, da
lhiloe lnneuerec Zeit gefunden rch wird die Haltbarkeit des Bek
vorden und chre Kulwr wurde schon, kms sehr erhöht. Nach dem Legen
nnge vor Eiüdeckung Amerikas in it ei Mig, das Becken so eme Zeit
chlle und m den Andengeblcten lang liegen zu lassen, damit die
Südamerikas betrieben. Brasilien Dachpappe gut dem Boden anlegt.
s, ttymiftf ia ttf htM iifXn . . ' r r y , . . 0
u"'7
rn ttortrrtMa Mlrt lOrtTrtmrm rrttrt-,
ine verwandte Art: Solanum cow
xersoni angebai.
t Auf zwei Wegen und fast zu clci
?t Zeit kam die Pflanze nach Eu
wo. wumn vman (ic iaou
vch lhrer Hemmt, von wo sie nach
lma 9tia-men
?usft' erhielt - Etwas spater,
LL. gelangte das Gemachs durch
hornas Hernott us Birgmien nach
rl01!f 'Jmu il avtsld iÖle-n
.genttlchen Eroberungszug durch die
Welt Q
i rr, : L-.- j.l r: - 4 r? in
. Tnä
Virginien, jedenfalls erhielt sie
serriott durch Zufall von Spaniern,
k pe vonÄvdamenka mit sich führ
m. Zu Trakes Zeiten, der die Ba
tts ach Europa brachte, wurde die !
tartoffel schon in manchen Teilen
h,rJU t- ft-
rY -Uv" V -w
r sie jedenfalls mehrfach eingeführt
orden. Tie erste sichere Kunde
res Vorkommens besitzen wir von
slusius, der sie auf seinem Wege
ach Wien in Frankfurt a. M. zu
lickließ. Erst Friedrich der Große
kkannte den Wert der Kartoffel als
islfrsnnfmitMSniittel unh er ,mn
fe widerstrebenden Landwirte durch
tttge Maßregeln, fte anzupflanzen,
eZuhamerita bai uns awh nack '
me andere heute mehr und mehr
Aufnahme kommende Gemüse
flanze, die Tomate, geliefert, deren
iäegeszug sich jetzt vollzieht. Frü
er zog man die Pflanze lediglich
ls Ziergewächs und erfteute sich an
m schönen roten Früchten, ohne an
(it Uiwi-i-ti i.wvi u c v.-,,. vytn
ren Wert als Gemüse auch nur zu
.... .
rnkcn. sju'ueiajt giauo man jo-
it ,d,e Friicht seien giftig Heut?
ideiiei, ist .dir Tomate zu einer
ejck'ävtrn Riitzplianze geworden.
tau kultiviert von ihr schon zahl
'laze ariiten. und tast jedes
ühr bring, neue von ihnen, weil
s Tomate seh. variiert.. Dieses
eilöen, tritt sowohl in der Form
kiö Farbe der Frucht, wie auch ra
m ganzen Habitus der Pflanze,
nd den Blättern .aus. Schon die
lrüchte zeigen in ihrer Größe eine,
ritzehonde Verschiedenheit, es gibt
irmaten mit Früchten Son der Grö
f einer Johannisbeere, bis zu sol
n, die größer als ein stattlicher
um und arten Donnerstag.
Ä"fel stnd. Auch in dn Färbung
ändern sie Jetjr ab. eS kommen, alle
j Abtönungen vom dunkelten öiot eil
! zum goldigen Gelb vor und auch
die Form der Früchte zeigt die
größte Verschiedenheit von der ,run
im bis zur stark abgeplatteten ilii
3n aHiiM w K,
KV IV HiMi.wiy UM
wn viel Samen, andere nur wenige
und gerade die letzteren Arten, die
bei wenig Samenausbildung eine
;roßc, sleijchige frucht besitzen., IMS
:m geschabte len.
zen. Auch die bei uns weniger be
kirnte litcwilaiue und die P e ,er
pflanze gehören hier unter anderen
och her.
Ein Freilandaquarium.
st'.m V U,
kann. Bei der Herstellung hebt man
an der tiejsten Stelle des Beckens
Boden etwa bis 0 Zoll ties
, ? Vt IrSV s tA S iyr lTw , ,
uu"
Boden langsam ansteigen, wodurch
;ftr Sumpspslanzen. die nicht im
bm werden. , Die ganze Form des
man mit der Echause! die ausgehe
bene Erde noch etwa ,50 Zoll hin
aus, sodas; um das Becken ein wa
gerechter Raum frei bleibt, der zum
Auslegen der Tachpappe gebraucht
wird. Ist das Becken vollständig
Erst wenn dieses der Fall ist. wird
. ' y 9
,zu dem Verlieben der einzelnen
Streifen mit Teer geschritten. Wo
also zwei Lagen gelegt werden, da
'i isl mit hpm I'psipn her arnpitp orft
. " ' ---- '
dann zu versuchen, wenn sich die er
ste Lage dem Boden angepaßt hat
und die Streifen derselben unterem
anict verklebt find. Ist nach eini
Zeit der Teer fest geworden,
rairÖ m Qme gjafin mit Teer
angestrichen. mV aus den noch war
mn ttir5 Fand gestreut. Eini-
ge Tage später braus, man dann
Becken . gründlich . mit einer
Gießkanne mit dem Brausekopf ab.
damit sich m dem Wasser die öligen
und kettigen Bestandteile von Teer
und Dachpappe ansammeln, die
T.Tl. 11. I
n-llLi
werden können. Wenn da3 Basm
dann fest geworden ist. bringt man
die Kulturerde ein. Nings um den
Rand des BeckenS legt man Feld
steine in malerischer Unordnung, sie
kommen auf die mit Erde' bedeckte
Tachpappe zu liegen und halten die
se hier fest. Die Tachpappe selbst
biegt man httiter den Steinen im
kaKn Winkel und füllt dann hier
j weiter Erde an. Man sorge nach
iur einen kiemeu Av
fluß, denn ohne diesen lassen ' sich
Freiland'Aquanen nur schwer rei
nigen. '
G ,
' Tanne im Garte.
Tie so Ziemlich allgemein der
-j . stf i. - , t (. i
bettete Ansicht, daß Tannen in
o?iv Mlaiitt AifVnMff4iälA(fi Vnirniii
w-
k'Nd. ist m keiner Hinsicht begrün
det. Gerade daS Gegenteil ist der
öll, denn die Mtt,ten Tannen ste!
len große Ansprüche an den Boden,
besonders an Bodensrische und- an
Luftfeuchtigkeit, dagegen haben, sie
aber nur ein läßigeS. Lichtbedürf
nis. Vergleicht man ihre Ansprü-
che mit denen der Fichten, ss smd
die Tannen in keiner Weife so hart,
wie die ersternu Man pflanzt da
her auch Tannen immer etwas ge
schützt vor den Ostwinden und gibt
ihnen in der Jugend leichten Schat
ten. Zu voller Schönheit eritwickela
sie sich, all nur bei freiem Wüchse,
-
da sie nur dann ein Stockwerk über
ten anderen in snmetrischer Folge
aufbauen. Aber nicht viele eignen
sich für den kleinen Gerten, da sie
im Alter zu mächtige Dimensionen
annehmen, jedoch in der Jugend
find alle schön und von besonderem
Zieize, der sich gerade dann auss vor
teilhafteste zeigt, wenn die laubab
weisenden Bäunie und Sträucher
kahl dastehen und ihre entblätterten
Zweige und Nutm in die kalte
Winterlust ragen. Die Lebenödailer
der S!adeln beträgt etwa im
Durchschnitt 10 Jahre.
Nicht bedeutend ist die Bariati
onsiamgreir oer Ztanne. vceven oer , ich hm auch en sahfte Spalt dasür.
gewöhnlichen Form tritt sie alöBild dier nur keine Schwachheit?
Hängetanne und in der Säulenform ein," hat die Lizzie. was meine Al
auf. Seltener ist die SchlaM'ntmi.'te jz. gesagt. .Sell'war ahlrecht,
ne mit wenig verzweigten Aesten. wie mer noch for e paar Cents all
während wieder eine besondere ; den Stoff sause hat könne, wo dazu
Wachösorm die Wetter oder Katwe- belange duht; awwer heutzudag da
laoenanne oarsteut, sie wiro aver
nur in höheren Gebirgslagen ge
sunden, wo ihre dicken Aesle bogen
förmig nach oben steigen.
. . - .
Die Heimat der Eierpflanze.
Die Heimat der Eierpflanze (So
l,mum melongena) dürfte wahrschein
lich in Indien zu, suchen sein, von
wo aus sie von den Arabern weiter
verbreitet wurde. Besonders in süd
lichm Landern ersreuen sich die
Früchte der Pflanze einer großen
Beliebtheit. Ebenfalls noch viel zu
wenig wird die Pfefferpflanze oder
Beißbeere angebaut. . lieber ihre
Heimat ist man sich -noch nicht einig
geworden.' Allgemein glaubt man
ledoch ne stamme ,aus Amerika.
kick aber mit. Sickerkeit z
nachweisen läkt. da die - Pflame!
schon im Jahre 1Lö in Ungarn und
in Äähren kultiviert wurde, scheint
es, als sei sie aus Indien gekom
nien, jedenfalls ist ihr Anbau in den
Mittelnieerländern schon recht alt.
Nirgends wildwachsend ist eine
Pflanze gesunden, die Früchte, wie
die Melone sie ausbildet, erzeugt,
wohl aber beherbergt , Indien und
Westafrika ein Gewächs, welches in
Habitus und der Blüte der kultivier
ten Melone gleicht, aber nur kleine
Früchte, nicht größer als ein kleiner
Apfel, envickelt. Wir müssen diese
Pflanze wohl schon als Ctanmiart
der Melone betrachten, aus der die
letztere durch Kreuzung und Kultur
herangezogen wurde. Alt ist die
Melone als Kulturpflanze, nicht erst
ras Mittelalter gibt uns Nachnchll
ron der Frucht, wenigstens von sol
chen MeloneN'Arten, die wirklich ge
meßbar find Wahrscheinlich sind
w Zu d'oftr Zeit aus Air. a oderd ft mmmAt bei er Glas
5.nt.teil nach den Mittelnieerla,,dern!ier wa ihr hier verzehre duht.
gekommen, wo sie weiter gebaut und ; id f ,;emia für das Licht
mür b"zhle.i hen ich gesagt.
J?i ZZ'Jl H iJmm, mM'lm großer-Stifs
l&Ullt . Uiifcl.il 4ULW1I
eomnier zu ücnoiigcm, wenn wir
sie im Zimmer anziehen und dann.
wenn das Wetter im Mai schön und
beständig' geworden ist, in das Freie
aussetzen, also zu einer Zeit, wenn
sollst ' tr)t der Same ausgestreut
wird. Tie im Zimmer in Sameii
schalen, in Kästchen etc. angezogene
Pflanze ist also in ihrer Entivicklung
der im Freien ausgesäten Pslanze
um einige Monate in der Entwick
lung voraus. ,
Solche im Zimmer angezogene
Pflanzen sollen aber nicht m warm
gehalten werden, solleü reichllckLlcht
erhalten, aber keine brennende
Sonne, solange sie noch jung und -
zart sind, aber an frische Llijt sind
ne zeitig zu gewöhnen. Zum Kel
wen selbst braucht der Same kein
Licht,, der Keimungsprozeß vollzieht
sich vollständig im Dunkeln in ganz
normaler Weise, aber wenn der i
Keimling seine Keimblätter aus der
Samenschale gezogen hat, dann will
Licht haben, sonst geht er ez,n.
Keimen von Frühkartoffeln.
Wo Frühkartoffeln im Garten an
gebaut werden, müssen die Beete sür
sie sonnig und warm liegen und in
guter Nährkraft stehen. Auch hier
benutzt man zur Anpflanzung vor
gekeimte 5lnollen. Sie werden zu
diesem Zwecke hell, trocken und srost
frer, am besten dicht bet dicht in
flache Kästm, aufgestellt, wo sie
reichlich frische Luft erhalten. Der
dicke TeU der Kartoffel, der die mei
sten Augen besitzt, kommt noch oben.
Welken die Knollen beim Auskeimen
etwas, fo ist dieses nicht von Bs
deutung. In etwa sechs Wochen ha
ben die Knollen kurze, kräftige, etwa
Zoll lange eune und smd bann
für die Setzung auf d:e Beete bereit.
wo sie in die Pflanzlöcher bei Echo
nung der Keime eingelegt werden.
Tritt bei einem zeitigen LegenFrost
gefahr ein, fo sind die Beete durch
Decken zu schützen, da die Pflanzen
durch emmal erlittenen Frost sonst
aus Wockzen in ihrer Entwicklung zu
rückbleiben.
Unter umgrftürzten Wage be
grab. AIs der Bürgermeister P5
pel von Pollnricht, Bayern, mit
dem Kaufmann - Schneeverger von
Hemau nach Hause fahren wollte,
scheuten die Pserde und rannten in
einen Sumpf. Der Wagen stürzte
um und begrub die beiden Insassen
unter sich. Tn Burgermeister wur
ds aU Leiche aus dem Sumpf gezo
gen. Schneeberger erlitt keine Ver
ktzungen.
ihpntv Schrkldkbritf des
hllkpx Saverampfer.
" ' 4. .r1
Mein lieber Herr NedaktionSr: '
Lizzie, hen ich e
paar Woche zurück
gesagt, es u jetzt
Fassenacht un da
wirscht du doch nit
dran vergesse, daß
rö nit mehr wie
recht is, daß du
Kreppele backe
duMt: die Kids dutm is aleicke un
geht daö nit mehr so wie srüher,
Wenn ich drandenke, wie eckspensies
daö Flauer is und was sor en Preis
si? vor Lahrd tschartsche, wei da
müßt ich mich for e Spendrist hal
te, wenn ich dran denke deht Fas
senachtöküchele zu backe. Tu bersst
nit vergesse, daß die Dinger im
Fett schivimme müsse; no, schlag dich
nur die Gedanke aus den Kopp
- Ich Heu gewißt, daß ich mich auf
den Kopp stelle" un mit die Füß ver
wunnere : könnt, befohr ,daß ich die
Lizze ihren M'eind tschehnsche könnt,
wenn sie ihn einmal aufgeinacht hat.
!For den Riesen hen ich auch gar
nicks gesagt un sin zu den Wedes
weiler gange; in Front von seine
Tiehr hat en kleiner Hund gesesse.
wo or Kalt ge chiwwett hat. Ich
hm immer e gutes Herz sor e not
Leidendes Stickelche Vieh un sor den
Riesen hen ich auch den Hillid mit
m den Saluhn schnippe lasse. Ich
hen von den Wedesweiler e Glas
Milch geordert un hen daZ , in en
Sahser gegofse? das hen ich den
Hund hingestellt un Se hätte nur
einal sehn Zolle, wie schnell er den
Sahser. ausgejchlappert gehabt hat.
Ich hen mich auch von die Wedes
Weilern e paar Bohns wo noch nit
ganz glatt poliert Ware, gewwe lasse
un die hat der Hund auch kriegt. Er
hat e schönes Tinner draus gemacht
un hat sich dann hingelegt un is je
densalls mit den Gedanke eingeschla
se, daß es doch noch anständige
Mensche "flNvwe duht. '
- Mir hen e paar Gehmcher Pino
chet gespielt Ml da is es Nacht driw
wer geworde un besor daß ich es ge
denkt hen, hak der Wedesweiler ge
fnnt' Mpii icfct ltiprh Ku "Wirt.
wärscht, dann . hältst du ebbes au
! nerjchter zu drinke, wo du mehr bei
mache kannst. Du schwatzt wie auch
e anneres Kameel, hat er gesagt;
denkst du, ich will in die Penniten
scherie gehn? Ihr habt ja all sor
die Prohibischen gewohtet, jetzt habt
ihr sie un da is kein Juhs, daß Ihr
kicke duht."
Ich hen gewußt, wenn ich jetzt
ein Wort sage deht, dann hatte mer
e Feit kriegt;' so hen ich gedenkt,
was is die Juhs, es is enniweg
Zeit daß mer5 heim gehn duht. In
me, Haus, oa ts jchon alles ountel
gewese un ich hen gedenkt, ich mache
mich auch so schnell wie möglich in
meine Klapp. Grad wie ich ins
Haus sin, da is' auch der verdollte
Hund inseit geschniekt un ich hen
gar nit aenohtisst gehabt, daß er
mich nachgelaufe war. Well, hen ich
gedenkt, die Lizzie un die Bmve hen
doch schon sor die längste Zeit . for
en Hund gewischt, also kann er grad
so gut in den warme Haus bleiwe.
Ich sm in mei Bett un hen geschlase.
Am nächste morgen sin ich schon
zu srüher Stund wach geworde un
hen gedenkt, ich besser steh auf un
koche Kasfee, awwer wie ich mit
mein linke Hinnerfutz aus den Bett
sin komme, da hat es. grad gefühlt
als ob ick, ihn in e EiöhauS halte
deht un so schnell wie en Hund
gauzt hen ich ihn Widder eingezoge
un sin auch Widder eingeschlase. Wie
lang das genomme hat weiß ich nit;
ich weiß nur soviel, daß ich dorch t
schreckliches GehaUer wach geworde
sin. so daß ich zuerscht gedenkt hen.
das HauS deht an Feier stehn. , ES
hat gesaund,- als ob hunnett Men
sche dorch das Haus laufe dehte un
unner die Zirkumstenzes hen ich ge
denkt, daß es mehbie das beste wär,
wenn ich mich aus die Feddern er1
hewe deht. Sell he ich auch gedahn
un wie ich daunstehrS komme sin,
da hat die Lizzie gesagt, ob ich meh
die en Hund mit heimgebracht hatt.
Bei soviel Buwe hätt ich ja ganz ru
hig sage könne, no. ich hätt nit un
dann wär einer von die Fellersch
dafor geblehmt worde. Awwer ich
gleiche auch nit zu lüge un da hen
ich gesagt, jehs. ich hätt ug wai die
Matter damit wär. '
.Du hast hawwe volle, daß ich
Fassenachtküchele backe sott, hat die
LWe gesagt; fcrie fo dummes
Schoof, hen ich mich auch drön ge
macht un hen in Speit von all die
EckspenseS den Doh hergerickit un
heut morgen hen ich fe backe wolle.
Well, wenn du . jetzt Fassmachts
kreppele willZ. dann mußt im $
v-
den Bäcker gehn un mußt dich welche
kaufe, biekah ich kann keine backe.
Dafür kannst du den Hund bleh
me, wo du mit heimgebracht hast.
Hältst du wie gewöhnlich en Asf
mitgebracht, dann war die Sach dif
ferent. Ter Hund hat sich in die
Pann Mit den Toh, wo ich hmner
den Ose gestellt gehäbt hen, gelegt
un iS dann mit seine schmierige
Fieß im ganze HauS enim gelaufe.
In die Pann hat er wenigstens hun
nerd Tausend Haar verlort un eS
is ganz unmöglich, daß mer den
Toh noch jllhse kann."
Well, ich hen gefühlt, als ob i$
mich immer Nacht in en Esel vev
wandelt hätt, womit ich verbleiwe
Jhne Jhrn liewer '
Philipp Sauerampfer.
Zauberrrkch der Wkrklkch
keit.
Einige Wiinderdinge irr modrrnen
, . Technik veiazrlkvrn. ,
lVerlincr Vorwärts.)
. In Bellamys Rückblick auS dem
Jahre, 2QU0" wird unter anderem
auch eine Einrichtung geschildert.
mittels derer zedes Haus der amen
konischen Großstadt mit dem Kou
zcrtsaal, Theater usw. telephonisch
verbunden ist, so daß jeder Bewohner
in seinem eigenen Heim je nach
Stimmung und Beranlaguiig von
morgenS 8 Uhr ob bis spät abends
zu , jeder Stunde Symphonien,
Opern. Gesaiigsvorträge, Siezitatio
ncn und dergleichen hören kann. Wie
in so vielen Fällen, fo hinkte auch
diesmal des SchnslsteUers Phantaiie
der Wirklichkeit etwas nach, ' Wah
rend bei Bellamv. dieser ideale Zu
stand, erst ums Jahr 21XX) herum
erreicht wird, sind wir inzwischen
jcßt schon so weit, (Sesangsvorträge
drahtlos zu übermitteln. Ter erste
derartige Bersnch wurde vor kurzem
in London den Parlameiltsmitglic
dern vorgeführt. Zunächst wurde
auf der 20 Meilen entfernten Sende
itation ein Monoaravki in Gana ae
setzt, von dem wenig Mufik, oafür
um y so größerer Lärm verursacht
wurde. Anscheinend wurde das
eigenartige Schnarren dieses Musik
instruments durch die Uebe -tragung
noch verstärkt. Tas darauf folgende
Gesangssolo wurde dasur um so
besser übermittelt. Auch die anschlie
enden Niiterhaltimgen befriedigten
in jeder Weise. Bekanntlich ist auch
unsere TeIesiiken.t.Lesellschast eifrigst
am Werke, da Gebiet der drahtlosen
Telephonie weiter auszubauea, und
so dürfte der eingangs erwähnte
idyllische Ziiitand. daß man iedc
Oper, jeden Bortrag, jede Wersamm
lung und was sonst immer von einer
drahtlosen Sendeftation.,dem Aether
mivertraut werden sann, ' in den
eigenen vier Psähien wird höre
können, schon in wenigen Jahren er
reicht sein. Welche Bereicherung da
mit in das Leben jedes Einzelnen
tritt und was diese Ersindmig ins
besondere sür die Kranken darstellen
wird, dies vermag sich jeder selbst
auszumalen. ' '
Nachdem die Karbidlampe wäh
rend des Krieges in allen Ländern
eine so große Verbreitung gefunden
hatte, wurden verschiedentlich Ver
suche angestellt, das Azetylen 'auch
zum Antrieb von Motoren zu ver
enden, da Petroleum und Benzin
im Verlause des Kneges immer
knappsr wurden, während Kalzium
karbid zur Erzeugung von Azetnlen
in jedem Lande, das iiber Kohlen
und Kalk verfugt, dargestellt werden
kann. In der Schivciz befassen sich
zurzeit acht bedeutende Fabriken, mit
der Konstruktion von Azetylen
motoren. und auch die Schweizer
Heeresleitung beschäftigt sich zurzeit
mit dem Studium dieser Frage.
Tie neuen Kraftmaschinen - sollen
einen ruhigen Gang haben, leicht an
laufen und leicht und sauber zu be.
dienen fein. Ein Motor von 30
Pferdestärken und . 100 Umdrehun
gen verbraucht pro Pferdestärke lind
Stunde 50 Gallonen Azetylen oder
2 Pfund Kalziumkarbid. 'Ein 1400
Pfund schwerer Kraftwagen lief mit
ii Psund Karbid 21 englische Mei
len, ohne daß ein Nachfüllen von
Wasser erforderlich war. '
Ber den besonderen Eigenschaften
des Betons ist es eigentlich kein
Wunder, wenn er nachgerade ', im
Laugewerbe und der Industrie zum
Universalbausloss wird. Schiffe,
Brücken, Häuser, Eisenbahnwagen.
Mybel und so mancherlei andere
Gegenstände werden aus ihm gefer
tigt und jetzt sind sogar in Amerika
Werkzeugmaschinen auS diesem Ma
terial hergestellt worden. In
Chicago hat man zwei riesige Hobel
Maschinen auS Beton erbaut. An
den Stellen, die bearbeitete Teile
tragen, sind sie mit, einer Metall
schicht bedeckt: Bett,' Hobeltisch, Ouer
träger und Pfeiler bestehen jedoch
auS Beton. DaS Bett ist 44.5
Meter lang, der Tisch hat eine Länge
von 27,6 Meter und eine Ticke von
32 Zentimeter. Zum Bau der
Hobelmaschine waren 283 Kubik.
meter Beton uns zvv Zentner Eisen
erforderlich. Das Gesamtgewicht
beträgt 1 4,500 Zentner. Tie Bau
zeit betrug bei ununterbrochener
Tag und Nachtarbeit ui .. 11
Wochen.
Da os5 Problem be?
Kohlenauknutzung für uns gegen
wärtig von höchster Wichtigkeit ist,
hat sich in Düsseldorf eine lieber
wachungSstelle sür Brennstoss, und
Euergiavirtschast auf Eisenwerken"
gebildet, die einen besonderen Kursus
für Wärmeingenieure errichtete.
Ter .Wärmeingenieur" soll auf grö
ßeren, mittleren oder Gruppen' von
kleineren Werken an Warme und
Energie sparen. Auch der "Verein
deutscher Ingenieure hatte Vortrage
über Wärmewirtschaft veranstaltet,
und im Anschluß daran wurde eine
Sammelstelle für Warmemirtschaft
inS Leben gerufen, die alle derar
tigen Bestrebungen zusammenfassen
soll.
Tie Angaben, die jetzt in der Fach
presse über die Abmessungen, der drei
deutschen Ferngeschütze, die im Früh
jähr 1318 Paris auf 75 engl. Meilen
Entfernung beschossen, verössentlicht
werden, muten geradezu phantastisch
an. Weniger die Geschützrohre selbst,
die mit S 25 Zoll Kaliber nur
Kanonen mittlerer Größe darstellen,
als die damit erzielten artilleristischen
Leistungen. Unter einem Winkel
von 50 Grad abgefeuert, erreichten
die Geschosse bei 1500 Meter An
fangsgeschwind ig keit (sonst nur rund
900 Meter in der Sekunde) eine
Höhe von 26 Meilen, ehe sie sich
wieder , senkten. Um diese nie für
möglich gehaltene Höhe erreichen zu
können mußte man das Nohr 100
Kaliber lang machen, also rund 20
Meter, während ' sonst die größte
Kaliberlänge bei Schisfsgeschützen
nur 50 Kaliber ausmachte. Die
Arbeitsleistung des Pulvers im
Nohr betrug rund 20 . Millionen
Pferdekräfte, wobei aus jeden
Ouadratzentimeter der inneren Nohr
wände ein Gasdruck von' o0)0
Atmosphären im Mittel und 4000
Atmosphären im Höchstdruck ausgeübt
wurde. Tas Geschoß benötigte in
nerhalb des Rohres 150 Sekunde,
bis zum Ziel rund. 3 Minuten zur
Zurücklegung des Weges. Nur da
durch, daß das Geschoß in den hohe
ren Luftschichten, einen geringeren
Luftwiderstand g iibe.Winde.l hatte
(geringere Dichte der Lust), war es
überhaupt möglich, diese ungeheure
Flugbahn zu erreichen. Da sich das
Ziel während dex drei Minuten, die
das Geschoß in der Luft schwebte,
infolge der Erddrehung .bewegte,
mußte beim Zielen darauf Nucksicht
genommen werden, desgleichen mußte
die Erdkrümmnug berücksichtigt wer
den, die auf diese Entfernung bereits
Vi Kilometer' beträgt.
BrlkfmarkeVrrstc!gkruz. '
Vor kurzem hielt das ,D!ar
ten und GanzsachenhauS G. m. b.
H. m Zettln ein größere ersteige
rung von Briesmarken ab, die inter
essante Preise zeitigte, besonders
auch sür die sogenannten klassischen
deutschen Marken. Wir verzeichnen
in folgendem einige der Versteige
tungserlöse und fügen in Klammern
denjenigen Preis bei, den, vor knapp
Jahresfrist, der Europakatalog der
Firma Hugo Michel (Weimar) für
die in Betracht kommende Marke
ansetzte. Es wurden bezahlt für
einen Treierstreifen Baden Em.
1851 1 Kr. bräunlich 1125 Mark
(Katalogwert für die einzelne Mar
ke je 85 Mark), Baden Em. 1853.
12 Kr. gelb. 7300 Mark (2500
Mark), Bayern Cm. 1849 1 Kr.
tiesschwarz 1400 Mark (225 Mark).
Bauern, Em 1879, 1 Mark rötlich
lila, Wasserzeichen: wagrechte Wel
lenlinien 1025 Mark (350 Mark).
TeutschKamerun Em. 1014 5 MI.
schwarz und rot auf Bricsslück 4300
Mark (1200 Mark), Braunschweig
Cm. 1804, bogenförmig durchsto
chen Y2 Silbergroschen, schwarz auf
grün 4700 Mark (1200 Mark).
Einzelne Bergedors.Marken erziel
ten Preise zwischen 1200 und 0300
Mark (höchster Katalogpreis Früh
lahr 191 1000 Mark). Bremen
Marken bis zu 5000 Mark, letzte
re? für die Em. 1807. 7 Gr. gelb
,2000 Mark), Meckli'nburg'Strclitz
Em. 1l!4 -i S. Gr. rotorange
auf Briefstück 4200 Mark (000 M.),
Oldenburg Em. 1858 V. Gr.
schwarz auf grün 4200 Mark (1500
Mark), die bekannte 3 Pf. rot.
Sachsen Em. 1850, die gesuchteste
der 'altdeutschen Kleinstaatmarken,
in je einem Exemplar 11,200 Mk.
und 9000 Mark (1750 Mark). Auch
sonst wurden sehr hohe Preise er
zielt, so wmde z. B. für ein .BaZ
ler Täubchen- (Base! 1845) O000
Mark (Katalog M9: 1150 bis
2500 Mark) bezahlt. Diese Preise
erklären sich rniS der ungeheuren
Verstärkung der Schar der Marken
Sammler in allen Ländern.
Das Ende . ber freien VW.
Das Organ der pfälzischen Separa
tisten, die in Landau erscheinende
Freie Psalz", hat nunmehr ihr Er
scheinen eingestellt, , wohl wegen
Abonnentenmangels. , Nachdem schon'
vor einiger Zeit Dr. Haas,, der Lei
ter der Bewegung für eine pfälzische
Republik, von dem Schauplatz seiner
unrühmlichen poliüschen Tätigkeit
abgetreten ist. darf, wenigstens für
den Augenblick, der vollkommene Zu
scnnmenbruch der SeparationSbewe
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Hausmittel gegen Frost
beulen, die noch nicht ausge
brachen sind. Eine rohe Kartossel
wird gerieben, auf die roten vom
Frost angegriffenen Teile gelegt, ein
Tuch darüber gebunden und über
diese? wieder ein wollene? Tuch oder
einen warmen Pantossel anziehen.
Am besten vor dem Schlafengehen,
denn die Kartoffel, recht dick auf
gelegt, zieht alles auS. 2. Mittel
gegen Brandwunden: 1 Teil Lein
jamenSl, 1 Teil- Kalk Wasser.' ein
paar Tropfen Karbolsäure: welche
Lappen damit anfeuchten und auf
die verbrannte Stelle legen; die
Lappen, am besten Leinen, müssen
ftetZ ganz naß gehalten werden.
TaS Mittel hat sich immer gut bc
währt.
Gegen CockroacheS hilft:
1.) Phosphorsalbe auS der Apo
theke. Tie Salbe wird mit einem
stumpfen Messer in die 'Schlupf
locher des Ungeziefers gestrichen
2) Wo Phosphorsalbe nicht anwend
bar ist, dürfte eine Mischung . von
zwei Teilen Borax und einem Teil
Salieylsäure zum Ziele fuhren. Es
hängt jedoch daZ ganze Gelingen
von der richtigen Anwendung des
Mittels ab. Sind die Schlupfwinkel
deß Ungeziefers erreichbar, fo streut
man da? Pulver in diese ein und
verschmiert die Löcher mit einem
Gipsbrei. Sind sie unauffindbar
oder unerreichbar,' dann stellt man
sich aus gekochten Erbsen unter Fett
oder Bierzusatz einen dünnen Brei
her, mischt daZ angeführte Pulver
hinein 3 Teile Brei. 1 Teil
Pulver formt sich aus der Masse
kleine Kiigelchcn, welche man dort
hin gibt, wo man die Schwaben ver
mutet. Durch Wiederholen dieses
Verfahrens ist man allein imstande,
die Käfer gänzlich mlszurotten.
Elektrizität für Track
nungszwecke. Las Bestreben,
die Elcktrizitätswerke unter der
Wirkung der allgemeinen Teuerungs
Verhältnisse möglichst vorteilhaft
auszunutzen, hat zur Anwendung
eines bemerkenswerten Verfahrens
geführt. Anstatt die im Elektrizi
tätSwerk, auS den Turbodynomos
austretende warme Luft ins Freie
entweichen zu lassen, wird sie in
einen geschlossenen eisernen Schrank,
der stockmerkweise Trahtnetzhorden
besitzt, geleitet. Die 'Horden sind
herausnehmbar,, um Gemüse und
anderes Trocknungsgut darauf aus
zubreiten. Die Lust, die von untm
in den Schrank eintritt, durchstreicht
alle Horden, entzieht dabei den dar
auf liegenbcn Obst oder Gemüse
mengen , die - Feuchtigkeit und ? ent
weicht nach oben. Damit diel ver
brauchte Lust ungehindert nach ihrer
Ausnutzung für diese TrocknungS
zwecke inS Freie gelangen kann, ist
der Schrank oben offen, aber zum
Schutz gegen Siegen und Schmutz
durch ein im Abstände von einem
Meter befindliches Dach geschützt.
Der warme Luftstrom läßt sich leicht
durch Oeffnen oder Schließen der
Luftaustrittkanäle regulieren. Die
im Betriebe gesammelten Erfahrun
gen haben eine recht vorteilhafte
Ausnutzung dieser Abwärme des
Elektrizitätswcrks ergeben. Tie
Trocknungsdauer für Obst oder
Eemüseschnitzel, die nach dem Torr
verfahren vorbereitet werden, beträgt
vier bis fünf Stunden. In dieser
Zeit trocknet man auf jeden Oua
dratmeter Hordenfläche etwa zehn
Kilo Gemüse. .
Schöne, weiße Bett
wasche. Ein gutes Mittel, schöne
Weiße Bettwäsche zu erzielen, ist sol
gendes: Auf drei Einicr Wasser
wenn man Regenwasser hat. ist es
naiirlich am besten löst man yi
Pfund Schmierseife auf, läßt das
Wasser recht heiß werden, es kann
auch kochen. Dazu gibt man vier
Eßlöffel voll Terpentinöl und drei
Eßlöffel voll Ammoniak. Hierauf
füllt man das heiße Wasser mit so
viel kaltem auf, wie nmn bedarf, um
die Mischung lauwarm ber die
trocken in die . Waschtu!? gelegte
Wäsche zu gießen. Diese muß sich
ganz durchziehen und eine Nacht
tei stehen bleiben Es erleichtert
den Neinigungsprozeß ungemein ;
wer' es probiert hat, tut es gewiß
wieder. Ein wenig gekanntes Ver
fahren die Wäsche zu reinigen, ist
folgendes: Zu einer gewöhnlichen
Wäsche sür eine Familie von 48
Personen weiche man den Abend
vorher wie gewöhnlich ein, füge aber
dem Waller eine halbe Tasse Benzm
bei. TirseS Verfahren wiederhole
man am andern Tage, wenn man
die Wäsche zum Kochen ansetzt. Sv
wenig glaubhaft es erscheint, wird
doch dadurch viel Zeit und Seife
erspart, die Wäsche aber dabei über
aus weiß, ohne . daß das Geweb
durch übergroße? Reiben mitgcnom
men wird. Der Geruch des BenzinS
verschwindet beim Kochen vollstänskg.
Man je, aber bei der Verwendung
deS BenzinS sehr vorsichtig, da dieses
außerordentlich feuergefährlich ist.
Man oors Damit me in die Näbi
eines FeuerS oder Lichtes kommen.
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denen sich die Dinge nichts träumen.
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